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...echt krasse Schnecken Alter

Mission 11 - Der Hochzeits-Blues


USS Community

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Pause, dieses Wort war für Lt. Bishop eine Seltenheit geworden, seit diese Mission angefangen hatte. Da die Mission nun offiziell abgeschlossen war, nutzte Lt. Bishop die Zeit um mal wieder eine Pause zu machen. Doch die sollte nur eine Stunde dauern, denn danach musste Lt. Bishop ein Verhör durchführen. Commander Miles hatte sich als Mitverschwörerin entlarven lassen und er musste nun versuchen, die Drahtzieher zu entdecken. Er könnte ja Lt. Solak fragen, der wäre bestimmt effizienter im Verhören als Lucas, aber Solak kümmerte sich im Moment ausschließlich um seine Familie. FAMILIE – Ja Lucas sollte sich mal wieder um seine Familie kümmern. Seine Mutter war schon verheiratet und sein Vater musste bestimmt wieder fit sein. Aber Urlaub konnte er im Moment unmöglich machen, denn irgendwo da draußen liefen noch Kindsmörder unbehelligt rum und das konnte er nicht dulden. Doch eine Pause war nun angesagt und so ging Lt. Bishop in sein Büro, replizierte sich ein eiskaltes Wasser und ging zu seinem Schreibtisch. Dort angekommen stellte er das Glas Wasser ab und setzt sich in seinen Sessel. Wenige Minuten später war er eingeschlafen und träumte.

„Hey Ensign Bishop was ist denn los? Haben sie alles notiert?“ weckte ihn die Stimmte von Lt. Solak. Ensign Bishop erwachte und verstand die Welt nicht mehr, er saß neben Solak in dessen Büro und auf der Couch gegenüber saß Lt. Lorna Dane und klagte ihr Leid. „ÄH was sollte ich denn aufschreiben?“ stammelte Bishop hervor. „Na meine Empfehlung zur Behandlung... Ist das jetzt so neu für meinen Assistenten.“ erklärte ihm Lt. Solak freundlich, doch seine linke Augenbraue wanderte leicht nach oben. Lt. Dane stand nun auf, verabschiedete sich und verließ das Büro. „Entschuldigung aber ist das jetzt ein Scherz?“ fragte Lucas immer noch sehr verwirrt. „Ein Scherz? Was ist ein Scherz?“ antwortete Lt. Solak mit einer Gegenfrage. „Also gut ich bin Lt. Bishop und Chief of Security und nicht Ensign und ihr Assistent“ entgegnete Lucas voller Ehre und Stolz. „Hahaha gut gemacht Lucas, ich hätte es ihnen fast geglaubt“ meinte Lt. Solak freundlich. Bishop war total verwirrt, dann stand er auf und lief zum Spiegel, der sich neben der Couch befand und erschrak. Er hatte nur einen Rangpin und seine Abteilungsfarbe war blau. „Lucas sie sind Councelorassistent und Ensign, sie arbeiten nun schon 3 Jahre mit mir zusammen“ versuchte Lt. Solak ihn zu beruhigen. „Ich muss sofort mit dem Commander sprechen“ murmelte Lucas Bishop nachdenklich.... „Gut, dann nehmen sie die Beurteilungen mit zur Brücke“ antwortete Lt. Solak neutral und drückt Ensign Bishop ein PADD in die Hand. Bishop rannte wie ein geölter Blitz in den nächsten Turbolift und fuhr zu Brücke, wo ihn die nächste Überraschung erwartete.

Die Tür des Turboliftes glitt beiseite und Ensign Bishop betrat die Brücke. An der taktischen Konsole saß Lt. Müller und es schien so, als ob er der Chief of Security wäre. Sein Blick richtete sich auf die Mitte, wo Commander und Captain immer saßen. Lucas traute seinen Augen nicht, dann da saßen nicht Captain Stewart und Commander Kyle sondern Captain Vinara Shral und Commander O’Tra auf den Kommando-Stühlen. Und die blaue Hautfarbe der Andorianerin und des Bolianers, harmonierten so gut mit dem Rot, der Kommando-Uniformen. „Ensign Bishop was gibt es denn so dringendes, wir fliegen gerade zum Schlachtfeld“ erklärte ihm Commander O’Tra charmant. „Entschuldigen sie, aber hier sind die Beurteilungen von Lt. Solak“ entgegnete Ensign Bishop. „Das Sir haben sie wohl einfach vergessen oder? Fähnrich“ motzte Commander O’Tra zurück. „Verzeihung aber alles stimmt hier nicht und ich fühle mich unwohl“ entschuldigte sich Lucas und versuchte sein Verhalten zu rechtfertigen. „Dann gehen sie auf die Krankenstation und das ist ein Befehl“ mischte sich Captain Shral ein, die Alles mit angehört hatte. Ensign Bishop fügte sich, verließ er die Brücke und ging zu Krankenstation, vielleicht konnte ja Dr. Gemini ihm helfen.

Lucas betrat die Krankenstation, doch keine Spur von Dr. Gemini. Plötzlich kam ihm Selina Kyle entgegen und Lucas erstarrte leicht. „Commander Kyle was machen sie denn hier?“ fragte Ensign Bishop wieder irritiert. „Commander? Ich bin Lt. Cmdr. Selina Kyle oder Dr. Kyle und seit wann nennst du mich so?“ antwortete Dr. Selina Kyle und grinste ihn süffisant an. „Jetzt sind alle verrückt geworden oder? Wo ist Andrew Gene Stewart? Wo ist Mark Lefler?“ fragte Ensign Bishop und wurde langsam wahnsinnig. „Commander Stewart befindet sich als Chefingenieur im Maschinenraums und Lt. Mark Lefler kam bei einem Angriff der Borg ums Leben“ antwortete Dr. Kyle freundlich und küsste Lucas. „Nein weg von mir, das ist nicht Real“ brüllte Lucas rum, schubste Selina weg und rannte aus der Krankenstation. Genau in diesem Moment wurde die Community beschossen, ein Borg-Kubus griff frontal an. Ein hitzige Feuergefecht begann, bei dem die Waffenphalanx der Community zerstört wurde. Die Borg begannen nun die Community zu entern und die Crew zu assimilieren. „Achtung wir werden von den Borg geentert“ ertönte die Stimme von Lt. Talbot durch die Kom-Anlange. „Nein bitte nicht die Borg“ schrie Ensign Bishop aus lauter Verzweiflung. Doch dann materialisierten 5 Borg neben ihm und als sie ihn überwältigt hatte und mit der Assimilation begannen, hörte er nur noch einen Satz:

Wir sind die Borg – Sie werden assimiliert – Widerstand ist zwecklos

„Alles in Ordnung, Sir?“

Lt. Bishop wachte schweißgebadet auf und als er die Augen öffnete blickte er in das besorgte Gesicht von Allan Frost.

„Ja alles in Ordnung, es war nur ein Traum“ antwortete Lt. Bishop noch etwas benommen.

„Gut denn ihre Pause ist vorbei und es steht noch ein Verhör an....“ erinnerte Ensign Frost freundlich.

„Gut dann gehen sie wieder auf ihren Posten und ich gehe zum Verhör“ meinte Lt. Bishop in einem Befehlston und verließ sein Büro.

Träume?

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Nach der Trauerfeier war Chief O’Tra nachdenklich in sein Quartier gegangen (*).

Er hatte ein klein wenig ein schlechtes Gewissen wegen Dr. Gemini. Die Ärztin hatte während der Trauerfeier neben dem Chief gesessen und kaum hatte Captain Stewart den ersten Satz seiner Rede beendet, da liefen schon die ersten Tränen die Wangen der Trill hinab. Der Chief wusste aus eigener Erfahrung, was sie nun durchmachte. Sie hatte nicht nur eine Kollegin, sondern gleichzeitig eine gute Freundin verloren. Helfen konnte er der Ärztin jedoch nicht. Erstens kannte er Dr. Gemini nur wenig, zweitens war das Solaks Job und drittens hatte er nicht mal ein Taschentuch, das er ihr reichen konnte…

Sein Terminal blinkte und signalisierte so, dass neue Nachrichten eingetroffen waren. Noch immer wartete der Bolianer auf eine Nachricht von Commander Kyle bezüglich seines Versetzungsantrages. Wie lange war es jetzt her, dass er mit ihr darüber gesprochen hatte? Lange würde sich der Geheimdienst sich nicht mehr hinhalten lassen…

Die eingegangene Nachricht war leider nicht vom 1. Offizier der Community, sondern von seinem frühren Vorgesetzten, Commander Noela. Dieser hatte O’Tra in einer verschlüsselten Datei die neuesten Erkenntnisse der Abteilung geschickt, in der Hoffnung, dass sie dem Chief bei seiner Arbeit mit dem Borg-Flyer helfen würden.

O’Tra wollte sich gerade etwas zu Essen aus dem Replikator holen, als eine weitere Nachricht einging. Und dieses Mal war es die erwartete Nachricht bezüglich seiner Versetzung. Nervös überflog er den Text. „…müssen wir Ihren Versetzungsantrag leider ablehnen.“ Las der Bolianer enttäuscht den letzten Satz. Nun denn, sie hatte es so gewollt…

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(*)Der nach der Trauerfeier angesetzte Leichenschmaus fiel leider aus, weil Tassadar die ganzen Schnittchen selbst gegessen hatte

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Jeremiah hatte sich während der ganzen Zeremonie unauffällig im Hintergrund gehalten, eine Kunst, die er trotz seiner Größe gut beherrschte. Und am Ende war er der Erste gewesen, der die Shuttlerampe verlassen hatte. Während der sich zu seinen Quartier begab, machte er sich doch ein paar Gedanken, was die Ärztin von ihm hielt. Er hatte sie nur aus Höflichkeit begleitet und ehrlich gesagt, wenn sie ihn nicht gefragt hätte, wäre er gar nicht hingegangen. Als Ärztin mochte sie ganz gut sein, auch wenn sie Probleme hatte, ihre Abteilung zu führen. Aber nach dem, was der Lieutnant beobachtet hatte, war die Trill privat ganz schön durch den Wind. Und so etwas mochte der junge Offizier absolut nicht.

Im gefiel mehr das ruhige und ausgeglichene Wesen von Selina, obwohl ihm auch zu Ohren gekommen war, dass die Erste Offizierin nicht zu unterschätzen sei. So hatte er gehört, das sie Solak in einen Kampf besiegt und einige Verletzungen zugefügt hatte. Auch ging aus dem Logbuch der Community hervor, dass Selina erfolgreich eine Art Cyborg zerstört hatte. Das fand der Lieutnant überraschend. „Ebenen eine Frau mit vielen Talenten.“, dachte er lächelnd.

Er lächelte immer noch, als ihm Lolan und Zhiana über den Weg liefen. „Können wir sie kurz sprechen, Lieutnant?“, fragte der frischgebackenen Ehemann ihm. „Natürlich, Prinz. Folgen sie mir doch einfach in mein Büro. Dort können wir ungestört reden.“ Der Verwaltungsoffizier wunderte sich etwas und fragte sich was die beiden von ihm wollten.

Im Büro des Adjutanten angekommen, setzte sich das Paar auf die Couch. Jeremiah fragte höflich, ob sie etwas zu trinken haben wollten und erhielt eine positive Antwort. Lolan wollte ein Wasser und Zhiana eine Maracujasaftschorle. Mit einem verstohlenen Grinsen holte der Sternenflottenoffizier die Getränken, sowie für sich einen Bananensaft. Danach holte er sich seinen Stuhl und setzte sich seien Besuchern gegenüber.

„Was möchten sie denn mit mir besprechen?“ „Wir wollten uns bedanken.“ „Bedanken? Wofür denn?“, fragte der junge Offizier ganz bescheiden. Erst das Lob vom Commodore Santiago und nun auch der Dank der Frischvermählten. „ Lieutnant Esteban, sie haben soviel dafür getan, dass wir eine schöne Hochzeit feiern konnten.“, erwiderte der Prinz. „Das war doch selbstverständlich. Außerdem hatten die anderen Offiziere und auch Chief O’Tra einen großen Anteil daran.“ „Beim Chief waren wir schon.“, erzählte Zhiana. „Und zu den anderen Offizieren gehen wir auch noch.“, versprach Lolan.

„Na dann bin ich ja beruhigt.“, nickte Jerry. „Wie hat ihnen denn die Feier gefallen.“ „Sie war wundervoll.“, schwärmte Zhiana. „Selbst meine Mutter war sehr angetan davon.“, berichtete Lolan. „Sie meinte zwar, dass einige Traditionen recht ungewöhnlich, aber ansonsten fand sie die Feier sehr ansprechend. Aber sie wollte wissen, was sie mir gegeben haben?“ Lächelnd erwidert der Lieutnant: „Das war Baldrian. Ein altes Naturheilmittel von der Erde. Normalerweise wirkt es beruhigend, aber anscheinend hatte es diesmal den gegenteiligen Effekt.“ Lolan nickte und fragte: „Was würden sie uns empfehlen, was wir uns unbedingt in der Föderation ansehen müssen.“ Jerry überlegte: „Kommt darauf an wie lange sie Zeit haben und wie schnell das Schiff ist, dass sie verwenden?“ „Wir bekommen die Yacht meiner Mutter.“, berichtete Lolan „Und die schafft Warp sieben. Zudem müssen wir erst in vier Wochen zurück sein.“ „Na das klingt ja wunderbar. Dann empfehle ich einen Besuch auf Betazed, der Erde und wenn Zhiana Wüsten sehen möchte, käme noch Vulkan in Frage. Und auf alle Fälle die Urlaubswelt der Föderation schlechthin, Risa.“, empfahl Jerry. „Na, das wird ja dann mit Bolarus eine schöne Rundereise.“, meinte Zhiana.

Jerry stutzte: „Bolarus?“ Doch dann ging ihm ein Licht auf. „Der Vorschlag kam vom Chief, richtig?“ Die beiden nickten. Jeremiah fiel noch etwas anderes ein. „Wer wird denn die Yacht fliegen?“ Etwas amüsiert erwiderte der Prinz: „Es kommen natürlich noch zwei Piloten, vier Mitglieder der Palastwache, vier Techniker und ein Koch mit.“ „SCHÖNE FLITTERWOCHEN.“, dachte der Lieutnant sarkastisch. Da aber seine Gäste schon wieder weiter wollten sagte er noch schnell: „Da wünsche ich ihnen eine schöne Reise.“ Lolan reichte ihm die Hand: „Danke, Lieutnant. Wenn sie wollen, können sie uns auch auf Cateract besuchen.“ Der Mensch nickte und erwiderte: „Wenn ich es einrichten kann, werde ich das gerne tun. Sie haben sich wohl schon geeinigt, wo sie leben wollen.“ Zhiana nickte: „Für mich es leichter auf Cateract zu leben, als wenn mein Mann auf Velivolan leben müsste. Aber ich konnte ihn überzeugen, dass wir nicht im Palast wohnen.“ Jeremiah lächelte Lolan zu und erwiderte: „Ich glaube, das ist eine gute Entscheidung. Werden sie denn nach ihrer Rückkehr eine Tätigkeit übernehmen?“ „Ja ich werde Botschafter bei den Velivolanern. Meine Schwester hat mich darum gebeten.“, erwiderte der Cataract, der nun schon im Schottrahmen stand. „Dann viel Glück auf den heiklen diplomatischen Terrain.“ „Danke Lieutnant..“, und weg war das Ehepaar.

Jerry ging wieder zurück in sein Büro. Da er eigentlich noch frei hatte, beschloss er sich zu Hause zu melden. Beim letzten Gespräch mit seien Vater, hatte dieser etwas über Elizabeth erwähnt, war aber nicht dazu gekommen, es auszusprechen. Während sich die Verbindung aufbaute, fiel ihm ein, dass sein Vater ja eigentlich noch im Hauptquartier sein musste.

Wie erwartet nahm Elizabeth, die Freundin seines Vaters, das Gespräch entgegen. Sie schien nicht sehr erfreut zus eiun ihm zu sehen, aber das störte den jungen Mann nicht allzu sehr.

„Hallo Elizabeth.“ Sie nickte nur zur Begrüßung und meinte: „Wenn du deinen Vater sprechen willst, der ist noch in San Fransisco.“ „Ich muss nicht unbedingt mit Dad sprechen. Was ich wissen möchte, kannst du mir bestimmt auch sagen.“ Elizabeth schaute etwas überrascht. „Weswegen rufst du denn an.?“ „Als Dad sich das letzte Mal bei mir gemeldet hat, wollte er mir etwas über dich sagen. Aber weil es zu der Zeit gerade etwas drunter und drüber ging, ist er nicht dazu gekommen.“ Elizabeth überlegte kurz: „Dann wollte er dir bestimmt sagen, das ich schwanger bin.“ Der Lieutnant viel aus allen Wolken: „Schwanger? In deinen Alter?“ Elizabeth sah ihn ernst an: „Jeremiah, ich bin erst 44.“ Ihr Gesprächspartner hatte sich wieder gefasst und erwiderte: „Stimmt. Mein Glückwunsch. Wann ist es denn soweit?“ „Erst Mitte Januar.“ Jeremiah rechnete kurz nach. Elizabeth müsste nun ihm 3. Monat sein. „Wirst du Dad bis dahin heiraten?“ Elizabeth stutzte. Der Sohn ihres Freundes war viel freundlicher zu ihr, als sie es je erlebt hatte. Was war da nur los? Sie beschloss, dem nachzugehen. „Wenn David mir bis dahin einen Antrag macht. Du hättest auch nichts dagegen?“

Jeremiah stutzte kurz, verstand aber die Frage, denn noch bis vor kurzen hätte er einen solchen Ereignis recht kritisch gegenüber gestanden. „Nein. Absolut nicht.“, versicherte er. „Was hat deine Meinung geändert.“ „Ich hatte Zeit um nachzudenken. Daher konnte ich die Situation aus einer größeren Distanz neu bewerten. Zudem habe ich beobachten können, was Liebe alles bewirken kann.“ Elizabeth war über den Sinneswandel überrascht und erfreut. Anscheinend wurde ihr Steifsohn in spe doch erwachsen. „Ja die Distanz war sicherlich ausreichend.“ Sie lächelte und fragte: „Zudem hast du dich bestimmt, auch in jemanden verliebt.“ Jerry lief rot an, eine Reaktion, die Elizabeth von seien Vater gut kannte. Und wieder einmal fiel ihr auf, wie sehr sich die beiden ähnelten. „Du kannst es ruhig zugeben, Jerry. Ich verrate nichts.“ „Es gibt da jemanden. Aber ich glaube sie interessiert sich für einen anderen Mann.“ Elizabeth nickte wissend: „Da kann man nichts machen. Aber keine Sorge. Im Universum hat es schon komischere Geschichten gegeben.“ „Danke, Elziabeth. Wir hätten uns schon viel eher aussprechen sollen. Aber ich konnte nicht über meinen Schatten springen.“ „Du bist eben manchmal genauso stur wie dein Vater. Zudem habe ich es dir auch nicht gerade leicht gemacht.“, gab sie zu. „Zudem kann ich dich verstehen. Du hättest bei jeder anderen Frau, die, die Stelle deiner Mutter eingenommen hätte, genauso reagiert. Außerdem hast du nicht wie deine Schwester eine Mutter unbedingt gebraucht.“ Jerry nickte und vermutete, das Lt. Solak etwas ähnliches gesagt hätte. „Danke für dein Verständnis.“ Da ihm nichts mehr einfiel, meinte er noch: „Du kannst ja Dad sagen, dass ich mich gemeldet habe.“ „Das mache ich, Jerry. Denn er wird sich sicher auch freuen, dass wir beiden Frieden geschlossen haben.“ „Das wird er sich Elizabeth. Ich werde mich demnächst mal wieder melden, wenn nichts dazwischen kommt“ „Mach das.“ Sie überlegrte: „Du kannst ruhig Liz zu mir sagen. Wenn jemand nämlich meinen Namen voll ausspricht, habe ich das Gefühl, als hätte ich was falsch gemacht.“ Der junge Mann lächelte: „Das kommt mir bekannt vor. In Ordnung, Liz.“ Der Bildschirm wurde dunkel und Jerry freute sich, mit der Freundin seines Vaters ausgesprochen zu haben. „Sie ist eigentlich ganz nett.“, murmelte Jerry.

Am nächsten Tag, war es dann soweit. Der Lieutnant musste ‚seine’ Abteilung auflösen. Er hatte die Zwillinge zu einen Frühstück in sein Quartier eingeladen. Alle drei waren ein bisschen bedrückt, denn sie hatten die Zusammenarbeit genossen und waren im Laufe der Zeit zu einen eingespielten Team geworden. Jeremiah bedankte sich bei den beiden für ihre exzellente Mitarbeit und meinte: „Ohne sie wäre ich manchmal ganz schön aufgeschmissen gewesen.“ „Wir haben gerne im diplomatischen Dienst gestanden.“, erwiderte Nanni. Jerry machte sich ein geistige Notiz, dafür zu sorgen, dass eine Belobigung in den Akten der beiden eingetragen wird. Nachdenklich ihr Brötchen mit Eiersalat verspeisend, fragte Hanni: „Wieso gab es denn Probleme, bei der Aufnahme von Cateract und Velivolan.“ „Irgendein Fähnrich im Hauptquartier hat beim Aufsetzen, der Pergamentrolle, Cateract und Lrln falsch geschrieben. Zu Glück ist es vor der Zeremonie aufgefallen. Sie können sich ja vorstellen, wie da unsere Gäste reagiert hätten. Und jetzt versteckt man sich hinter Formfehlern, während man auf die neuen Pergamente wartet.“ Hanni rollte amüsiert die Augen: „Politiker!“

Nachdem alles restlos verspeist worden war, verabschiedeten sich die drei voneinander, um ihre gewohnte Tätigkeit an Bord der Community wieder aufzunehmen.

Besonders Jeremiah fiel das ein bisschen schwer. Er hatte nur Routinekram zu tun und fühlte sich nicht ausgelastet. Er überlegte, ob er eventuell mal in der Kindertagesstätte vorbeischauen sollte, als ein Crewmen, die Liste mit dem gelieferten Nachschub brachte. Jeremiah überflog sie und stutzte bei eien Posten. Wer zum Kuckuck hatte die 40 Quantentorpedos Mk IV geordert. Dann fiel ihm aber ein, dass während des Gefechtes mmit den Cardassianern einige verschossen worden waren. Er kontrollierte schnell die Bestandsliste und schickte dann eine Notiz, dass die Torpedos in der Torpedokammer zwei gelagert werden sollten.

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"Tenland an Bishop" knurrte Tenzi und wich einem Schlag aus. Er hatte jetzt Ewigkeiten mit Holodeck-Training verbracht, zuerst kurz nach der Hochzeit auf der Station (das zweitgrößte ist immer noch größer als die auf der Community) und danach im Wechsel zwischen den drei Decks der Community. Er hatte sich in der letzten Zeit eindeutig genug angespart.

Nachdem er dann letztendlich den letzten Feind erledigt hatte sagte er noch mal im normalen Tonfall "Tenland an Bishop", damit der Computer reagiert.

Lt. Bishop sollte eigentlich Commander Miles verhören, aber die schlummerte immer noch. Also ging er in sein Büro und fing an einen Bericht zu schreiben. Dann musste er wieder an den komischen Traum denken und genau in diesen Moment, ertönte die Stimme von Ensign Tenland. "Bishop hier, was gibt es Tenland?" fragte Lt. Bishop freundlich.

"Ich wollte nur kurz was besprechen Sir, wenn es geht." Plötzlich sprang hinter einer Kiste noch ein Feind hervor, der durch einen schnell gezogenen Phaser erledigt wurde.

"Ja ich habe im Moment nichts wichtiges zu tun... Sollen wir per Kom-Verbindung reden oder wollen sie in mein Büro kommen?" meinte und fragte Lt. Bishop immer noch freundlich.

"Na ja, ich denke, wenn ich mich kurz umziehe kann ich schon vorbeikommen. In 10 Minuten bin ich bei Ihnen." sprach Tenland und beendete die Verbindung

"Einverstanden..." wollte Lt. Bishop noch sagen, aber Tenland hatte die Verbindung schon unterbrochen. Egal dachte sich Bishop und holte sich einen Erdbeer-Milkshake aus dem Replikator.

Nach einem kurzen Abstecher in sein Quartier, in dem er auch schon wieder angefangen hatte sich ein paar Sachen zusammenzubasteln, stand er nach genau 5 Minuten vor dem Quartier von Lt. Bishop. Er drückte die Türklingel und ihm war fast so, als ob er gute Laune hätte.

"Herein" meinte Lt. Bishop freundlich und schlürfte an seinem Milkshake.

Tenzi trag in das Büro und wusste nicht so recht, wie er sich benehmen sollte. Sollte er sich typisch verhalten? Oder unterwürfig? Er versuchte nicht nachzudenken und trat an den Schreibtisch seines Vorgesetzten heran. "Sir, ich habe eine Bitte!"

"Eine Bitte? Was denn für Eine?" fragte LT. Bishop freundlich aber streng und bestimmend. Dann lehnte er sich zurück und schaute Tenland gespannt in die Augen.

"Ich will Verantwortung. Ich habe jawohl bewiesen, dass ich diese tragen kann. Zwar bin ich bei den Special Forces dieses Schiffes, aber getan hat sich dadurch auch nicht viel. Ich verlange, dass ich prinzipiell zu jeden Kampfeinsatz gerufen werde, der mit diesem Schiff zu tun hat." Tenzi atmete aus und wartete auf die Reaktion.

"So sie verlangen?" antwortete Lt. Bishop amüsiert, dann stand er auf und war nun etwas größer als Tenland. "JA bewiesen haben sie es und ich werde auch noch eine Belobigung in ihrer Akte eintragen"

"Wenn man schon so einen Kämpfer wie mich auf dem Schiff hat, dann sollte man ihn auch prinzipiell einsetzen." knurrte Tenzi und verfluchte innerlich Bishop für seine Reaktion.

"Ein Kämpfer wie sie, kann man auch nur einsetzen wenn man in Kampfeinsätze fliegt und nicht bei einer diplomatischen Mission. Ich denke mir das sie sich gelangweilt haben, mir ging es genauso... Also gut ich werde sie bei der nächsten Mission bei der es Kampfeinsätze gibt, immer einsetzen." meinte Lt. Bishop und setzte sich wieder hin.

Tenzi guckte ein kurze Sekunde einfach nur nach vorn, setzte sich dann auch hin und schaute zu Bishop hoch. "Sie sagten eine Belobigung?"

"Ja ihre Idee mit dem Holodeck war super... Vielleicht bekommen wir auch eine Beförderung zum Lt. Junior Grade durch, aber das müssen die anderen Senior-Offiziere mit entscheiden." versicherte Lt. Bishop, nahm ein Schluck von seinem Milkshake und drückte Tenland dann ein PADD in die Hand.

Tenzi nickte und lehnte sich zurück. "Ich wollte übrigens noch was... Was halten sie eigentlich davon, mal eine Krisensimulation auf der gesamten Community zu machen? Mir kommt nur gerade der Gedanke, da wir ja überall Holo-Emitter haben..." Tenzi schaute erst jetzt auf das PADD. "Was ist das?"

"Krisensimulationen? Die müssen von HQ der Sternenflotte genehmigt werden, aber ich könnte mal vorschlagen eine Simulation durchzuführen. Leider kommt dann ein Beobachter an Bord..." entgegnete Lt. Bishop murmelnd. Dann nahm er wieder einen Schluck. "Auf dem PADD ist die Stellungnahme für ihre Beförderung"

Tenzi legte das PADD wieder hin. "Ja, schlagen sie es bitte vor. Ich glaube, dieses Schiff hat zu wenig Kampfeinsätze hinter sich um einer Enterung entgegenzuwirken." "Genau mein Gedanke, aber erinnern sie sich daran, dass sie von mir und von Lt. Solak besiegt wurden. Nur ein guter Kämpfer erinnert sich auch an seine Niederlage" antwortete Lt. Bishop und auf einmal kam er sich alt vor. "Ich war jung und hatte richtige Kämpfe in Einzelmissionen hinter mir, gegen Feinde die nicht der gleichen Partei angehörten wie ich. Aber ich würde gerne irgendwann mal mit Ihnen trainieren, wenn sich die Gelegenheit bietet.

"Kein Problem, ich trainiere jeden Tag in meiner Freizeit. Wenn sie möchten und Dienstfrei haben, dann können sie gerne dazu kommen. Einmal im Moment biete ich auch simulierte Kampfeinsätze für die Sicherheitsabteilung an" antwortete Lt. Bishop freundlich und wunderte sich doch ein wenig über die Reaktion von Tenland.

"Ich meinte eigene eine richtige Simulation, nicht dieses Standardzeug. Aber ich muss jetzt auch los, ich hab das Holodeck reserviert." sagt Tenzi und stand auf. "Gut, ich werde die Empfehlung an Captain Stewart weiterleiten und wenn es klappt, schmeiß ich sie erst mal ins Wasser..." entgegnete Lt. Bishop und stand ebenfalls auf.

Tenzi verabschiedete sich indem er salutierte und verließ den Raum

Lt. Bishop ging an sein Nachrichtenterminal und schickte die Empfehlung für Tenlands Beförderung an Captain Stewart. Dann nahm er sich Tenlands Akte vor und trug eine Belobigung für besondere Einsatzfähigkeit ein.

Ollitown und Ultimate_Enforcer werden militärisch!

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Müde saß O'Tra auf seinem Bett. Er hatte diese Nacht kaum geschlafen. Woher konnte jemand davon wissen? Immer wieder stellte sich der Bolianer diese Frage. Nie hatte er jemandem davon erzählt und die Überreste des Schiffes waren in einer Sonne verglüht. Er war der einzige Überlebende. Woher nur?

Bei den Befragungen und Verhören damals nach seiner Rettung hatte er bereitwillig Auskunft gegeben, auch zu seinen Entschluss direkte Befehle zu missachten hatte er gestanden. O'Tra hatte ihnen alles erzählt - nun ja, fast alles. Lange hatte er damals mit sich gerungen, dann aber beschlossen, einen kleinen Teil der Geschichte für sich zu behalten. Alle waren tot und die Sache mit der Befehlsverweigerung reichte als Anklagepunkt vollkommen aus...

Noch ein letztes Mal las O'Tra die Nachricht: "Sie haben einen Auftrag zu erledigen. Umgehend! Oder wollen Sie, dass das Gericht der Sternenflotte die wahren Ereignisse kurz vor Zerstörung der USS Emil von Behring erfährt?"

Dann löschte er sie und machte sich fertig für den Dienst. Bevor O'Tra sein Quartier Richtung Sensorkontrolle verließ, besorgte er sich jedoch noch die Dienstpläne der Brückenoffiziere und die Öffnungszeiten des schiffseigenen Kindergartens...

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Zwei Tage später....

...betrachtete Chief O’Tra nachdenklich die Gegenstände, die er gerade auf seinem Bett ausgebreitet hatte. Der größte Teil davon diente dazu unbemerkt in einen gesicherten Raum einzudringen, der Rest waren Wanzen und andere Spionagewerkzeuge, inklusive zweier Mikrokameras und des kleinen Senders für…Yasmin. Noch nachdenklicher blickter der Chief zu dem Tisch in seinem Quartier. Auch dort lagen Wanzen. Allerdings gehörten diese nicht zu seiner Ausrüstung, sondern waren im Quartier des Bolianers versteckt gewesen. O’Tra hatte sie entdeckt, als er sich mit seiner Ausrüstung vertraut gemacht hatte. Was war hier nur los? Er verstand es nicht. Warum konnte man ihn nicht einfach in Ruhe lassen? Der Chief seufzte. Inzwischen zweifelte er stark an den Absichten seiner Auftraggeber, aber hatte keine Wahl. - Wenn er nicht den Rest seines Lebens in einer Strafkolonie verbringen wollte, so musste er den Auftrag ausführen.

Die letzten Stunden hatte der Bolianer damit verbracht, sich mit der Technik vertraut zu machen. Außerdem hatte er versucht sich abzusichern, denn O’Tra war nicht gewillt sich erwischen zu lassen und schon gar nicht wollte er seinen „Auftraggebern“ die Kontrolle über die Abhörgeräte überlassen. Er hatte seine Maßnahmen getroffen…

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Selina befand sich auf der Brücke und saß in ihrem Sessel. Die erste Offizierin sah sehr blass aus. Niemand ahnte was in ihr wirklich Vorging. Die ganze Nacht durch hatte sie geheult und sich immer wieder nach dem Warum gefragt. Stumm starrte sie vor sich hin. Ihre Augen wirkten glasig und ihre gesamte Gestik wirkte hölzern und wie paralysiert.

Wie eine Maschne zeichnete sie Statusberichte ab oder lass sich PADDs durch die man ihr gegeben hatte. Die junge Frau funktionierte einfach nur. Ihr Innenleben war gelähmt vor Schmerzen. Die Qualen raubten ihr die Luft zum Atmen, zerknoteten ihr den Magen und verbrannten ihr gebrochenes Herz.

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O’Tra legte seinen dunklen Spezialanzug an. Dieser machte den Bolianer, außer für visuelle Sensoren, quasi unsichtbar. Dann befestigte er die Ausrüstung an seinem Gürtel. Zuletzt zog er sich noch die zu dem Anzug gehörende Handschuhe und die schwarze Schutzhaube über. Sie ließ nichts von seinem Gesicht erkennen, sogar die Augen waren hinter einer Schutzfolie verborgen. Ein letztes Mal vergewisserte sich der Bolianer, dass Commander Kyle auch wirklich auf der Brücke war. Dass war sie und laut Dienstplan würde sie dort auch noch 2 Stunden bleiben, bevor Solak dann die Nachtschicht übernahm.

O’Tra nahm den Störsender und kontrollierte ihn. Das technische Wunderwerk romulanischer Herkunft sollte etwaige Überwachungssensoren ausschalten. Der Chief aktivierte den eingebauten Miniaturtransporter für einen Ort-zu-Ort Transport. Fasziniert beobachtete der Bolianer, wie das Gerät auf seinem Tisch dematerialisierte. Der Transporter beruhte im Prinzip auf einer ähnlichen Technologie, wie sie auch der Chefingenieur der Enterprise E entwickelt hatte. Er war so eingestellt, dass der Beamvorgang von den internen Sensoren der Community nicht erfasst wurde. Schlimmstenfalls kam es zu ein paar geringfügigen Energiefluktuationen, die aber im allgemeinen Rauschen untergingen.

Nachdem der Chief, wie in der Bedienungsanleitung beschrieben, 30 Sekunden abgewartet hatte, beamte auch er sich mit einem Miniaturtransporter an den Zielort

...Commander Kyles Quartier.

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Der Captain betrat die Brücke und nahm auf seinem Stuhl Platz. Im fiel sofort auf, daß sein 1. Offizier sehr blass aussah.

"Cmdr. Kyle, ist alles in Ordnung?" Selina blickte erst nach einer geraumen Zeit von einem PADD auf.

"Ja sicher, mir geht es gut."

Der Captain nickte. "Sie können gehen." Selina wirkte überrascht. "Wie bitte?"

"Sie haben mich schon verstanden, ich gebe Ihnen für den Rest des Tages frei."

Selina wollte dagegen protestieren. Sie wollte nicht, daß ihr Zustand ihre Arbeit beeinträchtigte aber genau so schien es zu sein. Cpt. Stewart lächelte sie weiter aufmunternd und verständnisvoll an.

"Danke, Sir." Selina erhob sich und begab sich zum Turbolift. Ihre Bewegungen wirkten stark verlangsamt, fast schon schleppend. Cpt. Stewart sah ihr mit sorgenvollem Gesicht hinterher.

Selina betrat den Turbolift und verlangte auf Deck 3 gebracht zu werden. Mit dem gewohnten Summen setzte sich der Lift in Bewegung. Selinas Atmung war schwer. Jedes Wort das sie sprechen musste, kostete sie eine ungeheure Kraft und ihre Lungen fühlten sich an als würden sie brennen.

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Der Bolianer materialisierte im Quartier des ersten Offiziers der Community. Prüfend blickte er sich um…

Dann kontrollierte O'Tra als erstes den Störsender. Er funktionierte einwandfrei. Alle vorhandenen Überwachungssensoren, inklusive des Babyphons, befanden sich in einer Endlosschleife. O’Tra hatte bisher noch nicht herausgefunden wie diese faszinierende Technologie funktionierte – aber sie funktionierte. Er ließ sich auf seinem Tricorder die deaktivierten Sicherheitseinrichtungen anzeigen und staunte… Die Sicherheitsmaßnahem im Quartier waren erheblich und weitaus umfangreicher, als für einen Commander der Sternenflotte erforderlich. Dies alles nur um unbefugte Eindringlinge abzuhalten und die keine Yasmin zu schützen? O’Tra bezweifelte es. Vielleicht hatte der Geheimdienst ja doch recht und Commander Kyle hatte etwas zu verbergen.

Der Chief blickte in den Nachbarraum, dort schlief Yasmin friedlich in ihrem Bettchen. Es wurde Zeit, sich an die Arbeit zu machen…

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Der Weg zu ihrem Quartier kam Selina unendlich lange vor. Sie marschierte nich wie üblich durch die Gänge sondern schleppte sich fast Schritt um Schritt zu ihrem Ziel. An ihrem Quartier angekommen lehnte sie sich gegen die Wand und unterdrückte einen Heulkrampf.

Selina war es bewusst, daß sie so nicht wirklich dienstfähig war.

Irgendetwas musste sie doch tun damit diese Schmerzen endlich aufhörten. Was sollte sie nur tun? Noch nie hatte sie sich einer solchen Situation befunden. Sicher kannte sie Schmerzen aber diese waren bis jetzt immer physischer Natur gewesen. Aber diese innerlichen Schmerzen kannte sie bis dato nicht und sie wusste auch nicht wie sie damit umgehen sollte. Vielleicht wusste ein Arzt rat? Wie auch immer, so konnte sie nicht ihren Dienst tun.

Selina ging zurück zum Turbolift um sich auf die Primärkrankenstation bringen zu lassen.

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Die letzten Minuten hatte O’Tra damit verbracht, die Wanzen in allen Räumen des Quartiers anzubringen und auch die Miniaturkameras waren inzwischen installiert. Bei den Kameras hatte der Bolianer jedoch darauf geachtet, dass nicht das Bett von Commander Kyle oder der Zugang zum Bad im Bildbereich lag. Etwas Privatsphäre wollte er der Offizierin schon lassen, schließlich sollte das Ganze keine Peepshow werden.

Nun kam der schlimmste Teil des Auftrages…Yasmin. O’Tra hatte diesen Teil seiner Mission nicht verstanden. Was hatte das Kind damit zu tun? Wozu sollte das gut sein? Langsam ging der Bolianer zum Bett von Commander Kyles Tochter. Da lag sie und schlief friedlich vor sich hin, sie kannte noch keine Sorgen, noch keine Ängste. - O’Tra beneidete sie dafür. Traurig strich der Bolianer dem kleinen Kind liebevoll über die Wange. Dann setzte er vorsichtig den Injektor für den kleinen Sender an Yasmins Hals an. „Es wird nicht weh tun“, flüsterte er und wollte gerade die Injektion auslösen, als er einen Schmerz in der linken Hand spürte…

Yasmin war aufgewacht, hatte mit ihrer rechten Hand einen Finger des Bolianers ergriffen und blickte den Chief mit ihren großen grünen Augen an…

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Die Krankenstation war völlig leer. Nicht einmal Dr. Gemini schien anwesend zu sein. Selina wollte schon wieder gehen als ein MHN auf sie zukam.

"Bitte nennen Sie die Art des medizinischen Notfalls." Selina starrte das Hologramm eine Weile an bevor sie endlich ihre Sprache wiederfand.

"Mir geht es nicht gut." Das Arzt-Hologramm betrachtete die junge Frau.

"Ja, das sieht man. Setzen sie sich auf Biobett 3." Selina folgte den Anweisungen des MHNs und setzte sich brav auf das Biobett. Mit einem Tricorder untersuchte er Selina und war nach kurzer Zeit damit auch schon wieder fertig.

"Ich werden Ihnen ein kreislaufregulierendes Mittel verabreichen. Ihre Atmung und der gesamte Blutkreislauf scheinen völlig aus den Bahnen zu laufen." Er machte eine kurze Pause bevor er weitersprach. "So können Sie nicht Ihren Dienst verrichten. Ich werde Sie für heute und Morgen dienstuntauglich schreiben." Das MHN wusste, daß für den Zustand der jungen Frau kein Krankheitserreger verantwortlich war. Er machte sich eine Notiz, den Counselor zu benachrichtigen, sollte sich der Zustand seiner Patientin bis zum morgigen Tage nicht gebessert haben.

Selina sah das MHN überrascht an. "Nein, das geht doch nicht."

"Doch, das geht!" Das MHN verabreichte Selina ein Hypospray. "Das dürfte erstmal genügen. Ich werde den Captain unterrichten. Bitte kommen Sie morgen zur Kontrolle vorbei."

Selina verließ die Krankenstation um zu ihrem Quartier zurückzukehren.

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O’Tra hatte gerade den Injektor zur Seite gelegt, um seinen Finger aus dem festen Griff von Yasmin zu befreien, als er plötzlich Bilder einer großen… Schokoladentorte… vor seinem inneren Auge sah. Heftig schüttelte er den Kopf, um die Bilder loszuwerden, was ihm nur bedingt gelang. Was geschah hier nur…?

O'Tras Finger schmerzte und immer wieder tauchten die Bilder der süßen Köstlichkeit vor seinem inneren Auge auf. Während sich bei ihm langsam leichte Panik breit machte, schien Yasmin das Ganze zu gefallen. – Sie lächelte.

Vorsichtig löste der Chief den festen Griff von Yasmin, was aber gar nicht so einfach war. Das kleine Kind hatte eine erstaunliche Kraft. Sofort versuchte Commander Kyles Tochter erneut nach den Fingern des Bolianers zu greifen. O’Tra nutzte die Chance und injizierte schnell den kleinen Sender. Dank eines leichten Betäubungsmittels spürte das Kind nichts davon, es lächelte noch immer.

Noch einmal streichelte O’Tra Yasmin über die Wange. „Tut mir leid“, sagte er traurig. Dann nahm er seine Ausrüstung und beamte sich aus dem Quartier…

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Selina erreichte ihr Quartier und die Türen glitten zur Seite. Die junge Frau betrat ihr Quartier.

Müde blickte sie sich um und betrat ihr Schlafzimmer. Yasmin war wach und Selina nahm ihr Kind aus dem Bettchen und setzte sich mit ihr auf ihr Bett.

"Es tut so weh." Mit großen Augen betrachtete Yasmin ihre Mutter. Deutlich konnte sie spüren wie traurig sie war. Das Kind kuschelte sich an seine Mutter und schloß die Augen. Selina legte sich samt Yasmin auf ihr Bett und lagerte das Mäcchen auf ihrem Brustkorb. Deutlich konnte sie den Herzschlag ihrer Tochter spüren. Selina empfand dies als das wunderschönste Geräusch das sie je gehört hatte. Langsam schlossen sich auch ihre Augen und sie schlief ein.

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Das Seminar war im Großen und Ganzen so verlaufen wie Vinara es sich vorgestellt hatte. Lediglich die geringe Größe hatte sie anfangs gewundert, es waren aber auch nur Teilnehmer von angemessener Bedeutung zugelassen, fast alle der insgesamt 306 Personen waren Zivilisten, namhafte Geistliche und auch einige Wissenschaftler mit ernsthafter Vorgehensweise.

Wie erwartet gab es diverse Reibereien zwischen diesen beiden Hauptparteien; es befand sich auch ein weiterer Andorianer unter den Vertretern der religiösen Seite, der es sich nicht nehmen ließ seine "heiligen" Visionen für seine politischen Ansichten zu missbrauchen.

"Pentar Crel, ich muss Sie bitten beim Thema zu bleiben", ermahnte ihn auch prompt der Seminarleiter, "die Frage ob Andor aus der Föderation austreten soll oder nicht ist hier nicht weiter von Bedeutung."

"Aber wenn ich es doch sage, ich hatte eine Vision, eine heilige, die alten Götter haben zu mir gesprochen!"

"Sie haben wohl etwas zu viele Pilze oder sonstige Substanzen mit halluzinogener Wirkung konsumiert", warf eine Bolianerin verächtlich ein.

Als Vinara ans Podium trat war das Publikum schon viel aufmerksamer; immerhin bemühte sie sich so weit es ging nur reine Fakten zu präsentieren.

"Commander, wenn ich mich nicht irre ist der Barkeeper auf Ihrem Schiff ein Protoss, ein Wesen das man in gewisser Weise ebenfalls zu den übernatürlichen Erscheinungen zählen kann", meinte ein älterer Betazoid.

"Das ist korrekt, Tassadar ist in der Tat ein Protoss. Die Frage ist nur, wie definieren Sie 'übernatürlich'? Reichen ein paar besondere psionische Kräfte schon aus? Dann wären alle Betazoiden, Vulkanier und sonstige Wesen mit telepathischen Fähigkeiten auch Götter. Und gewisse primitive Völker mögen das vielleicht auch so sehen, weshalb die Oberste Direktive stets genau eingehalten werden sollte."

Ein allgemeines Gelächter ging durch den Saal.

"Was ist mit den anderen ungeklärten Ereignissen an Bord der Community? Ich habe gehört dass der erste leitende medizinische Offizier auf mysteriöse Weise verschwunden sein soll", meldete sich nun eine Bajoranerin zu Wort.

"Ich bin erst später zu dieser Crew gestoßen, von daher kann ich keine genaueren Angaben machen. Außer vielleicht der dass es sich um eine einmalige Anomalie handelte, allem Anschein nach eine Art von Mini-Wurmloch, durch das Dr. Ford verschwand. Aber inzwischen dürften wir vor weiteren Überraschungen dieser Art einigermaßen sicher sein."

"Aber es gibt doch immer noch Dinge die sich unser Verstand nicht erklären kann", fuhr die Bajoranerin fort, "und es scheint dass sich erstaunlich viele davon auf der U.S.S. Community manifestieren oder sonstwie bemerkbar machen. Beten Sie manchmal, Commander?"

"Nein, bestenfalls meditiere ich. Meiner Ansicht nach kann man mit Aberglauben all diesen Phänomenen nicht wirklich beikommen. Ich denke es wäre vernünftiger im Fall der Community von einer Verkettung von Zufällen auszugehen, die Manche vielleicht als Schicksal deuten würden, ich aber nicht."

Ein Erdenmann, der sich bislang in einer der letzten Reihen versteckt gehalten hatte hob auf einmal die Hand. "Commander, stimmt es dass Ihr Erster Offizier mit den bloßen Händen eine Armee von Killerandroiden besiegt hat?"

Diese Frage erstaunte Vinara nun doch. Waren die Berichte über dieses Ereignis nicht streng unter Verschluss geblieben? - "Wer hat Ihnen das gesagt?"

"Sagen wir ich habe das Eine oder Andere aufgeschnappt. Könnte es sein dass Commander Kyle zumindest teilweise eine Q ist? Oder eine Polluxanerin?"

Ein Raunen ging durch den Saal.

"Ich bitte Sie, diese Behauptungen sind doch absurd. Könnte es sein dass Sie zufällig mal auf unserem Schiff zu Besuch waren und dabei unserem Bordfrisör begegnet sind? Der setzt nämlich mit Vorliebe diverse Gerüchte und Halbwahrheiten in die Welt. Fast alles davon ist falsch oder zumindest stark übertrieben."

Verhaltenes Gelächter folgte.

Der Mann ließ sich aber nicht aus der Ruhe bringen. "Und wie lautet die Wahrheit, Commander?"

"Ich weiß nicht inwieweit diese Informationen vertraulich behandelt werden sollen, nur soviel: Keines unserer Crewmitglieder ist in irgendeiner Weise mit Wesen vom Schlage eines Q oder ähnlichem gleichzusetzen. Der geheimnisvollste Charakter bei uns scheint immer noch Tassadar zu sein."

"Aber Sie verschweigen uns doch etwas! Arbeiten Sie etwa für den Geheimdienst?"

"Nein, aber solange gewisse Berichte und Logbuchaufzeichnungen nicht explizit für die Veröffentlichung freigegeben wurden ist es besser dass Zivilisten so wenig wie möglich darüber wissen."

Am letzten Tag, kurz vor der Abreise, betrat der oben vorgestellte Mann ihr Quartier. "Commander, ich rate Ihnen, seien Sie auf der Hut! Nicht nur dass diverse andorianische Extremisten Ihnen nach dem Leben trachten könnten, auch auf Ihrem Schiff geht es nicht mit rechten Dingen zu!"

"Dr. Ellers, ich habe mich über Sie informiert und habe herausgefunden dass Sie ein Faible für Verschwörungstheorien haben. Ich rate Ihnen, nicht jede Kleinigkeit die Sie irgendwo und irgendwie aufschnappen ohne weitere Informationen in falsche Zusammenhänge zu bringen und aufzublasen. Es war nur eine künstliche Lebensform, keine Armee. Das ist aber wirklich alles was ich Ihnen dazu noch sagen kann. Ich kann Ihnen höchstens noch die Kontaktdaten meines Vorgängers geben, Mr. Murdoch ist Verschwörungen und dergleichen Dingen auch sehr zugetan. Bedenken Sie aber dass er mehrmaliger Insasse von psychiatrischen Einrichtungen ist!" Tatsächlich händigte Vinara Ellers ein PADD mit den besagten Daten aus und begab sich dann auf die Heimreise.

Viel schien sich nicht getan zu haben auf der Community, abgesehen von der Tatsache dass die Gerüchteküche wieder einmal auf Hochtouren lief - Grund war die extrem niedergeschlagene Stimmung der Ersten Offizierin; einige spekulierten dass der Vater ihrer Tochter sich endgültig von ihr getrennt hatte, wohingegen andere meinten ein Familienmiglied an dem Commander Kyle sehr gelegen hatte sei auf tragische Weise verstorben.

"Und Sie, Commander? Haben Sie die Propheten im bajoranischen Wurmloch besucht?", fragte Miauz als die Andorianerin sich wieder zum Haareschneiden begab.

"Nein, nur ein paar mehr oder weniger verrückte Wissenschaftler getroffen."

"Interressant, erzählen Sie!"

"Ach, nichts Weltbewegendes, nur dass Commander Kyle womöglich eine halbe Q sein könnte, es gab ja mal eine an Bord der Enterprise-D, das stammt nicht von mir, das hat ein anderer behauptet!"

Miauz wurde schlagartig etwas bleicher. "Und... glauben Sie dass da etwas dran sein könnte?"

"Nun, wenn man die derzeitige Stimmung des Commanders in Betracht zieht und wenn jetzt noch in der unmittelbaren Umgebung diverse Himmelskörper ohne erkennbaren Grund explodieren sollten... Entschuldigen Sie mich bitte, ich muss noch in die Astrometrie." Gutgelaunt stand sie auf und machte sich auf den Weg zu ihrem Arbeitsplatz.

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Jeremiah saß in seinen Büro und langweilte sich. Er beschloss noch einen Rundgang durch Schiff zu machen. Dabei fiel ihm ein, dass er noch mit Lt. Cmdr. Shral sprechen wollte. der Computer verriet ihm, dass sich die Andorianerin in der Astrometrie aufhielt. Prompt machte sich der Lieutnant auf den Weg dorthin.

Vinara erwartete natürlich nicht ernsthaft kosmische Katastrophen zu beobachten, nur weil Commander Kyle momentan nicht gerade bester Stimmung war. Sie hatte sich nur einen Scherz mit Miauz erlaubt.

Da hörte sie auf einmal ein "Klingeln" und der Adjutant des Captain's trat herein. "Was kann ich für Sie tun, Lieutenant?", erkundigte sie sich höflich.

"Kann ich kurz mit ihnen sprechen, Lt. Commander.", fragte der Angesprochene. In Anbetracht der anwesenden Crewmitglieder setzte er noch hinzu: "Am besten aber unter vier Augen."

Vinara sah mit einiger Verwunderung zu dem Erdenmann herauf (andorianische Frauen waren meist größer als ihre Männer, aber diesen Erdenhünen vermochte selbst sie nicht zu überragen) und meinte dann: "Begeben wir uns in mein Büro." Dort angekommen wiederholte sie ihre anfängliche Frage und bot ihrem Gast obendrein noch etwas zum Trinken an.

Jerry folgte ihr und wunderte sich das die Andorianerin auch kleiner war als er. Anscheinend war er nach Tassadar doch das größte Besatzungsmitglied der Community. Auf die Frage, ob er etwas zu Trinken, bat er um einen Cappucino und setzte sich dann vor dem Schreibtisch von Vinara.

Sie replizierte ihm das Getränk, wählte für sich einen Apfelsaft (in der letzten Zeit hatte sich bei ihr ein steigendes Interesse an irdischen Speisen und Getränken bemerkbar gemacht), setzte sich dann hinter ihren Schreibtisch und sah den Lieutenant erwartungsvoll an.

Dieser nahm einen Schluck aus seiner Tasse und erwiderte: "Was ihre anfängliche Frage angeht, Lt. Cmdr. Ich komme zu ihnen wegen den Stevensonzwillingen."

"Ach ja, wegen denen wollte ich ja auch noch mit Ihnen sprechen... Ich hoffe doch es gibt keinen Grund zur Beschwerde über die beiden?"

Jeremiah lächelte:"Nein, überhaupt nicht. Während der Mission haben die beiden eine excellente Arbeit geleistet und somit dass Vertrauen gerechtfertigt, dass ich in sie gestzt habe."

"Freut mich das zu hören... Obwohl es mich andererseits auch nachdenklich macht. Sie leisteten auch in meiner Abteilung ganz gute Arbeit, nachdem sie sich an meinen Führungsstil gewöhnt hatten. Meine Frage ist daher, soll diese diplomatische Abteilung jetzt auf Dauer bestehen und die Versetzung der Zwillinge permanent sein oder kriege ich sie irgendwann wieder zurück?"

"Die diplomatische Abteilung habe ich vor kurzen aufgelöst, weil deren Dienste ja nicht mehr gebraucht werden.", erwiderte Jerry und fügte in Gedanken ein "Leider" hinzu. "Das heißt, sie bekommen Hanni und Nanni wieder zurück. Sollte die Community, aber wieder eine solche oder ähnliche Mission bekommen, so hoffe ich doch, dass ich dann wider auf die Mithilfe der Ensigns zählen kann."

"Das können Sie", erwiderte Vinara. "Dann werde ich den beiden mal befehlen ihre blauen Uniformen wieder anzuziehen. Gibt es sonst noch etwas?"

Jerry sah sich kurz ihm Büro von Vinara um und bemerkte schnell das kein Schmuck die Wände zierte. Er sah wieder zu seiner Gesprächspartnern und meinte nachdenklich: "Ich bin noch am Überlegen, wer eine Belobigung in die Dienstakten der beiden einträgt. Sie oder ich?"

"Ich würde sagen Sie, denn schließlich wissen Sie am besten was die zwei unter Ihrem Kommando geleistet haben."

"Ich habe so etwas aber noch nie formuliert.", gab der junge Offizier zu. "Ich denke, sie müssten da mehr Erfahrung haben." Jeremiah trank einen Schluck und beobachtete die Andorianerin.

Vinara sah ihren Gast an. In manchen Dingen schien dieser junge Mann immer noch etwas unbeholfen zu wirken... "Gibt es denn keine Vorschriften die besagen wie eine Belobigung auszusehen hat? Falls nicht werde ich eine formulieren, wie ich es schon seit Jahren tue und Sie können dann gegebenenfalls noch einzelne lobenswerte Verdienste der beiden hinzufügen. Unterzeichnen sollten wir dann vielleicht beide..."

Jeremiah grübelte. Gab es eine Formvorlage für Belobigungen? Er ging alle Formulare durch die er kannte: Bestelllisten, Wartungsaufträge, Wartungsberichte, Urlaubsanträge.

Doch dann fiel ihm ein, dass er erst vor kurzen die Belobigung von Ensign Tenland gesehen hatte. Mit etwas Glück lag die noch auf seinen Schreibtisch. "Es gibt zwar vermutlich keine genaue Vorschrift, aber mir ist erst jetzt eingefallen, dass ich erst vor kurzen eine Belobigung gesehen habe. Wenn ich die als Vorlage nutze, werden die Schreiben schon die richtige Form haben."

"Dann machen Sie es so, falls Sie trotzdem noch Probleme haben sollten wenden Sie sich an mich." Sie trank ihren Apfelsaft aus und fragte: "War das alles? Ich möchte nicht unhöflich erscheinen, aber ich muss noch einen Bericht durchgehen und die Stevenson-Zwillinge wieder in meine Abteilung integrieren. Und wie gesagt, sollte wieder einmal eine diplomatische Abteilung gebraucht werden zögern Sie nicht sich an mich zu wenden!"

"Kein Problem. Ich werde die Belobigungen schreiben, und ihnen eine Kopie zu kommen lassen.", Jerry trank auch seine Tasse aus und brachte diese, sowie das Glas zum Replikator zum recyceln.

Vinara stand auf und reichte Esteban die Hand. "Sie werden sehen, wenn Sie öfters Belobigungen oder auch Tadel schreiben geht das irgendwann wie von selbst. Achten Sie nur darauf diese beiden Arten von Eintragungen nicht zu verwechseln!"

Etwas überrascht ergriff der Mensch die Hand der Andorianerin und fragte: "Kann man das denn verwechseln?"

"Verzeihen Sie, mein Umgang mit Humor ist noch nicht perfekt, ich versuche gerade mich schrittweise von meiner vulkanischen Erziehung zu trennen. In gewisser Weise geht es mir da ähnlich wie Lieutenant-Commander Data, möge er in Frieden ruhen."

Überrascht erwiderte der Lieutnant: "Sie haben eine vulkanische Erziehung genossen?" Er sah auf seien Chronometer. "Aber sie wollen bestimmt wieder zurück in die Astrometrie. Vielleicht können sie mir später davon erzählen."

"Das werde ich vielleicht", erwiderte sie, "obwohl es auch in meiner Akte steht, zumindest dass ich auf Vulkan aufgewachsen bin." Sie verabschiedete sich noch von ihrem Gast und setzte sich dann wieder an ihren Schreibtisch.

Der Lieutnant verließ das Büro der Wissenschaftsoffizierin. Er hatte einige Schreibarbeit vor sich. Und damit waren nicht nur die Belobigungen gemeint.

Tolayon und Alexander McLean in: "Sie können sie wiederhaben, Commander."

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Robbie winkte nur kurz mit der Hand ohne von ihrer Lektüre aufzusehen. Seit ihrem letzten "Streit" war die Stimmung zwischen ihnen noch immer etwas angespannt. Orlando zuckte mit den Schultern. Das würde sich schon alles wieder einrenken. Aber jetzt gab es erstmal etwas anderes zu erledigen. Ein Besuch ... Er griff sich ein kleines Willkommenspräsent, verließ das Quartier und stand kurz darauf vor Solaks Büro. Er betätigte den Türsummer und stellte sich dann so vor neben die Tür, daß er nicht zu sehen war, wenn die Tür aufging. Nur die Hand mit dem Präsent streckte er so aus, daß Solak es gleich sehen würde: Eine Flasche besten schottischen Single Malts.

Solak raufte sich die Haare. Wer wagte es zu stören?! Seit Wochen brütete er über seiner wissenschaftlichen Abhandlung zum Einfluss von regelmässiger Lohnarbeit in einem festen Angestelltenverhältnis auf Psyche, Liebesleben und Freizeitverhalten humanoider Wesen. Ein schwieriges Thema. Er hatte dabei herausgefunden, daß Vulkanier faszinierenderweise das am stärksten freizeitorientierte Volk der Föderation war. Diese These wollte er nun weiter verfolgen, allerdings... Wie schafften es nur die anderen Offiziere, Wissenschaft, Sozialleben und Beruf unter einen Hut zu bringen?! Dann errinnerte er sich an die Tür. Er schälte sich aus seinem Stuhl und öffnete die Bürotür. Und was er sah machte ihn gleich extremst glücklich. Alkohol!

Die Flasche schwenkte freundlich vor Solaks Gesicht hin und her und wartete darauf ergriffen zu werden. Orlando stand grinsend noch immer neben der Tür. Er war sich sicher, genau das richtige mitgebracht zu haben. Schließlich kannte er den Romulovulkanier ja doch ein kleines bisschen ...

Solak griff nach der Flasche. Ohne Orlando auch nur eines Blickes zu würdigen ging er mit seinem neuen Schatz direkt auf den Schreibtisch zu und zauberte zwei Gläser aus einer Schublade hervor. Während die goldene Flüssigkeit in die Gläser plätscherte, murmelte das Spitzohr geistesabwesend: "Komm doch rein. Und mach gefälligst die Tür hinter Dir zu!"

Orlando folgte der Aufforderung gern. Nachdem die Tür hinter ihm geschlossen war, sah er sich in dem Büro um. Er war lange nicht hier gewesen und sogleich kam ihm die ein oder andere Erinnerung hoch die ihm gleichzeitig ein Grinsen und eine leichte Röte aufs Gesicht zauberte. Ja, die beiden Herren hatten eine interessante, sozusagen bewegte Vergangenheit. "Willkommen zurück!"

Solak spürte, wie das Lebenswasser langsam seine Kehle herunterrann. Sogleich breitete sich ein wohliges Brennen in seinem gesamten Körper aus. Zufrieden seufzend schloß er die Augen und kostete diesen Moment voll aus. Nun waren seine Geister geweckt. Er sah Orlando wieder an. "Zurück? Wieso zurück? Ich war doch nie weg."

Der griff sich erstmal das zweite Glas, schwenkte das Getränk unter seiner Nase und genoß. Dann sah er Solak an. "Ist trotzdem schon eine Weile her, daß wir beide zusammen ein wenig Zeit verbracht haben. Es kommt mir wie eine Ewigkeit vor. Und da mir im Quartier die Decke auf den Kopf zu fallen droht, dachte ich mir, ich besuch Dich einfach mal wieder." Kaum hatte er ausgesprochen, trank er einen großzügigen Schluck aus dem Glas. Er hatte die Flasche schon eine Weile in seinem Quartier gelagert und auf die richtige Gelegenheit gewartet, sie zu öffnen. Dies schien sie zu sein. Es fühlte sich zumindest so an.

Dieser Scotch tat so gut! Vor allem nach all den Wochen voller Streß, die sich nun dem Ende zuneigten. Noch zwei Tage, dann würde er seine Arbeit beim Wissenschaftsrat abliefern und danach erstmal mit Sohn und Mann Zeit verbringen. Doch bis es dazu kam freute er sich darüber, Orlando wieder zu sehen. Solak musterte den Freund. "Du siehst aus, als wüsstest Du nicht recht, ob Du vor Freude platzen oder Dir einem möglichst langen Fluchttunnel graben solltest. Also, was ist los?"

Orlando nahm Solak das Glas ab, stellte es neben seines auf den Tisch und sorgte dafür, daß sie beide wieder Nachschub bekamen. "Sieht man mir das so an, daß etwas nicht stimmt? Du kennst mich einfach zu gut." Dann hob er sein Glas. "Ausserdem bist Du ja der Counsellor .. ich vergaß. Ich hab ein bisschen Probleme mit Robbie, aber nichts allzu Besorgnis erregendes. Das wird schon wieder. Und wie geht es Dir?"

"Abgesehen von einem Kleinkind, das herausgefunden hat, daß sein Kindergarten direkt neben meinem Büro liegt und nun ständig 'vorbeischaut' um ein Ründchen mit Papa zu spielen, geht es mir gut. Ich hatte nur wie alle in der letzten Zeit ein wenig Streß." Solak nahm von Orlando das Glas entgegen. "Aber, werter Freund - ich glaube Dir nicht, daß nichts weiter ist als nur ein wenig Streß mit Robbie. Und ich habe da so einen Verdacht. Die blaue Kanonenkugel nach der Hochzeitsfeier im Flur an mir mir vorbeigegangen und hat dabei etwas gemurmelt von 'Heiraten hat gerade große Saison auf dem Schiff'. Weißt Du, was er damit meinen könnte?"

Orlando verdrehte die Augen. "Und schon sind wir beim Kern angelangt. Wie machst Du das nur immer?" Er nippte an seinem Glas. Dieses mal würde er es langsam und genießerisch trinken und nicht so herunterstürzen. Schließlich war es "hellichter Tag", sofern man das auf einem Raumschiff sagen konnte. Er hatte zwar frei, aber er musste sich ja nicht gleich völlig besinnungslos trinken. "Genau da liegt das Problem. Ich habe ausgeplaudert, daß es wohl bald eine Hochzeit gibt. Meine nämlich. Aber eigentlich hatte mir Robbie das Versprechen abgenommen, daß wir es für uns behalten, bis wir einen Termin ausgemacht haben und alle offiziell einladen können. Und jetzt spricht es sich dank mir schon herum." Er nahm noch einen Schluck von der goldenen Köstlichkeit. "Das hat ihr nicht gepasst und jetzt lässt sie mich dafür büßen."

"'Herumsprechen' würde ich es nicht gerade nennen. O'Tra war laut Aussagen Dritter auf der Hochzeit noch blauer als sonst. Und außerdem nimmt den doch sowieso keiner ernst. Und ich werde nichts weiter erzählen. Versprochen. Nur: Wieso sehe ich in den Augen des zukünftigen Bräutigans keine fiebrige Vorfreude? Ich weiß ja, daß Hochzeiten bei Euch Menschen anders ablaufen als bei Vulkaniern und Ihr nicht scharfe Waffen braucht um die Brautleute davon abzuhalten, sich gleich vor dem Altar besinnungslos zu vöglen - aber ein klein wenig mehr Vorfreude hätte ich schon erwartet. Zumindest hast Du bei unserer Verlobung ein klein wenig vorfreudiger gewirkt." Solak konnte nicht anders - er musste bei diesem Satz einfach anzüglich grinsen.

Über Orlandos Gesicht huschte ein kleiner Schatten der Erinnerung bevor er sich wieder fassen konnte. "Oh, ich freue mich schon darauf. Ich hab mich sogar sehr gefreut! Deshalb konnte ich ja meine Klappe nicht halten und hab sogar Commander Crown bei unserem ersten Gespräch gleich alles verraten. Direkt vor Robbie, die dann einfach abgezogen ist und mich seitdem spüren lässt, daß ihr das gar nicht gepasst hat. Im Moment ist es alles etwas ... angespannt. Vielleicht sieht man mir deshalb die Vorfreude nicht so an." Während er dies sagte und dabei Solaks fast schon perverses Grinsen sah, drängten sich ihm ständig Bilder aus seinen Erinnerungen auf ... Solak und er auf dem Konferenztisch, auf dem Teppich in diesem Büro, mit Legolas auf dem Holodeck, ein gelber Blumenstrauß ... und schon hatte er auch das zweite Glas geleert.

"Und WIE lässt sie es Dich spüren?" Solak Grinsen wurde immer breiter als er sich und Orlando (in genau dieser Reihenfolge) nachschenkte.

"Naja ... schwierig zu sagen. Sie redet zwar noch ganz normal mit mir, aber irgendwie ... fehlt etwas. Und von der Hochzeit ist gerade auch nicht mehr die Rede. Ich bin mir nicht sicher, was ich tun soll. Ich habe mich entschuldigt, mehrmals. Ich hab versucht, alles so zu machen wie vorher ... kein Erfolg. Ich ...oh, kannst Du mir auch gerade einschenken? Die Gläser sind so klein und so schnell leer!" So langsam stieg ihm das Getränk ein wenig zu Kopf. Er hatte gar nicht gemerkt, wann er das gerade erst gefüllte Glas ausgetrunken hatte. Verwirrt starrte er in die gähnende Leere in seinem Trinkgefäß. "Muß wohl verdunstet sein ...ist aber auch heiß hier drin!", murmelte er.

Kaum hatte er den Satz ausgesprochen, da war sein Glas auch schon wieder gefüllt.

Von irgendwoher hatte Solak kleine Knabbereien gezaubert (er war duch Zufal über etwas gestolpert, das sich 'Kartoffelchips' nannte. Passte sehr gut zu Whisky wie er fand) und irgendwie waren die beiden Trunkenbolde auf Solaks Couch gelandet. "Natürlich ist es heißt hier. Immer, wenn gerade keine Patienten in der Nähe sind, stelle ich das Büro auf vulkanische Verhältnisse ein. Sonst friere ich mir auf diesem Schiff noch den Arsch ab! Apropos Arsch: Hast Du schon mal dran gedacht, mit Robbie ein paar Tage Urlaub zu machen? Risa? Oder... Miauz hat gerade einen blühenden Schwarzhandel mit nicht-jugendfreien Holo-Programmen eröffnet. Von dem Du natürlich nichts weißt, sonst sähe ich mich gezwungen, dich zu töten."

"Holo-Programme ... Du meinst solche wie das mit Legolas?", kicherte Orlando und schmiegte sich in das Polster der Couch.

Wie Orlando das Polster der Couch mit ihm verwechselt haben konnte war Solak ein Rätsel. "NOCH besser. Miauz hat mir etwas empfohlen, das nennt sich 'Alias' - man kann so tun, als sein man ein Agent und dabei.... Du weißt schon. Reizende Charaktere in dem Spiel. Hatte Robbie schon mal was mit einer Frau? Wenn nein, dann könntest Du in diesem Spiel die perfekte Dame für sie finden."

Orlandos Augen wurden groß, rund und fielen fast in Solaks Schoß. "DAS gibt es? DAS hat er besorgt?" Er wäre am liebsten sofort losgerannt, um das Programm zu starten. Er hatte in seinem frühen Erwachsenenleben ein paar ... Erfahrungen ... mit diesem Programm und der Protagonistin gemacht. Kleine Schweißperlen bildeten sich auf seiner Stirn und er versuchte - vergeblich - sich mit deinem weiteren Gläschen abzukühlen.

"Du KENNST das Spiel?" Solak begann seinen Ex-Verlobten in einem ganz neuen Licht zu sehen. "Unglaublich... Wenn Du mir jetzt auch noch sagst, daß Du '6 feet under' kennst, dann garantiere ich für nichts mehr!"

"Äh ...", räusperte er sich. "Weißt Du .. nachdem zwischen uns Schluß war ... Du kennst David und Keith?" Mittlerweile hatten Orlandos Wangen eine leuchtende Röte angenommen und seine Zunge fühlte sich mehrere Kilo schwerer an als noch vor 30 Minuten.

Schon wieder plätscherte ein Getränk in ihre Gläser. Doch da der Scotch schon lange zur Neige gegangen war, war das neue Getränk tiefschwarz und rauchte leicht. Tassadar würde morden, wenn er erführe, daß Solak ihm dieses Zeug aus der Bar stiebitzt hatte. Aber was brachte er vor dem Giftschrank auch so ein poppliges Duranium-Tri-X-14-Schloß an? Das konnte doch jeder halbwegs anständige... Moment, wo war er stehen geblieben? Achja, David und Keith. "Und ob ich die beiden kenne!" Solaks Gesicht würde ein wenig verträumt. "Ich durfte Sta'el einbalsamieren..."

Orlando prustete unter anderem vor Lachen sein neues Getränk aus. Ausserdem hatte er es unterschätzt. Das Zeug ätzte einem ja die Kehle weg! Schnell nahm er noch einen Schluck und wartete, ob er vielleicht eine kleine Stichflamme speien würde. "Zum einbalsamieren kamen wir gar nicht ..." sagte er, nachdem das Brennen leicht nachgelassen hatte.

"Oh, da hast Du etwas verpasst...." Etwas ritt Solak. Es war schwarz und rauchte. Etwas anderes konnte es nicht sein, dann Solak hörte plötzlich, wie sein Mund sprach: "Wir können das Programm ja mal zusammen spielen."

Orlando stand auf und ergriff Solaks Hand um ihn hochzuziehen. Er wollte gerade sagen: "Worauf warten wir?", aber gleich mehrere Faktoren verhinderten es. Zum einen musste er feststellen, daß er gar nicht stehen konnte und sofort wieder auf das Sofa zurückplumpste. Zweitens hatte er die falsche von Solaks mehreren Händen ergriffen, die sich bei Berührung als nichtexistent erwiesen hatte. Und nicht zuletzt kam ihm seine Verlobte in den Sinn. Verwirrung machte sich in seinem umnebelten Verstand breit. Was tat er hier? Er wollte etwas sagen, aber nur ein unverständliches Lallen kam heraus.

Solak verstand genau, was Orlando sagen wollte. Es erging ihm genauso. Er brach hemmungslos in Tränen aus. "Jajajajaja, ich denke auch, daß Geri Halliwell weit überschätzt wird!" Das Spitzohr goß einige kräftige Schlücke von der schwarzen Masse in ihre Gläser. Ein paar Tropfen gingen daneben und ätzten kleine Löcher in den Tisch.

Orlando nickte verständnisvoll. Er wusste nicht, wovon Solak sprach, aber tief in seinem Inneren spürte er: Er war der selben Meinung. Er starrte auf die Löcher in dem Tisch. Dann fing er an zu kichern. "Schau mal, das sieht aus wie ein Häschen." Er fand das so lustig, daß er unkontrolliert zu lachen anfing und vom Sofa rutschte. Ein Häschen in Solaks Quartier! Warum hatte er nicht so eins? Das musste er Robbie vorschlagen!

"Häschen?! WO?!" Vollkommmen hysterisch sah Solak sich um. Häschen! Er hasste Häschen! Schnell nahm er noch einen tiefen Schluck. Die Angst verschwand. Dafür erschien etwas Blaues, das nackt auf dem Beistelltischen tanzte. Solak rieb sich die Augen. O'Tra?!

Orlando versuchte Solaks Blick zu folgen, aber er sah nichts ausser einigen Elfen, die um den Tisch tanzten und lustige Liedchen trällerten. Nichts besonderes also. Aber sein Glas war leer. "Kellner!" rief er. "Krieg ich noch einen auf Kosten des Hauses?" Dann drehte er sich zu dem Herrn neben ihm und Solak um. "Ja, ich wolle Rosen kaufen. Ich nehme alle! Haben Sie noch mehr?"

Obwohl niemand nach der Flasche gegriffen hatte, waren ihre Gläser plötzlich wieder voll. Und auch schon wieder leer. Und wieder voll. Und wieder leer. Solak wurde ganz schwindelig bei dem Anblick, wie der nackte Bläuling in seinem Glas umherschwam und dabei immer wieder eine kleine Fondtäne hervorspie aus unaussprechlichen Körperöffnungen.

Orlando drehte sich plötzlich alles auf seinem Rosenbett. "Ich glaub ... ich glaub ich geh jetzt ... spazieren? Äh .. Mama? Zimmerservice! Ich will ... " Stille. Orlando war gnädigerweise in ein Koma gefallen.

Solak sah zu, wie Orlando Flügelchen wuchsen und er sich mit einem fröhlichem Tririliii in den rosa wattegebauschten Himmel erhob. "Hey, warte auch mich! Du kennst nicht schwimmen ohne vorher den Erlkönig dreimal mit fünf Eigelb aufgeschäumt zu haben!" Und schon wuchs ihm ein Warpantrieb, mit dem er hinterhereilte, um Orlando aufzuhalten. Der verdarb noch den ganzen Kuchen!

Die schwarze Masse kicherte blubbernd, als auch ihre zweites Opfer besinnungslos von Sofa rutschte.

[Raziel und idic auf der Suche nach dem Sinn des Lebens - doch in diesem Nebel sieht man ja die Hand vor den Augen nicht!]

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Auf Solaks Zunge übte ein fettes Wombat Stepptanz.

Der Councelor erhob sich vorsichtig und stöhnte noch vorsichtiger. Mit übervulkanischer Selbstbeherrschung zwang er seine Augen, sich zu öffnen. Gleisendes Licht brannte sich in seine Hornhäute und lehrte ihn Demut.

Unendlich langsam klärte sich die Sicht und er sah auf einen Teich aus Sabber, der aus dem Mund seines wohlig schnarchenden Ex-Verlobten troff.

Solak hoffte für Orlando, daß er niemals aufwachen würde. Die Kreissäge im Kopf würde ihm den Verstand rauben, dessen war der Romulovulkanier sich sicher.

Gerade, als Solak begann, mit der Gravitation zu kämpfen und sich aufzurichten bemühte, hieb ihn eine quasi-religiöse Vision wieder nieder.

Er sah in das Gesicht eines Engels! Eine blaue Putte starrte ihn an!

Engel?! Auf diesem Schiff?!

Er sah von der Putte zu der Flasche, die unschuldig auf dem durchlöcherten Couchtisch stand. Dann wieder zu der Putte. Fast erwartete er, das dem Wesen Flügel wuchsen und es eine güldenen Trompete an seine Lippen setzte.

Doch dann begann das Wesen zu sprechen. Und diese schrille Stimme ließ den Councelor fast zusammenbrechen und sich die Hände auf die geschundenen Ohren pressen.

Teuflisch!

Chief O'Tra sah den Councelor der Community erstaunt an. Er hatte sich zu eine weiteren Zwangssitzung eingefunden. Doch nun bot sich ihm ein Anblick....

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„Fertig!“ Ein zufriedenes Lächeln streifte ihr Gesicht, jetzt musste sie es nur noch testen. Maya schnappte sich das PADD, stand von ihrem Sessel auf und ging zur Tür ihres Büros. Sie wollte es so schnell wie nur möglich ausprobieren, denn für die Crew auf dem Schiff auf dem sie diente wollte sie nur das Beste und selbst das Beste war ihr manchmal nicht gut genug. Deshalb machte sie es dann einfach selbst.

Also begab Dr. Gemini sich vor das Holodeck und übertrug das Programm das sie auf dem PADD gespeichert hatte auf das Holodeck.

„Computer, starte Programm Jerry 567 Alpha“ sagte sie nachdem sie sich vergewissert hatte, dass sich niemand auf dem Holodeck befand.

Die Türen öffneten sich und Maya befand sich in einer großen Turnhalle die mit blauen Matten ausgelegt war. An der linken Wand befanden sich zwei Sprossenwände und drei Türen. Maya öffnete die erste Tür, darin war ein Abstellraum mit etlichen Sportgeräten und Bällen. Im zweiten und dritten Raum waren Umkleideräume mit Toiletten und Duschen. An der rechten Wand hing ein großer Spiegel, davor standen einige Trainingsgeräte. Die gegenüberliegende Wand zierte ein Basketballkorb. Genau so hatte sie es sich vorgestellt und lächelte sehr zufrieden.

„Computer, starte erste Trainingseinheit!“ – „Bitte wählen sie ihre Personal Trainerin. Sie haben die Auswahl zwischen Halle Berry und Naomie Campbell!“

Maya war begeistert, dass alles so toll funktionierte.

„Dr. Gemini an Jeremiah Esteban! Ab sofort können sie mit ihrem Training auf dem Holodeck beginnen!“

„Computer Programm beenden.“ befahl sie und verlies das Holodeck.

Sie ging in ihr Quartier und schrieb eine Nachricht an Lt. J. g. Esteban wie das Holoprogramm funktionierte, dann ging sie zu ihrem Replikator und replizierte sich einen Kaffee. Maya setzte sich auf ihr Bett, genoss ihren Kaffee und überlegte sich was sie als nächstes machen musste…

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Selina saß auf dem Rand ihrer Badewanne und sah dem Wasser beim Einlaufen zu. In ihren Gedanken ließ sie den Tag nochmal Revue passieren und dachte an die vielen gemeinsamen Stunden mit Yasmin. Der Kleinen hatte es äußerst gut gefallen, daß die Mama den ganzen Tag bei ihr gewesen war und mit ihr gespielt, gegessen und geknuddelt hatte. Auch Selina hatte dies als sehr angenehm empfunden und sie sehnte sich nach noch mehr Zeit mit ihrer Tochter.

Beim Arzt hatte sie sich natürlich auch wieder vorgestellt. Das MHN hatte sie schon erwartet und sie wieder untersucht. Selina hatte sich alle Mühe gegeben nicht allzu blass und bekümmert zu wirken. Tatsächlich waren ihre Werte wieder völlig normal und das MHN schrieb sie wieder dienstfähig für den nächsten Tag. Allerdings schickte er eine Nachricht an Counsellor Solak mit der Bitte ein Gespräch mit Cmdr. Kyle zu führen.

Die Dämpfe der ätherischen Öle im Badewasser stiegen Selina in die Nase und holten sie in das Hier und Jetzt zurück. Als die Wanne voll genug war, sah Selina nochmal nach Yasmin die friedlich und glücklich vor sich hin schlummerte. Selina kehrte ins Bad zurück, entledigte sich ihrer Kleidung und stieg in das wohlriechende Erdbeerschaumbad ein. Selina schloss die Augen und konnte sich zum ersten Mal wieder richtig entspannen ....

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Nachdem O’Tra dreimal den Klingelknopf zum Büro des Counsellors gedrückt hatte und ihm kein Einlass gewährt wurde, war die sowieso schon schlechte Stimmung des Chiefs auf einem Tiefpunkt. Da fand er sich einmal pünktlich zu einer dieser sinnlosen Sitzungen bei Solak ein und dann war das Spitzohr nicht einmal da. „Computer – Wo befindet sich Lt. Solak?“ fragte er gereizt. „Lt. Solak befindet sich in seinem Büro“, kam die prompte Antwort. Nun reichte es dem Bolianer. Er wartete nicht länger, sondern betrat ungefragt das Büro des Seelenklempners…

O’Tra rümpfte die Nase als er den schwach beleuchteten Raum betrat. Hier stank es ja schlimmer nach Alkohol, als in der nausikanischen Spelunke, in der er mit dem Arzt der ‚von Behring’ mal versackt war. „Computer – Licht auf normale Helligkeit“, befahl er, dann blickte er sich um und entdeckte Solak und Orlando Talbot schlafend auf der Couch. Den Flaschen auf dem Tisch nach zu urteilen, hatten sich die beiden Offiziere einen hinter die Binde gekippt und schliefen nun ihren Rausch aus…oder hörten gerade auf damit, denn Solak kam langsam wieder zu sich.

O’Tra konnte sich ein breites Grinsen nicht verkneifen als der Romu-Vulkanier abwechselnd ihn und eine der Flaschen auf dem Tisch anblinzelte. „Wie es aussieht, fällt unser Termin heute wohl aus“, stellte der Chief erleichtert fest, worauf Solak sich aber nur die Hände auf die Ohren hielt und etwas Unverständliches krächzte.

O’Tra nahm die Flasche, zu der Solak geblickt hatte. In ihr befand sich noch der Rest einer schwarzen Flüssigkeit. Der Chief konnte die unbekannte Schrift auf dem Etikett nicht lesen. Neugierig roch er an der Flasche. Ein sehr angenehmer Duft stieg ihm in die Nase. „Scheint ein guter Tropfen zu sein“, stellte er amüsiert fest, was aber nur dazu führte, dass Solak seine Hände fester auf seine spitzen Ohren presste.

O’Tra zuckte mit den Schultern, goss sich den Rest des schwarzen Zeugs in eines der Gläser und nahm einen Schluck. Sofort spürte ein heftiges Kribbeln auf der Zunge und das wollte bei einem Bolianer schon etwas heißen. Die knorpeligen Zungen der Blauhäuter hielten einiges aus und warnte sie so vor dem Genuss ätzender Flüssigkeiten und dies war auf jeden Fall eine. Dummerweise schmeckte das Zeug verdammt gut und so leerte O’Tra das Glas in einem Zug, was ihm jedoch einen leichten Hustenanfall einbrachte. "Das war wirklich verdammt guter Stoff", stellte er fest. Aber wenn das schwarze Zeug schon einen Bolianer zum Husten brachte, was für Folgen hatte es dann für die empfindlichen Kehlen von Menschen und Romu-Vulkaniern? Vielleicht sollte er besser Dr. Gemini rufen…

Durch den Hustenanfall des Chiefs war inzwischen auch Lt. Talbot erwacht. Auch er schien ziemlich verwirrt zu sein und bekam keinen richtigen Ton heraus. O’Tra ging zum Replikator und holte zwei Gläser Wasser, die die beiden Offiziere gierig austranken. O’Tra fragte, ob er Dr. Gemini rufen sollte, doch Solak und Orlando schüttelten nur die Köpfe. Dann krächzte Orlando etwas, was wie „nach Hause gehen“ klang und versuchte aufzustehen, was ihm aber nicht richtig gelang. O’Tra fing den Steuermann auf, bevor dieser zu Boden fiel. Er legte den Arm des Menschen um seine Schulter und schleifte ihn zum Ausgang von Solaks Büro.

„Vielen Dank für diese interessante Sitzung Lt. Solak. Ich werde erst mal Lt. Talbot in sein Quartier bringen. Wir sehen uns dann in ein, zwei, nein besser in vier Wochen wieder?“ versuchte O’Tra die Gunst der Stunde zu nutzen. Das Krächzen von Solak wertet der Bolianer als ein „Einverstanden“ und so machte er sich auf den Weg, um Lt. Talbot zurück in sein Quartier zu bringen. Auf dem Weg dorthin kam ihnen niemand entgegen und mit etwas Glück hatte sie kein anderes Besatzungsmitglied gesehen.

Kurz nachdem O’Tra geläutet hatte, öffnete Robbie die Tür. Sie lächelte, als den Bolianer sah, doch das Lächeln verschwand sofort, als sie ihren Verlobten erblickte. „Er war bei Solak“, versuchte O’Tra zu erklären. Roberta nickte nur und deute dem Chief Orlando hereinzubringen.

„Danke, dass sie ihn hergebracht haben Mr. O’Tra. Ich werde ihm jetzt erst mal eine Tasse starken Kaffee replizieren“, meinte Robbie nachdem O’Tra den wehrlosen Orlando in einem der Sessel platziert hatte. Der Chief überlegte, ob er die Einladung zum Essen ansprechen sollte, aber irgendwie hatte er das Gefühl, dass dies nicht der richtige Moment dafür war und so verabschiedete er sich und verließ er das Quartier…

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Lt. Bishop wachte mit einem Kater auf, denn er hatte letzten Abend doch einiges durcheinander gefuttert und das bekam ihm nicht so gut. So musste er die Nacht mit Magenschmerzen verbringen und kam kaum zum schlafen. Nachdem er sich geduscht und seine Uniform angezogen hatte, wollte er sich einen Kaffee replizieren. Doch zu seinem Pech ging sein Replikator mal wieder nicht. Kurzerhand beschloss er ins Casino zu gehen, um dort zu frühstücken.

Solak hatte die letzten Stunden damit zugebracht, in eine Tasse schwarzen Kaffees zu starren. Trinken konnte er das Gebräu nicht, dafür war ihm einfach zu schlecht. Doch einfach hier zu sitzen und in die Tasse flüssigen schwarzen Loches zu starren... Schwarzes Loch... Er stöhnte bei der Erinnerung. Bzw. bei dem, was man mit viel Wohlwollen als Erinnerung bezeichnen könnte. Solak war, als hätte er seine Seele an O'Tra verkauft. Er wusste zwar nicht genau, warum er dieses Gefühl hatte, aber... Und als wäre er mit Selina verabredet gewesen. Und überhaupt... Wie war noch mal sein Name und wo wohnte er? Der Romulavulkanier zwang sich, von seine Tasse aufzusehen und als der Raum langam aufhörte, sich zu drehen, erkannte er Lt. Bishop, der mit Tablett voller Lebensmittel auf ihn zusteuerte. Lebensmittel... Jetzt war es Solaks Magen, der sich drehte.

Doch Solaks Wahrnehmung war noch irgendwie benebelt, die Lebensmittel entpuppten sich als Haferschleim mit Fenchel und eine Tasse Kaffee ungesüßt. "Guten Morgen Lt. Solak" begrüßte ihn Bishop freundlich.. "Kann ich mich zu ihnen hinzusetzen?" fügte er fragend hinzu.

"Natürlich, setzen Sie sich Lt. Ich hole mir auch nur eben etwas zu essen." Solak erinnerte sich daran, daß er ja Vulkanier war und ihn als solcher nichts aus der Bahn werfen konnte. Sagte zumindest die Gebrauchsanwesiung. Also ging er so aufrecht wie irgendmöglich zum Replikator und versorgte sich mit einem Fruchtsalat und einer Tasse Earl Grey. So bewaffnet setzte er sich wieder zu Bishop. "Haben Sie den Streß der letzten Wochen gut überstanden?"

"JA es ging so einigermaßen, aber ich bin froh das die Mission gut verlaufen ist. Doch letzten Abend nach meinem Schwimmtraining hatte ich so großen Hunger das ich die Hälfte der Gerichte aus meiner persönlichen Datenbank durchprobiert habe. Die Nacht war schrecklich..." entgegnete Lt. Bishop kleinlaut und probierte den Haferschleim mit Fenchel.

"Sie sehen auch wirklich ein wenig blass um die Nase aus. Waren Sie schon auf der Krankenstation?"

"Da gehe ich nur hin wenn es sein muss, ich möchte Dr. Gemini aus dem Weg gehen und das MHN nervt mich immer so. Aber ich habe den kleinen Vorteil das meine Mutter auch Ärztin ist und mir eine medizinische Sammlung für Notfälle mitgegeben hat. Ihr Rezept bei Magenverstimmung Haferschleim mit Fenchel..." Antwortete Lt. Bishop, lächelte kurz und nahm den nächsten Löffel mit Schleim zu sich.

Solak schielte skeptisch auf den Schleim, den der Sicherheitsoffizier in sich hineinschaufelte. Er hatte von verschiedenen Naturheiulmitteln gehört, aber noch nicht DAVON. "Daraus schließe ich, daß Sie wieder mit Ihrer Mutter sprechen? Aber es mit Dr. Gemini noch immer keine Versöhnung gab? Dabei habe ich in der Gerüchteküche des Schiffes gehört, daß Sie beide sich wieder annähern."

"Ja gut eine Versöhnung gab es, aber ich halte trotzdem Abstand von ihr. Und NEIN ich spreche immer noch nicht mit meiner Mutter, denn sie verweigert den Kontakt mit mir, weil nicht auf ihrer Hochzeit war..." entgegnete Lt. Bishop seufzend in schaute betröppelt in die Schüssel mit dem Haferschleim.

Der Fruchtsalat begann zu wirken. Solaks Blut rauschte in seinen Ohren vor lauter Übermut. "Sie sollten sich wirklich mit Ihrer Mutter aussöhnen. Befehl Ihres Councelors."

"Wie denn? Zu meiner Mutter bekommen ich so schnell keine Verbindung, wenn die sauer ist dann dauert es einige Zeit, bis sie wieder Kontakt aufnimmt. Und die Docs auf Betazed wollen mich immer noch nicht mit meinem Vater sprechen lassen. Im Moment ist die Community meine ganze Familie." seufzte Lt. Bishop und er war froh, das Solak Councelor war und ihm zuhörte.

Solak hatte sich natürlich nach Bishops Vater erkundigt. "Machen Sie sich keine Sorgen um Ihren Vater. Er ist in besten Händen. Und ich bin zuversichtlich, daß Sie ihn schon bald sehen können. Was Ihre Mutter betrifft - haben Sie nicht noch einige Tage Urlaub? Fahren Sie zu ihr. Sie wird ihren Sohn kaum von der Schwelle schicken wenn er durch den halben Quadranten gereist ist, um sich mit ihr auszusöhnen. Und sonst gibt es immernoch die Möglichkeit, daß Sie sich mit Ihrem..." Solak beobachtete Bishop, um zu sehen, wie er auf das nächste Wort reagieren würde. "... Stiefvater zu verbünden und über ihn Kontakt mit Ihrer Mutter zu suchen."

"Was? Mit meinem Stiefvater? Nie im Leben, dieser Kerl ist doch an allem Schuld. Meine Mutter hätte zu meinem Vater zurück gehen sollen und nicht zu diesem Lackaffen" meinte Lt. Bishop wütend und er verschluckte sich dadurch und hustete rum.

Der Councelor nickte nur. "Es tut mir leid, das sagen zu müssen, aber: Es ist nicht verwunderlich, daß Ihre Mutter sich weigert, Sie zu sehen, wenn Sie ihr und ihren Entscheidungen so gegenüberstehen."

"Ja Sie haben ja recht, aber ich fühle mich so hilflos. Aber vielleicht kann ich ja mit meiner Stiefschwester reden, denn die ist eine gute Freundin von meiner guten Freundin." entgegnete Lt. Bishop wieder beruhigter. In dem Moment ging die Tür des Casinos auf und Nanni Stevenson kam herrein. Sie blickte zu Bishop und er zu ihr, beide lächelten sich an und Nanni drehte ihren Kopf verlegen weg.

Solak sagte gerade "Dann sprechen Sie mir Ihrer Stiefschwester. Ich halte da..." als Nanni Stevenson den Raum betrat. Solaks Blick folgte dem Blick zwischen Bishop und der jungen Dame. Der Councelor wandte sich mit hochgezogener Augenbraue an den Menschen. "Ach?!"

"Äh gut dann versuche ich mal mein Glück bei meiner Stiefschwester und hoffentlich verzeiht mir meine Mutter... Aber so eine Betazoidenhochzeit ist mir zu peinlich gewesen..." meinte Lt. Bishop und wollte so von dem ACH ablenken.

"Lenken Sie nicht ab, Lt. Ich bin Ihr Councelor und kann Ihnen BEFEHLEN, mir alles zu erzählen. Also?!"

"Was soll ich denn erzählen?" presste Lt. Bishop zwischen den Zähnen vervor und grinste dabei.

"Alles."

"Alles? Wirklich alles - Muss das sein?"

"Möchten Sie, daß ich Ihnen einen Befehl erteile?"

"Gut einverstanden" meinte Lt. Bishop verärgert über diese Befehlsgewalt des Councelors. "Miss Stevenson und ich flirten schon einige Zeit miteinander und sie gefällt mir auch ganz gut und nach der missglückten Sache mit Maya Gemini und dem Ausrutscher mit Maria tut mir sowas ganz gut." fügte er hinzu.

Es gab Tage, da liebte Solak seinen Job. "Und ich gönne es Ihnen auch. Nur bedenken Sie bitte, daß Ms Stevenson in Ihrer Abteilung dient. Sie sind Ihr Vorgesetzter. Beziehungen - sollte sich denn zwischen Ihnen eine entwickeln - zwischen Offizier und Untergebenem in einer Abteilung sind nicht gerne gesehen in der Flotte. Denken Sie also genau nach, bevor Sie unüberlegte Schritte unternehmen." Solak verschwieg natürlich, daß er bei Bishops Geschick für Frauen das Schlimmste befürchtete.

"Äh Ms Stevenson dient nicht in meiner Abteilung, sie dient unter Lt. Cmdr. Vinara Shral in der wissenschaftlichen Abteilung..." entgegnete Lt. Bishop energisch und beäugte den Councelor mit einem kritischen Blick.

Solak sah verwirrt von seinem Obstsalat auf. "Tatsächlich, Sie haben Recht! Vielleicht wird es Zeit, daß ICH die Krankenstation aufsuche..."

"Was ist eigentlich mit Ihnen? Kein Frühstück mit der Familie?" konterte Lt. Bishop mit ein paar Gegenfragen.

Jetzt dämmerte es dem Romulovulkanier wieder: DAS war es, was ihm die letzten Stunden über nicht eingefallen war. Er war ja Vater und Ehemann! "Nein, heute morgen nicht. Es ist noch zu früh für meine beiden Männer. Aber wenn Sie mich nun entschuldigen würden - ich habe noch zu arbeiten."

"Gut dann bis später oder so... Achso Lt. Solak spielen sie eigentlich Beachvolleyball?" meinte Lt. Bishop höflich, aber er musste den Councelor an seinem wunden Punkt getroffen haben. Ob das schwule Paar schon die erste Midlife-Crisis hatten?

"Beachvolleyball?" Solak hatte nicht die leiseste Ahnung, was Strände mit Hagel und Bällen zu tun haben könnte. Er begann, sein Frühstücksgeschirr zusammenzuräumen, während er aus Bishops Antwort wartete.

"Naja Nanni hat mich zu einem Beachvolleyball-Spiel herausgefordert aber zu einem Doppel, also brauche ich noch einen Partner..." antwortete Lt. Bishop und musste grinsen, weil er sich Solak in Badehosen vorstellte.

Der Romulovulkanier zuckte mit den Schultern. Spielen waren immer gut, Doppel sowieso - und was Hagel, Strand und Bälle miteinander verband, das würde er sicherlich noch herausfinden. Und zur Not würde er eben den Ball erstechen und das Spiel auf romulanische Weise gewinnen. "In Ordnung. Geben Sie mir den Termin bitte durch." Dann stand er auf, um zu gehen. "Ich wünsche Ihnen noch einen angenehmen Tag."

"Danke Mr. Solak, denn ich wollte Nanni schon immer mal im Badeanzug sehen...." verriet sich Lt. Bishop, dann nahm er sein Tablett, stand auf und meinte: "Ich wünsche Ihnen auch einen angenehmen Tag".

Solak nahm sich vor, den Sicherheitsoffizier demnächst mal auf seinen offensichtlichen Bademodenfetisch anzusprechen. Doch nun musste er erst einmal seiner Familie einen Besuch abstatten... Und er sollte sich auch erkundigen, ob Orlando noch lebte...

Lt. Bishop ging mit seinem Tablett an dem Tisch wo Nanni Stevenson saß, vorbei und die Beiden schauten sich wieder flirtend an. Doch durch diese Aktion war Lt. Bishop so abgelenkt, daß er stolperte und mit samt dem Tablett auf den Boden purzelte. Erschrocken über seine Tolpatschigkeit stand Lucas wieder auf und rannte aus dem Casino.

[u_E und idic bei einem spontanen Spätstück]

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Jeremiah war stolz auf seine Werke. Nicht nur die Belobigungen der Stevensonzwillinge sondern auch sein Antrag, dass man ihn während der Nachtschicht als diensthabender Kommandant einsetzen könnte, waren absolut vorbildlich. Er legte die drei PADDs auf dem Schreibtisch des Captains, da dieser nicht in seinen Bereitschaftsraum war und überlegte, was er mit dem Rest des Tages anfangen sollte. Da kam die Nachricht von Doktor Gemini, dass sein Trainingsprogramm fertig sei. Etwas neugierig ging der Lieutnant in sein Quartier, zog seine Sportkleidung an und machte sich auf dem Weg zum Holodeck.

Lt. Bishop hatte schon lange kein Verhör mehr durchgeführt und seine Fähigkeiten waren etwas eingerostet. Lucas überlegte nun wie er es am Besten üben sollte, gottseidank fiel ihm das Holodeck ein. Schnell transferierte er die Daten die er über Verhörtaktiken gesammelt hatte auf ein PADD und stürzte dann mit Elan aus seinem Büro. Nach einer Turboliftfahrt war er bei Holodeck 3 angekommen und als er mit Übereifer um die Ecke bog, stieß er mit Lt. JG Esteban zusammen.

"Hallo, Lieutnant.", begrüßte Jerry den Sicherheitschef freundlich. Im war schon aufgefallen, dass der Zutritt zum Holodeck III durch den Kommandocode von Lucas gesperrt worden war. "Brauchen sie gerade das Holodeck?" "Ja eigentlich schon, denn es gilt noch Cmdr. Miles zu verhören. Und da meine Kenntnisse in Verhörungstaktiken etwas eingerostet sind, dachte ich mir ich übe erst mal ein bisschen auf dem Holodeck." meinte Lt. Bishop freundlich und hob sein PADD wieder auf, was er bei dem Zusammenstoß fallengelassen hatte. "Verhörtaktiken?" Jeremiah erinnerte sich an einen Kurs, den Lt. Thran angehalten hatte. Doch die psychologischen Verfahrensweisen des Andorianers hatten Jerry nicht so richtig gepasst. Er fand sie barbarisch. Und deshalb hatte er in dem Kurs nur eine drei geschafft. Und zu seinem Glück waren Verhörmaßnahmen nicht Prüfungsstoff gewesen. "Ja denn man muss ja psychologisch vorgehen, wären wir jetzt barbarische Romulaner dann würden wir einfach Hirnsonden verwenden. Außer hat Lt. Thran immer gesagt, das ein guter Sicherheitschef allein mit Blicken und Gesten den Gefangenen zur richtigen Aussage bewegen kann." antwortete Lt. Bishop und schob sich an Esteban vorbei. "Sie kennen Thran.", fragte Jerry überrascht. "Ja und damals war ich wirklich gut, aber wenn man so Taktiken nicht oft anwendet vergisst bzw. verlernt man sie wieder...." entgegnete Lt. Bishop, der nun ein bisschen unter Zeitdruck stand.

Doch nun etwas neugierig geworden fragte Jerry: "Darf ich sie begleiten?"

"JA wenn sie möchten.... Einen schicken Trainingsanzug haben sie da an..." meinte Lt. Bishop amüsiert und betrat das Holodeck. "Computer erstelle die Umgebung der Arrestzellen der USS Community" befahl Lt. Bishop dem Computer und Sekunden später standen Bishop und Esteban in dem Arrestbereich der Community.

Jerry sah an sich herunter und fragte sich, was der Lieutnant gegen seine hellblaue Trainingshose und den weißen Muskelshirt haben konnte. "Lieutnant, aus Filmen des 20. Jh. weiß ich, dass es bei einem Verhör üblich ist, dass einer den Netten und der andere den unfreundlichen und knallharten Fragesteller mimt. Das sollten wir vielleicht mal ausprobieren."

"Gut - Einverstanden also wer mimt den Bad Cop und wer den Good Cop?" fragte Lt. Bishop und drückte auf dem PADD herum. "Computer hast du genug Daten um eine Projektion von Cmdr. Miles zu erschaffen?" meinte Lt. Bishop zum Computer. "Positiv" war die Antwort der monotonen Computerstimme. "Gut dann erschaffe eine Projektion von Cmdr. Miles und transferiere die gesamten Verhaltensmuster, psychologische Gutachten und den neusten Bericht in die Figur" befahl Lt. Bishop dem Computer. Der Computer begann zu arbeiten.

Der Verwaltungsoffizier überlegte: "Da ich Commander Miles überzeugen konnte, aufzugeben, wäre es vielleicht besser, wenn ich den 'Good Cop' spiele. Ich weiß ja nicht, wie sie auf den Sicherheitschef reagieren wird, der sie ins Land der Träume geschickt hat." Er beobachtete die leere Arrestzelle und wartete darauf, dass das Hologramm von Commander Miles erscheinen würde. "Computer Holoprojektion von Cmdr. Miles einblenden und in Arrestzelle 2 erscheinen lassen. Das Programm startet wenn die Arrestzelle 2 betreten wird." befahl Lt. Bishop erneut dem Computer und die Holofigur von Cmdr. Miles erschien in der Arrestzelle. "Gut dann bin ich der Bad Cop, aber dann müssen sie zuerst reingehen..." meinte Lucas grinsend. "Okay." Jeremiah deaktivierte das Kraftfeld und betrat die Zelle: "Guten Tag, Commander. Wie geht es ihnen heute.", fragte er und setzte sich neben das Hologramm. "Wie soll es mir gehen? Ich wurde einfach betäubt und wache hier auf.... Meine Tochter ist und bleibt für immer verloren" fauchte ihn Cmdr. Miles an. In diesem Moment betrat Lt. Bishop die Arrestzelle, musterte Cmdr. Miles mit einem finsteren Blick und stellte sich dann mit den Rücken an die Wand. "Commander, das tut mir aufrichtig leid. Hätten sie uns vertraut, hätten wir etwas tun können, um ihre Tochter zu retten." erwiderte Jerry sanft. Ihm gefiel diese Taktik. "Was hätte ich tun sollen? Diese Typen sind eiskalt..." entgegnete Cmdr. Miles mit einem Zittern in ihrer Stimme. "Na los spucken sie schon die Namen aus..." warf Lt. Bishop grimmig ein.

Jerry sah seien Kollegen gespielt schockiert an. "Ich weiß keine Namen, erwiderte das Holgramm, sichtlich den Tränen nah. "Verarschen kann ich auch meine Oma und nun spucken sie die Namen aus" brüllte Lt. Bishop und wurde gespielt aggressiv. Gleichzeitig sprang er von der Wand weg auf Cmdr. Miles zu. Jeremiah trat vor das Holgramm und erwiderte: "Lieutnant Bishop, ich muss sie doch sehr bitten. Ihr Verhalten widerspricht jeglichen Vorschriften." und befahl dann "Computer, Pause." Lächelnd erwiderte er: "Wenn wir so vorgehen, wird der Commander mir vermutlich alles erzählen." "Ja aber ich könnte einen Eintrag in meiner Akte riskieren oder was meint unser Verwaltungsgenie dazu?" entgegnete Lt. Bishop höflich und mit Respekt vor Estebans Aufgaben an Bord der Community. "Das zwar schon," erwiderte Jerry: "Aber auch ich beginne langsam zu begreifen, dass der Zweck manchmal die Mittel heiligt. Außerdem denke ich nicht, dass wir mit normalen Methoden bei Commander Miles etwas erreichen können. Oder ist da Lt. Solak anderer Meinung." "Also Lt. Solak hat auch einiges aus dem Attentäter herausbekommen. Ich denke wenn sie mir den Rücken freihalten können wir mit dieser Taktik einiges aus Cmdr. Miles herausbekommen. Sollen wir gleich mal zu richtigen Miles gehen?" meinte Lt. Bishop wieder voller Tatendrang.

Doch wurde er von einem Funkspruch unterbrochen... "Bishop hier was gibt es?" meldete sich der Sicherheitschef freundlich. "Ensign Frost hier - Sir können sie bitte in den Arrestbereich kommen, hier sind ein Herr und eine Dame, die Cmdr. Miles abholen möchten. Frost Ende" ertönte es aus dem Communicator. Jerry hatte die Meldung mitbekommen und erwiderte irritiert: "Jemanden will Commander Miles abholen? Davon weiß ich gar nichts. Ich komme am Besten mit."

"Gut dann gehen wir mal zum Arrestbereich..." meinte Lt. Bishop und befahl noch schnell dem Computer das Szenario zu speichern. Dann verließ er zusammen mit Esteban das Holodeck. Eine Turboliftfahrt später betraten Lt. Bishop und Lt. JG Esteban den Arrestbereich. Dort standen neben Ensign Frost ein Mann mit kurzen schwarzen zurück gegelten Haaren und eine Frau mit halblangen kirschroten Haaren. Beide hatten Standarduniformen der Sternenflotten an, doch da wo bei Lt. Bishop der gelbe Pullover zum Vorschein kam, waren bei den beiden Herrschaften nur etwas Schwarzes zu sehen. Dann fehlten auch die Rangpins, sie waren ersetzt durch ein komisches Abzeichen. Flüsternd bemerkte Jerry zu Lucas: "Solche Typen habe ich im Hauptquartier schon mal gesehen. Die sind von der inneren Sicherheit." "Na großartig, hoffentlich habe wir uns nicht in die Nesseln gesetzt..." flüsterte Lt. Bishop zurück.

Dann wandte sich Lt. Bishop den beiden Leuten zu und meinte freundlich: "Guten Tag, mein Name ist Lt. Bishop ich bin der Sicherheitschef an Bord der USS Community. Wie kann ich ihnen helfen?" Der Mann ging einen Schritt auf Bishop zu, aber die Frau begann zu reden. "Meine Name ist Julie Winnfield und das ist Vincent Vega, wir sind von der Sternflottensicherheit und sie übergeben uns sofort Cmdr. Miles" meinte die Frau streng. Der Mann holte ein PADD hervor und warf es Lt. Bishop zu.

Dieser fing es auf, während Jerry seinen Ärger runterschluckte, weil die Frau ihm nicht bemerkte. Aber da er keine Uniform trug, war dieses unhöfliche gerade noch tolerierbar. Über die Schulter von Lieutnant Bishop schauend, sah er sich die Befehle an. Sie waren von Vizeadmiral Clayton Hollow, den Chef der inneren Sicherheit, unterzeichnet und sehr eindeutig.

Lt. Bishop las die Befehle durch, schluckte und meinte dann: "Ensign Frost öffnen sie die Arrestzelle und holen sie Cmdr. Miles heraus". "Gut dann machen sie ja keinen Ärger, sehr brav" meinte Ms Winnfield streng und funkelte mit ihren Augen. In dem Funkeln konnte man ihr sadistische Ader förmlich sehen. Ensign Frost brachte Cmdr. Miles, die wurde von Ms Winnfield entgegen genommen. Als erstes machte Ms Winnfield die Handschellen fester. "Adieu die Herren" sang Ms Winnfield förmlich, dann verließ sie mit Cmdr. Miles und Mr. Vega im Schlepptau den Arrestbereich.

Jerry sah den Sicherheitschef schockiert an und meinte: "Gegen die sind wir zwei ja noch Waisenknaben." Er schüttelte mit dem Kopf und meinte: "Ich mach mich lieber an mein Training. Holodeck III brauchen sie da wohl nicht mehr." "Ja und ich werde einen Bericht für den Captain schreiben und diese Befehle ins Logbuch eintragen... Schönen Tag noch MR. Esteban" entgegnete Lt. Bishop freundlich und verließ den Arrestbereich durch den Ausgang.

Jerry nickte nur und machte sich auf dem Weg zum Holodeck. Der Abtransport von Commander Miles machte ihm doch etwas zu schaffen. Er beendete das Trainingsprogramm, konnte aber sein Rückentraining nicht starten. Der Lieutnant beschloss, erst am nächsten Tag damit zu beginnen und ging wieder in sein Quartier, ernsthaft darüber nachdenkend, was eine Sternenlaufbahn außer den üblichen Gefahren noch für Schattenseiten aufwies.

Alex und U_E als "Good Cop, Bad Cop."

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Maya hatte gerade vor einer halben Stunde eine Nachricht an Lucas geschrieben, er sollte sich doch bitte so früh wie möglich bei ihr melden, da er seinen Erste-Hilfe-Kurs auffrischen sollte.

Lucas Bishop saß in seinem Quartier und studierte Beachvolleyball Spielregeln. Es war sehr interessant und so las er und las. Plötzlich piepte sein Terminal und Lucas legte das PADD, mit den Spielregeln zur Seite und ging an das Terminal um nach neuen Nachrichten zu sehen. Er las die Nachricht von Dr. Gemini und antwortete umgehend, dass er im Moment nichts zu tun hätte und den Erste-Hilfe-Kurs machen könnte.

Maya freute sich und bat Lt. Bishop zu ihr zu kommen. Die Schürfwunde die sie zu verarzten hatte war schon verpflegt.

Lt. Bishop legte sein PADD weg, zog sein Uniformoberteil wieder an und machte sich auf den Weg zur Krankenstation. Im Turbolift stand er neben Ensign Nanni Stevenson, doch beide lächelten sich und schwiegen. Nachdem der Turbolilft ihn abgesetzt hatte, näherte sich Lucas mit schnellen Schritten der Krankenstation.

Maya saß auf einem Biobett und wartete auf Lucas. Sie hatte sich gerade einen Kaffee repliziert als sich die Tür der Krankenstation öffnete.

Lt. Bishop kam schnellen Schrittes in die Krankenstation gelaufen, blieb vor Maya Gemini stehen und meinte: "Hallo Dr. Gemini, können wir gleich anfangen?".

"Was hast du es so eilig Lucas??" fragte sie ihn ohne ihm zu zeigen, dass sie sich freute. Sie versuchte zu verbergen, dass sie immer noch an ihm hing.

"Ich habe noch einige Berichte zu schreiben und nicht so mega viel Zeit." entgegnete Lt. Bishop neutral. Dann schaute er sich auf der Krankenstation um und wartete ungeduldig.

"Ok, fangen wir an? Mit der stabilen Seitenlage! Willst du an einer Puppe üben oder reiche ich dir als Übungsmaterial?" fragte sie vorsichtig nach. "Auf was muss man bei einer Verletzten Person zuerst achten?"

"Stabile Seitenlange? Das weiß ich noch... Du reichst als Übungsmaterial..." entgegnete Lucas und grinste freundlich. Dann nahm er einen medizinischen Tricorder, klappte ihn auf und scannte Maya, dann meinte er: "ich muss auf den Sauerstoffgehalt das Blutes achten und auf den Pulsschlag".

"Und was machst du wenn du keinen medizinischen Tricorder zur Hand hast? Es liegt ja nicht immer einer rum!" fragte sie ihn frech und bat ihn in ihr Büro, denn sie konnten ja nicht mitten auf dem Fußboden der Krankenstation stabile Seitenlage üben. Dann legte sie sich in diesem auf den Fußboden.

"Ein Tricorder gehört zu jeder Erste-Hilfe-Standardausrüstung und jeder pflichtbewusste Offizier prüft sie ständig. Aber man kann den Puls an der Halsschlagader ertasten und die Atmung kann man hören" konterte Lucas und fasste Maya Gemini an den Hals.

"Ok, und was würdest du jetzt tun? Ich atme nicht mehr!"

"Wieder auf den Rücken drehen, dann Herzmassage und Sauerstoff geben...." antwortete Lucas und drehte Maya auf den Rücken.

"Dann rette mir mal das Leben!" forderte sie ihn auf.

"Gut, ich suche nach dem Herz und hoffe dass es bei den Trill an der gleichen Stelle wie beim Menschen ist" meinte Lucas und tastete auf Mayas Oberkörper rum. Er fand es dann und erklärte weiter: "Dann muss man das Herz mit starkem Druck massieren und abwechselnd in den Mund blasen"

"Ok, gut! Was jetzt?" fragte sie und grinste sehr frech. "Das mit einfach nur in den Mund blasen stimmt nämlich nicht ganz..."

"Also gut dann zeig ich es dir halt" meinte Lucas etwas genervt, dann massierte er ihr Herz und legte seine Lippen auf ihre und versuchte ihr Luft in den Mund zu pressen.

Maya drückte Lt. Bishop weg. "Du machst das falsch! Du musst erst den Hals überstrecken, außerdem bist du grob!" beschwerte sie sich.

"Ich bin auch von der Sicherheit und kein Arzt..." meckerte Lucas zurück und lies sie los. "Ich glaube ich mache den Kurs lieber beim MHN" fügte er hinzu.

"Wenn du meinst!" meckerte sie zurück. Lucas war mal wieder unmöglich zu ihr. Das konnte nicht gut Enden...

"Das ihr Frauen immer so rumzicken müsst" meinte Lt. Bishop mürrisch und dreht sich zu Maya um.

"Ich zicke nicht rum ich bin nur um das Wohl der Patienten bemüht! Das ist eine ganz andere Sache! Wenn ich so mit meinen Patienten umgehen würde wurden sie einen anderen Arzt suchen! So wie bei Hawaio!" erklärte sie ruhig.

"Dann erklär mir es wie man es besser macht. Ich bin kein Arzt, der bist du... Bei Sicherheitsprozeduren hättest du ja auch keine Ahnung." konterte Lucas sachlich, doch innerlich hätte er diese Doktor Zicke am liebsten auf den Mond geschossen.

"Ich habe es dir doch gerade erklärt." meinte sie freundlich. "Du musst erst den Hals überstrecken. Außerdem macht man nicht mehr Mund zu Mund sondern Mund zu Nase Beatmung!" erklärte sie es ihm noch mal. "Eine letzte Frage: Wie gehst du bei anderen Spezies vor? Die rein theoretischen Fragen gebe ich dir mit du kannst sie mir demnächst dann zukommen lassen. Und das mit dem Druckverband weißt du noch, hoffe ich..."

"Ja das weiß ich noch, bei anderen Spezies weiß ich nicht so genau bescheid, ich weiß nur bei den Trill die Vereinigt sind, muss man nach dem Symbionten schauen und Klingonen haben jedes wichtige Organe doppelt." entgegnete Lt. Bishop erklärend und wartete.

"Ok, das ist doch gut! Für einen Chief of Security nicht schlecht. Den Rest bekommst du auf einem PADD! Auf jeden Fall von den Spezies die auf dem Schiff vorhanden sind." antwortete sie. "Du hast es ja eilig! Treffen wir uns jetzt mal auf n Kaffee?" fragte sie noch und drückte ihm ein PADD in die Hand auf dem sie alles gespeichert hatte, nachdem sie aufgestanden war.

"Gut - Danke - Wieso Kaffee trinken? Aber nur so...." antwortete Lucas, der diese blöde Situation gern beenden wollte.

"Ja, nur so!" meinte sie. "Gut, bitte schön lernen... und mir die Antworten der Fragen zukommen lassen, aber nicht spicken. Ok, dann TSCHÜSS!" Sie begleitete ihn noch zur Tür...

"Gut dann Bon voyage Frau Doktor" verabschiedete sich Lt. Bishop und verließ die Krankenstation. >> So ne Zicke << dachte sich Lucas, dann ging er zum Turbolift, fuhr zu seinem Quartier um zu lernen.

Maya replizierte sich einen Cappuccino, den brauchte sie jetzt. Er hat sich so verändert...

U_E und B_O_G - Ein medizinischer Schlagabtausch

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