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...Glück im grenzenlosen Sein

Die Europäische Union


Gast

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Die Osterweiterung ist ein interessanter Punkt. Ich bin der Meinung das eben diese und die weitere Annäherung an Rußland, wenn denn das alles funktioniert, ein möglicher Beweis dafür wäre, daß das ganze sehr ernst gemeint ist. Wenn man in der Lage ist, mit Ländern, die noch vor 20 Jahren praktisch die "Todfeinde" waren (Stichwörter:Kalter Krieg, Eiserner Vorhang) schon jetzt eine so enge Kooperation einzugehen, was ich sehr wünschenswert finde, bedeutet das in meinen Augen, daß die Europäische Union fähig ist, alte Barrieren zu durchbrechen und vielleicht wirklich Wert auf eine stabile und einigermassen gleichberechtigte Staatengemeinschaft legt. Es wäre geradezu kindisch unsere östlichen Nachbarn außen vor zu lassen, weil da einmal eine Grenze war, die unüberwindbar schien.

Trotzdem darf natürlich nicht jeder bedingungslos beitreten dürfen. In vielen der ehemaligen Ostblockstaaten bemüht man sich, die Kriterien zu erfüllen, auch wenn es zuerst teilweise sogar Einbussungen mit sich bringt.

Ein anderes Kandidatenland, daß unbedingt in die EU möchte, nämlich unser NATO- Partner, die Türkei, muß vor allem in menschenrechtlichen Dingen noch einiges überdenken.

Aber wenn ein Beitritt zur EU, bzw der Wunsch Mitglied zu werden, bewirkt, daß Länder sich über eben solche Dinge Gedanken machen müssen und vielleicht tatsächlich Anpassungen vornehmen, die zumindest nach Europäischem Rechtsverständnis unumgänglich sind, dann hat diese Institution schon einen Teil der Hoffnungen erfüllt.

Das die momentanen Beitrittsforderungen vor allem auf dem wirtschaftlichen Sektor extrem hoch angesetzt sind, ist allerdings ein Indiz dafür, das auch einfach eine Menge kapitalistisches Denken dahintersteht. Aber vielleicht ändert sich das ja irgendwann.

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also wie schin im ersten post erwähnt hätte ich nix dagegen wenn europa vereinigt wird, von mir aus sollen auch noch die russen dazukommen....

aber ich will sicher nicht die EU an der spitze dieser vereinigung sehen; das sind doch nur ein haufen kapitalistischer bürokraten die zuviel Marx gelesen haben!!

wenn dan ordentlich: die verwaltungsbereiche werden nach kultur aufgeteilt, soll heißen dort wo sprachen einigermassen ähnlich sind entsteht eine geographische verwaltungsregion, weiters sollte als "Staatsform" eine dierekte demokratie etabliert werden, die wahl der volksvertreter muss parteienlos erfolgen (jede "provinz" entsendet ihre vertreter ins parlament, diese vertreter werden persönlich gewählt)

usw.

ich bin übrigens nicht gegen den EURO nur weil die rückseiten unterschiedlich aussehen (ganz im gegenteil, ich begrüsse eine gemeinsame währung) allerdings find ich es "super toll" wenn dann einige einfach schmollen und sagen "wir machen net mit" und die typen im europarat können sich nicht mal auf ein gemeinsames layout einigen!!!

ich meine was bringt eine europäische währung wenns dann doch wieder einen österreichischen, deutschen, italienischen usw. EURO gibt, das schafft doch genau das gegenteil vom eigentlichen ziel der vereinigung....

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aber ich will sicher nicht die EU an der spitze dieser vereinigung sehen; das sind doch nur ein haufen kapitalistischer bürokraten die zuviel Marx gelesen haben!!

wenn dan ordentlich: die verwaltungsbereiche werden nach kultur aufgeteilt, soll heißen dort wo sprachen einigermassen ähnlich sind entsteht eine geographische verwaltungsregion, weiters sollte als "Staatsform" eine dierekte demokratie etabliert werden, die wahl der volksvertreter muss parteienlos erfolgen (jede "provinz" entsendet ihre vertreter ins parlament, diese vertreter werden persönlich gewählt)

usw.

Wie meinst du das "keine EU an der Spitze"? Die EU sind alle Länder, die dabei sind.

Deine Vorstellung einer Verwaltung und Wahl finde ich nicht sehr gut. Was verstehst du unter "einigermaßen ähnlichen Sprachen"? Vielleicht Spanisch, Portugiesisch und Italienisch? Du vergißt aber anscheinend dabei, daß Kultur, geographische Lage und Sprache nicht unbedingt zusammenhängen.

ich bin übrigens nicht gegen den EURO nur weil die rückseiten unterschiedlich aussehen (ganz im gegenteil, ich begrüsse eine gemeinsame währung) allerdings find ich es "super toll" wenn dann einige einfach schmollen und sagen "wir machen net mit" und die typen im europarat können sich nicht mal auf ein gemeinsames layout einigen!!!

ich meine was bringt eine europäische währung wenns dann doch wieder einen österreichischen, deutschen, italienischen usw. EURO gibt, das schafft doch genau das gegenteil vom eigentlichen ziel der vereinigung....

Warum sind verschiedene Rückseiten "genau das Gegenteil vom [...] Ziel der Vereinigung"? Ob der Euro jetzt aus Deutschland oder aus dem Vatikan kommt, er hat doch den gleichen Wert.
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Ich nehme an, dass der HoloDoc die jetzige "EU-Regierung" meint, welche er nicht an der Spitze sehen will. Da stimme ich ihm voll zu. Aber ich halte auch nix von einem Parlament und einer direkten Demokratie. Zu anfällig, was politische Schwankungen etc. angeht. Ich würde auch weiterhin mehr von der Selbstorganisation der einzelnen Provinzen halten. Vielleicht eine Art EU-Rat, aber bitte keine allumfassende Regierung.

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weiters sollte als "Staatsform" eine dierekte demokratie etabliert werden, die wahl der volksvertreter muss parteienlos erfolgen (jede "provinz" entsendet ihre vertreter ins parlament, diese vertreter werden persönlich gewählt)

usw.

Parteilose Wahl? Gerade eine europäische Parteienstruktur muss angestrebt werden. Dein Modell eines Bundestaates ist etwas "merkwürdig".

Zu dem übrigen "Kram" wurd ja schon was gesagt.

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Bundesstaat. Deutschland besteht auch aus verschiedenen Staaten. Wird der europ. Kommissionspräsident vom Parlament bestimmt, heißt dies, dass sich Parteien bilden müssten, wobei es ja schon Parteien gibt, allerdings würden diese Parteien dann praktisch unsere ersetzen. Die europ. Struktur würde der des Bundestaates ähneln.

Stichwort "Subsidiaritätsprinzip"

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Mit allen Nachteilen desselbigen. Schliesslich hängt mehr als die Wahl der Vertreter daran. Diese sollen auch regieren. Und dann kommt es zu Gesetzesüberladung, Kauderwelsch bei dem keiner mehr durchsieht. In den hintersten Ecken der Republik wird irgendwas gemacht. Gelder fliessen in alle Richtungen, hauptsächlich in private. Die Abgeordneten werden weiterhin fürs Rumsitzen bezahlt. Alles das kennen wir doch schon. Jetzt verfünffachen wir das ganze mal und das Chaos ist perfekt. Deswegen halte ich nichts von einer Großregierung, auch wenn sie nur kleinere Provinzen regiert.

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Ich verstehe dich nicht, bricht die Bundesregierung vor Verwaltungsaufwand zusammen? Wie ich schon 3 mal sagte: Subsidiaritätsprinzip!

Ich sehe ganz andere Probleme als du, z.b. die Sprachenfrage. Aber das ganze Thema ist so differenziert, dass man es schlecht hier ausdiskutieren kann...

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Verzeih mir wenn ich frage, aber bin erst in der 11. Klasse:

Was ist das Subsidiaritätsprinzip?

Hat es was mit der Aufteilung in kleinere Verwaltungsstrukturen zu tun? In diesem Fall ginge wieder die Übersichtlichkeit und die Beherrschbarkeit des ganzen flöten. Gegen diese Aufteilung habe ich nichts, aber alles von zentraler Stelle zu organisieren führt wohl zu ähnlichen Problemen, wie ich sie beschrieben habe.

Steinigt mich, wenn ich falsch liege. Wie gesagt, bin erst 11. Klasse...

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@Holo-Doc: Die unterschiedlichen Euro-Rückseiten kommen daher zustande, weil das Münzprägungsrecht bei der jeweiligen Regierung der teilnehmenden EU-Staaten liegt.

Lediglich die Ausgabe der Banknoten erfolgt zentral über die EZB. Und mal so nebenbei: Im Urlaub hat bei mir keiner nachgeschaut, ob da nun das Brandenburger Tor drauf ist, oder was anderes. Das interessiert doch nur die Numismatiker.

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@lalala

Öhm, wir haben von so ziemlich das gleichem gesprochen, was die Definition angeht. Nur weicht die Interpretation selbiger etwas ab. Während bei Dir noch eine Zentralgewalt besteht, stelle ich mir eine vollständig dezentralisierte, zumindest was Exekutive und Legislative angeht, Provinzenansammlung als zukunftssicherer vor.

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@lalala

Eine Gesamtverwaltung aller Völker, Regionen und Kulturen in Europa ist, meiner Meinung nach, nicht durchsetzbar, da es zuviele Unterschiede gibt. Ein Parlament würde andauernd zu keinem Ergebniss kommen. Deswegen halte ich von der Einzelverwaltung mehr. Ein Rat wäre eventuell denkbar, da es ja zumindest eine zentrale Anlaufstelle für die Diskussion gemeinsamer Ziele und Richtlinien geben sollte.

@Mr. Sponck

Ja, grob gesehen hast Du recht.

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Ein Parlament würde andauernd zu keinem Ergebniss kommen.

Eine gesamteuropäische Parteienstruktur bedeutet gesamteuropäisches Wahlprogramm. Die Parteien sollen nicht mehr als Vertreter bestimmter Länder agieren. Und außerdem: Im Moment besteht sogar Teilung der Legislative zwischen EP und Rat, und es geht trotzdem.

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also erstens gings mir nicht expliziet drum das der euro unterschiedliche rückseiten hat sondern nur um die unfähigkeit der EU sich zu einigen: immerhin ham die es geschafft eine norm für die krümmung von bananen zu schaffen aber wenn ich mir die unterschiede zwischen der österreichischen TAEV und dem deutschen e-Technik gesetz anschaue frag ich mich wozu die EU existiert....

davon abgesehn sind die leute die sich über die rückseiten beschweren nicht unbedingt die selben, die befürchten ihre "identität" zu verlieren...

es ist natürlich wichtig die zahl der "regierenden" auf ein minimum zu beschränken, um die probleme gering zu halten...

die sache mit den provinzaufteilungen war nur ein beispiel wie man es machen könnte, ich hab ehrlichgesagt keine lust Europa neu zu strukturieren (ausser es gibt dazu wieder so ne tolle riesenpartie wie die nach der sache mit napoleon)

;-)

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Es geht ebend nicht so fantastisch. Die Gesetztesunterschiede, welche HoloDoc beschreibt sind ein Beispiel. Aber das liegt dann wohl eher wieder daran, dass die EU halt noch keine Regierung ist. Und ich bin trotzdem weiterhin skeptisch, was eine Gesamtverwaltung oder gar EU-Parteien angeht.

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