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...mit der besessenen Kraft paradiesischer Kenner

Mission 8 - Der Hinterhalt


CaptainNuss

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Bennet hätte sich selbst ohrfeigen können; er hätte wissen müssen dass dieser Wish... nein, Bishop versuchen würde ihn auszutricksen. Als ob dies nicht schon genug wäre erhielt er einige Stunden später einen Anruf von Admiral Kwaal. Die Andorianerin Anfang bis Mitte 60 hatte blaue Augen, eine Seltenheit bei ihrer Spezies, was nicht gerade dazu beitrug ihrer Erscheinung Wärme einzuhauchen. Zwar hatte sie keine vulkanische Erziehung genossen, doch sie schien sich alle Mühe zu geben Vinara in Sachen Steifheit noch zu übertreffen. "Mr. Bennet, mir sind in letzter Zeit Dinge zu Ohren gekommen die mir gar nicht gefallen. Ich bin ja im Grunde genommen wie Sie der Meinung dass Commander Kyle unter diesen Umständen besser Mutterschaftsurlaub beantragen sollte, aber das berechtigt Sie nicht dazu Methoden wie das Orion-Syndikat anzuwenden!"

"Bei allem Respekt, Ma'am, ich weiß nicht wovon Sie reden!"

"Tun Sie nicht so scheinheilig. Admiral Akagi hat mir brühwarm von Ihrem Versuch den Sicherheitschef der Community zu bestechen berichtet!"

"Äh, dieser... Ich wollte nur seine Kompetenz und Integrität testen. Er hat wie ich sehe hervorragende Arbeit geleistet, ich werde dies anerkennend in meinem Bericht erwähnen!"

Kwaal seufzte. "Sie haben aber auch immer eine Ausrede parat. Aber seien Sie gewarnt, ich kann nicht alles was Sie tun einfach gutheißen! Allein schon die Tatsache dass Sie eine Zivilistin als Assistentin angeheuert haben widerspricht streng genommen den Vorschriften. Es gibt genug Telepathen in der Sternenflotte die Ms... Tibrans Aufgabe übernehmen könnten!"

"Aber ihre Fähigkeiten übertreffen die eines gewöhnlichen Durchschnitts-Betazoiden, außerdem existiert über sie keine Sternenflottenakte!"

"Und genau aus diesem Grund dulde und respektiere ich ihren Einsatz. Aber halten Sie sie im Zaum, wenn sie übertreibt könnte es sein dass ihr womöglich noch etwas zustößt. Die Verantwortung dafür läge dann allein bei Ihnen! Bedenken Sie bitte dass es auf der Community einige Telepathen gibt, allen voran der derzeitige Erste Offizier. Wie dem auch sei, Sie haben nicht ewig Zeit. In einer Woche erwarte ich einen vollständigen Abschlussbericht. Und in dem sollte nichts als die reine Wahrheit stehen, haben Sie verstanden?"

"Ja, Ma'am", antwortete der Beobachter zerknirscht.

Wenige Minuten später kam Delena Tibran sichtlich erzürnt in sein Quartier gestürmt. "Diese Sicherheitsleute werden in der letzten Zeit immer unhöflicher! Ich wollte die Brücke betreten da hat sich dieser wandelnde Kleiderschrank mir in den Weg gestellt. Als ich trotzdem vorbei wollte hat dieser Grobian mir doch glatt den Arm verdreht!"

"Sie können sich bei Lieutenant Bishop bedanken. Er hat seinen Leuten beigebracht was es heißt im Sicherheitsteam eines der modernsten Sternenflottenschiffe zu arbeiten! Natürlich bedaure ich es dass Sie darunter zu leiden haben. Das nächste mal nehmen Sie einfach dieses PADD mit und halten es dem jeweiligen Offizier unter die Nase. Es enthält eine von mir verfasste schriftliche und von Admiral Kwaal mit unterzeichnete Anweisung, Sie passieren zu lassen. Verdreht Ihnen wieder jemand den Arm wird Kwaal ihn oder sie wenn es sein muss persönlich zu sich vorladen!"

"Das wird sie nicht. Ich bin schließlich keine Angehörige der Sternenflotte!"

"Ich werde trotzdem veranlassen dass dieser Person Feuer unter dem Hintern gemacht wird. Und das ist die reine Wahrheit!"

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Selina verweilte in ihrem Quartier. Die ganze Zeit überlegte sie schon, wie sie ihr Quartier umstellen musste um ihren Baby gegnügend Platz zu schaffen. Die Wiege hatte ja bereits ihren Platz aber der Wickeltisch war noch nicht aufgebaut und aufgestellt, außerdem fehlte noch eine Spielecke. Selina blickte zum Chronometer. Es war Zeit für ihren Untersuchungstermin bei Dr. Romann.

Wenige Minuten später tauchte sie zum vereinbarten Termin auf der Krankenstation auf. Dr. Romann erwaretete sie bereits. „Cmdr. Kyle, schön Sie zu sehen! Wie geht es uns denn heute?“ Die junge Ärztin deutete auf Biobett 3, auf welchem Selina auch gleich Platz nahm. „Ich glaube ganz gut.“ Die Ärztin nahm einen Scanner zur Hand. „Sie glauben das es Ihnen gut geht?“ Selina druckste ein wenig herum. „Nun ...... ich habe ständig schlagartig wechselnde Gefühlszustände. Das irritiert mich.“ Dr. Romann lächelte sanft. „Ach, das ist ganz normal. Sie leiden unter Stimmungsschwankungen. Darunter leiden viele Frauen in der Schwangerschaft.“ Dies wirkte nicht besonders beruhigend auf Selina und die Ärztin fuhr fort. „Sie sind jetzt im 7. Monat. Die Entwicklung des Babys schreitet schnell voran und ihr Körper schüttet Unmengen von Hormonen aus die sich auch auf ihre Gemütslage übertragen. Aber keine Sorge, bald werden Sie auch dies überstanden haben.“ Selina nickte und legte sich auf das Biobett. Die Ärztin begann mit einem Tiefenscan des Babys. Nach wenigen Minuten war Dr. Romann damit fertig. „Alle Werte sind höchst zufriedenstellend. Sie können sich wieder aufrichten.“ Selina richtete sich wieder auf und die Ärztin versorgte die medizinischen Gerätschaften. Selina wollte eigentlich schon gehen, doch Dr. Romann war noch nicht fertig. „Cmdr. Kyle, Sie sollten darüber nachdenken Ihre Arbeitszeiten zu reduzieren oder am besten bald ganz aufhören zu arbeiten.“ Selina seufzte. „Ich weiß .... aber ich kann nicht. So lange es mir möglich ist, werde ich weiter arbeiten. Ich lasse mich nicht so einfach absetzen.“ Dr. Romann sah nicht besonders glücklich über diese Aussage aus. „Aber keine Angst, sollte ich merken das es auf die Gesundheit meines Babys geht, werde ich sofort aufhören. Da es aber meinem Baby bestens geht, sehe ich keine Notwendigkeit dazu, im Moment zumindest.“ Da musste die Ärztin der Kommandantin zustimmen. „Sie haben Recht, Ihrem Baby geht es tatsächlich unglaublicherweise bestens. Aber ich mache mir auch Sorgen um Sie.“ Selina lächelte. „Das brauchen Sie nicht, ich weiß wieviel ich mir zumuten kann.“ Mit diesen Worten verließ Selina die Krankenstation. Tausende Gedanken kreisten in ihrem Kopf herum. Hatte die Ärztin eventuell Recht? Sollte sie doch besser ihre Arbeitszeit verkürzen und dann bald den ihr zustehenden Mutterschutzurlaub beantragen? Nein! Das wollte sie nicht. Sie würde solange Kommandantin bleiben bis Cpt. Enders wieder zurückkehren würde und nichts und niemand würde sie davon abhalten können.

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Solaks Dienst für heute war beendet. Und er beschloß das zu tun, was Ehemänner überall in der Galaxis taten, wenn sie sich mit dem Ehepartner gestritten und die letzte Nacht auf der Couch zugebracht hatten: Er ging sich besaufen.

Doch nicht ohne das kleine Störgerät mit ins Holodeck zu nehmen, das alle Psi-Frequenzen störte. Schließlich wollte er einen feuchtfröhlichen Abend ohne MS. Tibran verbringen.

"Computer, starte Programm Harp's Inn 7 Beta!"

Sofort erschien um ihn herum ein kleiner, verrauchter, schottischer Pub, in dem das Bier in Dunstschwaden von der Decke tropfte. Solak setzte sich an die Theke. "Shamus, gib mir das übliche. Aber doppelt!"

Selinas Brückendienst war zu Ende. Ms. Tibran betrat in diesem Moment die Brücke und war wohl ein wenig enttäuscht darüber, dass Selina am Verlassen der Brücke war. Wild fuchtelte sie mit dem PADD vor Selinas Gesicht herum. "Ich darf mich hier auf der Brü....." Weiter kam sie nicht. Selina streichelte mit ihrer Hand über ihre Wange und tödliche Kälte durchfuhr den Körper der Betazoidin. "Keine Sorge Ms. Tibran, ich habe nichts dagegen, dass Sie hier sind."

Mit diesen Worten entschwand die Kommandantin von der Brücke. Selina war unruhig und fahrig, schnell suchte sie das nächstgelegene Holodeck auf. Ihr schien es gleichgültig zu sein, dass es bereits besetzt war. Die Schotten öffneten sich und sie betrat eine kleine Kneipe.

Shamus reichte Solak gerade den dritten doppelten Scotch, als eine Brise Frischluft durch seine sorgsam durchräucherte Kneipe zog. Der Schotte brüllte die Frau, die gerade eingetreten war, an: "Hey, Tür zu!"

Selina warf dem rundlichen Barkeeper einen giftigen Blick zu. "Schweig, du niedere Kreatur!" Die Türen hinter ihr schlossen sich. Sie erspähte Solak an der Bar und beförderte mit einem Ruck dessen Sitznachbar zu Boden und nahm auf dem jetzt freien Barhocker Platz.

Solak nahm einen tiefen Zug von seiner holografischen Zigarette und sah aus rotgeäderten Augen die Frau an, die neben im den Barhocker okupiert hatte. "Hey, Pup.... Selina! Na, was wollen Sie denn hier?"

Selina drehte sich zu ihm. "Ich ...." Der Barkeeper unterbrach sie indem er fragte was sie trinken wolle. "Ein Glas Wasser." Der Barkeeper wollte gerade in schallendes Gelächter ausbrechen, aber ein kurzes Knurren von Selina brachte ihn zur Ruhe und er brachte ihr das gewünschte Glas Wasser. Dann wandte sie sich wieder zu Solak zu. "Ich habe keine Ahnung." Selina musterte Solak der einen jämmerlichen Eindruck hinterließ. "Was machen Sie hier?"

Solak lehrte seinen Whisky mit einem Schluck und deutete Shamus an, schleunigst nachzuschenken, sonst würde sein Erstgeborener einen unglücklichen Zusammenstoß mit einer Brotschneidemaschine haben. Die Anwesenden konnten gar nicht so schnell schauen, da war das Glas schon wieder voll. Solak warf einen tiefen Blick hinein und lallte: "Heiraten Sie nie! Heiraten Sie bloß nie! Und vor allem: Heiraten Sie bloß nie jemanden, der intelligent und gerissen ist!"

Selina grinste. Der Ärmste hatte Eheprobleme. Sie sah sich um und entdeckte einen Tisch der schön versteckt stand. Sie packte Solak am Arm und schleifte ihn mit zu diesem Tisch. "Was ist passiert?"

Als Selina ihn von der Theke wegzog, knallte sein Unterkiefer unsanft auf die Thekenholzplattemessingkante. Er fauchte vor sich hin, bis er wieder einen Stuhl unter dem Hintern und ein Glas in der Hand hatte. "Sta'el sagt, daß ich Lefler nicht fertig machen darf. Stellen Sie sich das mal vor! Ich soll mich benehmen, sagt der feine Herr! Und damit ich das tue, droht er mir jetzt, daß er mich sonst an die Sternenflotte ausliefert! Pah!" Solak nahm einen neuen Schluck und ließ sich dann eine frische Flasche bringen. Dann fingerte er eine neue Holo-Zichte aus der Packung und zündete sie an. Sinnierend starrte er auf die glühende Spitze. "Hab ich Ihnen eigentlich schon mal erzählt, daß ich auch mal fast jemandes Imzadi geworden wäre?"

Fasziniert betrachtete Selina das Gehabe von Solak. Er schien tatsächlich extremst angefressen zu sein. Aber Sta'el hatte nunmal Recht. Selina beschloß aber dies nicht laut auszusprechen. "Imzadi? Nein, das hatten Sie noch nicht erzählt. Wie kam es dazu?" Selina beförderte derweil einen weiteren Gast vom Stuhl damit sie ihre Beine hochlegen konnte.

Solak seufzte. "Sie hieß Lean. Eine Lehrerin für Pssssi-Künste, die mit mir zusammengearbeitet hat, als ich auf Betazed stationiert war. Ein Rasseweib! Wunderschön, leidenschaftlich..." Er sah Selina tief in die Augen. "Ich wünschte, Sie wären dabei gewesen. Was wir alles gemacht haben...."

Selina streckte ihm mit gewölbter Augenbraue den Kopf entgegen. "Das sollte kein Problem sein." Ihre Hand griff nach seinem Kinn und ihre Augen fixierten die seinen. Solaks mentale Barrieren waren so weich wie Wattebäuschchen und spielend leicht zu überwinden. Selina suchte nach seinen Erinnerungen an Lean und wurde auch fündig.

Bevor Solak wusste, wie ihm geschah, wirbelten all diese Bilder wieder hoch. Er und Lean in ihrer Wohnung, in einem Krankenzimmer der Psychiatrie, im planetaren Transporter, auf der Tribüne bei einem Mu'elballspiel,... Doch damit nicht genug. Mit einem Mal waren sie alle da. Sta'el, ihre Hochzeitsnacht und jede Nacht seitdem.... Orlando, die gemeinsamen Schichten, der Strand auf Risa, der befleckte Tisch.... Dieser eine Sicherheitsoffizier auf dem Offiziersklo in der Mittagspause.... Legolas, und immer wieder Legolas.... Jerome, der erste, damals, diese grüne Haut, das Gesicht seiner Tante, als sie die Tür öffnete..... Die drei Brüder auf Rigel 5, und all die anderen der vergangenen zehn Jahre.... Und all dieser Bilder wurden begleitet von all diesen Gefühlen, die jeweils im Spiel gewesen waren.... Solak saß da und starrte auf das Geflimmer im seinem Kopf. "Ui....."

Selina konnte die Liebhaber die Solak in seinem jungen Leben schon gehabt hatte nicht mehr zählen. Sie ließ die Bilder und Emotionen auf sich wirken. Dies wirkte realer als jedes Holodeckprogramm. Plötzlich fühlte sie diese brennende Hitze in sich aufsteigen und beäugte Solak mit einem lüsternden Blick.

Solak sah seine Vorgesetzte an. Die guckte so komisch.... Dann nahm er noch einen Schluck. Und noch einen. Wow, das war ja gerade heiß gewesen, das da in seinem Kopf. Er nahm noch einen Schluck. Irgendwie sah Selina heute besonders scharf aus.... Er lächelte lüstern zurück.

Selina hatte das Gefühl innerlich zu verbrennen, fast zu explodieren. Sie leerte ihr Glas um die Hitze zu löschen aber das half nichts, also öffnete sie ihr Uniformoberteil und zog es aus. Wieder sah sie Solak an. Er hatte so leidenschaftlich glühende schwarze Augen. Das machte Selina fast rasend.

Selina guckte ja immer komischer.... Sie beugte sich zu ihm über den Tisch. Solak konnte den Blick nicht von ihr nehmen. Schnell nahm er noch einen Schluck, dann warf er das erst halbgeleerte Glas hinter sich. Und traf zielsicher den brennenden Kamin, was eine Stichflamme mit sich brachte. Solak sprang auf, um sich schützend vor Selina zu werfen, doch litt seine Zielgenauigkeit unter den unzähligen Promillen.

Er riss die Frau mit sich zu Boden.

Selina hatte alles irgendwie in Trance mitbekommen und plötzlich lag sie auf Solak. Sie fühlte seine angespannten Muskeln unter der Haut und ihre Gier übernahm nun die Kontrolle über ihre Handlungen. Ihre vollen Lippen näherten sich den seinen bis sie sich berührten.

UI.... In Solaks Kopf begann das nächste Feuerwerk abzubrennen. Die Lippen Selinas auf den seinen begannen sich in alle jene Lippen zu verwandeln, die er jemals geküsst hatte. Was immer Selina da in seinen Erinnerungen anstellte - es war geil! Ein lautes Stöhnen erklang.

Angeheizt durch sein Stöhnen verwandelte Selina den Kuss in einen Zungenkuss und riß ihm dabei sein Oberteil vom Leib.

Kam dabei aber Solak in die Quere, der ihr gerade seinerseits das Oberteil vom Körper riss. Ihre Arme und Kleidungsstücke bildeten einen einzigen großen Haufen, bis sich die Knoten gelichten hatten. Solak hob die Frau mit Leichtigkeit und Stück hoch und zog sie weiter auf seinen Körper, bis sie rittlings auf ihm saß.

Zufrieden blickte sie auf das männliche Geschöpf unter sich herab. Sie liebte es die Oberhand zu haben. Mit ihren Händen strich sie über seinen Oberkörper und ihre Finger umspielten sein Brustpiercing. Mit ihrem Gesäß machte sie leichte kreisende Bewegungen.

Er würde gleich wahnsinnig werden! Solak richtete sich auf und biss der Frau auf ihm zärtich in den Hals. Deutlich konnte er hören, wie sehr ihr das gefiel. Seine Zähne und Zunge wanderten abwärts, begannen ihre Brüste zu verwöhnen.

Selina warf den Kopf in den Nacken und stöhnte laut auf. Fest verkrallte sie sich in seinen Rücken und intensivierte die kreisenden Bewegungen ihres Gesäßes.

Solaks Hände wanderten Selinas Rücken hinunter und krallten sich in den Po seiner Vorgesetzten. Dann machte sich eine Hand auf den Weg über Selinas Hüfte nach vorne und begann, langsam die Hose der Frau zu öffnen.

Plötzlich hielt Selina inne und blickte den Halbromulaner zornig an. "Was fällt Ihnen ein?" Eine kräftige Ohrfeige beendete das Treiben auf dem Boden. Empört griff Selina nach ihrem Oberteil.

Solak sah die Frau auf sich irrtiert an. In seinem alkoholgetränkten Hirn bildete sich eine Frage. "Hä?!"

Schnell hatte sich Selina wieder angezogen. Sie war von 1000 Grad auf Minus 100 Grad abgekühlt und war von Solak heruntergeklettert. "Sie sollten wirklich andere Wege suchen um mit Ihren Eheproblemen fertig zu werden. Eine schwangere liierte Frau anzubaggern ist ja wohl das Letzte!"

Solak sah ihr zu, wie sie aufstand und sich wieder anzog. So langsam bekam er Durst, aber erst gab es da noch etwas zu klären. "Hä?!"

Selina stapfte zur Bar und ließ sich einen Eimer Wasser geben. Diesen entleerte sie über den total vernebelten Kopf des Counselors. "Kommen Sie mal wieder zur Vernunft!"

Ein kleines Männchen kletterte hoch in Solak Kopf und öffnete alle Fenster. Der Durchzug vertreib so langsam die Nebelschwaden. Die kalte Dusche aus Selinas Händen tat ein Übriges. Sein Alkoholpegel senkte sich mit einem Schlag um die Hälfte. Solak fand sich also auf dem Boden wieder, ohne wirklich zu wissen, wie er dorthin gekommen war. Vor ihm stand seine wutentbrannte Kommandantin mit einem Eimer in der Hand. Er selber war halbnackt und tropfnass. "Oh..."

"Los, stehen Sie auf!" Selina pfefferte den Eimer in Richtung der Theke, wo er mit einem Scheppern einen Gast ins Land der Träume schickte.

Da er ein guter Offizier war tat er ohne Nachzudenken, was Selina ihm befahl. Mit einem Satz war Solak wieder auf seinen Beinen und salutiert. "Aye, Sir!"

Selina schmiß ihm sein Oberteil an den Kopf. "Ziehen Sie sich wieder an. Ihr Anblick ist erbärmlich!"

Solaks Selbstbewusstsein sackte in sich zusammen. Sein Anblick war erbärmlich?! Die vielen Stunden Training, die vielen gestemmten Gewichte - alles nutzlos?! Mit im wahrsten Sinne des Wortes eingekniffenem Schwanz zog er sich wieder an und starrte betreten zu Boden.

Selina trat an ihn heran. "Ich hoffe Sie sind sich darüber bewusst was Sie getan haben. Aber ich werde davon absehen dies zu melden. Lassen Sie sich dies eine Warnung sein, ich möchte Sie nie wieder in so einem Zustand sehen. Ist das klar?"

Er sah noch immer zu Boden, damit sie die Tränen in seinen Augen nicht sah, und nickte.

"Sie sind Counselor! Sie sollten wissen, daß man seine Probleme so nicht lösen kann." Selina bewegte sich in Richtung Türe und wollte ihm an den Kopf schmeißen, daß wenn er sie nochmals anfassen sollte, sie ihm ihren Freund auf den Hals hetzen würde aber ließ es doch lieber sein. Schließlich wollte sie das Matt noch ein weilchen lebte.

Solak sah ihr nach, wie sie das Holodeck verließ. Verstohlen wischte er sich mit dem Handrücken über sein Gesicht, als Shamus ihm von hinten auf die Schulter schlug und ihm einen neuen Whisky in die Hand drückte. "Mach Dir nix draus, Kumpel, das ist schon den besten von uns passiert." Solak sah den Mann dankbar an und nahm den Drink gerne entgegen.

Eine gute Stunde später wankte der Councelor unauffällig zurück in sein Quartier. Alle Lampen hier waren aus, es herrschte Dunkelheit. Solak stieß gegen einen Couchtisch und kichterte leise. Vorsichtig suchte er nach einem Lichtschalter an der Couchtischlampe. Schließlich fand er ihn. Der Lichtkegel flammte auf und beschien das Gesicht Sta'els....

[Hoshi und idic sind eindeutig überarbeitet und brauchen dringend Urlaub! Prost!]

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Am Abend erhielt Vinara einen Anruf ihrer neuen Freundin - Stephny sagte ihr dass sie die Vermittlerin direkt kontaktiert habe. "Ich wollte in dieser Angelegenheit doch nicht unbedingt mit Sta'el sprechen und es war auch gar nicht so schwer, den Namen der Frau herauszufinden. Sie heißt T'Jan und zeigte sich überaus kooperationsbereit. Ich denke mal in ein paar Tagen können wir mit weiteren Kandidaten rechnen, fast alle wohl Trill-Vulkanier-Hybriden!" Ihr Lächeln breitete sich fast zu einem Grinsen aus.

"Ich bin froh dass sie es auch so geschafft haben. Wollten Sie mit Sta'el aber nicht noch wegen Ihres Kindes sprechen?"

"Das werde ich noch, keine Sorge. Ich hoffe doch auch wir werden es dann zu einem großen Gruppen-Rendezvous schaffen? Wir könnten uns dann alle Kandidaten auf einmal ansehen."

"Ich weiß nicht ganz ob das taktvoll wäre... Die Männer und womöglich auch Frauen könnten sich wie Objekte fühlen die zu unserem Vergnügen da sind!"

"Ach, so schlimm wird das schon nicht werden! Ich habe immerhin 190 Jahre Erfahrung in derartigen Dingen, aus der Sicht beider Geschlechter wohlbemerkt. Und ich kann Ihnen versichern dass ich es sogar mal geschafft habe einen Vulkanier zum Lachen zu bringen!"

"Dann muss es sich um einen als Vulkanier getarnten Romulaner gehandelt haben."

"Nein, der war schon ein echter Vollblut-Vulki! Aber einer der es mit der Logik nicht ganz so bitterernst nahm, aber gelacht hatte er bis dahin trotzdem noch nicht so recht. - Ich würde Ihnen übrigens den Rat geben sich mal auf dem Holodeck so richtig verwöhnen zu lassen, natürlich nicht von einer Simulation Sta'els!"

"Ich werde sehen was ich tun kann. Ich bedanke mich nochmals für Ihre Mühe."

"Das hab' ich doch gern gemacht, und ganz nebenbei werde ich auch noch davon profitieren!"

Vinara begab sich nach Beendigung des Gesprächs auf den Weg zum Holodeck. Kurz davor kam ihr eine sichtlich erregte Selina Kyle entgegengerannt, die ihr Uniformoberteil verkehrt herum trug. Noch ehe eine der beiden Frauen stoppen konnte kam es zum Zusammenstoß.

"Sie blöde Ziege, können Sie nicht aufpassen wo Sie hinlaufen?", fauchte es der Andorianerin entgegen. Doch die staunte nicht schlecht als die Laune der schwangeren Kommandantin sich von einer Sekunde auf die andere schlagartig ins Gegenteil veränderte und sie beinahe den Tränen nahe rief: "Sie Ärmste! Haben Sie sich auch nicht verletzt? Es ist alles meine Schuld, ich hätte besser auf meinen Weg achten sollen!"

"Es ist nichts weiter passiert, Commander. Wenn Sie wollen kann ich Sie zu Ihrem Quartier begleiten... Sie sehen so aus als ob Sie gerade ein ziemlich aufregendes Erlebnis hatten!"

"Und das geht Sie auch überhaupt nichts an. Aber gehen Sie nur ruhig auf's Holodeck, da sitzt nämlich jemand der es Ihnen... Nun, ich wünsche Ihnen noch eine angenehme Nacht!"

"Ich Ihnen ebenfalls, Commander!" Vinara war sichtlich verwirrt. Das Gefühl dass diese Frau unfähig war in ihrem derzeitigen Zustand ein Schiff zu kommandieren kehrte wieder zurück, stärker als je zuvor. "Äh, Commander? Sie tragen Ihr Uniformoberteil verkehrt herum!"

Die Angesprochene blieb stehen und sah zuerst so aus als ob sie die Bemerkung nicht verstanden hätte. "Was... was zum Teufel geht Sie denn die Art und Weise an wie ich meine Uniform zu tragen habe? - Danke für den Hinweis und nochmals gute Nacht!" Sie strahlte und winkte wie eine Teenagerin die sich gerade von ihrer besten Freundin verabschiedete. Vinara ging schleunigst Richtung Holodeck ehe das Biest wieder die Kontrolle über Selinas Verstand übernahm...

Am Holodeck angekommen sah sie dass es schon aktiv und obendrein besetzt war - und das ausgerechnet von Lieutenant Solak. Dann würde sie sich wohl auf den Weg zum nächsten Holodeck machen... Doch da übermannte sie allmählich die Müdigkeit; es war in der Tat schon spät, zu spät um jetzt noch in einer virtuellen Taverne herumzuhängen und am darauffolgenden Tag den Dienst anzutreten. Beinahe wäre sie hineingegangen um Solak zu warnen, denn just in diesem Moment kam Commander Bennet um die Ecke.

"Ah, Ms. Shral, möchten Sie auch zum Holodeck?"

"Nicht in dieses, Mr. Bennet, dieses hier hat wieder mal eine Fehlfunktion."

"So so, da hat also die Ingenieursabteilung mal wieder geschlampt! Das werde ich mir sogleich notieren. - Und was jetzt?"

"Nun, eigentlich... Wie wär's wenn wir in das Casino gehen?"

Am nächsten Morgen lag eine Nachricht vor Solaks Quartier:

Lieutenant, gestern am späten Abend habe ich, wie man auf der Erde so schön sagen würde "Ihren Hintern gerettet". Commander Bennet hätte beinahe jene Holo-Taverne betreten in der Sie sich gestern Abend allem Anschein nach mit Commander Kyle vergnügt hatten. Ich will nicht wissen was Sie dort getrieben haben, aber seien Sie gewarnt: Bennet kann immer und überall auftauchen. Seien Sie auf der Hut.

Lieutenant-Commander Vinara Shral

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Seine Verbindung zu Solak war gestört. Nicht durch Solak selbst, nein, durch irgendwelche äusseren Einflüsse. Sta'el überlegte. Dann fiel ihm ein, daß Solak ihm vor ihrem Streit berichtet hatte, daß er momentan manchmal ein Störgerät nutzte, um seine Machenschaften vor Ms. Tibran zu schützen.

Nun gut. Solak war auf dem Schiff und er lebte. Und früher oder später würde er auch in ihr Quartier zurückkehren müssen, wo sie dann ihren Disput fortsetzen konnten.

Sta'el sah auf die Uhr. Es war bereits 2 Uhr nachts. Natürlich sorgte er sich, doch anders als ein Mensch ließ er sich von dieser Sorge nicht leiten. Solak war auf dem Schiff, und auch, wenn er seine Gedanken nicht lesen konnte, so sagte ihm die Verbindungen zwischen ihnen, daß er am Leben und gesund war. Das genügte. Sta'el wartete einfach nur. Irgendwann erlaubte er sich einzunicken und löschte das Licht in der Kabine.

Ein Lichtstrahl weckte ihn. Faszinierd betrachtete er seinen Gatten, wie dieser wie eine Weide im Wind zart hin und her schwankte.

Der Störsender, den Solak bei sich trug, funktionierte auf dieser kurze Entfernung nicht. Das bedeutete, daß sich Sta'el all die Bilder in Technicolor darboten, die sich in dieser Nacht abgespielt hatten. Seine Augenbraue hob sich.

Er stand auf und holte seine medizinische Ausrüstung. Der Scanner meldete einen horrenden Alkoholpegel in Solaks Blut. Die wüsten, romulanischen Beschimpfungen Solaks überhörend, verpasste Sta'el ihm ein Hypospray, das als leichtes Schlafmittel wirkte und zudem den Abau des Alkohols beschleunigte.

Solak schlief auf der Stelle ein und brach zusammen. Sta'el fing ihn auf auf trug ihn in das gemeinsame Bett. Er deckte ihn zu und setzte sich dann auf die Bettkante.

Sta'el betrachtete die markanten Züge im Gesicht seines Mannes.

Er verstand Solak nicht.

Natürlich wusste er um die inneren Konflikte, die dieser auszustehen hatte. Seine Zerrissenheit zwischen den beiden Seiten seines Blutes, die Suche nach einer emotionalen Heimat. Die Sucht nach sich selbst und seinen Platz in der Galaxie.

Doch die emotionalen Folgen, die diese Suche mit sich brachte, die konnte Sta'el einfach nicht verstehen. Natürlich waren auch seine eigenen Emotionen stark, doch bewirkte das lebenslange Training, dass sie sich geordnet und überschaubar darboten. Die einzigen Zeiten, in denen dem nicht so war, waren sein bislang erstes Pon Farr, in dem er sich mit Solak gebunden hatte, und die Zeit nach ihrer Vermählung, in der er hatte lernen müssen, mit den romulanischen Emotionen seines Partners zu leben. Und in dieser Zeit war es immer sein Bestreben gewesen, seine alte Kontrolle wiederzuerlangen. Ohne diese Kontrolle war er hilflos, unlogisch, nicht funktionsfähig.

Langsam strich er Solak über die Stirn.

War es das, was auch mit Solak passierte? Brauchte er nur seine emotionale Stabilität zurück?

Sta'el brauchte einen Rat. Doch wen hätte er darum bitten können?

Die logische Wahl hieß Selar, doch war Solaks Vater seit Jahren tot. Und leider war er kein Vulkanier gewesen, denn sonst hätte man seine Katra bewahrt. Sta'el schalt sich, als er die Unlogik dieses Gedankens begriff. Wäre Selar ein Vulkanier gewesen, wäre Solak heute nicht in dieser Situation.

Selar war ein erwachsener Mann gewesen, als er die Entscheidung über sein Leben und zwischen zwei Kulturen getroffen hatte. Diese Entscheidung lag jetzt vor Solak. Seine Eltern hatten ihm beide Kulturen im Blut und in der Erziehung mit auf den Weg gegeben. Sta'el dachte an seinen Psychologie-Unterricht. Der irdische Therapeut Siegmund Freud hätte zu Solaks Situation vermutlich gesagt, daß er sich nun zwischen Vater - also Romulus - und Mutter - also Vulkan - zu entscheiden hätte. Und welches Kind konnte schon diese Entscheidung treffen?

Sta'el schüttelte erneut den Kopf. Er stellte Mutmaßungen an. Er würde Solak fragen müssen, ob tatsächlich derartiges in ihm vorging.

Aber ob er es dann besser verstehen konnte?

Er bezweifelte es.

Was ihn wieder zu der Frage brachte, wen er um Rat bitten könnte. Lt. Cmdr. Shral wäre seine nächste Wahl, doch bezweifelte er, daß die Frau momentan die nötige emotionale Distanz aufbrachte, um ihn bei seinen Eheproblemen zu beraten. Lt. Talbot kannte Solak und hatte auch eine Beziehung zu ihm geführt. Doch war Sta'el sich nicht sicher, ob der Mensch ihm davon berichten würde, angesicht von allem, was zwischen ihnen vorgefallen war. Cmdr. Kyle dürfte nach dem, was er in Solaks Kopf gesehen hatte, auch nicht unbedingt ein offenes Ohr für seine Fragen haben.

Und die anderen Vulkanier auf dem Schiff? Sie würden Solak ebensowenig verstehen wie er selbst. Vulkanier dachten anders. Sie lösten ihre Konflikte anders.

Doch alle Konfliktbewältigungstrategien, die Sta'el erlernt hatte, versagten bei Solak.

Sta'el erhob sich. Er vergewisserte sich, daß das Störgerät noch immer in Betrieb war. Schließlich sollte Ms. Tibran nicht teilhaben an dem Porno, der gerade in Solaks Kopf ablief.

Dann verließ Sta'el die Kabine. Seine Pflanzen brauchten Zuwendung. Und er brauchte Meditation.

Er konnte nichts für Solak tun. Solak musste seinen Weg alleine finden, Sta'el hatte keine Antworten für ihn. Er konnte nur warten und dann eine eigene Entscheidung treffen.

Leichte Sorge beschlich ihn. Zwar wurden vulkanische Bindungen für die Ewigkeit geschlossen, doch konnte Solak sich dennoch entschließen zu gehen.

Sta'el unterdrückte diese Sorge. Derartige Gedankengänge waren nutzlos.

Er würde warten müssen. Und Solak nachts gegen die Kälte des Alls gut zudecken. Mehr konnte er nicht tun.

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Selina hatte nicht besonders gut geschlafen. Dieses Vorkommnis mit Solak ging ihr nicht aus dem Kopf. Sie stellte sich immer wieder die Frage was passiert war, kam aber auf keine Antwort. Sie sah einige PADDs in ihrem Bereitschaftsraum an. Darunter war auch eines von Lt. Bishop. Darüber musste sie mit ihm sprechen. "Kyle an Bishop. Kommen Sie bitte in meinen Bereitschaftsraum. Ich möchte mit Ihnen sprechen."

Lt. Bishop kam gerade in voller Montur, sprich er hatte den Elite Force Anzug und ein Phasergewehr in der Hand, aus dem Holodeck. Als er die Meldung von Cmdr. Kyle bekam. "OK Commander ich bin unterwegs" antwortete Lt. Bishop knapp und machte sich auf den Weg. Unterwegs gingen ihm die ganzen Crewmans aus der Bahn, sie waren etwas ängstlich geworden...

Lt. Bishop klingelte an der Tür und Selina bat ihn herein. Sein Auftritt in dem neuen Anzug verzückte Selina zutiefst. "Ah, das sind Sie ja schon Lt. Bishop. Nehmen Sie doch bitte Platz."

"Gut Commander" meinte Lt. Bishop, setzte sich hin und stellte das Phasergewehr neben dran. "Was gibt es Commander?" fragte Lt. Bishop und wartete...

Amüsiert wölbte Selina ihre Augenbraue nach oben. "Um das was Sie da anhaben. Ich hab Ihren Bericht gelesen wegen diesen Anzügen. Wollen Sie Ihr komplettes Sicherheitsteam mit diesen Uniformen ausrüsten?"

Also der Sicherheitsbeauftragte von Starfleete möchte das tun, aber offiziell ist es noch nicht. Doch ich persönlich finde ihn sehr gut." erklärte Bishop und lächelte entzückt.

Selina sah sich die Daten noch mal durch. Die Idee kam von der Voyager. Dort wurde für Extremfälle ein Hazardteam gebildet. Der Leiter des Teams war Lt. Alex Munro. Selina stellte fest wie lecker der doch aussah. "Das hört man gerne. Sobald wir das Okay von der Sternenflotte haben, können Sie Ihr Team damit ausrüsten.

"Danke Commander, ich werde ihn doch ganz gerne schon tragen, wenn sie es mir gestatten. Mein Team rüste ich dann damit aus, wenn es offiziell ist" antwortete Lt. Bishop freundlich wie immer.

"Gut. Ich habe gehört, wir haben ein neues Besatzungsmitglied an Bord. Haben Sie sie schon kennengelernt?"

"Äh Ja und sie ist eine Wucht" grölte Lt. Bishop Selina entgegen...

Selinas Augenbraue wanderte bis zum Haaransatz. "Wie bitte, sie ist was?"

"Oh Verzeihung Commander, ihre Kompetenz liegt im oberen Durchschnitt" verbesserte sich Lt. Bishop im gleichen Atemzug.

"Soso." Selina war höchst amüsiert über den hormonellen Ausbruch des Sicherheitschefs. "Wo wird sie im Moment eingesetzt? Ihre Dienstakte bräuchte ich selbstverständlich auch noch."

„Klar Commander, ihr Dienstakte ist hier..." meinte Lt. Bishop griff in die praktische Beintasche und holte ein PADD hervor...

Selina nahm das PADD entgegen und warf einen kurzen Blick darauf. Dann wandte sie sich wieder Lt. Bishop zu. "Hatten Sie in letzter Zeit noch mal mit Cmdr. Bennet zu tun?"

"Ja Commander und ich habe ihm einen Denkzettel verpasst" antwortete Lt. Bishop und musste grinsen..

Jetzt schien es interessant zu werden. "Einen Denkzettel? Inwiefern?" neugierig sah sie Lt. Bishop in die Augen.

"Mr. Bennet wollte mich erpressen ihnen zu schaden und das habe ich per Audio PADD aufgenommen und meinem As-im-Ärmel gesendet. Das Flottenoberkommando weiß nun Bescheid. Doch er hat es wahrscheinlich als Test abgetan" erzählte Lt. Bishop mit einer ungeheuerlichen Freude.

Ein diabolisches Grinsen machte sich auf Selinas Gesicht breit. "Sehr gut! Ich hoffe wir konnten ihm damit ein wenig Wind aus den Segeln nehmen. Hoffentlich verweilt er nicht mehr allzu lange auf der Community."

"Ach Commander ich werde sie nie hintergehen, denn nach langer Zeit fühle ich mich wieder richtig wohl auf einen Starfleet Schiff" meinte Lt. Bishop ehrlich.

Selina lächelte sanft. "Das freut mich wirklich dass Sie so empfinden. Nichts ist so wertvoll wie motivierte Offiziere."

"Ach noch mal zurück auf Ensign Dane, sie hat als Einzige mein Trainingsprogramm mit der höchsten Punktzahl abgeschlossen. Ich würde ihr deshalb schon den Posten des Chief of Security Assistenten geben..." schlug Lt. Bishop vor.

"Das ist sicher beeindruckend aber dennoch sollten Sie noch ein wenig abwarten. Hohe Leistung ist zwar sehr angenehm aber wir müssen erst sehen wie sie sich in die Crew einfügen wird. Sie wird beweisen müssen, das sie genug Charakterstärke vorzuweisen hat die Assistentin von Ihnen zu sein."

"Was schlagen sie dann vor Commander?" fragte Lt. Bishop. "Was machen wir denn jetzt mit Bundy? fügte er hinzu.

"Ganz einfach. Nehmen Sie Ensign Dane ganz normal in Ihr Sicherheitsteam mit auf. Sie werden ja selbst sehen wie sie sich einfügen wird und wie sie sich ihren Kollegen gegenüber verhält. Dann können Sie sie immer noch zur Assistentin befördern. Vorher sollte sie aber eine Art "Probezeit" durchlaufen." Selina machte eine kurze Pause bevor sie weitersprach. "Was wir mit Bundy machen, ist mir auch noch nicht ganz klar. Eventuell wird er auf einen anderen Posten auf einem anderen Schiff oder versetzt. Aber das ist noch nicht ganz klar."

"Sie brauchen nur was sagen und Bundy wird in die Erzaufbereitungsanlage auf Celtric 3 versetzt" meinte Lt. Bishop mit einen verschmitzen Grinsen. "Und mit Ensign Dane werde ich so verfahren wie sie vorgeschlagen haben" fügte er hinzu.

"Prima. Dann wäre vorerst alles geklärt. Außer Sie haben noch Fragen?"

"JA es gibt doch eine Sache, Commander, nämlich sie" meinte Lt. Bishop besorgt.

Selinas Augen wären ihr beinahe herausgekullert. "Wie bitte? Wie meinen Sie das?"  

"Da sie ja schwanger sind, muss man auch auf ihr ungeborenes Kind aufpassen und ich würde gerne einen meiner Sicherheitsleute als ständigen Begleiter bzw. Leibwache an ihrer Seite sehen, nur zur Sicherheit. Er kommt natürlich nirgends wo mit hin wo sie Privat sind" erklärte Lt. Bishop ernst.

"Ich verstehe aber im Moment sehe ich noch keine Notwendigkeit dazu. Ich werde aber auf Ihr Angebot zurückkommen."

"Sind sie sicher, Commander" fragte Lt. Bishop nach.

"Ja." Selina antwortete mit einem gewissen Nachdruck. "Sollte ich einen Leibwächter benötigen, gebe ich Ihnen Bescheid." Selina hätte nichts dagegen gehabt sich von Lt. Alex Munro bewachen zu lassen.

"Gut Commander und Verzeihung, denn in solch einer Situation war ich noch nie. Wie geht es denn dem Kleinen?" meinte und fragte Lt. Bishop besorgt.

"Mein Baby erfreut sich bester Gesundheit. Das wurde mir erst gestern von Dr. Romann bestätigt. Danke der Nachfrage."

"Kein Problem, Commander - Ich denke so etwas gehört auch zu meinem Posten" entgegnete Lt. Bishop und stand auf, er konnte nicht mehr sitzen..

Selina erhob sich nicht. sie war einfach zu faul um aufzustehen. Der Anzug verlieh dem Träger einen herrlichen Knackarsch. "Gut. Das wäre dann Alles. Danke für Ihre Zeit, Lt. Bishop."

"Kein Problem Commander - Leben sie lang und in Frieden" meinte Lt. Bishop und mit diesen Worten verabschiedete er sich.

["U_E und Hoshi lieben enganliegende Anzüge."]

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Der Glaube dass eine Verschwörung gegen ihn im Gange war wurde in Bennet mehr und mehr gefestigt, zumal ihm seine Assistentin berichtet hatte dass sie von einigen Personen überhaupt nichts mehr empfing. Bei Solak und seinem Ehemann hätte man sich dies noch durch die ungewöhnlich starke vulkanische Diziplin erklären können, aber dass nun auch der Einsatzoffizier - ein stinknormaler Mensch - sich so gekonnt abschottete wies darauf hin dass hier künstliche Hilfsmittel angewandt wurden. Kleine Geräte die man meist am Kopf trug; bei manchen Geheimagenten sollten sie angeblich sogar dauerhaft ins Gehirn implaniert werden.

Was ihm ebenfalls höchst merkwürdig vorkam war die Tatsache dass die einzige Person von der er sich bisher wenigstens ein Bisschen Integrität ihm gegenüber gehofft hatte ihn vergangene Nacht angelogen hatte. Das besagte Holodeck war nicht defekt, zumindest hatte dies eine Rücksprache mit der Ingenieursabteilung ergeben. Was wollte Commander Shral ihm also verheimlichen, welche obskuren Machenschaften wollte sie vor ihm verbergen?

Und dann war da noch die Berührung Ms. Tibrans durch die Hand der Kommandantin. Seitdem befürchtete die Betazoidin Selina Kyle könne die Inkarnation des Bösen sein. Welch ein Unsinn! Sie war in ihrem momentanen Zustand inkompetent und unfähig, aber doch niemals der Teufel persönlich, auch nicht dessen Tochter! Das kam nun davon wenn Ms. Tibran immer diese uralten Horrorgeschichten, die größtenteils von der Erde stammten konsumierte. Buffy, John Sinclair, Sailormoon und wie sie sonst noch alle hießen, die sich im Kampf gegen die Mächte der Finsternis behaupteten. Heute würde es keinem zivilisierten Menschen in den Sinn kommen sich solche hanebüchenen und haarsträubenden Geschichten auszudenken.

Bennet fand dass es endlich mal an der Zeit war der Krankenstation einen Besuch in seiner Funktion als Beobachter abzustatten.

"Ah, Mr. Bennet, leiden Sie wieder an Schwindelanfällen?"

"Nein, diesmal nicht, Doktor. Ich möchte endlich mal etwas ausführlicher mit Ihnen über Commander Kyle reden und Ihre fachliche Meinung über ihre Eignung zur Kommandantin hören."

Dr. Romann sah ihn misstrauisch an. "Ich kann nicht leugnen dass ihr derzeitiger Zustand nicht gerade die optimalen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Bekleidung dieses höchst verantwortungsvollen Postens darstellt. Aber ich kann Ihnen versichern dass sie das Beste aus ihrer Lage macht und sich dabei absolut vorbildlich verhält!"

"So so, Stimmungsschwankungen halten Sie also für vorbildlich?"

"Das meinte ich nicht. Dagegen gibt es Medikamente und mentale Techniken."

"Von denen zumindest erstere Nebenwirkungen haben dürften die die Konzentrationsfähigkeit beeinträchtigen können. Vergessen Sie nicht dass ich auch zwei Semester Medizin studiert habe! Was ist eigentlich mit dem Baby?"

"Dem geht es bis jetzt ganz gut. Es gibt keinerlei medizinische Indikationen die dafür sprächen Commander Kyle jetzt unbedingt ihres Postens zu entheben!"

"Aber besser wäre es doch wenn sie sich ein wenig Auszeit gönnen würde, nicht wahr?"

Die Bajoranerin steckte sichtlich in der Klemme. Einerseits musste sie Bennet zustimmen, andererseits konnte sie ihrer vorgesetzten Offizierin nicht so einfach in den Rücken fallen...

Nachdem sie ihn eine Weile schweigend angesehen hatte fuhr der Beobachter fort: "Warum händigen Sie mir nicht die Untersuchungsergebnisse aus, damit ich sie an das Kommando weiterleiten kann?"

"Aber Sir, damit würde ich doch gegen meine ärztliche Schweigepflicht verstoßen!"

"Papperlapapp, hier geht es um das Wohl der gesamten Besatzung eines der modernsten Schiffes der Sternenflotte! Wie Sie hier auf diesem PADD sehen können habe ich eine Genehmigung von Admiral Kwaal persönlich. Wenn Sie sich meiner und damit auch ihrer Auorität widersetzen könnte es sein dass Sie sich unter Umständen vor einem Kriegsgericht wiederfinden! Also zeigen Sie sich kooperativ und ich werde darüber hinwegsehen dass Sie die Crewmitglieder zunehmend mit neuronalen Störgeräten ausstatten die meiner Assistentin die Arbeit erschweren!"

"Neuronale Störgeräte? Was... Also hören Sie, Ms. Tibran ist selbst schuld daran wenn sie so tief in die geistige Privatsphäre der besagten Personen eindringen will!"

"Ich weiß, ich weiß... Aber händigen sie mir jetzt die Untersuchungsergebnisse aus, und wehe es fehlt auch nur eine Kleinigkeit oder wurde die kleinste Veränderung vorgenommen!"

Falla Romann musste sich widerwillig geschlagen geben. "Also wenn es unbedingt sein muss... Es wird eine Weile dauern bis ich alle Daten zusammen habe."

Eine geschlagene volle Stunde musste der Commander warten bis die Ärztin ihm das entsprechende PADD aushändigte. Gerne hätte sie ihn noch länger zappeln lassen, aber das wäre wohl zu auffällig gewesen. "Machen Sie sich schon mal auf eine Beschwerde gefasst!", kommentierte sie das anschließende Grinsen Bennets. Nachdem dieser die Krankenstation wieder verlassen hatte überkam sie das schlechte Gewissen und zerknirscht erstattete sie Commander Kyle Bericht über die leider erfolgreiche Erpressung des Beobachters.

Bennet war endlich mal wieder guter Laune, doch die sank schlagartig als er Bishop in seiner neuen Uniform sah. "Was hat denn das nun schon wieder zu bedeuten? Machen wir einen auf militaristischen Obermacker? Ziehen wir in den Krieg? Bitte sagen Sie mir dass es einen konkreten Grund für dieses eindeutig aggressivere Outfit gibt, denn wenn dieses Schiff sich auf einen Kriegseinsatz begibt wird Commander Kyle binnen einer Stunde ihres Postens enthoben sein und das Schiff verlassen haben! Zu ihrer eigenen Sicherheit und der ihres Kindes, wohlgemerkt."

"Ich wüsste zwar nicht was Sie das angeht, aber diese neuen Uniformen sollen in Kürze zum Standard für Sicherheitsoffiziere gehören. An der grundsätzlichen friedlichen Natur unserer Missionen wird sich dadurch aber nicht das Geringste ändern!"

"Das können Sie Ihrer Großmutter erzählen, solche Dinger zieht man an wenn man sich definitiv auf einen Kampfeinsatz vorbereitet! Ich werde mich deswegen an den Sichereitsbeauftragten der Sternenflotte persönlich wenden. Die U.S.S. Community ist ein Kriegsschiff, das haben Sie wieder einmal hervorragend unter Beweis gestellt. Und ein Kriegsschiff ist nie und nimmer der geeignete Ort für eine Mutter und ihr neugeborenes Kind! - Ach ja, und vielen Dank noch dass Sie mich beim Oberkommando verpfiffen haben! Meinetwegen können Sie Admiral Akagi auch noch dieses Gespräch hier schicken, tun Sie sich keinen Zwang an." Bennet stapfte davon, heftige Flüche gegen Militär und Kriegswahn ausstoßend.

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Selina hatte den ganzen Tag schlechte Laune gehabt. Die Nachricht von Dr. Romann hatte den größten Teil dazu beigetragen. Spätestens jetzt wusste Bennet, daß Matt Price der Vater des Babys war. Deshalb verbrachte sie auch die meiste Zeit in ihrem Bereitschaftsraum. Schon bald konnten die Untersuchungen des Kometen endlich abgeschlossen werden und hoffentlich würde Cmdr. Bennet samt Assistentin die Community bald verlassen.

Selina wurde langsam aber sicher nicht mehr so recht mit ihren Gefühlsschwankungen nicht mehr fertig. Die Sache mit Solak hätte nicht passieren dürfen. Sie musste sich jetzt unbedingt von allen männlichen Geschöpfen auf dem Schiff fernhalten. Zu unkontrollierbar war sie selbst geworden. Sie hoffte nur, daß sie niemals einen schweren aggressiven Ausbruch haben würde. Dann wäre sie garantiert ihre Position los.

Ihr Dienst war beendet und Selina entschied sich zum Ausgleich nochmal das Wickelprogramm von Sta’el auf dem Holodeck durchzugehen. Ein wenig mehr Übung konnte nicht schaden.

Holodeck 2 war frei und dort begab sich Selina auch hin. Sie startete das Programm und begann mit dem Wickeln von Babys. Sie hatte nicht bemerkt, daß jemand sie verfolgt hatte. Anscheinend hatte Ms. Tibran ihre Angst überwunden und folgte der schwangeren Frau überall hin. Sie hatte sich sogar dazu entschlossen das Holodeck zu betreten und die Kommandantin ein wenig aus der Fassung zu bringen.

Die Betazoidin gesellte sich zu Selina. „Hallo Cmdr. Kyle! Das machen Sie aber schön!“ Selina fuhr herum und sah in das freche Gesicht der Assistentin. „Was machen Sie hier? Verschwinden Sie!“

„Nanana! Wer wird denn gleich so unfreundlich sein? Ich wollte nur sehen wie es Ihnen geht. Wie ist er denn so?“ Selina hatte derweil das Programm gestoppt und unbemerkt die Audioaufzeichnung aktiviert. „Wie ist wer?“ Die Betazoidin witterte jetzt ihre Chance. „Matt Price natürlich. Hab gehört, daß er ne ordentliche Rakete im Bett ist. Auf jeden Fall scheint er schon viele Liebhaberinnen gehabt zu haben.“ Mit einem finsteren Blick begegnete Selina diesen Aussagen. „Sie reden völligen Blödsinn ..... und jetzt raus hier!“ Ms. Tibran spürte wie sich Selina innerlich aufregte und sie bohrte weiter. „Hey, ich sag nur was ich gehört habe. Das ist bestimmt nicht angenehm wenn man erfährt das der Vater des Kindes ein richtiger Casanova ist. Wahrscheinlich sind Sie nicht die einzigste Frau die er geschwängert hat.“ Mit einem diabolischen Grinsen sah sie die Betazoidin an. „Ms. Tibran, ich bitte Sie das Holodeck augenblicklich zu verlassen. Was soll das Ganze? Wollen Sie mich provozieren? Ist das Ihre Aufgabe? Schade das Sie Ihre Talente nicht anders nutzen..“ Wieder berührte Selina die Frau an der Wange und diesesmal durchfuhr sie allesvernichtender Zorn, der ihr die Luft zum Atmen nahm und ihr das Herz zusammenquetschte. Ms. Tibran rang nach Luft, sie hatte das Gefühl zu ersticken. Mit aufgesetzt sorgenvoller Miene betrachtete Selina die Betazoidin. „Was ist los? Benötigen Sie medizinische Hilfe?“ Langsam beruhigte sich die Frau wieder und bekam wieder Luft. Angstvoll blickte sie zu Selina und rannte dann so schnell wie sie konnte aus dem Holodeck. Zufrieden lächelte Selina vor sich hin. „Computer, wurde alles aufgezeichnet?“

„Ja. Aufzeichnung abgeschlossen.“

Jetzt hatte Selina den Beweis, daß die „Assistentin“ von Cmdr. Bennet nur dazu da war, Provokationen hervorzurufen. Leider hatte sich Ms. Tibran nicht sehr geschickt angestellt.

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Der Aufenthalt Bennets näherte sich unaufhaltsam seinem Ende; noch einmal erhielt er einen Anruf seiner Vorgesetzten die ihn zur Eile antrieb und ihm obendrein noch befahl die Zusammenarbeit mit seiner Assistentin sofort einzustellen.

"Aber wieso? Ohne Ms. Tibran wäre ich aufgeschmissen!"

"Erstens sind Sie ohnehin schon so gut wie am Ende Ihrer Arbeit und zweitens kann ich nicht zulassen dass eine Zivilistin sich derart in den Betriebsablauf eines Sternenflottenschiffs einmischt. Admiral Akagi hat mich erneut kontaktiert und mir eine interessante Audio-Aufzeichnung vorgespielt. Neben ihrer offensichtlichen Mission als Telepatin scheint Ms. Tibran demnach auch noch die Aufgabe zu haben die Crew absichtlich zu provozieren, auf jeden Fall kann ich derart schwere Beleidigungen wie Commander Kyle sie sich anhören musste in keiner Weise dulden!"

"Davon wusste ich nichts, Ma'am, die Frau hat ihren eigenen Kopf und erlaubt sich schon mal den einen oder anderen Spaß..."

Admiral Kwaal wurde sichtlich ungehaltener. "Ich weiß nicht wie lange ich Ihnen Ihre Ausflüchte und Verstöße gegen die Dienstvorschriften noch durchgehen lassen soll. Fest steht auf jeden Fall dass Sie in Zukunft auf die Hilfe dieser 'Assistentin' verzichten müssen. Ms. Tibran befindet sich nun unter Arrest, sie wird ihr Quartier bis Sie Ihre Aufgabe erfüllt haben nicht mehr verlassen, auch verbiete ich Ihnen jegliche audiovisuelle Kommunikation mit ihr!"

"Admiral, soll das heißen Sie paktieren jetzt mit dieser schwangeren Frau?"

"Lieutenant Bishop hat seine Befehle bezüglich Ms. Tibran direkt von Admiral Akagi erhalten; ich selbst habe zu dieser Maßnahme geraten. Aber ich warne Sie, noch ein Verstoß, noch eine Gemeinheit und es dürfte wohl das letzte Mal gewesen sein dass Sie eine derartige Mission durchführen, auf jeden Fall unter meinem Kommando! Kwaal Ende."

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Seit Tagen versuchte Lefler einen Kontakt zu Konteradmiral Judith Hayman herzustellen. Aber auf eine merkwürdige art und weise ‘ging’ keiner ran.

Wie immer nach seiner Schicht gönnte sich Mark eine Tasse Kaffee im Casino, dabei waren Ms. Tibran und Cmdr. Bennet ein schon fast vertrauter Anblick auf dem Schiff. Leider hatten beide von ihren nervenden Eigenschaften nichts verloren.

Lefler lies seine Blicke über die anwesenden im Casino schweifen als sein Kommunikator piepste.

„Eine Nachricht für sie von Starfleet!“

„Na endlich“ dachte er „In mein Büro“ befahl er dem Computer und begab sich im Laufschritt dorthin. Zum Glück war Solak nicht in der nähe, sonst wäre es garantiert wieder zu einem Zusammenstoss gekommen.

In seinem Büro aktivierte er den Monitor und blickte in das Gesicht des Admirals.

„Lt. Lefler, sie wollten mich sprechen?“

„Allerdings! Es gibt da einige Ungereimtheiten bezüglich meiner Person auf die ich jetzt nicht näher eingehen möchte, deshalb wollte ich ihre Erlaubnis meine Geheimdienstakte einzusehen!“

„Aha“ Hayman warf einen misstrauischen blick auf Mark „Das dürfte kein Problem sein, ich schicke sie ihnen.“

Man sah wie sich die Admiralin umdrehte und an einer Konsole arbeitete bis sie sich ziemlich überrascht wieder umdrehte.

„Das ist merkwürdig Lieutenant!“

„Was denn?“

„Nun ich erhalte keinen Zugriff auf ihre Akte was ihre Geheimdienstinfo´s angeht.“

„Das ist es allerdings!“

„Ich werde mich darum kümmern und melde mich dann wieder!“ und der Monitor wurde schwarz.

„Verdammt“ fluchte Mark und schleuderte den Monitor in die nächste Ecke, leider war dieser viel zu stabil gebaut um schaden zu nehmen.

Die nächsten Minuten verbrachte Lefler in seinem Büro damit Löcher in die Luft zu starren.

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Lt. Bishop saß in seinem Büro, als die Türe eben dieses aufging und Ensign Lorna Dane hereinkam. „Ah Ensign Dane, haben sie Ms. Triban in ihrem Quartier unter Arrest gestellt?“ fragte Lt. Bishop ernst und nahm die Füße vom Tisch. „Ja Sir, dass habe ich gemacht und der Störsender wurde in dem Quartier auch aktiviert“ entgegnete Ensign Dane und salutierte. „Gut gemacht und ihr nächste Aufgabe ist, die Nachtpatrouille zu übernehmen, gemeinsam mit Lt. Müller“ befahl Lt. Bishop und gab ihr ein PADD. „Aber Sir, ich dachte nach dem ich ihr Holodeck Programm mit der besten Zeit abgeschlossen habe, werde ich zu ihrer persönlichen Assistentin?“ fragte Ensign Dane etwas enttäuscht.

„Also Ensign, so läuft das nicht. Sie müssen sich erst in die Crew integrieren und es gibt Leute, die schon länger an Bord sind und es eher verdient hätten, mein Assistent zu werden.“ erklärte ihr Bishop gewissenhaft. „OK wie sie meinen, Sir“ meinte Ensign Dane, das Sir sehr betonend. „Ensign, machen sie ihre zugeteilte Aufgabe mit bestem Gewissen und es wird löblich erwähnt und in 2-3 Monaten werden sie vielleicht meine Assistentin, aber versprechen kann ich nichts“ antwortete Lt. Bishop ernst. „Gut, Sir das ist ein Anfange“ meinte Ensign Dane wieder ruhiger. „Wegtreten“ befahl Lt. Bishop und Ensign Lorna Dane gehorchte.

Eine Stunde später verlies auch Lt. Bishop sein Büro, denn er hatte Feierabend. Er ging noch ein bisschen aufs Holodeck und testete ein neues Holodeck Training für das Sicherheitspersonal. Es war ein Situation in der Cardassianer das Schiff entern, die Umweltkontrollen ihren Einstellungen angepasst, d. h. es ist sehr warm und es herrscht ein extrem hohe Luftfeuchtigkeit. Lt. Bishop kämpfte wie ein wilder, denn er benutzte weder Phasergewehr noch Phaser, seine einzige Waffen war Bo aus Metall. Nachdem er fertig und erschöpft war, ging er in sein Quartier um zu schlafen. Als er sich ausziehen wollte, bemerkte er zum ersten Mal den Nachteil des neuen Kampfanzugs, denn dieser entanliegende Anzug lässt sich, nachdem man geschwitzt hat sehr schwer ausziehen. Nach 20 Minuten ziehen und zerren war der Anzug ausgezogen. Lucas Bishop duschte noch kurz, zog seine Schlafhose an und viel ins Bett.

Er schlief sofort ein und wachte erst wieder auf als er gerufen wurde, die Stimmte war ihm fremd und doch vertraut. Langsam kam er zu sich und sah einen älteren farbigen Mann mit Vollbart und dreckigen Haaren. Der Mann trug einen Lendenschutz und hatte einen Bumerang dabei. „Hey wer sind sie und wieso rufen sie meinen Namen“ fragte Lucas sauer. „Ich bin dein Vorfahre Lucas und wir sind spirituell miteinander verbunden“ antwortete der alte Mann. „Wie bitte? Sie meinen ich stamme von den Aborigines ab?“ fragte Lucas erneut. „Genau, wenn du uns so nennen magst, dann tue es. Kommen wir mal zum Kern meines Besuches, ich möchte das du dich an deine Wurzeln erinnerst, wieder die Bumerangkunst erlernst und das „ChiChakKo“ Ritual durchführst“ erklärte der alte Mann. „Wieso sollte ich es tun?“ fragte Lucas sarkastisch. „Weil die Götter dich bestrafen werden...“ lachte der alte Mann, holte eine Wurzel aus seiner Tasche, warf diese auf das Bett und verschwand. Lucas wurde es komisch, ob das ein Trick von Ms. Triban war, aber die war ja unter Arrest und der Störsender war aktiviert. Also nahm Lt. Bishop einen Tricorder und scannte sein Quartier, aber der Tricorder zeigte nichts ungewöhnliches an. Die Wurzel entfernte Lt. Bishop vorsichtig von seinem Bett, indem er sie in einen Eimer legte, am nächsten Morgen würde er die Wurzel zu Sta’el bringen um überprüfen zu lassen was es für eine Wurzel sei. Nachdem er dies getan hatte, fiel er todmüde ins Bett und schleif weiter.

Made by Me

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So leicht wollte Bennet sich nicht geschlagen geben. Heute noch musste er ihn finden, den ultimativen Beweis dafür dass dieses Schiff von einer Person kommandiert wurde die dafür nicht geeignet war. Nicht nur in diesem Moment, sondern auch für die Zukunft. Denn laut Ms. Tibran hegte diese Frau Gedanken die für einen gewöhnlichen Menschen mehr als gewalttätig waren. War Selina Kyle überhaupt ein Mensch? Er hatte manchmal den Eindruck sie gehörte demselben Volk an wie Captain Mackenzie Calhoun, ein Mann der bei dem Beobachter regelmäßig Magenschmerzen auslöste. Zudem hatte er eine gewisse optische Ähnlichkeit mit Mathew Price...

Wie dem auch sei, er wollte nicht wahrhaben dass er auf die Hilfe seiner Assistentin ausgerechnet jetzt wo es brenzlig wurde verzichten musste. Doch die verantwortlichen Offiziere schalteten alle auf stur - Bishop teilte ihm mit dass er seine Befehle diesbezüglich direkt von Admiral Akagi hatte und auch der Councellor, eigentlich nicht ganz rechtmäßig auch noch Erster Offiizer, wollte ihm nicht weiterhelfen.

"So verstehen Sie doch, Ms. Tibran bekommt Platzangst wenn man sie einsperrt! Sie würde sich lieber umbringen als diese Gefangenschaft noch länger zu ertragen."

"Dann verlassen Sie dieses Schiff, ich denke Ms. Tibran kann dann mit Ihnen gehen. Sie haben doch schon alle Informationen die Sie brauchen!", erwiderte Solak.

"Von wegen alle. Mir rinnt die Zeit davon, aber ich weiß dass hier so Einiges nicht mit rechten Dingen zugeht. Und ich werde nicht eher gehen als bis ich alles restlos aufgeklärt habe! Und wehe Ms. Tibran stößt etwas zu..."

"Ihr wird schon nichts geschehen. Die Replikatoren in ihrem Quartier können keine giftigen Substanzen oder scharfe oder spitze Gegenstände ausgeben; falls sie sich dennoch etwas antun wollen sollte können wir sie jederzeit Mit einem Betäubungsgas davon abhalten."

"Wie rührend! Aber glauben Sie nicht dass Sie vor mir jetzt besser dastehen."

"Nun, dann wünsche ich Ihnen noch viel Erfolg bei Ihrer Phantomjagd!"

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Selina verweilte wie immer im Bereitschaftsraum. Dort konnte ihr niemand auf die Nerven gehen und sie konnte ihre Launen ohne Reue ausleben. Ihre Nächte gestalteten sich zunehmend unruhiger. Immer wenn sie zur Ruhe kam, meldete sich das Baby durch erhöhte Aktivität in ihrem Bauch. Das machte das Einschlafen ein wenig schwierig. Zwar brauchte Selina recht wenig Schlaf aber sie hatte sich an regelmäßige Schlafphasen ganz einfach gewöhnt. Die Arbeit auf dem Schiff hatte sie villkommen verweichlicht. Sie dachte an ihre alten Aufträge zurück.Mit ihrer jetzigen Kondition würde sie wohl kaum solche Aufträge erledigen können aber das war ja auch nicht notwendig. Selina blickte zum Fenster hinaus. Immer noch kreiste die Community um den Kometen. Sie beschloß mit Cmdr. Shral im Laufe des Tages zu sprechen. Jetzt mussten doch endlich genug Daten gesammelt worden sein. Selina war diese Mission leid und sie wollte sie so schnell wie möglich beenden aber vor allem wollte sie Cmdr. Bennet und seine kleine Assistentin los werden.

„Kyle an Cmdr. Shral.“

„Shral hier.“

„Schließen Sie heute die Sondierung des Kometen ab und erstellen Sie einen Bericht. Wir haben hier schon genug Zeit verschwendet.“

„Verstanden. Shral Ende.“

Selina freute sich. Sobald der Bericht fertig war, würde Sie Kurs auf die nächste Raumstation setzen um Bennet und Tibran endlich absetzen zu können ......

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Bennet ging zähneknirschend zu seinem Quartier, nicht ohne einen Crewman zusammenzustauchen, der nichts ahnend und gut gelaunt seinen Weg kreuzte.

Diese gute Laune auf diesem Schiff. Dieses Gelächle und Gegrinse all überall. Das war nicht auszuhalten! Dies war ein Kriegsschiff und keine Vergnügungskreuzfahrt!

Außerdem glaubte er der Crew diese gute Laune nicht. Ms. Tribran hatte ihm immer wieder von Spannungen erzählt, die sie aus den Gedanken der Crewmitglieder hatte herauslesen können. Das bestärkte ihn in seinem Glauben, daß das alles nur geheuchelt wurde. Ein Possenspiel, mit dem einen Ziel, seine Mission zu vereiteln.

Das Zähneknirschen wurde lauter.

Er wusste genau, daß Kyle inkompetent war. Daß sie und dieses Spitzohr gemeinsame Sache machten. Er hatte noch nicht herausbekommen können, was ihr Ziel war, doch das war nur eine Frage der Zeit. Er musste es einfach herausfinden! Er musste ihre Pläne vereiteln!

Und er musste der Andorianerin helfen. Die arme - wenn auch etwas naive - Frau hatte ihm ihr Herz ausgeschüttet. Und plötzlich schwieg sie. Das ging ebenfalls nicht mit rechten Dingen zu. Er ging jede Wette ein, daß sie von Kyle und dem Spitzohr bedroht wurde.

Bennet betrat sein Quartier und wurde von einer hektisch blinkenden Nachricht empfangen. Er rief diese auf und blickte in das Gesicht von Dr. Maboso.

"Mr. Bennt, ich muß darauf bestehen, daß Sie nach Betazed zurückkehren und Ihre Behandlung unverzüglich fortsetzen! Es ist nicht zu tolerieren, daß Sie einfach von hier verschwinden, dabei einer intriganten Narzistin zur Flucht verhelfen und obendrein Ihre Vorgesetzten über Ihren Gesundheitszustand anlügen! Ich gebe Ihnen noch diese letzte Chance, zurückzukehren! Sollte ich nicht innerhalb der nächsten 24 Stunden Nachricht von Ihnen erhalten, geht eine Kopie Ihrer Krankenakte an Admiral Akagi!"

Bennet starrte den Bildschirm an. Dieser Dummkopf! Er hatte nie begriffen, worum es hier wirklich ging. Es fehlte nur noch, daß er ihn daran erinnerte, seine Tabletten zu nehmen.

Ein leises Kichern durchdrang die Quartiertüren.

**************************************************

Solak sah Bennet nach. Er hatte wenig Erfahrung mit internen Ermittlern, doch sagte seine innere Stimme ihm, daß etwas mit dem Mann nicht stimmte. Bennets Vorgesetzten hatten bestritten, daß der Mensch nicht klaren Geistes war. Doch Solak war lange genug Councelor, um zu wissen, wie ein Paranoiker aussah.

Er würde mit Selina darüber sprechen müssen.

Falls Selina noch mit ihm sprach.

Stöhnend vergrub Solak seinen Kopf unter seinen Armen, froh, in seinem Büro zu sein, wo ihn niemand sehen konnte.

Was war nur in ihn gefahren?! Er hatte nur verschwommene Erinnerungen an diese Nacht. Alles, woran er sich erinnern konnte, waren Fetzen. Nackte Haut. Hitze. Reibung. Whisky.

Natürlich gab es vulkanische Techniken, die ihm Zugriff auf diese Erinnerungen hätten geben können. Doch scheute er sich, sie anzuwenden. Er wollte gar nicht wissen, was er getan hatte. Es war so schon schwierig genug, morgens das eigene Gesicht im Spiegel anzusehen.

Selina ging ihn seitdem aus dem Weg. Sta'el wich ihm seit der Sache mit Lefler aus. Orlando war schon lange auf der Flucht vor ihm. Kinsgleys Blicke konnte er durch alle Decks hindurch spüren. Zwischen Shral und ihm war die Luft so erfrischend wie ein Todeshauch. Und Lefler sah neuerdings um jede Ecke, um nicht in ihn hineinzulaufen.

Das einzige Crewmitglied aus der Führungsriege, das noch normal mit ihm sprach, war Lt. Bishop. Was eine gewisse Ironie barg, wenn man an Bishops Ablehnung gegen Romulaner dachte.

Solak schüttelte den kopf. Hatte er Bennet gerade noch der Paranoia verdächtigt?

Er zog einen medizinischen Scanner aus seinem Schreibtisch und untersuchte sich selbst. Alle Werte innerhalb des Toleranzbereiches.

Gut, damit war eine pathologische Störung ausgeschlossen. Was nichts an der Tatsache änderte, daß er sich nicht mehr unter Kontrolle hatte. Irgendetwas in ihm war zerbrochen. Nur was? Und wann? Und wie? Wo? Weshalb? Warum?

Ihm wurde schwindelig.

Er brauchte Antworten. Dringend! Er musste die Kontrolle zurückerlangen und sein Leben in Ordnung bringen.

Bevor auch noch der Rest der Mannschaft das Bedürfnis empfand, ihn kielunter zu holen....

Solak schloß die Augen und blendete die Galaxis aus.

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Vinara war froh dass diese Mission endlich vorbei war, und das ohne ein Außenteam auf den Kometen beamen zu müssen. Die dank Borg-Hilfe modifizierten Sensoren und eine ebenso manipulierte Sonde hatten sie auch so genügend Daten sammeln können, auch von den weitestgehend anorganischen Lebensformen.

Gerade war die Wissenschaftsoffizierin dabei den Bericht fertig zu stellen als es an ihrer Bürotür Sturm klingelte (sofern man bei dem sternenflottenüblichen Piepton überhaupt von Sturm reden konnte). Es war Bennet, der sogleich einen kleinen Gegenstand auf Vinaras Schreibtisch stellte und aktivierte. "So, jetzt kann uns niemand abhören, Sie können frei reden!"

"Frei reden? Worüber denn?"

"Ich weiß dass Sie mich angelogen haben wegen dem angeblich defekten Holodeck. Wen oder was haben Sie da versucht zu decken? Falls Kyle und Solak Sie erpressen brauchen Sie sich keine Sorgen mehr zu machen; wie gesagt, es kann uns niemand hören!"

"Mr. Bennet, Sie haben eine blühende Fantasie, wie so viele Menschen. Das Holodeck war bis kurz vor Ihrer Ankunft in der Tat noch in Betrieb; allerdings kam es da schon zu unregelmäßigen Ausfällen der Sicherheitsprotokolle. Ich war einfach um Ihre Sicherheit besorgt!"

"Und das war alles? - Hören Sie, hier ist eine Verschwörung im Gange deren wahres Ausmaß sich vor mir noch verborgen hält! Ich sage Ihnen, Commander Kyle ist nicht nur unfähig, sondern zudem auch noch gemein gefährlich. Es würde mich nicht wundern wenn sie die Agentin einer feindlichen Macht wäre!"

Vinara seufzte und schüttelte leicht den Kopf. "Mr. Bennet, kennen Sie eigentlich meinen Vorgänger?"

"Ihren... Ach Sie meinen Murdoch, der Verrückte der freiwillig den Dienst quittiert hat! Er hatte immerhin noch mehr Verstand und Courage als diese schwangere... Person die es sich auf dem Kommandosessel dieses Schiffes etwas zu bequem gemacht hat!"

"Ich denke Sie und Murdoch würden sich hervorragend verstehen. Er hat nämlich auch eine Schwäche für abstruse Verschwörungs-Theorien und die scheinen den Ihren gar nicht so unähnlich zu sein!"

Bennet wurde bleich. "Aber Commander, wie... wie können Sie es wagen mich derart zu beleidigen? War ich nicht immer gut zu Ihnen, habe ich nicht Verständnis für Sie und Ihre Lage gehabt?"

"Ich denke mittlerweile dass dies zumindest teilweise nur gespielt war. Egal was Sie jetzt noch sagen, Sie können mich nicht dazu bringen Commander Kyle in falschen Mißkredit zu bringen."

Das Gesicht des Beobachters verfinsterte sich. Er fing an zu zittern und ehe Vinara es sich versah hatte er einen Phaser hervorgezogen und zielte ihr zwischen die Augen. "Zum Wohle dieses Schiffes, zum Wohle Commander Kyles und zum Wohle der Föderation befehle ich Ihnen, mich bei meinen Recherchen zu unterstützen! Andernfalls werde ich Sie wegen Insubordination und Mitverschwörung vor ein Kriegsgericht bringen."

Vinara blieb äußerlich ruhig. "Nur zu, zeigen Sie mich an, wenn Sie wollen erschießen Sie mich, aber dann werden Sie es sein der sich vor einem gericht der Föderation zu verantworten hat!"

Bennet sah sie eine Weile lang mit seltsam entrückten Blick an, steckte dann den Phaser weg und lächelte dann verlegen. "Also nichts für ungut, Ma'am... Ich hoffe doch das bleibt unter uns... Und Glückwunsch, Sie haben den kleinen Test soeben bestanden! Sie sind ein loyaler Offizier!" Er salutierte kurz und machte dann kehrt. Er hatte es so eilig wegzukommen dass er ganz vergaß sein kleines Störgerät mitzunehmen. Vinara stellte es ab und benachrichtigte ohne zu zögern Bishop und Solak. Der Beobachter war längst zu einem gefährlichen und offenbar geistig verwirrten Saboteur geworden...

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Selina war begeistert von der Nachricht, daß Cmdr. Bennet in einer Arrestzelle saß. Endlich hatte dieser Wahnsinnige sein wahres Gesicht gezeigt und Cmdr. Shral bedroht. Endlich hatte sie etwas in der Hand gegen diesen Schmierstiefel. Selina hatte sogleich einen Bericht für das Oberkommando verfaßt und gleich abgeschickt. Nach nur 1 Stunde meldete sich Admiral Janeway bei ihr.

„Ich grüße Sie, Cmdr. Kyle. Ich muss gestehen, ich bin erschüttert.“ Selina funkelte Janeway entgegen. „Nicht nur Sie, Admiral. Ich bin froh, daß niemand ernsthaft verletzt worden ist. Mir ist es immer noch ein Rätsel, wie dieser Mann so offiziell arbeiten durfte. Er ist eine Gefahr.“ Admiral Janeway betrachtete die junge Kommandantin, die trotz allen Geschehnissen immer noch blendend aussah. „Das wird geprüft werden. Sie haben Ihre Mission abgeschlossen?“

„Ja. Der Bericht müsste der Sternenflotte schon vorliegen. Haben Sie neue Aufgaben für uns?“ Janeway schüttelte den Kopf. „Nein, im Moment nicht. Höchstwahrscheinlich wird die USS Excalibur Mr. Bennet und seine Assistentin in Empfang nehmen. Captain Calhoun wird sich aber diesbezüglich noch bei Ihnen melden.“ Selina grübelte. Calhoun? Dieser Name kam ihr sehr bekannt vor. „Verstanden, Admiral Janeway.“

Janeway verschwand vom Bildschirm und Selina gab den Namen Calhoun in die Datenbank ein. Eine Akte wurde sofort gefunden und baute sich auf dem Bildschirm auf. Ein leises „Ooooohhhhh“ entwich Selina’s Lippen als sie sich das Foto des Mannes ansah. Mackenzie Calhoun war ein äußerst gutaussehender Mann .... und leider schon verheiratet.

Selina löschte den Bildschirm wieder. Was machte sie da schon wieder? Es war wohl mal wieder Zeit für einen Besuch bei Holo-Matt ....

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Gerade als die Kommandantin im Holodeck verweilte erhielt Vinara einen Anruf von Bennets Vorgesetzer. "Ich wollte eigentlich mit Commander Kyle sprechen, aber das werde ich noch nachholen wenn ich zu Ihnen an Bord gekommen bin. Wie ich hörte waren Sie es die Bennet mit der Waffe bedroht hat... Ich bedaure was vorgefallen ist und schäme mich zutiefst dass dieser Mann bis vor Kurzem unter meinem Kommando gedient hat. Aber nun kann und will ich nichts mehr mit ihm zu tun haben!"

"Ich denke Bennet hat uns alle getäuscht. Ich weiß nicht ob er Ms. Tibran quasi 'angesteckt' hat oder ob diese Frau schon von vornherein so verquer war wie er."

"Normalerweise täusche ich mich nie was meine Mitarbeiter angeht! Die Hauptschuld an der ganzen Misere aber tragen die Verantwortlichen auf Betazed. Wie ich soeben erfahren habe war Bennet dort in psychiatrischer Behandlung, seine reizende Assistentin hat er ebenfalls dort kennengelernt. Eine notorische und intrigante Narzistin, er hatte ihr zur Flucht verholfen und zum Dank arbeitete sie für ihn. Ich weiß noch nicht genau inwiefern Bennet aufgrund seiner psychischen Störungen überhaupt für seine Taten verantwortlich gemacht werden kann, aber sein Offizierspatent wird er so oder so verlieren. Und ich werde nachdem ich mich bei Commander Kyle persönlich entschuldigt habe zusammen mit ihm und Ms. Tibran nach Betazed reisen, und dort werden Köpfe rollen!"

Vinara musste innerlich schmunzeln. Admiral Kwaal verhielt sich so wie man es von einer typischen Andorianerin erwartete, nur dass sie ihre Drohung mit einer Ruhe und Gelassenheit ausgesprochen hatte als würde sie nur zu einer Routinemission aufbrechen.

"Commander, ich befinde mich derzeit an Bord eines zivilen andorianischen Schiffes, genauer gesagt einer Privatjacht; dies mag zwar etwas ungewöhnlich erscheinen, aber es war das schnellste Transportmittel das ich kriegen konnte. Ich werde auf jeden Fall vor der Excalibur bei Ihnen eintreffen und daher noch rechtzeitig um mit ihr und den beiden unter Arrest Gestellten nach Betazed weiterzufilegen. Falls die Excalibur überhaupt kommt, es herrscht derzeit Einiges an Aufruhr in der Admiralität. Man wird wohl auch versuchen mich für Bennets Taten mitverantwortlich zu machen, aber ich betone noch einmal: Ich wusste nichts von seiner Behandlung auf Betazed."

Kwaal beendete die Verbindung und Vinara starrte noch eine Weile auf den schwarzen Bildschirm. Irgendwie fiel es ihr schwer zu glauben dass diese Frau wirklich keine Ahnung gehabt hatte. Welchen Grund mochten die behandelnden Ärzte auf Betazed haben Bennets Flucht so lange geheimzuhalten? Womöglich weil Admiral Kwaal es ihnen befohlen... Aber sie verfolgte den Gedanken nicht weiter. Spekulationen, Verschwörungstheorien, das alles widerstrebte ihr. Dennoch musste sie daran denken wie es nun wohl weitergehen würde. Am logischsten erschien es ihr dass Selina Kyle vorübergehend und so lange sie noch konnte im Amt blieb, doch als Erster Offizier und als neuer Kommandant würde ein Interims-Captain berufen werden, was eigentlich schon von Anfang an geschehen hätte sollen. Solak würde sich dann auch nicht mehr dieser doppelten Belastung als Councellor und Erster Offizier ausgesetzt sehen. Doch wer nur konnte der neue Captain sein, wenn denn überhaupt ein neuer kam? Vielleicht wusste Kwaal ja Antworten wenn sie kam, vielleicht brachte sogar schon die Excalibur die Ablösung.

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Vinara erwartete Solak bereits, um ihm persönlich Bericht von dem Gespräch mit Admiral Kwaal zu erstatten. Er hatte die Brücke kaum betreten, da empfing ihn schon die gute Nachricht, daß Bennet und Tibran bald Geschichte sein würden. Bis er den Kommandostand erreicht hatte, war er von der Andorianerin bestens ins Bild gesetzt worden.

Er konnte eine gewisse Erleichterung darüber, daß Bennet und Tribran sie 'verlassen' würden, nicht verhehlen.

Doch wurmte es ihn, daß er all die spannenden Details nicht mitbekommen hatte.

Warum hatte er als Councelor und Erstem Offizier als Letzter die Nachrichten über Bennets Geistestzustand erfahren?

Er konnte sich die Antwort selbst geben: Weil er nicht als Erster Offizier zugegen war, sondern seinen Aufgaben als Councelor nachgegangen war.

Aus genau diesem Grund war der Vorschlag, einen Interims-Captain an Bord zu nehmen und Selina wieder die Aufgaben als Erster Offizierin zu übertragen, logisch.

Es war logisch - doch gefallen tat es ihm nicht.

Gefallen tat ihm der Job als Erster Offizier. Ihm gefielen die Kommando-Aufgaben, die Organisation eines so großen Schiffes und - ja, er gab es gerne zu - die Macht, die einem solchen Posten inne war.

Solak schalt sich selbst. In seiner aktuellen Verfassung konnte er noch nicht einmal für sich selbst sorgen, geschweige denn für eine ganze Crew. Nein, es war notwendig, daß er den Posten zurückgab an Selina, sobald eine Zwischenlösung für die Dauer von Enders Abwesenheit gefunden worden war.

Jawohl, er würde wieder die Nachtschichten zusammen mit den Nightcrawlern übernehmen. Sein Leben in den Griff bekommen und sich dann entscheiden, ob er eine Councelor- oder Kommando-Laufbahn vorzog. Oder eine Synthese aus beidem fand.

Solak setzte sich auf den Captain's Chair.

Er schmunzelte innerlich. Wie schnell doch Gedanken waren....

Vinara hatte ihm vor ca. 30 Sekunden Bericht erstattet. Und bis er den Stuhl erreicht hatte, war eine Woge von Synapsenschaltungen durch sein Hirn geschwappt. Inklusive einiger schwerwiegender Entscheidungen. Vielleicht sollte er das öfter probieren. Instant-Denken....

Doch nun hatte er eine Aufgabe zu erfüllen. Er ließ sich die Berichte der verschiedenen Abteilungen geben.

Noch gehörte dieser Sitz ihm.

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Selina starrte an die Decke. Es war 3: 00 Uhr morgens und sie konnte mal wieder nicht schlafen. Das Baby strampelte ununterbrochen. Müde quälte sie sich aus dem Bett und zog sich ihren Morgenmantel über. Sie ging in ihrem Quartier auf und ab, bis es sie schließlich nach draußen verschlug. Wie in Trance betrat sie den Turbolift. "Brücke." Der Turbolift setzte sich in Bewegung und stoppte auf Deck 1. Die Türen glitten beiseite und sie betrat die Brücke.

Die Nightcrawler hatten sich zur Feier des Bennet-haut-ab-Tages bunte, nicht-alkoholische Drinks mit kleinen Schirmchen drin replizierte und unterhielt sich nun mit kleinen Anekdoten aus der Akademiezeit. Solak hatte entspannt seine Stiefel auf den Sitz des ersten Offiziers gelegt und lauschte Crewman Sonars Geschichte, wie sie bei einer Prüfung gemogelt hatte. Plötzlich öffnete sich der Turbolift und Selina trat ein. Alle verstummten.

'Ui, eine Feier!' dachte Selina bei sich. 'Da bin ich ja im richtigen Moment gekommen!' Aber leider durfte sie sich nichts anmerken lassen. Ihre rechte Augenbraue wanderte nach oben und sie sah allen Anwesenden in die Augen. Ihr fiel nichts besseres ein als: "Status?"

Solak räusperte sich. "Alles funktioniert innerhalb der vorgegebenen Parameter. Der Flug verläuft ruhig, es gibt keine Turbulenzen."

Selina bewegte sich einige Schritte auf ihn zu. Mit ihrem Morgenmantel und den offenen langen Haaren wirkte sie mehr wie ein Burgfräulein als wie eine Kommandantin. Mit mißbiligendem Blick starrte sie auf Solaks Stiefel die auf dem Sessel lagerten. "Soso? Was gibt es dann zu feiern?"

Solaks Stiefel zuckten in Warpgeschwindigkeit vom Sitz herunter. Seine Handinnenflächen begannen zu schwitzen. Selina.... Wieder blitzen die Erinnerungen dieser unseligen Nacht in ihm hoch. Zum Glück sprang Lt. Connor ihm bei. "Wir feiern die Abberufung von Mr. Bennet, Ma'am."

Selina lächelte schief. "Ach, das ist mal eine nette Idee." Sie warf Lt. Connor einen Geb-mir-auch-so-ein-buntes-Getränk-mit-Schirmchen-drinne-oder-ich-brech-dir-das-Genick-Blick zu. Wenige Sekunden später hatte sie solch ein Getränk in der Hand und sah in die Runde. "Aber bitte, meine Herren. Feiern Sie ruhig weiter. Lassen Sie sich durch mich nicht stören."

Crewman Sonar und Lt. Plakni beschlossen spontan, daß sie mit dem 'Herren' mitgemeint waren und kicherten leise. Connor hingegen verging das Kicher bei dem Blick Selinas und hechtete gen Replikator, um der Kommandantin eine Zehntelsekunde später einen Schirmchendrink zu kredenzen. Solak fühlte sich noch immer, als würde sich gerade ein eisges Schwert durch seine Eingeweise bohren und warf Sonar einen halbflehenden Blick, die ihre Geschichte fortzusetzen begann.

Selina grinste zufrieden und nahm direkt neben Solak Platz. Kurz lauschte sie dem Gespräch bis sie es unterbrach. "Entschuldigen Sie, haben Sie gar kein Popcorn hier?"

Just in diesem Moment öffnete sich die Tür des Turbolifts erneut und ein breitgrinsender Chief Schmidt rauschte herein. Die Arme voll mit verschiedenen Leckereien. "Hey, Leute, wenn Tassadar mitbekommt, was ich ihm da gerade alles geklaut habe, dann macht der mich einen Kopf kürzer! Und Tucker lässt Euch ausrichten, daß er Euch die tellaritische Grippe an den Hals hetzt, wenn Ihr alles weggfr......" Er blieb wie angewurzelt stehen und starrte Selina an. "Commander?!"

Mit großen Augen betrachtete sie die Leckereien in Chief Schmidt's Händen. Sie winkte ihn zu sich und suchte sich Popcorn und Erdnußflips aus. "Danke." Mit einem Zwinkern deutete sie ihm an, daß alles in Ordnung war.

Solak schloß die Augen und atmete tied durch. Wenn jetzt auch noch Tucker..... *zzzup-zzzup* "Ich hab es geschafft, die Musik-Datei von Lt. Talbot zu finden. Hat hier jemand Lust auf die Smashing Pumpk..... Commander?!" Solak stand auf und wunk Tucker beruhigend zu. "Keine Sorge, Crewman, wir haben nur heute nacht nur einfach einen Gast mehr." Dann drehte er sich zu Selina. "Cmdr., könnte ich kurz etwas mit Ihnen besprechen? Unter vier Augen?"

Selina seuzte tief. Gerade wo es spannend wurde, musste dieses Spitzohr Gespräche führen. "Sicher doch." Selina erhob sich.

Gemeinsam gingen sie in den Bereitschaftsraum des Captains. Solak begann direkt und steif. "Cmdr., ich möchte mich für mein unprofessionelles und unverzeihliches Verhalten neulich Nacht entschuldigen. Ich weiß selbst nicht, was in mich gefahren ist. Wir haben innerhalb des letzten Jahres viel miteinander durchgemacht und ich hoffe sehr, daß Sie mir dieses unmögliches Benehmen vergeben können und ich damit nicht unsere Freundschaft beendet habe."

Selina leerte ihr Glas mit dem Schirmchen und stellte es auf den Tisch. Mit durchdringenden Blick sah sie ihn an und verlieh ihrer Stimme eine besondere Strenge. "Ich nehme Ihre Entschuldigung an." Sie ging auf ihn zu und tätschelte ihn auf die Wange. "Und nun, lassen Sie uns weiterfeiern. Ich sollte öfters nachts auf die Brücke kommen ...."

Solaks Unterkiefer fiel herunter. Er starrte der Frau hinterher, als sie den Raum verließ. Dann starrte er auf die verschlossene Tür. War das noch diesselbe Frau von neulich Nacht?!

Selina nahm wieder auf dem gleichen Sessel Platz. "Ach, Chief Schmidt, würden Sie mir bitte ein neues Getränk bringen und ich hätte gerne Popcorn mit einer Salz-Pfeffer-Curry-Gewürzmischung."

Solak trottelte ebenfalls zurück auf die Brücke und beobachtete, wie die Nightcrawler Selina bedienten und hofierten wie eine Königin. Kurz schoß ihm das Bild eines Bienenstocks durch den Geist. Was konnte er schon tun? Er hatte Dienst und konnte jetzt nicht einfach abhauen. Also machte er gute Miene zum schrägen Spiel, setzte sich zurück auf seinen Platz und nuckelte am Strohhalm seines Drinks.

Selina drehte sich gleich zu ihm. "Haben Sie auch noch was Schokoladiges anzubieten?" Selina gefiel es richtig gut auf der Brücke. Eigentlich könnte es immer so sein. "Aber bitte ohne Nüsse!"

Bevor Solak wusste, was genau er da tat, hielt er Selina die Packung mit den Schokoküssen hin. Und wieder tauchte das Bild der Bienenkönigin vor seinem inneren Auge auf. Sonar hingegen schien der Fruchtsaft zu Kopf zu steigen. "Cmdr., erzählen Sie uns doch auch eine Geschichte aus Ihrer Akademie-Zeit!" Eine Bitte, die begeistert von allen Seiten aufgenommen wurde. "Ja, bitte!... Genau, was haben Sie alles angestellt?!"

Selina vertilgte sogleich einen Schokokuss. "Sie wollen eine Geschichte hören über meine Akademie-Zeit? Nun, da gibts nicht viel zu erzählen." Sie deutete mit ihrem leeren Glas Chief Schmidt an ihr dieses wieder zu füllen.

Schmidt eilte dienstbeflissen herbei. "Ach, zieren Sie sich nicht. Eine kleine Geschichte hat doch jeder zu erzählen."

Selina nahm das volle Glas entgegen und nahm einen großen Schluck. "Nun gut, ich hatte damals als Kadett fast die komplette Shuttlerampe der Akademie zerstört." Selina wusste nicht, ob dies von Interesse war aber niemand hatte eine spannende Geschichte gefordert.

Ehrfurcht machte sich auf den anwesenden, nicht-vulkanischen Gesichtern breit. "Eine ganze Shuttle-Rampe? Cool! Wie haben Sie das angestellt?" So langsam fühlte Solak sich wie in einem dieser Ferienlager, von denen er in Büchern gelesen hatte. Es fehlte nur noch, daß jemand mit einer Lampe sein Gesicht schaurig beleuchtete.

Selina genoß die Aufmerksamkeit die ihr zuteil wurde. "Ich war Kadett und hatte keine Ahnung vom Fliegen. In den theoretischen Stunden hatte ich meistens geschlafen oder einfach nicht aufgepasst. Das rächte sich dann bei der ersten Flugstunde. Ich drückte irgendwelche Knöpfe und manövrierte das Shuttle in die nächste Wand."

"Und dann?!"

"Das Shuttle und die Wand wurden ziemlich in Mitleidenschaft gezogen genauso wie mein Fluglehrer und ich. Danach hab ich eine riesige Standpauke erhalten und musste die kompletten Semesterferien nachsitzen." Selina legte die Schokoküsse beiseite. "Haben Sie auch Käsecracker hier?"

Die Cracker erschienen wie von Zauberhand vor ihrem Gesicht. Die Nightcrawler hingen an ihren Lippen. Solak wollte einen Drink.

Selina nahm sich einen Cracker. Sie schmeckten vorzüglich. "Was ist mit Ihnen Solak? Erzählen Sie uns doch auch eine kleine Geschichte."

"Ohja!" Alle Augen richteten sich auf den Halbvulkanier, der gerade damit beschäftigt war, sich unsichtbar zu machen. "Ich? Also..." Seine Gedanken rasten. Da versuchte er, sein Leben in den Griff zu bekommen und dann landete er in einem Kindergeburtstag. Aber nun gut: "Ich habe meinen Abschluß in angewandter Xeno-Genetik zu einem Gutteil einer Begegnung mit dem Professor auf dem Klo zu verdanken."

Selina's Augenbraue wanderte bis zum Haaransatz. 'Was war das denn? Dieses Spitzohr war ja oberlangweilig!' Aber Selina behielt ihre Gedanken bei sich. "Erzählen Sie!"

Solak ging zum Replikator und füllte seinen Drink nach, nicht ohne einen Schuß Rum zu vergessen. "Professor Tnkgng'kl'g war auf dem Klo mit seinem Assistenten und hatte diverse seiner Tentaklen in nicht näher zu bezeichnenden Körperöffnungen des anderen. Ich wurde durch das laute Gejuchze des Assistenten auf die Beiden aufmerksam. Und habe dann meine Noten durch einen gut platzierten Hinweis auf diesen Vorfall gerettet."

Selina lächelte vor sich hin. Es war schon merkwürdig, das fast alles bei diesem Spitzohr mit Sex verbunden war. "In welchen Fach haben Sie die Noten gerettet?"

Irgendwie war sie wohl nicht ganz bei der Sache. "In angewandter Xeno-Genetik." Solak nippte an seinem Drink.

"Oh, ach ja." Diese Geschichte war so spannend gewesen, daß Selina die Hälfte nicht mitbekommen hatte. Selina hatte eigentlich noch Lust auf Eiscreme aber irgendwie war ihr jetzt schlecht von den vielen Leckereien. "Hat noch jemand eine Geschichte zu erzählen?"

Einige Händen hoben schüchtern sich in die Luft. Doch ein Blick auf den Chronometer zeigte, daß die nächste Schicht in dreißig Minuten begann. Und die Brücke sah aus wie ein Saustall....

Fragende Gesichter sahen den Cmdr. an.

Selina sah sich ebenfalls um und war empört. Man könnte doch meinen das die Humanoiden ein Gefühl für Sauberkeit hatten aber weit gefehlt. "Husch, husch! Sie können wohl kaum die Brücke in diesem Zustand lassen! Wer feiern kann muss auch aufräumen." Selina erhob sich. In 30 Minuten begann ihre Schicht. Sie sollte wohl besser duschen und sich vor allem umziehen.

Solak stöhnte auf. Diese Stimmungsumschwünge von Selina machten ihn fertig. Mit einer Kopfbewegung deutete er Plakni und Schmidt an, daß sie dieses Mal mit Aufräumen dran waren. Dann griff er nach dem PADD und füllte den Bericht zur Nacht aus.

Noch 30 Minuten, dann musste er zurück auf sein unbequemes Schlafsofa, fernab von Sta'el....

Selina betrachtete noch kurz das emsige Treiben auf der Brücke bevor sie diese verließ um in ihr Quartier zu gelangen. Sie warf Solak noch einen letzten Blick zu. Irgendwie schien er nicht begeistert darüber zu sein, daß sie in dieser Nacht auf der Brücke anwesend gewesen war. Aber warum nur? Schließlich war es doch höchst amüsant gewesen. Mit einem Schulterzucken betrat sie den Turbolift.

Solak sah ihr hinterher. Und irgendwie war ihm noch immer nicht klar: Hatte die Bienenkönigin ihm vergeben? Oder erwartete ihn bald der Todesstich?

[Hoshi und idic sind der Meinung, daß auf diesem Schiff viel zu wenig Parties gefeiert werden. Man könnte ja schon fast meinen, daß auf der Community gearbeitet würde! Pfui!]

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Vinara hatte es sich nicht nehmen lassen Solak persönlich von den neuesten Geschehnissen in Kenntnis zu setzen. Warum dieser noch nichts von all dem wussste war ihr schleierhaft, doch sie konnte sich denken dass diese Doppelbelastung ihm irgendwie zuviel wurde.

Obwohl Admiral Kwaal angekündigt hatte sie würde deutlich früher als die Excalibur eintreffen kam sie sogar noch früher als erwartet, und zwar am Tag nach der rauschenden "Abschiedsfeier" die zu Ehren Bennets gehalten worden war. Den Grund konnte man förmlich sehen - ein ziviles Schiff andorianischer Grundbauart, doch mit extra dicken Warpgondeln bestückt, die aufgrund des herausragenden Designs trotzdem nicht klobig wirkten. Entweder handelte es sich um den Vertreter eines neuen Schiffstyps oder ein speziell angefertigtes Einzelexemplar, das irgendein reicher Geschwindigkeitsfanatiker zusammenbauen hatte lassen. Vinara erinnerte sich daran von einem Rennen gehört zu haben das bei Risa gestartet war und an dem auch die Community tielgenommen hatte - alle drei Sektionen als Einzelschiffe. Dies war allerdings vor ihrer Zeit hier gewesen, als selbst Murdoch noch neu war. Ob dieses Schiff mit dem Kwaal nun gekommen war auch daran teilgenommen hatte?

Wie dem auch sei, Admiral Kwaal wurde an Bord gebeamt und in aller hastiger Ehren empfangen. Dass ausgerechnet die Kommandantin dabei fehlte schien die Andorianerin nicht weiter zu stören, schließlich wusste sie selbst aus ihrer Jugend was es hieß schwanger zu sein. Einmal und nie wieder... Kinder kriegen war nicht unbedingt das Wahre für aktive Offiziere.

Kwaal beschloss Selina Kyle aufzusuchen sobald sie wieder etwas pässlicher war; derweil ließ sie sich von Vinara das Schiff zeigen, scheinbar bewusst ignorierend dass Solak der Erste Offizier war. Aber Andorianer wollen auch mal unter sich sein...

"Commander, ich sehe keinerlei Grund dafür dass Sie noch länger diesen eigentlich rangniederen Vulkanier als Ihren Vorgesetzten akzeptieren müssen."

"Ich wäre in der Tat gerne bereit meinen Posten als Erster Offizier wieder aufzunehmen, aber ich würde auf jeden Fall dafür plädieren dass Lieutenant Solak offiziell zum Zweiten Offizier ernannt wird. Ich kann dann jederzeit Commander Kyle vertreten und er jederzeit mich. Es sei denn Sie planen uns einen Interims-Captain vorzusetzen!"

"Davon ist mir noch nichts bekannt. Während meines Flugs hierher hatte ich eine Com-Konferenz mit Admiral Akagi und Admiral Janeway, die ich nun bald fortzusetzen gedenke unter Einbeziehung des restlichen Oberkommandos. Fakt ist dass es etliche Leute gibt die gerne ein Schiff dieser Klasse befehligen würden, doch die meisten davon haben entweder anderweitige Verpflichtungen, verfügen nicht über die nötige Erfahrung oder sind sozial schlichtweg inkompetent. Akagi hatte schon angedeutet einen in der Geschichte der Sternenflotte bislang einmaligen Lösungsvorschlag zu haben, der allerdings eher provisorischer Natur sein dürfte. Das Interessante dabei ist dass er gänzlich ohne Hilfe von Außen funktionieren soll, fragen Sie mich nicht wie das gehen soll, aber ich vermute mal dass Sie zum vorübergehenden Kommandanten befördert werden sollen."

"Bei allem Respekt, ich halte das für keine allzu gute Idee. Die Mannschaft, vor allem die anderen Führungsoffiziere, bringt mir nicht dasselbe Vertrauen und denselben Respekt entgegen wie Commander Kyle. Ein vernünftiger Kompromis müsste daher beinhalten dass sie so lange und so weit wie möglich in ihrem derzeitigen Amt bleibt und nur wenn sie absolut nicht kann von mir und Solak vertreten wird."

"Also wenn Sie mich fragen sollte sie lieber Mutterschaftsurlaub nehmen. Ich war 26 als ich mein bisher einziges Kind zur Welt brachte, ich war damals untergeordnete Sicherheitsoffizierin auf der Artemis im Rang eines Lieutenant Junior Grade. Ich hatte mir eine vierjährige Auszeit ab dem dritten Schwangerschaftsmonat gegönnt, und nun bin ich Admiral!"

"Dabei sehen Sie kaum älter aus als 50." Vinara war irgendwie fasziniert von den blauen Augen dieser älteren Andorianerin. Nun, sie waren nicht vollkommen Blau, nicht wie zum Beispiel bei Menschen, denn es befanden sich auch ein paar lilafarbene Pigmente darin, die ihnen eine gewisse Wärme verliehen, welche auf Distanz aber wieder von der blauen Hautfarbe verschluckt wurden.

"Schmeicheleien seitens weiblicher und zudem noch andorianischer Personen sind bei mir vollkommen überflüssig. Ich bin 67, gehöre aber noch längst nicht zum alten Eisen!"

Die Führung war nun zu Ende und sie erreichten das Quartier des Admirals das in aller Eile vorbereitet worden war. Es war zwar nicht gerade das luxuriöseste, aber worauf es Kwaal wirklich ankam war ohnehin ein abhörsicherer Kanal um die Com-Konferenz mit den anderen Admirälen fortzusetzen.

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Nachdem sein Wutanfall nach ein paar Tagen verflogen war musste Mark sich eine andere Methode überlegen um an seine Akten zu kommen. Irgendwo musste er ja anfangen.

Wenn er auf offizielle Weise nichts erreichte musste es eben etwas heimlicher sein, und wer wusste darüber besser bescheid als Solak?

"Computer, wo befindet sich Lt. Solak?"

"In seinem Quartier" kam auch prompt die Antwort.

Also machte er sich auf um Solak einen Überraschungsbesuch zu bereiten.

Vor seiner Tür angekommen betätigte er die Klingel.

Solak schreckte auf. Ein Blick auf den Chronometer verriet ihm, dass seine Schicht vor ca. drei Stunden geendet war. Viel zu wenig Schlaf also. Er reckte sich und spürte schmerzhaft, wie sich seine Rückenwirbel wieder in die richtige Position schoben. Die Flotte sollte wirklich bequemere Sofas ins Programm nehmen. Schnell räumte er seine Schlafsachen weg. "Herein!"

Als von drinnen ein 'Herein' ertönte öffnete Mark die Tür uns betrat das Quartier, dabei blickte er in ein nicht sehr ausgeschlafenes Gesicht der Councelors.

"Haben sie kurz Zeit?" fragte er direkt heraus.

Solak hatte das Gefühl, dass sich eine Ratte in seinem Mund eingenistet hatte. Er ließ sich vom Replikator einen Kaffee geben und zog sich dann ein Hemd über. "Jetzt schon. Was kann ich für Sie tun?"

Lefler musste unweigerlich Grinsen.

"Schlecht geschlafen?"

"Sie meinen in den drei Stunden seit meinem Schichtende?"

"Ooooops" dachte er sich. "Wenn ich sie geweckt hab kann ich auch später nochmal kommen! Ich hatte ganz vergessen das sie die Nachtschicht hatten!"

Solak wunk ab. "Nein, ist schon in Ordnung. Jetzt kann ich sowieso nicht mehr schlafen." Er holte sich passend zum Kaffe noch ein Müsli aus dem Replikator und setzte sich damit auf's Sofa. Dann deutete er Lefler, sich ebenfalls zu setzen. "Also, worum geht es?"

Mark nahm gegenüber Platz und beobachtete den Councelor beim essen.

"Nun, ich denke Starfleet weiß etwas über meine Veränderung!

"Wie kommen Sie darauf?"

"Bis jetzt is es nur ein verdacht, aber man verweigert mir und meiner damaligen Vorgesetzten die Einsicht in meine Akten! Das ganze Grundlos, so die offizielle Version."

Solak hob eine Augenbraue. "Grundlos? Aber natürlich. Die Sternenflotte ist ja auch so ein unorganisierter Haufen, dass grundlos Akten gesperrt werden. Ist Ihre gesamte Akte gesperrt? Oder nur bestimmte Teil? Denn Ihre offizielle Personalakte liegt mir ja vor." Er sah Lefler intensiv und durchdringend an. "Falls es denn Ihre echte Personalakte ist."

"Meine offizielle Akte kenn ich auch, und die stimmt auch soweit! Was ich wollte war meine Geheimdienstakte. Als ehemaliger Geheimdienstmitarbeiter hab ich ja das Recht diese einzusehen. Sobald man aber mehr als den offiziellen Teil einsehen will, wird man quasi aus dem System geworfen!"

Solak kratzte sich am Kopf. Er war wirklich noch nicht ganz wach, sonst wäre ihm nicht entfallen, dass Lefler für den Geheimdienst gearbeitet hatte. "Natürlich. Verzeihen Sie. Mit wem haben Sie gesprochen?"

"Sie könnten eine Dusch brauchen! Davon abgesehen, ich habe mit Admiral Hayman gesprochen."

"Ihrer ehemaligen Vorgesetzten?"

"Ja genau."

"So langsam lichtete sich der Nebel in Solak Kopf. "Und selbst Admiral Hayman war es nicht möglich, die Freigabe Ihrer Akte zu erwirken?"

"Korrekt! Sie haben 100 Punkte!"

"Yippieh!" erwiderte Solak gelassen. Er nahm einen Schluck Kaffee. "Und wie kann ich Ihnen nun helfen?"

Mark konnte ein leises lachen nicht unterdrücken.

"Ich gratuliere. Nun ich dachte sie wüssten vielleicht wie man an diese Akte kommen kann! Irgendwas muss ja drinstehen, sonst wäre sie nicht gesperrt!"

Solak konnte ein Lachen nicht unterdrücken. "Wie stellen Sie sich das vor? dass ich beim Geheimdienst anrufe und denen sage: 'Also, ich bin der Councelor von Mr. Lefler. Und wenn Sie mir seine Akte nicht geben, dann werde ich ganz doll böse!'?"

"Wenn’s hilft können sie das gern mal machen! Erinnern sie sich noch an das Spiel das Mr. Kingsley und ich gefunden haben?"

Das Gesicht des Halbromulaners wurde ausdruckslos, seine Augen glühten. "Natürlich. Worauf wollen Sie hinaus?"

"Mal so unter uns, das mit den Com-Logbüchern haben wir uns nicht nur eingebildet, nicht wahr?"

"Ich weiß nicht was Sie meinen."

"Natürlich wissen sie das! Aber das steht ja jetzt gar nicht zur Diskussion. Aber vielleicht kennen sie ja jemanden der an die Akte kommt. Sie sind ja nicht auf den Kopf gefallen!"

"Mr. Lefler, dieses Gespräch haben wir bereits geführt! Und wer oder was auf meinen Kopf gefallen ist, das geht Sie nichts an!"

Mark stand auf. "Dann ist dieses Gespräch wohl zwecklos, ich muss wohl doch zu Cmdr. Kyle."

Solak Augen glühten noch immer. Steif antwortete er: "Ja, das müssen Sie dann wohl."

"Schönen Tag noch und bestellen sie Sta’el Grüße von mir."

Mark drehte sich um und ging Richtung Tür.

Solak sah ihm wortlos hinterher und unterdrückte den Wunsch, ihm den Kaffeebecher an den Schädel zu werfen.

"Lassen sie den Becher besser wo er ist!" rief Mark Solak noch zu bevor er das Quartier verließ und Richtung Brücke wanderte.

Solak sah dem 7/8-Menschen hinterher. Was dachte Lefler eigentlich? Dass er jetzt nur an ihre gemeinsame Genetik appellieren müsse und schon würde er ihm sein Leben in die Hände legen? Welch ein naiver Dummkopf!

Einige Meter entfernt im Turbolift dachte sich selbiger "Irgendwann krieg ich ihn soweit!"

[idic und Cappy, der Kampf der Giganten]

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Endlich hatte Admiral Kwaal die Gelegenheit sich offiziell bei Selina Kyle für die Unannehmlichkeiten zu entschuldigen die ihr (einstiger) Untergebener Paul Bennet ihr und der restlichen Crew bereitet hatte. "Was Ihre Position und die zukünftige Kommandostruktur der Community angeht habe ich mich bereits mit dem Oberkommando auf einen Kompromis geeinigt der Sie zumindest vorläufig im aktiven Dienst belassen wird. Weitere Einzelheiten werde ich verkünden sobald die Excalibur eingetroffen ist; bis dahin dürften die restlichen Details aller Wahrscheinlichkeit nach geklärt sein."

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Selina starrte die Andorianerin vor sich an. Es dauerte eine Weile bis die Worte zu ihr vorgedrungen waren und sie darauf reagieren konnte.

"Ich verstehe, Admiral. Dann bin ich ja gespannt, was genau Sie und das Oberkommando entschieden haben." Selina dachte kurz nach und lehnte sich ein Stück nach vorne. "Ich hoffe, daß Mr. Bennet und seine Assistentin niemals wieder auf Sternenoffiziere losgelassen werden. Mir ist es immer noch ein Rätsel ....."

Admiral Kwaal hob ihre Hand um die schwangere Kommandantin zu unterbrechen. "Machen Sie sich keine Gedanken, wir kümmern uns darum und wie Mr. Bennet entkommen konnte ist auch uns noch ein Rätsel aber wir dies bald lösen." Die Andorianerin erhob sich und verließ mit einem Nicken den Bereitschaftsraum.

Selina bemerkte erst jetzt das leere Glas mit dem Schirmchen auf ihren Schreibtisch. Schnell stellte sie es zurück in den Replikator. Diese Nacht war wirklich mal eine Abwechslung gewesen. Falls sie wieder nicht schlafen könne, würde sie genau wissen, wohin sie gehen musste.

Solak würde sich bestimmt freuen ......

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Sta'el vergewisserte sich mit Hilfe des Computers, daß Solak das Quartier verlassen hatte. Ihm war bewusst, daß dieses Vorgehen emotional geleitet war, doch erschien es ihm nicht anratenswert, Solak momentan zu begegnen. Sein Gatte war an der Reihe, den ersten Schritt zu machen, falls und wenn er denn dazu bereit war.

Bis dahin würde Sta'el noch eine angemessene Zeit warten. Sollte Solak sich innerhalb dieser Zeitspanne nicht bewegen, dann.....

Er betrat das gemeinsame Quartier und begann die Suche nach dem PADD mit den von ihm momentan benötigten Daten, als plötzlich das Terminal auf dem Schreibtisch zu piepsen begann.

Das Gesicht von Ens. Mandrick erschien auf dem Bildschirm. Sie erklärte, daß eine private Kommunikation von Betazed für Lt. Solak ankäme, dieser sich jedoch momentan in einer Sitzung befände und nicht gestört werden wolle. Und ob Sta'el die Kommnukation annehmen wolle.

Sta'el stimmte zu. Eine private Kommunikation von Betazed konnte nur Lean bedeuten. Er war schon lange neugierig auf diese Ex-Geliebte von Solak.

Doch auf dem Schirm erschien das ein wenig grau wirkende Gesicht eines betazoiden Mannes.

"Ich grüsse Sie. Mein Name ist Torben. Spreche ich mit Lt. Solak?"

"Nein, mein Name ist Sta'el. Ich bin der Ehemann von Lt. Solak. Mein Mann ist momentan nicht abkömmlich, aber vielleicht kann ich Ihnen ja behilflich sein?"

Mr. Torben sah vom Bildschirm weg und schien etwas zu überprüfen. "Ja, die Daten bestätigen Ihre Identität. Nun, ich denke, es spricht nichts dagegen, daß ich Ihnen die Botschaft übermittele. Es wurde schließlich nicht verfügt, daß sie nur an Mr. Solak persönlich ausgehändigt werden darf."

"Eine Botschaft? Worum handelt es sich?"

Torben räusperte sich: "Ich bin der Nachlassverwalter von Ms. Lean Tolan. Sie ist vor gut einer Woche an der Darnayanischen Krankheit verstorben." Emotionslos fügte er an: "Mein herzliches Beileid zu diesem Verlust. Wie dem auch sei: Ms. Tolan hat testamentarisch verfügt, daß der gemeinsame Sohn von ihr und Mr. Solak von nun an bei seinem Vater leben soll. Vorrausgesetzt, daß der Vater seinen Sohn offiziell anerkennt."

Erwartungsvoll sah er Sta'el an.

Sta'els Gedanken setzten aus. Sein Hirn verarbeitete die gerade gehörte Information nur langsam. Er konnte sich selber sagen hören: "Diese Entscheidung kann selbstverständlich nicht ich treffen. Doch ich werde meinen Mann bitten, sich schnellstmöglich mit Ihnen in Verbindung zu setzen. Können Sie mir weitere Informationen zukommen lassen?"

Mr. Torben nickte. "Ich sende Ihnen eine Kopie des Testamentes und die Daten des Jungen zu. Und sagen Sie Ihrem Mann bitte, daß ihm exakt 72 Standardstunden von nun an bleiben, um sich mit mir und den Großeltern in Verbindung zu setzen, sonst erlischt nach betazoidem Recht sein Anspruch auf das Kind. Ich wünsche Ihnen noch einen angenehmen Tag."

Das Gesicht des Rechtsanwaltes verschwand. Dafür wurde die Ankunft einer Datei vermeldet. Wie ein Schlafwandler rief Sta'el die Datei auf und überspielte sie auf ein PADD.

Dann machte er sich auf den Weg zu Solak Büro.

Auf dem gesamten Weg dorthin hatte er den einen Namen vor Augen, den er gerade auf dem Bildschirm gelesen hatte: Niklan.

****************************************************

Crewman Bundy tat das, was er am Besten konnte: Plasmaleitungen schrubben. Und vor sich hinfluchen, denn er hatte gehofft, daß dieser Bennet es schaffen würde. Der Typ war wirklich seine letzte Hoffnungen gewesen, diese Spitzohrschwuchteln und das schwangere Mannweib endlich loszuwerden! Aber irgendwie hatten sie es mal wieder geschafft. Er würde noch dahinterkommen, was da lief.

Und dann Gnade ihnen Gott....

Seine mächtigen Kiefermuskeln malmten angespannt vor sich hin.

Was Bundy dabei nicht bemerkte: Als die Community an der Raumstation repariert worden war, da hatte einer der Stationstechniker seinen Hyperschraubenschlüssel liegen lassen. Oben an der Kante einer Plasmaleitungsabdeckungsplatte. Und wie es der Zufall wollte, war Bundy genau unterhalb dieser Platte nun damit beschäftigt, zu schrubben.

Er stellte sich vor, wie er es dieser Schwuchtel mal ordentlich zeigen würde. Mit erhobenem Besen ging er auf seinen Gegner los, hieb ihm den Stiel links und rechts um die Ohren, während dieser Arschficker heulend zusammenbrach. Bundy hob den Besen, um seinem Opfer den Todesstoß zu verpassen...

....als der Besenstiel das vergessene Werkzeug erwischte, dieses hinunterfiel und direkt den Schädel Bundys traf.

Zwei Stunden später erwachte der Crewman.

Er erhob sich und stellte fest, daß sein Kopf geziert wurde von getrocknetem Blut. Genau wie der Boden. Neben ihm hatte ein Besen gelegen. Der Mann dachte nach. Anscheinend war er beim Putzen gewesen.

Und nun hatte er alles wieder dreckig mit seinem Blut! Schnell wischte er den Boden. Schließlich wollte er doch gute Arbeit hinterlassen!

Und dann, dann würde er zum Arzt gehen hier...

Ja, wo war hier eigentlich?

Der Mann sah sich um. Er sah an sich hinunter. Fasste sich an den Kragen.

Er wusste beim besten Willen nicht mehr, wer er war oder wo oder was er hier tat. Doch schien er in einer Fabrikanlage zu sein. Oder einer Raumstation oder einem Raumschiff. Seine Uniform gehörte zur Sternenflotte. Also irgendwas im All. Und er schien hier für Ordnung zu sorgen. An seinem Kragen fehlten Rangabzeichen, also schien er ein Crewman zu sein. Eine Art Hausmeister?

Sein Kopf schmerzte. Er sollte wirklich zum Arzt gehen. Wo immer er war - irgendwo würde es schon einen Arzt geben.

Er kroch aus der Röhre und sah sich auf dem Flur um, auf den er getreten war. Da, da kam doch schon eine Frau. Ihrer Hautfarbe nach zu urteilen eine Andorianerin. Sie war in ein PADD vertieft und hatte ihn noch nicht wahrgenommen.

Der Mann dachte nach. Er kannte diese Frau. Mehr noch: Er kannte diese Frau sehr gut.

Sie kam immer weiter auf ihn zu und mit jedem ihrer Schritte wuchs die Gewissheit in ihm: Sie waren mehr als flüchtige Bekannte. In seinem Magen war ein ganzer Schwarm Schmetterlinge aufgestiegen und eine unbändige Freude durchströmte ihn bei ihrem Anblick.

Ja, er wusste nicht, wer er war, doch in einem war er sich ganz sicher: Das war seine Frau! Die Liebe seines Lebens!

Sie war nun nur noch wenige Schritte von ihm entfernt. Der Mann trat ihr mit einem warmen Lächeln in den Weg. Verwirrt sah sie ihn an. Doch er ließ sich davon nicht beirren. Sicherlich irritierte sie nur das Blut an seinem Kopf. Sanft nahm er ihr das PADD ab. Dann strich er ihr zart über die Linien ihres Gesichtes, neckte diese entzückenden Fühler auf ihrer Stirn. Dann überwand er das stille Zittern in seinem Innern und küsste sie. Küsste sie mit all der Liebe und Leidenschaft, die er für sie und nur für sie fühlte...

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Vinara wusste zuerst nicht recht wie ihr geschah, doch nach ein paar Sekunden hatte sie es geschafft den Grobian mit einem vulkanischen Nervengriff außer Gefecht zu setzen. Voller Ekel wischte sie sich das vollgesabberte Gesicht ab und wies einen hinzugekommenen Fähnrich an ihr dabei zu helfen den Bewusstlosen in die Krankenstation zu bringen.

Dort angekommen diagnostizierte Dr. Romann nach einer Weile: "Er scheint sich irgendwie den Kopf gestoßen zu haben, heftig genug um eine vorübergehende Amnesie zu erleiden!"

"Am... Amnesie?", lallte Bundy, der langsam wieder zu sich kam.

"Ja, Sie haben das Gedächtnis verloren!"

"Ach so... Aber an das Wichtigste kann ich mich glücklicherweise noch erinnern: Diese wunderbarste aller Frauen ist mein, und in Kürze wird sie unser gemeinsames Kind gebären!"

"Wie bitte? Reden Sie von Commander Kyle?" Dann sah die Ärztin wie der Crewman auf Vinara deutete und hatte alle Mühe ein Grinsen zu unterdrücken. Die Andorianerin packte Bundy am Kragen und schrie: "Hör mal zu, Pinky, wir waren nie, sind in keinster Weise und werden niemals verheiratet sein!"

"Aber Liebste, wie kannst du nur unsere Liebe verleugnen?"

Vinara wurde es zu bunt und sie bereitete eigenhändig ein Hypospray mit einem Schlafmittel vor. Dr. Romann nahm es ihr aus der Hand und injizierte es dem Patienten.

"Wie lange wird dieser Zustand noch andauern?"

"Ich weiß es offen gesagt nicht. Es kann nicht ausgeschlossen werden dass eine bleibende Persönlichkeitsveränderung zurück bleibt; bei jemandem wie ihn könnte dies eigentlich nur von Vorteil sein! - Und Sie möchte ich bitten in Zukunft etwas weniger hart mit ihm umzuspringen. Er hat einige neuronale Schäden erlitten; ich werde jetzt versuchen diese soweit wie möglich zu heilen, danach werde ich ihn wahrscheinlich in Solaks Obhut übergeben. Und Sie als besondere Bezugsperson könnten ihm bei der Erholung sicherlich helfen!"

"Wie denn das? Mehr als die Wahrheit sagen kann ich nicht!"

"Im Moment scheint er diese aber nicht akzeptieren zu können oder zu wollen. Ich weiß wie unangenehm Ihnen diese Lage sein mag, aber Sie könnten ihm vielleicht dabei helfen ein besserer Mensch zu werden!"

"Natürlich, Sie haben vollkommen Recht. Und als nächstes werde ich Botschafterin und stifte permanenten Frieden zwischen dem Romulanischem Imperium und dem Klingonischen Reich."

Nach dieser letzten Bemerkung verließ Vinara die Krankenstation und suchte sofort Admiral Kwaal auf; sie schilderte ihr die Lage - angefangen von dem unsäglichen One-Night-Stand bis hin zur gegenwärtigen Amnesie.

"Das hört sich wirklich nach einem Problem an. Im Moment scheint er Ihren Ausführungen zufolge aber überhaupt nicht in der Lage zu sein versetzt zu werden. Ich finde er sollte zuerst soweit wie möglich genesen bevor wir uns nach einem anderweitigen Posten für ihn umsehen können. Und Sie sollten Ihre andorianischen Instinkte und Emotionen nicht zwanghaft durch vulkanische Geisteskontroll-Techniken zu unterdrücken versuchen, dann dürften Sie das nächste Mal auch nicht wieder so sehr die Beherrschung verlieren."

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