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Die Hohmann-Rede


kuhli

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Also ich muss sagen, dass ich bis diesen Montag nur sehr wenig über den eigentlichen Verlauf dieser angeblichen antijüdischen "Hetzrede" wusste. Als jedoch der KSK Kommandant gefeuert wurde, bin ich neugierig geworden:

Die Rede wird in einen vollkommen anderen Zusammenhang gebracht, so scheint es mir. Die Zeitungen und Sender (nicht nur die BILD, die aber besonders heftig) schmeißen nur mit dem Wort "Tätervolk" herum und erwähnen mit keinem Wort den wahren Zusammenhang des Wortes in der Rede (er kommt zu dem Schluß, dass weder Deutsche noch Juden Tätervölker sind!)

Und was machen die Politiker aller Parteien, sie überbieten sich darin diesen Mann auf das übelste zu demontieren, sogar der eigenen verdammte Parteichefin ist es vollkommen egal, was der Mann wirklich gesagt hat! Und die SPD feuert den Oberbefehlshaber der KSK Truppen mirnichtsdirnichts aus reinen Populismusgründen. Um es auf den Punkt zu bringen, dieser Mann wird  gefeuert, weil er seine Meinung zu der Rede in einem Brief geäußert hat. Diese Meinung muss man bei Gott nicht teilen aber ich frage mich:Wo leben wir eigentlich? DDR-light oder was?

Ich bin wirklich kein Freund von nationalkonservativen Politikern (eher Sozialdemokratisch orientiert) aber wenn jede Meinungsäußerungen aus der "falschen" Ecke gleich solche Folgen nach sich zieht kann von Pluralismus nicht mehr die Rede sein, ganz zu schweigen von einer objektiven Betrachtung der Geschichte.

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Ja das Thema ist wirklich sehr brisant und vorsichtig zu behandeln, sonst bekommt man mächtig Ärger. Es ist nicht abzustreiten, daß Deutschland eine schwarze Geschichte Mitte des 20. Jahrhunderts durchlebt hat, deshalb sind viele äußerst empfindlich, was solche Äußerungen angeht (zu Recht). Ich weiss nicht ganz genau was ich davon halten soll um ehrlich zu sein. Denn ich sehe mich in einer Generation, die nichts mit den Machenschaften des Dritten Reiches zu tun hatte und auch gar nichts mehr zu tun haben will! Ich denke jedoch auch nicht, daß die Aussagen Hohmanns so in Ordnung gehen, wie er sie vorgetragen hat, fand es etwas zu heftig.

Was mich damals wirklich aufgeregt hat, war der Streit zwischen Möllemann und Friedmann. Möllemann behauptete, daß Friedmann mit seinem Verhalten den Antisemitismus in Deutschland fördere, wobei er meiner Meinung nach Recht hatte. Um eines vorwegzunehmen: ich bin alles, bloß nicht nationalsozialistisch oder rechts orientiert, im Gegenteil. Aber was Friedmann in Wirklichkeit für eine Persönlichkeit ist, dürfte die Öffentlichkeit im Laufe der letzten 3 Monate mitbekommen haben..., auch wenn es direkt nichts mit seiner politischen Gesinnung zu tun hat. Es kann sich ja jeder seine Meinung selbst bilden.

Das Judentum als "Tätervolk" zu bezeichnen, finde ich nicht in Ordnung. Denn nach der Geschichte, welche die Deutschen hinter sich haben, ist so eine Aussage einfach unangebracht und geschmacklos und in so einer Position äußerst dumm...

Meine persönliche Meinung, andere sehen es vielleicht anders.

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Ich möchte mich hier mal zu diesem KSK General außern.

Als Soldat kann man zwar seine eigene Meinung haben aber man sollte sie nicht außern. Der Soldat tut dass was seine Regierung ihm Befielt, also sollte man als jemand der der Willkür anderer ausgeliefert ist(als Soldat ist das ja so) einfach die Klappe halten. (Diese Äußerung meinerseits steht in keinerlei kontext zu Hohmanns rede sondern nur zum Verhalten dieses Generals)

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Das Judentum als "Tätervolk" zu bezeichnen, finde ich nicht in Ordnung. Denn nach der Geschichte, welche die Deutschen hinter sich haben, ist so eine Aussage einfach unangebracht und geschmacklos und in so einer Position äußerst dumm...

Er bezeichnet sie ja eben nicht so, das ist ja der Punkt!

einfach die Klappe halten

Das ist ja erst durch Hohmann publik geworden, er hat das nicht öffentlich gesagt!

Wie schon gesagt, ein äußerst interessantes Thema!

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Zu diesem ganzen Geschreie um den Hohmann und den gefeuerten General kann ich nur den Kopf schütteln und mich fragen, was wir für Politiker haben (siehe Herr Struck) und nach welcher Richtung die buckeln müssen. Bei uns in Deutschland wird jeder Bürger, der irgendein Wort der Kritik oder sonst etwas sagt, was bestimmten jüdischen Mitbürgern nicht gefällt, als antisemitisch abgestempelt und obendrein noch als dumm und nicht geschichtskundig in die Ecke gestellt. Das ist ungeheuerlich und hat mit dem Recht auf Meinungsfreiheit in einer Demokratie nichts zu tun. Würden Alle öffentlich ehrlich ihre Meinung sagen und vertreten, ware dieser ganze Spuk, welcher seit Jahrzehnten unser Land lähmt, verschwinden.

Unser Land wird beherrscht von Supertolerantis, Supermoralisten und Gutmenschen. Sie geifern nach der Anerkennung durch eine 0,01 Minderheit ( Zentralrat d. J. )

und auch der Weltöffentlichkeit, vor Allem die der Israelis und die der USA.

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@kuhli

Einer Auszug aus einem der vielen Kommentare zu der Rede, dem ich auch zustimme:

„Ausgerechnet Henry Fords "Der internationale Jude" muss für Hohmanns Argumentation herhalten. Die Juden, so die Kernaussage von Fords gesammelten Aufsätzen, hätten sich in verschwörerischer, geheimbündlerischer Absicht zusammengetan, um die Weltmacht mittels wirtschaftlicher Macht, insbesondere durch die Kontrolle der Geldwährung an sich zu reißen.

Martin Hohmann sagt in seiner Rede nichts Verbotenes, er hetzt nicht mit verfassungsfeindlichen Parolen. Seine Argumentation ist wesentlich raffinierter und perfider. Bestreitet er letztendlich, dass die "Juden" als Kollektiv ein "Tätervolk" seien, so zählt er doch zuvor genau dafür "Beweise" auf. Durch die Gegenüberstellung von Nationalsozialismus und Bolschewismus bzw. von Deutschen und Juden als "Tätervolk" wird der Holocaust verharmlost, die "Schuld" des nationalsozialistischen Deutschlands relativiert und schließlich antisemitische Argumentationen der übelsten Sorte aufgewärmt und neu serviert. Juden sind wahlweise die Drahtzieher von Bolschewismus, Kommunismus, Sozialismus, Kapitalismus, je nachdem, wie es der Sprecher eben braucht. Herr Hohmann sucht die Juden im Bolschewismus, selbstverständlich wird er welche finden. Und das Ganze mit einem Historiker, der "insbesondere" auch von jüdischen Wissenschaftlern anerkannt ist, als Rückendeckung, da kann ja nichts falsch sein. Es ist doch immer wieder schön zu sehen, dass es offenbar reichen soll, ein paar Juden aufzählen zu können, um sich von jeglichen Vorwürfen rechter und antisemitischer Argumentation freisprechen zu können.“

Ich halte die Reaktion der Bundestagsabgeordneten, besonderst unseres Verteidigungsministers für absolut berechtigt.

@Seether

Meinungsfreiheit hat ihre Grenzen, überall, sogar hier im Forum. Und als Abgeordneter ist das besonders problematisch, wenn man nicht gerade zur NPD gehört.

Solange noch Menschen leben, die eine Zahl auf die Innenseite des linken Handgelenks tätowiert haben sollten wir Deutschen uns zurückhalten. Besonderst unsere Vertreter. Dazu braucht man keine „Supermoralisten“ die daran erinnern, sondern nur etwas Anstand und Respekt.

Übrigens gab es vor 60 Jahren in Deutschland keine Meinungsfreiheit (da musste erst die USA eingreifen).

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Meinungsfreiheit hat ihre Grenzen, überall, sogar hier im Forum. Und als Abgeordneter ist das besonders problematisch, wenn man nicht gerade zur NPD gehört.

Solange noch Menschen leben, die eine Zahl auf die Innenseite des linken Handgelenks tätowiert haben sollten wir Deutschen uns zurückhalten. Besonderst unsere Vertreter. Dazu braucht man keine „Supermoralisten“ die daran erinnern, sondern nur etwas Anstand und Respekt.

Übrigens gab es vor 60 Jahren in Deutschland keine Meinungsfreiheit (da musste erst die USA eingreifen).

Wieso hat Meinungsfreiheit seine Grenzen? Solange ich nicht öffentlich gegen andere Mitmenschen aufhetze oder sie beleidige, darf ich meine Meinung überall frei äußern; auch hier im Forum. Natürlich hast du recht, dass man sich als Abgeordneter oder General einer deutschen Spezialtruppe mit seiner Wortwahl zügeln muss. Aber in meinen Augen hat z.B. der Herr General Günzel nichts falsches gesagt, wenn man nicht nur die Zitate, sondern auch den Text im Zusammenhang in Betracht zieht. Das es irgendwo Skinheads gibt, die lautstark rechtsradikale Dinge von sich lassen oder uniformiert durch Städte laufen, lässt mich nicht zurückhalten. Es ist doch nicht meine Schuld was passiert ist und ich übernehme keinerlei Verantwortung, was damals vor 60 Jahren irgendwelche dumme Menschen beschlossen haben. Für mich gilt nur heute und jetzt, und wenn ich sehe was die Juden mit den Palästinensern machen oder von uns Verlangen, dann nehme ich das nicht kritiklos, wie zum Glück auch einige unserer Politiker, zur Geltung.

Ach ja, vor 80 Jahren gab es Demokratie in Deutschland und wurde uns von den Nationalisten genommen, die USA haben sie uns lediglich, aber gottseidank, wiedergegebent.

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Solange noch Menschen leben, die eine Zahl auf die Innenseite des linken Handgelenks tätowiert haben sollten wir Deutschen uns zurückhalten.
Ist ja richtig. Der Holocaust war schlimm. Aber müssen wir, die wir den Holocaust nicht verschuldet haben heute immer noch dafür Gerade stehen? Wir tragen keinerlei Verantwortung dafür. Das sagte selbst die stellvertretende Vorsitzende des Zentralrates der Juden Knobloch bei einem Vortrag in unserer Schule. Aber sobald Kritik geäußert wird, sei es an Menschen wie Friedman (den ich als Moderator sehr schätze) oder an Israel, geht das Geschrei wieder los. Na was denn nun? Schuld oder nicht?

Ach ja, vor 80 Jahren gab es Demokratie in Deutschland und wurde uns von den Nationalisten genommen, die USA haben sie uns lediglich, aber gottseidank, wiedergegebent.

Ohne jemanden zu nahe treten zu wollen, aber dass waren ja damals bald italienische Verhältnisse... jedes Jahr ne neue Regierung...

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Durch die Gegenüberstellung von Nationalsozialismus und Bolschewismus bzw. von Deutschen und Juden als "Tätervolk" wird der Holocaust verharmlost, die "Schuld" des nationalsozialistischen Deutschlands relativiert und schließlich antisemitische Argumentationen der übelsten Sorte aufgewärmt und neu serviert. Juden sind wahlweise die Drahtzieher von Bolschewismus, Kommunismus, Sozialismus, Kapitalismus, je nachdem, wie es der Sprecher eben braucht. Herr Hohmann sucht die Juden im Bolschewismus, selbstverständlich wird er welche finden. Und das Ganze mit einem Historiker, der "insbesondere" auch von jüdischen Wissenschaftlern anerkannt ist, als Rückendeckung, da kann ja nichts falsch sein. Es ist doch immer wieder schön zu sehen, dass es offenbar reichen soll, ein paar Juden aufzählen zu können, um sich von jeglichen Vorwürfen rechter und antisemitischer Argumentation freisprechen zu können.“

Ich bin mir natürlich nicht vollkommen sicher wie naiv man diesem Mann gegenübertreten darf, aber eigentlich will er klarmachen, dass weder Deutsche noch Juden Tätervölker sind. Dass er mit seiner Wortwahl quasi erpresserisch vorgeht (wenn man Deutsche als Tätervolk bezeichnen darf dann ja auch Juden) liegt auf der Hand aber mich stört, dass er sofort als Nazi abgestempelt wird. Platz für einen Rechtskonservativen scheint es in Deutschland noch immer nicht zu geben. Jedes Volk hat solche Leute und sie sind auch in einer Demokratie ein wichtiger Teil des politischen Spektrums, welches nicht in die Ecke gedrängt werden darf. Sie müssen am politischen Leben teilhaben statt und nicht den Eindruck gewinnen, dass ihnen keine freie Meinung gestattet ist, denn wir reden hier nicht über dumpfe NPD Parolen und SChwätzer!

Ich hoffe ich konnte meinen Standpunkt noch einmal untermauern!

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Obsidian Order:

Ohne jemanden zu nahe treten zu wollen, aber dass waren ja damals bald italienische Verhältnisse... jedes Jahr ne neue Regierung...

Jo, dass waren wirklich italienische Verhältnisse. Und der Grund dafür lag ironischerweise darin, dass das System noch demokratischer war als es heute ist. Es hat die Wechselhaftigkeit des Volkes in stärkerem Maße auf die Politik übertragen.

So kamen auch die Nazis an die Macht, denn Menschen neigen in schwierigen Zeiten (große Wirtschaftskrise) nunmal zu extremeren Positionen. Sie sind frustriert darüber, dass die Volksparteien der Mitte die Probleme nicht in den Griff bekommen und wollen sehen, dass sich etwas bewegt und nicht nur geredet wird. Dann wählen viele Leute radikale Parteien, ob rechts oder links, wie Anfang der 30er Jahre geschehen. Die Nazis haben sich sogar in letzter Minute noch die Macht gekrallt, als der Trend sich wendete gegen sie.

Ich schweife zwar ab, wollte aber mal zeigen, dass sich Geschichte im Punkte der Wirtschaftskrisen wiederholt. Ich bin aber froh, dass die Menschen heute nicht mehr radikal in einer solchen Situation wählen; da ist mir die Politikerverdrossenheit doch viel lieber, auch wenn ich sie nicht konstruktiv finde.

Ach ja, zum Thema Hohmann: Jeder hat eine Intention darin, was er sagt, und ich vermute nichts Gutes bei Hohmann. Diese Gegenüberstellung ist moralisch arg bedenklich, weil es tatsächlich zur Verharmlosung anregt.

Was nicht heissen soll, dass man nicht Israel kritisieren dürfe, das ist was anderes. Wer das Kritisieren eines Staates mit Antisemitismus oder Antiamerikanismus (im Falle des Irak-Konflikts) o.ä. gleichsetzt, der will 1. nur Kritik schnell tabuisieren und hat 2. nichts in der Politik verloren.

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@Seether

Wieso frägtst du mich nach den Grenzen der Meinungsfreiheit, wenn du Sie danach selbst nennst?

… was damals vor 60 Jahren irgendwelche dumme Menschen beschlossen haben.
Meinst du wirklich, „ein paar dumme Menschen“ hätten es geschafft, 6 MILLIONEN Menschen (das waren zwei Drittel aller europäischen Juden) innerhalb dieser kurzen Zeit zu vernichten?

was die Juden mit den Palästinensern machen
Was machen Sie denn?

Ach ja, vor 80 Jahren gab es Demokratie in Deutschland und wurde uns von den Nationalisten genommen, die USA haben sie uns lediglich, aber gottseidank, wiedergegebent.
Ich hatte 60 Jahre gesagt, nicht 80. Zudem waren es Nationalsozialisten, nicht Nationalisten. Und „lediglich wiedergegeben“, na ja, wenn so etwas so leicht ist…

@Obsidian Order

Wir tragen die Verantwortung dafür, dass so etwas nie wieder passiert. Und dazu gehört meiner Meinung nach, sich daran zu erinnern und dazu zu stehen, zu was unser Volk fähig war.

Ohne jemanden zu nahe treten zu wollen, aber dass waren ja damals bald italienische Verhältnisse... jedes Jahr ne neue Regierung...
Interessanter Vergleich… :) Zu viel Demokratie schadet anscheinend auch. (meine Theorie)

@kuhli

Der gute Mann wurde nicht nur anhand dieser Rede „abgestempelt“. Das hat schon lange vorher mit seinen vorangegangenen Reden und Veröffentlichungen angefangen.

@all

Ich halte es nicht in Ordnung, die Politik, die der Staat Israel sie zur Zeit betreibt zu kritisieren. Das sollte bei jedem Land möglich zu sein. Keine Regierung ist perfekt und wer im Nahost Konflikt „im Recht“ ist oder „Schuld hat“ muss jeder selbst entscheiden.

Nur wenn die Stammtischargumente mit dem Dritten Reich aufkommen (die sind ja genau so schlimm, damals war es doch gar nicht so schlimm…), die jeder historischer Logik entbehren, solle man eingreifen.

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Der gute Mann wurde nicht nur anhand dieser Rede „abgestempelt“. Das hat schon lange vorher mit seinen vorangegangenen Reden und Veröffentlichungen angefangen.

Wie gesagt ich kannte den Mann vorher nicht. Wenn man die Rede zwischen den Zeilen liest merkt man, dass er sich etwas dabei gedacht hat (Entweder will er unsere Schuld relativieren und in einen historischen Zusammenhang einordnen oder er ist stumpf antisemitisch (was ich eigentlich nicht glaube!)). Trotzdem ist sie gnadenlos aus dem Zusammenhang gerissen worden. Keinen interessiert das, niemand regt das auf. "Tätervolk" reicht um einen Wettlauf zu starten diesen Mann fertig zu machen. Presse Politik und Kultur, alle machen mit, wie bei diesem einen nationalkonservativen Lehrer, wo sogar Günther Jauch eingespannt wurde! (ich kenn die Geschichte nicht mehr ganz, erinnert sich einer!?)

Wie ich es bereits sagte, es ist höchst gefährlich einen Teil der Bevölkerung unseres Landes von der politischen Bühne nach Außen zu drängen. Und das sage ich als überzeugter Demokrat, der mit diesen Leuten lieber diskuttieren will als sie mundtod zu machen.

Um das nocheinmal klar zu machen, ich will nicht mit Skinheads oder ewrig gestrigen reden, sondern mit rechts orientierten Konservativen wie es sie in jedem Land gibt. Oder glaubt ihr jemand wie Sharon Bush oder Cheney oder Berlusconi wären in unser Parteiensystem integrierbar!

NEIN, die würde Angie auch rausschmeissen wenn sie "zu weit" gehen würden.

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Im Zuge seiner Demontage kommen jetzt ja immer mehr Altlasten von ihm hoch. Wundert mich, dass er mir vorher nie aufgefallen ist, vielleicht war er als Hinterbänkler auch schlicht zu unwichtig!

Angela Merkel und der Rest des Bundestages kennt sie.

Also ich fand einige der früheren Sprüche von ihm wesentlich schlimmer (z.B. Gedenkstätte für Juden=Kainsmal). Hat aber anscheinend nicht gereicht ihn zu beseitigen. Eigentlich kann man ja auch sagen, dass die CDU auch diesmal nichts gemacht hätte wenn der öffentliche Druck nicht so zugenommen hätte.

Ich will es aber nochmal betonen:

Ich verteidige nicht den Mann und seine Aussagen sondern einen Platz für konservative Meinungen in unserem Land. Im Nachhinein habe ich natürlich einen schweren Stand, weil dieser Mann nationale Minderwertigkeitskomplexe zu haben scheint (die Sprache eines Hetzers ist aber eine ganz andere!). Dennoch glaube ich, dass Konservative in anderen Ländern sich anders verhalten dürfen. Ob das berechtigt ist sei dahingestellt doch diese Leute müssen an der Demokratie teihaben dürfen sonst wird es gefährlich!

WEnn jetzt einer sagt, dass allen die in die Richtung Hohmanns denken eine Bestrafung zukommen sollte, soll er mal anfangen die Gefängnisse auszubauen!

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Dennoch glaube ich, dass Konservative in anderen Ländern sich anders verhalten dürfen.

Da kann man gleich mal wieder nach Italien gehen... Berlusconi ist hier mal wiede rein gutes Beispiel. Zitat: "Mussolini hat niemanden getötet, er hat die Menschen in Zwangsurlaub geschickt" Er bezeichnete Mussolin als "gutartig". Als es zu heftiger Kritik kam, passierte folgendes:

Berlusconi wies die Vorwürfe entschieden zurück: "Ich habe nie die Absicht gehabt, Mussolini aufzuwerten", sagte er vor Journalisten. Er habe nur als "Patriot" reagiert, weil er einen Vergleich zwischen Mussolini und Saddam Hussein nicht habe hinnehmen können, fügte er hinzu.

Hallo?!? Wie geht der ab? Mussolini war gutartig... alles klar. Fehlt nur noch, dass er sagt, dass unter Hitler und Stalin keine Verbrechen begangen wurden...

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@ kuhli

Dennoch glaube ich, dass Konservative in anderen Ländern sich anders verhalten dürfen. Ob das berechtigt ist sei dahingestellt doch diese Leute müssen an der Demokratie teihaben dürfen sonst wird es gefährlich!

WEnn jetzt einer sagt, dass allen die in die Richtung Hohmanns denken eine Bestrafung zukommen sollte, soll er mal anfangen die Gefängnisse auszubauen!

Kommt darauf an, was du unter „Konservative“ verstehst.

Man muss bedenken, dass man unter einem „Republikaner“ in Deutschland etwas anderes versteht als z.B. in den USA.

„Republikaner“, „Nationalismus“, „Nationalstolz“ und „Patriotismus“ sind an sich keine verwerflichen Einstellungen; auch ist politisch „rechts“ nicht schlechter oder besser als „links“ oder „mitte“. Im Falle von Deutschland sind diese Begriffe durch das Dritte Reich aber  eben sehr negativ geprägt. Das muss man wohl einfach so akzeptieren.

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Im Falle von Deutschland sind diese Begriffe durch das Dritte Reich aber  eben sehr negativ geprägt. Das muss man wohl einfach so akzeptieren.

Tja das scheint mir fast so eine Art Fazit dieser ganzen Debatte zu sein!

Ich bin der CDU dankbar, dass sie "Rechten" ein zu Hause gibt. Denn wenn er auch ein komischer Kauz war so hatte Strauß damals schon recht, als er sagte:

Rechts neben der CDU darf es keine politisch etablierte Partei geben.

Wenn Hohmann-Anhänger also nicht dort aufgefangen werden, so bekommen wir ein Problem. Leider sind solche Leute zu Hauf vorhanden (sagte ich ja schon oft) und wir müssen uns dem stellen!

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1. Jeder darf in Deutschland seine Meinung sagen, auch Hohmann ist für einen Satz wie z.B., "Das schlechte Abschneiden der Deutschen Olympiamannschaft bei den Spielen Sydney 2000, ist in den den Zahlungen der Dt. Wirtschaft an ehemalige Zwangsarbeiter begründet", nicht verhaftet worden.

2. Auch Möllemann durfte seine Meinung in jeder Form äußern, nur gewinnt man so eben nicht immer Wahlen.

3. Zwischen Meinung und Wahrheit gibt es durchaus einen Unterschied.

4. Zwischen Verantwortung und Schuld gibt es durchaus einen Unterschied.

5. Die CDU wird wird sich (ebenso wie Strauß es würde) freuen als Heimat der Rechten verstanden zu werden.

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5. Die CDU wird wird sich (ebenso wie Strauß es würde) freuen als Heimat der Rechten verstanden zu werden.

Das möchte ich aber mal bezweifeln. Bin zwar kein Parteimitglied, aber ich steh der CDU deutlich näher als der SPD. Und ich glaub wer mich kennt, würde mich nicht wirklich als rechts bezeihnen. Ich denke auch nicht, dass sich die CDU da freuen würde, wenn man sie als Heimat der Rechte sieht. Ich meine was ist denn die SPD? Das wäre die Heimat der Linken (ich lass die PDS mal außen vor, weil das keine Partei der Straußzeit ist). Stimmt doch auch nicht immer, oder?

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@Silke B.

zu 1/2) Niemand hat bestritten, dass man „in Deutschland seine Meinung sagen“ darf. Es wurde auch niemand verhaftet. Man kann aber für seine Meinungsäußerungen seinen Job verlieren. Dazu muss man nicht Politiker sein.

zu 3) Was ist denn die Wahrheit und wer entscheidet das?

zu 4) Da stimme ich zu. Letzteres hat unsere Generation nicht, aber ersteres meiner Meinung nach schon.

zu 5)

Ich würde mittlerweile nur noch die PDS politisch links einordnen. Die SPD (gerade unter Schröder) politisch in der Mitte und die CDU eher politisch rechts. Die CSU ist in meinen Augen klar politisch  rechts anzusiedeln. (das ist jetzt keine Wertung sondern eine Einschätzung).

Übrigens: In Deutschland wir „rechts“ oft als Abkürzung für „rechtsradikal“ benutzt. Das ist sachlich falsch und meine ich auch nicht.

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Da möchte ich meine Beobachtung hier im Board einwerfen. Wie auch in anderen Boards die ich besuche habe ich beim Wahlerfolgder CSU in Bayern das Gefühl von anderen Usern vermittelt bekommen das man meinen könnte das wieder die Nazis an die macht gekommen wären statt der CSU, und das diejenigen die eine gemäßigtere Meinung hatten regelrecht an die Mauer gestellt worden sind.

Zumal diese Attaken von enttäuschten SPD Anhängern kam.Diese " Ich habe recht und die anderen nicht, egal was sie sagen und wer dagegen ist ist der Feind" mentalität ist auch ein weiterer Grund warum ich Rot Grün nicht abkann. Wie gesagt dies ist eine Beobachtung meinerseits.

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Hat jemand hier gestern "Quer" gesehen, abends im Bayrischen Fernsehen? Die Redaktion dieses Magazins soll eine eMail von einer Gruppe der Jungen Union bekommen haben in der diese sich voll und ganz auf die Seite von Hohmann stellt und auch schreibt dass sie nach ängeren Diskussionen und reiflichen Überlegungen zu diesem Entschluss gekommen sind. Die Jung-Unionler wollten sogar ein Interview diesbezüglich geben, aber kaum wurde bekannt dass Hohmann gefeuert werden sollte haben sie den Schwanz eingekniffen und prompt ihre Meinung zurückgezogen, mit der Behauptung sie hätten voreilig gedacht und gehandelt. Dabei haben sie wie vorhin erwähnt lange und gründlich darüber nachgedacht bevor sie Hohmann wohlwollend auf die Schulter klopften, die Leute haben es also nur mit der Angst bekommen. Keiner von ihnen hat sich noch vor die Kamera getraut und auch Stoiber ließ vernehmen dass die Junge Union eine von seiner Partei weitestgehend unabhängige Organisation sei.

Feiglinge, alle miteinander...

Da traut sich mal einer etwas zu sagen das der Wahrheit nahe kommt, wird falsch zitiert, die Rede aus dem Zusammenhang gerissen und er selbst rausgeschmissen.

Ich bin nicht radikal, aber es ist doch wahr dass zumindest die Israelis die die dortige Regierung unterstützen im Moment alles andere als Waisenknaben sind und Deutsche sich bei der Kritisierung derer Politik immer noch als Nazis beschimpfen lassen müssen!

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Feiglinge, alle miteinander...

Da traut sich mal einer etwas zu sagen das der Wahrheit nahe kommt, wird falsch zitiert, die Rede aus dem Zusammenhang gerissen und er selbst rausgeschmissen.

Ich bin nicht radikal, aber es ist doch wahr dass zumindest die Israelis die die dortige Regierung unterstützen im Moment alles andere als Waisenknaben sind und Deutsche sich bei der Kritisierung derer Politik immer noch als Nazis beschimpfen lassen müssen!

Genau das ist der Knackpunkt aller Diskusionen. Es herrscht Zensur in dieser Hinsicht. Und das widerum Wissen beide Seiten zu ihren Gunsten auszunutzen.

Und Genau das hatte Möllemann zu seiner Zeit Kritisiert. Nähmlich die Israelische Regierung und nicht die Bevölkerung Israels geschweige die Jüdische Kultur. Aber da wird man Unter beschuss genommen sobald an der Regierung Sharon Kritik laut wird.

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