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...Glück im grenzenlosen Sein

Operation "Dornröschen"


USS Community

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„Khre’rionel – wir haben das Neriasystem erreicht“ meldete der Steuermann der Talir.

„Sehr gut. Gehen sie auf Impuls. Ich bin gleich auf der Brücke.“ Wenige Minuten später nahm Meved Platz auf dem Stuhl in der Mitte. „Lagebericht!“

„Die Community ist nicht allein. Ein klingonisches Schiff befindet sich in unmittelbarer Nähe. Es handelt sich um die IKS Feuertänzer. Das Schiff scheint beschädigt zu sein“ antwortete der Navigator.

„Und die Hiren?“

„Ungetarnt auf Parallelkurs mit der Community.“

„Irgendwelche Kommunikation zwischen den Schiffen?“

Die Kommunikationsoffizierin überflog ihre Daten. „Momentan nicht. Aber die Signatur eines Shuttles lässt sich ausmachen. Die Klingonen scheinen etwas auf die Community gebracht zu haben.“

„Oder jemanden …“ dachte Meved halblaut nach. „Die Sensoren der Community?“

„Sind komplett auf Empfang.“

„Sie sind also misstrauisch. Haben sie uns bereits bemerkt?“

„Das glaube ich nicht, Khre’rionel. Jedenfalls ist keine Reaktion zu erkennen.“

„Und das sollte auch so bleiben. Übermitteln Sie der Hiren eine verschlüsselte Nachricht auf Niederfrequenz. Commander Dalis muss wissen dass wir hier sind. Aber lassen Sie sich nicht erwischen. Navigator – scannen Sie nach einem geeigneten Asteroiden, den wir als Deckung benutzen können.“

„Zu Befehl Khre’rionel!“

Wenig später nahm der getarnte Warbird Kurs auf einen großen Asteroiden der sich unweit der Community langsam um die eigene Achse drehte.

„WAS IST DENN DAS?“ stieß Meved erstaunt aus, als auf dem Monitor plötzlich ein kleines Raumschiff sichtbar wurde, das sich tief in den Schatten des Asteroiden geduckt hatte.

„Ein ziviles Förderationsschiff der Raven-Klasse, wenn ich mich nicht irre“ antwortete der Navigator mindestens ebenso verwundert.

„Hier geht es ja zu wie auf einem Rummelplatz!“

„Wie bitte?“ Der Pilot schien immer verwirrter.

„Unwichtig – ist nur eine dumme terranische Redewendung, die besagt, dass hier viel zu viel los ist. Können wir das Schiff unbemerkt scannen?“

„Ja. Dieser Schiffstyp hat nur eine minimale Ausstattung“ brummte der Navigator, während er seine Konsole bediente. „Es ist die Crazy Fox. Das Schiff gehört laut unserer Datenbank einer etwas zwielichtigen Besatzung. Oh …“ Der Mann lachte leise. „Das sind ja alles Frauen.“ Dann unterbrach er sich. „Aber die Scanns zeigen eine andere Zusammensetzung. Da sind zwei männliche Menschen … ok, einer von denen scheint nicht ganz reinblütig zu sein … eine Betazoidin, zwei Andorianerinnen und eine Deltanerin an Bord. Das entspricht keinesfalls der Originalbesatzungsliste.“

„Sehr befremdlich.“ Meved stand auf und ging hinüber zur Wissenschaftskonsole. „Können Sie die Biozeichen der Besatzung aufnehmen und durch unsere Datenbank schicken?“

„Ja Khre’rionel. Es handelt sich ja nur um ein ziviles Langstreckenshuttle ohne besondere Ausstattung. Einen Moment bitte.“ Die Finger des Offiziers flogen über die Tastatur. „Ich habe sie, Khre’rionel. Es handelt sich bis auf eine Ausnahme um Sternenflottenoffiziere. Eine der beiden Andorianerinnen kann ich nicht identifizieren. Aber die anderen schon. Da wären Lt. Commander Vinara Shral, Lt. Commander George Sheridan … ach … seine Frau ist auch dabei, dann noch Lt. Niels van Richthoven und Lt. Commander Dr. Assjima.“

„Das kann nicht sein – die Deltanerin ist doch tot!“ stieß Meved erstaunt aus. „Überprüfen Sie bitte den Scann.“

Der Offizier mittleren Alters nickte und machte sich erneut an die Arbeit. Wenige Augenblicke später beugte er sich zur Seite, damit Meved sich selber von der Richtigkeit seiner Daten überzeugen konnte. „Kein Zweifel Khre’rionel. Es ist Lt. Commander Assjima!“

„Das ist doch ….“ Die Romulanerin lächelte plötzlich. „Das war ein verdammt guter Bluff. Und diese Geschichte hier wird immer seltsamer.“ Sie setzte sich und dachte nach. „Gut … informieren Sie Commander Dalis von der Anwesenheit der Crazy Fox. Sie soll mit denen Kontakt aufnehmen ohne dass die Community Wind davon bekommt. Der Teufel soll mich holen, wenn Tenner von der Anwesenheit dieses kleinen Raumschiffes weiß. Und bevor er davon erfährt will ich wissen was an der Sache dran ist.“

„Wer soll Sie holen, Khre’rionel?“ fragte der Navigator.

„Was? Ach … das ist jetzt unwichtig. Suchen Sie lieber nach einem Asteroiden, der noch nicht besetzt ist und von dem aus wir unbemerkt alles im Auge behalten können!“ Meved stand auf und ging zur Tür. „Sobald Dalis sich meldet will ich die Nachricht in mein Büro haben. Ach ja …“ Sie wandte sich dem Wissenschaftsoffizier zu. „Und aktualisieren Sie unsere Datenbank. Lt. Commander Shral ist inzwischen Zivilistin und hat habilitiert. Ersetzen Sie bitte den Lt. Commander durch Professor Doktor Doktor … oder waren es gar drei Drs?“

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Wenige Minuten später war Assjima zurück, setzte sich auf ihren Platz und schob das inzwischen kalt gewordene Essen von sich. "Hoffentlich wird sich Milseya an diese Form der Kommunikation nicht allzusehr gewöhnen. Ich fühle mich wie ein gründlich ausgewrungener Putzlappen." Sie grinste in die Runde. "Was schauen Sie denn alle so betreten? Der Migräneanfall ist vorbei. George ... wie war das mit dem Code? Würde das denn funktionieren wenn wir in der Krankenstation Alarm auslösen könnten?"

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Endlich waren sie angekommen!

Der Commander schlenderte gelassen aber nachdenklich durch die Korridore der Community. Hin und wieder warf er einen Blick hinüber zum romulanischen Schiff, fragte sich was dort wohl gerade alles getrieben wurde. Dann dachte er wieder an die eigene Situation.

Chod kümmerte sich um die ehemalige Pilotin und ertrug diese Anna so gut es ging. Der Mann der Pilotin war ein echter und stolzer und auch lauter und stinkender Klingone.

Was aber den zweiten betraf, da rätselten Goyer und Combs noch. Er roch irgendwie... Er bewegte sich irgendwie... und er sprach... irgendwie... - aber irgendwie nicht wie man es von einem Klingonen erwarten würde. Dieser vergleichsweise absolut leichtfüßige Gang, diese geschmeidige Bewegung. So was bekam man nicht einmal bei einer Klingonin zu Gesicht. Chod hatte bereits drei Morddrohungen erhalten – zumindest hatte der Bolivianer die Blicke des Ehemannes der Schwangeren so interpretiert... Dieser andere... er lief durch die Gänge, er unterhielt sich und er hatte sich mit Coleman und einem Dritten in einem Turbolift eingeschlossen und war in einen Wartungsbereich gefahren. Als sich die Türen aber wieder am richtigen Ort öffneten hatte keiner eine blutige Nase. Nicht mal Beschimpfungen hatten die beiden Sicherheitsoffiziere vernehmen können, die zu seiner Überwachung abgestellt waren und seine Bewegungen im Schiff protokollierten mit den internen Sensoren verfolgten und es gab keine Aufzeichnung über den außerplanmäßigen Stop des Lifts – außer der einen des Wartungsbereiches und der besagte lediglich, dass der Turbolift dort gehalten hatte und gar keine Wartung eingeleitet worden war.

Eigentlich hatte der Erste Offizier großes Verlangen danach die Besucher persönlich in Augenschein zu nehmen, verließ sich zunächst aber auf die Berichte der Sicherheit und den Erzählungen der Crew. Das Shuttle war bereits gründlich untersucht worden und wie es schien hatten sie nichts an außergewöhnlicher Ausrüstung mitgebracht. Einzig das Logbuch des Shuttles... - es fehlten sämtliche Einträge der Reiseroute. Für diesen H´Qar vielleicht kein untypisches Verhalten die Dateien zu löschen... aber warum es absichtlich so aussehen lassen, als wären sie erst kurz vor der Ankunft überhaupt abgeflogen?

Ihr erster grober Fehler – neben dem Betreten der Community natürlich. Anquenar hingegen war wirklich schwanger – und wirklich nicht tot. Bei Gelegenheit sollte er sich zumindest ihre Version der Geschichte mal anhören, wie sie ganz zufällig ins Neria-System gelangen konnten. So kurz vor der Geburt. So weit weg vom klingonischen, halianischen oder bajoranischen Raum... So ein Kind wollte doch eigentlich an einem Ort zur Welt gebracht werden, den man irgendwie heimisch nennen konnte. Es juckte ihn nicht sonderlich. Seine Gedanken glitten wieder zu dem anderen Klingonen herüber... und zu Coleman... Er sah krank aus. Hatten die von der Sicherheit nicht gesagt, es wäre noch ein Dritter im Lift gewesen? Ein Caitianer. Viele gab es davon an Bord nicht und ihre absolut sensible Nase konnte klingonischen Körpergeruch nicht lange ertragen – dennoch war er mit ihnen im Wartungsbereich gewesen...

Coleman war vom Wartungsbereich direkt zur Brücke gefahren, kam zu spät zum Dienst und der Caitianer war freiwillig mit dem Klingonen weiter gefahren...

Der zweite Klingone... und Coleman...

„Goyer an Sicherheit. Der zweite Klingone aus dem Shuttle wird von nun an ständig von zwei Offizieren begleitet. Ich will über alle seine Schritte unterrichtet werden... und ich will, dass er das mitbekommt.“

An einem weiteren Fenster blieb er stehen, verschränkte die Arme hinter dem Rücken und sah hinaus ins All.

Romulaner, zwei ehemalige Crewmitglieder, Klingonen... Perfekt.

Schwungvoll drehte er sich herum und ging ins Casino. An der Bar nahm er Platz, bestellte einen heißen Kaffee und beobachtete die Crew in ihrer Freizeit. Die meisten grüßten. Einige freundlich, andere respektvoll und einige wenige zurückhaltend. Das Hauptthema vieler Unterhaltungen waren sicher momentan die Neuankömmlinge. Aber wie er das Verhalten interpretieren konnte beruhten sie meistens auf Neugier und Tratsch.

Als er seinen Kaffee getrunken hatte, kehrte er zurück auf die Brücke und betrachtete von seinem Stuhl aus, sehr unverhohlen Lt. Coleman an seinem Arbeitsplatz. Irgendwie wirkte er krank...

Dank an Locutus, unserem Meister der bösen Buben

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Während Assjimas Abwesenheit waren Vinara einige Gedanken durch den Kopf gegangen... Unter anderem auch solche die die Romulaner betrafen. Wäre es bei einem - in ihren Augen immer noch so gut wie unvermeidbaren - Zusammentreffen überhaupt sinnvoll den Spitzohren ihre falsche Identität unterzujubeln? Oder sollten sie in einem solchen Fall nicht lieber weitestgehend mit offenen Karten spielen, zumindest da Assjima ihre wahre Identität wohl kaum verbergen können würde...

Um aber nicht alles verraten zu müssen hatte Vinara immerhin schon vor dem Eintritt in das Neria-System das PADD mit dem jetzt ungültigen Feldpatent vaporisiert; alle noch relevanten Informationen waren zuvor losgelöst von ihrem ursprünglichen Kontext auf zwei andere PADDs kopiert worden (Rhena hatte zum Glück einen recht ansehnlichen Vorrat an zwar älteren, aber immer noch zuverlässigen PADDs).

Nachdem Assjima nach der Rückkehr ihre Frage an Sheridan gerichtet hatte, warf sie noch ehe dieser antworten konnte ein:

"Soviel ich weiß kann Roter Alarm jederzeit von jeder Krankenstation oder auch jedem Labor ausgelöst werden... Nun, vielleicht nicht gerade von einem für Geologie, es sei denn dort würden hoch radioaktive oder sonstwie verseuchte Proben lagern. Das Problem bei der Krankenstation scheint mir zu sein, wie kann man von dort einen 'echten' Alarm auslösen ohne nicht auch eine entsprechend ernstzunehmende Gefahr für die Mannschaft heraufzubeschwören? - Von einem der wissenschaftlichen Labore aus ließe sich ein Roter Alarm wahrscheinlich leichter auslösen, aber das Problem in unserem Fall wäre der Zugang. Ich weiß nicht wieviele von meinen ehemaligen Abteilungs-Leitern oder sonstigen Offizieren noch im aktiven Dienst sind oder sonst Zugang zu den Laboren hätten. So wie ich Lieutenant Perincourt einschätze hat sie die Zugangscodes komplett geändert, so dass jetzt schlimmstenfalls nur noch sie oder einer der anderen Führungs-Offiziere Zugang zu den wissenschaftlichen Einrichtungen hat."

Bearbeitet von Vinara Shral
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„Es würde schon reichen, wenn man eine Simulation einer biologischen Kontamination auslösen würde. Der Computer würde für die ersten 5 Minuten der ganzen Crew was vorspielen und das ziemlich echt. Dies ist Bestandteil einer Übung um die Crews unter echten Bedienungen zu trainieren. Jedoch ist diese Variante mehr in Kriegszeiten angewandt worden.

Wie dem auch sei. Wenn das Chaos am Laufen ist, haben wir in den 5 Minuten Zeit uns Zugang zu verschaffen und die Daten herunter zu laden. Das dauert ca 3 Minuten und 25 Sekunden. Wenn wir länger brauchen, sind wir geliefert, da der Computer unsere Interaktion nicht mehr als Teil der Simulation ansieht. Sondern uns dann als realen Eindringling identifiziert. Wir haben nur einen einzigen Versuch. Wenn ich ihnen einen Tipp geben, darf Doc. Versuchen Sie eine Simulation zu kreieren, die den vorhandenen Erreger an Bord augenscheinlich mutieren lässt. Ich meine Spontane Mutationen von Krankheiten sind ja nichts Außergewöhnliches? Niels und ich könnten ihnen dabei helfen das Ganze zusammenzuschustern.“

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„Der hat gut reden.“, dachte Sean so für sich. „Ich soll mir Gedanken machen, wie wir mit den Anderen kommunizieren können. Bishop hat vielleicht Nerven. Ich habe ihn doch lang und breit erklärt, dass das bei Weitem nicht so einfach ist. Aber das ist ja mal wieder typisch. Wenn wir mal spannende Sachen erleben wollen, werden wir OPSies meistens außen vor gelassen. Aber wehe die Kommunikation klemmt. Dann erwartet man, dass wir wie Q mit den Finger schnipsen und alles ist in Butter. Aber wir sind auch nur Humanoide und keine Hexer.“

Mit anderen Worten, der Einsatzoffizier war etwas gereizt. Das konnte aber auch zum Teil daran liegen, dass Goyer ihm den Kopf gewaschen hatte. Und seitdem der erste Offizier von seiner Pause zurückgekommen war, spürte der Lieutnant förmlich, wie sich die Blicke seines Vorgesetzten in seinen Rücken brannten. Außerdem lief Seans Nase wie verrückt, was er aber versuchte zu verbergen. Denn wenn er jetzt auch noch unter Quarantäne gestellt wurde, sanken die Chancen, dass es eine Kommunikation mit den angereisten alten Führungsoffizieren gab, nahezu gegen null.

Daher strengte Lieutnant Coleman sein Gehirn so richtig an. Denn der Gedanke, das Verstärkung in Form von Freunden ganz in der Nähe war, gab dem Mann wieder etwas Auftrieb. Egal was hier gespielt wurde, mit der Hilfe der alten Führungsoffiziere würde die Crew der Community schon herausfinden was los war.

Doch die Optionen sahen recht dürftig aus. Direkte Kommunikation war nicht möglich, ebenso wenig eine Huckepacktransmission. Die beste Option war zwar immer noch, eine Verbindung über die Sensorphalanxen zu versuchen, indem ein paar Modifikationen vornahm, aber auch das war sehr problematisch. 1. Musste ein aktiver Sensorstrahl verwendet werden. Und das bedeutete wiederum, dass mit Hilfe der Kommunikationsverbindung die Gefahr bestand, dass die anderen auf dem Shuttle entdeckt werden würden. Was bedeutete, das beim aussenden des Strahl jemand vertrauenswürdiges an der OPS-Konsole sitzen musste, der im Notfall unbemerkt die entsprechenden Sensorenlogs löschen konnte. Und 2. Müsste er die Modifikationen in seiner mittlerweile mehr als knapp bemessenen Freizeit erledigen. Mit anderen Worten selbst wenn Sean auf einen Teil seines Schlafes verzichten würde, würde es zu lange dauern, das Signal abzusenden. Außerdem konnte er nicht so richtig auf das Schlafen verzichten angesichts seines angeschlagenen Gesundheitszustandes.

Der Einsatzoffizier seufzte leise. Noch nie hatten ihm seine Kollegen so sehr gefehlt wie jetzt. Mit der Unterstützung von Patricia und Merkin wäre die Sache viel einfacher gewesen. Aber alleine. Das war beinahe ein Ding der Unmöglichkeit.

Der Lieutnant kontrollierte kurz, was die Romulaner machten und da kam ihn plötzlich eine verrückte Idee. Was wäre, wenn man die Romulaner dafür einspannen würde. Oder anders gesagt. Man nutzt deren Kommunikationssystem. Doch das war vermutlich besser gesichert als der Präsident der Föderation.

Doch Sean beschloss die Idee weiterzuverfolgen. Es mussten ja nicht unbedingt die Spitzohren sein. Wer hatte noch ein Subraumkommunikationssystem. Das der Feuertänzer war offenbar im Eimer und das der Shuttles lief über die Community. Und da machte es Klick bei ihm. Sowohl der Alpha Flyer als auch das Runabout hatten ein eigenes Subraumkommunikationssystem, welches unabhängig von dem der Community arbeiten konnte. Vielleicht konnte ihm dabei jemand aus der Flight helfen. Sean beschloss bei Gelegenheit Rupert Fargoth oder Peter Wentworth darauf anzusprechen. Notfalls konnte der Lieutnant das Thema auch ansprechen, wenn er Milseya zur Geburt ihres Kindes gratulierte. Denn so viel war in ihrer Abwesenheit in Sachen Shuttles auch nicht geändert wurden. Hoffte er zumindest.

Zufrieden über seinen Plan putzte sich der Lieutnant die Nase. Er sah jetzt Licht am Ende des Wurmloches. Goyer und die Anderen würden ihr blaues Wunder erleben.

Bearbeitet von Jeremiah Esteban
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Eine Simulation kreieren ... Assjima dachte angestrengt nach. „Das könnte funktionieren. Ich habe ja die Daten des Erregers. Wenn auch nicht ganz vollständig. Aber um eine Mutation zu imitieren dürfte es ausreichen. Der Bordcomputer der Crazy Fox wird für die Erzeugung einer Simulation gernügen müssen. Aber ...“ Sie sah sich fragend in der Runde um und überlegte, wer von den Kollegen wohl der beste Hacker wäre. „Wie bekommen wir dieses Programm auf die Krankenstation und von dort in das Computersystem?“
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"Es ehrt mich dass Sie mir unterstellen die Systeme der Community mit am besten zu kennen", warf Vinara ein, "aber ich bin in Computerdingen vergleichsweise unbedarft und habe nur einmal aushilfsweise als OPS-Offizierin gearbeitet - und das war nicht auf der Community. Und wie gesagt, falls Perincourt - wovon ich ausgehe - meine Zugangscodes überschrieben hat kann ich auch nicht weiter helfen. Ich bin nun einmal keine Informatikerin."

Die Andorianerin machte eine kurze Pause ehe sie fortfuhr: "Wir sollten die Romulaner tatsächlich in unsere Pläne mit einbeziehen. Natürlich können wir ihnen auf keinen Fall den Präfix-Code aushändigen, aber unsere Erkenntnisse könnten wir durchaus mit ihnen teilen wenn sie uns im Gegenzug Zugang zu ihren Schiffs-Systemen gewähren."

Der Klingone stand brüllend auf und zog seinen Disruptor. "Allein für diese Gedanken sollte ich Sie auf der Stelle erschießen! Sie verdienen es gar nicht auch nur die geringsten Kontakte zum klingonischen Reich zu haben!"

"Glauben Sie mir, mir gefällt die Sache ebensowenig wie Ihnen. Aber der Punkt ist: Wir haben keine andere Wahl. In dieser Situation decken sich unsere Interessen mit denen der Romulaner dahingehend, dass wir wissen wollen was da wirklich auf der Community vorgeht. Und wenn unsere spitzohrigen Freunde keine kompletten Versager sind, dürften sie uns früher oder später aufspüren und von sich aus eine Kontaktaufnahme starten. Ich selbst werde dann als Sprecherin fungieren, da ich mir bereits eine Alibi-Geschichte überlegt habe die sogar weitgehend der Wahrheit entspricht. Wie gesagt, ich selbst würde den Romulanern ebenso gerne aus dem Weg gehen wie Sie, aber ich denke in diesem Fall haben wir keine andere Wahl."

Der Klingone starrte die Andorianerin immer noch wütend an, steckte schließlich aber seinen Disruptor wieder ein und setzte sich. "Wer sagt denn dass ich den Spitzohren aus dem Weg gehen will? Meinetwegen sollen sie dieses Schiff kontaktieren und an Bord kommen, damit ich jedem von ihnen eigenhändig das Herz aus der Brust reißen kann!"

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Assjima war unwillkürlich in Deckung gegangen als der Klingone brüllend aufgesprungen war. Doch nicht nur sein Verhalten sondern auch die Worte der Andorianerin hatten sie überrascht. Hatte sich Vinara an Bord der Feuertänzer nicht vehement gegen ihren Vorschlag, mit den Romulanern Kontakt aufzunehmen verwehrt? Aber womöglich hatte sie in den letzten Stunden einfach nur etwas Zeit zum Nachdenken gehabt. Sie nickte Sheridan zu. "Gut - ich werde mich sofort an die Arbeit machen."

Bearbeitet von Assjima
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Da nun alle Teller zumindest zum größten Teil leer waren und auf ihre letzte Bemerkung hin niemand sonst mehr etwas zu sagen haben schien, erklärte Vinara das Essen für beendet. "Gut, kümmern Sie sich um das Simulations-Programm das eine Mutation des Virus' vortäuschen soll. Ich werde mich jetzt wieder auf die Brücke begeben."

Darkon klammerte sich in seinem Sessel fest du stöhnte leise auf, als Commander Dalis erneut eine enge Kurve flog und seiner Meinung nach wesentlich mehr Abstand zu dem Asteroiden an Steuerbord hätte halten können. Die Kommandantin der Hiren schielte aus den Augenwinkeln zu ihm hinüber und lächelte in sich hinein Ein Tal’Shiar Agent eben ... noch dazu ein junger ... Dann tauchte plötzlich das Raumschiff der Ravenklasse vor ihnen auf.

„Ob das wirklich eine gute Idee ist?“, fragte der Agent und wischte sich den kalten Schweiß von der Stirn.

„Das fragen Sie mich? Der Befehl kam von Ihrer Vorgesetzen.“ Dalis stoppte das getarnte Shuttle und aktivierte die Audiokommunikation. „Hier ist das romulanische Shuttle Jeshnik“, grüßte die Kommandantin der Hiren.

Vinara war keineswegs überrascht was den Funkspruch an sich anging, doch die Plötzlichkeit mit der er aus dem Lautsprechern drang schreckte sie dennoch auf. "Hier ist die Crazy Fox. Ich wusste doch dass Sie nicht lange auf sich warten lassen würden... Ich bin aber neugierig zu erfahren wie gut Sie wirklich sind ehe ich mich namentlich zu erkennen gebe. Wissen Sie wer sich bei uns an Bord befindet?"

Die beiden Romulaner sahen sich verblüfft an. Dann unterbrach Dalis für einen Moment die Verbindung und lachte lauthals los. „Bei allen guten Geistern – was ist das denn für eine schräge Type?“

„Das könnte Professor Shral gewesen sein. Laut meinen Informationen soll sie etwas ... hm ... eigenartig sein“, erklärte Darkon. Auch er konnte nur mit Mühe ein Lachen unterdrücken. Aber er wollte sich diese Blöße gegenüber der Kommandantin nicht geben.

Dalis schluckte ein letztes Glucksen herunter, setzte trotz des mangelnden Bildkontaktes ein ernstes Gesicht auf und rief die Verbindung erneut auf. „Von langen Begrüßungen scheinen Sie nichts zu halten, Professor Dr. Dr. Shral – ehemalige Wissenschaftsoffizierin der USS Community. Sitzt Lt. Commander Sheridan zufällig bei Ihnen oder kriecht der wie üblich zwischen seinen Maschinen herum? Womöglich leistet Ihnen seine Frau Gesellschaft? Oder der junge van Richthoven? Doktor Assjima wird sich wohl immer noch von ihrer Wiederauferstehung erholen, nehme ich an.“

Die Andorianerin konnte eine gewisse Belustigung aus der Stimme der Romulanerin heraushören, ging aber nicht weiter darauf ein. "Sie haben im Großen und ganzen Recht, bis auf die Tatsache dass ich im Moment gerade alleine auf der Brücke bin. Ich danke Ihnen im Übrigen für die Diskretion bei der Art Ihrer Kontaktaufnahme - ich gehe davon aus Sie wollen wissen weshalb die USS Community wirklich hier ist und wahrscheinlich auch noch wieso sie mit einer komplett neuen Führungs-Mannschaft unterwegs ist?"

„Eigentlich wollte ich nur mal guten Tag sagen und mich Ihnen vorstellen“, antwortete Dalis nun wieder ganz ernst. „Ich bin Commander Dalis von der IRW Hiren. Bei mir ist Erie´riov Darkon. Und dann würde ich gerne wissen, warum sich fünf ehemalige Offiziere der USS Community in einem Schrotthaufen hinter einem Asteroiden verstecken.“

"Nun, es ehrt mich in gewisser Weise dass wir im Moment für Sie das größere Rätsel darstellen als die Community", antwortete Vinara wahrheitsgemäß, "und ehe ich auf Ihre Frage antworte möchte ich nur einmal auf die allgemeine Lage hinweisen: Neria ist Mitglied der Föderation, weshalb unsere Anwesenheit hier im Grunde genommen eher gerechtfertigt ist als Ihre. Aber ich verstehe dass Sie angesichts der Umstände und der gemeinsamen Vergangenheit mit Neria gar nicht anders konnten als hier nach dem Rechten zu sehen."

Die Andorianerin holte tief Luft ehe sie fortfuhr. "Und nun zu dem Grund unseres Hierseins: Sofern Sie nicht schon von selbst darauf gekommen sein sollten, es ist tatsächlich etwas faul auf der Community und an ihrem derzeitigen Auftrag. Es besteht der Verdacht dass eine Gruppierung innerhalb der Sternenflotte ihre eigenen, nicht ganz nachvollziehbaren Ziele verfolgt - möglicherweise sogar die Anzettelung eines Krieges zwischen der Föderation und dem romulanischen Imperium. Wir als ehemalige Führungs-Offiziere, die sich immer noch am besten mit der Community auskennen wurden inoffiziell von einer Sondereinheit der Föderation mit Ermittlungen beauftragt."

Die rechte Augenbraue der Kommandantin wanderte erstaunt nach oben. Sie schaute zu Darkon hinüber und flüsterte ihm zu. „Wirkt ziemlich einstudiert, oder?“

Der Agent nickte zustimmend. „So bereitwillig würde nicht einmal ein Mensch seine Aufgabe hinausposaunen, geschweige denn eine Andorianerin mit vulkanischer Erziehung. Spielen Sie mit, Commander.“

Daris nickte und schaltete das Mikrofon wieder ein. „Etwas soll auf der Community faul sein? Sie wollen damit sagen dass Captain Tenner nicht im Auftrag der Förderation handelt? Wie könnte ein einzelnes Schiff einen ganzen Krieg anzetteln?“

Vinara hatte ein seltsames Gefühl als sie weitersprach, fast so als wäre sie bereits durchschaut worden... Dennoch versuchte sie sich nichts anmerken zu lassen. "Wir können nicht genau sagen wer von den neuen Offizieren zur besagten Gruppierung gehört, ebensowenig wie die Community - falls diese Vermutung tatsächlich zutreffen sollte - zu einem Krieg anstiften könnte. Genau um das herauszufinden sind wir hier."

„Professor Shral ...“ Dalis' Stimme klang nun erheblich kühler „Sie wollen mir doch nicht allen Ernstes weismachen, dass die Förderation Sie und Ihre Kollegen inoffiziell mit Untersuchungen dieser Art beauftragt hat und offiziell zumindest einen Teil Ihrer Mitstreiter im ganzen Quadranten sucht? Außerdem irritieren mich Ihre Mittel. Ich habe zwar gehört, dass in der Sternenflotte gerne gespart wird, aber dass Sie dieses schäbige Raumschiff von Privatpersonen rauben müssen um ihren Auftrag zu erfüllen kommt mir nun doch etwas befremdlich vor.“

Das war es also. Vinara hatte geahnt dass die Geheimdienst-Masche nur schwer funktionieren würde. Dennoch gab sie sich weiterhin professionell. "Das ist alles Teil der Tarnung, da nicht bekannt ist wer in der Sternenflotte zur bereits erwähnten Gruppierung gehört. Daher müssen wir auch improvisieren um den Anschein von Fahnenflüchtigen aufrecht zu erhalten."

„Nun Professor ... lassen wir Ihre tatsächlichen Beweggründe für den Augenblick einmal außen vor. Wir beobachten die Community und auch die Crazy Fox schon eine ganze Zeit lang. Die Anwesenheit der Community ist uns ein Rätsel, Ihre jedoch nicht. Wir können und wollen nicht glauben, dass es Politik der Förderation sein kann, nach diesem mühsam erkämpften Frieden einen neuen Krieg auslösen zu wollen. Nicht wegen Neria. Tatsache ist, dass wir zumindest streckenweise das gleiche Ziel verfolgen. Deswegen wurde ich beauftragt, Sie und Doktor Assjima einzuladen. Womöglich kommen wir gemeinsam der Lösung des Rätsels ein Stück näher.“

Vinara fiel eine kleinerer Steinbruch vom Herzen, auch wenn sie diese irdische Metapher wohl eher nicht verwendet hätte. Zumindest schienen die Romulaner einer Zusammenarbeit nicht grundsätzlich abgeneigt zu sein. "Ich danke Ihnen für die Einladung, wir werden sie gerne annehmen... Und zur Föderations-Politik: Die überwiegende Mehrheit ist für den Frieden, aber hier und da scheint es leider immer noch ein paar unverbesserliche Hardliner zu geben."

„Beruhigend zu hören dass es bei Ihnen nicht anders zugeht als bei uns, Professor. Wenn sie möchten, können wir Sie und die Ärztin gleich mitnehmen. Es sei denn, die Deltanerin muss erst noch ihr Make-up auflegen. Dann warten wir natürlich gerne.“

"Warten Sie, ich werde den Rest der Mannschaft gleich in Kenntnis setzen." Die Andorianerin unterbrach die Verbindung zum Shuttle und informierte die Besatzung in einer auf dem ganzen Schiff - außer in Rhenas Quartier - zu hörenden Ansprache von dem Auftauchen der Romulaner und der vorerst getroffenen Abmachung. "Mr. Sheridan, Sie haben jetzt das Kommando. Machen Sie vorerst weiter wie geplant und warten Sie auf mögliche weitere Anweisungen meinerseits. Und vergessen Sie auch nicht Rhena ab und an etwas zum Essen und Trinken zu geben, aber passen Sie auf dass sie nicht schon wieder auszubrechen versucht! - Dr. Assjima, kommen Sie auf die Brücke. Wir werden gleich abreisen."

Dalis hatte derweil die Verbindung erneut unterbrochen. „Diese Andorianerin ist vollkommen humorlos! Sie hat eindeutig zuviel vulkanische Erziehung genossen. Das macht spröde.“

Der Tal’Shiar-Agent zuckte mit den Achseln und entgegnete ernst: „Sie dient ihrem Volk – da bleibt nicht viel Platz für überflüssigen Witz.“

Die Kommandantin ignorierte die Spitze. „Wir werden sehen, wem sie dient – der Förderation oder ihren eigenen Interessen.“

„Ja, wir werden es herausfinden, Commander. Ich habe das wichtigste Werkzeug dabei.“ Er bewegte die Finger wie ein Pianist, der vor dem Konzert ein paar letzte Übungen vollzog. „Und wenn meine Mittel nicht ausreichen, so ist Khre’rionel Meved nicht weit. Auf der Kel’Dandron sind sie bestens ausgerüstet.“

„Einen Teufel werden Sie tun, Darkon. Zumindest nicht solange Sie sich auf meinem Schiff befinden!“, zischte die Romulanerin leise. „Die beiden sind unsere Gäste, nicht unsere Gefangenen.“

„Wir werden sehen, Commander.“

Etwa 10 Minuten später fand sich Doktor Assjima bei Vinara auf der Brücke ein. Sie trug eine Tasche in der Rechten und zwei PADDs in der linken Hand. „Da hat sich Ihre Prophezeiung aber schnell erfüllt, Professor. Sie haben doch wohl keinen 7. Sinn entwickelt, der Sie Romulaner erahnen lässt?“

"Das nicht, aber eine Mischung aus Paranoia und logischer Deduktion. Es war wie gesagt nur eine Frage der Zeit bis sie auf uns aufmerksam werden." Auch die Andorianerin hatte ihre Sachen inzwischen gepackt. Nun öffnete sie wieder den Kanal zum Shuttle. "Hier Shral. Wir sind bereit zum Beamen."

„Dann bitte ich Sie höflichst einzutreten“, antwortete Dalis und gab dem Computer den entsprechenden Befehl. Nur wenige Sekunden später materialisierten die beiden im Cockpit des romulanischen Shuttles. „Willkommen an Bord, Professor.“ Sie stand auf und deutete eine leichte Verbeugung an. „Doktor Assjima – ich bin erfreut, Sie immer noch unter den Lebenden weilen zu sehen. Darf ich Ihnen Erie´riov Darkon vorstellen?“ Auch der Agent erhob sich und nickte leicht herablassend.

Von einem Tal’Shiar-Agenten hat Vinara aber nichts gesagt, dachte Assjima und warf der Kollegin einen verärgerten Blick zu. „Danke“, antworte sie. „Ich freue mich schon darauf, ihr Schiff zu sehen. Ich bin noch nie an Bord eines Warbirds gewesen.“

„Nun, so bequem wie die Community ist es nicht. Aber ich gehe wohl richtig in der Annahme, dass Sie bereits den Komfort klingonischer Schiffe genossen haben. Im Vergleich dazu ist die Hiren das reinste Kreuzfahrtschiff.“

Auch Vinara bedankte sich bei der Kommandantin und meinte dann zu Assjima: "Ich bitte Sie meine vorherige Nicht-Erwähnung des Tal'Shiar-Agenten zu verzeihen, falls es das ist was Sie mit Ihrem Blick ausdrücken wollten. Ich ging davon aus Sie würden wie ich damit rechnen dass wir es mit mindestens einem von dieser Zunft zu tun haben würden... Schließlich sind wir bei Romulanern zu Gast."

Commander Dalis schmunzelte. „Sie scheinen ja doch etwas Humor zu haben, Professor. Bitte setzen Sie sich – und schnallen Sie sich an!“ Sie setzte sich ebenfalls, vergewisserte sich, dass alle saßen und gab Gas.

Brynhild und Tolayon in: "Romulaner sind auch nur Menschen"

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„Was ..“ Der Bolianer sah perplex um sich. „Was ist denn hier passiert?“

„Wos soll scho possiert sei“, gab Anna Ruski zurück, während sie den letzten der Vorhänge auf einem Gestell rund um Milseyas Bett drapierte. „Mir richten den G’burtsraum ei oder host du glaubt, dos des bei de Hallianer oifach so von statten gehe ko.“

Dr. Chod starrte auf die langen weißen Tücher, während seine Nase einen merkwürdigen Geruch wahrnahm, der ihn an den berühmten Braten seiner Mutter erinnerte. Schnell verwarf er den Gedanken, dass die Hallianerin jetzt noch kochen würde und erinnerte sich dafür, weshalb er eigentlich wieder die Krankenstation betreten hatte. „Sie können mir sicherlich sagen, wann bei Lt. Anquenar die Schwangerschaft begonnen hat. Ich finde hier nämlich keine genauen Angaben und es wäre sicherlich hilfreich zu wissen, ob wir bei der Geburt mit Komplikationen rechnen müssen, die bei Frühgeburten auftreten.“

Anna schnaubte. „Worst du scho mal boi oiner Hübridgburt dabei?“ Sie wartete die Antwort darauf nicht ab. „Dr Doktor Gilmore hot do au lang rescherschiert und nur herausgefuinde, des mo da gor nix vorhersogn ko. Dois oizinge, wonauf mir ochte muisse, isch dos de künschtliche Gebärmutter dois Kind net verletzt.“

„ANNA!“ Die Stimme des Klingonen hallte wie ein Donnerschlag durch die Krankenstation und ließ beide – Hebamme und Arzt – zu der Gebärenden, an dessen Seite H’Qar weilte, eilen.

„Was ist passiert?“, fragte Dr. Chod, der sofort begann Milseya mit dem Trikorder zu scannen.

Doch der Klingone beachtete den Mann überhaupt nicht. „Meine Frau hat den Wunsch geäußert, sich zu baden“, erklärte er mit stoischer Miene der Hebamme.

Anna schob mühsam H‘Qar beiseite und beugte sich über dessen Frau. „I hon scho a Bodnwonnen b’stellt, Kloine. Sobald dia do isch, dun wir di bodn.“

Milseya nickte schwach und schloss ihre Augen. „Anna, es ist jetzt dann soweit“, fuhr sie leise fort.

„Koi Wort mehr“, fiel ihr die Frau ins Wort und fuhr sich schwungvoll herum. „Ihr Mannsbilder konnts uns jetzt dr Schua ofbloase – naus mit euch! Dois is jetzt für euch tabu!“

Dr. Chod sah verständnislos zu dem Klingonen, der jedoch nur widerwillig nickte. „Gehen wir, Doktor“, sagte er und packte den Bolianer am Arm.

„Gehen?“, gab dieser nur verblüfft zurück.

„Soll ich Sie etwa wie ein schwaches Weib tragen?“, gab H’Qar zurück.

„Nein, aber wieso ... ich bin Arzt .. was wenn ..?“

„In dieser Phase der Geburt darf kein Mann anwesend sein“, erklärte der Klingone und es klang nicht so, als ob er damit einverstanden wäre.

„Aber ich bin Arzt“, wiederholte Dr. Chod.

„Sie sind ein Mann.“ H’Qar drehte sich vor den Schotts noch einmal um. „Ruski, Sie sind für meine Frau verantwortlich, verstanden? Wenn ihr etwas geschieht, werden Sie..“

„Mach, dass du naus kommt..“, gab sie zurück und beobachtete wie die beiden Männer die Krankenstation verließen.

„So Mili“, setzte sie an, während sie sich umdrehte und die Bajohaliianerin sich aufsetzen sah. „Sogst du mir jetzt, wos des Gonze hier soil?“

Milseya stellte sich auf ihre wackeligen Beine, ließ das tatsächlich schweissnasse Nachthemd ungeniert zu Boden gleiten und holte sich einen frischen Sari von dem Stapel der neben ihrem Bett lag. „Ich muss an den Computer“, antwortete sie schließlich.

„Du liegst gerade in de Wehen!“

„Die kommen so schnell nicht wieder zurück, Anna.“

„Don hat dr Doktor Recht – des Gonze isch nur oi Fuialarm?“

„Nein“, schüttelte die kleine Frau den Kopf. „Ich bekomme das Kind wirklich. Ich habe nur ein wenig bei den Zeitangaben geschummelt. Die nächste Phase beginnt wahrscheinlich erst in einer Stunde vielleicht sogar noch später. Ich musste uns einfach Zeit verschaffen.“

„Uns?“ Die Hebamme sah immer verwunderter drein.

Milseya strich sich durch die Haare und band sie sich schließlich zu einem Pferdeschwanz zusammen. „Je weniger du weißt, desto weniger wirst du in all das hineingezogen. Ich kann und will dir nur so viel sagen. Wir haben Nachrichten von Leuten hier an Bord erhalten, dass irgendetwas nicht stimmt. Wir haben alles stehen und liegen gelassen, um hier her zu kommen. Wir haben gelogen, gestohlen, die Behörden getäuscht UND wir werden mit Sicherheit alle dafür von der Sternenflotte zur Rechenschaft gezogen. Und jetzt muss ich an den verdammten Computer!“

Anna Ruski stand unschlüssig vor ihrer Patientin und ließ sich das Gesagte nochmals durch den Kopf gehen. Dann ging ein Ruck durch sie. „Wos ko i dir huife?“

„Ich brauche Zugang zum Computer. Ich will alles über diese verfluchte Grippe erfahren, was dieser Dr. Chod darüber vermerkt hat. Ich will wissen, wie das Ding aussieht, wie es an Bord gekommen sein könnte, wie Chod die Erkankten behandelt, ob die restliche Crew dagegen geimpft wurde – kurzum: ich will alles wissen. Und ich brauche Zugriff auf die Sicherheitskontrolle.“

„Du wuillscht wos?“

Milseya seufzte. „Ich will roten Alarm auslösen – damit die anderen eine Möglichkeit haben auf den Computer zuzugreifen.“

„Ober dois geht net von hier aus! Besser gsogt, i ko des net.“

„Ich auch nicht. Aber darum werden sich andere kümmern. Wir müssen nur zusehen, dass wir genügend Informationen zusammen haben, dass die anderen so schnell wie möglich downloaden können. Und dann wäre da noch etwas anderes .. wir müssen alle Aufmerksamkeit auf mich ziehen, damit die anderen ungestört arbeiten können. Das hier war für Chod. Ich brauche aber eine Ablenkung da draußen.“

Die Hebamme lachte. „Im Moment bischt scho die Attraktion da drausn. Ich denk mir mo, dos dr Peter scho alle Piloten narrisch gemocht hat.“

„Ausgezeichnet“, gab Milseya zurück „Weißt du, wie viel von den alten Protokollen geändert wurde? Ich meine, was ist mit der unabhängigen Flugkommunikation? Ist diese immer noch von der anderen Kommunikation unabhängig?“

„Mei, woher sui i des wisse? Schau ich aus, ols ob i in a Cockpit poss?“

„Sehe ich gerade so aus?“

Beide Frauen lachten.

„Loss uns dr Computer packe ui donn konne mer doch oin Spaziergang moche“, schlug die Hebamme vor. „Dois tut dir bestimmt guad. I denk do ons Hangardeck.“

„Eine hervorragende Idee“, stimmte Milseya zu und zwinkerte der Hebamme zu. „Du bist mir aber hoffentlich nicht böse, wenn ich das hier..“ Sie hob einen mit Beruhigungsmittel gefüllten Injektor in die Höhe „dennoch bei mir trage solange du in meiner Nähe bist?“

„Kloine“, winkteAnna ab. „Wenn du dois tatsächlich brauche duscht, donn koscht mi auch gloi erschiesse! Dr Computer ist do drüben.“

Es dauerte gut eine Stunde, bis Milseya und Anna gemeinsam alle Daten über diese Grippe beisammen hatten. Und wie Anna bemerkte, konnten die Daten nicht vollständig sein, so wenig wie der Arzt über die Grippe vermerkt hatte. Was Milseya vermuten ließ, dass der Bolianer die meisten Daten in seinen persönlichen Unterlagen abgelegt hatte, doch an diese kamen sie ohne Spuren zu hinterlassen nicht heran. Mehr Glück hatten sie dagegen mit einem möglichen Versteck des Virus – auch wenn Anna bezweifelte, dass Chod tatsächlich etwas damit zu tun hatte: Laut Protokoll war der Mediziner in der letzten Zeit sehr oft, eigentlich jeden Tag mehrmals im Biolabor 2 gewesen. Vielleicht um Nachschub zu holen, vielleicht hatte er aber auch gearbeitet, um dem Virus den Garaus zu machen. Wie auch immer. Die beiden Frauen einigten sich darauf, dass ein möglicher roter Alarm auf jeden Fall vom Biolabor 2 ausgelöst werden sollte – falls sie das irgendwie hin bekommen sollten. Und schließlich lud sich Milseya eine Liste sämtlicher gefährlicher Stoffe an Bord auf ein Padd herunter, ebenso das Kapitel über Sicherheitsverletzungen, gelber und roter Alarm aus dem medizinischen Handbuch für die Führung einer Krankenstation.

Ein Geräusch hatte die Beiden kurz aufschrecken lassen, doch als sie nachschauten, stellten sie nur fest, dass die Badewanne endlich auf die Krankenstation transportiert worden war.

„Gut“, sagte Milseya und ließ den mittlerweile ebenfalls durchschwitzten Sari wieder an Ort und Stelle fallen und stieg in das Wasser. „Und danach besuchen wir - wie sagt man das auf Bayrisch? Ah, ich weiß wieder - moine Spezis vom Hongordeck.“

„Oh bittschön, dos hört sich ja grauslich an“, grinste Anna und griff nach dem Trikorder, den sie über Milis Bauch kreisen ließ. „Der Bub losst sich wirkli Zoit. Schoint noch soim Voter zu gerate.“

„Das hoffe ich“, grinste Milseya und verzog gleich darauf leicht das Gesicht. Mit einem leisen Stöhnen griff sie mit beiden Händen an die Nierengegend. „Diese Rückenschmerzen bringen mich noch um... Anna?“

„Jo?“

„Wenn mein schöner Plan platzen sollte, weil mein Sohn doch plötzlich haliianische Impulsivität an den Tag anlegen sollte, dann musst du H'Qar die Daten geben. Bitte versprich mir das.“

„Moch dir koi Sorge, des tu i und no du di oi weng ausruhe..“

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Das war´s. Die Romulaner hatten sie im Handumdrehen entdeckt. Er sollte weiter machen wie geplant. Eine andere Wahl schien man auch nicht zu haben. George wusste nur, dass es wirklich delikat wurde, wenn Romulaner auf den Plan traten. Mehr als sonst wünschte er sich das Solak hier wäre. Der Councelor war zur Hälfte Romulaner und durchaus gerissen, wenn es erforderlich war. Nur er könnte einschätzen, was man hier zu erwarten hatte.

„Jenax? Kannst Du spüren welche Absichten die Romulaner haben?“, fragte George seine Frau.

„Sie sind überrascht auf uns getroffen zu sein. Ansonsten kann ich kaum ausmachen, was die Romulaner nun vorhaben.“

„Danke Imzadi. Sag bitte bescheid, wenn Du einen hinterlistigen Gedanken unser neuen Spitzohrigen Freunde aufschnappst.“

„Ich Denke das wird uns nichts bringen. „

„Auch wieder wahr. Sicher ist nur, dass Romulaner immer für eine Überraschung gut sind. Lass uns die Simulation schreiben.“

Mit diesen Worten setzte sich George an die Ingenieurskonsole, Jenax nahm an der Wissenschaftskonsole Platz. Kurz darauf betrat auch Niels die Brücke und alle drei begannen das Programm zu schreiben.

Im Sensorschatten eines Pulsars gingen 2 kleine romulanische Schiffe, welche getarnt waren unter Warp. Prokonsul Telek sah auf, als er in seinem Quartier in einem Sessel eingeschlummert war und ein schriller Ton ihn aufgeweckt hatte. Diese kleinen Langstrecken Schiffe entsprachen den Danube Runaboats der Sternenflotte, waren aber wesentlich Spartanischer eingerichtet. Der Sessel war ein kleines Zugeständnis an die Stellung eines Prokonsuls gewesen.

„Prokonsul. Wir haben unser Ziel erreicht. Centurio Krokav ist bereit mit Admiral Sheridan an Bord zu beamen“, meldete sich eine Stimme aus dem Lautsprecher.

„Ich bin unterwegs.“

Mit einem für seine Leibesfülle erstaunlichen Tempo war Telek aus dem Sessel gesprungen und auch schon gleich zum Transporterraum unterwegs, welcher nur vier Transferflächen aufwies, die nebeneinander angebracht waren und nicht wie bei der Föderation zum Beispiel in einem Kreis.

Der Kommandant des Schiffes bedachte seinen Passagier mit einem nicken, doch seine Augen verrieten, dass er am liebsten alles andere tun würde, als Babysitter für Telek zu spielen.

„Wir können Beamen Prokonsul.“

„Beginnen Sie Subcommnder.“

„Energie!“, befahl der Kommandant. Vier grüne Lichtsäulen erschienen nun auf den Flächen und gaben zwei Romulaner und zwei Menschen frei. Sheridan und Garibaldi wurden von Melor und Krokav begleitet. Telek war selten Menschen begegnet. Und noch seltener einem drei Sterne Admiral der Sternenflotte, welcher auch für einen Menschen sehr groß und muskulös wirkte. Sein Begleiter trug eine goldene Standarduniform mit zwei goldenen und einem schwarzen Rangpin. Telek erinnerte sich an das Rangsystem der Sternenflotte. Demnach war der Begleiter, der alle hier im Raum kritisch beobachtete wie ein Hund, der seinen Knochen verteidigte, ein Lieutenant Commander der Sternenflotte. Vermutlich ein Soldat, wie Telek befand.

„Ich bin Subcommander Kren. Willkommen an Bord der Aresav. Und dies ist Prokonsul Telek“, stellte der Kommandant sich und Telek vor. Leicht pikiert sah Telek den Kommandanten an, weil dieser in die Presche gesprungen war. Er war doch kein Kind, dass man bevormunden musste?

„Ich heiße Sie ebenfalls Willkommen Admiral.“

„Danke Prokonsul.“ Eine kurze Pause schien sich wie Blei über die Szene zu legen.

„Die Situation erfordert ein besonnenes Handeln beider Seiten Admiral. Daher sollten wir gleich mit den Gesprächen beginnen.“

„Dem Stimme ich zu Prokonsul.“

„Wenn die Herrschaften mir folgen würden?“, sagte Telek und ging voraus. Die anderen folgten dem drahtigen Kommandanten der Aresav. Telek ging neben Sheridan, Krokav neben Garibaldi und Melor bildete die Nachhut, was ihr auch recht war.

Im kleinen Quartier des Prokonsuls nahmen Telek und Sheridan auf den beiden Sesseln Platz, während Melor und Garibaldi auf etwas Platz nahmen, was einem Sofa am nächsten kam. Telek faltete die Hände vor seinem Bauch und wirkte wie ein nachdenklicher Buddha, der nicht wusste, was er wählen sollte.

Er konnte den Menschen nicht wirklich einschätzen. Auch schienen ihm die braunen Augen des Menschen irgendwie wie die Sensoren eines D´Deridex Kreuzers zu sondieren.

Die Lage im Neria System ist nach wie vor angespannt Admiral. Eines unserer Schiffe ist inzwischen längsseits der Community gegangen. Der Kommandant, ein Captain Tenner behauptet das Schiff sei für wissenschaftliche Untersuchungen dort.“

„Das entspricht dem offiziellen Auftrag des Schiffes. Ich selbst habe mit dem Flottenkommando gesprochen. Doch dort konnte mir auch niemand sagen was da wirklich los ist Prokonsul. Daher hat mich die Sternenflotte beauftragt, mit ihnen Kontakt auf zu nehmen, um zu verhindern, dass die Anwesenheit der Community zu einem blutigen Missverständnis führt. Und herauszufinden, wie es um die wahre Natur der Mission der Community bestellt ist. Selbst redend werden wir alle Erkenntnisse mit ihnen teilen Prokonsul.“

„Ein ehrbares Anliegen Admiral.“ Nun war also der Admiral in einer offiziellen Mission unterwegs. Er selbst hatte schon seit Jahrzehnten keine diplomatischen Verhandlungen geführt. Er hoffte, dass dies der Mensch nicht bemerken würde. Oder ließ sich aus Höflichkeit womöglich nichts anmerken? Die Sternenflotten Captains und Admiräle standen durchaus im Ruf auch passable Diplomaten zu sein.

Bei Sheridan zumindest konnte er keine Anzeichen entdecken, dass dieser Groll den Romulanern gegenüber hegte. Er würde es ihm auch nicht verübeln können. Doch Sheridan war offensichtlich wirklich bemüht die Situation aufzuklären. Wie wenn man versucht über

Eier zu wandeln und keines dabei zerbrechen darf! Ging es dem Prokonsul durch den Kopf.

„Was sollen wir also tun?“, fragte Telek ruhig.

Eine verdammt gute Frage! Dachte Sheridan. Wie konnte man dies Aufdecken, ohne dabei die Verschwörer, falls es überhaupt welche gab, nicht zu verscheuchen. Vermutlich war alleine die Anwesenheit des romulanischen Kreuzers für diese bereits ein Faktor, der ihnen in die Parade gefahren war. Wenn er jetzt in offizieller Mission als Admiral der Sternenflotte auftauchen würde, so würden diese komplett die Füße stillhalten, oder ihr vorhaben – was es auch immer sein mag – im Hauruck verfahren durchziehen und riskieren, dass die Verschwörer auf die Romulaner schießen würden, um unliebsame Zeugen zu beseitigen, was im Umkehrschluss bedeutete, dass die Romulaner der Föderation den Krieg erklären würden. Schon beinahe ein Witz, wenn Sheridan daran dachte, wie er in diese Situation geraten war. Und welche Wellen das Ganze nun schlug, eine Suchaktion, die sich zu einem interstellaren Krieg ausweiten könnte.

„Vor allem die Ruhe bewahren. Wir dürfen niemanden Anlass geben nervös zu werden und einen Fehler begehen zu lassen. Einen Fehler, der möglicherweise alle Friedensbemühungen unserer beider Regierungen zunichtemachen würde und dass für Jahrzehnte oder Jahrhunderte.“

„Ich stimme dem zu Admiral.“

„Hinzu kommt aber dass die Anwesenheit ihres Schiffes in unserem Hoheitsgebiet immer noch eine Verletzung des Vertrages von Algeron darstellen Prokonsul.“

„Ja Admiral. Dieser Punkt ist in der Tat schwierig. Zumal Neria ein unruhiges System ist, in dem nicht jeder mit dem Eintritt in die Föderation glücklich ist.“

„Gegenwärtig ist nur die Entschärfung der Situation wichtig Prokonsul.“ Herr Gott noch mal! In was war da sein Sohn hineingeraten? Die Community war sein altes Schiff gewesen. Dass dieses im Neria System sich herumtrieb und er mit Jenax in Richtung des Neria Systems verloren ging kann kein Zufall sein. Wenn Romulaner daran beteiligt waren, gab es sowieso keine Zufälle, sondern nur Absichten. Dass die Romulaner reden wollten, war nur ein Zeichen dafür, dass diese ebenfalls im Dunkeln tappten.

Dass die Situation nicht in einem Gefecht geendet hatte, war nur der Initiative Centurio Krokavs zu verdanken. Sein eigenmächtiges Handeln hatte möglicherweise verhindert das Hunderttausende oder Millionen von Menschen ihr Leben lassen müssten.

Der weitere unsichere Faktor war, dass niemand wusste, wie es auf der Community aussah. Gehörte der Captain und seine Führungsoffiziere zu den Verschwörern? Oder nur der Captain oder nur die Offiziere? Es gab zu viele Unsicherheiten. Viel zu viele davon. Ob es ihm gefiel oder nicht. Beide Seiten waren dazu verdammt zusammenzuarbeiten, um nur zu erfahren, was da los war.

Sheridan fragte sich, was für ein Gesicht Mia Townsend machen würde, wenn die Gute hier sehen könnte, was sich für eine Szene abspielte. Garibaldi im Hintergrund jedenfalls schwieg derweil und beobachtete. Aber man konnte es in seinem Kopf förmlich arbeiten hören. Dem Sicherheitschef ging es genauso, wie der Tal Shiar Agentin die neben ihm saß.

Und wenn Sheridan ehrlich war, ihm ging es persönlich auch nicht anders.

„So sehe ich dass auch Admiral“, antwortete Telek.

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H´Qar stand noch immer vor der Tür der Krankenstation und neben ihm stand auch noch immer Dr. Chod der offensichtlich immer noch entrüstet und überrascht davon war das man ihn aus seiner eigenen Krankenstation ausgeschlossen hatte.

Nach einer schier endlos wirkenden Zeit öffneten sich zischend die Türen und Anna und Mili traten heraus. Milseya umarmte ihren Mann und sagte freudig, aber erschöpft wirkend: „Alles ist gut gelaufen mein Schatz.“ Als H´Qar ihre Arme ergriff steckte Sie ihm einen Isolinearenchip in den Handschuh.

„Das ist schön mach blQDep. Wie geht es jetzt weiter?“

„Anna und ich werden jetzt spazieren gehen um die letzte Phase einzuleiten. Wir rufen dich wenn es soweit ist.“

„In Ordnung überanstrenge dich nicht Milseya.“

In diesem Augenblick piepste H´Qars Insignienkommunikator.

Es meldete sich Sha'Kur, der Leibwächter von Milseya. Er sprach klingonisch: "H'Qar la wie geht es meiner Herrin? Können wir uns treffen?"

Nach dem fragenden Blick von Dr. Chod nach zu Urteilen sprach der Arzt kein klingonisch. Also antwortete H´Qar ebenfalls auf klingonisch und hoffte das Lucas seine Kenntnisse in der klingonischen Sprache soweit verbessert hatte das er ihn ausreichend verstand.

„Deiner Herrin geht es gut. Wir treffen uns im Casino dort werde ich dir weitere Einzelheiten zu ihrem Zustand berichten können.“

Lucas verstand jedes Wort und war völlig erstaunt. Er hatte unter den Klingonen deren Sprache gelernt. "Gut, dann sehen wir uns im Casino!" war die knappe Antwort.

„Ja.“ Mit diesem Wort unterbrach H´Qar die Verbindung und drehte sich kurz zu dem blauhäutigen Arzt.

„Wir sehen uns später Doktor.“ Ohne eine Antwort abzuwarten verließ H´Qar den Mann und ging zum Casino der Community. Lucas alias Sha´Kur war schon anwesend und nur einen Tisch weiter saßen zwei Sicherheitsoffiziere die offensichtlich auf den als Klingonen verkleideten Lucas aufpassten. H´Qar kannte die beiden noch von seinem Aufendhalt als Austauschoffizier.

„Ich sehe du hast Freunde mitgebracht Sha´Kur.“ Sagte H´Qar und deutete auf die beiden Sicherheitler.

"OH ja, die laufen mir die ganze Zeit wie Hunde hinterher. Die hat mir der Geier auf den Hals gehetzt..." antwortete Lucas und nahm ein Schluck Zilmkachsaft.

„Wie dem auch sei, deiner Herrin geht es gut,“ Mili würde Lucas, wenn das hier vorbei ist, wohl noch Jahrelang damit ausziehen das sie seine Herrin ist, „sie hat die zweite Phase der Geburt gut überstanden und bereitet sich nun auf die dritte vor. Ich werde dich informieren wenn die dritte Phase der Geburt beginnt. Damit du dann in unserer Nähe sein kannst.“

"Gut, aber die halten mich für verdächtig. Die werden alles kontrollieren was ich von nun an tue. Leider sind dass nicht die Jungs aus meinem Team." erklärte Lucas die aktuelle Situation.

„Dann musst Du halt mit Bedacht vorgehen.“ Unauffällig zog H´Qar den Isolinearenchip aus seinem Handschuh und verbarg ihn in seiner Hand.

Plötzlich und überraschend packte H´Qar Lucas am Kragen und zog ihn halb über den Tisch so das sich ihre Nasen fasst berührten. „Mach mir auf diesem Schiff keine Schande.“ Er deutete auf die beiden Sicherheitsoffiziere. „Solltest du unser Haus entehren werde ich dich persönlich töten.“ Als er Lucas wieder losließ und auf den Stuhl zurückstieß waren beide Hände leer und Lucas spürte den Chip unter seinem Kragen sitzen.

Lucas stand auf und stellte sich kerzengerade hin. "Ich werde sie nicht enttäuschen, Gebieter. Lang lebe das Haus des Kar'Mek!" meinte der Klingone und schlug sich mit der Faust auf die Brust.

Mit grimmigen Gesichtsausdruck nickte H´Qar. „Das will ich auch hoffen.“ Das sich inzwischen alle Augenpaare auf die beiden Klingonen gerichtet hatten störte H´Qar nicht im geringsten. „Geh jetzt und sende der Feuertänzer das sie eine Kommunikationssonde Nach Halli schicken soll damit die Familie deiner Herrin darüber informiert wird das sich jetzt bald der Nachwuchs für unsere Familie einstellt. Der Captain dieses Schiffes hat die Kommunikation mit der Feuertänzer genehmigt. Also hab keine Sorge das die da,“ wieder deutete er auf die Sicherheitsoffiziere, „Auch sie sollten wissen das uns dieses erlaubt ist.“

"Wird gemacht, Sir! Nur wurde uns noch kein Terminal zugewiesen..." berichtete Sha'Kur und schaute auf den Boden.

„Sieh mich an wenn du mit mir redest.“ Herrschte H´Qar, Lucas an. „Das mit dem Terminal wird wohl das leichteste sein.“ Jetzt stand auch H´Qar auf und ging zu den beiden Sicherheitsoffizieren.

„Euer Captain hat die Kommunikation mit meinem Schiff erlaubt, bringt meinen Untergebenen an ein Terminal wo er das erledigen kann.“

Die beiden Sicherheitsoffizieren nickten und standen auf. "Wir werden erst den Captain fragen!" meinte der Ältere der beiden.

„Ich hoffe für sie das sie nicht gerade behauptet haben das ich lüge. Gehen sie und fragen sie ihren Captain. Aber beeilen sie sich.“

Der eine Sicherheitsmann verschwand und der Andere setzte sich wieder. Die Klingonen taten das Gleiche.

H´Qars Stimmung schien immer noch auf dem Nullpunkt zu sein. „Hoffentlich dauert das nicht allzu lange. Die Geburt kann jeden Augenblick beginnen.“ Knurrte er.

Der Sicherheitler kam zurück und entschuldigte sich bei H'Qar. Dann führten sie Sha'Kur an ein Terminal.

U_E und Shane in: Die Hand ist schneller als das Auge.

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„Hereinkommende Transmission von der Feuertänzer.“, meldete sich Jenax zu Wort. Die Betazoide überwachte die Übertragung des Datenpakets von Sha Kur am Display der Wissenschaftsstation.

„Abschirmung der Frequenz ist intakt.“

„Gut wird aber eine Weile dauern, bis es da ist“, sagte George. Er überwachte derweil die passiven Sensoren. Er behielt dabei die Community, die Feuertänzer und das romulanische Schiff im Auge. Alle drei verhielten sich ruhig, bis jetzt.

„Transfer komplett.“

„Gut Jenax. Schicken wir es jetzt an unsere neuen Freunde, damit Assjima sich an die Arbeit machen kann.“

„Wird schwer das Ganze auf romulanische Frequenzen zu senden, ohne das jemand anders aufmerksam wird.“

„Nein wir verwenden die Frequenz, mit der uns die Romulaner gerufen haben. Diese dann verschlüsseln und die Emissionen der Hintergrundstrahlung angleichen. Schicke vorher an Vinaras Kommunikator eine komprimierte Botschaft, dass gleich das Paket eintrifft.“

„Schon dabei.“ Jenaxs Hände flogen über die Kontrollen und stellten die Verbindung zum Shuttle der Romulaner her.

„Verbindung hergestellt. Sende die Daten.“

„Ganz vorsichtig“, flüsterte George. „Keine Anzeichen auf den anderen Schiffen, dass man die Übertragung bemerkt hat.“

„Noch 40 Sekunden.“

Die Zeit verstrich langsamer und langsamer. Als die Anzeige bestätigte, dass der Transfer abgeschlossen war, stellte George fest, dass er die Luft angehalten hatte. Er überprüfte nochmals die Anzeigen der Sensoren, bevor er sich zu Jenax umdrehte.

„Geschafft. Jetzt ist Assjima dran.“

Bearbeitet von CptJones
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Auf dem Warbird wurde Vinara und Assjima vorerst ein gemeinsames Gästequartier, aber mit der Option eine Trennwand einzuziehen zugewiesen. Nicht dass die beiden länger zu bleiben gedachten, aber Commander Dalis wollte es ihren Gästen offenbar so bequem wie möglich machen.

Bei der anschließenden Führung durch das Schiff begegneten sie ausschließlich "normalen" Soldaten, Darkon schien soweit der einzige Tal'Shiar-Agent auf diesem Schiff und auch nicht gerade beliebt zu sein. Das hieß aber im Umkehrschluss nicht dass die anderen Romulaner ihnen grundsätzlich freundlich begegneten - das war bei dieser Spezies auch nicht anders zu erwarten.

Einer von ihnen, ein älterer Lieutenant hielt Vinara an und fragte sie: "Stimmt es tatsächlich dass Ihr altes Schiff hier ist um einen Krieg zwischen uns und der Föderation zu provozieren?"

"Das kann ich nicht genau sagen, aber die Möglichkeit besteht durchaus. Aber falls ein solch finsterer Plan tatsächlich bestehen sollte dürfte er keineswegs vom Oberkommando abgesegnet worden oder auch nur mit dessen Wissen ausgeheckt worden sein."

"Also wollen Sie andeuten wir haben es hier mit einer Gruppe von Abweichlern zu tun... Was wäre aber wenn Sie es sind die hier sind um einen Krieg zu provozieren?"

Die Andorianerin sah den Lieutenant verdutzt an. "Glauben Sie allen Ernstes Assjima und ich - sowie möglicherweise der Rest von uns an Bord der Crazy Fox - könnten derartiges vorhaben? Und wie sollten wir unsere Pläne dann in die Tat umsetzen?"

Der Romulaner machte eine Geste die wohl etwas Beschwichtigendes andeuten sollte. "Nicht ich persönlich hege diesen Verdacht, aber einige von uns durchaus - vor allem einige junge Hitzköpfe hier an Bord die tatsächlich glauben, ein Krieg könnte für sie und das romulanische Imperium allgemein von Vorteil sein. Die meisten von uns aber, meine Wenigkeit eingeschlossen sehen das nicht so. Denn in einem solchen Krieg würden mit Sicherheit auch die Klingonen mitmischen und dieser vereinten Streitmacht hätten wir dann nur wenig entgegenzusetzen. - Was übrigens die Umsetzung möglicher finsterer Pläne Ihrerseits betrifft, nun, Sie könnten rein theoretisch unsere Waffensysteme manipulieren da Sie jetzt an Bord sind und die Community unter Beschuss nehmen."

"Also traut man uns auf diesem Schiff zu so zu handeln, wie wir es sonst eher von Romulanern erwarten... Ich gebe zu, mir allein könnten Sie derartige Gedanken vielleicht noch unterstellen, aber nicht Assjima. Sie ist sogar eine noch größere Pazifistin als so mancher Vollblut-Vulkanier."

Gerade als sie sich auf der Brücke befanden begann der Kommunikator der Andorianerin zu summen und auf ihrem Tricorder erschien eine kurze Textnachricht. Kurz darauf meldete der romulanische Kommunikations-Offizier einen eingehenden Datenstrom auf ihrer Frequenz.

"Die Kodierung entspricht einem Föderations-Muster, das müssen Ihre Freunde von der Crazy Fox sein!", meinte Commander Dalis nach einem Blick auf den Monitor.

Vinara nickte und lud die Daten auf ihren Tricorder um sie dort zu dekodieren. "Es handelt sich um Daten die uns dabei nützen könnten Zugang zum Computer der Community zu erlangen... Dr. Assjima, ich glaube jetzt sind Sie dran."

Die Deltanerin verstand und machte sich mit dem Speicherchip auf den die Daten kopiert worden waren auf zu ihrem Gästequartier.

"Welche Daten sind das? Und wie gedenken Sie sich Zugang zum Computer der USS Community zu verschaffen?", fragte Darkon argwöhnisch.

"Wir werden Ihnen nicht alle Details verraten und Ihnen erst recht nicht Zugang zu unseren Schiffs-Systemen gewähren. Aber ich versichere Ihnen dass wir alle relevanten Informationen mit Ihnen teilen werden."

"Ach ja? Und was halten Sie für relevant?"

"Darkon!", rief Commander Dalis mahnend die schon wieder einen Anflug von Wahnsinn und Folterbereitschaft in den Augen des Agenten aufblitzen sah. Dann nickte sie Vinara zu. "Gehen Sie zu Ihrer Kollegin und helfen Sie ihr dabei... Ich nehme an Sie wollen über die medizinischen Notfallprotokolle einen Alarm auslösen und diesen nutzen um sich unerkannt in den Schiffscomputer der Community zu hacken?"

"So etwas in der Art", lautete die knappe Antwort der Professorin ehe sie die Brücke verließ.

Bearbeitet von Vinara Shral
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Eine junge Frau mit dem Rangzeichen eines einfachen Crewman geleitete die Ärztin in das medizinische Labor. Assjima folgte der Frau mit staunenden Augen. Die IRW Hiren gefiel ihr. Selbst auf diesem Kriegschiff war deutlich zu erkennen dass Romulaner einen ausgeprägten Sinn für Ästhetik mit einem starken Hang zum Prunk haben. Doch dank der militärischen Nüchternheit des Kriegschiffes verkümmerte die innenarchitektonische Ausschmückung auf eine für den deltanischen Geschmack fast angenehme Wohnlichkeit.

Als sie jedoch das Labor betrat stockte ihr fast der Atem. Auf der Hiren wurde wahrlich nicht mit Platz gegeizt. Ein Labor mit solchen ausmaßen hatte Assjima selbst auf einem Schiff der Galaxy-Klasse noch nicht gesehen. Beim Anblick dieses Saales fiel ihr nur noch das Adjektiv „gigantisch“ ein. Wie Ameisen wuselten weiß gekleidete Gestalten zwischen fremdartigen Geräten herum, deren Verwendungszweck Assjima nicht einmal annähernd erraten konnte.

Ein ernst dreinblickender Romulaner mittleren Alters trat auf sie zu. „Lt. Commander Assjima? Ich bin khre´Arrain Veleng, der Leiter der Wissenschaftlichen Abteilung.“ Er deutete eine knappe Verbeugung an. Der Mann war nicht sehr groß gewachsen und ziemlich schmächtig gebaut, strahlte jedoch trotz seines eher mürrischen Gesichtsausdruck unbestritten eine starke Autorität aus.

„Jolantru khre´Arrain Veleng“ grüßte die Deltanerin zurück und nickte mit dem Kopf. „Sie haben hier ein wirklich beeindruckendes Imperium unter sich.“

Der Mann verzog missmutig den Mund, setzte dann jedoch ein gekünstelt wirkendes Lächeln auf und antwortete höflich. „Ja, unser Labor ist sehr groß. Jetzt, in Zeiten des Friedens können wir der Forschung mehr Kapazitäten zugestehen. Wenn ich richtig informiert bin, waren Sie in den letzten Jahren auf einem Schiff der Prometheus-Klasse tätig?“

Er versucht, Konversation zu betreiben, dachte Assjima und setzte eine ebenso ernste Miene auf. „Ja, da sind Sie richtig informiert, khre´Arrain. Ich habe dort drei Krankenstationen betreut, die zusammen genommen wohl nicht einmal ein Zehntel so groß sind wie dieser beeindruckende Saal.“

„Nun, hier ist nicht nur das medizinische Labor untergebracht, sondern auch der Rest der wissenschaftlichen Abteilung. Die unterschiedlichen Disziplinen können so besser miteinander vernetzt werden“ entgegnete der Lt. Commander nun wesentlich freundlicher.

Assjima bemerkte den Stimmungsumschwung - Er ist ziemlich stolz auf seine Einrichtung – und legte noch etwas nach. „Die berühmte romulanische Effizienz …“ antwortete sie und nickte anerkennend. „Ich würde gerne mehr davon sehen, aber ich habe zuerst eine recht dringliche Aufgabe zu erledigen.“ Sie zog den Datenchip aus der Tasche. „Ich muss diese Daten auslesen und analysieren.“

Veleng nickte. „Riov Dalis hat mich informiert. Hier drüben habe ich eine Station für Sie bereitstellen lassen. Die Konsole ist auf Standart eingestellt, so dass Sie sie ohne größere Probleme bedienen können. Wenn Sie mir bitte folgen möchten …“

Der kleine Mann führte sie zu einem Arbeitsplatz, der mit einem Elektronenmikroskop, einer kompletten Scanneinrichtung und einem Computerterminal versehen war.

„Riov Dalis hat Ihnen beschränkten Zugriff auf unsere Datenbank eingeräumt. Sie werden verstehen, dass wir Ihnen nicht alles zugänglich machen können – immerhin ist die Hiren ein Kriegschiff. Aber wenn Sie Hilfe benötigen lassen Sie es mich wissen. Erein Sino wird sich um alles kümmern.“ Er zeigte auf einen jungen Fähnrich, der an der benachbarten Konsole stand und der Ärztin kurz zunickte als er seinen Namen hörte.

„Danke – das ist sehr freundlich von Ihnen. Richten Sie Riov Dalis meinen verbindlichsten Dank aus.“

Die folgenden zwei Stunden war Assjima damit beschäftigt, die Daten auf dem Chip zu analysieren. Die Informationen schienen tatsächlich komplett zu sein. Milseya hatte gute Arbeit geleistet. Der Chip beinhaltete die Teile des medizinischen Logbuches, die Chod im Zusammenhang mit dem Virus erstellt hatte. Dazu die Krankenakten der betroffenen Crewmitglieder, die Ergebnisse diverser Untersuchungen und die Analyse des automatischen Überwachungssystems.

Nach Durchsicht der Unterlagen verglich Assjima die Werte mit einigen Informationen der romulanischen Datenbank und fand ihre erste Analyse auf der Argusstation bestätigt: Sie hatte es tatsächlich mit einer Variante des Grandhick-Virus zu tun. Allerdings handelte es sich um eine bislang unbekannte Mutation. Oder es wurde künstlich nachgeholfen. So genau konnte Assjima das noch nicht erkennen.

Die Krankenakten verrieten neben Konzentrationsschwierigkeiten, Durchfall und starken Gliederschmerzen eine ungewöhnliche Form von Hyperaktivität und Schlafproblemen. Die Patienten schilderten alle ein starkes Kribbeln in den Füßen, dass es ihnen nahezu unmöglich machte, länger als ein oder zwei Stunden zu schlafen. Dann wachten sie unwillkürlich auf und hatten das große Verlangen, stundenlang durch das Schiff zu joggen. Ein Drang, den zu erfüllen angesichts der Tatsache dass alle Betroffenen entweder auf der Krankenstation lagen oder auf ihre Quartiere begrenzt waren.

Wie um alles in der Welt kam dieser seltene Virus auf das Schiff … er wird doch nur von Federvieh übertragen. Auf der Community gibt es Hühner nur in Form von Replikator-Programmen oder tiefgefroren … Assjima lehnte sich im Sessel zurück und starrte nachdenklich auf die vor ihr über den Bildschirm flimmernden Daten. Wenn er nicht durch einen Vogel übertragen wurde so muss es künstlich freigesetzt worden sein … Plötzlich richtete sie sich auf. „Mist … es gibt einen Vogel an Bord!“

Ensign Sino sah verwundert von seiner Arbeit auf. „Kann ich Ihnen helfen, Doktor?“

„Äh …nein, danke. Ich habe alles was ich brauche …“ antwortete Assjima hinsichtlich ihres unbedachten Ausrufes peinlich berührt.

Emma! Ich brauche eine Blutprobe von Emma! Erst dann kann ich sicher sein, dass die Grippe natürlichen Ursprungs ist oder ob jemand nachgeholfen hat. Es sei denn, es hat noch jemand einen Vogel an Bord gebracht. Sie stand auf und streckte sich. Wenn es nur eine Kommunikationsmöglichkeit gäbe, dann könnte Lucas sich darum kümmern … Sie seufzte tief und erntete erneut einen fragenden Blick ihres Nachbarn, der sich in Erstaunen wandelte als sie sich plötzlich mit unterschlagenen Beinen auf den Fußboden setzte und in vollkommener Bewegungslosigkeit erstarrte.

Milseya … hörst du mich? Ihre Gedanken irrten durch den Saal, fanden ihren Weg ins All ... Mili … ich weiß nicht wie es dir gerade geht. Badest du noch oder rennst du auf dem Schiff herum? Womöglich ist es auch schon so weit … wie auch immer … ich brauche deine Hilfe. Oder die von Lucas. Wir benötigen Blutproben von allen Vögeln, die sich auf der Community befinden. Miki oder Serik sollen sie nach Spuren des Grippevirus untersuchen … Mili? Hörst du? Emma oder ein anderer Vogel könnten den Erreger übertragen haben. Ich muss es wissen … bitte versuche es … Sie öffnete die Augen und sah sich umringt von mehreren romulanischen Wissenschaftlern, die ihr Erstaunen nur mühsam verbergen konnten.

Assjima lächelte verlegen. „Mein Gebet … ich hätte es beinahe vergessen … fünfmal am Tag in Richtung Mekka.“ Sie streckte den Arm aus. “Osten ist doch in dieser Richtung, oder?“

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Die romulanischen Wissenschaftler hatten sich wieder ihrer Arbeit zugewandt und auch Assjima stand nun erneut über das Elektronenmikroskop gebeugt, als sie neben sich eine Bewegung wahrnahm. Sie drehte ohne sich aufzurichten den Kopf zur Seite. Dieser Bauch neben ihr steckte jedenfalls nicht in einer der hässlichen, irgendwie wattiert wirkenden Uniformen ihrer Gastgeber. „Hallo Vinara ...“, grüßte sie beiläufig während sie sich wieder dem Mikroskop zuwandte. „Tolles Labor, nicht wahr?“

Die Andorianerin war in der Tat beeindruckt dass man ihnen diesen riesigen Raum zur Verfügung stellte - wenn auch nur mit Einschränkungen. "Auf Schiffen der Galaxy- und Atlas-Klasse dürften solche Dimensionen bei entsprechender Raumaufteilung ebenfalls möglich sein. - Wie sieht es mit dem Virus aus, wurde er nun künstlich erzeugt?"

„Ja – seine DNS wurde zumindest manipuliert.“ Assjima richtete sich auf. „Ich weiß jedoch noch nicht, ob er auch künstlich freigesetzt wurde. Normalerweise wird der Grandhick-Virus durch Vögel übertragen. Emma war gesund, als ich die Community verließ. Womöglich wurde während unserer Abwesenheit ein krankes Tier an Bord gebracht? Falls der Virus nicht durch einen Vogel eingeschleppt wurde kann er nur durch die Belüftungsanlage im Schiff verteilt worden sein. In diesem Falle muss es sich entweder um einen sehr unglücklichen Unfall handeln oder ...“ Sie zögerte „... jemand wollte bewusst die Handlungsfähigkeit der Crew einschränken.“

"Würden die Verschwörer sich in letzterem Fall nicht auch selbst der Gefahr aussetzen? Es sei denn natürlich sie hätten ein Gegenmittel, genau, das müssten sie auf jeden Fall haben! Wenn wir nur wüssten wo auf der Community es sich gerade befindet... Aber der Virus ist nicht wirklich tödlich nehme ich an?"

„Man kann sich dagegen impfen lassen. Wenn es einen einmal erwischt hat kann man nicht mehr viel machen. Da heißt es nur noch Augen zu und durch – auch wenn es unangenehm ist. Der Original-Virus verursacht Durchfall, Konzentrationsschwierigkeiten und Gliederschmerzen. Diese veränderte Variante setzt noch Hyperaktivität und Schlafstörungen drauf. Kennen Sie dieses Gefühl, wenn sich die Füße nachts anfühlen als ob sie ein Eigenleben entwickeln und unbedingt laufen wollen? Mir geht es manchmal so wenn ich zuviel Kaffee getrunken habe.“

"Diverse andere Aufputschmittel haben eine vergleichbare Wirkung", erwiderte Vinara. "Wissen Sie eigentlich schon, welche Symptome die von Ihnen beabsichtigte virtuelle Mutation angeblich verursachen soll?"

Assjima nickte „Ja, eben diese Schlafstörungen und die Hyperaktivität. Das würde bewirken, dass der Patient tagelang, womöglich sogar wochenlang nicht zur Ruhe kommt, kaum mehr als ein oder zwei Stunden am Stück schläft, so gut wie gar nicht die Tiefschlafphase erreicht ... Wie sich das auf die Arbeitsfähigkeit auswirkt können Sie sich sicherlich vorstellen.“

"Und Sie meinen ein simulierter Ausbruch dieser Mutation könnte tatsächlich den Roten Alarm auf der Community auslösen?"

„Nicht von dieser Variante – die ist bereits ausgebrochen. Aber wenn wir die Mutation weiter mutieren ließen ... diese künstliche Anordnung der Sequenzen ist ziemlich instabil. Eine Veränderung würde also niemanden wirklich verwundern.“ Assjima starrte einige Sekunden lang schweigend auf den Monitor. „Natürlich können wir keinen echten Virus freisetzten – wir müssen mit dem Computer eine Simulation erstellen.“

Die Andorianerin nickte. "Genau diese weitere Mutation hatte ich vorhin eigentlich auch gemeint. Könnten Sie anhand der Neuanordnung der DNA vielleicht voraussagen welche Symptome der Virus dann - sofern er echt wäre - zur Folge hätte? Eventuell sogar lebensbedrohliche?"

Assjima starrte auf den Bildschirm, vergrößerte den Ausschnitt und zeigte dann mit dem Finger auf einige kleine Punkte. „Wenn ich die Basenpaare der mitochondrialen DNA in diesen Sektoren verändere, dann müsste sich die Bereitschaft des Virus sich festzusetzen erhöhen. Eine zusätzliche Stimulierung dieser Basenpaare ...“ Ihr Finger glitt auf die andere Seite des Bildschirms „... steigert seine Aggression. Wenn wir dem Computer vorgaukeln könnten, dass der humanoide Organismus durch diesen Virus derartig stark aktiviert wird, dass ein Kollaps unvermeidbar wäre, würden die Sicherheitsprotokolle den Alarm vermutlich auslösen.“ Die Ärztin hielt inne. „Ganz sicher bin ich aber nicht. Womöglich wurden die Protokolle zwischenzeitlich verändert. Haben Sie vielleicht noch eine andere Idee?“

"Nicht auf medizinischer Ebene. Ich glaube aber kaum dass die Verschwörer irgendwelche Protokolle dahingehend verändern, dass auch ihnen ein möglicher Nachteil im Falle eines echten medizinischen Notfalls entstehen sollte. Allerdings sollten Sie damit rechnen dass Ihr persönlicher Zugangscode zur Datenbank der Community, speziell auch zu den medizinischen Systemen inzwischen überschrieben worden sein dürfte."

„Mit meinem Code würde ich auch nicht weit kommen. Wir müssen einen Weg finden, wie wir diese Simulation meinen Mitarbeitern auf der Krankenstation zukommen lassen können. Womöglich könnten H’Qar oder Lucas Bote spielen. Oder einer unserer spitzohrigen Freunde. Eingeben muss den Code jedoch jemand auf der Krankenstation.“ Assjima setzte sich und betrachtete die Kollegin nachdenklich. „Tolles Shirt tragen Sie da übrigens. Zivil steht Ihnen. - Besser wäre es, wenn wir diese Simulation direkt von hier aus in den Bordcomputer der Community einspeisen könnten.“

"Die Romulaner dürften mit Sicherheit die Technik dafür haben, aber möglicherweise könnte der Computer der Community dann dieses Schiff als Quelle des Datentransfers identifizieren und den mutierten Virus als eine Simulation entlarven. - Danke für das Kompliment übrigens, ich fühle mich irgendwie auch wohler in Zivil... Um wieder zu unserem Plan zurückzukommen: Ich denke wir sollten die Virus-Simulation nicht direkt in den Hauptcomputer der Community einspeisen, sondern eher in ein Untersystem von dem aus unsere Kameraden es herunterladen und manuell eingeben könnten. Andererseits natürlich wäre eine direkte Einspeisung wesentlich schneller und komfortabler, aber wie gesagt weiß ich nicht genau ob der Schiffscomputer der Community dies dann nicht als einen Angriff der Romulaner interpretieren könnte."

Die Deltanerin massierte sich mit Zeigefinger und Daumen die Nasenwurzel und antwortete müde: „Daran habe ich gar nicht gedacht. Es müsste also von der Crazy Fox oder von der Feuertänzer aus losgeschickt werden. Und zwar so, dass niemand etwas bemerkt. Sagen Sie mal, Vinara ... was soll die Community in diesem Asteroidengürtel offiziell eigentlich untersuchen. Habe ich da nicht was von einer besonderen Strahlung gehört?“

"Es war in der Tat von irgendwelchen Strahlungs-Anomalien die Rede. Doch welche Art von Strahlung genau kann ich nicht sagen - wobei man es im Nachhinein so interpretieren könnte, dass damit die mögliche verräterische Strahlung getarnter romulanischer Warbirds gemeint sein könnte. Anders gesagt: In Wahrheit könnte die Community unter anderem den Auftrag gehabt haben nach getarnten romulanischen Schiffen zu suchen, auch wenn ich nicht glaube dass dies alles ist was die möglichen Verschwörer insgesamt vorhaben dürften."

Assjima schüttelte den Kopf. „Darum geht es mir nicht. Es muss in diesem Gürtel offensichtlich eine Anomalie existieren, die Begründung genug ist, ein Förderationsschiff quer durch den Förderationsraum zu schicken um diese zu untersuchen. Vielleicht können wir diese Strahlung nutzen um unsere kleine Zeitbombe unbemerkt dem richtigen Adressaten zuzustellen.“

"Eine tatsächliche Anomalie - und nicht nur ein Vorwand um die Community hierher zu schicken? Dann müssten die Romulaner sie ebenfalls aufspüren können... Wenn wir ihre Energiesignatur herausfiltern und die Frequenz der Trägerwelle entsprechend anpassen, müsste es auch von hier aus möglich sein das Datenpaket möglichst unauffällig zu seinem Ziel zu transferieren."

„Womöglich nur ein ungewöhnliches Phänomen ... ich weiß es nicht. Aber wir sollten versuchen es herauszufinden, oder?“

"Wenn dann dürften die Romulaner es bereits getan haben. Soll ich sie nach der Strahlungs-Anomalie fragen?"

„Fragen? Ich weiß nicht ob unsere Freunde uns alle Daten auf den Tisch legen ... Vielleicht wäre es besser, wenn Sie sich mit eigenen Augen überzeugen? Das Labor steht doch zu unserer Verfügung ...“

"Ja, ein medizinisches Labor... Verzeihen Sie, ein universelles. Das ist etwas verwirrend, wenn auch nicht ganz unpraktisch." Mit einigen Handgriffen schaffte die Andorianerin es ein paar unverfängliche astrophysikalische Daten auf den Bildschirm vor sich zu holen. "In diesem System scheint tatsächlich eine etwas ungewöhnliche Strahlungs-Signatur vorzukommen, aber die genaue Identität der Quelle konnte entweder nicht ermittelt werden oder ich habe einfach keinen Zugriff auf diese Daten. Allerdings sollte das was wir haben ausreichen um unsere Trägerwelle zu maskieren."

„Gut.“ Assjima hatte derweil an ihrer Konsole weitergearbeitet. „Ich muss den Computer jetzt noch rechnen lassen ... in wenigen Augenblicken sollte die Simulation fertig sein. Ich würde vorschlagen, dass wir sie zuerst zur Crazy Fox schicken, damit George die Adresse richtig ausfüllen kann. Dann kann er sie auf einer maskierten Trägerwelle in das richtige System einspeisen sobald er die Systemabfrage mit Hilfe des Präfixcodes vorbereitet hat.“

Vinara nickte zustimmend. "Das wäre in der Tat das Beste... Dadurch dürften wir unseren romulanischen Freunden nur so wenig Informationen wie möglich in die Hände spielen; am allerwenigsten den Präfix-Code betreffend."

„So ... fertig.“ Assjima drückte demonstrativ auf einen Knopf. „Die Simulation liegt jetzt auf Ihrer Konsole. Schicken Sie es doch gleich maskiert zu George – dann weiß er, welche Frequenzen er benutzen kann.“ Sie ging hinüber zu der Andorianerin und schaute auf ihren Bildschirm. „Bekommen Sie ein Bild von draußen? Ich würde den Asteroidengürtel gerne einmal sehen.“

Die Professorin schickte zuerst die Simulation mit einigen Anmerkungen an die Crazy Fox und aktivierte dann eine holographische Projektion des Asteroiden-Gürtels. "Hier sehen Sie den Gürtel in einer höheren Auflösung als es auf dem Bildschirm möglich wäre."

Die Deltanerin betrachtete das simulierte Bild nachdenklich. „Es ist wunderschön“, murmelte sie nach einigen Augenblicken der Stille. „Aber wegen einer neuen Postkartenedition wurde die Community nicht hierher geschickt. Ungeachtet dessen, was der wirkliche Auftrag sein könnte – es muss hier doch etwas geben, was von so großem Interesse ist, dass eine wissenschaftliche Untersuchung zumindest als Vorwand geeignet erscheinen lässt ...“

Vinara sah sich die Daten aufmerksam an. "Ja, irgendetwas muss hier sein... Ich kann nicht sagen ob die Strahlung natürlichen Ursprungs ist oder ob irgendetwas Künstliches dahinter steckt... Mal sehen inwieweit ich Zugriff auf die Sensoren der IRW Hiren erhalten kann. Aber was immer es ist, es dürfte die sprichwörtliche Suche nach der Nadel im Heuhaufen sein - sofern wir überhaupt etwas finden."

„Schön ist es auf jeden Fall ...“ Assjima legte die Hand auf den Bauch und lächelte als dieser laut knurrte. „... nicht desto trotz habe ich wahnsinnigen Hunger. Haben Sie schon einmal romulanische Küche probiert?“

"Noch nicht, aber einige Gerichte sollen denen der vulkanischen Küche ähneln... Wobei die Romulaner auch viel mit Fleisch und Fisch kochen. Vorerst sind wir hier ohnehin fertig, also können wir uns ruhig zum Casino des Schiffs begeben - aber scannen Sie das Essen vorher zur Sicherheit, nicht dass irgendjemand hier an Bord uns womöglich noch vergiften möchte."

Lachend hakte sich die Ärztin bei Vinara unter. „Ich habe keinen Scanner dabei – mein ganzer Kram liegt noch immer in einem Schließfach auf Seyann Draschu. Aber so wie ich Sie kenne haben Sie mindestens drei verschiedene Spezialgeräte irgendwo in den Taschen. Da kann mir also gar nichts passieren. Kommen Sie – wir werden das Casino schon finden.“

Ensign Sino löste sich von seiner Konsole und folgte den beiden Frauen unauffällig.

Brynhild und Tolayon im Mekka der Wissenschaft

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Endlich war Milseya zusammen mit Anna Ruski im Hangar der Community angekommen. Immer wieder hatten die beiden Frauen anhalten müssen – viele Crewmitglieder fragten die Bajohaliianerin wie es ihr gehe, wollten ihren Bauch tätscheln und gaben wahrscheinlich gut gemeinte Ratschläge. Milseya grinste erfreut, streckte ihren Bauch stolz nach vorne und dankte freundlich.

Rupert Fargoth und Peter Wentworth reagierten sichtlich überrascht über den unerwarteten Besuch. Dennoch freuten sich beide sehr ihre „Zwergenkönigin“ zu sehen. Die Hochschwangere sah sich genau um. Und stellte fest, dass sich fast nichts seit ihrem Verlassen geändert hatte. Aber eben nur fast. „Oh, bei allen Höllen“, rief sie aus. „Was habt ihr mit dem Boden gemacht?“ „Mit dem Boden?“, gab Rupert verwundert zurück. „Ja mit meinem Boden!“, fuhr sie ihn an. „In dem kann man sich nicht spiegeln! Und was macht das Werkzeug dahinten? Das gehört ins Lager 1! Was macht ihr hier die ganze Zeit? Däumchen drehen?“ Verärgert stampfte sie in die Ecke und griff sich das Werkzeug. „Und wo steckt eigentlich Claudette? Hat sie etwa Dienst?“

Peter warf einen fragenden Blick zu der Begleiterin seiner Ex-Chefin. Doch diese schüttelte dezent den Kopf. Offenbar hatte Anna gegenüber ihrer Patientin nicht viel über die aktuellen Zustände an Bord verlauten lassen, allen voran nicht, dass diverse Besatzungsmitglieder, inklusive der Hebamme selbst, unter Arrest standen. Der Pilot runzelte daher die Stirn und erklärte vorsichtig: „Nicht direkt. Es gab da einen Zwischenfall. Das Beste wird aber sein, wenn dir Sean Coleman alles erklärt. Er war nämlich dabei.“

Dann tippte er auf seinen Kommunikator: „Wentworth an Coleman.“

Auf der Brücke nahm Sean den Ruf etwas überrascht entgegen. Er hatte absolut keine Ahnung, was der stellvertretende Chefpilot von ihm wollte. Aber vielleicht war das die Möglichkeit, die er brauchte, um seinen Plan in Sachen Kommunikation reifen zu lassen und vielleicht sogar umzusetzen.“ Coleman hier. Was gibt es Lt.? Ich hoffe es ist wichtig, ich bin gerade im Dienst.“

Peter stutzte kurz, fasste sich aber schnell wieder. „Lt., könnten Sie bitte kurz runter aufs Hangardeck kommen. Wir haben hier ein Problem.“ „Was für ein Problem?“, mischte sich Lt. Combs ein, der ebenfalls Dienst auf der Brücke hatte ein. „Es gibt ein Problem mit dem Leitstrahl.“, log sein Untergebener. „Fähnrich Fargoth ist es aufgefallen, als das klingonische Shuttle landete.“

„Das wäre aber ein Fall für die Wartung, nicht für die OPS.“, erwiderte Bryon Combs.

Das brachte Lieutnant Wentworth in eine schwierige Lage, doch da sprang Fähnrich Fargoth in die Breche. „Als ich das Problem bemerkte, habe ich sofort eine Diagnose des Systems durchgeführt.“, erklärte er. „Aber es scheint kein technischer Defekt vorzuliegen. Ich vermute daher, dass es ein Problem in der Steuerungssoftware ist.“

Bryon Combs sah zu Commander Goyer. Beiden Männern war im Grunde klar, dass es sich nur um einen Vorwand handelte. Aber sie konnten ihn zum einen nicht widerlegen und zum anderen hoffte Aldous, mehr darüber zu erfahren, was in der Turboliftkapsel geschehen war. Daher nickte er unmerklich, weswegen Lieutnant Combs erklärte: „In Ordnung. Vielleicht haben sie Recht, Ensign. Der Lieutnant soll sich das mal ansehen. Combs Ende.“

Sean erhob sich gleich darauf und machte sich auf den Weg zum Hangar, sich fragend, was das Ganze zu bedeuten hatte.

„Ein Zwischenfall?“ Milseya stemmte die Fäuste in die Hüften und sah das kleine Grüppchen vor sich an. „Was für einen Mist hat Claudette nun wieder angestellt? Hatte sie etwa schon wieder Sex in MEINEM Büro und hat sich erwischen lassen? Verdammt, ich hab euch allen gesagt, ihr sollt mir keine Schande bereiten! Und vor allem sollt ihr nicht den gleichen Unfug anstellen, den ich immer mache! Es reicht, wenn ich .. COLEMAN!“ Die Bajohaliianerin schleuderte das Werkzeug von sich und marschierte auf den OPS-Offizier los. „Was bei allen Höllen ist hier los? Und warum konntest du Claudette nicht davon abhalten, Dummheiten zu machen? Himmel, wann legst du sie mal übers Knie und versohlst ihr den Hintern!“

Der verdutzte Lieutenant blickte auf den kleinen schwangeren Wirbelwind: „Jetzt beruhige dich doch erstmal. Das bekommt deinem Baby sicherlich nicht. Und nein, wir hatten keinen Sex in DEINEM Büro.“ Dabei ratterten aber sämtliche Gehirnzellen des Einsatzoffiziers, weil er sich nämlich fragte, ob er überhaupt schon mal mit Claudette im Büro ihrer Chefin geschlafen hatte. Denn er konnte sich an so etwas nicht erinnern. Und das sollte er doch, oder?

„Die Sache ist ganz anders gewesen.“, fuhr er fort. „Es war vor ein paar Wochen, als die ersten Grippefälle auftraten. Cloud und ich haben uns im Casino darüber unterhalten und dabei hat sie gemeint, und ich zitiere wörtlich: ‚Unsere neue Rumkugel hat nicht gerade viel auf den Kasten. Mir ist schon klar, er ist kein Deltaner, aber so eine lausige Grippe muss der doch in den Griff bekommen können.‘ Na ja und einen Abend später stand plötzlich Vrell mit zwei von seinen Leuten vor unseren Quartier und haben sie wegen Insubordination unter Arrest gestellt. Ich kann es mir nur so erklären, dass irgendjemand Claudettes Kommentar mitbekommen hat und den an Chod weiter geleitet hat. Und da unser neuer Chefarzt offenbar keine Kritik verträgt, wie Anna dir bestätigen wird, hat er Claudette einbuchten lassen.“ Dann machte er eine Pause und fügte hinzu: „Und was das Hintern versohlen angeht. Das ist für Claudette doch keine Bestrafung.“

„Also hat sie mal wieder ihre Klappe nicht halten können.“, konstatierte Milseya. „Wie oft soll ich denn das noch sagen. Erst denken dann reden. Ihr müsst mir nicht alles nachmachen! Und nicht jeder ist so nachsichtig mit euch, wie ich.“

„Jetzt muss ich aber Claudette auch mal in Schutz nehmen.“, mischte sich Peter ein. „Der Umstieg von der alten zur neuen Führungsetage ist schon eine ganz schöne Zäsur. Daran gewöhnt man sich eben nur schwer. Gut, für mich ist es nicht ganz schwierig so sehr gewesen, weil ich noch nicht so lange an Bord bin, wie für andere, aber dennoch. Es ist nämlich nicht nur Dr. Chod. Ich habe einige aus der Wissenschaft zum Beispiel sehr stark über Perincourt schimpfen hören.“

„Und nicht nur die.“, ergänzte Lieutnant Coleman. „Wisst ihr eigentlich, wie sehr ich es hasse, dass mir Commander Goyer ständig über die Schulter schaut. Das hat Kyle nie gemacht. Oder Tevell, die sich, solange noch genügend Leute da waren, wie eine Königin aufgeführt hat. Dabei hat sie weniger Stil als du.“

Milseya wischte die Bemerkung mit einer Handbewegung beiseite. „Papperlapapp! Verdammt, ihr könnt euch doch nicht wie im Kindergarten aufführen – nur es EUCH nicht passt, wie die ihren Job machen! Ist euch schon mal der Gedanke gekommen, dass nicht die Führungsoffiziere sich euch, sondern ihr euch denen anpassen müsst? Warum bei allen Höllen sollten die sich für euch ändern? Nur damit ihr euch wohler fühlt? Ich bitte euch! Wir sind hier nicht auf einem Kindergeburtstag!“

„Nein, aber wir sind auch keine Kadetten, die gerade von der Akademie kommen. Man muss uns nicht ständig kontrollieren. Wir wissen, was wir zu tun haben“ gab Rupert zurück.

„Und warum sieht der Boden dann SO aus?“, fragte Milseya unwirsch. „Nein, ich weiß nicht was hier läuft oder was in den letzten Wochen hier los war, aber mir gefällt eure Einstellung nicht. Habt ihr euch schon mal überlegt, was passiert, wenn ihr mit euren Verdacht die Führungsoffiziere seien nicht ganz koscher, falsch liegt? Wo sind eure Beweise? Könnt ihr das überhaupt beweisen?“

Das betretene Schweigen, das darauf folgte, war Antwort genug. Nach einer Weile bemerkte Sean: „Ich gebe es nur ungern zu, aber wir haben keine eindeutigen Beweise, dass die neuen Führungsoffiziere nicht in Ordnung sind. Nur Indizien. Aber bevor ich darauf eingehe. Computer, interne Sensoren für das Hangardeck abschalten, Autorisation Coleman Alpha sechs Delta Gamma.“ Der Computer piepste und weil ihn alle überrascht ansahen, erklärte, er: „Was ich jetzt zu sagen habe, sollte erstmal unter uns bleiben.“

„Diese Indizien, die ich erwähnt habe, sagen schon eine ganze Menge aus. Da wäre zum ersten die Versetzung aller Führungsoffiziere. So etwas passiert sehr selten und wenn, dann meistens nur dann, wenn ein Captain ein neues Kommando erhält und seine alte Führungscrew quasi behalten will. Aber bei euch war das nicht der Fall. Ihr habt alle schlechtere Posten bekommen. Tanrim hat einen Schreibtischposten, Der Doc landet auf einen Außenposten im hintersten Eckchen der Galaxis, eine Ecke die selbst für einen Borg irrelevant wäre. Nur Sheridan hat mit diesen komischen „Seaquest“ - Projekt Glück gehabt.“

Der Lieutnant machte eine Pause und fügte dann hinzu: „Aber das für mich am seltsamsten ist wirklich diese Grippe. Ich gebe zu, ich bin nur ein Laie, aber mir ist unverständlich warum Chod kein Heilmittel dagegen findet. Wir haben hier an Bord eine der bestausgerüsteten medizinischen Abteilungen der gesamten Flotte. Aber dennoch sind einige Crewmitgleider immer noch erkrankt. Außerdem hat es vor kurzen trotz Quarantäne der Grippepatienten neue Fälle gegeben. Ich kann mir nicht vorstellen, wie das gehen soll.“

„Hoast du moal do Biofilter kontrolliert?“, warf Anna ein. Der Einsatzoffizier schüttelte mit dem Kopf. „Nein, auf die Idee bin ich offen gesagt nicht gekommen. Aber das ist ein guter Hinweis. Seit die neuen an Bord sind, sind abgesehen von Milseya niemand per Shuttle an Bord gekommen, sondern nur über den Transporter. Wenn da was gewesen wäre, dann hätten die was finden müssen.“

Sean begann auf und ab zu gehen. „Damit wäre der Punkt analysiert. Aber es fehlen noch zwei Sachen. Zum einen die aktuelle Mission. Warum schickt uns Starfleet Command quer durch den romulanischen Raum. Sogar mir ist klar, dass das den Romulanern gar nicht gefallen dürfte. Weswegen wir vermutlich auch diesen Warbird an der Backe kleben haben. Und dann gib etwas noch etwas, was die Wenigsten wissen. Eigentlich nur Merkin und ich.“

Er machte eine Kunstpause und erklärte: „Irgendjemand der nicht zu den Quarantänepatienten gehört wird überwacht.“ „Wie kommst du darauf?“, wollte Milseya wissen. „Merkin hat als Erster seltsame Datenströme festgestellt, die über zig Nebenstellen hier an Bord geleitet werden. Kurz darauf sind sie mir auch aufgefallen und ich habe dabei entdeckt, dass es sich offenbar um Sensorenlogs handelte. Leider sind die zu gut verschlüsselt als, dass ich sie decodieren könnte. Und ich konnte weder die Herkunft noch das Ziel dieser Datenströme feststellen, weil das Ganze über zig Nebenstellen geleitet wird. Irgendwann haben wir dann immer die Spur verloren.“

„Klingt wirklich etwas merkwürdig.“, musste die ehemalige Chefpilotin der Community zugeben. „Wie kommst du aber darauf, dass es sich dabei nicht doch um einen der Quarantäneüberwachung handelt.“ „Zum einen, warum sollte das Ganze so gut verschlüsselt werden. Zum anderen ist es uns zwar erst richtig aufgefallen, nachdem die ersten Fälle der Grippe auftraten. Aber ich versuche, anhand der Logbücher frühere Datenströme dieser Art zu finden, weil ich glaube, dass es da noch mehr gibt.

„Das sind aber alles keine Beweise.“, erklärte Milseya. „Und warum seid ihr dann hier. Doch nicht nur weil du in vertrauter Umgebung dein Kind kriegen willst.“, konterte der Einsatzoffizier. „Wir haben beunruhigende Meldungen von Crewmitgliedern erhalten, Sean. Und wollten ganz einfach mal nachsehen. Aber so, wie ihr dass bisher beschrieben habt, könnte das alles Mögliche sein. Also, riskieren wir unsere Karrieren für nichts und wieder nichts, oder ist da wirklich etwas nicht in Ordnung?“

Der Angesprochene zuckte mit den Schultern: „Ich kann es nicht beschwören. Möglicherweise hast du sogar recht damit, dass viele Anpassungsprobleme mit den neuen haben. Aber jeder gute Führungsoffizier sollte auch auf seine Untergebenen eingehen können. Und davon habe ich bei den neun nichts gemerkt. Die fahren einfach ihren Stiefel, ohne dabei auf andere zu achten. Vielleicht stößt uns das wirklich sauer auf. Den letztendlich haben wir schon andere ‚angepasst’. Du hättest zum Beispiel mal Jerry erleben sollen, als der Neu an Bord war. Aber im Grunde genommen glaube ich nicht daran. Meine Vermutung geht eher dahin, dass Commander Goyer und die anderen auf einer Geheimmission sind und uns deswegen nichts sagen wollen oder auch dürfen. Oder eben, weil dass was sie tun schlicht und ergreifend illegal ist.“

Milseya wollte etwas antworten, aber Claudettes Freund kam ihr zuvor: „Ich weiß, dass hört sich alles wie eine haltlose Verschwörungstheorie an. Aber du warst nicht hier, Du hast nicht die ganze Zeit mit diesen neuen Offizieren zusammenarbeiten müssen. Du hast nicht die ganze Zeit an deiner Konsole gehockt und gefühlt, dass etwas nicht in Ordnung ist, ohne dass du was unternehmen konntest. Außer auf Hilfe zuwarten. Doch wenn man endlich ein Hoffnungsschimmer sieht, wird man für verrückt erklärt.“ Er schüttelte mit den Kopf: „Aber vielleicht ist es zu viel verlangt, von dir und H’Qar Hilfe zu erwarten. Ihr habt jetzt ganz andere Sorgen und könnt keine Gespenster jagen.“

Sean hatte sich schon halb zum Gehen gewandt, als ihn Milseya hinterher rief: „Warte Sean. WARTE doch mal.“ Als de Lieutnant sich umdrehte erklärte sie: „So habe ich das nicht gemeint. Ich musste die Lage verstehen. Verstehen wie ihr sie seht. Und ich wäre nicht hier, wenn nicht meine Freunde in Schwierigkeiten stecken würden. Aber ohne jetzt den Zeigefinder zu erheben, seit ihr wirklich dazu bereit eure Karrieren zu riskieren, für den Fall das alles in Ordnung ist.“ Sie lächelte kurz: „ Vielleicht werde ich auch vernünftig, da ich nun Mutter werde.“ „DU.“, platzte es aus Rupert heraus. „Niemals.“

„Ist ja auch egal.“, fuhr die schwangere Pilotin fort. „Wir sind hier um Hilfe zu leisten.“ Sean nickte und lächelte erleichtert. „Das ist gut. Was den Punkt angeht, wollte ich so oder so noch etwas mit euch besprechen.

Der Lieutnant räusperte sich: „Milseya wird das sicherlich bestätigen und es wird wohl kaum jemand überraschen, aber sie und H’Qar sind nicht allein hier. Mit an Bord ist Lt. Commander Bishop gekommen, wenn auch in einer Verkleidung als Klingone. Ich habe mit ihm gesprochen und er hat mir erzählt, dass die Sheridans zusammen mit dem Doc, Commander Shral und Lieutnant van Richthoven in der Nähe warten. Nur haben sie sich versteckt und es gibt keinen offiziellen Weg für eine Kommunikation. Ich sollte mir daher den Kopf zerbrechen, wie man eine Verbindung herstellen könnte. Und die einzige halbwegs vernünftige Lösung wäre es, dass Ganze über eines der Shuttles laufen zu lassen. Ich dachte da besonders an den Alpha Flyer oder das Runabout, da beide über eine selbstständig operierende Kommunikationsanlage verfügen. Das Problem wird aber sein, dass wir die nur kurze Nachrichten senden können. Aber mit Jenax an der anderen Ende der Leitung sollte das meines Erachtens kein Problem werden.“

Anna und Milseya wechselten amüsiert die Blicke. „Zwoi Dumme - oin Gedanke“, meinte die Hebamme nur und öffnete den medizinischen Trikorder, um den Zustand der Bajohaliianerin zu überprüfen. Diese lächelte und wandte sich zu Rupert. „Weiß Combs von der mobilen Flight-Comm, die wir eingerichtet haben?“ Der Pilot zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung. Gesagt hab ich es ihm jedenfalls nicht und in den Logbüchern ist sie auch noch nicht aufgezeichnet. Wir wollten, das Ganze ja erst einmal testen, bevor wir das dem Kommando vorschlagen. Ich glaube, außer den Piloten, Kyle und Tanrim weiß keiner davon.“

„Hmmm“, Milseya kaute nachdenklich auf ihrer Unterlippe. „Wie sicher können wir uns sein, dass keiner der Führungsetage etwas davon weiß?“

„50:50 – im schlimmsten Fall“, erklärte Peter. „Was ist mit deinen Unterlagen?“

„Ich hab gar keine darüber geführt“, gab sie zu und kam Rupert, der schon empört den Mund aufgerissen hatte zuvor. „Ja, ich weiß! Ich hab euch dazu gezwungen, das zu machen. Aber ich bin – WAR – hier auch der Chef! Wie dem auch sei .. wenn keiner von euch geplappert hat, dann sollten wir eine unabhängige Kommverbindung haben.“

„Wir koppeln die Verbindung über das Runabout“, nickte Peter.

„UND über den Alphaflyer“, fügte Rupert hinzu.

„Dann ist der wenigstens mal zu was nutze“, erklärte Milseya. „Und wenn ihr schon dabei seid, dann baut ein Notfallrelais in einen der Jäger. Man kann ja nie wissen.“ Sie drehte sich zu Sean um. „Das Flight Comm haben wir alle einmal vor ein, zwei Jahren eingerichtet. Sinn und Zweck war ursprünglich die Flugschreiber mit eigenen Empfindungen beim Flugmanövern zu ergänzen. Wir haben das erweitert, Hangardeck, Brücke und Jäger miteinander gekoppelt, um so die Flug-Effektivität aller drei Stationen zu erhöhen. Diese Komm läuft völlig unabhängig vom Schiffssystem und wird nicht aufgezeichnet noch registriert. Allerdings können auch nur maximal 11 Personen mit diesem System kommunizieren und die Reichweite ist begrenzt. Aber wenn ich mich richtig erinnere, dann dürfte es für unsere Freunde außerhalb der Community reichen. Danke Rupert“, Milseya nickte ihrem Kollegen zu und öffnete die Schachtel. „Das sind die Kommunikatoren.“ Sie nahm fünf heraus und reichte dann Sean die Schachtel. „Einfach ins Ohr stecken, hören und sprechen – das wars schon. Peter .. Rupert..“ Sie gab ihnen das kleine Gerät und steckte die anderen ein. „Sobald die Verbindung eingerichtet ist und steht, wird sich Peter wieder bei dir melden. Wie lange wird das schätzungsweise dauern, Peter?“

„Wenn alles gut geht, dann vielleicht ein zwei Stunden..“

„Gut. Dann werde ich gerade mal wieder in den Wehen liegen“, seufzte Milseya.

„Uind desholb sollt mo jetzt gehn“, erklärte Anna. „Do Trikoder zoigt an, dos es bald wieder losgeht.“

„Wenn das alles wäre, meine Herren“, lächelte Milseya, während sie wieder das leichte Ziehen in ihrem Rücken spürte.

„Geh du erstmal. Dein Kind hat erstmal für dich Priorität. Ich will ja noch mal Onkel werden. Peter und ich kriegen das hin.“, erklärte Sean.

Milseya verließ mit ihrer Hebamme das Hangardeck. „Das war nicht sehr nett, ihr vorzuwerfen, dass sie uns nicht verstehen, geschweige denn helfen würde.“, erklärte Peter. „Es tut mir auch leid. Aber wie ich bereits sagte, sie ist die letzten Wochen nicht hier gewesen. Sie kann meines Erachtens dann nicht einfach herkommen und sagen wir würden Gespenster jagen. Das hat mich ganz schön enttäuscht.“, erklärte der Einsatzoffizier.

„Aber genug jetzt, wir haben zu tun.“

Fee und Alex in „Zwoi Dumme - oin Gedanke“

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Plaudernd gingen Anna Ruski und Milseya die Korridore in Richtung Krankenstation als plötzlich ..

„ANNA!“

Die Bajohaliianerin stieß die Hebamme zur Seite und ging selbst in Deckung.

„Wos is?“, kam verwundert von Anna zurück.

„Der Vogel!“ rief Milseya und hob vorsichtig den Kopf.

„Wos'n für a Vuigl?“

„Na der ...da!“ Milseya hatte sich inzwischen schon wieder erhoben und sah sich verwundert um. „Was bei allen ..“ Wo eben noch die nüchternen Wände eines Raumschiffkorridors gewesen waren, hingen nun weiße flatternde Stoffbahnen. War zuvor so gut wie niemand anders in den Gängen gewesen, so herrschte jetzt dort reger Verkehr – Flugverkehr, um genau zu sein. Gackernd, pfeifend, singend bevölkerten unzählige Vögel wild mit den Flügel schlagend den Korridor.

„Mili?“, fragte Anna besorgt, als sie den ungläubigen Gesichtsausdruck ihrer Patientin registrierte.

„Vögel“, sagte diese eher zu sich als zu Anna. „Kannst du sie denn nicht sehen? Hunderte von Vögel!“

„I seh nix“, erklärte Anna und griff zu ihrem Trikorder.

„Anna“, sagte Milseya beschwörend zu dieser. „Hier sind lauter Vögel .. und der Raum ist .. weißer Stoff ...überall..“ Sie trat vorsichtig näher und langte nach dem Stoff. „... ein Totenweg ...?“

„Ein Totenweg?“ Die Hebamme runzelte die Stirn während sie den Trikorder an Milseyas Körper hielt.

„Ja – der Weg, den die inar zu ihrem Element geht. Die weiße Fahnen weisen den Weg .. aber das hier..“ Milseya schüttelte den Kopf, während sie an dem Stoff zog. „Das hier ist kein .. bei allen Himmeln, das ist ein Mantel..!“

„Poss a mol uff, Milseya.“ Anna war an die kleine Frau herangetreten und griff nach dessen Arm. „Hier is nix. Koine Vuigl und koine G'wänder – i glaub, du stoist unter großen Stress. Wenn i mir so doine Werte anschau, dann.. „

„Nein! Das ist kein Stress. Und ich bin auch nicht verrückt. Jedenfalls nicht mehr als gewöhnlich. Das ist so etwas wie eine Vision .. - aber was will sie mir sagen?“

„San Visionen normal bei oiner Geburt?“

„Ja“, erwiderte Milseya. „Zumindest bei uns – allerdings hab ich noch nie gehört, dass eine haliianische Frau Vögel gesehen hat – meist dreht es sich um .. VERDAMMT, das ist keine Vision – DAS ist eine BOTSCHAFT!“

„A Botschaft – aber sicher doch!“ Anna verzog das Gesicht. „Und wer schickt die dir ausgerechnet jetzt?“

Milseya drehte sich mit dem weißen Mantel in der Hand, den Anna allerdings nicht sehen konnte, um. Das ist eine Erinnerung aus deiner Kindheit. Schwarzer Umhang, böse Hexe, weißer Umhang.. „Die weiße Hexe“, erklärte sie lächelnd.

„O mei, und wer is des?“ wollte Anna wissen, die begann sich ernsthaft Sorgen zu machen.

Doch Milseya antwortete nicht mehr, sie hatte den Mantel fallen gelassen und war soweit es ihr Körperumfang zuließ schon losgestürmt. „Milseya“, rief ihr Anna hinter her. „Do gots nicht zur Krankenstation!“

„Da will ich auch nicht hin. Ich will ins Casino!“

„Es isch a bisserl spät für a Babyparty!“

Die Bajohaliianerin lachte. „Komm schon, Anna. Wir müssen uns beeilen.“

„Beeilen?“ Anna schüttelte den Kopf und lief ihr hinterher.

„Einen Kohlrabi-Sauerkraut-Saft!“, bestellte Milseya laut kaum, dass sie das Casino betreten hatte. „ H'Qar!“ Sie lief an den Tisch, an dem ihr Mann noch saß. Für einen kleinen Moment hatte sie vorgehabt, es sich auf seinem Schoß gemütlich zu machen, stellte aber fest, dass ihr Bauch ihr dabei gehörig im Weg sein würde und verzichtete. Statt dessen setzte sie sich ihm gegenüber und griff nach seinen Händen. „Ich habe eine Nachricht von den anderen erhalten“, sagte sie nun wesentlich leiser und auf Klingonisch, während sie ihm die beiden Kommunikatoren in die eine Hand drückte. „Ihr Mann nickte – wenn auch mit einem fragenden Gesichtsausdruck. „Was sollen wir tun?“, fragte er auf Haliianisch.

„Ein Kohlrabi-Sauerkraut-Saft“, unterbrach die Bedienung und stellte das Glas vor Milseya hin. „Gehst Ihnen wirklich gut?“

„Ja – danke.“ Gierig griff Milseya nach dem Glas und trank es in einem Zug leer. „Trinkgeld gibt’s keins“, sagte sie unwirsch zu der Bedienung, die immer noch dastand und die Bajohaliianerin anstarrte. Ein wenig beleidigt trollte sich der Mann.

„Wenn ich die Botschaft vom Doktor richtig verstanden habe – jetzt mach nicht so ein Gesicht, mein Schatz, wir haben keine Zeit dafür – jedenfalls will sie, dass wir uns die Vögel hier an Bord genauer ansehen. Ich vermute, sie konnte unsere Daten bereits analysieren und denkt, dass die Grippe irgendetwas mit den Vögeln zu tun hat.“ Milseya holte tief Luft. Sie hatte schon lange nicht mehr so viel Klingonisch gesprochen. „Du und Sha'Kur, ihr müsst einen Weg finden, dass die Vögel hier an Bord untersucht werden. Von mir aus erzähle, dass ich vollkommen übergeschnappt bin und in einer Vision gesehen habe, dass die Vögel den Tod bringen und du mich mit der Untersuchung einfach nur beruhigen willst.“

H'Qar nickte mit einem amüsierten Lächeln. „Als könnte dich etwas beruhigen, wenn du eine verrückte Idee hast.“ Er erhob sich und beugte sich über den Tisch, um ihr einen Kuss zu geben

Seine Frau lachte. „Verdammt, du kennst mich schon viel zu gut!“ Sie streichelte sanft seine Wange. „Sobald Flight die Kommleitung installiert haben, dürftet ihr direkten Kontakt mit der Crazy Fox aufnehmen können. Wenn alles klappt, dann dürfte es in etwa zwei Stunden so weit sein. Es wäre gut, wenn ihr bis dahin schon Ergebnisse habt.“

„Ich verstehe“, gab H'Qar zurück. „Und du wirst einfach auf der faulen Haut liegen..“

„Ich werde in den Wehen liegen und das Schiff zusammenbrüllen“, erklärte Milseya.

„Mein Schatz, stell dich bitte nicht so an!“, grinste der Klingone.

Sie lachte und streckte ihm die Zunge heraus. „Von mir aus kannst du ja unseren Sohn auf die Welt bringen.“

„Ich würde jedenfalls nicht so wehleidig herumheulen.“

„Oh, DA bin ich mir ganz sicher.“

Ein mehr oder weniger dezentes Räuspern ließ die Beiden sich umdrehen. Anna Ruski hielt den Trikorder ein wenig in die Höhe. „Ja, ich komme“, nickte Milseya und sah zu H'Qar. Noch einmal drückte sie seine Hand und spürte, wie er es erwiderte. „Ich bin immer bei dir, mach blQDep“, sagte er.

„Ich weiß“, flüsterte sie. „Deshalb fürchte ich mich weniger.“ Sie erhob sich und nahm den Arm von Anna, die sie sie zur Sicherheit stützte. Noch einmal drehte sie vor den Türen zu ihrem Mann um, der ihr aufmunternd zunickte. Als sich die Schotts schlossen, blieb der Klingone noch einen Moment sitzen und trank seinen Becher leer, während er den Ausblick genoss. Dann erhob er sich und machte sich auf den Weg Sha'Kur zu suchen.

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„Dieser Ketal Tran geht mir auf die Nerven. Er glaubt von sich, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben.“ Ein Salzstängel zerbrach knisternd als die Hand mit der runzeligen Haut auf den Tisch schlug. „Das Forifla-Kartell wird es niemals schaffen. Nicht solange die Förderation und die Orioner noch ein Wörtchen mitzureden haben!“

„Aber der Trill hat doch Recht, wenn er die beginnende Inflation auf die Dumpingpreise des Kartells zurückführt, Mumi.“

„Sicherlich ist eine der Ursachen darin zu suchen, mein Junge. Aber glaube mir, das ist nur ein vorübergehendes Phänomen. Ich geben denen noch maximal zwei Monate. Länger halten sie diese Preispolitik nicht durch. Und sobald sich die Lage wieder beruhigt hat werden die Kunden wieder mehr auf Qualität als auf Quantität setzen. Made im Delta-Quadranten ist doch kein Qualitätsmerkmal. Der Kunde will wissen was er kauft und woher seine Ware kommt, für die er viel Geld auszugeben bereit ist. Würdest du ein Raumschiff kaufen ohne zu wissen was für eine Spezies es zusammengeschweißt hat?“

„Aber das Orionsyndikat ist da nicht so geduldig wie du. Die zeigen jetzt schon ordentlich ihre Zähne. In The Green News habe ich gelesen, dass einige Raumschiffe des Syndikats aufgerüstet worden und bereits auf dem Weg nach Neria seien.“

Eine sorgenvolle Falte zog sich über die Stirn des Orioners. Doch die alte Frau lächelte nur. „Zerbreche dir deswegen nicht den Kopf, mein Junge. Es würde noch mindestens drei Tage dauern bis die hier sind. Bis dahin hat sich die Sache erledigt. Und selbst wenn es sich verzögern sollte, so darfst du unsere romulanischen Freunde nicht vergessen. Ist die Hiren nach wie vor direkt vor Ort?“

„Ja. Aber dieser klingonische Schrotthaufen ist auch noch da.“

„Hm … das gefällt mir nicht.“ Die Alte angelte erneut nach einem Salzstängel und tunkte ihn in das Glas mit dickem Sirup, wofür sie sich Kaleks missbilligenden Blick einhandelte. „Wie weit sind die mit ihren Reparaturen?“

„Ich weiß es nicht. Unsere Sensoren arbeiten hier nicht so gut wie sie sollten. Ich bekomme keine vollständigen Scans.“

Die Tür öffnete sich und ein dünnes Mädchen betrat den Raum. „Kindchen!“ wurde sie von der Alten liebevoll begrüßt. „Du schaust ja noch sorgenvoller als dein Bruder. Was ist los?“

„Soeben kam eine Nachricht von Neria … dieser Typ, mit dem Professor Shral unterwegs war, befindet sich im Anflug“ antwortete Elin.

„Ach – hat er sich nicht von unserem kleinen Manöver im romulanischen Raum abschrecken lassen? Das hätte mich auch zutiefst verwundert. Der fliegt nicht einmal quer durch den romulanischen Sektor nur um dann aufzugeben. Diese blaue Professorin ist aber auch ein attraktives Weib. Wenn ich ein Mann wäre, würde ich an seiner Stelle auch versuchen, am Ball bleiben. Auch wenn es romantisch ist - das ist kein Grund, deswegen so ein Gesicht zu machen.“

„Das wäre auch noch nicht alles, Mumi. Unsere Quelle meldet noch ein weiteres Langstreckenshuttle. Die Falcon ist auch da. Sie haben bereits um Landeerlaubnis gebeten.“

„Na und? Auf Neria landen täglich viele Raumfahrzeuge.“

„Aber Mumi … der Falken gehört diesem Samylax Devimar – dem Lover vom Glatzköpfchen. Und dein Lieblingsreporter Tran ist ebenfalls an Bord!“

Die Alte zuckte mit den Schultern. „Um den ist es nicht schade. Aber der Devimar scheint ja ganz nett zu sein. Jedenfalls wenn die Soap ihn nur halbwegs korrekt charakterisiert hat. Doch wir können das nun nicht mehr ändern.“

„Und noch was …“ Elins Hand zitterte, als sie das PADD an die alte Frau weitergab. „Schau mal – da kommt ein ganzes Schulschiff …“ Sie schluckte „Die America … lauter junge Leute … fast alles Deltaner …“

„Die America?“ Die Alte riss dem Mädchen das PADD aus der Hand und starrte auf die Daten. „Verdammt! Verdammt! Verdammt!!!!! Warum sind die nicht nach DS 6 geflogen so wie es ihnen befohlen worden war?“ Sie wuchtete sich aus dem Sessel. „Sie sind noch etwa zwei Tagesreisen von Neria entfernt. Wenn wir uns beeilen schaffen wir es noch rechtzeitig. Kalek – gib deinem Bruder Bescheid. Er soll sofort Phase zwei einleiten!“

Bearbeitet von USS Community
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Wo trieb dieser Kerl sich schon wieder herum?

"Computer wo befindet sich Sha´Kur?"

Die monotone Stimme des Computers antwortete: "Die gesuchte Person befindet sich auf Deck 4 an Terminal 47-04."

Nach dieser Information begab sich H´Qar auf den Weg dorthin.

Lucas, der weiterhin als Klingone getarnt war, stand genervt vor dem Terminal. Seine beiden Verfolger beobachteten ihn genau.

Lucas hatte es anscheinend immer noch nicht geschafft seine beiden neuen Freunde loszuwerden. Also sprach er Lucas/Sha´Kur wieder auf knurrig klingonisch an.

"Die beiden scheinen dir ja wirklich ans Herz gewachsen zu sein."

"Ich habe schon versucht sie loszuwerden, leider ohne Erfolg! Aber bald beginnt die Beta-Schicht und dann müssten Zwei von meinem Team kommen." antwortete Lucas/Sha'Kur ebenfalls auf klingonisch.

"Das ist gut. Denn die Hexe hat einen Auftrag für dich."

H´Qars Miene verfinsterte sich, als er von der Hexe sprach.

"Ach diese Hexe meinst du. Was für einen Auftrag hat sie denn für mich? Soll ich für Sie Pilze sammeln oder etwa kleine Kinder in den Backofen stecken?" entgegnete Lucas/Sha'Kur mit einem Grinsen im Gesicht aber mit einem ernsten Tonfall.

"Du sollst Blutproben von einem Vogel hier an Bord besorgen. Und die Proben dann zur Hexe schicken. Frag nicht warum, wahrscheinlich ist sie jetzt total durchgedreht."

"Der einzige Vogel an Bord ist Emma. Aber wie zum Henker, wie sollen ich diesen Vogel fangen, wenn ich dabei dauernd beobachtet werde?" fragte der falsche Klingone, während im Hintergrund die beiden Sicherheitsleute von ihren Kollegen abgelöst wurden. Lucas/Sha'Kur wurde jetzt von Ensign Frost und Ensign Olsen begleitet.

"Besorg dir einen Phaser und schieß das Vieh vom Baum." sagte H´Qar ohne einen Ton von Humor.

"H'Qar das ist eine australische Waldeule und die sind sehr selten. Ich werde versuchen sie mit etwas zu locken!"

"Dann wünsch ich dir viel erfolg beim Locken."

"Wem soll ich die Blutprobe geben?" fragte Lucas/Sha'Kur etwas unsicher.

"Die Daten sollen auf dem üblichen Weg verschickt werden. Und pass auf wenn du die Feuertänzer kontaktierst. Als Grundnachricht kannst du übermitteln, dass deine Herrin jetzt ihr Kind bekommt."

"Gut, dann gehe ich auf Vogeljagd. Bis später!" verabschiedete sich Lucas/Sha'Kur von H'Qar und ging in Richtung Turbolift. Die Fähnriche Olsen und Frost folgten dem verkleideten Lucas und stiegen mit ihm in den Turbolift.

"Meine Herrin hatte eine Vision in der, ein Vogel eine Krankheit auf ihr Neugeborenes überträgt. Gibt es hier Vögel an Bord?" fragte der falsche Klingone.

Die beiden Fähnriche blickten sich verwundert an. "Wie Bitte? Vögel? was hat Mili denn auf einmal gegen Vögel?"

Allan Frost blicke einen Augenblick nachdenklich zu seinem Kollegen. "Eigentlich gibt es nur einen Vogel an Bord und der ist im Aboretum. Die Eule vom Doc."

"Gut, dann bringen sie mich zum Aboretum. Fähnrich!" meinte Lucas/Sha'Kur zu Ensign Allan Frost.

"Wann sind wir denn da?" fragte der Klingone erneut.

"Wir sind gleich da. wenn der Turbolift angekommen ist einfach den Korridor gerade aus und dann sind wir im Aboretum."

(Shane und U_E in "Eulenblut für die Hexe!")

Der Turbolift stoppte und Lucas rannte den Korridor entlang. Dann stürmte er voller Tatendrang in das Arboretum. Ensign Frost und Ensign Olsen folgten dem klingonischen Krieger, wobei sich die Beiden fragten, ob ihnen der falsche Klingone nicht bekannt vorkam. Lucas war bereits im Arboretum angekommen und hielt Ausschau nach der Eule. Viele Bäume gab es zum Glück nicht und so hatte der ehemalige Sicherheitschef nach kurzer Zeit das Vogeltier entdeckt. Die Eule namens Emma saß auf einem Baum und schlief. ‚Perfekt!’ dachte der falsche Klingone und begann damit, auf den Baum zu klettern. Die beiden Fähnriche von der Sicherheit schauten ihm aus der Ferne amüsiert zu. Lucas war schon in der Nähe der Eule und ein kurzer Griff hätte genügt, um den Vogel zu fangen. Leider wurde Emma vorher wach und flog davon. Der Klingone verlor dadurch das Gleichgewicht und stürzte drei Äste ab, bevor er sich fangen konnte. „Verdammtes Vogelvieh“ brüllte der ehemalige Sicherheitschef vor lauter Wut. Er musste sich dringend etwas anderes einfallen lassen. Vielleicht konnte er die Eule mit einer toten Maus locken.

„Wann wurde das Vieh das letzte Mal gefüttert?“ fragte Lucas die beiden jungen Männer.

„Keine Ahnung!“

„Die Freunde vom Doc machen dass…“ meinte Ensign Frost und schaute dabei den Klingonen musternd an. Lucas konnte leider nicht warten, bis die anderen Leute gefragt waren, also beschloss er die Aktion selbst in die Hand zu nehmen.

„Ensign Olsen könnten sie eine tote Maus replizieren? Damit können wir die Eule anlocken.“ fragte der ehemalige Sicherheitschef den jungen Mann von der Sicherheit. Dieser schaute zwar etwas verdutzt in die Runde, eilte dann aber davon und kam nach einigen Minuten mit der toten Maus in der Hand zurück.

„Wunderbar! Ensign Frost können sie irgendwie das Licht im Arboretum ausschalten? Und dann bräuchte ich eine Handleuchte…“ mit diesen Worten folgte die nächste Bitte des Klingonen. Auch diesmal bekam er genau das, was er wollte. Er bedankte sich, steckte sich die Leuchte an die eine Hand und nahm die Maus in die andere Hand und ging dann in das dunkle Arboretum.

Lucas hielt die tote Maus in die Luft und wartete ab. Erst passierte gar nichts, dann schleuderte er die Maus ein bisschen durch die Luft, damit Emma ihre Witterung aufnehmen konnte. Und plötzlich stürzte sich die Eule auf ihre Beute und hätte Lucas beinahe in die Hand gekratzt. Der konnte aber rechtzeitig reagieren und die Eule fangen. Der Vogel wehrte sich nach Leibeskräften und der ehemalige Sicherheitschef hatte große Probleme der Eule Blut abzunehmen. Aber nach einem längeren Kampf hatte es der falsche Klingone geschafft, eine kleine Blutprobe zu bekommen. Sofort ließ er die Eule frei und entfernte sich aus dem Arboretum.

1 Stunde später…

Lucas hatte das Ergebnis der Blutuntersuchung erhalten. Lt. Miki Saarsgard war gerne bereit die Analyse zu machen, um Milseya zu beruhigen. Also bereitete Sha’Kur die Nachricht, dass Milseya bald ihr Kind bekommen würde vor. Die Nachrichte wurde noch mit dem Ergebnis der Blutuntersuchung unterlegt und an die Feuertänzer übermittelt.

Bearbeitet von Lucas Bishop
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Es war frustrierend. Die Romulaner gewährten ihr zwar Zugang zu allen nötigen Sensoren, doch nach wie vor konnte Vinara die Ursache der Strahlungs-Anomalie nicht ausfindig machen. Die Spitzohren machten sich schon über sie lustig und meinten sie würde Gespenstern nachjagen... Tat sie das am Ende wirklich? Jagten sie womöglich alle Gespenster? Was wenn es tatsächlich keine Verschwörung an Bord der Community gab, was wenn dort alles seinen offiziellen geregelten Gang lief? Und der veränderte Virus nur das Produkt eines unvorsichtigen Biochemikers war?

Die Andorianerin war kurz davor alles hinzuschmeißen. Sie dachte daran sich bei den Romulanern zu entschuldigen, ihnen zu sagen dass alles nur falscher Alarm sei und die Anwesenheit der Community sowie deren Mission allesamt höchst offiziell und harmlos waren. Die neuen Offiziere auf die man am Ende wohl nur neidisch war, hatten sich nichts nachweislich zu schulden kommen lassen. Sie konnten ja nichts dafür dass ihre Untergebenen gewisse Schwierigkeiten mit dem veränderten Führungs-Stil hatten. In Wahrheit gab es hier wahrscheinlich nur eine Verschwörung, gab es nur eine Gruppe von "Bösewichtern": Und das waren die ehemaligen Führungs-Offiziere der USS Community selbst.

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Derweil in einem kleinen Aufenthaltsraum auf der Community: Zwei namenlose Crewmen aus Vinaras ehemaliger Abteilung waren dabei Karten zu spielen.

"Also ich verstehe nicht wieso hier einige auf Commander Goyer rumhacken", begann der eine. "Er mag zwar vielleicht ein harter Hund sein, aber das ist auch richtig und nötig auf einem Schiff wie diesem. Ich finde die Community hat jetzt endlich die Führungs-Mannschaft die sie schon von Anfang an gehabt haben sollte. Und die Weicheier denen der neue Ton nicht gefällt, sollen gefälligst auf einem anderen Kahn als der Prometheus-Klasse anheuern."

Der zweite Crewman brummte nur kurz als er seine Karte ausspielte. Danach sah er seinem Gegenüber fest in die Augen und meinte: "Du willst doch nicht allen Ernstes behaupten dass jeder von den neuen Offizieren besser als sein Vorgänger ist? Nehmen wir nur einmal Lieutenant Perincourt. Sie ist jünger, rangniedriger und hat insgesamt weitaus weniger Erfahrung als Commander Shral."

"Das mag schon sein, aber dafür ist sie emotional umso ausgeglichener. Mal ganz ehrlich, bei Shral wusste man nie genau woran man war. Mal kam sie wie eine vulkanische Akademikerin rüber, mal führte sie sich wie ein Major der andorianischen Streitmacht auf. Also wenn du mich fragst hätte man der schon vor längerem das Offiziers-Patent entziehen und sie in ein vulkanisches Kloster schicken sollen, damit sie sich endlich mal klar wird was sie eigentlich will."

Die folgenden zwei Minuten spielten sie weiter schweigend, ehe der zweite Mann wieder das Wort ergriff: "Gut, jeder darf hier seine Meinung haben... Aber sag mal, hast du auch nur einen blassen Schimmer was wir hier tun? Wir erforschen irgendeine Strahlungs-Anomalie im Neria-System und haben so ganz nebenbei noch einen romulanischen Warbird vor der Nase. Und dann auch noch diese vermaledeite Grippewelle der wir womöglich als nächste zum Opfer fallen!"

"Das mit der Grippe ist schon ein verdammt blöder Zufall, da muss ich dir Recht geben. Aber sobald wir wieder bei der nächsten größeren Sternenbasis sind werden die Kranken endlich richtig behandelt und das ganze Schiff sterilisiert. Und was unsere Mission hier betrifft: Wieso glaubst du sollten die Führungs-Offiziere uns jedes kleine Detail erklären? Wir sind nur einfache Crewmen, wir führen Befehle aus und fertig! Wie einmal ein großer Feldherr, sein Name ist mir leider entfallen gesagt haben soll: 'Das Denken überlassen Sie lieber den Pferden, die haben die größeren Köpfe!'"

Der zweite Crewman lachte kurz. "Oh ja, Pferd, das ist das richtige Stichwort! Perincourt hat ein Gebiss wie eine störrische Stute!" Schlagartig wurde er wieder ernst als er fortfuhr: "Aber ich weiß wenigstens etwas genauer von wem dein Zitat stammt: Von irgendeinem deutschen Offizier während des Zweiten Weltkriegs."

"He, jetzt komm mir nicht mit dieser uralten Nazi-Keule! Und wenn du es noch einmal wagst unsere Vorgesetzte zu beleidigen verpfeif' ich dich, dann landest du in der Arrestzelle!"

"Ach mit dir kann man doch gar nicht diskutieren. Also sei ruhig und spiel endlich dein letztes Blatt!"

Bearbeitet von Vinara Shral
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Assjima schaltete den Bioscanner ab und setzte sich an den Computer um das Ergebnis ihrer Analyse an die Crazy Fox weiterzuleiten. Die ungewohnte romulanische Technik hatte die Untersuchungen nicht gerade erleichtert. Doch jetzt, nachdem die Daten von Emmas Blutprobe über Umwege und gut getarnt in ihrem Terminal gelandet waren, konnte sie sich sicher sein. Ihre Nachricht an den wartenden Chefingenieur war kurz und nur Eingeweihten verständlich: „Unsere kleinen Freunde sind falsche Fünfziger. Emma geht es gut. Leg den Käse aus und lass die Mäuse frei.“

Noch wusste niemand so genau wie es weitergehen sollte. Die Ärztin hoffte, dass die Untersuchung der Computerdaten mehr Licht ins Dunkel bringen würde. Wie auch immer die nächsten Schritte aussehen würden – sie wollte gewappnet sein. Erneut holte sie die künstlichen DNS-Stränge auf ihren Monitor. Einen Impfstoff … wir brauchen auf alle Fälle ein Gegenmittel …

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Nun war es soweit. Die Crazy Fox sendete das Programm ab, dass George, Jenax und Niels endgültig fertigstellen konnten, nachdem die letzten Daten eingetroffen waren. Das Signal wurde mit Hilfe der Hintergrundstrahlung maskiert.

Dank der Komprimierung dauerte das Senden des Paketes nur sehr kurz. Die Sensoren der Community nahmen nur eine kleine Spitze der Hintergrundstrahlung war, welche ab und an vorgekommen war, seit das Schiff hier kreuzte. Daher nahm auch niemand davon sonderlich Notiz, als diese Spitze auf den Anzeigen erschien.

Nun entpackte sich das kleine Programm selbst. Es konnte sofort starten, da keine Installation notwendig war, die eine frühzeitige Entdeckung ausgelöst hätte. Unverzüglich erreichte dieses dann die Systeme der Krankenstation. Dort angekommen verband die Simulation sich nun mit den Sensoren. Eine weitere Kette von Befehlen wurde in Gang gesetzt, die dafür sorgten, dass der Erreger der sogenannten Grippe anfingen, wild zu mutieren.

Auf einmal heulte der Alarmton los. Die Indikatoren glühten rot auf und die Stimme des Computers, begann monoton den Text der Warnung vorzulesen.

„Warnung. Bruch der Quarantäne Versiegelung auf der Hauptkrankenstation! Notfallquarantäne Protokolle laufen an. Krankenstation wird in 20 Sekunden vollständig isoliert!“

Diese Warnung wurde nun alle 20 Sekunden wiederholt. Die Crew begann darauf zu reagieren. Während der ganzen Aufregung empfing die Community ein weiteres Signal. Der Präfixcode wurde verschlüsselt auf dem gleichen weg, wie die Simulation übermittelt.

„Es ist geschehen. Jetzt heißt es warten“, sagte George im Flüsterton, als ob er damit verhindern könnte, dass die Aktion durch normales Sprechen entdeckt werden könnte.

Der Präfixcode sorgte nun dafür, dass weitere Protokolle ausgeführt wurden. Diese veranlassten das Zusammenstellen eine Situationsberichtes, ohne dabei nachvollziehbare Spuren zu hinterlassen, die einem möglichen Feind gezeigt hätten, das man versuchte das Schiff zurückzuerobern.

Die gesammelten Berichte wurden stark komprimiert und ebenfalls codiert. Der Computer hing noch immer in der Simulation fest und sorgte automatisch dafür, dass dieses Paket verschleiert herausging und auch eine Nachverfolgung vereitelt wurde. Dafür löschte der Computer selbst die Aufzeichnungen darüber und überschrieb diese Sektoren ca 2000-mal, damit auch eine Rekonstruktion unmöglich war.

Die Crew wurde derweil immer noch von dem Alarm bei Laune gehalten. Niemand schien sich auf was anderes zu Konzentrieren wie die Gefahr, die die künstliche Stimme verkündete.

Das Signal fand seinen Weg zum Asteroidenfeld, geschützt durch die Hintergrundstrahlung des Neriasystems. Die Antennen der Crazy Fox fingen das Signal passiv auf. George überprüfte das Paket, während Jenax die Sensoren kontrollierte.

„Wie haben, was wir wollten“, sagte George. „Gleich werden wir sehen, ob wir von der Sternenflotte erschossen werden, oder Orden verliehen bekommen. Möglicherweise blüht uns auch beides.“

„Ich kann nichts erkennen, was darauf hindeutet, dass man unsere Vorstellung entdeckt hat. Noch nicht.“

„In einer Minute spätestens werden Sie es merken, dass es falscher Alarm war.“

Kurz danach George benachrichtigte Assjima, dass man erfolgreich war.

USS America

49 Flugstunden von Neria entfernt.

Marlesia war erstaunt, als sie vor einigen Stunden von Samylax Devimar Kontaktet wurde, kurz bevor man eigentlich an DS6 anlegen wollte. Dieser berichtete davon, dass Assjima vielleicht noch leben könnte und dass deren Unfalltod beim Transfer zur Faraway eine Finte sein könnte.

Die Deltanische Kommandantin hörte sich die Ausführung des Betazoiden aufmerksam an.

„Danke Mr Devimar. Sie haben uns sehr geholfen. America Ende.“

Antwortete sie damals und schaltete die Verbindung ab. Dann kontaktete sie DS6 und informierte den Stationskommandanten von ihren Absichten, bevor sie diese ihrer eigenen Crew mitteilte. Ihr erster Offizier hatte es bereits nach beenden der Transmission zum Falken erahnt. Besonders deswegen, da sie kurz davor erfahren hatten, dass dieser Doktor House die Station verlassen hatte. Von der Faraway erfuhr man, dass dieser mit einem vulkanischen Schiff sich nach Neria aufgemacht hatte.

Sie befahl nun Kurs auf Neria mit Maximum Warp zu nehmen.

Jetzt saß sie immer noch im Kommandosessel und blickte nachdenklich auf den Hauptschirm, welcher die Sterne zeigte, die in langen Streifen im Warptransit vorbeizogen. Sie reagierte nicht, als die Lift Türen sich öffneten und Larsan die Brücke betrat.

Der Ermittler bemerkte die seltsame Stimmung der Alten Frau, die sie wie eine Aura einhüllte.

Vorsichtig trat er weiter aufs Deck. Alle anderen gingen ihren Aufgaben nach. Die Brückenbeleuchtung war gedämpft, was auch die diensttuenden Offiziere dazu veranlasste mit leiser Stimme zu Sprechen.

Commander Solan hatte an der Wissenschaftskonsole Platz genommen und beobachtete die Langstreckensensoren. Auf dem Display war der Falke auszumachen, welcher mit Warp 6 bisher unterwegs war. Solan wunderte sich, dass die Maschinen des kleinen Schiffes dies durchhielten. Vermutlich waren diese schon zu Schlacke zerfallen, vermutete der Deltaner. Die Idee nach Neria zu fliegen behagte ihn zum einen nicht sonderlich, zum anderen aber konnte er durchaus nachvollziehen warum die alte Frau dem Betazoiden geglaubt hatte. Jener war der Verlobte von Doktor Assjima. Und er war Überzeugt, dass seine Gefährtin am Leben war.

Desweiteren hing was in der Luft der Brücke, was jedem zum Schluss kommen ließ, dass irgendwas nicht im Neria System stimmte. Es war ein Gefühl, eine Art Instinkt, welcher auch Marlesia zu dem Kurswechsel veranlasst hatte. Sie hatte die Entscheidung schnell und ohne zu zögern getroffen. Solan spürte auch, dass sich alles zum Finale hin streben würde. Eine Art von Höhepunkt, von dem er nicht wusste, was er zu erwarten hatte.

Dummerweise trog ihn dieses Gefühl sehr selten. Und genau dieser Umstand ließ ihn unruhig auf der Unterlippe kauen, während er auch weiterhin die Sensoren überwachte.

Larsan schwieg derweil, er schien nicht zu begreifen, dass er wohl mit Maximum Warp in sein bisher größtes Abenteuer rasen könnte.

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