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...die höchste Erleuchtung der Sünde

Mission 8 - Der Hinterhalt


CaptainNuss

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Solak kehrte zurück in sein Büro (zwar hatte er eigentlich dienstfrei, doch was sagte das schon?), um einige Erkundigungen über den ominösen Beobachter einzuholen.

Doch zuerst einmal fand er eine Nachricht von Lt. Bishop. Dieser bat ihn, sich darum zu kümmern, daß ihm Urlaub genehmigt wurde. Sozusagen nachträglich, denn der Sicherheitschef hatte das Schiff bereits verlassen und befand sich auf dem Weg zu seiner Mutter. Er wollte der Frau persönlich mitteilen, daß ihr Mann vielleicht noch lebte und daß es eventuell sogar eine Möglichkeit gab, ihn nach Hause zu holen. Solak kümmerte sich gerne darum und datierte das Urlaubsgesuch des Lt. um zwei Tage nach vorne, damit der Mann später keinen Ärger bekommen würde. Schließlich war das eine einzigartige Ausnahmesituation...

Dann rief er einige Freunde in der Verwaltung von Starfleet an und sprach mit ihnen über den Beobachter.

Es stellte sich heraus, daß Cmdr. Paul Bennet ein, wie es eine Freundin ausdrückte, Sesselpupser war.

Jemand, der aufgrund einer nicht operablen Gleichgewichsstörung für den aktiven Dienst auf einem Schiff untauglich war. Bennet war daraufhin in die innere Sicherheit gegangen und heute u.a. zuständig für die Bewertung von Kommandoposten. Bennets Vorgesetzte war Adm. Kwaal, eine strenge und sehr gewissenhafte Andorianerin.

Er schien alle aktiven Offiziere zu hassen, denn sie durften das ausleben, was ihm verwehrt geblieben war. Bennet wurde gemeinhin als sehr unangenehmer und intriganter Mensch beschrieben, ein sogenannter 'scharfer Hund'.

Alle bedauerten Kyle, daß man gerade Bennet auf sie losgelassen hatte. Es wurden Vermutungen laut, daß jemand die junge Frau besonders hassen musste um ihr so etwas anzutuen. Doch als sich herausstellte, daß Bennet damals alles versucht hatte, damit Matt Price nicht das Kommando über die Monitor gegeben wurde und er damals kläglich mit seiner unfairen Beurteilung dieses Mannes gescheitert war, wurde Solak einiges klar.

Er kontaktierte Selina und informierte sie zuerst über Bishops Gesuch und seine Vorgehensweise in dieser Angelegenheit.

Dann berichtete er ihr von Bennet...

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Selina hatte es sich gerade in ihrem Quartier gemütlich gemacht. Sie hatte sich bajoranischen Früchtetee repliziert und damit begonnen ihr langes Haar zu einem französischen Zopf zusammenzuflechten, als sie von Solak die Ergebnisse seiner Schnüffelei bekam.

Ein wenig geschockt laß sie die Informationen immer und immer wieder durch. Was war das nur für ein Unmensch? Selina graute es davor, daß er an Bord des Schiffes kam. So wie der Typ drauf war, würde sie ja nie eine reale Chance haben das Kommando zu behalten.

Fast hätte sie sich von ihrer immer stärker werdenden Melancholie übermannen lassen aber sie musste dagegen ankämpfen. Sie kannte ihre Fähigkeiten und die Crew stand hinter ihr. Was hatte sie also zu befürchten? Vielleicht könnte Solak noch ein psychologisches Profil von Bennet erstellen. So könnte sie sich wenigstens ein bißchen auf dessen Ankunft vorbereiten.

Selina flechtete ihren Zopf fertig und ging zum Trainingsraum. Dort begann sie mit einem leichten Auflockerungstraining und dann begann sie mit einigen leichten Katas ....

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Einige Zeit später kündigte das Kommunikationstermoinal des Counsellors einen Anruf von draußen an. Solak staunte nicht schlecht als er Commander Bennet erblickte...

"Ich grüße Sie, Lieutenant, Ihre andorianische Kollegin dürfte sie wohl bereits über meine bevorstehende Ankunft informiert haben, zumindest Ihren derzeitigen Captain. Ich kann mir vorstellen dass Sie als Counsellor dieses Schiffes so Einiges um die Ohren haben dürften... Wie ich erfahren habe war ihr letzter Wissenschaftsoffizier ein psychisch kranker, auf jeden Fall extrem labiler Mensch. Wenn es nach mir ginge wäre dieser Murdoch niemals an der Akademie der Sternenflotte aufgenommen worden! Ich bin ehrlich gesagt froh dass er den Dienst freiwillig quittiert hat. Aber kommen wir nun zum eigentlichen Anliegen meines Anrufs. Ich möchte Sie bitten einen nicht allzu umfangreichen psychologischen Bericht zu erstellen, der sich vor allem Dingen mit Commander Kyle befasst. Wenn Sie so nett wären könnten Sie mir vielleicht auch noch eine kurze Abhandlung mitschicken die die psychologische Bedeutung des Schiffsnamens erörtert. Er klingt sehr positiv, aber irgendwie habe ich das Gefühl dass 'Community' nicht wirklich zu einem Schiff dieser Klasse passt. Bei so einem Namen denke ich automatisch an einen großen, gemütlichen Kreuzer der Galaxy-Klasse. Vielleicht auch noch Ambassador- oder Sovereign-Klasse, aber nicht an ein in erster Linie für Kampfhandlungen konzipiertes Schiff das sich zudem auch noch dreiteilen kann! Die Prometheus-Klasse ist überhaupt nicht familienfreundlich, Sie können froh sein dass Ihr Ehemann, ein vulkanischer Zivilist, sich hier an Bord aufhalten darf! Nun, wie dem auch sei, schicken Sie mir diesen Bericht, aber vergessen Sie nicht: Er ist nur für mich bestimmt, sagen Sie niemandem dass Sie ihn schreiben und vor allem auch nicht für wen. Am allerwenigsten sollte Commander Kyle davon erfahren. Wenn Sie sich nicht an diesen Befehl halten kann es sein dass... Augenblick ma, wie hieß er doch gleich? - Ach ja, also es könnte sonst sein dass Sta'el seine Heimat schneller wieder sieht als Ihnen beiden lieb ist. Das soll jetzt natürlich keine Drohung sein, aber ich reagiere nun mal allergisch auf jeden Versuch der Untergrabung meiner Vorgehensweise. Bennet Ende."

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Solak hob fasziniert seine Augenbraue, als er diese Nachricht von Bennet las. Dieser Mensch versuchte tatsächlich ihm zu drohen? Mit derart fadenscheinigen Dingen? Als wenn zwei Vulkanier sich von der Drohung, getrennt zu werden, beeindrucken lassen würden... Entweder Bennet war dumm, ungeschickt oder führte etwas im Schilde.

Nun gut, wie es aussah würde er heute nicht dazu kommen, seinen freien Tag zu genießen. Cmdr. Kyle forderte ein Psycho-Profil von ihm, Cmdr. Bennet ebenso. Der Councelor stand auf und holte sich einen Tee.

Dann begann er zu schreiben.

Zwei Stunden später hatte er seine Aufgaben erledigt.

Bennet wurde als machtbesessener und gefährlicher Intrigant entlarvt. Der allerdings sehr einfühlsam und schmeichlerisch erscheinen konnte, wenn er glaubte, dadurch sein Ziel zu erreichen. Doch hatte er noch nicht genügend Daten über diesen Mann, um sein weiteres Vorgehen befriedigend vorhersagen zu können.

Solak empfahl Selina, scheinbar auf dessen Spiel und Bedingungen einzugehen. Eine offene Konfrontation oder offene Zuwiderhandlung würden Bennet nur unnötig herausfordern. Zudem legte er ihr nahe, zumindest die gesamte Führungscrew und ausgesuchte Crewmitglieder auf Cmdr. Bennet vorzubereiten. Und sie sollte über ein Gespräch mit Lt. Cmdr. Shral über Bennet nachdenken. Er vermutete, daß Bennet sich mit der Andorianerin bereits getroffen hatte.

Der Bericht an Bennet erhielt an erster Stelle eine Abhandlung darüber, warum er als Councelor nichts über die Benennung der Community aussagen konnte, da die Entscheidungen für Schiffsnamen von einer eigenen Abteilung im Flottenkommando geregelt wurde. Doch bot er sich Bennet an, mit ihm die Auswirkungen einer Schiffsbezeichnung auf die Psyche der Crew zu diskutieren.

Anschließend wies er den Menschen darauf hin, daß die Community derzeit nicht als Kriegsschiff im Einsatz war. Daß ihr gar nicht einmal die volle Besatzung zugeteilt worden war, sondern daß man sich seit Monaten mit einem Drittel der regulären Crew begnügte. Dadurch war es auch möglich, daß neben seinem eigenen Gatten noch diverse andere Familienangehörige an Bord sein konnten und hier eine wertvolle Bereicherung darstellten.

Abschließend fügte er ein Psycho-Profil seiner Kommandantin bei, das neutral und ausgewogen war.

Kyles Vorzüge und Talente als Comander wurden hervorgehoben, ebenso wie ihr gutes Verhältniss zur Crew. Ihre momentane Situation und ihr Alter wurden aber auch nicht verschwiegen. Zusammenfassend schloß der Bereicht, daß Cmdr. Kyle absolut befähigt sei, die Community zu führen und dabei ihre gesamte Crew hinter sich wisse. Gleichzeitig betonte Solak, daß die momentane Lösung nur von vorübergehender Dauer sein konnte, denn die gesamte Crew hoffte auf die baldige Rückkehr Cpt. Enders.

Der Councelor schickte seinen Bericht an Cmdr. Bennet ab ohne eine weiteren Kommentar beizufügen oder auf dessen Drohung einzugehen.

Dann schickte er das Psychogramm des Menschen an Cmdr. Kyle - zusammen mit der Nachricht, die Bennet ihm geschrieben hatte und seinem Bericht an Bennet. Er machte Selina darauf aufmerksam, daß Bennet wahrscheinlich damit rechnete, daß er ihn 'verriet'. Sie solle darum abstreiten, jemals von Solaks Bericht gehört zu haben.

Schließlich verließ Solak endlich sein Büro. Es war Abend, sein freier Tag würde nur noch wenige Stunden dauern. Nun konnte kommen was wollte - er würde diese letzten Stunden mit seinem Ehemann entsprechend genießen!

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Selina hatte den ganzen Abend über trainiert. Sie hatte sehr darauf geachtet sich nicht zu überanstrengen und trotzdem effektiv zu trainieren.

Als sie ihr Quartier betrat, piepte ihr Nachrichtenterminal unaufhörlich. Lustlos setzte sie sich an den Schreibtisch und rief die eingegangenen Nachrichten ab. Ein Bericht von Solak war dabei. Diesen las sie mit großer Aufmerksamkeit. Ihr wurde immer ungemütlicher zumute. Wieso musste sie sich mit so einem Typen abgeben? War sie denn nicht schon genug bestraft? Anscheinend nicht. Frust machte sich wieder in ihr breit aber sie war zu müde um sich damit noch auseinander zusetzen und ging ins Bett.

Besonders gut hatte Selina nicht geschlafen. Der Grund dafür lag klar auf der Hand. Zu sehr hatte sie sich im Schlaf mit der ganzen Sache beschäftigt. Jetzt saß sie mit einem Glas Orangensaft auf ihrem Sofa und tat wieder nichts anderes als über diesen Bennet nachzudenken. Irgendwie musste sie sich ablenken. Aber nur wie? Sie überlegte eine Weile und kam zu dem Schluß, auf der Station ein wenig umherzuschlendern. Vielleicht würde sie dies auf andere Gedanken bringen. Schnell zog sie Zivilkleidung an und begab sich auf die Station.

Bei ihrem ersten Besuch hatte Selina die Station nur kurz angesehen. Heute würde sie sich mehr Zeit nehmen. Sie schlenderte über die vielen Decks und deren Gänge bis sie endlich das sah, worauf sie insgeheim gehofft hatte: Eine Shopping-Passage! Überall waren bunte Geschäfte, Händler auf den Gängen und reges Treiben auf jedem Fleckchen der Passage.

Nachdem sie sich durch einige Mengen durchgekämpft hatte erblickte sie ein Geschäft das ihr Herz ungewollt höher schlagen ließ. Ein großes Geschäft nur gefüllt mit Babysachen! Ohne Umschweife betrat sie das Geschäft das zum Glück relativ leer war. Überrascht darüber wieviele Sachen es rund um das Thema Baby gab, schlenderte sie ziellos durch die Regalgänge. Eine freundliche Stimme riß sie aus ihrer Verblüfftheit.

„Ich bin Daineisha. Kann ich Ihnen helfen?“ Selina wirbelte herum und sah in das Gesicht einer dunkelhäutigen Frau die sie auf Anfang 40 schätzte.

„Nun, ähm .... ich weiß nicht.“ Mehr bekam Selina im Moment nicht heraus. Die Verkäuferin musterte die schwangere Frau vor sich und wusste genau was für die potentielle Kundin von Nöten war.

„Folgen Sie mir, ich zeige Ihnen unsere Abteilung für Neugeborene. Wann ist es denn soweit?“ Selina folgte der Frau  in die Tiefen des Geschäftes hinein.

„Ich schätze in ca. 3 Monaten.“

„Ah, dann haben Sie also noch genug Zeit um sich mit allen nötigen Dingen einzudecken.“ Daineisha zeigte ihr Baby-Strampler, Fläschchen, Transportsitzschalen, Betten, Spielzeug, Wickeltische, Decken und so vieles mehr. Selina hätte nicht gedacht, daß es so viele Accessoires rund ums Baby gab. Die Verkäuferin hatte ihr mittlerweile einen Einkaufswagen besorgt, wo Selina die „Beute“ bequem reinlegen und weiterhin neue Sachen aussuchen konnte.

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Vinara war wieder auf die Station zurückgekehrt und nahm an einem Tisch in jenem Café Platz in dem sie sich mit Bennet getroffen hatte. Gedankenverloren und irgendwie den Tränen nahe starrte sie auf ihren Syntheol. Ihre Antennen, die schlaff herunterhingen nahmen den Neuankömmling eher wahr als ihre Augen.

"Es bringt nichts immer nur allein zu sein in seiner Trauer", erklang eine weiche, weibliche Stimme.

Vinara hob ihren Kopf und sah eine Trill, etwas Mitte 30, mit langen blonden Haaren und blauen Augen. Das Haupt der Andorianerin fühlte sich an als wäre es aus Blei, also senkte sie es wieder. Ihre Antennen registrierten trotzdem wie sich die Frau ungefragt setzte.

"Mein Name ist Stephny Doran, meine Eltern waren immer ganz begeistert von der Erdenkultur und haben mit daher eine leicht trillianisierte Form des menschlichen Vornamens 'Stephanie' gegeben. Bis zu meiner Vereinigung war ich vergleichende Historikerin, mit den Spezialgebieten trillianisches und irdisches Mittelalter. Nach der Vereinigung hat sich das Spektrum meiner Interessen und Fähigkeiten naturgemäß erweitert; ich heiratete eine Frau die als Mann geboren worden war, eine telepathisch blinde Betazoidin namens Tamira."

Vinara hob wieder den Kopf. "Wieso erzählen Sie mir das alles?"

"Da Sie es offenbar vorziehen die Schweigsame zu spielen. - Nun, Tamira war auch die Imzadi meiner besten Freundin Calrina."

Mit einem Schlag war die Andorianerin hellwach. "Calrina Uzecho?"

"Eben die. Nachdem meine Frau tödlich verletzt worden war verlangte sie dass ihr Geist in den Körper meiner Freundin transferiert wurde, eine ungewöhnliche Bitte der ein vulkanischer Psychologe nachkam. Das Ergebnis dürften Sie ja kennen... Eine Wissenschaftlerin an der Grenze zwischen Genie und Wahnsinn; nach dieser ungewöhnlichen Art der Vereinigung änderte sich unsere Freundschaft, wir haben zwar immer noch hin und wieder Kontakt, aber die ganze Zeit mit ihr zusammen zu sein wäre mir doch zu anstrengend, zumal ich ein sechs Jahre altes Kind habe."

"Und wo ist dieses Kind jetzt?"

"Bei meinen Eltern. Terry wurde auf genetische Weise gezeugt, Tamira ist also tatsächlich der 'Vater'. Das Kind ist ein echter Hermaphrodit, es wird sich erst in etwa zehn Jahren entscheiden welchem Geschlecht es endgültig angehören will, sofern es sich überhaupt entscheiden will."

"Wir haben einen vulkanischen Arzt an Bord der Spezialist auf dem Gebiet der Reproduktionsmedizin ist, sein Name ist... Sta'el."

"Ich glaube den hatte ich damals auch gehört. Wenn ich mich recht erinnere erwähnte einer der Ärzte auf Trill seinen Namen, aber persönlich begegnet bin ich ihm noch nicht."

Es schien seltsam, aber Vinara begann Vertrauen zu dieser außergewöhnlichen Frau zu fassen. Vermutlich lag es an der immensen Lebenserfahrung die ein vereinter Trill mit sich bringt, auf jeden Fall erzählte die Wissenschaftsoffizierin ihr die ganze Geschichte, angefangen davon wie Murdoch sie selbst mit als seine Nachfolgerin herausgesucht hatte bis hin zum peinlichen Gespräch mit Sta'el.

"Ich kenne das, Commander, einer meiner Vorgängerwirte, Feley, hatte sich als Teenager in eine Frau verliebt die sich nur zu ihresgleichen hingezogen fühlte. Eines Tages hielt er es nicht länger aus und gestand ihr siene Gefühle. Sie lachte ihn einfach aus und küsste ihre Gefährtin vor seinen Augen. Insofern haben Sie mit einem logisch denkenden Vulkanier das bessere Los gezogen, denn Sta'el wird Sie sicher nicht ausgelacht haben."

"Nein, er wird wohl nur alle Hebel in Bewegung setzen um einen anderen Mann für mich zu finden. Einen Vulkanier."

"Verkuppelt zu werden kann auch seine angenehmen Seiten haben!"

"Ich will aber keinen anderen Vulkanier, ich will Sta'el!"

"Ich befürchte da haben Sie keine Chance. Das Band das zwischen einem vulkanischen Ehepaar besteht, dazu noch die Wahrscheinlichkeit dass er sich gar nicht für Frauen interessiert... Haben Sie eigentlich schon eine andorianische Ehe in Erwägung gezogen?"

"So etwas käme für mich nicht in Frage. Und ich denke auch nicht dass es möglich wäre eine bestehende vulkanische Zweierehe in eine andorianische Viererehe zu integrieren."

"Das denke ich auch, es würde nur im Chaos enden und außerdem die Traditionalisten auf beiden Seiten verärgern. Es gibt aber noch so viele andere Möglichkeiten, Sie müssen sich nicht zwangsläufig mit einem Vulkanier oder Andorianer binden. Könnte eigentlich auch eine Frau in Frage kommen?"

Vinaras Gesicht lief violett an. "Das... das soll doch nicht etwa... Also ganz ausschließen würde ich es nicht, aber wenn Sie damit andeuten wollen..."

"Nur keine Angst, ich werde Ihnen schon nicht zu nahe treten. Sagen Sie, wäre es vielleicht möglich dass ich eine Weile bei Ihnen mitfliege?"

"Wir sind kein Passagierraumschiff, Sie würden sich auf jeden Fall nützlich machen müssen. Und Ihre Verbindung zu Dr. Uzecho sollten Sie besser auch nicht gerade herausposaunen, ansonsten müsste dass Commander Kyle entscheiden."

"Ich bin auch hin und wieder als Psychologin tätig, ich wollte schon immer mal wissen was ein Councellor auf einem Schiff der Sternenflotte so macht. Außerdem könnte ich Mr. Solak ein wenig entlasten, nun da Sie ihn zum Ersten Offizier befördert haben!"

"Ich werde sehen was ich tun kann."

Stephny stand auf und nahm Vinaras Hand in ihre beiden Hände. Dann übergab sie ihr ein altmodisch aussehendes Stück Papier auf dem in Handschrift ein Code geschrieben stand. "Damit können Sie mich jederzeit erreichen."

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Auf seinem altarianischen Hot Dog kauend spazierte Orlando auf der Promenade der Station umher. Weit und breit war kein bekanntes Gesicht auszumachen und die meisten Läden interessierten ihn auch nicht sonderlich ... besonderes Grauen und schlimme Kindheitserinnerungen überfielen ihn bei einem Damenschuhgeschäft, an dem er eilig vorbeiging. Da fiel sein Blick auf einen Laden mit Babyzubehör und ihm kam die Idee, er könne doch einfach mal nach einem kleinen Geschenk für Selina Ausschau halten. Das würde ihn sicher beschäftigen. Er verschlang den letzten Bissen des scharfen Hot Dogs, betrat das Geschäft und stürzte sich sogleich auf einen Wühltisch mit Strampelanzügen.

Selina hatte ihren Einkaufswagen schon gut gefüllt. Aber sie hatte noch immer nicht das Gefühl genug zu haben. Sie erblickte einen Wühltisch mit Strampelanzügen und griff nach einen fliederfarbenen Anzug, jedoch zog eine andere Hand am anderen Ende des Anzuges. "Hey, das ist meiner! Ich hab ihn zuerst gesehen!"

"Gar nicht wahr!", rief Orlando und zerrte an dem schönen Strampelanzug, den er sich bereits für Selinas Kind ausgeguckt hatte. "Was fällt Ihnen ein?!"

Selina löst endlich ihren Blick von dem Strampelanzug um den frechen Eindringling ins Gesicht zu schauen und war total perplex. "Orlando! Was machen Sie denn hier?"

Orlando erstarrte. "Selina? Öh ... " Zaghaft zog er ihr den Strampelanzug aus der Hand. "Wo bin ich? Ich muß mich verlaufen haben!" Er entschied, den Unschuldigen zu spielen. Ein guter, altbewährter Trick. "Ist das hier kein Trendshop für ausgefallene Freizeitklamotten?"

Selina stemmte ihre Hände in die Hüften und wölbte eine ihrer Augenbrauen bis zum Haaransatz. "Wollen Sie mich veräppeln? Was tun Sie hier? Und geben Sie mir den Strampelanzug wieder her!"

"Nein, das werde ich nicht!" Er wandte sich Richtung Ladenbesitzerin, die die Begegnung interessiert beobachtete. "Fräulein! Bitte packen Sie mir diesen Anzug an. Können Sie ihn als Geschenk verpacken?"

"Orlando! Was soll das?!" Schrie Selina ihm hinterher. Er schien sich kein bißchen darum zu kümmern und ging zu der Ladenbesitzerin. Wutentbrannt schnappte Selina sich einen bunten Plüschwürfel mit Glöckchen innendrin und schleuderte ihn an Orlando's Kopf.

Seufzend blieb Orlando stehen. Die Ladenbesitzerin schien nun eher verwirrt zu sein und mit dem Gedanken zu spielen, den Sicherheitschef der Station zu kontaktieren. "Keine Sorge", beschwichtigte Orlando sie und drehte sich dann zu Selina um. "Was glauben Sie wohl, was ich hier mache? Ich lasse mir den Strampelanzug als Geschenk verpacken, damit ich ihn mir selbst schenken kann und ihn tragen kann, wann immer ich will. Ich glaube, die Farben stehen mir sehr gut!" Bei diesem Versuch, witzig zu sein und sich gleichzeitig rausreden zu wollen grinste er möglichst breit.

"Woher soll ich denn wissen was Sie damit vorhaben?" Gab Selina mit einem Zwinkern zurück. Sie ging zu ihrem Einkaufswagen zurück um wenigstens diese Sachen vor anderen zu schützen.

Orlando überreichte der Ladenbesitzerin den Strampelanzug und murmelte eine Weile mit ihr. Sie machte sich sofort an die Arbeit, ihn kunstvoll zu verpacken. Währenddessen warf Orlando einen neugierigen Blick in Selinas Wagen. "Na, mal schauen, was mir noch so gefällt ...", scherzte er, aber hob sofort verteidigend die Arme, um sich nicht eine Ohrfeige oder schlimmeres einzufangen. Zeit für einen strategischen Themenwechsel!  "Wir haben uns lang nicht getroffen! Schön Sie mal wiederzusehen, Commander!"

Selina sah die Sachen im Wagen durch und überlegte was ihr noch fehlte. "Das ist richtig. Aber nach dem ganzen Chaos auf dem Schiff ist das ja auch kein Wunder. Wo haben Sie die ganze Zeit gesteckt?"

Ja, wo hatte er gesteckt ... gute Frage eigentlich. "Och, so hier und da. Hab viel geschlafen. Und ein wenig auf im Arboretum gearbeitet. Die Systemausfälle hatten einige empfindliche Pflanzen etwas in Mitleidenschaft gezogen."

Überrascht sah sie ihn an. "Ich wusste gar nicht, daß Sie sich für Gartenarbeiten interessieren. Aber es soll ja auch sehr entspannend sein."

"Ja, das ist es wirklich. Ich helfe so hin und wieder dort aus. Nicht weil sie mich bräuchten, sondern weil ich es gerne mache. Ich war früher viel mit meinem Vater in unseren Gewächshäusern. Das waren eigentlich die einzigen Momente, wenn wir uns mal richtig unterhalten haben ... " Orlando entschied, daß das Thema nicht weiter verfolgt zu werden brauchte und wandte sich lieber wieder dem Einkaufswagen zu. "Sie sorgen ja schon richtig vor. Ein paar schöne Dinge haben sie da gefunden!"

Selina ließ sich leicht vom Thema ablenken und schaute wieder in den Einkaufswagen. "Ja. Ich wusste gar nicht was es alles so fürs Baby gibt. Aber alle diese Dinge haben einen Sinn. Deswegen brauche ich sie auch alle." Der Wagen war fast voll. Zufrieden schob sie ihn zur Kasse. Die Verkäuferin scannte die Artikel. "Die Rechnung übernimmt Matthew Price." Die Verkäuferin nickte und suchte in ihrem Computer nach diesem Namen. Kurze Zeit später fand sie ihn und wickelte den Kauf ab indem sie ihm die Rechnung zukommen ließ. Eine Helferin half dabei alle Sachen einzupacken. Selina sah Orlando hilfesuchend an. "Helfen Sie mir beim Tragen?"

Orlando griff nach seinem mittlerweile kunstvoll in Geschenkpapier und Schleifchen gehüllten Strampelanzug, gab der Verkäuferin seine Daten und wandte sich wieder Selina zu. "Ich hab zwar auch mein Päckchen zu tragen ... aber natürlich helfe ich Ihnen! Ist doch selbstverständlich! Aber nur unter einer klitzekleinen Bedingung!"

Verwundert legte sie den Kopf zur Seite. Er stellte auch noch Forderungen? Der Mann hatte echt kein Benehmen! "Was denn?"

"Sie lassen sich noch auf einen Kaffee, Tee, Saft, was auch immer von mir einladen. In diesem netten "Straßen"- oder besser Promenadencafé dort drüben." Dabei fing er schon an, sich mit Paketen zu beladen.

Selina sah zu dem Cafè. "Ja gerne. Einkaufen ist doch ziemlich anstrengend und macht durstig." Nachdem alle Päckchen und Tüten transportfähig in ihren Händen ruhten, gingen die Beiden zu dem Cafè. Vorsichtig stellten sie die Tüten und Päckchen beiseite. Selina blätterte in der Getränkekarte und entschied sich für einen exotischen Saft. "Ich denke, ich werde einen Papaya-Saft nehmen. Und Sie?"

"Oh, ich nehme einen Raktajino. " Er winkte die Bedienung herbei und bestellte. Dann wendete er sich wieder Selina zu. "Wie geht es Ihnen, Selina?" Er sah sie ein wenig ernst, aber warmherzig und mitfühlend an.

Orlando hatte unwissend sie wieder daran erinnert, mit was sie in nächster Zeit zu rechnen hatte. "Nun, ich .... ähm ..... nicht so gut."

Orlando lehnte sich ein Stück vor und hätte in seiner Besorgnis beinahe ihre Hand ergriffen, lenkte die Bewegung aber noch in ein Kratzen an seinem anderen Handgelenk um. "Möchten Sie darüber reden?"

Da Selina sowieso noch alle Führungsoffiziere informieren musste, konnte sie mit Orlando schon mal anfangen. "Die Sternenflotte schickt mir einen Beobachter, der meine Fähigkeiten als Kommandantin bewerten soll. Nach den Informationen die mir vorliegen, scheint es sich um einen richtig fiesen Kerl zu handeln. Sein Name ist Paul Bennet."

Er ließ den Namen einige Sekunden durch seine Gehörgänge schwingen, aber der Name ließ nichts bei ihm klingeln. Er zuckte mit den Achseln. "Den Namen habe ich noch nie gehört. Aber brauchen Sie sich denn überhaupt Sorgen zu machen? Was soll er schon an Ihnen auszusetzen haben? Ausserdem steht die Mannschaft hinter Ihnen, und das kann selbst der fieseste Beobachter nicht ignorieren. Und wir werden ihn im Auge behalten. So wird er schon nicht auf die Idee kommen, einen Bericht zu schreiben, der vielleicht nicht ganz der Wahrheit sondern seinen eigenen Beweggründen entspricht. Machen Sie sich da nicht so viele Sorgen. " Die Bedienung brachte die Getränke. Orlando nickte ihr dankend zu, nippte an seinem Raktajino und sah wieder zu Selina.

"Sie haben ja Recht aber mich stört es trotzdem. Ich kann es nicht leiden wenn mir jemand prüfend auf die Hände guckt. Ich weiß was ich kann und was nicht. Ich hoffe er bleibt nicht lange an Bord. Oder am besten er kommt erst gar nicht. Anscheinend befindet er sich hier auf der Station." Selina nahm einen großen Schluck von ihrem Saft. Sie entschied sich nicht zu erwähnen, wie einsam sie sich fühlte und wie sehr ihr Matt fehlte.

Nachdenklich sah Orlando Selina eine Weile an. Er war sich sicher, daß dies nicht alles, ja - vermutlich noch nicht einmal das Hauptproblem war. Aber er entschied sich, nicht weiter nachzubohren. "Natürlich ist es unangenehm, wenn man von jemandem beobachtet wird, der einen beurteilen soll. Aber Sie werden sehen: Sie stehen das unbeschadet durch und es würde mich nicht wundern, wenn Sie als "strahlender Sieger" aus diesem "Duell" hervorgehen würden und anschließend in Ihrer Sternenflottenakte lauter wundervolle Dinge vermerkt werden." Aufmunternd zwinkerte er ihr zu und trank seinen Raktajino aus.

Nickend lächelte sie ihm zu und trank auch ihren Saft aus. Sie entschied sich das Thema zu wechseln. "Wie läuft es denn mit Solak? Verstehen Sie sich wieder besser?"

"Das weiß ich nicht.", gab er etwas zögerlich zu. "Ich habe ihn schon eine Weile nicht mehr privat gesprochen." Es geht das Gerücht um, daß wir einen neuen Ersten Offizier haben ... stimmt es, daß Solak diesen Posten nun inne hat?"

Selinas Augenbraue wölbte sich abermals nach oben. Sie war verblüfft wie hellhörig dieses Schiff doch war. "Ja das ist korrekt. Eine offizielle Ernennung wird heute noch im Laufe des Tages folgen." Just als sie diesen Satz ausgesprochen hatte fiel ihr ein, daß sie doch noch eine Menge zu tun hatte. "Ich glaube ich muss zurück auf das Schiff. Es wartet noch einiges an Arbeit auf mich."

"Oh, natürlich. Kommen Sie, ich helfe Ihnen natürlich auch weiterhin noch mit ihren Päckchen, bis wir alles sicher in ihrem Quartier haben. Nur einen Moment noch bitte." Orlando ging eilig in das Café und unterhielt sich leise mit der Bedienung. Unter anderem gab sie ihm einen Stift, den er ihr bald zurückgab und dabei dankend nickte. Dann kehrte er zurück und belud sich wieder. "So, ich bin soweit! Sie können den Esel antreiben!"

Lächelnd erhob sich Selina und nahm ihren Anteil der Päckchen und Tüten in die Hand. "Dann lassen Sie uns gehen." Neugierig hatte sie ihn beobachtet. "Was haben Sie von der Bedienung gewollt?" Aber eigentlich ging es sie doch gar nichts an. Wahrscheinlich hatte er ihr die Daten für sein Nachrichtenterminal gegeben. Oder andersherum.

"Ach, nichts", beeilte er sich zu antworten und ging voraus Richtung Selinas Quartier, wo sie auch schon bald ankamen. Sie öffnete die Türe und beide traten ein und entluden sich. Dabei ließ Orlando sein schön verpacktes Geschenk in dem Stapel von Selinas Einkäufen verschwinden und heftete noch schnell die Karte an, die er eilig in dem Café geschrieben hatte. "Alles Liebe und Gute für Sie, Ihr Kind und die Zukunft" hatte er draufgeschrieben. Ihm wäre sicher besseres eingefallen, hätte er nur mehr Zeit gehabt, aber das mußte nun genügen. Er ging Richtung Tür um sich von Selina zu verabschieden.

Selina folgte ihm zur Türe. "Danke das Sie mir geholfen haben und für die Einladung im Cafè."

"War doch selbstverständlich!" Er warf noch schnell einen kurzen Blick Richtung Pakethaufen und sah, daß sein Geschenk gut versteckt war. Dann sah er wieder zu Selina und lächelte sie fröhlich an. "Bis dann, Selina!" Er winkte noch einmal und entschwand in Richtung Arboretum.

Selina sah ihm noch kurz hinterher und war überrascht das er es so eilig gehabt hatte. Sie ging zu den Tüten und Päckchen und fing an alles auszupacken. Dabei fiel ihr das schön eingepackte Geschenk in die Hände. Daran war eine Karte befestigt, die sie auch gleich las. Sie packte das Geschenk aus und es war tatsächlich der Strampler. Sie freute sich sehr über dieses Geschenk und auch über die Karte. Orlando war ein guter Mensch. Zu gut für sie .....

Hoshi und Raziel üben für den Winterschlußverkauf und Orlando spielt Osterhase, Weihnachtsmann und Zahnfee auf einmal  :ugly: Isser nicht süß? :smlove:

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Nachdem Selina alles ausgepackt und verstaut hatte machte sie sich auf den Weg in den Bereitschaftsraum. Dort wartete noch eine Menge Arbeit auf sie.

Sie ging durch die Gänge und traf auf zwei Techniker, die an einer Wandverkleidung arbeiteten. Der eine war Wiliam Kepler, den anderen kannte Selina nicht. Höchstwahrscheinlich handelte es sich um einen Techniker der Station. Sie grüßte die beiden Männer und bemerkte, wie dem Techniker von der Station fast die Augen ausfielen als er sie erblickte. Selina bog um die nächste Ecke und blieb kurz stehen um den Gespräch der beiden Männer zu lauschen.

"Boah, hast du die heiße Schnecke eben gesehen? Die war ja absolut scharf!" Wiliam Kepler sah seinen Kollegen grinsend an. "Das ist die momentane Kommandantin der Community: Cmdr. Selina Kyle."

Ungläubig sah der Techniker Wiliam an. "Ist das dein Ernst? Ihr werdet von so einem heißen Feger kommandiert .... und schwanger ist sie ja auch noch! Ob sie einen Freund hat?" Crewman Kepler wollte eigentlich weiterarbeiten. "Das weiß ich gar nicht. Es gibt viele Gerüchte wer der Vater des Kindes sein soll aber ob sie offiziell liiert ist, weiß keiner."

Selina hatte den Bereitschaftsraum erreicht und ging die liegengebliebene Arbeit durch. Sie vermerkte sich den Urlaub von Lt. Bishop und ging nochmal den Beförderungvorschlag von Cmdr. Shral durch. Sie schlug Lt. Lefler vor.

Lt. Lefler hatte tatsächlich sehr gute Arbeit geleistet. Im Grunde genommen sah Selina keine Einwände für eine Beförderung und gab die Unterlagen mit ihrer Empfehlung an die zuständige Abteilung der Sternenflotte weiter.

Sie informierte die gesamte Crew darüber, daß Lt. Solak fürs Erste der neue 1. Offizier war. Sie hoffte das die Crew auch damit einverstanden war aber sollte sie sich wirklich Gedanken machen? Solak schien doch recht beliebt zu sein.

Ihre Führungsoffiziere informierte sie zusätzlich über Cmdr. Paul Bennet, dessen Aufgabe und der Wahrscheinlichkeit das er an Bord kommen würde.

Stunden waren vergangen und Selina's knurrender Magen meldete sich zu Wort. Es war an der Zeit endlich etwas zu Essen. Selina begab sich nochmals auf die Station um dort ihr Abendessen zu sich zu nehmen.

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Betont unauffällig betrat eine etwa 30-jährige Frau in Zivil das Restaurant in dem Selina zu Abend aß. Sie war Betazoidin, ihre schwarzen Haare trug sie als eine Kurzhaarfirsur wie sie auf der Erde um 1965 modern gewesen sein mochte. Nachdem sie an einem Tisch nicht unweit der Sternenflottenoffizierin Platz genommen hatte bestellte sie lediglich ein Glas Wasser. Sie nippte kurz daran, beobachtete die schwangere Frau aus den Augenwinkeln und sprach dann fast flüsternd in ihr Armband: "Mr. Bennet, sie befindet sich wieder hier auf der Station und nimmt gerade ihr Abendessen ein. Soll ich Kontakt aufnehmen?"

"Negativ. Lassen wir sie noch etwas schmoren, Ms. Tibran. Wir werden zu ihr an Bord kommen, ohne jede weitere Ankündigung!" Ein beinahe schadenfroher Unterton mischte sich in die Stimme des Beobachters.

"Aber lassen wir sie nicht zu lange warten, der Commander ist schon ganz nervös, ihre Gedanken drehen sich gerade hauptsächlich um Sie!"

"Na umso besser, dann ist mir, ich meine uns ihre volle Aufmerksamkeit garantiert! - Machen Sie sich noch einen schönen Abend, aber vermeiden Sie wie gesagt jeden Kontakt. Bennet Ende."

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Am nächsten Morgen kontaktierte Sta'el Solaks Tante und gab die Suche nach geeigeneten Kandidaten für Lt. Cmdr. Shral in Auftrag.

Anschließend begab er sich in das Arboretrum. Seine Wun-kas-elakh-Zucht war in den letzten Tagen vernachlässigt worden, da er während der Krise in der Krankenstation ausgeholfen hatte. Nun war er gespannt, wie es seinen Pflanzen ergangen war. Eine Wun-kas-elakh-Pflanze war ein wenig kränklich gewesen und er hatte eine neue Düngemethode ausprobiert. Ob sie sich wohl erholt hatte?

Bei seiner Ankunft stellte er fest: Sie hatte sich erholt. Mehr noch: Die Wun-kas-elakh trieb maximal alle zwei Jahre eine Blüte aus. Doch diese Pflanze zeigte nun zwei große Blüten. Fasziniert untersuchte Sta'el die Schlingpflanze. Seine Düngemethode hatte anscheinend durchschlagenden Erfolg gehabt.

Da trat der diensthabende wissenschaftliche Offizier zu ihm. "Wunderschön, nicht wahr? Lt. Talbot hat seine freien Tage hier verbracht und sich richtig liebevoll um Ihre Pflanzen gekümmert. Er hat einen richtig grünen Daumen!"

"Entschuldigen Sie, aber einen grünen Finger habe ich an Mr. Talbot noch nie bemerkt."

Ein Lachen war die Antwort. "Das ist eine Metapher. Sie beschreibt einen Menschen, der gut mit Pflanzen umgehen kann."

Der Mann ging weiter. Sta'el machte sich an die Versorgung der Wun-kas-elakh und dachte nach.

Schließlich bat er den Computer um den Aufenthaltsort von Lt. Talbot. Dieser war im Casino, wohin der Vulkanier nun seine Schritte lenkte.

Orlando schreckte beinahe auf, als Solaks Mann ihn ansprach. Die Erinnerung an ihre Begegnung im Turbolift schien ihm lebhaft im Gedächtnis zu sein. Doch Sta'el streckte seine Hand aus und reichte dem Menschen einen kleinen Setzling.

"Ich bin Ihnen zu Dank verpflichtet. Sie haben sich in den letzten Tagen sehr gut um meine Wun-kas-elakh gekümmert und dabei faszinierende Erfolge erzielt. Mich interessiert sehr, wie Sie das gemacht haben. Was ist Ihr Geheimnis?"

**************************************************

Bennet besah sich das Schauspiel schon seit einigen Minuten.

Dadurch, daß die Community im Hangar lag und die Wartungstechniker der Station ein und aus gingen, war es für ihn ein Leichtes gewesen unbemerkt aufs Schiff zu kommen. Was er natürlich gleich vermerkt hatte auf seiner Liste für Schlampereien aller Art.

Und nun stand er hier in der Nähe des Kasinos und beobachtete, wie Crewmitglieder ein und aus gingen in das Büro des Councelors. Immer mit einem freundlichen Gruß und einem Glückwunsch zur Beförderung auf den Lippen. Widerlich! Skandalös! Wurde hier überhaupt noch gearbeitet?!

In den Händen hielt er den Bericht, den Lt. Solak ihm geschrieben hatte. Dieser Bericht ärgerte ihn immens, denn es gab nichts an ihm auszusetzen. Er war ausgewogen, neutral, professionell. Nichts, was er seinen Vorgesetzten vorlegen konnte, wenn er sie davon überzeugen wollte, daß Selina Kyle zu jung und unerfahren war, um eines der teuersten Schiffe der Flotte zu kommandieren.

Schließlich ließ der Besucherstrom im Councelor-Büro ab. Bennet wartete noch eine halbe Stunde, dann betrat er das Büro, ohne auf eine Eintrittserlaubnis zu warten.

Lt. Solak saß an seinem Schreibtisch und sah bei Bennets Eintreten auf. Doch bis ein Hochziehen der rechten Augenbraue blieb das Gesicht des Halbvulkaniers ausdruckslos.

"Cmdr. Bennet, ich habe Sie bereits erwartet."

Bennet gab sich höflich und freundlich. "Lt., bitte entschuldigen Sie mein Eindringen. Doch ist es für meine Arbeit unerlässlich, daß ich die Crew unvorbereitet konfrontiere."

Der Councelor nickte. "Selbstverständlich. Was kann ich für Sie tun?"

"Nun, ich wollte gerne mit den Führungsoffizieren sprechen, um mir ein Bild über die Fähigkeiten von Cmdr. Kyle zu machen. Reine Routine, Sie verstehen."

Ein erneutes Nicken. "Natürlich. Und ich bin selbstverständlich bereit Sie in Ihrer Arbeit zu unterstützen."

Bennet zückte ein PADD mit eingebautem Audiorekorder. "Gut, dann meine erste Frage: Cmdr. Kyle ist noch sehr jung. Zudem ist dies ihr erster Kommando-Posten. Sehen Sie als Councelor darin ein Problem?"

"Wie ich bereits in meinem Bericht geschrieben habe: Nein. Ihr Alter ermöglicht Cmdr. Kyle einen guten Draht zur Crew, wie die Menschen sagen würden. Sie ist allseits beliebt und wird gleichzeitig respektiert. Wobei ich einschränke, daß ich Cmdr. Kyle noch nicht für ein dauerhaftes Kommando empfehlen würde. Das Interrims-Kommando über die Community ist eine sehr gute Übung für sie, doch für ein dauerhaftes Kommando empfehle ich aus professioneller Sicht noch gut fünf Jahre Dienst als Erste Offizierin. Darin stimmt sie mit mir auch vollkommen überein. Sie sieht sich als Vertretung, die ihr Möglichstes tut, um Cpt. Enders bei seiner Rückkehr ein vorbildliches Schiff übergeben zu können."

Bennet bekam Zahnschmerzen von soviel Perfektion. "Und ihre Schwangerschaft? Lt. Cmdr. Shral äusserte Bedenken."

"Was ihr gutes Recht ist. Es war Lt. Cmdr. Shrals Aufgabe als Erste Offizierin, derartige Bedenken zu äussern. Leider musste sie den Posten aufgrund persönlicher Probleme aufgeben. Und was Cmdr. Kyles Schwangerschaft angeht: Sie ist nicht die erste Kommandantin, die ein Kind gebiert. Im Gegenteil. Meines Wissens war es immer Flottenpolitik, Frauen und anderen gebärenden Individuen Karriere und Mutterschaft gleichzeitig zu ermöglichen. Um ihre Diensttauglichkeit zu gewährleisten wird Cmdr. Kyle darum von Dr. Romann und mir ständig überwacht. Ebenso wie auch vom Rest der Crew, der an ihrer Schwangerschaft großen Anteil nimmt."

Bennets Kopf drohte zu zerplatzen. Das war doch alles eine Farce! Überall auf dem Schiff konnte man Missmanagement und Inkompetenz sehen! Allein, daß eine psychisch so labile Person wie die Andorianerin noch im Dienst war! Scheinschwanger! Pah! Da fielen ihm ja ganz andere Begriffe zu ein! Und wie vertrauensselig sie sich ihm geöffnet hatte. Was würde passieren, wenn man dieser Person wichtige Geheimnisse anvertraute? Würde sie die auch jedem Fremden in einer Bar erzählen?! Unverantwortlich!

Sein Blick wurde scharf, als er die stoische Miene des Vulkaniers vor ihm musterte. Mit honigsüßer Stimme sagte er: "Ich habe gehört, daß Sie nun der erste Offizier sind. Das verwundert mich ein wenig. Lt. Talbot ist dienstälter als Sie, ganz zu schweigen von Lt. Cmdr. Kingsley. Und nun haben Sie den zweitwichtigsten Posten auf diesem Schiff... Ein Halbromulaner, der einige Zeit mit der momentanen Kommandantin in romulanischer Gefangenschaft war und diese wie durch ein Wunder überlebt hat...."

Der erhoffte Ausbruch blieb aus. "Ich ahne, was Sie damit anzudeuten versuchen. Was meine Berufung zum Ersten Offizier angeht: Lt. Cmdr. Kingsley hat sich wiederholt geweigert, diesen Posten anzunehmen: er sagt, er sei im Maschinenraum von größerem Nutzen. Lt. Talbot hingegen verfügt über kaum Kommandoerfahrung. Aus diesem Grund war ich die logische Wahl. Und was Ihre verdeckten Anschuldigungen betrifft, so steht es Ihnen selbstverständlich frei, eine Ermittlung der internen Sicherheit anzuregen, wenn Sie Zweifel an meiner oder Cmdr. Kyles Loyalität haben."

Am liebsten hätte Bennet dieser stoischen Fratze die Augen ausgekratzt. Irgendwie lief das hier alles falsch! Doch er hatte Zeit...

In diesem Moment erhob sich der Councelor. "Wenn Sie mich entschuldigen würden - mein Dienst auf der Brücke beginnt in wenigen Minuten. Ich muß Lt. Lefler ablösen."

Bennet erhob sich ebenfalls. "Ich begleite Sie noch ein Stück."

Gemeinsam verließen sie das Büro und gingen zum Turbolift.

"Wie geht es eigentlich Ihrem Mann? Hat er sich hier gut eingelebt?"

Wieder zeigte das Gesicht des anderen keinerlei Regung. "Ja, danke der Nachfrage."

"Wo kann ich gerade eigentlich Cmdr. Kyle finden?"

"Nun, wir teilen uns die Kommandodienste solange die Community im Dock liegt. Daher vermute ich, daß der Cmdr. ihre Freizeit genießt. Sie können den Computer nach ih...."

Bennet wunk ab. "Jajaja, das kenne ich schon. Ich werde sie suchen gehen. Und ich werde sicherlich noch einmal auf Sie zurück kommen!"

Bevor Solak etwas erwidern konnte, war der Mensch schon abgerauscht. Mit erhobener Augenbraue sah der Halbromulaner ihm hinterher. Noch immer konnte er nicht sagen, ob Bennet einfach nur dumm und verblendet oder intelligent und sehr gerissen war. Er wusste nicht, was ihn mehr beunruhigte.

Der Turbolift kam und Solak stieg ein. In der Sicherheit der Kapsel tippte er auf seinen Kommunikator. "Cmdr. Kyle, Mr. Bennet hat mich gerade beehrt. Er sucht nun Sie."

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Selina genoß ihr Drei-Gänge-Menü. Als Vorspeise hatte sie sich einen Salat mit Hähnchen-Filet-Streifen bestellt. Als Hauptgericht wurde Lachs-Filet in Sahnesauce mit Kartoffeln serviert. Das Dessert war ein Naturjoghurt mit frischem Obst.

Selina war gerade dabei den Joghurt zu essen als plötzlich schrille Alarmglocken in ihrem Geiste losheulten. Irgendjemand versuchte sich tief in ihre Gedanken- und Gefühlswelt zu bohren. Unauffällig sah Selina sich um, konnte aber keine auffällige Person entdecken. Vorsichtshalber füllte sie ihren Geist und ihre Gedankenwelt mit belanglosen Dingen. Sie dachte darüber nach, wann das Schiff wohl wieder Flugtauglich war und machte sich erneut Gedanken um einen Namen für das Baby.

Schnell löffelte sie den Joghurt leer und verließ gemächlich das Restaurant. Es hatte absolut vorzüglich geschmeckt und die Menge war zum Glück mehr als ausreichend gewesen.

Als Selina die Community betrat, ging sie einige Schritte schneller. Sie wollte sich unbedingt in den vermeintlichen Schutz ihres Quartieres begeben. Bevor sie das Quartier betrat, sah sie sich nochmals unauffällig um. Es schien sie niemand verfolgt zu haben. Ein wenig erleichtert betrat sie ihr Quartier. Jetzt war Selina vorgewarnt. Sie würde ab jetzt darauf achten ihre Gedankenwelt abzuschirmen oder mit belanglosen Dingen zu füllen. Die Vermutung lag nahe, daß Bennet dafür verantwortlich zu machen war. Erneute Unruhe und Nervosität machte sich in ihr breit ....

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Vinara saß in ihrem Büro und ging die Berichte zum Status der Astrometrie durch. Sie hätte nie gedacht dass sie dem ehemaligen Borg für seine Modifikationen dankbar sein würde, doch es bestand tatsächlich so gut wie kein Reparaturbedarf. Das lag wohl auch daran dass die Romulaner die Astrometrie nicht unbedingt als primäres Angriffsziel betrachtet hatten...

Ihre Arbeit wurde durch das Piepen des Terminals unterbrochen. Es war ihre neue Bekanntschaft von der Station, die vereinte junge Trill-Mutter mit dem Zwitter, dessen "Vater" eine Frau war...

"Hallo Vinara, ich darf Sie doch beim Vornamen nennen?"

"Normalerweise nicht wenn ich im Dienst bin, aber ich werde es durchgehen lassen, gerade weil Sie es sind." Sie versuchte soviel Wärme wie möglich in ihre Stimme zu legen, denn sie wusste dass sie einer derartigen Person so schnell nicht wieder begegnen würde.

"Welch eine Ehre!", lachte Stephny und wurde sogleich wieder ernst. "Leider wird aus meinem Aufenthalt auf Ihrem Schiff vorerst nichts, es sei denn Sie fliegen schon morgen ab in Richtung Trill!"

"Ich befürchte das ist unmöglich. Gibt es Schwierigkeiten mit dem Nachwuchs?"

"Sie haben es erfasst! Terry hält meine Eltern ganz schön auf Trab, sar hat sich jetzt beim Herumtoben mit anderen Kindern verletzt, nicht schlimm, aber als Mutter hat man da keine ruhige Minute mehr!"

"Ich verstehe. Was bedeutet denn eigentlich 'sar'?"

"Das ist das Androgynum, das vierte grammatikalische Geschlecht für Wesen deren Geschlecht sich nicht eindeutig als 'männlich' oder 'weiblich' deklarieren lässt. Ein paar Siedler die gegen Ende des 22. Jahrhunderts von der Erde aufgebrochen sind haben es eingeführt, ursprünglich mit dem Ziel Maskulinum und Femininum vollständig zu ersetzen. - Nun denn, ich wünsche Ihnen noch eine angenehme Zeit, Sie können mich jederzeit kontaktieren wenn Sie wollen. Und falls Sta'el wirklich derartige Pläne hegen sollte: Lassen Sie sich keinesfalls gegen Ihren Willen mit jemandem verkuppeln mit dem Sie sich keine gemeinsame Zukunft vorstellen können!"

Vinara war froh in dieser eigenwilligen Frau eine neue Freundin gefunden zu haben, auch wenn sie es bedauerte dass diese vorerst nicht an Bord der Community kommen würde. Solak und Sta'el wären mit Sicherheit fasziniert gewesen... Irgendwie schmerzte der Gedanke an den Vulkanier nicht mehr so sehr, obwohl sich ihre Gefühle auch nicht einfach so abstellen ließen.

Rund 20 Minuten später klingelte es Sturm an der Tür und ein sichtlich aufgeregter Bundy platzte herein. "Können Sie mir sagen welcher Teufel Sie geritten hat? Sie wollen mich wohl fertig machen!"

Die Andorianerin wusste zuerst nicht wovon er sprach, doch dann kam ihr doch noch die Erleuchtung. "So so, Sie wissen es also auch schon." Betont gelangweilt begann sie damit PADDs zu sortieren die sie eigentlich schon vor Stunden fertig sortiert hatte.

"Das ist doch gegen jede Vernunft! Warum haben Sie diese Tunte jetzt auch noch zum Ersten Offizier gemacht, obwohl sie einen Rang unter Ihnen steht?"

"Mr. Solak ist im Moment einfach besser geeignet für diesen Posten als ich. Außerdem habe ich ihn nur vorgeschlagen, die eigentliche Ernennung hat Commander Kyle durchgeführt. Wenn Sie sich also effektiv beschweren möchten wenden Sie sich an sie!"

"Und ob ich das tun werde, darauf können Sie sich verlassen!" Er hieb mit der Faust auf Vinaras Schreibtisch so dass dieser kurz erzitterte.

Wieder auf dem Gang kam der Crewman ins Grübeln. Hatte die schwangere Henne nun das Büro des Captains oder des Ersten Offiziers, der sie ja eigentlich war? Und hatte die spitzohrige Schwuchtel nun immer noch das Büro des Councellors oder des Ersten Offiziers? Er war schon stolz auf sich dass er das Büro der blauen Pute gefunden hatte. Es war ja auch das des Wissenschaftsoffiziers. Ein Geisteblitz durchzuckte ihn: Hatte der Captain sein Büro nicht gleich auf der Brücke? Er machte sich auf den Weg dorthin, doch es waren weder Captain noch neuer Erster Offizier anwesend. Nur Crewmitglieder die ihn hämisch angrinsten, denn sie wussten was den Bord-Proleten derzeit herumtrieb - und dazu mussten sie keine Betazoiden sein. Vor der Tür des leeren Bereitschaftsraums blieb er geschlagene fünf Minuten stehen und hieb immer wieder mit beiden Fäusten dagegen, bis der diensthabende Sicherheitsoffizier ihn wegzog und in den Turbolift schubste.

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Selina befand sich in ihrem Quartier, als sie die Nachricht von Solak bekam, daß Bennet nun auf der Suche nach ihr war. Sie hatte sich soeben einer ausgiebigen Körperpflege gewidmet und war nun bemüht alles schnell wegzuräumen und die umherliegenden Kleider und Handtücher zu verstauen. Sie entschied sich ihr Quartier zu verlassen. Sie wollte diesen Knilch nicht in ihrem Quartier empfangen müssen.

Der Computer hatte Bennet gesagt, daß er Cmdr. Kyle in ihrem Quartier finden könne. Doch dort angekommen war von der Frau weit und breit keine Spur. Eine erneute Anfrage ergab, daß sie im Büro des ersten Offiziers war. Seufzend begab sich Bennet dorthin. Wie schon bei Solak platzte er unangekündigt in das Büro hinein.

Selina hatte sich einige PADDs angesehen und bedachte den hereingeplatzten Besucher mit einem kritischen Blick. Sie wusste zwar ganz genau wer das war aber sie musste ja die Ahnungslose spielen. "Haben Sie nicht gelernt anzuklopfen? Und wer sind Sie überhaupt?"

Bennet baute sich siegesbewust auf. Ms. Tibran hatte ihm gesagt, daß Selinas Gedanken sorgenvoll nur um ihn kreisten. Sie spielte ihm also etwas vor. "Ha, Sie wissen genau, wer ich bin! Ich bin Cmdr. Paul Bennet. Das Flottenkommando schickt mich, um Ihre Qualifikationen als Kommandantin zu überprüfen."

Selina erhob sich und ging ihm zwei Schritte entgegen. "Willkommen auf der Community. Bitte setzen Sie sich doch. Möchten Sie etwas Trinken?"

Die Augen des Menschen verfolgten die Frau genau. Sie bewegte sich sehr selbstbewust. Als gehöre ihr das Schiff. Ohne Aufforderung setzte er sich auf einen Stuhl. "Danke, nein. Ich möchte gleich zum Wesentlichen kommen."

Selina deutete ein kurzes Nicken an und begab sich wieder zu ihrem Platz. Bei jedem Schritt den sie tat, wippten ihre um eine Körbchengröße angeschwollenen Brüste leicht mit. Langsam setzte sie sich hin und sah Bennet mit ihren grünen Augen erwartungsvoll an.

Fasziniert beobachtete Bennet das Spiel ihres Körpers. Schnell schüttelte er leicht den Kopf und rief sich zur Ordnung. Sie sah gut aus, ja - doch würde ihm nicht derselbe Fehler unterlaufen wir Adm. Forester! Er räusperte sich. "Sie sind sehr jung für einen Commander. Und haben auch noch nicht so viel Erfahrung in Ihren bisherigen Posten vorzuweisen gehabt, von einem Verweis wegen eines Angriffs auf einen Vorgesetzten ganz zu schweigen. Wie kommen Sie also in diesen Rang?"

Selina rief in ihren Gedanken die gefakte Personalakte auf. "Bei meiner letzten Stationierung auf Quonos wurde ich aufgrund hervorragender Arbeit zum Lt.-Cmdr. befördert. Als der Dominionkrieg ausbrach rettete ich das Leben von Admiral Forester und dessen Führungsstabes. Es hätte mich damals fast das Leben gekostet aber ich habe überlebt und bekam eine Belobigung der Sternenflotte. Nach dem Krieg habe ich im Innendienst weitergearbeitet und mich auch dort verdient gemacht. Dann bekam ich die Beförderung zum Commander."

"Innendienst? Und wie befähigt Sie das zu einem Kommando über ein Schiff?"

"Ich habe Arbeitsgruppen geleitet in den Bereichen Technik, Wissenschaft und Führungsmanagement. Meine Arbeitsgruppen schnitten am besten von allen ab. Ich denke die Sternenflotte erkannte mein Talent und förderte dies." Selina hatte unbemerkt ein kleines Audioaufnahmegerät angestellt. Sie traute dem Mann vor sich nicht und falls was passieren sollte, wollte sie Beweise haben. Sie strich sich eine Haarsträhne zurück und leckte sich über die Lippen.

Langsam glitt ihre Zunge über die vollen Lippen der Frau vor ihm. Bennet hing förmlich an denselbigen. Wieder räusperte er sich. "Und welche Rolle spielt Amdiral Forester in Ihrer Biografie? Ausser, daß Sie ihm das Leben gerettet haben? Gibt es noch mehr, wofür er Ihnen dankbar sein muß?"

Selina's Augenbraue wölbte sich nach oben. "Bitte? Was meinen Sie?"

"Nun, Admiral Forester ist Witwer und seit vielen Jahren allein. Sie sind eine gutaussehende junge Frau, die in kürzester Zeit eine atemberaubende Karriere hingelegt hat....."

Selina spielte die Unwissende. "Ja und? Worauf wollen Sie hinaus?" Fingen jetzt die Psychospielchen an? Selina war gespannt in welche Richtung sich das Gespräch nun entwickeln würde. Mit funkelnden Augen beobachtete sie den Mann vor sich.

Soso, sie versuchte also die Unschuldige zu spielen.... Genau wie vorhin, als er ihr Büro betreten hatte.... Er würde Ms. Tibran erneut auf sie ansetzen. Doch für dieses Mal war er der liebe nette Beobachter. Lachend wunk er ab. "Ach, ich will auf nichts hinaus. Das sind einfach die Fragen, die sich viele zwangsläufig stellen. Vollkommen zu Unrrecht, da bin ich mir ganz sicher!" Er zwinkerte ihr wohlwollend zu. "Sie verstehen hoffentlich, daß ich gezwungen bin, diese Fragen zu stellen. Doch zu etwas anderen: Wie genau sind Sie dann zu diesem Kommando gekommen?"

Was für ein widerlicher Kerl! Selina war nur noch angenervt von diesem Beobachter. Aber sie spielte weiterhin mit. "Zu diesem Kommando? Nach einiger Zeit im Innendienst wollte ich auch mal wieder was anderes machen. Außerdem wollte ich mich damals als frischgebackener Commander auch beweisen. Ich hörte von der Community und bewarb mich um den Posten des 1. Offiziers."

Natürlich wusste Bennet das alles schon. Doch er nutzte die Gelegenheit, um sie genau zu beobachten. Und sein Verdacht hatte sich bestätigt. Eine attraktive junge Frau, die auch in der Uniform nicht mit ihren Reizen geizte. Und sie war mit Cpt. Price zusammen. Dieser Mann war ihm schon lange ein Dorn im Auge. Der gehörte aus dem Flottendienst entfernt! Und diese Frau wahrscheinlich auch. "Und wie kommen Sie mit der Crew zurecht?"

"Bestens. Die Crew der Community verhält sich absolut vorbildlich und weiß immer in jeder Situation was zu tun ist." Selina fragte sich so langsam ob dieser Bennet überhaupt wusste was er da tat. Er wollte sie ganz klar aus ihrer Position entfernen aber bis jetzt stellte er sich nicht besonders geschickt an. Sie lehnte sich zurück und schlug ihre langen schlanken Beine übereinander.

Ob die Umweltkontrollen des Schiffes in Ordnung waren? Ihm war so heiß.... "Sie haben Ihren Councelor zum Ersten Offizier befördert. Auch wieder so eine Sache: Ein Halbromulaner, der mit Ihnen gemeinsam in romulanischer Gefangenschaft war. Ihr Bericht über diesen Vorfall weißt Lücken auf. Das wirft natürlich wieder Zweifel und Fragen auf. Wie stehen Sie dazu?"

Selina blieb gelassen. "Stören Sie sich an der Tatsache das er Halbromulaner ist? Was hat seine Rassenzugehörigkeit mit seinen Fähigkeiten zu tun? Ich vertraue Lt. Solak vollkommen. Im Moment ist er genau der Richtige für den Posten des 1. Offiziers. Und über welche Lücken sprechen wir hier?" Selina strich sich mit der Hand über ihre wie Seide schimmernde Haut am Hals.

Bennet schluckte schwer. Diese Buhle wollte ihn mit ihren Reizen einwickeln! Pfui! "Nun, es wird nicht ganz deutlich, wie Sie beide sich haben befreien können. Das lässt natürlich Raum für die Spekulation, daß die Romulaner Sie haben gehen lassen. Schließlich waren Sie mit einem Romulaner dort. Und nun führen Sie gemeinsam dieses Schiff..."

Selina musste ein lautes Loslachen mit aller Kraft unterdrücken. Unglaublich was sich dieser Mann zusammenspann! "Ich weiß nicht welchen Bericht Sie gelesen haben aber ich kann mich noch ziemlich genau daran erinnern das die Crew der Monitor uns befreit hat."

Er hatte damit gerechner, daß sie das antworten würde.... "Ja, die Monitor... Wenn mich nicht alles täuscht, dann ist das Kind in Ihrem Bauch von Cpt. Price?"

Selina*s Augenbraue wölbte sich abermals. "Ich glaube das geht Sie gar nichts an."

Innerlich rieb sich Bennet die Hände. Es passte alles zusammen. Price, Kyle, der Romulaner und diese angebliche Entführung damals. Und nun dieses Ablenkungsmanöver, für das sie den armen Lt. Cmdr. Kingsley ihren Verbündeten ausgeliefert hatten. Sp schlampig hätten die Romulaner nie gearbeitet, wenn es um eine echte Schiffsentführung gegangen wäre! Alles eindeutige Beweise dafür, daß hier etwas im Busch war! "Natürlich nicht. Ich war lediglich neugierig. So, ich werde mir dann noch ein wenig Ihr Schiff ansehen. Bitte bereiten Sie für morgen eine Kabine für mich vor. Oder besser gleich zwei. Sie haben doch nichts dagegen, wenn ich Sie eine Zeitlang begleite, oder?"

Natürlich hatte sie etwas dagegen aber wenn es die Sternenflotte es so wollte musste sie sich beugen. "Selbstverständlich nicht. Sie werden von jemanden begleitet?"

"Vielleicht gelingt es meiner Assistentin noch rechtzeitig, die Station zu verlassen, bevor die Community wieder ablegt."

"Gut. Dann werde ich 2 Quartiere für Sie herrichten lassen."

Bennet bedankte sich und riss seinen Blick von den wohlgeformten Rundungen der Frau los. Er ging zur Tür und drehte sich plötzlich noch einmal um. Mit leicht erhobener Hand fragte er: "Mir fällt da noch etwas ein. Wo ist eigentlich Ihr Captain?"

"Er befindet sich in einem Seminar für Führungskräfte. Wussten Sie das nicht?" Selina wechselte die Position ihrer Beine.

"Doch, ich kenne den Bericht. Doch bei diesem Seminar hat man noch nie etwas von einem Cpt. Enders gehört. Seltsam, oder?"

Selina machte ein beeindruckend überraschtes Gesicht und nahm eine aufrechte Körperhaltung ein. "Was? Wie ist das möglich?"

Bennet sah sie intensiv an. "Nun, vielleicht kann ich das ja während meines Aufenthaltes hier herausfinden. Wir sehen uns morgen, Cmdr.!" Er verließ ohne ein weiteres Wort ihr Büro.

Schweigend sah Selina auf die Türe die bereits wieder zugeglitten war. Wütend schlug sie mit ihrer Faust auf den Tisch. "Verdammt! Muss das denn sein?" Sie erhob sich und ging einige Male im Büro auf und ab. "Kyle an Solak. Ich glaube wir bekommen Probleme."

Solaks Stimme erklang zurück. "Haben wir die nicht schon?"

(idic und Hoshi spielen Katz und Maus  :D )

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Solak wusste, daß er zu spät dran war. Innerlich fluchte er auf Mr. Bennet, der ihn an seinem ersten Tag als erster Offizier aufgehalten hatte. Zum Glück spuckte der Turbolift ihn direkt auf der Brücke aus. So war er wenigstens nicht ausser Atem. Solak trat aus der Kapsel. "Mr. Lefler, ich übernehme."

Mark las gerade einen Bericht der Technik durch als ihn Solaks Ruf aufschreckte. Auf seinem Gesicht sah er einen etwas genervten Gesichtsausdruck, zumindest für vulkanische Verhältnisse!

"Welche Laus ist Ihnen denn über die Leber gelaufen?"

Lt. Lefler wechselte auf den Sitz des Ersten Offiziers und Solak ließ sich auf dem Captain's Chair nieder. "Haben Sie schon die Nachrichten über diesen Beobachter namens Bennet erhalten? Ich hatte gerade das Vergnügen."

"Bennet....Bennet..." Mark dachte angestrengt nach. "Den Namen hab ich in letzter Zeit häufiger gehört! Er scheint bei der Crew eine gewisse Aufregung zu verursachen! Er macht alle ziemlich nervös! Was ist denn mit ihm?"

"Ein unangenehmer Mensch. Sein Auftrag lautet offiziell, Cmdr. Kyles Kommandofähigkeiten zu untersuchen. Doch glaube ich, daß er noch mehr im Schilde führt. Sie werden sicherlich auch in den nächsten Tagen das Vergnügen haben. Doch seien Sie gewarnt: Er wird versuchen, tief zu bohren."

"Na wunderbar! Haben Sie eine Ahnung was er wirklich will?" Lefler wurde langsam aber sicher neugierig.

"Nein, noch nicht. Mir ist nur zu Ohren gekommen, daß er schon Cpt. Price Schwierigkeiten bereitet hat. Vielleicht hat Bennet es ja wegen der Beziehung Price-Kyle auf unseren Comander abgesehen."

Mark schüttelte den Kopf "So, wie ich unseren Commander kenne, wird sie wenn dann ihm Schwierigkeiten bereiten! Und nicht umgekehrt. Bis jetzt scheint er offiziell nichts unternehmen zu können, sonst wäre er ja nicht hier!"

Solak sah von dem PADD auf, das ihm gerade von der wissenschaftlichen Station herübergereicht worden war. Der Bericht von Lt. Cmdr. Shral über den Zustand der Astrometrie. "Vermutlich nicht. Doch seien Sie trotzdem auf der Hut. Er scheint die Lücken in unseren Akten gut zu kennen."

Mark reichte Solak mit einem "Sie sind jetzt dran" auch noch den Bericht der Technik.

'Ich würde ja gerne wissen wieviele Lücken er in seiner Akte hat!'

Der neue Erste Offizier nahm auch dieses zweite PADD entgegen. Nach einem kurzen Blick darauf war er sicher, daß die Community morgen schon würde wieder abfliegen können. "Danke. Könnten Sie noch eine Nachricht an die Crew und Cmdr. Kyle abschicken, daß wir morgen die Station verlassen können, bevor Sie Ihren Dienst beenden?"

"Kann ich machen! Ich wollte sowieso noch zum Commander! Achja meinen Glückwunsch zur Beförderung!"

"Genaugenommen wurde ich nicht befördert. Man hat mich nur einem neuen Einsatzgebiet zugeteilt. Aber ich habe ge...." Schnell biß sich Solak auf die Zunge. Fast hätte er verraten, daß Lefler selbst für eine Beförderung vorgeschlagen worden war.

"Im Grunde genommen ist es eine Beförderung! Was haben Sie?"

Der Councelor sah den OPS-Mann genau an. "Nichts. Ich habe nur heute morgen Ihre Personalakte auf meinem Tisch liegen gehabt. Sehr faszinierend....."

"Wieso meine Akte?" Mark sah den Councelor fragend an "Was soll daran faszinierend sein?"

Solak blickte wieder auf seine PADDs. "Als wenn Sie das nicht selbst wüssten. Ich bin gespannt, ob Mr. Bennet Sie darauf ansprechen wird."

"Ich weiß vieles über mich! Auf was spielen Sie an?" Mark hasste solche Katz-und-Maus-Spiele!

Ein fast mitleidiger Blick trat in Solak Augen. "Möchten Sie das wirklich hier besprechen? Vor all den Leuten?"

Anstatt einer Antwort nickte Mark Richtung Konferenzraum und ging hinein.

Solak sah dem Mann hinterher und widmete sich wieder den Berichten. Innerlich schmunzelte er.

Als sich die Tür wieder geschlossen hatte, drehte Mark sich um und wollte Solak gerade fragen was das sollte, als ihm auffiel, dass er ganz alleine war.

Mark stöhnte kurz auf und aktivierte seinen Kommunikator.

"Lt. Solak, wären Sie so gütig mir zu folgen?"

Der kleine Romulaner in Solaks Kopf schlug sich gröhlend auf seine mentalen Schenkel. Solak selbst stand auf und folgte Lefler langsam in den Konferenz-Raum. Doch gerade, als sich die Tür hinter ihm geschlossen hatte, wurde er von der Brücke aus gerufen. "Lt., der Stationskommandant bittet um ein sofortiges Gespräch mit Ihnen. Es müssen noch einige Formalitäten geklärt werden, bevor wir morgen ablegen können." Der kleine Romulaner jaulte auf vor Lachen.

"Mr. Lefler, es tut mir leid, aber wir müssen unser Gespräch verschieben."

Mark setzte ein Grinsen auf "Wie Sie meinen. Viel Spaß mit dem Stationskommandanten! Der nervt mich schon seit ca. 3 Stunden!" Sprach's und verließ den Konferenzraum in Richtung Turbolift.

Solak ging in den mit einer neuen Tür versehenen Bereitschaftsraum und nahm das Gespräch an, seinen Auftrag an Lt. Lefler ganz vergessend.

[Lübke und Dangermouse geben sich der gegenseitigen Tortur hin]

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Im Turbolift gab Mark dem Computer den Befehl ihn zum Büro des Commanders zu bringen. Danach führte er den letzten Punkt auf seiner 'to-do' liste aus.

"An alle, hier spricht Lt. Lefler! Bitte finden sie sich morgen punkt 09.00 Uhr wieder an Bord ein, planmäßiger start des Schiffes 09.30 Uhr! Lefler ende!"

Fast wie abgesprochen hielt der Lift als Mark den Kanal schloss. Er stieg aus und 'klingelte' an Cmdr. Kyles Büro.

Selina stand am Fenster und ließ das Gespräch mit Bennet nochmal Revue passieren. Einiges hatte ihr zu denken gegeben. Das Klingeln riss sie aus ihren Gedanken. "Herein."

Als die Tür sich öffnete steckte Lefler den Kopf ins Büro und sah Selina am Fenster stehen.

"Kann ich sie kurz sprechen?"

Kurz musterte sie den jungen Mann bevor sie ihm einen Platz anbot. "Was gibt es, Lt. Lefler?"

Mark nahm sogleich Platz und sah die Kommandantin an.

"Also zuerst wollte ich ihnen mitteilen das wir morgen 09.30 Uhr die Station wieder verlassen! Zum anderen wollte ich fragen ob es in Bezug auf Cmdr. Bennet irgendwelche Befehlte gibt! Während meines Dienstes wurde mir ein paar mal mitgeteilt das er im Schiff herumschnüffelt!"

Auch Selina nahm endlich Platz. Sie war doch sehr überrascht darüber das die Community die Station schon verlassen musste. Sie wäre gerne noch länger geblieben. "Cmdr. Bennet wird höchstwahrscheinlich mit seiner Assistentin uns auf für eine Weile begleiten. Sein primäres Ziel scheint meine Kommandofähigkeiten zu sein aber er könnte auch noch mehr vorhaben. Verhalten Sie sich so natürlich wie möglich. Wenn er Ihnen Fragen stellt, dann werden Sie ihm antworten .... so wie es in den Logbüchern oder Akten steht."

"Verstanden!" Mark nickte ihr zu und wollte schon wieder aufstehen, ließ es dann aber doch sein "Wenn ich fragen darf, wie geht es ihnen beiden?"

Selina zeigte sich sichtlich überrascht über diese Frage, freute sich aber über diese Anteilnahme. "Danke, uns geht es den Umständen entsprechend gut."

"Ich nehme an Bennet wird das nicht gerade zu ihrem Vorteil bewerten oder?"

"Nein. Er wird nach allen möglichen Gründen und Begebenheiten um mir Unfähigkeit als Kommandantin zu unterstellen. Ich kann nur hoffen das er nicht lange an Bord bleibt."

"Dann sollten wir es ihm vielleicht nicht zu gemütlich machen!"

Spitzbübisch grinste Selina ihn an. "Eine hervorragende Idee. Vielleicht verlässt er dann freiwillig das Schiff!"

Mark erwiderte das lächeln. "Genau! Das Schiff fliegt zwar wieder, aber keiner kann sagen das es wieder 100%ig funktioniert! Ein paar Fehlfunktionen kann man nie ausschließen!"

"Ich sehe, wir verstehen uns!" Der junge Mann hatte ziemlich verrückte Ideen. Das gefiel Selina und sie bereute den Beförderungsvorschlag überhaupt nicht.

"Das sehe ich genauso, Captain!" Mark stand auf und ging Richtung Tür "Wir sehn uns dann morgen!"

"Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Abend."

"Danke, ihnen auch!" Die Tür schloss sich und Mark ging wieder Richtung Turbolift.

[Hoshi und Cappy in "Wie werden wir Bennet los" *g*]

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Die schon mehrfach erwähnte Assistentin des Beobachters hatte beschlossen sich noch am Abend vor dem Abflug an Bord der Community zu begeben. Ihr Outfit war dabei ziemlich gewagt - alles schwarz, eine Bluse im pseudofuturistischen Retro-Look und ein Minirock wie man ihn eigentlich seit Kirks Zeiten nicht mehr gesehen hatte. Zusammen mit der Frisur erweckte sie den Eindruck als ob sie soeben aus einem Captain-Proton-Holodeck-Abenteuer herausspaziert wäre. Die männlichen Crewmitglieder denen sie begegnete waren allesamt angetan von diesem Outfit, doch einer reagierte doch zu extrem: Crewman Bundy baute sich mit heraushängender Zunge vor ihr auf und fragte sie: "Na, Puppe, bist du auf der Suche nach einem richtigen Mann?"

Ms. Tibran sah ihn angwidert an. "Verschwinden Sie, oder Sie werden es bereuen!"

"Ach komm schon, Schätzchen, du hättest dich doch nie so herausgeputzt wenn du nicht auf Männerfang wärst!"

Entnervt wandte sie sich an den nächsten vorbeilaufenden Offizier: "Bitte entfernen Sie dieses Subjekt unverzüglich aus meiner Sichtweite!"

"Schon geschehen, Ma'am!", rief der Fähnrich von der Sicherheit und packte den heftigst protestierenden Bundy unsanft an der Schulter.

Die Betazoidin setzte ihren Weg zur Brücke fort, wo fast alle Anwesenden sie mit offenem Mund anstarrten. Die Kommandantin war nicht anwesend, wohl aber Solak und an den wandte sich die Besucherin auch sogleich: "Sie haben hier wirklich ein schönes Schiff, die Brücke ist weitaus gemütlicher als beim Prototypen... Wussten Sie dass es in der Mitte der Prometheus zumindest am Anfang nur einen einzigen Sessel für den Captain gab? - Verzeihen Sie, ich habe mich ja noch gar nicht vorgestellt: Delena Tibran, Mr. Bennets Assistentin. Wenn Sie nichts dagegen haben würde ich schon heute Nacht mein Quartier beziehen; Mr. Bennet wird dann morgen vor dem Start eintreffen. Eine extrem wichtige Bitte habe ich noch: Sorgen Sie um jeden Preis dafür dass dieser Crewman namens Bundy sich von mir fernhält. Seine Gedanken sind ja widerlicher als die eines Klingonen!"

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Solak war in das Kasino gegangen, um seinen Mann zu suchen. Seit dem Morgen hatte er Sta'el nicht mehr gesehen und auch nicht mehr gespürt, denn der andere hatte seinen Geist vor ihm verschlossen. Was ein alltägliches Verhalten war, doch verwunderte es Solak, als er während seiner Schicht in ihr Quartier kam und das Essen stand nicht auf dem Tisch. Die gemeinsame Nahrungsaufnahme war seit Wochen ihr Ritual, ein oder zwei Stunden am Tag, die nur ihnen gehörten. Doch heute war Sta'el nicht da.

Solak hatte ihn schon fast im gesamten Schiff gesucht. Nun blieb als letzte Möglichkeit nur noch das Kasino, danach war die Station an der Reihe.

Doch wurde er hier fündig.

Sta'el stand mit ausgestrecktem Arm scheinbar wartend vor Orlando. Man konnte deutlich eine leichte Staubschicht auf seinem schwarzen Gewand erkennen, was einen latenten Versteinerungseffekt hervorrrief. Auch Orlando saß regungslos da, mit offenem Mund und einem recht dämlichen Gesichtausdruck.

Sie schienen sich schon seit Stunden so gegenüberzustehen.

Solak steuerte direkt auf die beiden zu, um dieses Possenspiel zu beenden. Doch wurde er plötzlich von der Brücke gerufen. Der Stationskommandant......

Innerlich schrie Solak auf. Mit einem letzten Blick auf Sta'el und Orlando verließ er die Bar wieder und folgte dem Ruf der Pflicht.

Gerade, als er den Stationskommandanten mal wieder ein wenig ruhig gestellt hatte, spazierte eine Fremde auf seine Brücke.

(Solak notierte sich mental, der Sicherheit einen Einlauf zu verpassen. Seitdem Lt. Bishop weg war, herrschte bei ihnen eine sehr laxe Arbeitshaltung vor. Schon die zweite fremde Person an einem Tag... Es würden Köpfe rollen! )

Die Kleidung der Betazoidin rief starke Schmerzen in seinem Sehnerv und vor allem in seinem Geschmackszentrum hervor. Er sah aus den Augenwinkeln, daß auch andere Crewmitglieder die Frau mit offenen Mündern anstarrten. Manche mit einem begehrlichen Gesichsausdruck, andere hingegen mit einem Ausdruck von schockiertem Ekel.

Solak rief sich zur Ordnung und ignorierte seine tränenden Augen. Dann schirmte er sorgfältig seinen Geist vor dieser Frau ab, denn eine fremde Betazoidin auf dem Schiff konnte momentan nur eines bedeuten: Bennet.

"Sie haben hier wirklich ein schönes Schiff, die Brücke ist weitaus gemütlicher als beim Prototypen... Wussten Sie dass es in der Mitte der Prometheus zumindest am Anfang nur einen einzigen Sessel für den Captain gab? - Verzeihen Sie, ich habe mich ja noch gar nicht vorgestellt: Delena Tibran, Mr. Bennets Assistentin. Wenn Sie nichts dagegen haben würde ich schon heute Nacht mein Quartier beziehen; Mr. Bennet wird dann morgen vor dem Start eintreffen. Eine extrem wichtige Bitte habe ich noch: Sorgen Sie um jeden Preis dafür dass dieser Crewman namens Bundy sich von mir fernhält. Seine Gedanken sind ja widerlicher als die eines Klingonen!"

Solak erhob sich langsam und sah die Frau mit unbewegter Miene an. "Mr. Bundy ist wie eine Mücke, die nachts in Ihr Schlafzimmer eindringt. Sie raubt Ihnen den Schlaf, treibt Sie in den Wahnsinn und hinterlässt einen juckenden Hautausschlag. Dagegen hilft nur ein gezielter und kräftiger Schlag. Das gibt zwar Flecken auf der Wand, bringt aber auch den Seelenfrieden zurück."

Die Frau starrte nun ihrerseits den Halbvulkanier mit offenem Mund an. Solak tippte kurz auf seinen Kommunikator und rief Ens. Vendetta zu sich.

"Willkommen auf der Community, Ms. Tibran. Ihr Quartier auf Deck 4/I wurde bereits vorbereitet. Mr. Vendetta wird Sie dorthin begleiten und Sie anschließend ein wenig auf dem Schiff herumführen, wenn Sie das wünschen. Sollten Sie noch irgendwelche Wünsche haben, wenden Sie sich einfach an ihn."

Klaus traf ein. Solak wusste, daß der Mann aufgrund seiner hypermanischen Schizophrenie ein wirres Gedankenmuster ausstieß, welches die Telepathin ein wenig ablenken dürfte. Doch darüberhinaus war Vendetta ein zuverlässiger Offizier, der sich bestens um ihre ungebetenen Gäste kümmern würde - zumindest, solange... Aber nein, das würde nicht eintreten, dessen war er sich sicher. Klaus' neue Medikamente wirkten hervorragend.

"Leider kann ich mich nicht selber um Sie kümmern. Es sind noch einige Dinge zu erledigen, bevor wir morgen früh aufbrechen können, um unsere Mission fortzusetzen."

Ms. Tibran sah den Mann forschend an. Seine mentale Barriere war undurchdringlich und auch in seinem Gesicht konnte sie nichts lesen. "Welche Mission denn?"

"Unser Auftrag lautete, einen Kometen zu untersuchen, bevor unser Zwischenfall mit den Romulanenern uns darin unterbrach. Doch nun kehren wir zurück zu dem Kometen und schließen unsere Untersuchungen ab."

Delena seufzte auf. Sie hatte auf ein wenig Fun gehofft. Ein Ausflug nach Risa oder in die Debola-Strafkolonien. Aber nein, ein Komet musste es sein.... Ihre Unterlippe schob sich schmollend vor. Dafür hatte sie ein Konzert der Galactic Tritrop Hoppers sausen lassen?! Das würde ihr Bennet büßen!

"Achso. Ja, dann werde ich mal auspacken gehen."

Mit Schwung drehte sie sich um und stürmte von der Brücke. Klaus Vendetta kam gerade noch dazu, ihr Gepäck einzusammeln, um dann hinter ihr herzurennen.

Solak sah der Frau nach. Das Grauen hatte begonnen.

Kurz informierte er Selina und rief Lt. Bishops Vertretung Lt. Glen zu sich, dann erschien auch schon wieder das Gesicht des Stationskommandanten auf dem Schirm.

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"Was haben Sie bitte gesagt?", fragte Orlando verwirrt und betrachtete die Pflanze, die Sta'el ihm ins Gesicht hielt. Sie sah ein wenig vertrocknet aus. Sta'el wiederholte seinen Dank und seine Frage mit der typisch hochgezogenen Augenbraue.

"Setzen Sie sich doch, Sta'el", lud Orlando den Vulkanier ein und sah sich im Casino um. Merkwürdig. Gerade eben hatten die Leute noch gefrühstückt und nun aßen ganz andere Leute schon zu Mittag! Und er war sich sicher, daß gerade eben in seinem Augenwinkel Solaks Gestalt aufgeblitzt war. Nun war er aber wieder verschwunden.

Etwas verunsichert durch diese temporalen Unstimmigkeiten wandte er sich wieder Sta'el zu. Sein Blick blieb auf dessen Schultern hängen. "Äh .. Sta'el ... ?" Er streckte eine Hand aus, und wischte dem Vulkanier einige Staubknäuel von der Schulter. "Haben Sie auch das merkwürdige Gefühl, daß etwas nicht stimmt?"

"Nun, Lieutenant, Sie haben sich auf jeden Fall Zeit gelassen mit ihrer Antwort.", antwortete Sta'el unbestimmt. Orlando war diese Sache ziemlich unangenehm und er bemühte sich, davon abzulenken, im dem er ENDLICH auf Sta'els Frage antwortete. "Ich verrate Ihnen, was mein Geheimnis mit Pflanzen ist, wenn Sie mir drei Dinge versprechen. Erstens: Lachen Sie bitte nicht. Zweitens: LACHEN SIE BITTE NICHT!!! Und drittens: Das bleibt unter uns, in Ordnung?"

Sta'el nickte. Verschwörerisch beugte sich Orlando ein Stückchen vor. "Mein Geheimnis ist ... ich singe den Pflanzen etwas vor." Aufmerksam beobachtete er nun Sta'els Mundwinkel, und war sich sicher, daß sie ganz leicht zuckten.

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Seine Gesichsmuskeln mussten aufgrund des langen Wartens leichte Lähmungserscheinungen aufweisen. Eine andere Erklärung konnte es für das Zucken in seinem Mundwinkel nicht geben, dachte Sta'el amüsiert. "Niemals würde ich lachen. Was singen Sie ihnen denn vor?"

Argwöhnisch beobachtete Orlando Sta'el, der ausser dem leichten Zucken aber sonst keine Belustigungserscheinungen zeigte. Aber was hatte er auch sonst von einem Vulkanier erwartet? Vermutlich saß irgendetwas in Sta'els Kopf und lachte sich scheckig über ihn. Aber egal. "Verschiedenes. Ein paar Lieder, die ich von meiner Mutter kenne .. aber wissen sie, was bei ihrer vulkanischen Pflanze am besten funktioniert hat?"

"Nein, erzählen Sie es mir." Sta'el klopfte sich den restlichen Staub von seiner Kleidung und hustete leicht. War das da etwa eine Spinnwebe?

"Solak würde vermutlich vor Ekel die Pflanze fallen lassen, aber ... am besten gefallen hat ihr 'Aktuh und Melota'. Meine klingonische Lieblingsoper ... die ich allerdings nicht besonders gut singen kann. Dafür fehlt mir die nötige ... Kriegerstimme."

Sta'els Augenbraue wanderte zu seinem Haaransatz und machte dort nach dem schwierigen Anstieg eine kleine Verschnaufpause. "Meine Pflanzen haben positiv auf klingonische Oper reagiert? Faszinierend! Was halten Sie davon, ihnen noch öfter vorzusingen? Ich würde daraus gerne einen Versuch machen und das näher untersuchen."

Orlando überlegte einen Moment. "Wie würden Sie so eine Untersuchung denn aufziehen wollen?"

"Nun, einigen Setzlingen würden Sie vorsingen, anderen nicht. Ansonsten werden beide Versuchsreihen denselben Bedingungen ausgesetzt. Wir werden dann ihr Wachstum, ihre Gesundheit und andere Faktoren untersuchen und vergleichen. In einem zweiten Schritt könnte man dann noch untersuchen, ob es Ihre Stimme ist, die klingonische Melodie und ob z.B. auch Audioaufnahmen anderer Sänger denslben Effekt auf die Pflanzen haben - wenn es denn einen feststellbaren Effekt gibt. Diese Experimente könnte man dann noch ausweiten, um die genauen Einflussfaktoren herauszufinden und welche Reaktionen sie bei den Pflanzen im Einzelnen hervorrufen."

Orlando bewunderte insgeheim die gute wissenschaftliche Beobachtungs- und Formulierungsgabe des Vulkaniers. Und tief in ihm erwachte der kleine, verhinderte, unterdrückte Wissenschaftler in ihm auf. "Ja, so könnte man es machen! Es wäre hochinteressant zu beobachten, ob Pflanzen unterschiedlicher Herkunft (im Sinne von unterschiedlichen Planeten) ähnlich reagieren. Aber was hätten wir davon, wenn es wirklich ein positives Ergebnis bringen würde?"

Sta'el Gesicht blieb unbewegt. "Dann nehmen wir Sie auf Tonband auf, vermarkten Ihre Stimme als das ultimative Düngemittel und werden reich und berühmt."

Orlando bemühte sich, ernsthaft zu bleiben, aber leider verfügte er nicht über die Selbstkontrolle des Vulkaniers. Infolgedessen brach langsam aber sicher ein Kichern aus ihm hinaus. "Und dann werden ganze Welten mit meinen Gesängen beschallt. Die Pflanzen werden wachsen und die sonstigen Bewohner werden alle wahnsinnig!"

"Was durchaus nicht von Nachteil ist. Dann kann Solak sie alle behandeln und ebenfalls reich und berühmt werden. Und wir werden die von den Wahnsinnigen verlassenen und blühenden Planeten zu einem Spottpreis aufkaufen. In kürzester Zeit wird die bekannte Galaxies unser sein."

"Ein totsicherer Plan! Das wird Solak LIEBEN!" Nach einer kurzen Pause fügte Orlando hinzu: "Wenn er überhaupt mit mir die Welt beherrschen möchte ..."

"Wir stellen ihn einfach vor vollendete Tatsachen. Hat Solak erst einmal die Macht gekostet, dann wird er sie nicht mehr hergeben wollen." Sta'el sah den Steuermann an. "Zudem spricht er noch häufig von Ihnen."

Orlando sah eine Weile in seinen schon seit langer Zeit erkalteten Raktajino. Dann blickte er Sta'el direkt in die Augen. "So, tut er das?" Das klang etwas ironischer, als er es eigentlich vorgehabt hatte. "Entschuldigung ... ich denke, ich sollte ihn mal besuchen gehen. Ich habe ihm noch gar nicht zu seinem neuen Posten gratuliert."

"Er hat ihn ja auch erst seit 9,73 Stunden." Sta'el erwiderte Orlandos Blick. "Lt. Talbot, ich weiß natürlich, was zwischen Ihnen und Solak vorgefallen ist. Und ich bin sicherlich nicht unschuldig an diesem Zerwürfnis. Doch sehe ich, daß Sie beide darunter leiden. Sie sollten sich wieder vertragen, um Ihrer Freundschaft willen."

Leicht nickend stimmte Orlando dem zu. "Ich war vielleicht auch ein wenig sehr ... störrisch. Das gebe ich zu. Aber ich muß mir auch eingestehen, daß mir seine Freundschaft fehlt."

"Ihm ergeht es nicht anders. Vor allem kann er gerade einen Freund wirklich gut gebrauchen." Sta'el nahm einen Schluck vom eiskalten Raktajino. "Und wenn er sie wieder mit Cmdr. Kyle nervt, dann erwähnen Sie einfach ein gewisses Herr der Ringe-Programm, das Solak gerne während seiner Mittagspause frequentiert. Und ein kleines Poster von einem gewissen Elben aus diesem Programm innen in seinen Schrank gehängt hat."

Grinsend dachte Orlando an seine eigene und ihre gemeinsame Zeit mit dem blonden Elben ... und verschwieg, daß in seinem Schrank ein Bild einer gewissen Elbin hing. "Danke schön, Sta'el." Fest blickte er sein Gegenüber an. "Ich weiß, daß ich Ihnen gegenüber auch nicht sehr fair war. Lassen Sie uns hier einen Neuanfang beginnen, und mit diesem ...kalten ...Raktajino darauf anstossen. " Er erhob seine Tasse Richtung Sta'el.

Sta'el ergriff die andere Seite der Tasse. "Auf einen neuen Anfang und blühende Pflanzen!"

"Blühende Landschaften und die Herrschaft über die Galaxie!" Sie stiessen an, und Orlando nippte an seinem kalten Kaffee. Er hoffte, daß es kein schlechtes Zeichen für diesen symbolischen Neuanfang war, daß das Getränk, mit dem sie diesen per Anstossen besiegelt hatten, einfach grauenhaft schmeckte.

Manche begnügen sich damit, nur die Herrschaft über ein kleines Schiffchen zu erlangen ... idic und Raziel wollen gleich alles! Und sind dabei ebenso kreativ wie grausam und skrupellos!  :flame:

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Mit einem Seufzen nahm Selina Solaks Nachricht entgegen. Bennet hatte sich also eine kleine Schlampe mit an Bord gebracht. Das sprach für die Professionalität von Bennet und seiner "Assistentin".

Selina ging wieder zum Fenster und dachte nach. Sie musste die ganze Zeit an Admiral Forester denken. War da was dran? Wollte er tatsächlich mehr als nur eine reine arbeitstechnische Beziehung? War sie tatsächlich so blind gewesen es nicht zu bemerken? Er hatte sich schon lange nicht mehr bei ihr gemeldet. Auch er müsste mittlerweise wissen, daß sie schwanger ist. Normalerweise hätte er ihr doch bestimmt gratuliert. Hatte sie ihm das Herz gebrochen und er konnte es nicht ertragen sie zu sehen?

Zu viele Fragen auf die es im Moment keine Antworten gab. Selina erledigte den Rest ihrer Arbeit und verließ ihr Büro.

Ein Besuch im Casino würde sie vielleicht auf andere Gedanken bringen. Dort angekommen überreichte ihr Tassadar ein extra für sie angerichteten Teller mit den nötigen Nährstoffen und Vitaminen. Mit ihrem Teller setzte sich Selina zu Salome Jakarnis, die sie zu sich gewunken hatte. Salome kam aus einer großen Familie und kannte sich perfekt mit Babys und Kindern aus. Beide Frauen plauderten über Schwangerschaft, Geburt und Erziehung ....

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Etwas stimmte nicht, dachte sich Enders. Der Captain konnte noch denken und das hätte er eigentlich nicht mehr tun dürfen. Er hatte fest damit gerechnet, dass ihn dieser Schuss nun töten würde. Stattdessen lebte Jeff noch immer, die Waffe schien nur auf Betäubung eingestellt gewesen zu sein.. Sei´s drumm, über diese Entwicklung war der Zwangsagent mehr als glücklich. Langsam schlug er die Augen auf und bemerkte, dass er sich noch immer in der Seitenstraße befand. Weit und breit war nichts von seinem Fast-Mörder zu sehen. Wer immer diese Person gewesen war, sie war nun fort. Jeff klopfte sich den Schmutz von der Kleidung und beschloss sich auf den Weg zum Gruppentreffpunkt zu machen. Der Marsch dauerte seine Zeit, denn das Nachtlager der kleinen Gruppe war weit außerhalb der Stadt gelegen. Es wurde schon dunkel, als der Captain endlich sein Ziel erreichte. Mittels der vorher vereinbarten Parole verschaffte sich Enders den Zugang zum Lager und ging gleich auf Captain Xen Kollor zu.

„Und?“ fragte Kollor neugierig.

„Tja, ich scheine wohl in der richtigen Richtung gebohrt zu haben. Ich wurde bedroht.“

„Bedroht?“

„Und anschließend betäubt.“

„Irgendeine Vermutung wer es gewesen sein könnte?“ fragte Xen misstrauisch.

„Überhaupt keine,“ gab Jeff zu. „Die Person tauchte jedoch auf, kurz nachdem ich einige harmlose Fragen über Klingonen gestellt habe. Vielleicht besteht da ein Zusammenhang, vielleicht aber auch nicht.“

„Ist unsere Identität aufgeflogen?“

Enders wollte dies schon verneinen, als ihm etwas auffiel, was der Gangster zu ihm gesagt hatte:

<i>„Ja, das ist in der Tat bedauerlich, Captain, aber so ist der Lauf der Dinge.“</i>

Der Kerl hatte nicht nur gewusst, dass Jeff bei der Sternenflotte war, sondern auch sein Rang war ihm bekannt gewesen! Keine gute Kombination…

„Ich fürchte…“

Weiter kam Jeff nicht, denn Waffenfeuer blitzte in der Dunkelheit auf und der kleine Einsatztrupp sprang auf, um zu den Waffen zu greifen und in Stellung zu gehen.

Das Lager wurde angegriffen…

In solchen Momenten dachte man nicht mehr lange nach. Alles lief automatisch ab, einstudiert. Enders griff sich eines der Gewehre und warf sich zu Boden, keine Sekunde zu früh, wie sich herausstellte, denn ein Disruptorstrahl verschmorte die Stelle, an der er eben noch gestanden hatte. Er suchte sich das erstbeste Ziel aus und drückte den Abzug durch. Der tödliche Energieblitz eliminierte den Angriff unverzüglich. Die Angreifer waren ein leichtes Ziel. Sie waren eine einfache, untrainierte Miliz. Alles was sie hatten waren Waffen, mit denen sie nicht umgehen konnten. Wie ein aufgeschreckter Hühnerhaufen rannten sie auf das Lager zu; sprichwörtlich ins offene Messer. Die Szenarie war für den Captain widerlich, sie erschien einem wie Tontaubenschießen. Doch sie mussten tödliche Schüsse abgeben, denn es durfte keine Überlebenden geben, die von einer geheimen Föderationstruppe wissen durfte. Nach nur 3 Minuten war der Spuk schon wieder vorbei. Das Team hatte alle neun Angreifer getötet. Keiner von ihnen, das konnte man in ihren Gesichtern ablesen, war stolz auf ihre Tat. Wahrscheinlich war die Miliz auf einer Patroulie gewesen und hatte ihr Lager erspäht, es versehentlich für den Feind gehalten. Nun waren sie unnötigerweise tot. Nur kurz dachte Jeff an einen Zusammenhang zwischen dem Vorfall von heute Mittag und dem jetzigen Angriff, doch dies wäre absurd. Kollor wies das Team an die Leichen zusammenzutragen und ordnungsgemäß sowie respektvoll zu bestatten. Danach packte das fünfköpfige Team schnell die Zelte zusammen und verlegte das Lager an einen anderen Platz. Es war besser auf Nummer Sicher zu gehen. Es war bereits spät in der Nacht, als sich der Captain schlafen legte. Mehr als vier Stunden Schlag würde er wohl nicht mehr kriegen. Sein Plan war am heutigen Tag wieder in die Stadt zu gehen und gemeinsam mit einem Kameraden ein weiteres Mal unangenehme Fragen zu stellen. Wer weiß, vielleicht kam der mysteriöse Unbekannte ja wieder…

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Delena Tibran lehnte das Angebot des eifrigen Fähnrichs ihr das Schiff zu zeigen dankend ab. Sie spielte die übermüdete, lustlose Schlampenzicke die viel lieber auf einem Konzert wäre als hier an diesem Ort.

Genau genommen spielte sie diese "Rolle" nur zum Teil, denn sie liebte die Galactic Tritrop Hoppers wirklich und die provokante Kleidung die sie trug hatte sie oft auch privat an. Nichtsdestotrotz hatte Bennet ihr geraten auf diese etwas peinliche Weise aufzutreten, um die Besatzung dieses Schiffes auf die Probe zu stellen. Sie würde jederzeit wieder eine voll professionelle Erscheinung annehmen können, wobei sie in der Tat ein wenig enttäuscht darüber war dass dieses fast schon zur Legende gewordene Raumschiff nur auf eine langweilige Routinemission ging. Beinahe wünschte sie sich die Romulaner würden erneut angreifen... Was sie aber wirklich überrascht hatte war die Reaktion des Ersten Offiziers. Zuerst schien er sie indirekt dazu aufgefordert zu haben diesen Bundy zu töten und dann schickte sie ihr diesen seltsamen Offizier der ihr nicht nur das Quartier sondern auch noch den ganzen Rest des Schiffs zeigen sollte. Sie glaubte nicht dass es Zufall war dass dieser junge Mann an irgendeiner Form von geistiger Störung litt. Die Crew der Community war schlau, man sollte sie auf keinen Fall unterschätzen. Mittlerweile glaubte sie auch daran dass Bundy möglicherweise zu einem Plan gehörte um ihre telepathischen Sinne zu verwirren, so dass sie nicht mehr das Wesentliche wahrnehmen konnten. Sie war froh dass der einstige Wissenschaftsoffizier Murdoch nicht mehr anwesend war, sonst hätte sie das Schiff spätestens am kommenden Morgen wieder schreiend verlassen.

Sie legte sich auf das Bett, streckte Beine und Arme von sich und grinste bei dem Gedanken daran wie wohl die Haupt-Testperson bei ihrem ersten persönlichen Aufeinandertreffen reagieren würde. Dabei machte sie sich aber auch darauf gefasst dass zumindest einige der hier dienenden Offiziere unter der Leitung der Kommandantin und ihres sie stellvertretenden Councellors alles daran setzen würden um sie und Bennet von ihrer Arbeit abzuhalten. Sie sollten es ruhig versuchen, man würde ja sehen wer am Ende den längeren Atem hatte...

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Selina begab sich endlich zu Bett. Am nächsten Morgen würde die Community wieder ihren alten Kurs aufnehmen und zu dem Kometen fliegen. Schließlich musste die Mission noch erledigt werden.

Selina lag im Bett und genoß die Ruhe. Sie schloß die Augen und wartete darauf einzuschlafen. Kurz bevor sie einschlief wurde sie durch ein unangenehmes Gefühl wieder hellwach. Ihr Baby meldete sich durch heftige Bewegungen im Bauch zu Wort. Egal wie sich Selina auch bettete, das Baby gab keine Ruhe. Entnervt stand Selina auf und lief eine Weile im Quartier hin und her. Auch dies half nichts. Sie setzte sich in ihren Sessel und betrachtete ihren Bauch. Vorsichtig legte sie ihre Hände auf den Bauch und spürte die Bewegungen des Babys. Zuerst war sie genervt gewesen, doch dann stellte sich höchste Faszination bei ihr ein. Sie hatte mal gelesen, daß Gespräche mit dem ungeborenen Kind die Beziehung von Mutter und Kind festigen würde. Also fing Selina an von sich zu erzählen. Sie plauderte über die ihre Erlebnisse auf der Community, über einzelne Crewmitglieder und natürlich erzählte sie dem Baby auch von dessen Vater. Die Zeit verging und endlich schien sich das Baby beruhigt zu haben. Lächelnd nahm Selina dies zur Kenntnis blieb aber im Sessel sitzen. Sie war überhaupt nicht mehr müde. Ganz im Gegenteil, sie fühlte sich gestärkt wie schon lange nicht mehr.

Am nächsten Morgen begab sie sich zur Brücke. Sie sah zwar ein wenig blaß aus, strahlte aber eine unglaubliche Stärke aus. Sie begab sich auf die Brücke, wo schon reges Treiben herrschte.

"Status?"

"Alles Systeme online. Wir sind bereit zum Abflug." Selina verabschiedete sich noch vom Stationskommandanten und dankte ihm für die Hilfe.

"Lt. Talbot, nehmen Sie Kurs auf den Kometen. Wir haben noch eine Mission zu erfüllen."

Schnell huschten Orlandos Finger über die Konsole und gaben die Koordinaten ein. Er wartete den Befehl zum Abflug ab.

Selina stand in der Mitte der Brücke und sah zum Bildschirm.

"Energie!"

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Pünktlich um neun Uhr war auch Bennet wieder eingetroffen - sehr zum Verdruss jener Besatzungsmitglieder die gehofft hatten er würde es nicht mehr rechtzeitig schaffen.

Er machte sich sogleich auf zu seiner Assistentin, die soeben wieder ihre provokante Kleidung vom Vortag angezogen hatte und obendrein gerade dabei war ihre Lippen schwarz zu schminken.

"Sie müssen es nicht übertreiben, Ms. Tibran, schließlich gehen wir ja nicht auf eine Beerdigung!"

"Das nicht, aber dafür auf eine todlangweilige Mission. Die wollen doch allen Ernstes einen Kometen untersuchen!"

"Nun, ich wäre froh wenn nichts Aufregenderes dabei rauskäme. Schließlich wäre es bei meiner Gleichgewichtsstörung nicht gerade von Vorteil wenn das Schiff von feindlichem Feuer durchgeschüttelt werden würde, das würde mit Sicherheit mein Urteilsvermögen beeinträchtigen! Aber ich kann ja mal nachfragen wie langweilig die Sache wirklich werden wird. - Bennet an Commander Shral!"

"Was gibt es, Mr. Bennet?"

"Meine Assistentin befürchtet bei der Untersuchung dieses Kometen könnte nichts herauskommen das ihren Sinn für Unterhaltung stimulieren könnte. Da ich weiß dass Sie vor dem Vorfall mit den Romulanern schon mal kurz dort waren möchte ich fragen mit welchem Grad der Langeweile Ms. Tibran rechnen muss."

"Ich denke die Lebensformen die wir dort ausgemacht haben und die von den Standardsensoren nicht erfasst werden dürften ein ausreichendes Unterhaltungspotential mit sich bringen. Und ich rede da nicht von irgendwelchen tiefgefrorenen Mikroorganismen. Zumindest litten wir bei unserer ersten Begegnung mit einem Exemplar von ihnen nicht gerade an Langeweile. Wenn Ms. Tibran darauf besteht kann sie uns begleiten, aber auf eigene Gefahr!"

"Vielen Dank, Commander. Das hört sich doch ziemlich... vielversprechend an." Und an Delena gewandt meinte er: "Sieht so aus als ob Comet Land geöffnet hätte und Sie müssen noch nicht einmal Eintritt bezahlen!"

"Das klingt in der Tat irgendwie verlockend, aber wenn mir was zustößt..."

"...wird Commander Kyle mit Transwarp die Karriereleiter herunterpurzeln. Auch wenn die Leitung der eigentlichen Mission bei Commander Shral liegen dürfte ist die Kommandantin immer noch voll verantwortlich für ihre Crew!"

"Trotzdem verspüre ich nicht die geringste Lust mir am Ende auch noch mit Absicht irgendeine schwere Verletzung zuzuziehen, nur damit Ihre persönlichen Rachegefühle befriedigt werden! Ich weiß wie Sie über Captain, ich meine jetzt nur noch Commander Price denken."

"Ms. Tibran, ich versichere Ihnen, wenn ich mit Selina Kyle fertig bin wird sie nicht mehr dieses Schiff kommandieren. Unsere andorianische Freundin hatte schon recht mit ihren anfänglichen Bedenken, nur dumm dass sie dann doch noch ihre Meinung geändert und sogar ihr Amt als erster Offizier niedergelegt hatte! Nun ja, Frisöre können sehr überzeugend sein. Sie sollten Miauz mal einen Besuch abstatten!"

"Aber meine Haare haben genau die richtige Länge!"

"Meine sind noch viel kürzer, meinetwegen lassen Sie sich Ihre färben, Hauptsache Sie kommen mit ihm ins Gespräch!"

Delena dachte nach. Ein Besuch beim Frisör und ein Komet auf dem es Leben gab... das hörte sich doch gar nicht mal so schlecht an!

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Die Community nahm Kurs auf den höchst spannenden Kometen. Die Freude und der Enthusiasmus der Crew war fast nicht zum Aushalten.

Selina nahm nach langer Zeit endlich Platz und gab einige Befehle an Cmdr. Shral weiter.

"Kyle an Shral."

"Shral hier."

"Bald werden wir den Kometen erreichen. Fangen Sie mit den Scans dort an, wo wir aufgehört hatten. Ich möchte vorerst kein Außenteam auf den Kometen schicken."

"Verstanden. Shral Ende."

Selina übergab die Brücke an den nächstranghöheren Offizier und begab sich in den Bereitschaftsraum. Dort wartete mal wieder stapelweise Büroarbeit auf sie. Lustlos setzte sie sich an den Schreibtisch und begann mit der höchst aufregenden Arbeit ....

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