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...Glück im grenzenlosen Sein

Mission 8 - Der Hinterhalt


CaptainNuss

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Die Verarztung der doch recht seltsamen Verletzung des Captains war eine ihrer letzte Amtshandlungen als Bordärztin. Dazu durfte Dr. Falla Romann sich auch noch die Querelen des Mannes gefallen lassen.

"Amputieren Sie sie mir bitte und geben Sie mir eine Prothese!"

"Keine Sorge, Ihre Verletzungen sind nur oberflächlicher Natur!"

"Dann habe ich sie nicht gründlich genug gereinigt! Oh mein Gott, diese Stimme!"

"Sie hören Stimmen?"

"Nur diese eine, sie ist so... so ... männlich! - Warum hat mir denn niemand gesagt dass Sta'el ein Mann ist?"

Die Ärztin hatte Mühe nicht laut loszulachen. Ein leises Kichern ließ sich dennoch kurz vernehmen. "Aber das wurde doch schon bei Ihrem ersten Briefing der Führungsoffiziere zur Sprache gebracht! Sie selbst schlugen deshalb Commander Shral als Ziehmutter für Solaks Sohn vor!"

"Aber nur weil ich dachte dass eine vulkanische Frau dazu nicht die richtige sei!"

"Captain, ich befürchte Sie leiden an einer starken Homophopie. So stark dass Sie dazu neigen gewisse Tatsachen bewusst oder unbewusst zu ignorieren und zu verdrängen! Sie sollten dewegen sobald wie möglich den Councellor aufsuchen."

"Den Councellor? Diesen... diesen... diesen Männerheirater?"

Dr. Romann seufzte. Ein Captain mit der Weltanschauung von Crewman Bundy, da stand ihren Kameraden ja noch Einiges bevor...

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Vinara war froh dass Leblanc nicht zu ihrem Vortrag erschienen war. Doch dass Sta'el stattdessen kam milderte die Freude darüber etwas. Glücklicherweise bestritt das ehemalige Voyager-MHN die Hälfte der Show so dass nicht sie andauern im Rampenlicht stand. Ja, es war eine Show, denn der holographische Doktor gab auf Wunsch vieler Zuhörer auch eine kurze Kostprobe seiner Gesangskunst zu Besten. Sein Angebot an die Andorianerin mit ihm ein kleines Duett zu singen lehnte sie ab, denn auch wenn ihre Stimme sich hören lassen konnte, dies war immer noch eine Vorlesung und kein Konzert.

Nachdem der Vortrag zu Ende war klatschten Einige sogar Beifall wie se bei einer künstlerischen Darbietung üblich war. Die Meisten jedoch kopften auf die Bänke wie es in akademischen Kreisen auf der Erde seit Jahrhunderten üblich war. Das MHN gratulierte Vinara zu ihrem gelungenen Teil des Vortrags, riet ihr aber auch dazu sich beim nächsten Mal etwas lockerer zu zeigen. "Ich weiß dass Sie auf Vulkan aufgewachsen sind, aber Sie sollten trotzdem versuchen sich etwas mehr wie eine Andorianerin zu verhalten. Nur dem Hang zu Aggressionen sollten Sie dabei nicht unbedingt nachgehen."

In diesem Moment sah sie wie Sta'el in ihre Richtung kam. "Verzeihen Sie, Doktor, aber ich habe noch etwas zu erledigen." Schnell und diskret verschwand sie und ließ das MHN mit dem Vulkanier allein.

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Selina verließ den Saal wo Vinara Shral soeben den Vortrag gehalten hatte. Irgendwie war es ihr nicht gelungen genau zuzuhören. Sie ging ins Freie und genoß die Sonnenstrahlen.

Sta'el wollte sich noch mit dem Holodoc unterhalten, doch wurde dieser sogleich umlagert von einer kreischenden Horde weiblicher Fans. Darum kehrte er zurück zu Solak und Niklan.

Die kleine Spitzohr-Familie hatte Cmdr. Kyle schon während des Vortrags gesehen. Nun schlossen sie zu der schwangeren Frau auf. "Cmdr., wie hat es Ihnen gefallen?"

Orlando wachte auf. War der Vortrag etwa schon zu Ende? Halbblind vor schlaftrunkenheit stolperte er auf eine ihm wage bekannte Gruppe zu.

Wie süß doch die kleine Familie wirkte. "Ich grüße Sie. Mir hat es recht gut gefallen."

Orlando blinzelte und glich die Stimmen die er hörte mit denen, die er kannte ab. Klang irgendwie nach Selina.

Sta'el nickte. "Der Holodoctor hat einige faszinierende Einblicke in die historische Medizin geliefert. Wenngleich ich Lt. Cmdr. Shrals Thesen teilweise ein wenig gewagt fand."

In diesem Moment quietschte Niklan auf und versuchte nach Orlando zu greifen, der neben ihnen erschienen war.

"WHUA!" Orlando zuckte zusammen und war mit einem Mal hellwach. An seinem Bein hing etwas kleines, kreischendes ... etwas ratlos sah er in die Runde.

Niklan hockte sich auf den Fuss des Mannes und strahlte ihn von unten herauf an.

"Oh ..." So langsam dämmerte es Orlando. Er setzte ein Grinsen auf und schaute zu Solak. "Das ist also unser neues Crewmitglied?"

Selina warf Orlando einen kritischen Blick zu. War er betrunken? Sein Gang erinnerte zumindest daran aber sie verkniff sich jedes Kommentar. Ihre Aufmerksamkeit wandte sich nun Niklan zu.

Solak nickte. "Wenn ich vorstellen darf? Niklan, mein - bzw. unser - Sohn." Dann deutete er für den Jungen auf Orlando. "Und das ist Onkel Orlando. Halt Dich von ihm fern wenn er Dir etwas mit einem Schirmchen drin anbieten will."

Onkel Orlando ... das klang gar nicht übel! Lächelnd ging er in die Hocke und sah den Kleinen an. "Hallo Niklan!"

Er überhörte Solaks Stichelei für dieses Mal einfach.

Niklan hoppelte auf dem Fuß von Orlando herum. Blödes Pferd!

Selina kicherte leise vor sich hin. Der Kleine war so süß! Sie wandte sich an Sta'el. "Wie gefällt Ihnen die Elternschaft?"

"Hmm ..." Der so gebeutelte sah zu Solak und Selina hinüber. "Was will er mir damit sagen?"

Sta'el widmete sich Selina. "Ich kann nur für mich sprechen. Und ich empfinde es als sehr befriedigend. Schon bald werden Sie wissen, was ich meine."

Solak hingegen widmete sich Orlando. "Ich glaube, er hat Dich zu seinem neuen Spielzeug ernannt. Zumindest sollten wir das mal ausprobieren. Hüpf mal."

Orlando sah etwas zweifelnd von oben auf den Kleinen herab, und der Kleine sah ziemlich skeptisch, aber auch erwartungsvoll zu ihm auf. Probeweise hob Orlando sein Bein einige Male.

Niklan jauchzte begeistert.

Orlando konnte sich ein Grinsen einfach nicht verkneifen. Der kleine war sooo süß! "Das gefällt Dir also, ja? Wie gefällt es Dir denn, wenn Onkel Orlando SO macht!" Orlando begann, mit dem kleinen Gewichtchen an seinem Bein, ein paar Schritte zu gehen.

Solak sah den beiden hinterher und wandte sich dann auch an Selina. "Wann ist es denn jetzt soweit?" Im Hintergrund konnte er seinen Sohn quietschen hören.

Selina löste ihren Blick von Niklan. "Der errechnete Termin ist in 17 Tagen. Ich hoffe, daß sie dann auch wirklich zur Welt kommt." Selina wirkte tatsächlich ein wenig genervt.

Orlando begann, Gefallen an dem Kleinen zu finden. Er beugte sich ein bisschen zu Niklan herab und fragte verschwörerisch, daß nur der Kleine es hören konnte: "Willst Du denn auch mal fliegen?" Vorsichtig versuchte er, Niklan hochzuheben.

Sta'el zog eine Augenbraue hoch. "Nun, wenn Ihre Tochter Ihr Temperament geerbt hat, dann wird sie entweder viel zu spät oder viel zu früg kommen. Rechnen Sie mit allem."

Niklan hatte sich derweil verliebt. Das Pferd war doch ganz toll! Hui!

Das machte Selina nicht unbedingt Hoffnung. Obwohl, wenn das Baby früher kommen würde hätte sie nichts dagegen. "Sta'el, konnten Sie schon den neuen Captain kennenlernen?"

"Wenn Sie so fragen...." Der Vulkanier räusperte sich. "Ja, ich habe ihn gerade kennengelernt. Und ich muß gestehen, ich bin von den französischen Umgangsformen ein wenig irrtiert."

Selina sah ihn neugierig an. "So? Hat er französisch mit Ihnen gesprochen? Oder was meinen Sie?"

Solak ging und befreite seinen Sohn aus den Klauen Orlandos. Die Gesichtsfarbe des Kleinen war vom vielen Herumwirbeln so langsam tiefgrün geworden. Gemeinsam gesellten sie sich zu Selina und Sta'el, just als dieser erzählte: "Nein, er hat Standard gesprochen. Wir sind uns in der Sauna begegnet. Und nachdem er mir verschiedene Komplimente gemacht hat, hat er mich... " Er räusperte sich. "... unsittlich berührt. Ich meine, ich habe gehört, daß die Franzosen ein sehr offenes und lockeres Volk sind, aber...."

Selinas Unterkiefer klappte nach unten. Wie vom Blitz getroffen sah sie den Vulkanier an. "Er hat was?? Das glaub ich einfach nicht!"

Sta'el sah Selina seinerseits verwirrt an. "Wollen Sie unterstellen, daß ich lüge?"

Orlando war schon etwas enttäuscht, daß seine Spielstunde schon so früh und so abrupt zu einem Ende kam. Leicht ausser Atem gesellte er sich zu der Runde und vernahm soeben noch Sta'els Antwort. Lag es am leichten Schwindel von den vielen Drehungen? Oder hatte Sta'el wirklich gerade gesagt ... Orlando sehnte sich nach einem Schirmchen mit Drink drumrum.

Selina schüttelte den Kopf. "Nein, das ist nur so eine Redewendung. Werden Sie diesen Vorfall melden?"

Sta'els Verwirrung wuchs. "Warum sollte ich? Müssen alle Franzosen gemeldet werden?"

Solak sah Orlando besorgt an. Die Hände seines Ex zitterten so seltsam und seine Augen waren leicht glasig....

Der Steuermann bemerkte den Blick und riss sich zusammen. Um auch mal was zur Thematik zu sagen, sagte er: "Na, da haben wir ja einen richtigen Knüller als Captain erwischt. Ich bin gespannt auf meine erste Nachtschicht."

Selina verkniff sich ein Lachen. "Sie verstehen das falsch. Dieses Verhalten ist nicht typisch für Franzosen. Es ist nicht mal typisch für die allgemeine Menschheit."

Sta'el blieb verwirrt. "Sondern?"

Solak stuppste Orlando an und grinste. "Wieso freust Du Dich auf die nächste Nachtschicht mit Leblanc? Bist Du einsam?"

"Ha ha ... sehr lustig. Besten Dank auch!" Aber so ein bisschen Grinsen musste Orlando doch,  vor allem, weil ihn der kleine schon wieder so erwartungsvoll anstrahlte.

"Nun, entweder liegt hier tatsächlich ein Fall von sexueller Belästigung vor oder .... es war ein Versehen? Hat er Sie vielleicht für eine Frau gehalten?"

Sta'el sah an sich herunter. "Das glaube ich nun wirklich nicht. Außerdem wusste er, daß mir bereits einige Männer auf dem Schiff - wie sagen Sie? - 'schöne Augen' gemacht haben und daß einige Frauen eifersüchtig auf meine Ehe zu Solak sind."

Solak und Orlando standen nebeneinander. Und so kletterte der Kleine vom Arm dieses komischen Blödmanns rüber auf den Arm seines neuen Spielkameraden. Solak sah ihm leicht beleidigt hinterher. Das schrie nach Rache. "Was macht eigentlich Deine Schirmchensammlung? Ich würde mich dahingegend gerne demnächst mal mit Dir unterhalten."

Orlando war viel zu beschäftigt mit Niklan, der anscheinend schon wieder fliegen wollte. "Was hast Du gesagt?"

"Ich habe Dich gesagt: Der Councelor würde sich demnächst gerne mal mit Dir über Deine Schirmchensammlung unterhalten. Ich mache mir Sorgen."

Selina betrachtete den Vulkanier stumm. Der gute Mann war ja ganz schön eingebildet aber sie ging darauf nicht ein. "Nun, dann müssen Sie es melden und eventuell eine Psychotherapie beginnen um das erlebte zu verarbeiten." Sie machte eine kurze Pause. "Das könnte natürlich zur Folge haben, daß der neue Captain gleich wieder abgesetzt werden würde." Selina gefiel dieser Gedanke recht gut.

Sta'el schüttelte den Kopf. "Cmdr., ich glaube, Sie übertreiben. Ich benötige keine Psychotherapie. Und sollten Sie recht haben mit Ihrer Vermutung, daß Cpt. Leblancs Verhalten keine freundliche Begrüssungsgeste war, dann werde ich mich bei der nächsten derartigen Gelegenheit zu wehren wissen."

Orlando wusste genau, worauf Solak hinaus wollte. Und er wusste auch, daß er eindeutig recht hatte. Aber musste jetzt sein? Er wippte Niklan ein paar mal hoch und runter, um ihn bei Laune zu halten. "Laß uns nicht jetzt darüber reden. Wir machen einen Termin aus, in Ordnung?", sagte er zu Solak, um ihn wenigstens für jetzt zufriedenzustellen.

Orlando wusste genau, worauf Solak hinaus wollte. Und er wusste auch, daß er eindeutig recht hatte. Aber musste es jetzt sein? Er wippte Niklan ein paar mal hoch und runter, um ihn bei Laune zu halten. "Laß uns nicht jetzt darüber reden. Wir machen einen Termin aus, in Ordnung?", sagte er zu Solak, um ihn wenigstens für jetzt zufriedenzustellen.

Solak sah Orlando intensiv an. "Ich werde Dich daran erinnern. Oder es Dir befehlen."

Selina nickte. "Gut. Dann belassen Sie es dabei?"

"Ja, verdammt. Wenn Du meinst und Zeit hast, komme ich gleich morgen Nachmittag vorbei.", erwiderte Orlando leicht gereizt. Dann sah er zu Niklan herunter. "Ich glaube, Du gehst jetzt besser wieder zu Deinem Papa, was? Onkel Orlando spielt ein anderes Mal mit Dir, in Ordnung?"

Doch Sta'el hatte noch eine Frage an Selina. "Oder wünschen Sie eine Anzeige gegen den neuen Kommandanten? Da Sie ja schon auf eine dann mögliche Versetzung angespielt haben..."

Niklan wurde unsanft in Solaks Arm gedrückt, wo er aber gar nicht hinwollte. Er begann lauthals zu schreien. Und so wurde er weitergereicht an Sta'el.

"Was ich wünsche ist irrelevant. Das müssen Sie selbst entscheiden." Selina blickte zu den schreienden Niklan. Das der Junge seinen Vater einfach nicht leiden konnte, bestürzte sie irgendwie.

Auch Orlando irritierte das irgendwie. "Sicher, daß Du nicht auch über irgendwas reden willst?", fragte er Solak.

Doch Sta'el hörte ihr schon gar nicht mehr zu. "Ich denke, Niklan gehört ins Bett. Ich kümmere mich darum. Wenn Sie mich entschuldigen würden?" Er kontaktierte die Community und ließ sich hinaufbeamen. Solak sah ihnen nach. Dann merkte er, daß Orlando ihn erwartungsvoll ansah. "Hast Du was gesagt?"

"Nein, nichts wichtiges ... ich werd jetzt auch gehen. Gib mir Bescheid, wann Du mir befiehlst, zu Dir in die Sprechstunde zu kommen."

Solak hatte das Bedürfnis, Orlando die Zunge herauszustrecken. "Keine Sorge, ich werde das nicht vergessen."

Selina hatte nur am Rande den Zwist der Beiden mitbekommen, fragte aber nicht nach.

"Ich weiß", seufzte Orlando. "Wir sehen uns ..." Er nickte auch Selina zum Abschied zu. Mit ihr hatte er sich auch schon lange nicht mehr geredet. Und hier hatten sie auch wieder kein Wort gewechselt ... Schnell beamte er sich weg. Darüber konnte er immer noch später nachdenken.

Solak sah Selina an. "Ich denke, ich sollte mich auch anschließen und Sta'el unterstützen."

Selina zuckte mit den Schultern. "Tun Sie das."

"Kommen Sie nicht mit?"

"Nein. Ich werde noch ein Weilchen auf der Erde verweilen."

Da Orlando ja jetzt weg war, hatte Solaks besorgter Blick genügend Zeit für Selina. "Ist alles in Ordnung?"

Selina sah Solak lange an. "Ja, alles in Ordnung. Sie sollten jetzt gehen."

Solak erwiderte Selinas Blick, doch schließlich zuckte er mit den Schultern. "Dann wünsche ich Ihnen noch eine gute Nacht. Wir sehen uns beim Verlassen des Orbits morgen früh." Dann kontaktierte auch er das Schiff und verscnwand in einer Wolke wirbelnden Glitters.

Selina zuckte ebenfalls mit den Schultern und lief in Richtung zum Stadtpark ...

[Hoshi, Raziel und idic stellen fest, daß man im Alter langsam langweilig wird...]

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Vinara hatte eine ganze Reihe von Kameraden gesehen doch es war ihr nicht danach sich mit ihnen zu unterhalten. Nicht wenn Sta'el dabei war...

Sie ging noch eine Weile im Park spazieren als sie plötzlich eine nicht ganz unbekannte Stimme hörte: "Vinara? Ich habe mir den Vortrag angehört und muss sagen, Ihre These hat mich beeindruckt! Allerdings glaube ich dass Sie sich in dem einen oder anderen Punkt irren."

Es war Stephny, in Begleitung eines Kindes.

"War einer Ihrer Vorgängerwirte etwa persönlich in der Delphischen Ausdehnung zur Zeit des frühen bis mittleren 22. Jahrhunderts? - Und du musst Terry sein, stimmts? War es dir nicht ein Bisschen langweilig bei diesem doch eher trockenen Vortrag?"

"Da war noch ein viel kleineres Kind als ich, halb Vulkanier, halb Betazoid!", rief der etwa sechsjährige Sprössling. Auch er/sie hatte die schwarzen Augen eines Betazoiden, was mit den Trillflecken eine ungewöhnliche Kombination ergab.

"Von meinen Vorgängerwirten war keiner in der Ausdehnung, aber über die wissenschaftlichen Detail Ihres oder vielmehr deines Vortrags können wir uns später noch unterhalten."

"Kann ich das Schiff sehen auf dem Sie arbeiten?" Terry schien sehr neugierig.

"Ich befürchte das geht nicht", meinte Vinara, "es ist keinen Zivilisten außer den Familienangehörigen von Crewmitgliedern gestattet mit an Bord zu kommen. Und das auch nur aufgrund einer Sondergenehmigung welche die Community mit nur einem Drittel der Normalbesatzung zu einem provisorischen Familienschiff erklärt. Und wir fliegen schon morgen Früh wieder ab."

"Schaaade..." Stephnys Kind, das ein waschechter Zwitter war wirkte sichtlich enttäuscht. Viele in seinem Alter träumten davon Abenteuer an Bord eines Schiffs der Sternenflotte zu erleben. Und wenn sie älter wurden und der Traum nicht verflogen war bewarben sie sich bei der Akademie.

Ein spitzbübisches Lächeln huschte über das Gesicht seiner Mutter. "Dann gäbe es wohl nur eine Alternative..."

Die Andorianerin interpretierte den Blick und die Worte sofort richtig und schüttelte heftig den Kopf. "Das würde eine Scheinehe bedeuten nur um einem Kind einen Gefallen zu erfüllen!"

"Nun, es müsste ja nicht immer beim Schein bleiben und außerdem wäre ich durchaus selbst interessiert das Schiff und seine Crew kennenzulernen. Und ich könnte mich aufgrund meines Wissens als vereinte Trill auch als nützlich erweisen!"

"Ich muss trotzdem ablehnen. Unser Interims-Captain scheint ein unverbesserlicher Casanova zu sein. Wenn er zwei attraktive Frauen sieht die miteinander verheiratet sind wird er dies bestimmt nicht begrüßen; er hat schon mit der gleichgeschlechtlichen Ehe unseres Councellors Probleme. Er hält Sta'el doch tatsächlich für eine Frau!"

Stephny lachte. "Also ich will dich gewiss nicht in Schwierigkeiten bringen. Ich kenne Captain Leblanc übrigens, als ich noch nicht vereint war bin ich ihm mal kurz begegnet und er schien sehr angetan von mir. Wer weiß, vielleicht könnten wir auch so mitfliegen ohne dass ich dich heirate!"

"Dann würde Leblanc dich logischerweise vielleicht bitten seine Frau zu werden und das kann ich nicht zulassen. Aber genauso wenig sollten wir eine Ehe eingehenn nur damit ihr beide ein Schiff der Prometheus-Klasse mal von Innen sehen könnt."

Terrys Augen wurden groß. "Prometheus-Klasse? Die muss ich sehen, biiiittteee!!!"

Vinara konnte diesen schwarzen Augen irgendwie nicht widerstehen. "In Ordnung. Wenn ihr beide wirklich noch nicht müde seid könnte ich eine kleine Führung arrangieren. Ich würde sogar davon ausgehen dass Leblanc dir zuliebe den Start verzögern würde!"

Und so in etwa war es. Nur dumm dass der Captain sturzbetrunken war als die Wissenschaftsoffizierin in Begleitung einer ihm nicht ganz unbekannten Trillianerin und eines Kindes vor seinem Quartier standen. "Oh... Sie beide kenne ich doch, haben Sie... haben Sie eine Zwillingsschwester? Und Sie, Vinara?"

"Ich würde es vorziehen wenn Sie mich Commander Shral nennen würden. Dies ist eine Freundin von mir der ich gerne mal kurz das Schiff zeigen möchte."

"Diese... diese Freundin kenne ich! Die Besich... die Besichtigung ist genehmigt, ich werde Sie sogar per... persönlich herumführen!" Der Captain stand auf, stoplerte über seine eigenen Füße und blieb schnarchend liegen. Terry trat angewidert auf ihn zu und rief: "Sie sind eine Schande für die Sternenflotte! Dies ist ein Schiff der Prometheusklasse und es hat einen besseren Kommandanten verdient als Sie!" Naserümpfend machte er/sie kehrt und die Drei brachen zur Führung auf, nicht ohne zuvor die Tür zum Quartier des Captains zu schließen.

Leider wurde die Besichtigung jäh unterbrochen als ihnen Lieutenant Bishop begegnete. Der hielt ihnen prompt einen Vortrag über den Aufenthalt von Zivilisten auf einem Schiff wie diesem, woraufhin Terry beinahe mit der Wahrheit über den betrunkenen Captain herausgeplatzt wäre. Gerade noch rechtzeitig konnte Stephny ihm den Mund zuhalten, während Vinara versuchte den Chef der Sicherheit von der Harmlosikgeit der beiden Gäste zu überzeugen.

"Meinetwegen können Sie die Besichtigung fortsetzen, aber einer meiner Leute wird Sie dabei begleiten! Und dass Sie mir bis Mitternacht - das heißt in 20 Minuten - von Bord sind!"

"Und wenn wir länger bleiben wollten müsste ich ein Mitglied Ihrer Crew heiraten?"

"Ja, Ma'am!"

Es war Zehn nach Mitternacht als die zwei Gäste endlich das Schiff verließen. Es ließ sich dabei nicht verhindern dass Terry dem sie begleitenden Fähnrich von der Sicherheit ins Gesicht krähte: "Dieser Leblanc ist ein elender Versager! Sie sollten ihn durch die nächste Luftschleuse werfen und Commander Shral zum Captain machen!"

Der Fähnrich grinste und auch Stephny lächelte verlegen. "Nun ja, es heißt zwar immmer 'Kindermund tut Wahrheit kund', aber manchmal überteibt er... sie es ein Bisschen!"

"Ist Ihr Kind etwa ein Zwitter? Wie alt wenn ich fragen darf?"

"Ja, und gerade mal Sechs, wird aber demnächst Sieben! Sein Name ist Terry."

"Klingt schön und passt zu beiderlei Geschlechtern." Der Sicherheitsoffizier beugte sich nun zu dem Kind herunter: "Und wenn ich dir mal was ganz im Vertrauen sagen darf, Terry: Ich stimme dir zu dass dieser Captain nicht gerade sehr beliebt ist bei uns. Aber wir als Offiziere der Sternenflotte haben einen Eid geschworen und müssen seinen Befehlen gehorchen. Zumindest solange bis der Arzt oder Councellor ihn für untauglich erklären."

"Und dann ab durch die Luftschleuse!"

"Terry, das sagt man nicht in deinem Alter", schimpfte der Fähnrich, "werd erst mal Zehn und dann sehen wir weiter! - Ihnen noch einen angenehmen Aufenthalt auf der Erde oder was auch immer Sie vorhaben!"

"Und Ihnen einen angenehmen Flug! - Wir sprechen uns noch, Vinara. Schließlich gibt es noch ein paar Heiratskandidaten abzuchecken!"

Nach dem Abschied wandte sich der Fähnrich an Vinara: "Was hat der Captain dem/der Kleinen denn überhaupt angetan?"

"Sich an seine Mutter rangeschmissen."

"Na das habe ich mir doch gedacht... Ich bin gespannt wie lange wir es mit dem Typen aushalten werden!"

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Es war bereits dunkel geworden. Selina saß auf einer Bank und blickte auf den kleinen künstlich angelegten See hinaus. Einige Enten waren noch zu hören und Schwäne schwammen noch in Ufernähe umher. Ansonsten herrschte eine friedliche, stille Atmosphäre. Aber irgendetwas störte diese Atmosphäre. Genaugenommen irgendjemand. Schon ganze 10 Minuten umschlich dieser jemand Selina und beobachtete sie. Nun wurde es ihr zu bunt.

"Hören Sie auf, sich wie ein streunender Hund in Gebüschen zu verstecken. Ich weiß das Sie da sind." Selina hatte ihren Blick nicht vom See abgewandt. Sie konnte nun ein deutliches Rascheln hören. "Sie sind gut, verdammt gut, Jade. Zu schade, daß Sie nicht mehr in unseren Diensten stehen." Die männliche Stimme gehörte zu einer Person die ca. 3 m hinter Selina stand. "Ich bedauere dies auf keinste Weise. Sie kommen auch ganz gut ohne mich zurecht und mir geht es besser denn je." Die Stimme hinter ihr lachte. "Das glauben Sie wohl selber nicht. Ihre Arroganz ist überwältigend. Glauben Sie tatsächlich, daß Sie einfach so ein "normales" Leben führen können? Sie sind sich Ihrer selbst noch immer nicht bewusst. Außerdem werden Sie ihr ganzes Leben in Vorsicht verbringen müssen. Viele Jäger haben sich an Ihre Fersen geheftet." Die Stimme machte eine kurze Pause bevor sie fortfuhr. "Und das alles möchten Sie Ihrer Tochter auch zumuten?" Zorn machte sich in Selina breit und sie erhob ein wenig ihre Lautstärke. "Hören Sie auf damit! Ich habe mich selbst unter Kontrolle und meiner Tochter wird es gut ergehen. Ihr wird es an nichts fehlen, niemals! Ich kenne meine Verfolger und wenn diese es nochmal wagen sollten mir Schaden zuzufügen, dann ...." Selina zügelte ihren Zorn und entschied sich, lieber zu schweigen. Die Gestalt hinter ihr lachte abermals. "Dann kehren Sie zu uns zurück! Mit uns an Ihrer Seite können Sie jedem den Garaus machen! Und Ihre Tochter wäre in Sicherheit ... für immer." Selina erhob sich und sah in die Dunkelheit der Büsche und Sträucher. "Mr. Jelico, Sie waren auch schon mal überzeugender aber anscheinend scheinen Sie es und ihre Sektion ganz besonders nötig zu haben." Die Gestalt bewegte sich nicht und gab keinen Laut von sich. Selina wandte sich zum Gehen, sah aber nochmal in die Richtung Jelicos. "Ach ja, Sie sitzen eigentlich auf meinem Platz. Erfreuen Sie sich noch so lange daran wie Sie können. Eines Tages werde ich mir nehmen was mir zusteht!" Selina aktivierte ihren Kommunikator und ließ sich zurück auf die Community beamen.

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Am nächsten Morgen wollte Lt. Bishop der Erde noch einen Besuch abstatten, er wollte auf diesem Weg die Ideen der Crewmitglieder vergessen. Einige Crewmitglieder, auch aus seinen Reihen, hatten vorgeschlagen ihr Familien an Bord zu bringen. So viele Zivilisten und Kinder, bedeutete mehr Arbeit für die Sicherheit und das würde seinen Leuten wohl kaum gefallen. Er ging in Transporterraum 2 und lies sich auf die Erde ins Sternenflottenhauptquartier beamen, denn er wollte seinen Mentor und alten Freund Commander Dick Grayson besuchen. Com. Grayson war früher Ausbilder an der Starfleet Akademie gewesen, doch in den letzten 4 Jahren war er in der Waffenforschung tätig. Doch in der Waffenentwicklung war er nie, seine Aufgabe war es die Waffen zu testen. Lt. Bishop sah ein Glimmern und im nächsten Moment war er schon im Sternenflottenhauptquartier erschienen. Es erkundigte sich nach dem Aufenthaltsort von Commander Grayson und war auf dem Weg dorthin. Nachdem er sich dreimal verlaufen hatte, es waren neue Gebäude hinzugefügt worden, fand er endlich den Weg zum Waffenforschungstestcenter. Schon am Eingang wurde er nach unerlaubten Waffen gescannt, außerdem musste er seine Sicherheitsstufe angeben. Lt. Bishop hatte Glück, seine Stufe reichte geradeso aus um eingelassen zu werden.

Die Tür ging auf und er stieß mit einem jungen Fähnrich zusammen, dieser fiel hin. „Hey alles OK mit Ihnen“ fragte Lt. Bishop. „Kein Problem, nur ist Commander Dickie äh ich meine Grayson nicht gut gelaunt“ antwortete der Fähnrich genervt. „Tja es ändert sich wohl nichts“ entgegnete Lt. Bishop amüsiert. „Ich gebe Ihnen einen guten Rat, gehen sie ja nicht da rein...“ meinte der Fähnrich vorsichtig. Dann raffte er sich wieder auf und rannte aus der Tür. Lt. Bishop lies sich nicht beirren und bog um die Ecke in den Testraum ein. „Zum Teufel mit euch Kindern“ brüllte ihm Com. Grayson entgegen, dann bemerkte er das es nicht der junge Fähnrich war. „Bishop? Lucas Bishop bist du das?“ fragte Grayson irritiert. „Ja, Dick ich bin es“ antwortete Bishop und gab Grayson die Hand. Dieser nahm Bishop Hand, zog ihn her und klopfte ihm auf die Schulter. Dann meinte Grayson: „Komm rein, ich habe neues Spielzeug für dich“. Lt Bishop trat ein und als sich die Tür schloss flog ihm eine Manschette entgegen, die reflexartig fing. „Los leg sie an und komm hier rüber“ drängelte Grayson. Bishop folgte der Anweisung und legte sich die Manschette an und ging zu Commander Grayson rüber. „Gut, jetzt aktivier den blauen Knopf, an dem Kästchen was auf der Manschette sitzt“ führte Grayson seine Anweisung fort. Lt. Bishop betätigte den Knopf und plötzlich bildete sich eine Art Schutzschild an seinem Arm. „Wow, was ist das denn?“ fragte Bishop begeistert. „Tja dieses Teil hat Seven of Nine entwickelt und gebaut, es ist eine Art Borgschild nur modifiziert“ erklärte Grayson stolz. „Schau her“ fügte er hinzu, dann nahm er ein Phasergewehr und feuerte auf Bishop. Dieser schütze sich mit dem Schild und dieses absorbierte die Lasersalven. „Klasse, kann ich das behalten?“ fragte Bishop höchst erfreut. „Na ja ich habe 4 davon und eigentlich müssen die Dinger hier getestet werden, aber ich gebe dir eins für einen Feldtest mit“ antwortete Grayson und grinste. „Du bringst es dann irgendwann mal wieder zurück, wenn du wieder hier bist“ fügte er hinzu. „Danke, Dick“ bedankte sich Bishop und meinte im gleichen Atemzug: „Du ich muss gehen, denn ich habe auf dem Schiff vergessen die Sicherheitssystem zu testen“

„So was passiert Dir? Haste nix von mir gelernt?“ meckerte ihm Grayson entgegen. „Ja und wie man sich vollaufen lässt“ konterte Bishop zurück. „OK OK dann mach’s mal gut Junge und diesmal schreibst du mir, Versprochen?“ meinte Grayson erwartungsvoll. „Ja Versprochen und sag Admiral Akagi er soll mir bitte Bescheid geben wenn ich meinen Vater sehen kann“ bittete Lt. Bishop und klopfte Grayson auf die Schulter. „Ja mache ich, aber dein Vater ist noch nicht hier“ log Grayson gekonnt. „Gut dann bis demnächst“ meinte Bishop und ging zur Tür. „Auf Wiedersehen“ grölte Commander Grayson hinterher. Lt. Bishop verließ das Gebäude, ließ sich auf die Community beamen, begab sich zur Brücke und initiierte den Sicherheitssystemtestlauf....

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Maya Gemini freute sich riesig, dass sie jetzt endlich die Nachricht von Admiral Janeway erhalten hatte, auf der Community arbeiten zu dürfen. Sie saß nun in einem Transporter der sie auf die Erde brachte, wo sie ein Lt. Lucas Bishop abholen sollte. Sie hatte Kurzurlaub bei ihren Eltern gemacht, wo sie auch die Nachricht bekam. Maya war sehr gespannt wie dieser Lucas Bishop aussah und außerdem war sie auch auf den Rest der Crew sehr gespannt, denn sie hatte schon sehr viel von ihnen und ihren Abenteuern gehört.

Sie lehnte sich zurück und tippte sehr ungeduldig auf einem PADD herum. Sie versuchte ihre Gefühle, ihre Erwartungen und ihre Gedanken auf „Papier“ zu bringen, aber sie war zu aufgeregt um irgendetwas zu tun.

Sie war sehr froh, als sie endlich auf der Erde gelandet war und begab sich sofort ins Starfleet Marine Hospital in dem Lt. Bishop sie abholen sollte. Sie setzte sich an einen der vielen Terminals und begann mit ihrem Logbucheintrag.

Logbucheintrag Maya Gemini:

Ich bin jetzt auf der Erde angekommen und bin schon ganz gespannt auf meine neue Crew und auf die Community, die ich von nun an betreuen darf! Hoffentlich machen mir die Medizinischen Geräte keine Probleme und funktionieren einwandfrei! Vor allem bin ich auf den Captain gespannt, habe schon viel von ihm gehört.

Logbucheintrag Ende

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Lt. Bishop hatte die Sicherheitssysteme erfolgreich getestet, als er von Cmdr. Kyle den Befehl bekam die neue Ärztin auf der Erde abzuholen, also ließ er sich direkt ins Marine Hospital beamen und fragte einen jungen Fähnrich nach einer Maya Gemini. Den Namen las er von einem PADD ab.

Maya Gemini wartete voller Spannung auf Lt. Bishop als sie hörte, dass er sie abholen kam.

"Gut ich werde es schon finden" brummte Lt. Bishop, der soeben eine sehr ungenaue Beschreibung bekommen. Der junge Fähnrich zeigte noch in eine Richtung. Maya Gemini sollte sich laut dem Fähnrich im Park des Marine Hospitals befinden. Nachdem er sich 4 mal verlaufen hatte, fand er den Ausgang zum Park. Er trat hinaus und es war so hell, dass er seine Sonnenbrille, die er immer dabei hat, aufsetzen musste.

Maya saß im Park und genoss die Sonnenstrahlen die auf ihren Körper strahlten. Sie platzte fast vor Neugierde. Jedoch kamen Erinnerungen in ihr hoch die noch von Lance stammten, sie erinnerte sich so langsam aber sicher wieder an die Community. Aber ein Lt. Bishop kam ihr nicht bekannt vor.

"Miss Maya Gemini? Ist hier eine Miss Maya Gemini?" brüllte Lt. Bishop im Park herum. Von den Blaukitteln, wie Bishop die Ärzte und Helfer immer nannte, bekam er nur ein "Psssst".

Eine sehr attraktive junge Dame erhob sich von der Parkbank, denn sie hatte die Rufe vernommen und schritt auf den Herrn zu. Sie schaute ihn sich genauer an und entdeckte, dass er sehr gutaussehend und muskulös war.

Lt. Bishop war überrascht, das Maya Gemini eine attraktive junge Dame war. Er hatte mit einer alten Schreckschraube gerechnet. "Sie sind also Miss Maya Gemini?" fragte Lt. Bishop leicht irritiert.

"Ja das bin ich!" sagte Maya, "Was dachten sie wer ich sei?"

"Äh ist schon in Ordnung, ich bin übrigens Lucas Bishop" stellte sich Lt. Bishop vor.

Maya Gemini zwinkerte ihm zu: "Das dachte ich mir schon"

"Gut, haben sie noch irgendwelches Gepäck oder wurde alles in ihr Quartier gebeamt" fragte Lt. Bishop höflich, dann bemerkte er die Trillpunkte von Maya und fragte sich, wie weit die wohl hinunter reichen.

"Nur noch mein Handtäschen, aber das war’s dann auch!" sie grinste ihn schelmisch an, denn sie spürte seine Blicke und fragte ihn "Wann können wir endlich los?"

"Jetzt sofort, wenn Madam ihr Handtäschchen geholt hat!" antwortete Lt. Bishop genervt und wollte wieder in das Hospital zurückgehen.

Sie schnappte ihr Handtäschchen das neben ihr lag und lachte leise in sich hinein, dann hakte sie fordernd ihren Arm in seinen muskulösen Arm ein und sagte: "Ich bin so weit!"

So eine Vertrautheit war Bishop sehr suspekt und er mochte diese Nähe nicht so sehr, aber aus Höflichkeit sagte er nichts. "2 Personen zum raufbeamen" brummte er in seinen Communicator, den er nun aktiviert hatte. Beide wurden in Glitter gehüllt und standen innerhalb von Sekunden auf der Community.

Maya war überrascht, dass ihr noch alles so vertraut war! Sie wusste auf jeden Fall noch wie man zur Krankenstation kam, wo ihr Quartier ist wusste sie jedoch nicht. Maya drehte sich zu Bishop hinüber und fragte ihn freundlich: "Könnten sie mich bitte zu meinem Quartier begleiten?" dabei warf sie ihm ihr verführerischtes Lächeln entgegen, das die hatte.

"Lt. Bishop Sicherheitsalarm auf Deck 12" meldete Ensign Frost per Communicator. "Tut mir Leid, Miss Gemini, ich muss zum Einsatz" entschuldigte sich Lt. Bishop und verließ den Transporterraum. Nachdem er gegangen war kam Ensign Lorna Dane herein und meinte:  "Hallo Doktor, ich habe den Befehl sie zu ihrem Quartier zu bringen".

"Danke!" sagte Maya Gemini und ließ sich zu ihrem Quartier bringen. Dort angekommen packte sie ihre Sachen aus und machte es sich gemütlich. Sie schloss ihre Augen und träumte von neuen Abenteuern auf der Community...

(Die ersten Gehversuche von B_O_G mit der Unterstützung von U_E)

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Nun da alle wieder vollständig versammelt waren und auch die neue Bordärztin ihr Quartier bezogen hatte konnte es losgehen. Doch es gab eine Verzögerung: Der Captain war erst ziemlich spät mit einem Kater aufgewacht. Um sich etwas frisch zu machen stieg er in die Schalldusche - ohne zuvor seine Uniform auszuziehen. Zudem reizten die Schallwellen seinen lädierten Kopf nur noch mehr so dass er sich schließlich übergeben musste. Zu allem Überfluss erhielt er von Selina Kyle die Benachrichtigung dass das Schiff startbereit sei.

"Nur keine Hektik, meine Dame, ich... ich komme schon, ein paar Minuten noch!" Er wollte gerade die Krankenstation rufen als es an seiner Tür piepte.

"Her... herein!" Wie durch ein Wunder verstand der Computer die lallende Stimme und gewährte Vinara Eintritt.

"Sie? Sind Sie jetzt die neue Chefärztin?"

"Auch wenn meine Uniform danach aussehen mag bin ich es nicht. Zu Ihrer Information: Dr. Romann hat das Schiff bereits verlassen und ihre Nachfolgerin befindet sich bereits an Bord. Da ich Ihren Zustand bereits letzte Nacht mitbekommen habe hielt ich es für besser selbst nach dem Rechten zu sehen. Nicht dass Dr. Gemini ihren Dienst mit einem Eintrag in Ihrer medizinischen Akte antritt!"

"Vin... Commander, Sie sind ein Schatz!"

"Ich möchte nur vermeiden dass Sie dieses Kommando wieder vorzeitig verlieren. Ich hoffe es ist Ihnen bewusst was für ein Risiko ich hiermit eingehe. Die Anderen könnten uns für ein... Paar halten!"

"Was wäre daran so schlimm?"

"Es wäre gegen die Dienstvorschriften. Und ich werde Ihnen auch nur dieses eine Mal helfen; alle weiteren Peinlichkeiten deren Folgen medizinischer Betreuung bedürfen müssen Sie mit unserer neuen Bordärztin durchstehen."

"Ist sie... ist sie attraktiv?"

"Das weiß ich nicht, ich habe sie noch nicht gesehen. Und jetzt halten Sie bitte still!" Sie verabreichte ihm ein Hypospray und replizierte ihm anschließend eine neue Uniform. "Ich hoffe Sie wissen doch noch wie man die anzieht?"

"Natürlich, und vielen Dank noch mal für die Hilfe! Ich verspreche Ihnen das wird nicht mehr vorkommen. Nicht solange ich es vermeiden kann Sta'el aus dem Weg zu gehen..."

Fünfzehn Minuten später betraten Captain Maurice Leblanc und Vinara die Brücke; seine Uniform saß perfekt, aber er wirkte immer noch leicht verkatert. Trotzdem setzte er sich mit einem triumphierenden Lächeln in den Sessel, begrüßte Selina zu seiner Rechten und Solak zu seiner Linken (letzteren weitaus förmlicher als seine weibliche Kollegin) und befahl schließlich dem Steuermann Kurs zu setzen.

"Wohin, Sir?"

"Öhm... Einfach der Nase nach. Energie!"

Nach einer kurzen Weile fiel ihm auf dass er sich immer noch nicht rundum wohl fühlte. Hatte die Wissenschaftsoffizierin ihm überhaupt das richtige Mittel gegeben? Ihm wurde auf einmal schwindlig. Er musste wohl doch noch einmal auf der Krankenstation vorbeischauen... Und ganz nebenbei die neue Ärztin beschnuppern...

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Nachdem Maya sich um den maroden Capitain gekümmert hatte, begab sie sich wieder zurück auf die Krankenstation und setzte sich in ihrem noch sehr kahlen Büro an ihr Terminal. Sie dacht über ihre nächsten Schritte als Ärztin nach und plötzlich fiel es ihr wie Schuppen von den Augen.

„Routineuntersuchung!“

Dr. Geminis erste Aufgabe als Bordsärztin war es zuallererst eine Routineuntersuchung zu veranlassen bei der es üblich war die Führungsoffiziere zuerst zu untersuchen, da diese am besten „funktionieren“ mussten.

1.Um die Crew besser kennen zu lernen.

UND

2.Weil die Community sich wieder auf den Weg machen wollte, in ihre vielleicht nächste Mission.

Darauf hin richtete Maya sich in ihrem Stuhl auf, denn sie lümmelt gern auf Stühlen herum und fing an eine Nachricht an die Crew zu schreiben.

An: die Mannschaft der USS Community

Von: Dr. Maya Gemini

Da wir uns bald wieder auf den Weg machen werden, um neue Abenteuer zu erleben und der grossteil der Crew, mich, die neue Bordärztin noch nicht kennen gelernt hat, möchte ich euch gerne bitten zu einer üblichen Routineuntersuchung zu erscheinen.

Üblich heißt, dass ich die Führungsoffiziere bitte zuerst bei mir auf der Krankenstation anzutreten haben. Hinzufügend möchte ich bitten anschießend die Zivilpersonen untersuchen zu dürfen.

Natürlich werde ich versuchen mich um alle Führungsoffiziere zu kümmern. Die restliche Besatzung wird voraussichtlich vom Medical Staff auf jeden Fall untersucht.

Dr. Maya Gemini

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Solak spürte die Blicke seines Sohnes in seinem Nacken. Er hatte Niklan heute an seinem freien Tag mit in die Turnhalle genommen. Dort absolvierte er sein tägliches Workout, während der Kleine zusah und sich hinter seinem Selath versteckte.

Der Councelor sprach die ganze Zeit über. Er erzählte kleine Geschichten, erklärte die Übungen, die Kata, alles, nur um seinem Sohn eine Reaktion zu entlocken. Doch Niklan schwieg weiter.

Was Solak nichts wusste: Sein Sohn sah ihm fasziniert zu.

Die Augen des Kindes waren festgesogen auf dem riesigen Drachen, der den Rücken seines Vaters zierte. Bei jeder Bewegung des Mannes schien sich der Drache zu bewegen. Mal sah er Niklan an, mal streckte er ihm eine seiner Klauen entgegen, mal schlug er mit den Flügeln.

Niklan schielte hinter Mortimer hervor. Er mochte den Mann nicht, aber... Dieses lustige Bild... Jetzt sah es aus, als würde das Wesen winken! Ein kleines Kichern entfleuchte dem Kind.

Solak fuhr wie vom Schlag getroffen um. Ein Kichern?! Doch als er seinen Sohn ansah, da verwandelte sich das Gesicht des Kindes wieder in Stein.

Der Erwachsene seufzte. Dann ließ er sich hinunter auf den Boden und begann Liegestützen zu machen.

Plötzlich spürte er eine Berührung. Jemand strich über seinen Rücken! Schon wollte er aufspringen, als er das mentale Bild seiner Rückentätowierung im Geist seines Sohnes empfing.

Und so hielt er still, verharrte mitten in der Stütz. Vorsichtig behielt er die Verbindung zu seinem Sohn bei und sendete ihm Bilder von Drachen. Von den Mythen, die man sich auf Vulkan und Romulus erzählte. Zeigte ihm die Bilder, die sich im kollektiven Bewustsein der Vulkanier eingebrannt hatten.

So stand der Junge einige Minuten neben seinem Vater, die kleine Hand auf dessen Rücken, den Geist offen für die neuen Bilder.

Schließlich ging er zurück zu Mortimer und versteckte sich wieder hinter diesem.

Wenig später verließ ein sehr glücklicher Councelor inklusive Zubehör die Turnhalle und dachte sich beschwingt, daß er auch gleich mal einen Blick bei der neuen Ärztin reinwerfen könne.

Und so betraten Solak und Niklan einige Minuten später die Krankenstation.

"Dr. Gemini, ich bin Lt. Solak, Councelor und Interims-Zweiter auf der Community. Ich begrüsse Sie!"

Die Frau erwiderte seine Begrüssung und machte ihn darauf aufmerksam, daß sie sich noch gut an ihn erinnern konnte.

Der Councelor nickte. "Ich verstehe. Ich war mir nicht sicher, inwiefern Sie die Erinnerungen von Lance behalten haben. Ich habe von seiner Entscheidung gehört. Es ist tragisch, daß es soweit kommen musste."

Sie schwiegen kurz. Dann stellte Solak Maya Niklan vor und klärte sie über Sta'el auf, der als auf dem Schiff medizinisch tätiger Zivilist ihr unterstellt war.

Plötzlich zückte Maya einen Tricorder und richtete diesen auf den Romulovulkanier.

Solaks Augenbraue zog sich bedenklich in die Höhe. "Eine Routineuntersuchung?! Ihnen sollte bewusst sein, daß Dr. Romann mich erst vor zwei Monaten gründlich durchleuchtet hat. Welchen Sinn soll diese Untersuchung also haben?! Alle wichtigen Daten finden Sie in meinen Unterlagen!"

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Mark hatte seine Schicht im Büro für heute abgesessen und war unterwegs ins Casino. Zuvor schaltete er noch sein Terminal ab und klemmte sich 2 PADD`s unter die Arme.

Beinahe wäre er mit voller wucht gegen die geschlossen Tür gelaufen, die es anscheinend vorzog geschlossen zu bleiben. Nachdem er den manuellen Überbrückungscode eingegeben hatte ging sie auch ganz brav wieder auf aber auch in dem Moment wieder zu als Lefler im Türrahmen stand.

Zum Glück stand niemand in der nähe der seinen Aufschrei mit anhören konnte als sein rechter Arm ein paar knackende laute von dich gab und die PADD`s auf den Boden fielen. Als er sich wieder einigermaßen gefasst hatte macht er sich auf den Weg Richtung Krankenstation.

Solak stritt sich noch immer mit Dr. Gemini über Sinn und Unsinn einer neuerlichen Routineuntersuchung. Da betrat Lt. Lefler die Krankenstation. Einer seiner Arme baumelte auf ulkig verdrehte Weise an ihm herunter. Leider machte er den Fehler, sich direkt neben Solak zu stellen. Denn Niklan war mittlerweile langweilig geworden und er griff nach dem ulkig baumelnden Arm....

Mark hatte es sich gerade bequem gemacht als sich neuerlich ein stechender Schmerz in seinem Arm breit machte und er erneut Aufschrie.

Eine Woge von Schmerz überflutete den Geist des Kindes. Er starrte den Menschen entgeistert an. Dann begann auch er zu schreien.

"Gibt es hier ein Echo?" dachte Lefler so bei sich als nach seiner kurzen Lärmattacke immer noch etwas schrie. Er sah an seiner rechten Seite hinunter und erblickte einen kleinen Jungen.

Niklan sah aus verheulten Augen auf zu Mark. Er rieb sich seine laufende Nase an seinem Ärmel ab. Mittlerweile war auch Dr. Gemini auf ihren neuen Patienten aufmerksam geworden und kümmerte sich um Lefler. Solak hingegen wandte sich seinem Sohn zu, der sich aber viel mehr für Leflers Arm interessierte.

Die liebe Tante Doktor behandelte Marks am, so das nach kurzer Zeit nichts mehr von seinem Bruch erkennbar war. Während der ganzen Zeit verfolgten ihn die interessierten blicke des Junge. Lefler nickte Dr. Gemini ein 'Danke' zu und ging in die Hocke zu dem kleinen.

"Hallo! Na wer bist denn du?"

"Niklan! Und das ist Mortimer", piepste der Kleine als Antwort. Solak fügte aus dem Hintergrund ein "Mein Sohn" hinzu.

Lefler konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, das war also Solaks Sohn. "Ein Glück für den kleinen das er mit dem Papa nicht viel gemeinsam hat" dachte er.

"Hallo Niklan, ich bin Mark! Was machst du denn hier so ganz alleine?"

Solak wollte gerade einwerfen, dass der Junge alles andere als alleine war, als das strahlende Kindergesicht schon rief: "Kakao trinken!"

"Kakao trinken? Auf der Krankenstation? Hat da dein Papa nicht den falschen Ort ausgesucht?"

"Papa ist nicht hier."

"Nicht?" Mark machte ein recht verduztes Gesicht "Und wer steht dann hinter dir?"

Niklan drehte sich mit düsterem Gesicht zu Solak um und schwieg. Zumindest für die, die nicht telepathisch begabt waren.... Diesmal ergriff Solak das Wort. "Er akzeptiert mich noch nicht als seinen Vater. Sein 'Papa' ist Sta'el."

Marks Augenbrauen wanderten steil nach oben und machten den Vulkaniern alle ehre.

"Oh das wusste ich nicht! Darf ich fragen wieso sie mit dem kleinen hier sind? Ist er Krank?"

"Nein, ich wollte nur Dr. Gemini begrüßen, die mich jedoch gleich zu einer Routineuntersuchung hier behalten wollte." Solak sah sich nach der neuen Ärztin um, die gerade am anderen Ende des Raumes Instrumente einordnete.

"Dann sollten sie hier verschwinden bevor sie sich wieder an sie erinnert!" grinste Mark Solak an.

"Gute Idee...." Unauffällig klemmte sich Solak seinen Sohn unter den Arm. "Bleiben Sie noch?"

"Nicht länger als nötig!" Er sah sich nach der Ärztin um die immer noch mit dem Rücken zu ihnen stand und ging zusammen mit den anderen beiden raus.

Als die Türen sich wieder schlossen und sie alleine auf dem Flut standen, fragte Solak: "Was hat Ihre Akte eigentlich ergeben?"

Lefler ließ seine Schultern von einem Augenblick zum anderen hängen.

"Quasi alles und nichts! Es steht drin das der Geheimdienst davon weiß aber nicht wer dafür verantwortlich ist!"

Die Augenbraue des Councelors hob sich. "Der Geheimdienst wusste davon, dass Sie als Kind genetisch manipuliert worden sind?! Dann muss sich auch herausfinden lassen, wer mehr weiß. Können Sie herausfinden, wer damals an höheren Posten im Geheimdienst saß?"

"Ich hab’s versucht solange wir noch im Erdsektor waren! Ohne Ergebnis!"

"Aber Mr. Lefler! Ich hätte nicht gedacht, dass Sie sich so schnell entmutigen lassen!"

"Keiner hat gesagt das ich mit meinem Latein schon am Ende bin! Apropos, wie 'gesprächig' ist den Niklan? Ich meine, weiß morgen das ganze Schiff bescheid?"

Solak schüttelte den Kopf. "Er ist zwei. Selbst wenn er etwas von dem, was wir hier besprechen versteht, dann würde ihm niemand Glauben schenken. Außerdem zieht er die telepathische Kommunikation vor."

"Aha ich dachte schon er wär nur sehr schweigsam! Wie hat er sich denn bis jetzt eingelebt?"

"Mit Sta'el versteht er sich sehr gut. Ebenso mit dem Rest der Crew. Lediglich mir gegenüber zeigt er noch Vorbehalte." Wie auf Knopfdruck wurde Niklan mental quengelig. Solak sah auf ihn hinunter. "Ich glaube, er verlangt nach seinem Kakao. Wollen Sie uns begleiten?"

"Gerne! Wenn er denn will?" Mark blickte zu Niklan hinunter der immer noch seinen kleinen Freund fest im Arm hielt.

Niklan griff nach Leflers Hand. Solak unterdrückte ein Seufzen. "Ich werte das als ein 'ja'."

"Ich denke da haben sie recht!"

Lefler schenkte dem kleinen ein grinsen und machte sich mit ihnen auf den Weg.

Im Casino angekommen mussten sie sich zuerst einigen "Oh wie niiiiiiiiedlich" quietschenden Crewmitgliedern erwehren. Dann endlich saßen sie alle drei mit einer heißen Schokolade um einen Tisch herum. Solak senkte seine Stimme. "Wann ist denn Ihre Operation geplant?"

"Gute Frage, da muss ich zuerst nochmal mit Sta´el reden, naja und mit dem Captain wär auch nicht schlecht!"

Solak dachte an Sta'els Erlebnis mit Cpt. Leblanc. In seinen Mundwinkeln zuckte es. "Sie haben noch nicht mit ihm gesprochen? Haben Sie denn schon der Flotte Bericht erstattet?"

"Nein, außer Cmdr. Kyle und ihrer Familie weiß noch keiner was! Ich würde zugern erst herausfinden wer dahinter steckt!"

Der Councelor nickte. "Ich verstehe. Doch lassen Sie sich nicht zuviel Zeit damit. Aus eigener Erfahrung kann ich Ihnen sagen, dass die Flotte es nicht schätzt, wenn man sie über die eigenen romulanischen Gene im Unklaren lässt."

"Tja zumindest ein Teil der Flotte weiß bescheid! So gesehen erzähle ich ihnen ja nichts neues!!"

"Dennoch - lassen Sie sich nicht zuviel Zeit. Außerdem wird das Oberkommando selbst eine Untersuchung fordern. Auch wenn Sie unseren kleinen 'Spaziergang' verschweigen. Das Kommando wird es nicht auf sich beruhen lassen, dass einer ihrer Offiziere plötzlich romulanische Gene präsentiert." Ein Schatten huschte über Solaks Gesicht. In seinen Wangenmuskeln zuckte es kurz. "Sie müssen es ihnen auf jeden Fall vor dem Eingriff sagen. Und wenn Sta'el mich richtig informiert hat, dann sollte der bald geschehen."

"Na dann wissen sie wohl mehr!" Mark sah aufs Chronometer das an einer Wand im Casino hing "Wenn Niklan mich nun gehen lässt, mein Brückendienst fängt bald an!"

Niklan sah betrübt aus, gab aber schweren Herzens seine Zustimmung. Auch Solak verabschiedete sich von Lefler.

Lefler legte Niklan seine Hand auf die Schulter und blickte ihm in die Augen.

"Bei ihm bist du gut aufgehoben und außerdem ist das Schiff ja nicht so groß also werden wir uns wohl noch öfter über den Weg laufen!"

Niklan strahlte den Mann an und sendete ihm etwas. Doch da Lefler mental blind war, würde er wohl nie erfahren, was der Junge ihm mitzuteilen versuchte...

Mark grinste zurück und verließ mit einem "Bis bald" das Casino.

[idic und Cappy in "First Contact"]

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Selinas Dienst war beendet. Eigentlich hätte sie noch den ganzen Nachmittag arbeiten sollen aber der neue Captain bestand darauf, daß sie sich frei nahm. Ihr Weg führte sie zum Casino. Sie sollte dringend etwas zu sich nehmen, da sie schon das Abendessen am Vortag und das Frühstück ausgelassen hatte. Sie betrat das Casino und ließ sich von Tassadar einen Teller Fischfilet mit Gemüse und Kartoffeln geben. Sie suchte nach einem freien Platz. Ein hektisches Wedeln in ihrem linken Blickfeld ließ sie aufmerksam werden. Der kleine Niklan wedelte mit den Armen und lächelte in ihre Richtung. Selina deutete dies als Einladung um sich an den Tisch zu setzen.

Gerade rechtzeitig, um Solak begrüssen zu könne, der für sich und seinen Sohn irdischen Apfelkuchen mit Schlagsahne sowie Kakao-Nachschub organisiert hatte. Er stellte die Sachen auf den Tisch und setzte sich dann. Niklan stürzte sich auf den Süßkram.

Sein Vater wandte sich an Selina. "Ich grüsse Sie! Und gebe Ihnen einen guten Rat: Halten Sie Ihre Tochter fern von Zucker!"

Selina erwiderte den Gruß und betrachtete den kleinen Jungen der sich den Mund mit Apfelkuchen und Schlagsahne vollstopfte. "Meine Tochter wird kein Verlangen nach übermäßigen Zucker haben aber trotzdem Danke für den Rat. Läuft es mit Niklan jetzt schon besser?"

Solak hob eine Augenbraue. "Wird sie nicht haben? Ist da schon vorgesorgt worden? Nun, ich weiß nicht, ob es mit Niklan besser läuft, aber...." Er erzählte ihr, was am Morgen in der Turnhalle geschehen war.

"Das hört sich doch gar nicht so schlecht an. Sie scheinen Fortschritte zu machen, zumindest sehr kleine. Ich denke bald wird er Sie als Vater akzeptieren." Selina steckte sich eine Gabel mit Gemüse und Fisch in den Mund. "Wie läuft es mit Ihnen und Sta'el? Hat sich der Nachwuchs positiv auf Ihre Probleme ausgewirkt?"

Solak wischte seinem Sohn die Sahne aus dem Gesicht und putzte ihm nebenbei auch noch die Nase. "Der Nachwuchs weniger. Doch die Quarantäne, in die wir wegen dieses Grippevirus gehen mussten, hat viel bewirkt. Wir waren geradezu gezwungen, uns miteinander auseinander zu setzen, Und nun ist es vielleicht noch nicht wieder perfekt, aber wir haben überhaupt wieder zueinander gefunden. Und arbeiten daran."

Selina lächelte und legte die Gabel beiseite. "Das freut mich zu hören. Und wie läuft es mit Orlando? Konnten Sie das wieder irgendwie kitten?"

Solak grinste zurück. "Wir reden wieder miteinander und nähern uns an. Alles in allem ein sehr zufriedenstellender Anfang! Doch was ist mit Ihnen? Wie läuft es mit Cpt. Price?"

Selina lächelte gepresst. "Ganz gut." Sie konnte sich gar nicht mehr erinnern, wann sie das letzte Mal mit ihm gesprochen hatte.

Der Councelor sah sie durchdringend an und wartete ab.

Selina entgegnete ihm mit einem fragenden Blick. "Was ist?"

"Sie sahen aus, als würde Sie etwas bedrücken. Und darum habe ich gewartet."

"Nun .... er fehlt mir natürlich sehr." Wieder erkannte sie, wie sehr sie Solak und Sta'el um deren Ehe beneidete. Auch wenn sie Probleme hatten. Die beiden waren wenigstens zusammen.

"Und Sie? Fehlen Sie ihm auch?" Solak nahm einen Schluck von seinem Kakao und sah nach seinem Sohn, der gerade ein inniges Zwiegespräch mit Mortimer hielt.

Eine merkwürdige Frage. Sie ging davon aus, daß er sie auch vermisste aber ob es wirklich so wahr, vermochte sie nicht zu sagen. "Ich bin mir ziemlich sicher aber 100%ig weiß ich es natürlich nicht." Selina blickte ebenfalls zu Niklan. Das Kind führte Gespräche mit einem Stofftier. Faszinierend!

Solak ließ nicht locker. "Wird er zur Geburt hier sein?" Niklan begann derweil, Mortimer mit Solaks Kuchen zu füttern. Das ging dann doch... Der Romulovulkanier drückte dem Jungen eine Blume in die Hand, die den Tisch zierte. "Hier, Selaths mögen die besonders gerne."

Selina musste kichern als sie das die beiden beobachtete. "Das weiß ich nicht." War ihre Antwort auf Solaks Frage. Schließlich wusste sie selbst ja nicht einmal genau wann das Baby zur Welt kommen würde. Wie sollte Matt dann bei der Geburt dabei sein?

Mortimer schien die Blume tatsächlich zu mögen. Zumindest war Niklan fest davon überzeugt. Solak sah Selina nachdenklich an. "Ich weiß, daß Sie das nicht hören wollen. Und von mir schon gar nicht. Aber Ihr Kind wird bald zur Welt kommen. Sie sollten jetzt jemanden an Ihrer Seite haben. Und wenn Cpt. Price...", er nahm einen neuen Schluck Kakao, "nicht hier sein kann, dann wählen Sie einen Ersatz. Was ist mit Orlando?"

Selinas Lächeln war aus ihrem Gesicht verschwunden. Stattdessen begegnete sie Solak mit einem giftsprühenden Blick. "Orlando? Ich bitte Sie! Ich habe seit langem nicht mehr mit ihm gesprochen. Ich sehe keinen Grund ihn als Ersatz für Matt einzusetzen."

Beschwichtigend hob Solak die Hände. "Als Matts Stellvertreter während der Geburt und der Zeit um die Geburt herum! Damit Sie all das nicht alleine bewältigen müssen!"

Selina sah ihn fest an. "Mr. Solak, würden Sie Orlando bei sich haben wollen wenn Sie in meiner Situation wären? Vergessen Sie dabei das Sie mal mit ihm zusammen waren. Würden Sie das wirklich wollen?"

Solak dachte nach. Eigentlich schrie alles in ihm danach, die Frage zu bejahen. Aber Orlandos neue 'Schirmchensammlung' ging ihm nicht aus dem Kopf. "Sie haben recht, Orlando ist momentan vielleicht nicht die passende Wahl. Doch das ändert nichts an der Tatsache, daß Sie Unterstützung brauchen."

Selinas Augenbraue wölbte sich. "Sie haben einen weiteren Kandidaten anzubieten?" Das dieser Counselor aber auch nie aufgab!

"Ich wollte Sie gerade befragen, wen Sie sich an Ihrer Seite vorstellen könnten."

Selina blickte nachdenklich zur Decke. "Hmm ..." Es schien so als würde sie mehrere Kandidaten durchgehen. Nach einer Weile sah sie Solak trotzig an. "Niemanden!"

Solak sah sie tadelnd an.

Das beeindruckte Selina keineswegs und sie streckte ihm mental die Zunge raus. Sie machte es so, daß Niklan es mitbekam.

Niklan kicherte. Und durch die mentale Spiegelung gelangte dieses Bild auch zu Solak. Sein tadelnder Blick wurde noch tadelnder. "Selina, ich weiß, daß Sie das alles alleine schaffen wollen. Und als Ihr Freund rate ich Ihnen ab. Suchen Sie sich lieber rechtzeitig einen Ersatzvertrauten für die erste Zeit." Er pausierte kurz und senkte dann die Stimme: "Bevor Cpt. Leblanc diese Rolle übernimmt."

Jetzt war Solak zu weit gegangen. Selinas Augen verformten sich zu kleinen Schlitzen und deutlich war ihre Wut zu spüren. "DAS reicht. Sie sind anmaßend und beleidigend! Ich habe Ihnen schon einmal gesagt, den Einen oder Keinen! Ich will nicht, daß irgendein Fremder in meiner Nähe ist und Matt's Platz einnimmt. Sowas wäre noch nicht einmal dem Probanden gegenüber fair!"

Solak zuckte mit den Schultern. "Ich frage Sie noch einmal danach wenn Sie in den Wehen liegen."

Selina grinste ihn spitzbübisch an. "Danke, Sie haben sich soeben als Freiwilliger gemeldet. Ich hoffe Sie sind in den nächsten Wochen fit. Wenn es soweit ist, werden SIE zu meiner Seite stehen .... egal zu welcher Uhrzeit."

Niklan beobachtete fasziniert, wie dem blöden Mann der Unterkiefer auf die Tischplatte knallte.

Das hatte gesessen. Selina war sichtlich befriedigt. Sie streichelte dem kleinen Jungen sanft über den Kopf. "ich wünsche dir noch einen schönen Tag, mein Süßer." Selina erhob sich.

Solak hob einen Finger und merkte an: "Aber, ich...." Doch von Selina war bereits nur noch ihr Rücken zu bewundern.

Den noch fast vollen Teller gab sie zurück an Tassadar, der sie traurig anguckte. Er war wohl der Meinung ihr hätte es nicht geschmeckt. Breit grinsend verließ Selina das Casino.

Solak starrte der Frau wütend hinterher. Er wusste nicht, wie sie das wieder geschafft hatte, aber er würde es ihr heimzahlen! Und sei es, indem er sich umdrehte und weiterschlief wenn die Wehen einsetzten!

Dann schnappte er sich seinen Sohn. "Komm, wir gehen Papa von der Arbeit abholen."

[Hoshi und idic zelebrieren einen zünftigen Kaffeeklatsch - ohne Ralph Morgenstern, aber mit den üblichen Fiesigkeiten]

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Leblanc hatte Vinara zu sich in den Bereitschaftsraum gerufen. Kaum hatten sich die Türen hinter ihr geschlossen fing er auch schon an: "Commander, was macht eigentlich Ihre Scheinschwangerschaft?"

"Dr. Gemini konnte bei ihrer Routineuntersuchung keine nennenswerten Symptome mehr feststellen, aber es könnte sein dass sie wieder zurückkehren wenn Commander Kyles Schwangerschaft dem Ende zuneigt. Allerdings dürften sie dann auch nur schwach ausgeprägt sein."

"Ja, von dieser These mit der unterbewussten Empathie, gemischt mit Neidgefühlen habe ich schon gelesen. Nun, da bei Ihnen alles in Ordnung zu sein scheint möchte ich dass Sie den Posten des Zweiten Offiziers zusätzlich zu Ihrem Amt als Leiterin der wissenschaftlichen Abteilung übernehmen."

"Captain, ich fühle mich geehrt, aber mit diesem Entschluss verstoßen Sie gegen direkten Befehl des Oberkommandos!"

"Ach von Wegen, ich kann die Lage auf diesem Schiff viel besser beurteilen als irgendwelche Admiräle die den ganzen Tag nur an ihren Schreibtischen sitzen!"

"Admiral Kwaal war mehrere Tage an Bord und sie hat mir persönlich gesagt dass ich als Brückenoffizier nur bedingt tauge."

"Alles Gerede! Ich sage Ihnen was: Ich will nicht dass Lieutenant Solak länger der offizielle Stellvertreter von Commander Kyle ist. Er... er hat Familie um die er sich kümmern muss, obendrein noch seinen Posten als Councellor."

"Und er ist mit einem Mann verheiratet..."

Leblancs Gesicht verzog sich zur finsteren Grimasse. "Ja, das habe auch ich inzwischen kapiert. Aber nicht dass Sie denken ich würde mich hier von meinen Vorurteilen leiten lassen! Obwohl... Wie sehr kann man einem Mann trauen der zur Hälfte Romulaner ist und obendrein mit einem vulkanischen Mann verheiratet ist?"

"Laut Annahme der Sternenflotte und Commander Kyle mehr als mir. Sollten Sie trotzdem weiterhin auf diesen Wechsel bestehen sollten Sie damit rechnen dass Lieutenant Solak Ihre wie auch meine Kompetenz öffentlich in Frage stellen und dementsprechend Beschwerde einreichen wird."

"Gar nichts wird er! Um mir Unfähigkeit zu bescheinigen muss auch noch der leitende Medizinische Offizier zustimmen und Dr. Gemini ist wie Sie ranghöher als dieser Seelenklempner. Und nun raten Sie auf wessen Seite diese schöne Frau nun stehen wird?"

"Ich kenne sie praktisch gar nicht und kann mir deshalb auch noch kein Urteil bilden. Und Sie kennen sie ebenso wenig!"

"Commander, ich befehle Ihnen die Rangordnung wieder herzustellen indem Sie Lieutenant Solak als Zweiten Offizier ablösen!"

"Dann werde ich diesem Befehl Folge leisten. Aber ich bitte Sie darum sich meine Vorbehalte zu notieren!"

"Na gut, wenn es sein muss..." Er machte sich ein paar Notizen und überreichte dann Vinara das PADD welches sie unterzeichnete um den Transfer abzuschließen.

"Sehr schön, Commander! Nun muss ich nur noch Solak von dieser Neuerung in Kenntnis setzen. Eigentlich möchte ich ihm nur ungern entgegentreten, aber als Captain ist es meine Pflicht ihn über diese Änderung zu informieren. - Hier sind die Akten die Commander Kyle heute eigentlich bearbeiten wollte. Törichtes kleines Ding! In ihrem Zustand sollte sie sich doch nicht so überanstrengen!" Er überreichte der Andorianerin einen ganzen Stapel voller PADDs. Es sah so aus als ob Leblanc sie nicht nur zum Zweiten, sondern aushilfsweise sogar zum Ersten Offiizer gemacht hatte. Sie nahm die Akten und Formulare mit in ihr Büro, wo sie sich gleich an deren Bearbeitung machte.

Leblanc suchte derweil Solak auf; er fand ihn wie er zusammen mit einem riesigen Vulkanier (Oh Gott, das war Sta'el?) und seinem Sohn im Begriff war zu seinem Quartier zurückzukehren. "Ah, gut dass ich Sie treffe! - Sta'el, nehme ich an? Den Vorfall von neulich... äh, vergessen Sie ihn einfach. - Lieutenant, ich habe mich dazu entschieden die ursprüngliche Rangordnung wieder herzustellen damit Sie sich wenn Commander Kyle vorübergehend ganz ausfällt trotzdem voll und ganz auf Ihre Familie und Arbeit als Councellor konzentrieren können. Auch wenn Sie womöglich nicht damit einverstanden sein werden wird Commander Shral von nun an Zweiter Offizier sein. Dr. Gemini hat ihr volle Diensttauglichkeit bescheinigt!" Mit den letzten Worten drückte er Solak das PADD in die Hand auf dem die Entscheidung schriftlich festgehalten war. Dann schenkte er Niklan ein kurzes Lächeln und machte sich wieder auf den Weg.

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Nachdem Dr. Gemini schon einige Routineuntersuchungen vorgenommen hatte und sich der Sicherheitschef immer noch nicht gemeldet hatte, ging sie persönlich zu seinem Quartier um ihn dort abzuholen.

Lt. Bishop hatte gerade Dienstfrei und war in seinem Quartier am meditieren. Seine Gedanken kreisten um die Worte von Commander Grayson, um seinen Vater und um seinen komischen Vorfahren und das TOTEM. Er war sehr meditativ versunken.

Als Lucas Bishop nicht auf ihr Summen an seiner Quartiertür geantwortet hatte, beschloss Maya einfach so lange gegen seine Tür zu trommeln bis er endlich öffnen würde. Sie erhob ihre zarten Hände, ballte sie zu Fäusten und schlug mit aller Kraft die sie aufbringen konnte auf die Türe ein.

Mit einen lauten Knall wurde Lt. Bishop aus seiner Meditation gerissen und wenn er sich nicht beherrscht hätte, hätte er einen Wutanfall bekommen. Genervt stand er auf und ging zur Tür. "Wer zum Teufel ist denn da? Und was ist denn so wichtig um mich zu stören?" brummte er fragend Richtung Tür.

"Dr. Maya Gemini hier, tut mir leid falls ich sie gestört haben sollte, aber sie sind immer noch nicht bei der von mir angeordneten Routineuntersuchung erschienen!" sagte sie mit etwas kleinlauter Stimme.

"Routineuntersuchung? Sie stören mich wegen einer Routineuntersuchung in meiner Freizeit?" brummte Lt. Bishop ihr ironisch entgegen. Die Tür war immer noch geschlossen.

"Ja, es ist doch aber wichtig! Sie sind schließlich Sicherheitschef und die Community kann sie nicht entbehren!" Maya versuchte an Lt. Bishops Stolz zu appellieren, da sie schon bei ihrer ersten Begegnung mit ihm bemerkt hatte, dass er seinen Job sehr ernst nahm.

"Ja ist ja schon gut, aber ich wurde vor 2 Monaten erst von Dr. Romann untersucht und sie konnte nichts finden. Außerdem habe ich ein sehr gutes Immunsystem" erklärte Lt. Bishop mit nun offener Tür.

"Aber ich möchte doch nur meiner Pflicht als Ärztin nachkommen." sagte Dr. Gemini und stand immer noch vor der Tür. Sie erwartete, dass Lt. Bishop sie endlich hereinbat. "Ich habe auch einen Tricorder mit dabei, falls es ihnen lieber ist sich vor Ort untersuchen zu lassen!"

"Gut dann kommen sie halt herein, damit ich diese Routineuntersuchung so schnell wie es geht hinter mich bringen kann" antwortete Lt. Bishop und bat Dr. Gemini mit einer Geste herein.

Maya grinste ein wenig. Sie trat ein und betätigte den Knopf, um die Tür zu schließen. Dann schritt sie auf ihn zu und packte ihren Tricorder aus. "Machen sie sich mal bitte oben herum frei." sprach sie mit leicht fordernder Stimme.

"Frei machen? Wieso denn sie haben doch einen medizinischen Tricorder, der auch durch Kleidung scannt" antwortete Lt. Bishop verwundert. Dann schaute er Richtung Dr. Gemini und auf den Tricorder.

"Der tut aber nicht!" erwiderte Dr. Gemini und lächelte Lt. Bishop freundlich an.

"OK ist ja gut, hier bitte" meinte Lt. Bishop und zog seinen schwarzen Kapuzenpullover langsam aus. Er stand nun mit entblößtem Oberkörper vor Dr. Gemini und verzog keine Mine.

Maya war von diesem Anblick fast geblendet. Sie hatte schon so lange keinen entblößten Männeroberkörper mehr gesehen. So starrte sie in eine Körperliche Starrheit versetzt auf seinen tollen Adoniskörper. Erst nach einigen Sekunden konnte sie ihre Starre lösen und stammelte "Ähm, ja, ich glaube ich sollte es jetzt noch mal versuchen.!

"Ja versuchen sie es noch mal" erwiderte Lt. Bishop und verharrte. Im nächsten Moment schaute er die Trillpunkte von Maya Gemini wieder sehr interessiert an. Dr. Gemini starrte aber immer noch auf seinen muskulösen Oberkörper und auf seine Arme, die jeweils mit einer Skorpion-Tätowierung versehen waren.

Sie tippte nochmals auf ihrem Tricorder herum und murmelte: "Komisch jetzt funktioniert er!"

"Wie weit wohl ihre Punkte gehen" fragte sich Lt. Bishop ausversehen laut. Er verharrte immer noch.

Sie schaute ihn mit blitzenden Augen an und tippte immer noch auf dem Tricorder herum um noch einige Daten aufzunehmen. Plötzlich klappte sie ihn zu drehte sich um und sagte: "Fertig! Sie können sich jetzt wieder bekleiden!"

"Gut wurde auch langsam kalt" scherzte Lt. Bishop und zog seinen Pullover wieder an. "Haben sie alle Daten bekommen, die sie benötigen?" fragte er noch freundlich hinterher.

"Ja und DANKE!" sie drehe sich zur Tür und verließ das Quartier. Dann grinste sie und dachte bei sich. 'Gott sei dank hat er nicht bemerkt, dass ich den Tricorder so manipuliert hatte, dass er nicht mehr durch Kleidung scannen kann! Diese Fertigkeiten hatte Maya schon sehr früh von ihrem Vater erlernt, der Ingenieur auf der USS Explore war, auf der sie auch gedient hatte.

"Eine interessante Ärztin haben wir uns da an Bord geholt" meinte Lt. Bishop noch zu sich selbst, dann ging er wieder in sein Schlafraum, setzte sich auf sein Meditier-Kissen und meditierte weiter.

(Die Gehversuch von B_o_G werden mit Hilfe von U_E immer besser....)

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„Gut gemacht Grayson“ meinte Admiral Akagi und kam aus seinem Versteck. „Wieso musste ich ihn anlügen?“ fragte Commander Grayson entrüstet. „Weil es zu früh wäre, dass er seinen Vater sieht“ antwortete Akagi bestimmend. „Wieso ist es zu früh, er hat ihn 20 Jahre lang nicht gesehen?“ fragte Com. Grayson erneut „Oder habt ihr ihm nicht einmal gesagt, dass sein Vater Simon schon hier ist?“ fügte er rasch hinzu „Das geht sie nicht an Commander Grayson, dass hat allein das Oberkommando zu bestimmen und die Councelor, die für das Oberkommando arbeiten“ antwortete Akagi mit felsenfester Überzeugung. „Gut, dann sorgen sie dafür das es schnell geht.“ entgegnete Grayson. „Das werde ich schon machen, wenn die Zeit für eine Widervereinigung gekommen ist.“ versicherte Akagi, dann verließ er auch das Waffenforschungstestcenter. „Hoffe das geht mal gut“ brummte Grayson und ging wieder an die Arbeit.

In der Zwischenzeit im Marine Hospital im Sternenflotten HQ

„Nehmen sie dieses Ding weg“ protestierte Simon Bishop lautstark. „Cpt. Bishop es ist notwendig ihnen das Serum zu spritzen“ beruhigte Dr. Croix seinen Patienten. „Ihr verdammten Romulaner, ich lasse mir keine Drogen spritzen und zum letzten Mal ich weiß nichts über Sektion 31“ brüllte Simon Bishop dem Arzt entgegen. „Cpt. Bishop, ich bin weder Romulaner noch sind das Drogen und wenn sie es nicht freiwillig nehmen, dann...“ erklärte es Dr. Croix erneut, doch weiter kam er nicht. Simon Bishop riss sich los, nahm den abgerissenen Gurt und wickelte diesen um den Hals von Dr. Croix. Die junge Ärztin war starr vor Angst und musste mit dem Ersticken rechnen, als ein Phaserschuss den wütenden Simon Bishop betäubte. Beide gingen zu Boden, da trat Councelor Selim Tron in den Raum. „Dr. Croix ist alles in Ordnung mit ihnen?“ fragte Selim besorgt. „Ja, Danke aber das wird noch ein hartes Stück Arbeit für uns“ antwortete Dr. Croix etwas lockerer. „Was dachten sie denn? Es ist klar das es hart wird, dieser Mann war 20 Jahre in Gefangenschaft und täglicher Folter ausgesetzt.“ fragte Selim ironisch. „Ja ich habe die Situation unterschätzt“ gab Dr. Croix zu, die gerade Simon Bishop das Serum verabreichte. „Was denken sie was in dem Mann vorgeht? Selbst ich als ausgebildeter Councelor und Betazoide habe alle Nerven voll zu tun um die Qualen und Emotionen, die von Cpt. Bishop ausgehen, zu blockieren“ meinte Selim voller Selbsteinschäzung. „Mr. Tron es ist gut, sie müssen da nicht dauernd darauf herumreiten. Ich bin mal weg, es ist nun ihr Patiente“ brummte ihm Dr. Croix entgegen und verlies den Raum. „Schönen Tag noch...“grinste Selim Tron ihr hinterher. Dann konzentrierte er sich auf den Patienten, der vor ihm lag und dann wurde sein Gehirn mit den schlimmsten Erlebnissen und Emotionen überflutet. Selim zuckte zurück und dann kam ihm die gleiche Erkenntnis, die ihm auch schon Dr. Croix mitgeteilt hatte. >> Es war noch ein hartes Stück Arbeit <<

Das Schicksal von Captain Simon Bishop

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Am nächsten Tag suchte Solak Cpt. Leblanc in dessen Büro auf.

"Ich informiere Sie darüber, daß ich offizielle Beschwerde gegen Sie eingelegt habe."

Leblanc sah kaum auf. "Aber, aber, Mr. Solak! Ich wollte doch nur Ihr Bestes! Schließlich sind Sie doch gerade Vater geworden und sollten sich um Ihre junge Familie kümmern."

Solaks Gesicht blieb unbewegt. "Das Flottenkommando hatte keinerlei Bedenken wegen meiner familiären Situation, als es mich zum Interrims-Zweiten ernannt hat."

Leblanc sah auf und seine Augen wurden Dolche. "Aber mich beunruhigt Ihre familiäre Situation! Und ich werde nicht zulassen, daß so jemand wie Sie eine derartige Position auf meinem Schiff einnimmt!"

In diesem Moment aktivierte Solak einen kleinen Störsender, den er in der Tasche trug. Er würde für 30 Sekunden lang die Aufzeichnung der internen Sensoren stören. Man würde lediglich sehen, wie Leblanc und Solak sich schweigend anstarrten, so wie sie es nach Leblancs letztem Satz getan hatten.

Der Romulovulkanier machte einen Satz über den Schreibtisch des Menschen. Er packte diesen am Hals und drückte ihn gegen die nächste Wand. Leblancs Augen quollen langsam aus den Augenhöhlen.

Solak zischte: "Sie sollten so jemandem wie mir nicht zu nahe treten. Das könnte einige unerfreuliche Nebenwirkungen für Sie haben! Noch sieht mein Ehemann davon ab, Sie wegen sexueller Belästigung einer Zivilperson anzuzeigen. Doch sollten Sie mir noch ein einziges Mal in die Quere kommen, dann werde ich dafür sorgen, daß Ihre Karriere beendet ist! Haben wir uns verstanden, Mr. Leblanc?!"

Solak schleuderte seinen Kommandanten zurück auf dessen Stuhl. In diesem Moment setzte die interne Aufzeichnung wieder ein. Die Sensoren zeichneten noch auf, wie der Councelor sich abrupt umdrehte und das Büro verließ.

Leblanc wagte es nicht, sich zu rühren. Erst einige Minuten später griff er langsam zu seinem Hals und fühlte nach, ob sein Kehlkopf noch lebte.

Vielleicht sollte er seine Entscheidung noch mal überdenken. Wenn man es sich recht überlegte.... Schließlich war Shral ja scheinschwanger.... Und überhaupt, Frauen in Machtpositionen....

Er schluckte schwer.

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Vinara hatte sich gerade in ihren neuen und teils auch wieder alten Zusatzposten hineingearbeitet als sie wieder zum Captain beordert wurde.

"Commander, es... es tut mir leid, aber ich befürchte ich habe bezüglich der Umordnung der Kommandustruktur etwas voreilig gehandelt."

"Heißt das Sie werden Ihren Beschluss wieder rückgängig machen und Lieutenant Solak wieder den Posten des Zweiten Offiziers übertragen?"

"Ich... ich bin mir noch nicht ganz sicher, aber es... Sehen Sie es mal so: Die Leute meinen jetzt bestimmt dass meine Entscheidung mit meiner Abneigung Homosexuellen gegenüber zu tun hatte."

"Hatte sie das?"

"Um ehrlich zu sein... Ja. Aber auf einem so liberalen Schiff wie diesem kann... kann ich es mir nicht länger leisten eine derart antiquierte Meinung zu vertreten. Schwule sind auf jeden Fall keine Weicheier, das sind sie wahrlich nicht." Er nestelte nervös an seinem Kragen herum und rieb sich den Hals.

"Geht es Ihnen gut, Captain? Hat Solak Beschwerde gegen Sie eingereicht?"

"Ja, das hat er. Und ja, es geht mir gut."

"Sie wirken mir etwas nervöser als sonst. Hat das Flottenkommando sich bereits bei Ihnen gemeldet?"

"Ja, ich bekam eine Nachricht von Admiral Kwaal. Sie sagte mir ich solle meine Entscheidungen gut überdenken, aber ansonsten läge alles in meinem eigenen Ermessens-Spielraum."

"Und wie entscheiden Sie sich?"

"Hetzen Sie mich nicht so! Wie gesagt, ich muss alles gründlich überlegen. Es wurmt mich wirklich dass die Rangordnung wieder durcheinander gebracht wird. Außer Ihnen gibt es derzeit nur zwei Offiziere auf diesem Schiff die rein vom Rang her als Zweiter Offizier in Frage kämen. Commander Kingsley befand sich vor nicht allzu langer Zeit unter dem Einfluss von Romulanern, außerdem wird er im Maschinenraum mehr gebraucht als auf der Brücke. Dann wäre da noch Dr. Gemini, sie hat ebenfalls wie Sie Beide den Rang eines Lieutenant-Commanders. Aber sie ist noch sehr neu, muss sich zumindest mit einem Teil der Crew erst vertraut machen. Und als Chefärztin ist sie auf der Krankenstation einfach besser aufgehoben. Und Sie... Nun, ich weiß nicht was..."

"Dr. Gemini hat mir doch volle Einsatzfähigkeit bescheinigt!"

"Ja, schon, aber sie kann Ihren psychologischen Zustand nicht so gut einschätzen wie ein Councellor. Und ich muss gestehen Mr. Solak hatte einige sehr... sehr überzeugende Argumente!" Wieder nestelte er an seinem Kragen und rieb sich den Hals. Fast wie jemand der zuvor gewürgt worden war...

"Wurden Sie etwa von irgendjemandem körperlich bedroht oder gar angegriffen?"

"N...n...nein! Wie kommen Sie denn darauf?"

"Sie wirken sichtlich angespannt."

"Es ist aber nichts passiert, sehen Sie selbst!" Er zeigte ihr die Aufnahmen von dem "Gespräch" mit Solak.

"Sie haben sich die ganze Zeit schweigend gegenüber gestanden? Hat er vielleicht versucht Sie irgendwie telepathisch zu beeinflussen?"

"Nein! Und hören Sie gefälligst auf ihm irgendwelche kriminellen Aktivitäten anzudichten!"

"Sie sehen aber aus wie jemand der Angst hat. Hat Admiral Kwaal vielleicht..."

"NEIN! Schluss jetzt mit diesen absurden Fragen! Sie sind gefeuert!"

"Wie bitte?"

"Ich meine, Sie sind nicht länger Zweiter Offizier! Solak kriegt den Job wieder! Wegtreten!"

Vinara tat wie ihr geheißen, aber dennoch hegte sie starke Zweifel an den Motiven des Captains. Auf jeden Fall hatte er nicht so gewirkt als wäre er seiner Aufgabe wirklich gewachsen...

Die Andorianerin ging in Ihr Büro, sammelte alle PADDs ein die nichts mit ihrer Tätigkeit als Wissenschaftsoffizierin zu tun hatten und brachte sie in Commander Kyles Büro. Die staunte nicht schlecht als Vinara ihr die besagten Datenträger auf den Tisch legte. "Captain Leblanc hat mich vorübergehend zu Ihrer Stellvertreterin ernannt, aber nun sieht es so aus als ob Lieutenant Solak wieder Zweiter Offizier wäre. Ich habe fast alle Aufgaben erledigt, Sie müssen nur noch Ihre Unterschrift druntersetzen. Einen angenehmen Tag noch. Und ein gut gemeinter Rat: Gehen Sie Leblanc aus dem Weg, er scheint heute nicht ganz er selbst zu sein."

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Kurz nachdem Cmdr. Shral bei Selina gewesen war, klopfte es erneut an ihrer Bürotür.

"Herein." Die Türen öffneten sich und Cmdr. Kingsley betrat das Büro. Selina hatte ihn lange nicht mehr gesehen und auch nicht gesprochen. Sie hatte eine Ahnung weswegen er sie aufsuchte.

"Cmdr. Kingsley, schön Sie zu sehen. Setzen Sie sich doch. Was kann ich für Sie tun?"

Der Mann nahm Platz. "Nun, ich weiß nicht so recht wie ich es sagen soll aber ..... ich habe gekündigt." Obwohl Selina damit irgendwie gerechnet hatte, überraschte es sie doch sehr. "Ich verstehe. Sie sind sich darüber absolut sicher?" Der Chefingenieur nickte. "Ja. Ich habe sehr lange darüber nachgedacht und dieser Schritt war der einzig mögliche für mich. Die Sternenflotte hat der Kündigung schon zugestimmt." Er überreichte ihr ein PADD. "Ihnen steht es offen, wen Sie zum neuen Chefingenieur ernennen wollen. Auf Wunsch kann Ihnen auch jemand zugeteilt werden." Er erhob sich bereits wieder. "Mein Shuttle wird gleich losfliegen." Er reichte ihr die Hand hin. "Es war mir eine Ehre mit Ihnen zusammenarbeiten zu können." Mit diesen Worten verabschiedete er sich von Selina und verließ für immer die Community und die Sternenflotte ....

Ein komisches Gefühl beschlich Selina. Jetzt brauchten sie dringend einen Nachfolger. Selina machte sich einige Notizen und ging zum Captain.

"Herein." Tönte es aus seinem Büro. Selina trat ein und als er sie erblickte fing er gleich an breit zu grinsen. Selina ließ sich dadurch nicht irritieren und unterrichtete ihn von den Geschehnissen. Sie überreichte ihm das PADD mit ihren Vorschlägen über die Postenverteilungen der Führungsoffiziere und natürlich den Ersatz für den Chefingenieur. Er nickte zustimmend. "Danke, Cmdr. Kyle. Ich werde diejenigen sogleich benachrichtigen". Jetzt war es kein Problem mehr, eine bestimmte Beförderung für einen gewissen Lt. jr. Grade zu bekommen. LeBlanc setzte sich sofort mit dem Sternenflottenoberkommando in Verbindung und bekam es auch schnell geregelt. Selina verließ zu seinem Bedauern wieder sein Büro. Ihre Anwesenheit hatte ihm doch große Freude bereitet und nicht nur das ....

Jetzt war es Zeit einige Crewmitglieder über gewisse Neuerungen zu informieren.

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Der Ruf nach Lt. Lefler, Lt. Tabor und Lt. Solak drang durch das Schiff. Sie alle drei sollten sich umgehend beim Captain melden.

Mark freute sich gerade auf ein heißes Bad auf dem Holodeck als der Captain nach ihm u.a. rief. Er zog sich wieder an und speicherte das Programm ab bevor er zum Turbolift ging und auf der Brücke wieder ausstieg.

Er klopfte am Bereitschaftsraum und betrat diesen nachdem er dazu aufgefordert wurde.

Dort warteten bereits Solak und Tabor. Leblanc selbst saß schweigend hinter seinem Schreibtisch und schien leicht nervös. Doch er fasste sich als Lefler eintrat. "Ah, dann können wir ja beginnen."

Lefler nickte dem neuen Captain zu als er sich auf den letzten freien Stuhl setzte.

"Bleiben Sie ruhig stehen, Lt.!" Leblanc trat auf Lefler zu (wobei er es vermied, Solak zu nahe zu kommen) und reichte dem anderen ein kleines Kästchen. "Hiermit ernenne ich Sie mit sofortiger Wirkung zum Lt. Senior Grade!"

Mark starrte LeBlanc ungläubig an und öffnete das Kästchen. Darin befand sich ein kleiner goldener Pin der seinen schwarzen am Kragen ablösen sollte.

Lefler fasste sich wieder und bemühte sich um eine Antwort.

Mehr als ein "Danke Sir!" schaffte er allerdings nicht.

"Sehr gut!"

Leblanc drehte sich zu Solak und reichte dem Romulovulkanier mit spitzen Fingern ein PADD. "Und Sie werden mit sofortiger Wirkung wieder zweiter Offizier!"

Solak nahm das PADD mit unbewegter Miene an. In seinem Gesicht zeigte sich keinerlei Regung, bis auf ein Hochziehen der Augenbraue, als er hörte, was Leblanc noch zu sagen hatte.

"Außerdem habe ich die Aufgabe, Sie darüber zu informieren, daß Lt. Cmdr. Kingsley uns verlassen hat. Es kommt also zu weiteren personellen Umbesetzungen." Wieder sah Leblanc Lefler an.

Mark musste unweigerlich grinsen als er sah wie der Captain Solak das PADD reichte. Als er sich wieder zu LeBlanc drehte sah dieser ihn an.

Lefler sah zwischen Solak und dem Captain hin und her.

"Darf ich fragen wieso Sie da mich so ansehen?"

"Sie dürfen." Aber zuerst reichte Leblanc ein PADD an Tabor. "Sie übernehmen vorerst den Posten von Mr. Lefler auf der OPS bis weiteres entschieden wurde." Dann reichte der Cpt. auch Lefler ein PADD.

"Sie werden mit sofortiger Wirkung der neue Chefingenieur der U.S.S. Community. Ich gratuliere Ihnen!"

Lefler las den Inhalt des PADD´s bestimmt 3 mal durch.

"Nochmal Danke Sir! Aber wieso ausgerechnet ich? Es gibt doch da bestimmt jemanden der qualifizierter ist, z.B. Lt. McNeill!"

Der Interims-Cpt. nickte. "Cmdr. Kyle und ich haben das natürlich besprochen. Und Sie erscheinen uns am geeignesten. Natürlich gibt es viele fähige Ingenieure im Maschinenraum. Doch Sie haben während den vergangenen Krisen bewiesen, daß Sie noch mehr können. Und damit haben Sie sich diesen Posten verdient."

"Ich verstehe! Ich werde mein altes Büro natürlich sofort räumen!"

Mark sah zu Lt. Solak der einen sehr merkwürdigen Gesichtsausdruck an den Tag legte.

Solak räusperte sich und sah Lefler intensiv an. Dann deutete er auf seine eigenen Ohren. Und dann auf Lefler. Und dann auf den Cpt. "Sagen Sie es ihm."

Lefler wurde plötzlich ganz anders zu Mute, aber was muss das muss.

Er sah Lt. Tabor an und fragte, ob dieser noch gebraucht werde, da Mark etwas mit dem Captain und Solak besprechen musste. Als Tabor den Raum verließ, rief Mark die Untersuchungsergebnisse mit Erlaubnis des Captains auf den Bildschirm.

Solak blieb entspannt sitzen, während Leblanc sich ratlos die Daten ansah. "Was wollen Sie mir sagen, Mr. Lefler?"

"Ich denke das ist eindeutig, Sir! Um es kurz zu machen: nach dem Eingriff von Sta'el werden ich äußerlich zum Teil wie ein Romulaner aussehen! Nicht viel aber dennoch soviel daß es auffällt!"

Leblanc fiel der Unterkiefer auf die Tischplatte. "Sie wollen mir damit sagen, daß Sie genetisch zu einem Achtel Romulaner sind und daß diese, diese Operation von seinem," er deutete leicht angeekelt auf Solak, "Ehemann Sie auch optisch zu einem macht?! Aber wie....?! Und wann?! Und das Oberkommando?!"

"Ja ich denke, Sie haben den Nagel auf dem Kopf getroffen. Und ja, es muss sein! Denn sonst können Sie mir bald eine Torpedohülle reservieren und sich einen neuen Ingenieur suchen! Für das Oberkommando wurde auch schon ein Bericht zusammengefasst, der mit Ihrer Erlaubnis weggeschickt wird. Das 'wann' kann ich nur mit 'ziemlich bald' beurteilen!"

Leblanc schluckte. Er wollte etwas sagen, doch Solaks Blick ließ ihn verstummen. Er schluckte noch einmal und sagte dann: "Bis auf weiteres bleiben meine Befehle bestehen und Sie auf Ihrem neuen Posten. Doch ich werde diese Angelegenheit mit dem Oberkommando besprechen müssen, nachdem ich Ihren vollständigen Bericht gelesen habe. Sie können jetzt beide wegtreten!"

Lefler nickte dem Captain zu und verließ zusammen mit Solak den Raum. Draussen angekommen flüsterte er ihm ein "Lief doch gut" zu.

Solak spürte Vinaras Blick in Nacken, als sie den Bereitschaftsraum verließen. Leise antwortete er Lefler: "Freuen Sie sich nicht zu früh. Ich traue dem neuen Captain nicht."

"Ich auch nicht, aber was soll er großartiges machen ohne dass Starfleet den Pfusch zugibt?"

Gemeinsam bestiegen sie den Turbolift. "Eine gute Frage. Dennoch: Seien Sie auf der Hut. Ich kenne den Flottengeheimdienst nur zu gut. Die werden Sie durch die Mangel drehen. Auch, wenn das nur zum Schein geschieht."

"Ich kenne den Geheimdienst auch, glauben Sie mir!"

Solak sah den anderen lange an. "Durchaus. Aber Sie kennen den Geheimdienst aus der Sicht des Geheimdienstes. Ich kenne ihn aus der Sicht des 'Befragten'...."

Mit diesen Worten verließ der Romulovulkanier den Turbolift und ging zu seinem Büro.

Mark schüttelte den Kopf.

"Weiter zum Maschinenraum!"

Leblanc sah den Männer hinterher. Nachdem sich die Türen wieder geschlossen hatte, ließ er mit einem lauten Stöhnen den Kopf auf die Tischplatte sinken.

AUF WAS HATTE ER SICH DA NUR EINGELASSEN?!

Gleich zwei Romulaner auf seinem Schiff, plus einem Haufen Schwuchteln und einem eiskalten blauen Feger....

Naja, wenigstens gab es da noch die erste Offizierin und die Ärztin.....

Trotzdem wurde sein Stöhnen lauter.

[Cappy und idic bringen dank einer Idee von Hoshi und ihrer Zustimmung die Rangordnung noch weiter durcheinander]

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Mark begab sich in den Maschinenraum um seine neue Mannschaft über den Wechsel zu unterrichten.

Als er den Maschinenraum betrat wurde es schlagartig still und jegliches Gemurmel verstummte. Anscheinend war die Gerüchteküche wieder stark am brodeln.

Lefler nahm den kleinen Lift um auf die 2. Ebene zu gelangen damit er alle sehen kann und alle ihn.

Er blieb solange stehen bis ihn alle bemerkt hatten und kurzzeitig ihre arbeit unterbrachen.

„Ok hab ich mal kurz ihre Aufmerksamkeit? Gut! Wie sie vielleicht schon mitbekommen haben hat Cmdr. Kingsley das Schiff verlassen! Warum kann ich ihnen nicht sagen.“

Viele Gesichter drehten sich zueinander und ‚Oh’ ‚Schade’ und ‚Wieso’ rufe bahnten sich ihren weg.

„Desweiteren möchte ich ihnen mitteilen das ich dadurch den Posten des Chefingenieurs übernommen haben. Da ich in den letzten Jahren, besonders im letzten Einsatz, mit ihnen zusammengearbeitet habe weiß ich ihre arbeit zu schätzen und sehe auch keine Probleme darin das ich mit ihnen jetzt dauerhaft zusammenarbeite! Falls das jemand anders sieht kann er jederzeit zu mir kommen! Danke!“

Mark wollte seinen neuen Arbeitsplatz gerade verlassen als ihn der Diensthabende Lt. Ansprach.

„Entschuldigen sie, haben sie kurz Zeit?“

“Sicher!“ Lefler führte ihn in eine etwas stillere Ecke und hoffte das nicht gleich die erste Beschwerde auf ihn zukam.

„Erstmal meinen Glückwunsch Lieutenant! Dann wollte ich ihnen noch sagen das morgen ein kompletter Status Bericht auf ihrem Schreibtisch liegt!“

“Danke, aber nun mal langsam, der komplette Bericht hat auch bis Ende der Woche Zeit!“ Wobei die Betonung auf komplett lag.

„Vielleicht Sir, aber Cmdr. Kingsley hat ihn für morgen angesetzt!“

“Achso, na dann bis morgen!“ Grinste Mark und verließ den Maschinenraum.

Danach hielt er eine ähnliche Ansprache in den anderen beiden Maschinenräumen und kam schließlich an seinem alten Büro vorbei und begann damit es ‚umzulagern’.

Dabei fiel ihm sein mobiler Safe in die Hände den er dort versteckt hatte, samt seiner und Cmdr. Kyles Akte. Er beschloss diesen gleich mit dem anderen Sachen in sein neues Reich zu bringen.

Anschließend setzte er sich in seinen Stuhl, lehnte sich zurück und dachte bei sich „Jetzt bin ich also Chefingenieur!“

[Cappy bringt die Leute des Maschinenraums durcheinander *g*]

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Solak sah auf seinen Chronometer. Er hatte vorsorglich keinen Folgetermin vergeben und sich die nächsten Stunden freigehalten. Er hatte geahnt, daß das passieren würde. Noch immer kam niemand. Und er wartete nun schon seit 23 Minuten. "Lt. Talbot, bitte zum Councelor!" Noch immer geschah nichts. 47 Minuten. Solak tippte an seinen Communicator und tätigte einen kleinen 'Anruf'. Sekunden später leuchtete das Flimmern eines Transporterfeldes in seinem Büro auf.

"Lalalaaaaa" Orlando sang aus voller Kehle, während er sich gerade einseifte. Ah, so eine Schalldusche ist schon ... *bratz* ... "Öh - das ist aber nicht meine Dusche", fiel ihm auf. Dann sah er Solak. Notdürftig verdeckte er hastig seine Blöße mit sämtlichen Händen. Das Stück Seife flutschte ihm aus der Hand und landete vor Solaks Füßen.

Solaks Augenbraue wanderte nach oben, als die Seife vor seine Füsse flutschte. "Ach, da ist meine Rosenblüteneukalyptus-Seife geblieben!" Dann wanderte sein Blick weiter seinen Ex-Verlobten hinauf. "Ihnen ist bewusst, daß Sie einen Termin mit mir hatten, Mr. Talbot?"

Verlegen trat Orlando von einem nackten Fuß auf den anderen. Der Termin ... den musste er wohl irgendwie "vergessen" haben. "Die Seife wollte ich Dir sowieso wiedergeben", gab er sich schlagfertig. "Und - wenn Du ein Handtuch, einen Bademantel ... ein Feigenblatt oder sonstwas für mich hättest, dann wäre ich Dir ... Ihnen ... sehr dankbar. "

Solak ging zum Replikator und gab Orlando kurz darauf ein Feigenblatt. "Bitte, setz Dich doch."

"Das mit dem Blatt war eigentlich ein Scherz", grummelte Orlando vor sich hin. "Dann hol ich mir halt selber was zum anziehen." Zum Replikator gewandt sprach er die magischen Worte: "Uniform, erscheine!" Dann wartete er.

Der Councelor nahm derweil einen Schluck von seinem Tee, lehnte sich zurück und genoss den Ausblick, der sich ihm bot. Erst, als der Ausblick sich wieder bedeckt hatte, kehrte er zurück zu seiner mehr oder minder ausgepägten therapeutischen Distanz. "Du weißt, warum ich mit Dir sprechen wollte?"

Endlich machte Orlando es sich Solak gegenüber bequem. "Ist es klein, bunt und lustig?"

"Wenn Du damit Fischer-Price-Spielzeug meinst: Nein. Wenn Du allerdings Schirmchen meinst: Ja."

Orlando beschloß, nicht allzu einfache Beute für den Counselor zu sein und stellte sich möglichst dumm. "Willst Du sie sehen?"

"Wenn Du es geschafft hast, sie mitzubringen, obwohl Du bis gerade eben nur mit einer Seife bekleidet warst, dann ja!" Solak räusperte sich. "Erzähl mir lieber: Was hat es mit den Schirmchen auf sich?"

"Was soll es damit schon auf sich haben". Orlando zuckte mit den Achseln. "Ich hab sie halt bloß mitgenommen, statt sie wegzuwerfen. Das ist alles."

Solak nahm Orlandos Akte zur Hand. "Dann gibt es also keinerlei Verbindung zwischen diesen Schirmchen und Deinem Verhalten in der letzten Zeit? Du hast Dich von jeglichen sozialen Kontakten zurückgezogen, erledigst Deinen Dienst nur noch lustlos und ohne erkennbare Initiative. Es gab sogar schon den unbestätigten Verdacht, daß Du auf Deinem Posten eingeschlafen seist. Dafür berichtet mir Tassadar, daß Du in einem hohen Maß alkoholische und sytheolische Getränke konsumierst. Was mich angesichts Deiner früheren Synthoel-Sucht misstrauisch macht..."

Orlando machte erst Anstalten, alles abzuwehren und überlegte schon wem er die Schuld an allem geben könnte. Aber dann sah er ein, daß es zwecklos wäre. Solak hätte es sofort durchschaut. "So so, sowas steht also in meiner Akte.", sagte er langsam um Zeit zu gewinnen. Er hatte KEINE Ahnung was er Solak sagen sollte. Er wusste ja selbst nicht, was er von all dem halten sollte.

"Ja, das steht in Deiner Akte. Nicht in Deiner offiziellen Sternenflottenakte, sondern in der des Councelors. Und der Councelor fragt Dich nun, was er davon halten soll."

"Der Counselor sagt lieber MIR, was ICH davon halten soll. Sind Counselors nicht dazu da? Ich hab nämlich keine Ahnung, was ich Dir sagen soll. Ich weiß es doch selbst nicht." Orlando stand auf und ging zum Replikator. "Einmal Seabreeze mit Schirmchen bitte .... kleiner Scherz. Einen Raktajino. Möchtest Du auch was?"

Solak hob seinen Tee an. "Danke, ich hab noch. Nun, der Councelor ist da, um Dich bei Deinen Problemen zu unterstützen. Nicht, um Dir die Arbeit abzunehmen." Er wartete, bis der Mensch sich wieder gesetzt hatte und beugte sich dann vor. "Orlando, wie geht es Dir? Sprich mit mir!"

Seufzend ergab sich Orlando. Es hatte ja doch keinen Wert, den sturen Bock zu spielen. "Ich bin mir nicht sicher, was genau geschehen ist. Aber ... von einem auf den anderen Tag habe ich mich einfach ... isoliert gefühlt. Einsam. Verstehst Du?" Der Councelor nickte. "Wann war das?"

Orlando dachte darüber nach. "Ich glaube es fällt etwa in die Zeit, nachdem wir das Schiff wieder unter unsere Kontrolle bekommen haben. Du warst nicht unbedingt ein für mich in Frage kommender Ansprechpartner, wenn Du weißt, was ich meine. Selina hatte durch ihre Kommandopflichten und ihr Kind nicht genug Zeit, um auch noch den kleinen Orlando zu bemuttern. Und dann? Dann blieb niemand mehr, zu dem ich gehen konnte."

Solak spürte einen Stich bei Orlandos Ausführungen. "Und Du hast Dich zurückgezogen und Dich den Schirmchen gewidmet?"

"Ich habe mich zurückgezogen. Was die Schirmchen angeht: Das ist etwas übertrieben. Ich sammle sie nicht wirklich. Das war mehr so ein zynischer ... Spaß. Aber ich gebe zu, ich habe vielleicht ein wenig mehr getrunken als vorher."  "Was bedeutet 'mehr'?"

Orlando begann zu rechnen, über was für Mengen hier geredet wurde, verlor aber erschreckend schnell die Übersicht. "Schon jeden Tag so ein paar Drinks ...", antwortete er etwas schwammig.

Solaks Blick intensivierte sich. "Müssen wir den Screening-Bogen für Suchterkrankungen durchgehen oder kannst Du mir von Dir aus sagen, ob Du wieder abhängig geworden bist?" Orlando hatte ein "Ich kann jeder Zeit aufhören!" auf der Zunge, verschluckte es aber wieder. Etwas kleinlaut sagte er: "Wir können ja mal schauen, was bei dem Bogen rauskommt."

Solak nahm den Fragebogen zur Hand, doch dann ließ er ihn wieder sinken. Er dachte nach. "Warum hast Du nicht versucht, Anschluß an andere Crewmitglieder zu bekommen?"

"Oh, versucht hab ich das schon hin und wieder, aber irgendwie hat es nie .. ich sag mal 'gefunkt' " Etwas ängstlich warf er dem Fragebogen einen kurzen Blick zu.

Es widerstrebte Solak, den Bogen mit Orlando durchzugehen. Aber es musste sein. Er nahm das PADD wieder auf. "Hast Du das Gefühl, daß Du morgens schon trinken musst, um in Schwung zu kommen?"

Das konnte Orlando leicht beantworten. "Mal abgesehen von meinem "Guten-Morgen-Raktajino" - nein."

"Geht es Dir körperlich oder psychisch schlecht, wenn Du nichts trinken kannst?"

Hier dachte Orlando ein wenig länger nach. "Wenn ich so allein in meinem Quartier sitze und lese oder sonstwas mache bekomme ich Lust auf einen Drink. Aber das ich mich schlecht fühle ... nein, das kann ich nicht behaupten."

"Du trinkst also eher, wenn Du alleine bist?" "Manchmal auch im Casino. Aber meist eher, wenn ich gemütlich in meinem Sessel sitze." Das klang irgendwie ernster als er gedacht hatte, wenn man es zu einem Counselor sagte ...

Solak machte verschiedene Kreuze auf seinem PADD. "Und in was für einer Stimmung bist Du, wenn Du gemütlich in Deinem Sessel sitzt?"

"Meist bin ich entspannt und zufrieden." Orlando musste sich ins Gedächtnis rufen, daß dies kein Test war, bei dem eine hohe Punktzahl erreicht werden musste. Etwas leiser fügte er hinzu: "Oft aber auch etwas bedrückt"

"Hast Du das Gefühl, daß es Dir besser geht, wenn Du getrunken hast?"

Das war leicht. "Nein. Es sei denn, im Casino ist die Stimmung so gut, wie letztens auf dieser Party ... da war ich gut gelaunt, nachdem ich getrunken hatte. Ich erinnere mich dunkel daran, mit Miauz '20 Mann und ne Buddel voll romulanischen Ales auf Käpt'n Kuddels Kiste' gesungen zu haben ... "

Solak grinste. "Ja, mir taten noch Tage später die Ohren weh." Dann wurde er wieder ernst. "Bist Du schon mal zu spät zum Dienst oder zu einer Verabredung gekommen, nachdem Du getrunken hast?"

"Verabredungen nicht. Ich hatte ja keine. Mal abgesehen von dieser heute, die ich natürlich prompt verpasst habe ... aber zum Dienst war ich immer pünktlich." Orlando wunderte sich etwas über diesen Akteneintrag, daß er im Dienst geschlafen haben soll. Daran konnte er sich gar nicht erinnern.

"Und hattest Du Filmrisse, nachdem Du getrunken hast?" "Da möchte ich jetzt doch mal was anmerken!" Orlando holte tief Luft. "Es geht hier nicht darum, daß ich jeden Tag, Abend, Nacht und was da sonst noch ist betrunken bin! Das bin ich nämlich nicht! Von wenigen Ausnahmen abgesehen, bei denen ich aber längst nicht der einzige war! Das hätte ich gerne mal klargestellt, bevor wir weiterreden. Ich trinke nur ... nun ja - regelmässiger als früher."

Solak musste jetzt doch grinsen. "Gut, dann kann ich mir ja die letzte Frage sparen. Außerdem hat der Fragebogen nichts anderes ergeben, als das, was Du selber sagst: Du bist nicht wieder abhängig. Aber es gibt eine gewisse Gefährdung. Und die solltest Du ernst nehmen!"

Orlando genehmigte sich auch ein kurzes und durchaus erleichtertes Grinsen, bevor er wieder ernster wurde. "Mir ist die Gefahr bewusst. Ich ... " Er warf Solak einen fast scheuen Blick zu. "Hilfst Du mir?"

Solak wollte inbrünstig 'Natürlich!' ausrufen, doch er besann sich auf seine Rolle. "Was genau meinst Du damit?"

"Als erstes wäre ein Rat des Counselors nicht schlecht. Dafür bin ich ja offiziell wohl hier." Orlando nippte an seinem Raktajino, der schon fast kalt geworden war. Er hatte in seiner Anspannung ganz vergessen, ihn zu trinken. "Und desweiteren ... vielleicht können wir auch wieder etwas mehr Zeit miteinander verbringen?" Nach einer kurzen Pause fügte er leise hinzu: "Du fehlst mir..." Nach noch einer Pause schob er noch ein "Ausserdem würde ich gern mal wieder mit Deinem Sohn spielen" hinterher.

Ein mittelgroßes Gebirge bröckelte geräuschvoll (und höchst pathetisch) vom Herz des Councelors. "Was den Rat des Councelors angeht: Geh aus. Triff Dich mit anderen Crewmitgliedern. Baue soziale Kontakte auf. Lass die Finger von den Schirmchen. Was meinen Sohn angeht: Komm ja bald vorbei, sonst schneide ich ihm die Zunge raus, so oft, wie er nach Dir fragt! Außerdem hat Sta'el mich gebeten, Dich zum Essen zu uns einzuladen. Und Dich daran zu erinnern, daß Du seinen Pflanzen vorsingen wolltest - was immer das heißen mag!" Solak nahm einen Schluck Tee. Seine Stimme wurde weicher. "Und was mich angeht: Ja. Du fehlst mir auch..."

Orlando glotzte zuerst nur nach diesem Schwall von Nettigkeiten und war sich sicher, daß er sich total verhört hatte, und Solak eigentlich was ganz anderes gesagt hatte. Aber Solak sah ihn so erwartungsvoll an ... Langsam, ganz langsam breitete sich ein riesengroßes Grinsen auf Orlandos Gesicht aus. "Wann gibt's Essen?", fragte er mit einem Zwinkern.

Solak berührte kurz Sta'els Geist. "Anscheinend eine Tofu-Spinat-Lasagne mit einem frischgebackenen Apfelkuchen zum Nachtisch." Er grinste. "Und wir sollen uns beeilen, die Lasagne ist in drei Minuten fertig."

Orlando glotzte erst schon wieder, bis er sich in seinem Geiste geordnet hatte, was geschehen war. Offensichtlich hatte Solak telepathischen Kontakt mit Sta'el gehabt. Schnell kam das Grinsen wieder. "Das klingt himmlisch!"

Der Romulovulkanier legte seine PADDs beiseite. "Dann lass uns aufbrechen." Doch dann blieb er stehen und sah Orlando tief in die Augen. "Aber, bitte, lass die Finger von den Schirmchen. Und auch von denen ohne Schirmchen."

Orlando hätte in seinem Übermut beinahe einen einen dummen spruch wie etwa: "Och, nur einen ganz kleinen ..." gebracht, verschluckte ihn aber schnell. "Ich denke zur Speisenwahl passt ein Maracujasaft ganz exquisit"

"Hervorragend!" Solak bot ihm den Arm dar. "Wenn ich bitten darf?" Kichernd hakte sich Orlando bei Solak ein. "Zeiget mir den Weg!" "Wie Ihr wünschet, Milady!"

*lachend entschwanden unsere Helden gen Sonnenuntergang*

Was lange währt, wird endlich Lasagne, dachten sich idic und Raziel. Und siehe da ... *mampf*

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Selina befand sich in ihrem Quartier. Wieder hatte sie den halben Tag freibekommen. Das hatte sie aber nicht davon abgehalten die Arbeit im Quartier weiter zu erledigen. Seit nunmehr 5 Tagen hatte sie so gut wie nicht geschlafen und regelmäßiges Essen hatte sie auch nicht zu sich genommen. Ständig strampelte das Baby und richtigen Hunger hatte sie auch nicht gehabt. Seit dem frühen Morgen hatte sie immer wieder ziehende Schmerzen in der Unterleibsregion registriert, diese aber nicht weiter ernstgenommen, da ihre Schmerztoleranzgrenze sehr viel höher war als bei anderen Menschen. Erst als sie ein naßes Gefühl an ihren Beinen verspürte, riß sie sich von ihrer Arbeit los. Verblüfft sah sie an sich herunter. Ihr Unterkörper und ihre Beine waren naß. Aber wie konnte das denn mögl........ Sie kam nicht einmal mehr dazu diesen Satz zu Ende zu denken. Ein wuchtiger Schmerzwall durchströmte ihren Körper und zwang sie in die Knie. Jetzt war ihr klar, was passiert war! Sie lag in den Wehen und die Fruchtblase war bereits geplatzt. Hektisch betätigte sie ihren Kommunikator. "Ky----le an So----lak."

Solak hatte gerade die Füsse auf seinen Schreibtisch gelegt, einen Schluck romulanischen Ales genossen und seine Geheimdienstakte zur Hand genommen. Latta hatte ihn heute morgen dafür gerügt, daß er noch immer nicht wusste, was darin stand. Aber nun endlich hatte er eine Stunde Zeit dafür. Er führte das Glas ein weiteres Mal an seine Lippen, als....  "Ky----le an So----lak." Solak hob eine Augenbraue. Hob Selina irgendetwas schweres? "Ja, Cmdr.?"

Selina hatte Schwierigkeiten richtig zu atmen, so heftig waren die Schmerzen. Sie lag mittlerweile auf den Boden und hatte kaum noch Kraft aufzustehen. "Ich ...... habe ..... Wehen, brau---che ..... Hilfeeeeeeeeeeeeeehhhhhhhhhhhhhhhhh!" Selina schrie vor Schmerzen laut auf.

Solak warf das PADD in eine Schublade. Seine Gedanken rasten. "Solak an Transporterraum. Medizinischer Nottransport von Cmdr. Kyle auf die Krankenstation! SOFORT!" "Solak an Krankenstation!"..... "Solak an Dr. Gemini!".... "Solak an Sta'el!" "Ja?" "Komm sofort zur Krankenstation! Selina liegt in den Wehen und ich finde Gemini nicht!" "Solak an Bishop: Suchen Sie SOFORT Dr. Gemini! Cmdr.. Kyle liegt in den Wehen und braucht sie!" Und während er all das in seinen Kommunikator schrie, rannte er zur Krankenstation. Gerade noch rechtzeitig, um zu sehen, wie Selina auf einer Liege materialisierte. Sta'el lieferte noch schnell Niklan bei Lt. Lefler ab, damit dieser auf den kleinen Jungen aufpassen konnte, während er weg war.

Selina war im ersten Moment orientierungslos. Hektisch sah sie sich um und erkannte erst einige Sekunden später wo sie sich befand. Sie erspähte Solak, der recht blass aussah. Sie wollte ihn zu sich rufen aber eine weitere Wehe ließ sie wieder aufschreien. "Aaaahhhhhhh!"

Solak lief zu Selina. Er rief sich ins Gedächtnis, was er über Geburten in den Erste-Hilfe-Kursen auf der Akademie gelernt hatte. Sofort griff er nach einem Tricorder und scannte die Frau mit zittrigen Fingern. Doch sein Hirn wollte die Daten auf dem Display nicht so ganz identifizieren. "Äh..." In diesem Moment betrat Sta'el die Krankenstation. Ohne ein weiteres Wort nahm er seinem Mann den Tricorder aus der Hand, schob ihn an Selinas Kopfende und drückte ihm die Hand der Schwangeren in die Hand.

Tausende Gedanken schoßen durch Selinas Kopf. Sie konnte es immer noch nicht so ganz begreifen, was gerade bei ihr abging. Sie drückte sanft Solaks Hand. Ihr wäre Matt lieber gewesen aber der konnte nicht dabei sein. Solak war ein würdiger Ersatz. Der Schlaf- und Essensmangel hatten ihr sehr viel Kraft geraubt. Die immer kürzer auftretenden Wehen raubten ihr auch noch die letzte Kraft. Sie erkannte Sta*el der ohne eine Miene zu verziehen die Daten des Tricorders studierte. "Wa----s ..... ist ...... l-o-s?"

"Es dürfte Sie nicht überraschen: Sie liegen in den Wehen. Ihre Fruchtblase ist geplatzt, Ihr Muttermund ausreichend geöffnet, Ihre Tochter in der richtigen Lage. Entspannen Sie sich, in etwa einer Stunde sind Sie Mutter."

"Aaaaaaaaaaahhhhhhhhhhhh!" Selina wurde wieder von einer Wehe heimgesucht und drückte dabei kräftig Solaks Hand. Eine Stunde? Hatte er tatsächlich eine Stunde gesagt? Musste sie noch so lange mit diesen Schmerzen ausharren? Selina fühlte sich leicht verzweifelt und sah hilfesuchend zu Solak.

Ein stechender Schmerz durchfuhr Solaks Hand. Wenn Selina so weitermachte, dann waren seine Finger gleich nur noch Brei! Er legte seine andere Hand auf Selinas Stirn. "Keine Sorge, Sie schaffen das schon. Erinnern Sie sich, was Sie in den Geburtsvorbereitungskursen gelernt haben. Atmen Sie!" Sta'el fragte von hinten (oder vorne, je nachdem): "Möchten Sie ein Schmerzmittel?"

Eine Krankenschwester hatte alle möglichen medizinischen Geräte bereitgelegt und hatte einige Kissen geholt. Sie bat die beiden Männer sich kurz umzudrehen, damit sie Selina aus ihrer Uniform befreien konnte. Kurze Zeit später hatte Selina ein typisches Sternenflottenkrankenhemd an und sie konnte ihren Kopf und Oberkörper endlich auf weichen Kissen lagern. Das Biobett selbst wurde per Knopfdruck in ein Geburtsbett umgewandelt. Selina hatte derweil brav so geatmet wie sie es bei Mrs. Doubtfire gelernt hatte und konnte so ihren Puls und ihre Aufregung senken. Sie wandte sich an Sta*el. "Nein, ich brauche kein Schmerzmittel, es geht auch so." Sie hoffte, Solak würde ihr wieder die Hand halten.

Solak konnte sich das Grinsen nicht verkneifen, als Ens. Harrison ihm und Sta'el auftrug, sich umzudrehen. Was hätten sie nicht sehen sollen, das sie jetzt, wo Selinas Beine in Steigbügeln steckten, nicht sowieso sahen? Dann trat er zurück an Selinas Seite und griff wieder nach ihrer Hand. Innerlich wappnete er sich gegen den Schmerz. "Sie machen das gut."

Wieder überkam Selina eine hefitge Wehe und sie drückte schmerzgeplagt Solaks Hand. Ens. Harrison tupfte ihr die Stirn ab und gab ihr den Atemrhythmus vor. Die junge Krankenschwester sah fragend zu Sta'el. "Ist der Muttermund weit genug geöffnet?"

Sta'el nickte. "Ja, es ist alles wie aus dem Lehrbuch." Plötzlich schoß Dr. Gemini in die Krankenstation. Sie zog sich noch im Rennen die Uniformjacke an. Sta'el beobachtete sie mit hochgezogener Augenbraue und klärte sie kurz auf. Er bat sie zu assestieren. Es mochte ihre Krankenstation sein, doch er war zuerst dagewesen und zudem in seinem Element. Solak beobachtete seinen Mann amüsiert, bis seine schmerzende Hand ihn an Selina erinnerte. "Hören Sie? Ihrer Tochter geht es bestens und alles verläuft gut. Bald haben Sie es geschafft. Nur noch ein kleines Weilchen..."

Ein Weilchen? Wie lange war ein Weilchen? Selina hielt es nicht mehr aus! Sie wollte endlich aus dieser fürchterlichen Lage befreit werden. Wieder durchfuhr sie eine heftige Wehe, die Selina fast um den Verstand brachte. Sie keuchte schreiend auf und versuchte den Schmerz auf Solak abzuleiten. Mental versuchte sie sich dafür zu entschuldigen. Sie hatte ein schmerzverzerrtes Gesicht, genauso wie Solak auch. Irgendwie sah er dabei sehr witzig aus.

Die Schmerzwelle aus Selinas Geist traf Solak unvorbereitet. Fast ging er unter diesem Ansturm in die Knie. Doch er widerstand und unterdrückte den Schmerz, so wie er es als Vulkanier gelernt hatte. Dann nutze er die offene telepathische Verbindung zu Selina und gab ihr ein wenig von dieser Fähigkeit ab. Trotzdem jagten immer wieder neue Schmerzstöße zu ihm herüber. Harrison drückte ihm einen feuchten Lappen in die Hand. Damit tupfte er die Stirn Selinas ab und sprach beruhigenden Unsinn auf sie ein.

Selina hielt für einen Moment die Luft an. Von was schwafelte Solak da? Er erzählte irgendetwas über saftige grüne Wiesen, Wattewölkchen, Bobby Cars, hoppelnde Häschen und über bunte Schirmchen. Selina schickte ihm ein deutliches telepathisches "Hören Sie auf wirres Zeugs zu reden oder halten Sie die Klappe!" Dr. Gemini hatte derweil stets die Anzeigen im Blickfeld. "Okay, Cmdr. Kyle. Sie sind soweit. Beginnen Sie zu pressen!" Sie wollte eigentlich Sta‘el zur Seite schieben, was ihr aber natürlich nicht gelang. So musste wohl der Vulkanier das Kind zur Welt holen.

In dem Moment, in dem Gemini Selina 'Pressen!' befahl, presste diese drauflos - und zwar Solaks Hand. Solak konnte die Knochen deutlich brechen hören. Er biss sich auf die Unterlippe und ein Faden grünen Blutes schlängelte sich sein Kinn hinunter. Er atmete tief durch und feuerte Selina dann an.

Sta'el gab Selina einen vorwurfsvollen Blick. "Cmdr. Kyle, Sie sollen ihr Kind zur Welt bringen und nicht die Hand meines Ehegatten brechen. Und jetzt pressen Sie!" Wieder schickte Selina ein mentales "Entschuldigung" an Solak und tat wie ihr geheißen hatte. Sie fing an zu pressen. "So ist es gut, weiter!" Selina hätte es niemals für möglich gehalten, daß eine Geburt so anstrengend sein könnte. Wie hielten das nur normale Frauen aus? Oder war sie einfach nur zu empfindlich? Oder war ihr Körper ganz einfach doch nicht darauf orbereitet? Selina presste weiter.

Solak schälte vorsichtig seine zerknautschte Hand aus Selinas Schraubstock. Kurz schwangte er, aber dann gab er die todesmutig die andere Hand. Wie schlimm konnte es jetzt noch werden? Er sah zu Sta'el, der ihm ein mentales Bild übermittelte. "Ja, machen Sie weiter! Man sieht schon das Köpfchen!"

Selina wollte aufschreien aber es kam nur noch ein gurgelndes Geräusch aus ihrer Kehle. Sie drückte Solaks andere Hand fest aber sie versuchte ihm diese nicht wieder zu brechen. Die Krankenschwester gab den Atemrhythmus vor. "Okay, das Köpfchen ist da! Noch einmal richtig pressen!" Sta'el bezog Stellung um das Kind bei der nächsten Presswehe herauszuholen."

Es gab ein kurzes Gedrängel zwischen Selinas Beinen, als Gemini versuchte, an Sta'el vorbeizukommen. Doch gegen einen mehr als zwei Meter großen Vulkanier hatte sie einfach keine Chance. Geschickt ergriff er den Kopf von Selinas Tochter und verkündete wenige Sekunden später: "Ich gratuliere, es ist ein Mädchen!" Just fiel ihm die Kleine mit einem ohrenbetäubenden Geschrei ins Wort.

Selina war sehr erleichtert. Endlich war es vorbei. Ein Schwall von Glück und Erleichterung überfluteten sie. Da die telepathische Verbindung mit Solak noch bestand, bekam er die volle Ladung der Gefühle mit ab. Tränen kullerten ihr über das Gesicht. Sie weinte vor Glück.

Bevor Solak wusste, wie ihm geschah, kullerten auch ihm Tränen über's Gesicht. Schnell trennte er die Verbindung zu Selina und wischte sich verstohlen die Wangen ab. Sta'el kümmerte sich im Hintergrund um das Baby, während sich Gemini um die Versorgung der Mutter kümmerte. Schließlich trat der Vulkanier mit einem kleinen Bündel zu Selina. Er legte es in ihre Arme. "Wenn ich vorstellen darf: Ihre Tochter." Zusammen mit Solak sprach er eine vulkanische Segnung aus.

Vorsichtig hielt sie das kleine Würmchen in ihren Armen. Endlich hatte das Baby aufgehört zu schreien. Kurz blinzelte es seine Mutter an bevor es gähnend die Augen wieder schloß. Selina war völlig hin und weg. "Sie ist so klein und so wunderschön!" Die Krankenschwester wandte sich an die junge Mutter. "Soll ich dem Vater des Kindes eine Nachricht zukommen lassen?" Auf diese Weise würde Ens. Harrison endlich erfahren wer nun eigentlich der Vater des Kindes war. "Nein, das ist nicht nötig. Er weiß es bereits." Ein wenig perplex nickte die Krankenschwester und entfernte sich wieder vom Biobett. Selina sah zu Solak und Sta'el. "Ich kann Ihnen beiden nicht genug für Ihre Hilfe danken!"

Harrison warf Solak einen verstohlenen Blick zu. Soso, der Vater wusste es bereits?! Ob die Gerüchte wohl doch stimmten?! Sie schielte auf die Ohren des Kindes.... Sta'el nickte Selina zu. "Sie müssen sich auch nicht bedanken. Ich wünsche Ihnen alles Gute." Solak stimmte ihm zu: "Genau. Das war doch selbstverständlich!" Er legte Selina zum Abschied noch einmal die (ungebrochene) Hand auf die Stirn und gab der kleinen einen leichten Kuss auf die geballte Hand. Dann zog Sta'el ihn von der jungen Mutter weg und versorgte die Hand seines Mannes.

Selina lächelte den beiden nochmal zu und widmete sich dann voll und ganz ihrem Baby. Die Ärztin kam dann nochmal an ihr Bett und wollte den Namen des Babys wissen. Selina dachte kurz nach und blieb bei dem bereits ausgesuchten Namen. "Ihr Name ist Yasmin. Yasmin Kyle." Die Ärztin nickte und legte eine Geburtsurkunde an. Selina berührte die kleinen Hände ihrer Tochter mit ihrem Finger und lächelte sie glücklich an.

(idic und Hoshi im Babyglück!  ;) )

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Ein Kind! Vinara wollte auch eins. Die Nachricht von Selinas Entbindung hatte mit Transwarp die Runde gemacht; das Problem war jetzt dass alle auf einmal ankamen und gratulieren wollten, und das obwohl die frischgebackene Mutter Erholung mehr als alles andere brauchte. Die Gerüchteküche über den möglichen Vater war auch wieder heftig am Brodeln - Solak schien ausgeschlossen zu sein wegen der fehlenden spitzen Ohren beim Nachwuchs; dafür war Lieutenant Talbot nunmehr der fast unbestrittene Favorit, was auch ihm bereits den einen oder anderen Glückwunsch eingebracht hatte.

Doch nicht alle sahen mit Freude oder auch Neid auf dieses Ereignis; Lieutenant Bishop schien die Geburt von Selinas Tochter zumindest mit gemischten Gefühlen zur Kenntnis zu nehmen, vermutlich weil ihm der Gedanke der Community als Familienschiff nicht unbedingt behagte.

Vinara selbst hatte den Eindruck ihr Bauch war automatisch wieder dicker geworden, zudem machte sich zunehmend eine Art von Heiratswut in ihr breit. Sie ging noch einmal die Listen aller Kandidaten durch die Sta'el und Stephny ihr geschickt hatten. Wie sollte sie vorgehen, sie alle nacheinander besuchen oder alle auf einmal beschnuppern? Sie womöglich miteinander kämpfen lassen wie es vulkanische Frauen aus Tradition manchmal taten?

Es war schon seltsam: Sie hatte gehofft ihre Symptome, die in den vergangenen Wochen immer weiter in den Hintergrund getreten waren würden völlig verschwinden nachdem der lang erwartete Nachwuchs sich bei Commander Kyle eingestellt hatte. Doch dem schien nicht so zu sein. Vinara überlegte sogar ernsthaft ob sie sich nicht einmal als Babysitterin zur Verfügung stellen sollte, doch die Liste war erstens schon mehr als ausgefüllt und zweitens hegte sie Zweifel dass Selina ausgerechnet ihr ihren Nachwuchs anvertrauen würde, und sei es nur für eine Minute.

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Selina hatte einen Tag in der Krankenstation verbracht, bis sie endlich die Erlaubnis der Ärztin bekommen hatte, diese zu verlassen. Dr. Gemini war es bewußt, daß es viele Neugierige außerhalb der Krankenstation geben würde, also veranlaßte sie einen Ort-zu-Ort-Transport für Selina und ihr Baby. So hatten Mutter und Kind ihre Ruhe. Vor Ihrer Quartiertüre hatten sich schon Glückwunschkarten, Blumen und allerhand Babysachen angesammelt. Da Selina direkt in ihr Quartier gebeamt worden war, hatte sie keine Ahnung was vor ihrer Türe lag.

Selina war noch immer erschöpft. Die Ärztin hatte ihr einen Ernährungsplan zusammengestellt, damit sie wieder zu Kräften kam. Selina hielt ihre Tochter in den Armen. Yasmin war so winzig, so süß, sie war ihre Tochter. Selina konnte es immer noch nicht richtig fassen. Sie legte die Kleine in die Wiege und schnappte sich den Holoapparat. Sie wollte viele schöne Bilder für Matt machen. Schließlich musste er ja wissen, wie sein Töchterchen aussieht. Das Baby selbst schenkte dem Treiben seiner Mutter keine Aufmerksamkeit. Vielmehr döste sie vor sich hin um dann einige Minuten später lautstark schreiend nach Milch zu verlangen ....

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Auch für die Spitzohr-Kleinfamilie war der nächste Tag anstrengend gewesen. Solak hatte Selinas Dienst übernommen und sie in allen Bereichen vertreten. Sta'el hingegen hatte sich mit Dr. Gemini auseinandersetzen müssen.

Sie waren beide nicht mehr dazu gekommen, bei der frischgebackenen Mutter vorbeizusehen.

Doch nun waren Sta'el und Niklan endlich ins Bett gegangen. Solak blieb alleine im Wohnraum sitzen und nahm erneut ein Glas romulanischen Ales und seine Geheimdienstakte zur Hand.

Erstaunt stellte er fest, daß eine V'Shar-Akte über seinen Vater beigelegt war.

Sein Vater hatte jahrelang unter deren Beobachtung gestanden. Seit dem ersten Angriff des TalShiar auf ihr Haus. Natürlich hatten seine Eltern damals eine Geschichte erfunden, um zu verbergen, was geschehen war. Doch anscheinend war die Geschichte nicht gut genug gewesen.

Der Hintergrund Selars und T'Piens war daraufhin durchleuchtet worden. Über T'Pien hatte man nichts auffälliges finden können. Doch Selars Lebenslauf hatte einige Rätsel aufgeworfen und den Verdacht gerechtfertigt, daß Selar ein romulanischer Agent war. Es gab einfach zuviele Unstimmigkeiten, zuviele unbeantwortete Fragen, zuviele auf wundersame Weise verschwundene Dokumente. Doch wiederum nicht genügend, um eine offizielle Untersuchung und Inhaftierung zu rechtfertigen. Der TalShiar hatte einfach zu sauber gearbeitet.

So hatte man dann immer wieder versucht, eine DNA-Probe von Selar zu erhalten, war aber gescheitert. Auch von seinen Kindern hatte man keine bekommen können.

Solak nahm einen Schluck Ale. Darum war sein Vater nie zu einem Arzt gegangen. Und darum hatten auch T'Isha und er nie zu einem gehen dürfen.

Selar und T'Pien hatten es also immer gewusst. Sie hatten immer gewusst, daß sie nicht nur der TalShiar, sondern auch der V'Shar beobachteten. Daß sie alle nur auf einen Fehler warteten.

Aber seine Eltern hatten keine Fehler gemacht. Bis zu T'Ishas Tod.

Solak las weiter.

T'Ishas Tod stellte zum ersten Mal die Möglichkeit für die Ermittler dar, an eine DNA-Probe aus Selars Familie zu kommen. Man zweifelte öffentlich die Unfallversion an, die Selar und T'Pien den Behörden erzählt hatten. Man verlangte eine Untersuchung, eine Obduktion.

So etwas stellte in der vulkanischen Gesellschaft einen unglaublichen Affront dar. Die Behörden hatten seine Eltern der Lüge bezichtigt.

Und T'Piens Familie war eingeschritten. T'Pien stammte aus einem alten Adelshaus, das in Prä-Reformations-Zeiten die telepathischen Fähigkeiten des Heilen ausgebildetet hatte und damit während der vielen Kriege zu Reichtum und Ansehen gelangt war. Nach der Reformation hatten sie Krankenhäuser gebaut und ihren Reichtum verschenkt.

T'Piens Haus machte nun also all seinen Einfluß geltend, um die Verdächtigungen abzuwenden. Und sie hatten Erfolg. T'Isha wurde unberührt bestattet.

Wieder pausierte Solak. Er konnte sich daran erinnern, wie sehr seine Mutter und seine Großeltern nach dem Tod seiner Schwester gestritten hatten. Er hatte nie gewusst, worüber sie gestritten hatten. Seine Mutter hatte es ihm so erklärt: Die Großeltern waren nie damit einverstanden gewesen, daß sie einen Fremden ihrem eigentlich Verlobten vorgezogen hatte. Und daß sie damals ein Kun-ut Kali-Fi gefordert hatte. Nach T'Ishas Tod hatten die Großeltern ihre Befürchtungen bestätigt gesehen.

So lautete die Version, die er gekannt hatte. Solak sah auf die Akte.

Er las weiter.

Es gab eine Pause von mehreren Jahren in der Akte. Sie wurde erst wieder fortgeführt, als er selbst zur Akademie gegangen war. Denn damals hatte man auf DNA-Ergebnisse gehofft.

Solak lächelte. Die vulkanische und romulanische DNA waren einander sehr ähnlich. Und seine Mutter war Ärztin. Es war also ein leichtes für sie, daß ihr Sohn bei den Sternenflotten-Untersuchungen als vollwertiger Vulkanier dargestanden hatte.

Und so gingen die vulkanischen Behörden wieder leer aus.

Und so endete die V'Shar-Akte seiner Familie.

Solak rief nun seine eigene Akte auf, die der Flotten-Geheimdienst angelegt hatte.

Sie begann nach dem Tod seines Vaters. In einer Obduktion - die der V'Shar gefordert hatte - war aufgedeckt worden, daß Selar Romulaner war.

Solak erinnerte sich noch gut an diese Zeit. Seine vulkanische Familie hatte sich beinahe von ihm abgewandt. Nur seiner Tante, die Bescheid wusste, war es zu verdanken gewesen, daß dies nicht eingetreten war.

Aber sie konnte nicht verhindern, daß der Geheimdienst sich seiner bemächtigt hatte.

Solak dachte an die kalte Zelle, in der er sechs Wochen lang eingesessen hatte. Er erinnerte sich noch gut an die stundenlangen Verhöre. Den Nahrungs- und Schlafentzug. Die Folter (die nach romulanischen Maßstäben lachhaft war).

Seine Zunge berührte die beiden küntslichen Backenzähne in seinem Mund. Die echten hatte er im Gefängnis eingebüsst.

Doch sie hatte nicht mehr aus ihm herausbekommen können, als die Geschichte, die ihm sein Vater sein gesamtes Leben lang eingebläut hatte: Selar war ein romulanischer Flüchtling. Er war aus dem Reich geflüchtet, indem er einen Frachterkapitän bestochen hatte. Er hatte sich neue Papiere besorgt und sich ein neues Leben auf Vulkan aufgebaut.

Schließlich hatte der Geheimdienst Solak laufen lassen müssen. Er hatte seine Studien fortgesetzt, die Akademie abgeschlossen und sein Leben fortgeführt.

Und die Akte erzählte ihm nun die Hintergründe dieser 'Behandlung' damals. Er sah die Ergebnisse der Tests, die sie mit ihm gemacht hatten. Er las von den Zweifeln, die der Geheimdienst gehabt hatte. Vor allem, nachdem sich auch noch der V'Shar eingeschaltet hatte.

Er las von der Beobachtung, unter der er unwissend all die Jahre auf der Akademie gestanden hatte. Der heimlichen Zimmerdurchsuchungen. Jeder seiner Funksprüche aus dieser Zeit war aufgezeichnet und ausgewertet worden. All seine Liebhaber und Liebhaberinnen waren aufgeführt und durchleuchtet worden.

Solak schluckte. Er dankte den Elementen, daß im Flottengeheimdienst nie jemand gut genug gewesen war, um seiner regen Kommunikation mit dem Reich auf die Spur zu kommen. Selar und Latta hatten ihn einfach zu gut trainiert.

Dann gab es auch in seiner Akte wieder eine Pause.

Doch dann...

Das Glas mit dem Ale fiel auf den Boden. Solaks Hände begannen zu zittern.

Imirrhlhhse! Dieser fvadt Kingsley! Kllhe'mnhe!

Lt. Cmdr. Kingsley ahnte nichts davon, aber er hatte soeben sein Todesurteil unterzeichnet. Egal, ob er das Schiff verlassen hatte oder nicht. Solak schwor sich, daß er Kingsley finden würde.

Denn der ehemalige Chefingenieur hatte - nachdem Selina es ihm und Lefler untersagt hatte - seinen Verdacht gegen Solak heimlich an die Sternenflotte weitergeleitet.

Er hatte keine echten Beweise gegen Solak in der Hand, nur Indizien. Und so war der Geheimdienst zum selben Urteil gekommen, wie Selina: Kingsleys Daten bewiesen nicht, daß Solak ein potentieller romulanischer Agent war. Und sie rechtfertigten keine weitere Untersuchung.

Aber sie genügten, um das Interesse des Geheimdienstes an ihm neu zu erwecken. Und so stand ein weiteres Mal seine Kommunikation unter Beobachtung. Sta'el, Orlando, Selina, Jerome und Lean waren durchleuchtet worden. Seine Nachforschungen nach Murdochs Verschwinden waren registriert worden. Genauso wie die Nachforschung, die er für Vinara auf Vulkan angestellt hatte. Die Entführung von Selina und ihm war erneut untersucht worden, genau wie der Vorfall mit Kingsley. Es gab den Verdacht, daß er selbst den Lt. Cmdr. als Opfern für die Romulaner ausgesucht haben sollte. Und daß er die ganze Aktion mitvorbereitet hatte. Seine Rolle bei der Befreiung der Community hatte ihn teilweise von diesem Verdacht reinwaschen können, aber eben nur teilweise.

Noch waren sie seiner Kommunikation mit dem Reich nicht auf die Spur gekommen. Doch Solak wurde schlecht, als er da las, wie nah sie ihm manchmal schon im Nacken gesessen hatten.

Solak räumte die Scherben des zerbrochenen Glases weg und säuberte den Boden. Dann löschte er das Licht im Quartier. Es wurde Zeit, daß er schlafen ging.

Doch der Schlaf wollte sich einfach nicht einstellen. Er lag neben Sta'el und starrte hinaus in die Nacht.

Nie wieder, nie wieder würde er sich in ein Gefängnis sperren lassen. Und wenn er das gesamte Schiff zerstören musste, um das zu verhindern.

Nie wieder....

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