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...für den anspruchsvollen Herren

Star Trek – Voyager 2: Ferne Ufer


einz1975

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Schon der Auftakt verriet, dass es nach der Wiedersehensfeier nicht ruhig, sondern ordentlich spannend mit der Crew der Voyager weitergeht. Der Doktor wird gefangen gehalten, weil er als Anführer eines Aufstands von Hologrammen gilt. Seven und Icheb sind ebenfalls verhaftet worden, weil sich plötzlich ein Borg-Virus auf der Erde breit macht und das erst, seitdem die Voyager wieder zurückgekehrt ist. B`Elanna macht sich indessen auf die Suche nach sich selbst und ihrer Mutter, der Rest der Crew arbeitet mit Kathryn Janeway an einem Plan. Denn so kann die Geschichte nicht enden. Als erstes müssen die beiden Borg dringend in ihre Alkoven, um sich zu regenerieren, doch das Gefängnis scheint undurchdringlich.

Vielleicht könnte hier der wirkliche Verursacher des Aufstandes der Hologramme mithelfen? Immerhin hat er es dank seiner äußerst umfangreichen Fähigkeiten sehr weit geschafft, in das tägliche Leben der Bewohner der Erde einzugreifen. Doch das reicht ihm nicht aus, er will direkt zeigen, wie deutlich die Hologramme unter den Menschen leiden. Das sie auch Künstler sein können, Gefühle haben und sich ihrer selbst bewusst sind. Deshalb schnappt er sich einfach eine Handvoll Menschen und lässt sie ein Programm durchlaufen, indem sie erkennen wie wenig beide Rassen voneinander trennt. B`Elanna kämpft sich indessen durch ein undurchdringlichen Dschungel mit wilden Bestien und Gefahren um jeder Ecke. Nur mit dem Herz einer Klingonin findet sie schließlich die Person, die sie eigentlich nie wieder sehen wollte – Ihre Mutter.

Dann haben wir noch Libby, Harrys Freundin, welche erkennt, dass etwas Schreckliches vor sich geht und sie der Crew der Voyager wichtige Tipps gibt. Langsam wird der Fluchtplan für die Insassen immer gründlicher und prompt von der alten Crew und mit Hilfe von Data umgesetzt. Dennoch gilt es aber das Hauptproblem zu lösen, denn die Borg-Seuche ist immer noch in Begriff die Menschheit umzuwandeln. Wie genau dies passiert und auf was ihr euch hier noch alles einlassen müsst, das solltet ihr besser selbst erlesen. Ich war sehr überrascht, auch wenn ich das Thema "Borg" für mehr als abgearbeitet fand, hat Christie Golden immer noch eine Schippe dazugelegt und eine völlig neue eigene Version geschaffen.

Selbst die Geschichte um B`Elanna und ihre Mutter liest sich erstaunlich frisch und darf im Reigen manch großer klingonischer Geschichten nicht fehlen. Seven findet ebenfalls viel über sich und ihre innere Stärke heraus. Nur Tom, Kim und Chakotay gehen diesmal sehr weit in den Hintergrund, bekommen aber in den kommenden Romanen einen größeren Anteil - versprochen! Vielleicht war es auch gut noch einmal die Borg kurz aufleben zu lassen, denn nach Destiny haben sie endlich ihre Ruhe gefunden und werden Gott sei Dank auch in Zukunft Geschichte bleiben. Der Doktor glänzt mit kleinen passenden Sprüchen und Janeway macht sich gut Luft gegenüber engstirniger Flottenpolitik. Auch wenn das Ende doch recht schnell stattfindet, bekommt man genug Action und Informationen, welche den Romans rundum abschließen.

Fazit:
Ich kann Christie Golden weiterhin nur beglückwünschen, einen so interessant und durchdachten Schreibstil zu haben. Schöne schnelle Kapitel, eine aufgeräumte Story, kein Abschweifen in Unwichtigkeiten und ständig das Ziel in Sicht. Ich bin froh wie schön spannend die Voyager sich weiterentwickelt und bin mir sicher, in diesem Tempo könnte man glatt meinen, dass es die beste nie ausgestrahlte Staffel der Serie ist.

Matthias Göbel

Autor: Christie Golden
Taschenbuch: 260 Seiten
Verlag: Cross Cult
Sprache: Deutsch
Erscheinungsdatum:
21.11.2013
ISBN: 978-3-86425-288-4

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Bearbeitet von einz1975
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