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...aus sonnengereiften Haselnüssen

Studiengebühren gehen in die 2.Runde


lennier1

Empfohlene Beiträge

Das Urteil des Bundesverfassungsgericht ist verfassungswidrig.

Es muss jedem freistehen, jeden Bildungsweg einzuschlagen.

Durch die Studiengebühr wird das für Bevölkerungsteile unmöglich - ergo verfassungswidrig.

Der Staat (die Bundesländer, Stadtstaaten und Freistaaten sind auch Staaten) hat zu garantieren, das jeder die Möglichkeit für jeden Bildungsweg hat.

Zudem lag die Kompetenz hier eindeutig beim Bund.

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Top-Benutzer in diesem Thema

Am Donnerstag, den 3. Februar beginnt vor der Uni Hamburg um 14.00 Uhr die sogenannte NORDDEMO. Es beteiligen sich alle Hamburger Hochschuler und Hochschulen aus Bremen,Rostock, Emden, Oldenburg, Flensburg und was weiss ich noch von wo. Das ist natürlich ne Aufforderung mitzumachen!!!!

http://www.fsr-medienkultur.de/norddemo

Links zu den anderen Demos am 3. Februar im Bundesgebiet findet ihr dort auch.

Bearbeitet von Benjamin Sisko
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Hochschulrahmengesetz... definitiv Landeskompetenz.

Außerdem wird es eh wieder massig Ausnahmen geben. Zudem legt das BVerfG die Verfassung aus... nicht du. Was die sagen ist Sache, so scheiße es ist. Verfassungswidrig ist das dann noch lange nicht.

schuldigung ... wenn alle Landesbeamten die ich kenne (und das sind so um die 1000 Stück) meiner Meinung beiflichten ... najo ne?

Artikel 75

[Rahmengesetzgebung des Bundes](1) Der Bund hat das Recht, unter den Voraussetzungen des Artikels 72 Rahmenvorschriften für die Gesetzgebung der Länder zu erlassen über:

1. die Rechtsverhältnisse der im öffentlichen Dienste der Länder, Gemeinden und anderen    Körperschaften des öffentlichen Rechtes stehenden Personen, soweit Artikel 74a nichts    anderes bestimmt;

1. a. die allgemeinen Grundsätze des Hochschulwesens;

(2) Rahmenvorschriften dürfen nur in Ausnahmefällen in Einzelheiten gehende oder unmittelbar geltende Regelungen enthalten.

Artikel 72

[Konkurrierende Gesetzgebung]

(1) Im Bereiche der konkurrierenden Gesetzgebung haben die Länder die Befugnis zur Gesetzgebung, solange und soweit der Bund von seiner Gesetzgebungszuständigkeit nicht durch Gesetz Gebrauch gemacht hat.

(2) Der Bund hat in diesem Bereich das Gesetzgebungsrecht, wenn und soweit die Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse im Bundesgebiet oder die Wahrung der Rechts- oder Wirtschaftseinheit im gesamtstaatlichen Interesse eine bundesgesetzliche Regelung erforderlich macht.

Da es momentan so aussieht, als würden einige Länder die Gebühr einführen und andere nicht, werden unterschiedliche Lebensverhältnisse geschaffen ! Unis ohne Gebühr würden überflutet werden! Dort steht den Studenten mehr Geld zur Verfügung als denen die die Gebühr blechen müssen.

ich weiß ehrlich gesagt nicht was bei den beiden Artikeln groß aus zu legen ist? Höchstens "die Wahrung der Rechts- oder Wirtschaftseinheit im gesamtstaatlichen Interesse" aber das braucht man garnicht, denn es muss entweder das eine ODER das andere vorliegen!

Und Verfassungswidrig ist das Urteil schon, denn es sorgt für etwas das in Deutschland verfassungswidrig ist !

Es muss jedem freistehen, jeden Bildungsweg einzuschlagen.

Durch die Studiengebühr wird das für Bevölkerungsteile unmöglich - ergo verfassungswidrig.

Das ist eines unserer Grundrechte ... und das BVG kann das nicht einfach ändern!

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@Obsi:

Politiker beklagen Studium dauert zu lange... ok, mag sein, aber wenn die Studis noch mehr arbeiten müssen um Miete, Studiengebühren etc. zu zahlen, hat das sicher nicht die Wirkung, dass man besser bzw schneller lernt.
Das hängt vom gewünschten Lebensstandart ab - wenn ich eine eigene Bude haben will, kann ich nicht erwarten, dass diese Kosten vom Staat getragen werden. Es bleibt also die Möglichkeit, sich eine günstige WG zu suchen oder - wenn es logistisch möglich ist - bei den Eltern zu wohnen. Ich denke, eine Studenten WG muss nicht mehr als 150 € kosten - so bleiben dem "Unterkantestudenten (350€ Bafög)" im Monat noch 200 € für den restlichen Lebensunterhalt, wovon er wohl direkt 100 € als Studiengebühr verplanen darf.

Ergo bleiben 100 € zum Lebensunterhalt. Das reicht natürlich nicht aus, aber ich unterstelle jetzt, das man sich in Sachen Nebenjob nicht so heftig einspannen muss, um den Betrag angemessen aufzustocken. Des weiteren gilt es auch zu berücksichtigen, dass die meisten Studenten mehr als 350€ Bafög oder zusätzliche Unterstützung durch die Eltern erhalten - ich wollte halt nur aufzeigen, dass auch ein finanzschwacher Student die Situation durchaus bewältigen kann.

Zudem sind die Ausstattungn an den Unis in den letzten Jahren so schlecht geworden, dass man meist gar nicht weiß wo die noch sparen wollen. Jetzt sag mir mal was du als Chemiestudent machen sollst, wenn die Chemikalien für deinen Versuch nicht da sind

Ich würd mir weniger Gedanken über die "Ist Situation" machen. Ich befürchte, dass die Gebühren dazu genutzt werden könnten, diese Situation zukünftig zu verbessern.

Weniger Studentern->mehr Bewerber auf Ausnbildungsplätze->Haupt und Realschüler werden dort arge Probleme haben was zu kriegen (nix für ungut, aber is so...)->tada

Definitiv nicht - bestenfalls in einem marginalen Ausmaß, das habe ich in diversen "Klönschnack-Dialogen" mit zuständigen Personen aus verschiedenen Gewerken eroiert. In vielen Ausbildungsberufe erweisen sich überqualifizierte Bewerber als unerwünscht. Oftmals beruht diese Einstellung auf schlechten Erfahrugen, die man in Vergangenen "Versuchen" gemacht hat und generell ist man eher daran interessiert, genau die richtige Qualifikation für die richtige Stelle zu finden. Selbstverständlich gibt es auch Ausbildungsberufe, wo nur noch Abiturienten angenommen werden - unabhängig von der Studiengebühr. Auch in meiner Branche (Informationstechnik) stellen viele Betriebe nur noch Abiturienten als Azubis ein.

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Zu der Situation an den Unis:

Da wird sich nix verbessern, weil die das was über Gebühren an die Uni fließt aus dem Bildungsetat streichen werden.

Zu dem mit Bafög:

Wenn die Eltern finanziell unterstützen können, kriegst du meinst schon kein Bafög mehr. Von den 100€ musst du noch Lehrmaterial (auch mehrere 100€ im Semester) abziehen. Und wie gesagt... hast du Nebenjob, hast du keine Zeit zum lernen...

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Zu der Situation an den Unis:

Ich denke, dass sollte man lieber rückwirkend bewerten.

Zu dem mit Bafög:

Das sind sehr diffuse Aussagen. In der Praxis wird aber einiges an Bafög ausgeschüttet und die meisten Studenten stehen besser da, als ich es selbst beschrieben habe.

Und ich frag mich grad, was dir für Nebenjobs vorschweben (Nebenjob = keine Zeit)?

Ich dachte zumindest an keinen Nebenjob mit einer 38,5 Stundenwoche.....

Wenn ich diese Jobs forciert auf die Semesterferien lege und mich während den Semestern nur moderat belaste, kann man sich mit einer Prise Strategie gut über Wasser halten und habe ausreichend Zeit zu lernen.

Ich habe aber das Gefühl, dass es nur den wenigsten Betroffenen darum geht, ob die zukünftige Mehrbelastung in Relation zu den Mehrbelastungen anderer Gesellschaftsschichten tragbar ist. Dummerweise geniessen auch Studenten keine Immunität und ich würde mir wünschen, dass man weniger mit der Tränendrüse argumentieren würde.

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Bafög soll ja durch ein vollzurückzahlendes und verzinstes Darlehen ersetzt werden...

Bafög ist praktisch gesehen das gleiche! Der Unterschied ist minimal!

Weniger Studentern->mehr Bewerber auf Ausnbildungsplätze->Haupt und Realschüler werden dort arge Probleme haben was zu kriegen (nix für ungut, aber is so...)->tada

---

Definitiv nicht

doch, das ist besonders zu beobachten wenn Bundesländer von 13 auf 12 Jahre zurück gehen! Sachsen Anhalt geht von 13 auf 12 runter, dabei wird der Markt mit 2 Jahrgängen gleichzeitig geflutet und dann noch die Sekundarschüler wird einem das Genick brechen! Vor allem wenn dann Studiengebühr da ist, werden viele vom Studium zurückschrecken.

Aber das is eben Typisch CDU das Volk verarmen lassen ... und dumm werden lassen ... aber das hatten wir ja alles schon mal .... vor längerer Zeit ...

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doch, das ist besonders zu beobachten wenn Bundesländer von 13 auf 12 Jahre zurück gehen! Sachsen Anhalt geht von 13 auf 12 runter, dabei wird der Markt mit 2 Jahrgängen gleichzeitig geflutet und dann noch die Sekundarschüler wird einem das Genick brechen! Vor allem wenn dann Studiengebühr da ist, werden viele vom Studium zurückschrecken.
Ich denke, dass sind zwei unterschiedliche Paar Schuhe. Was die Auswirkungen der Reduzierung von 13 auf 12 Jahre betrifft, kann ich auch nicht "mutmaßen", was passieren wird, da ich mit dem Thema - mal abgesehen von der Schlagzeile - nicht weiter vertraut bin und jetzt auch nicht weiter vom Thema abdriften möchte.

Aber das is eben Typisch CDU das Volk verarmen lassen ... und dumm werden lassen ... aber das hatten wir ja alles schon mal .... vor längerer Zeit ...

Ja herrlich .... wieder eine sehr "geistreiche".... und schlüssig argumentierte ... Bemerkung :ugly:

Bearbeitet von DocSommer
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@DocSommer: Bist oder warst du selbst Student?

OK. Hab die Antwort schon selbst gefunden. Trotzdem möchte ich dich bitten nicht alle Studenten über einen Kamm zu scheeren. Ich wette es gibt genug wirklich willige Studenten, die ernsthafte Geldschwierigkeiten kommen, wenn die Gebühren eingeführt werden.

Bearbeitet von Benjamin Sisko
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So. Ich zitiere nochmal was ich am vorigen Beitrag geändert habe.

OK. Hab die Antwort schon selbst gefunden. Trotzdem möchte ich dich bitten nicht alle Studenten über einen Kamm zu scheeren. Ich wette es gibt genug wirklich willige Studenten, die ernsthafte Geldschwierigkeiten kommen, wenn die Gebühren eingeführt werden. 

Es gibt Studenten, die machen sich das Leben leicht, aber es gibt halt auch genügend, die wirklich jeden Tag von Montag bis Freitag volles Studium haben - ich kenn einige.

Da bleibt einem auch nicht mehr viel für einen Job. Es gibt auch wie in der Schule Leute denen das lernen generell leichterfällt und nicht so viel tun müssen und andere, die hart arbeiten müssen.

Es klingt natürlich nicht ziemlich originell. Vielleicht gefällt dir das Leben eines bisherigen Studentn ja nicht besonders. Diese Leute haben nun mal einen anderen Weg der Ausbildung gewählt und im Gegensatz zur beruflichen Ausbildung ( die du dann ja wohl hattest) wird diese nicht bezahlt, sondern man muss zahlen. (Manche behaupten ja, dafür würden Studenten danach mehr verdienen, aber das ist ne andere Diskussion...)

Studenten werden einfach ein ganzes Stück später erst einen wirklichen Beruf haben und Geld verdienen. Jetzt sollen die Zahlungen wesentlich erhöht werden, die einige in wohl in finanzielle Nöte bringen, die du wohl nicht hattest.

Ich will dir ja nicht sagen, dass es dir zu geht oder so - nur hab auch ein bischen Verständnis für die Probleme von Menschen, die nicht gleich einen Beruf ergreifen wollen, sondern studieren.

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Oh - es geht mir hier nicht um Grundsatzdiskussionen à la "Ausbildung vs. Studium", da soll gerne jeder für sich selbst den richtigen Weg finden.

Das nicht jeder Student eine 12 U-Stundenwoche hat, ist mir auch nicht neu und der Vergleich zum Finanzhaushalt eines Azubis hinkt etwas, da ein Azubi bereits Arbeitsleistungen liefern muss und sich in Sachen Arbeits- und Urlaubspolitik seinem Lehrberuf anpassen muss.

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@Doc Sommer

In den Semesterferien Arbeiten ist ja eine nette Idee, nur sind die Semesterferien, keine Ferien in dem Sinne... bei mir liegen in den Semesterferien grundsätzlich Parktika, wo man 10h am Tag im Labor stehen muss... da bleibt nicht wirklich viel Zeit für nen Nebenjob oder? Das ist es nur was ich meine: Du bist von 8 bis 15 Uhr in der Uni, arbeitest dann etvl noch bis 18 oder 20 Uhr... zu Hause, dann essen, putzen, waschen etc... bleibt eben nicht wirklich Zeit um was für die Uni zu tun, sprich Hausarbeiten, Referate, Übungen etc... das ist es was ich meine. Im Grundsatz hast du ja recht, aber die Zeit musst du erstmal haben...

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@Doc Sommer

In den Semesterferien Arbeiten ist ja eine nette Idee, nur sind die Semesterferien, keine Ferien in dem Sinne... bei mir liegen in den Semesterferien grundsätzlich Parktika, wo man 10h am Tag im Labor stehen muss... da bleibt nicht wirklich viel Zeit für nen Nebenjob oder? Das ist es nur was ich meine: Du bist von 8 bis 15 Uhr in der Uni, arbeitest dann etvl noch bis 18 oder 20 Uhr... zu Hause, dann essen, putzen, waschen etc... bleibt eben nicht wirklich Zeit um was für die Uni zu tun, sprich Hausarbeiten, Referate, Übungen etc... das ist es was ich meine. Im Grundsatz hast du ja recht, aber die Zeit musst du erstmal haben...

Das ist ein nettes "Extremfallbeispiel" - um die Auslastung neutral bewerten zu können, bräuchte man schon einen Stunden-Jahres-Plan - da fehlt mir jetzt der Bezug zur Uni-Praxis.

Vielleicht würde es Sinn machen, darauf Rücksicht zu nehmen, in dem solch "eingespannte" Studenten entweder mehr Bafög angerechnet wird oder die Gebühren kleingehalten werden. Andererseits wirft es natürlich Konflikte auf, wenn Studenten für günstigere Konditionen "mehr Uni" erhalten, daher muss man sich schon genau überlegen, welchen Weg man da beschreiten möchte.

Nichtsdestotrotz wirft das die Angelegenheit nicht über den Haufen, da man als Grundlage der Unigebühren nicht allein die "Extremfälle" bewerten darf, sondern die Gesamtsituation.

Wenn es da ein großes Spektrum gibt, muss man daran arbeiten, ein dynamischeres System zu entwickeln oder man stellt ein Darlehensetat zur Verfügung, welches finanzschwachbrüstigen Studenten unabhängig vom Bafög unter die Arme greift.

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