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...für den anspruchsvollen Herren

USS Community - Die Pause Teil V


Hoshi_Sato

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Jeremiah war ganz und gar nicht begeistert gewesen, als er die Aufforderung zu einen Termin bei Solak in seien elektronischen Briefkasten gefunden hatte. Der Lieutnant hatte die Anwesenheit des Counselors an Bord zwar akzeptiert, ging ihn aber, wo es möglich war aus dem Weg. Und dann sollte auch noch Hanni mitkommen.

Von daher hatte sich Jerry seufzend mit seiner Freundin auf den Weg gemacht und klingelte nun an der Bürotür von Lt. Solak.

Solak hatte Agatha heute freigegeben. Jetzt, da sie auf dem Weg zum Reperaturdock waren, war die Lage halbwegs ruhig. Die üblichen Sitzungen mit PTBS-geschädigten nach einer Schlacht (Diese vermaledeiten Konsolen! Wann würde die Flotte endlich lernen?!), die üblichen Drama, seine Standardpatienten... Zeit, dass seine Praktikantin sich eine Auszeit gönnte. Sie hatte bisher wirklich vorzügliche Arbeit geleistet. Außerdem freute der Councelor sich darauf, mal wieder in seinem 'normalen' Job wirken zu dürfen. Er warf einen Blick auf seinen Terminkalender. Was stand an? Oh... Ein breites Grinsen schlich sich auf sein Gesicht.

Just in diesem Moment meldete seine Tür Besucher. Das mussten sie sein. "Herein!"

Jetzt gab es kerin zurück. Etwas nervös griff der Lieutnant nach der Hand seiner Freundin, betrat mit ihr den Raum und sah sich um. Irgendwie kam ihm das alles etwas größer vor, als das Büro, das er zuletzt besucht hatte. Aber das war auch noch auf der alten Primärsektion gewesen. Aber er ließ sich auch nicht allzuviel Zeit dabei, sondern begrüsste den hinter seien Schreibtsich sitzenden Romu-Vulkanier: "Lieutnant Solak, sie wollten uns sprechen."

"Richtig. Bitte setzen Sie sich." Zu Dritt begaben sie sich zur Sitzgruppe und ließen sich nieder. Amüsiert sah der Councelor, dass Esteban sich geradezu an der Hand seiner Freundin festhielt. "Leider kann ich Ihnen nichts zu trinken anbieten - der Replikator in meinem Büro hat eine niedrige Prioritätsstufe bei der Reparatur. Doch ich möchte Sie nicht länger auf die Folter spannen - sicherlich fragen Sie sich, warum ich Sie herbestellt habe."

"Ein bisschen schon.", gab Hanni zu. "Wobei ich es mir auch ein wenig denken kann."

Sie hakte ihren linken Arm bei ihren Freund unter und strich sich mit anderen Hand liebevoll über den Bauch. "Es geht um unser Kind."

Jeremiah sah Hanni überrascht an. Auf diese Idee war er gar nicht gekommen. Und vor allen fragte er sich, wieso man deswegen zum Counselor musste. Kinder zu kriegen, war das natürlichste der Welt.

Solak lächelte. "Richtig - wobei es weniger um Ihr Kind an sich geht als um die Frage, wie Sie Ihren Dienst und das Kind verbinden wollen. Und ob Sie sich über die Gefahren im Klaren sind, die für Ihr Kind auf einem Raumschiff herrschen."

Dem leitenden Einsatzoffizier lag ein: "Als ob sie dafür der richtige Ansprechpartner sind?", auf der Zunge, aber er konnte sich beherrschen. Der Counsellor war ja ebenfalls Vater. "Wir haben noch nicht ganz so intensiv darüber gesprochen.", gab er daher ehrlich zu. Aber ich hatte vor einigen Wochen ein interessantes Gespräch mit Commander Sheridan zu den Thema." "Commander Shral hat mich ja schon in die Astrometrie versetzt. Und in den nächsten Wochen werde ich meinen Mutterschafsturlaub antreten.", erklärte die werdende Mutter. "Wie lange er dauern wird, wird aber die Zeit zeigen."

"Sie überlegen also Ihren Dienst für längere Zeit zu unterbrechen, wenn nicht zu quittieren?"

"Ja.", bestätigte Hanni. "Das es so kommen wird, war mir in dem Moment kalr, als Dr. Assjima mir die freudige Nachricht mitteilte, dass ich schwanger bin. Wobei es eher eine Unterbrechung sein wird. Ich liebe meine Arbeit und soweit ich das beurteilen kann, machen Telek, Monika und McGregor in unserer Kita eine gute Arbeit."

"Das machen sie - diesbezüglich kann ich Sie aus eigener Erfahrung beruhigen. Und die Sternenflotte bietet Ihnen zudem gute Möglichkeiten, Karriere und Kinder parallel zu bewältigen. Wenn Sie wünschen, kann ich Sie bei den entsprechenden Anträgen gerne unterstützen. Zudem sollten Sie mit Lt. Cmdr. Shral frühestmöglichst über Ihre Pläne sprechen. Und Sie, Lt.? Wie planen Sie auf die Geburt Ihres Kindes zu reagieren? Elternschutz und Teilzeitschichten werden beiden Eltern angeboten." Solak wandte sich dem werdenden Vater zu.

"Ich hab mir erst seit kurzen intensiver zu diesen Punkt Gedanken gemacht.", erklärte der Angesprochene. "Wenn ich ehrlich sein soll, erst seit dem ersten Bankett mit den Grodd. Das Verhalten von Commander Splizz hat mich nachdenklich gestimmt."

"Inwiefern?"

"Er hat einen Erstkontakt mit einer femden Spezies sausen lassen, um bei der Geburt dabei zu sein." Jerry lächelte kurz: "Ich hatte bis dahin noch nicht darüber nachgedacht, dass die Geburt mit meinen Pflichten als Sternenflottenoffizier kollidieren könnten." Er stieß eien kleien Seufzer aus. "Vermutlich werde ich erstmal für dei nächsten Wochen und Monate keine Nachtschichten schieben. Aber die Entscheidung dazu fällt mir offen gesagt etwas schwer."

"Spätestens wenn Ihr Kind nachts schreit, werden Sie dankbar sein, keine Nachtschichten schieben zu müssen." Der Councelor sah von Esteban zu Stevenson. "Haben Sie sich Gedanken über die Versorgung des Kindes gemacht? Wer wird die Verantwortung für die alltäglichen Dinge tragen?"

"Das werde ich in der Anfangszeit hauptsächlich machen.", erklärte Hanni. "Vor allen da ich unser Kind so lange wie möglich Stillen möchte." Dann lächelte sie verschmitzt und kuschelte sich ein wenig an ihren Freund: "Aber Jerry wird bestimmt die eine oder andere Windel wechseln. Du hast ja schon bewiesen, dass du das ganz gut kannst, nicht wahr Hase."

Solak war immer wieder fasziniert davon, wie bereitwillig menschliche Frauen sich in die Rolle der klassischen Mutter einfügten und nur selten in Frage stellten, dass der Erzeuger eines Kindes 50% der Verantwortung und Arbeit tragen sollte. "Ich verstehe. Sie haben also noch keine konkreten Pläne? Ich kann Ihnen nur empfehlen, dies nachzuholen. Wenn das Kind erstmal da ist, werden Sie dafür keine Zeit mehr haben. Stellen Sie sich auf andauernde Überforderung ein."

"Wir Menschen planen nicht alles von Geburt bis zum Sterbebett komplett logisch durch, wie vielleicht Vulkanier.", erklärte Jerry. "Uns ist durchaus bewusst, dass Eltern zu sein, eine lange und schwierige Aufgabe ist. Aber vor uns haben das andere Eltern auch geschafft. Die meisten Dinge müssen ganz einfach situationsbedingt und emotional entscheiden werden. Denn letztendlich kann ich nicht seelenruhig windeln wechseln oder mein Kind mit der Flasche füttern, wenn Roter Alarm herrscht."

Menschen... So überheblich und unwissend... "Womit wir beim nächsten Thema wären: Roter Alarm. Sind Sie sich bewusst, welchen Gefahren Ihr Kind auf diesem Schiff ausgesetzt ist?"

"Ich denke, das sind wir durchaus." Hanni wirkte wegen der Fragen etwas gereizt. Vermutlich tanzten die SChwangerschaftshormone mal wieder Samba. "Gerade die letzte Mission hat wieder gezeigt, wie verwundbar wir eigentlich sind.", bestätigte der Einsatzoffizier. "Wesswegen ich aber auch den Aspekt der Separationsfähigkeit der Community schätze. Die Zivilisten können im Notfall mit einer Sektion evakuiert werden."

Jerry setzte eine ernste Miene auf: "Es gibt nunmal keien perfekte 100prozentige Sicherheit. Nirgendwo. Weder hier, noch auf einen anderen Schiff der Flotte oder auch auf einen Planeten. Es bleibt nur zu hoffen, dass der Skipper die richtigen Entscheidungen trifft. Und da Commander Kyle Mutter ist, genauso wie sie selbst Vater sind, ist es doch anzunehemen, dass sie seine Entscheidungen in die richtigen Bahnen beeinflussen können."

Der Councelor schüttelte den Kopf und sah die Menschen ernst an. "Weder Cmdr. Kyle noch ich noch irgendwer von den anderen Eltern an Bord hat Einfluss auf die Entscheidungen des Captains. Wenn ein Kampf gefordert ist, dann... Sie sind beide erfahren genug, um zu wissen, dass man nicht immer gewinnen kann. Eine Lücke in den Schilden... Ein unglücklicher Treffer... Wenn man der Sternenflotte betritt und sich für den Dienst auf einem Schiff entscheidet, dann akzeptiert man mehr oder weniger bewusst das Risiko, das damit verbunden ist. Sie treffen diese Entscheidung nun auch für Ihr Kind."

"Genau wie sie auch, Counselor.", konterte Jerry etwas verärgert.

Doch dann beruhigte Jerry sich wieder.: "Ich kenne aber auch die andere Seite der Medallie. Meine Eltern waren bzw. sind es heute noch ebenfalls in der Sternenflotte. Meine Mutter hat sich in den Innendienst versetzenen lassen, kurz bevor ich geboren wurde, mein Vater folgte ihr nach der Geburt meiner Schwester. Die Folge war, dass ich die ersten Kahre meiens Lebens ohne Vater aufwuchs." Dann sah er etwas betreten nach unten: "Meine Mutter hat mir ein paar Monate vor ihren Tod anvertraut, dass es für sie sehr schwer gewesen ist, den Posten als Chefpilotin der Cochrane aufzugeben, auch wenns ue wusste, dass sie das Richtige tat. Und von meinen vater weiß ich, dass sie sich wieder um einen Posten im Außendienst beworben hätte, sobald meine Schwester volljährig geworden wäre. Ich glaube, man vermisst diese Abenteuer, die an Bord von Raumschiffen erlebt."

Der Lieutnant blickte liebevoll zu seiner Freundin: "Wir haben das uns schon überlegt, und uns dafür entschieden, an Bord zu bleiebn. Die möglichen Gefahren wiegen, dass was man selbst als Kind hier lernen kann, nicht im geringsten auf."

"Lt., ich will Ihnen nicht ausreden, Ihr Kind hier zu bekommen und zu erziehen. Wie Sie selber sagen, habe ich ebenfalls diese Entscheidung getroffen. Mir ist es lediglich wichtig, dass Sie sich der Tragweite Ihrer Entscheidung bewusst sind. Und es beruhigt mich, dass Sie sich darüber intensiv Gedanken gemacht haben."

Jeremiah shaute etwas verdutzt. Das klang ja fast wie ein Lob aus dem Munde des Romu-Vulkaniers. "Gibt es vielleicht noch den eien oder anderen Punkt, über den wir uns Gedanken machen sollten?"

"Sie meinen abgesehen davon, dass Sie in Kürze keinen Schlaf mehr finden werden, Ihre Sache vollgekotzt werden, Ihr Sexleben sterben wird, Sie keine Zeit mehr für Ihre Freunde haben und Ihre Kollegen Sie langsam aber sicher hassen werden weil Sie über nichts anderes mehr sprechen werden als über dieses heulende und scheißende Bündel? Nein, eigentlich nicht..." Solak lehnte sich grienend zurück.

Die werdenenden Eltern lachten: Der Counsellor meinte das nicht ganz ernst. "Es wird eher so sein, dass wir uns vor Babysittern nicht erwehren können.", bemerkte Hanni. "Erinnern sie sich noch an die Zeit, als Yasmin gerade auf die Welt gekommen war. Abgesehen davon, dass man gerätselt hat, wer der Vater ist, stand doch auch immer die Frage im Raum, wer auf die Kleine aufpassen darf."

Die werdeneden Eltern erhoben sich und gingen zur Tür. Dort drehte sich Jeremiah nochmal um und bemerlkte: "Ach, bevor ich es vergesses, Solak. Können sie morgen oder übermorgen ins Operation Center nach Deck vier kommen?"

Sie schienen ihn nicht ernst zu nehmen... Die Augenbraue des Councelors wanderte nach oben. "Selbstverständlich. Möchten Sie etwas besprechen?"

"Nicht direkt.", erklärte der Einsatzoffizier, "Wir mussten aber ihre Kommandocodes ändern. Count Letisch hatte ihre alten Codes geknackt. Sollte ich nicht da sein, können ihnen Sean oder Patricia sicherlich weiterhelfen. Wir müssen jetzt aber los."

Dann schob er seine Freundin aus dem Büro. Und kaum das sich das Schott hinter ihnen geschlossen hatte, fragte Jerry amüsiert: "Kennt Solak überhaupt dieses Windelphase?" "Nein.", erklärte seine Freundin. "Niklan war hlaube ich schon zwei Jahre alt, als er zu Solak kam." "Also hat er keine Ahnung.", konstatierte der Lieutnant prustend. "Ich weiß auch nicht, was er hat. In den drei Wiochen, in denen wir uns im Samuel gekümmert haben, hatten wir eine Menge Spaß."

idic und Alex über dreckige Windeln und Schlabberlätzchen

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Nachdem das junge Paar sein Büro verlassen hatte, stellte Solak fest, dass ein gewisses Hungergefühl an seinen Eingeweiden nagte. Also ging er in das Kasino, das zum Glück zu dieser Tageszeit recht leer war. Er ließ sich von Tassadar eine Suppe geben und suchte sich einen Platz am Fenster.

Selina bahnte sich ihren Weg durch die Gänge zum Casino. Sie hatte schon lange keine Nahrung mehr zu sich genommen und jetzt rebellierte ihr Magen wie verrückt. Das Casino war erwartungsgemäß voll aber sie entdeckte Solak und setzte sich zu ihm. "Hallo Solak! Alles klar?"

"Selina! Setz dich zu mir. Genau über dich habe ich gerade nachgedacht." Das Spitzohr räumte sein Tablett ein wenig zur Seite und machte der Freundin Platz.

"Danke." Wenige Augenblicke später kam das bestellte Rührei mit Bratkartoffeln und Heringsfilet. "Du hast über mich nachgedacht? Warum?" Eine hoch gehäufte Gabel verschwand in Selinas Mund.

"Ich hatte gerade das übliche 'Herzlichen Glückwunsch, Sie werden Eltern'-Gespräch mit Esteban und Stevenson. Wie immer habe ich die werdenden Eltern darauf hingewiesen, dass sie auch trotz Kind in der Flotte Karriere machen können. Dabei musste ich an dich denken. Seitdem Yasmin da ist, hast du nicht mehr besonders an deiner Karriere gearbeitet..." Die Suppe neigte sich dem Ende zu und Solak winkte um Nachschub.

Selina stopfte sich die nächsten Essesnschub in den Mund. "Hm, das stimmt. Ich glaube mich erinnern zu können, dass wir schon mal darüber gesprochen haben. Bis jetzt habe ich nach wie vor keinerlei Intentionen irgendetwas in Richtung Karriere zu machen. Was bliebe mir denn auch? Höchstens Captain zu werden und dafür bin ich noch lange nicht gut genug."

Der Romulovulkanier verschluckte sich vor Überraschung an seiner Suppe. "Du bist WAS nicht?!"

Solak wurde mit großen Augen gemustert. "Ja. Ich bin noch weit davon entfernt, ein guter Captain zu werden. Ich habe absolut keine Ahnung wie man in Krisensitutationen sich richtig verhält. Und das macht doch einen Sternenflottencaptain aus. Oder nicht?"

"Ja und nein - natürlich ist das ein großer Teil dessen, was einen Captain ausmacht. Doch warum solltest du das nicht lernen können? Du bist extrem klug. Deine Reaktionen und dein taktisches Geschick sind besser als die der meisten an Bord. Als Kämpferin machst du keinem etwas vor. Und dass du auch in Krisensituationen einen klaren Kopf behalten kannst, hast du mehr als einmal bewiesen. Von deinen ... besonderen Fähigkeiten gar nicht zu sprechen. Was dir jetzt noch fehlt, ist Einfühlungsvermögen. Für die Crew und deine Gegenüber. Dir fehlt das Vertrauen. Und du müsstest dich entscheiden, auf welcher Seite du stehst.... Aber wenn du das alles gemeistert hast - warum nicht? Reizt dich ein eigenes Kommando nicht?"

Die Kaubewegungen von Selinas Mund hatten abrupt gestoppt. Mit großen Augen starrte sie ihr Gegenüber an. Sie schluckte auf einmal alles herunter und trank einen großen Schluck Wasser. "Das meinst du ernst, oder?" Solaks Blick verriet, dass er es Ernst meinte. "Uh .... ich .... puh .... doch, ich glaube mich würde soetwas reizen."

"Dann solltest du stärker daran arbeiten. Lass dich auf die Crew ein. Beobachte Tanrim. Du könntest auch zusammen mit mir Fortbildungskurse belegen. Arbeite an dir und deinen Fähigkeiten. Schau dir Vinara an - sie arbeitet konsequent an ihrer Karriere. Nimm dir ein Beispiel an ihr." Diese Suppe war einfach köstlich! Man sollte der Küche öfter die Replikatoren wegnehmen!

"Hm, Vinara arbeitet an ihrer Karriere? Ist mir gar nicht aufgefallen. Aber du hast ja Recht, wie so oft. Ich werde in Ruhe darüber reflektieren und mich dann erkundigen was man alles tun kann."

"Natürlich - sie hat in ihrem letzten Urlaub als erste Offizierin auf einem Forschungsschiff gedient. Und jetzt geht sie laut Gerüchteküche zu den Klingonen. Das ist es was ich meine - du verlierst den Kontakt zu deiner Crew. Als erste Offizierin solltest du so etwas wissen. Hör auf dich zu verstecken."

Ein tiefer Seufzer kam dem Romulovulkanier entgegen. "Ja, ich weiß. Mir fällt es nur so ungemein schwer meine Scheu zu überwinden. Ich habe es stehts im Nacken, dass jemand meine wahre Identität herausfinden könnte. Das behindert mich natürlich."

Solak nickte. "Du rennst mit dieser Furcht offene Türen ein, das weißt du. Ich kann dich verstehen - und ich kann dir nur sagen, dass es mir sehr viel besser geht, seitdem ich begonnen habe, 'aufzuräumen'. Aber das ist allein deine Entscheidung. Mit John hast du noch nicht gesprochen, oder?"

"Oh nein! Ich wüsste nicht, wie ich es ihm erzählen könnte und vor allem wann der richtige Zeitpunkt dafür wäre. Die Angst ihn zu verlieren, ist bei mir einfach zu groß. Aber vielleicht geben mir neue Erfahrungen den Mut dazu. Aber vorerst möchte ich nichts überstürzen."

Der Romulovulkanier legte seine Hand auf die Selinas. "Keine Sorge, von mir wird er nichts erfahren. Und wie immer du dich entscheidest - ich stehe hinter dir."

Selina drückte seine Hand leicht und sah im dabei tief in die Augen. "Danke, Solak. Ich weiß das wirklich zu schätzen."

Er stand auf. "Leider muss ich dich jetzt verlassen. Ich habe gleich eine Therapiegruppe. Was meinst du - ich koche demnächst mal wieder für dich?"

"Das klingt entzückend! Sag mir einfach Bescheid! Du weißt, ich liebe gutes Essen!"

idic und Hoshi haben Hunger!

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Eine Subraum-Waffe? Milseya verzog das Gesicht, als sie schließlich dazu gekommen war, den Bericht aus dem Maschinenraum zu lesen. Wie sollte das denn gehen?

Das war keine Subraumwaffe gewesen. Wenn es eine gewesen wäre, dann wären sie alle mit Sicherheit nicht mehr hier.

Typisch Mili, dachte sich die Haliianerin. Da liest du mal ein, zwei Bücher Physik und denkst du weißt alles. Doch auf der anderen Seite, dessen war sie sich irgendwie sicher, hatte sie Recht.

Nichts aus ihrer Raum-Zeit konnte einen Subraum beeinflussen. Nun ja, zumindest keine simplen Schallwellen. Dazu benötigte man etwas mehr Energie, den Schall nicht liefern konnte. Und die Waffe der Grodd beruhte einzig und allein auf Schall.

Doch wie funktionierte es? Die Haliianerin seufzte und rief die neu gewonnen Physik-Kenntnisse in ihrem Kopf ab.

Schall ist nicht weiter als eine wellenförmige Erscheinung. Er besitzt eine Frequenz, damit eine spezifische Wellenlänge und eine Amplitude.

f = c * λ^-1

Gut, je höher also die Frequenz f, desto niedriger die Wellenlänge. c wäre in diesem Fall gleich der Lichtgeschwindigkeit - schließlich entsprach eine Radio- oder Schallwelle im Vakuum einer elektromagnetischen Welle. Sie durfte also mit der Lichtgeschwindigkeit arbeiten. Daraus folgte:

E = h * f.

Je höher die Frequenz, desto höher die Energie. Die Planksche Konstante h ließ sie hier einfach mal außer Acht.

So weit so gut .. und dann?

Der Warpantrieb hatte den Geist aufgegeben. Klingt nicht sehr physikalisch, ermahnte sie sich. Die Diliziumkristalle waren .. Moment ... Kristalle?

Wie war das noch einmal? Jedes System hatte eine Eigenschwingung, eine Eigenfrequenz. Das galt auch für Kristalle. Was, wenn nun eine Fremdfrequenz hinzukam?

Mechanik!

Beide Wellen würden sich überlagern, eine Interferenz würde entstehen. Das Ergebnis wäre, dass alles nun auf einer anderen Frequenz schwingen müsste..

- Blödsinn .. das heißt nicht so!

- Ist doch egal, wie es heißt!

- Nein, ist es nicht. Wenn du schon ne irrwitzige Idee hast, dann sag es auch richtig.

- Na gut, die Phase würde sich verschieben!

- Na bitte, geht doch.

Milseya sah auf den Schirm vor sich. So ganz war sie damit noch nicht zufrieden. Es konnte nämlich nicht stimmen. Natürlich klang es logisch, aber es war nicht richtig. Etwas aus der Phase zu bringen, konnte nicht eine solche Reaktion auslösen. Dann wäre nämlich einfach nur der Antrieb ausgefallen – mehr nicht. Aber es hatte Rückkoppelungen gegeben. Explodierende Leitungen...

Nachdenklich rieb sie ihre Nase, als plötzlich ihre Augen aufleuchteten. Es war keine fremde Frequenz! Es war die Eigenfrequenz der Kristalle! Nur mit einer wesentlich höheren Amplitude! Die Waffe der Grodd hatte eine Resonanzkatastrophe ausgelöst!

Milseya startete eine Simulation und verglich die Ergebnisse mit den Schäden an der Community. Verblüfft betrachtete sie die sich stark ähnelnden Angaben.

Milseya lehnte sich in ihrem Stuhl zurück und schüttelte den Kopf. Es war erstaunlich, was Lernen einbrachte. Die simpelsten Formeln, Relationen und Relativität und prompt konnte man beinahe das ganz Universum erklären – nur diese verfluchten Quantenfäden nicht!

Sie überlegte, ob sie ihre Ergebnisse dem Maschinenraum als Alternativlösung schicken sollte. Doch was würde das bringen? Der Prozess war unumkehrbar. Die Kristallgitter waren zum Großteil zerstört worden. Und zudem viele der EPS-Leitungen. Die Techniker konnten die Leitungen nur reparieren bzw. ersetzen und mussten auf jeden Fall neue Kristalle einsetzen.

Und wer weiß, wie Georg und sein Team ihre Einmischung betrachten würden? Vor allem von ihr! Sie, die doch bislang kaum naturwissenschaftliches oder technisches Interesse gezeigt hatte. Milseya seufzte laut. Schön und gut, aber zumindest wollte sie irgendjemandem zeigen, dass sie ihre Zeit im Wissenschaftslabor nicht einfach nur absaß. Und so schickte die Pilotin ihre Ergebnisse nur an Nachalek mit der Bitte die Theorie zu überprüfen.

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In Frachtraum 3 lagen die ausgebauten Teile des Warpantriebes verstreut. George kniete inmitten der Teile sich ab und lass die Werte seines Tricorders ab. Die Waffe arbeitete also mit Schall. Der Effekt, den die Waffe zunächst auf den Antrieb hatte, ließ einem darauf Schließen, das diese den Subraum leicht manipulieren konnte.

Doch im Nachhinein erkannte George das dieser Ausschlag des Subraums vom Antrieb selbst verursacht wurde. Wie also konnte diese Waffe den Antrieb außer Kraft setzen? George legte seine Stirn in Falten. Schall versursacht Vibrationen. Die Kristalle im Antrieb Vibrierten ebenfalls. Das würde Bedeuten das auf diesem Weg.......George sah sich um.

„Suval. Wir sollten das Labor aufsuchen. Bringen sie ein Fragment des Geborstenen Dilithium Kristalls mit. Ich will etwas testen.“, Suval nickte leicht.

„Wie Sie wünschen Commander.“

Im Labor angekommen setzte George den Kristall in die Halterung.

„Suval, Simulieren Sie bitte den Effekt der Grodd Waffe auf dieses Fragment. Ich werde dabei die Eigenresonanz der Kristallstruktur beobachten.“

„Sie haben diesbezüglich einen Verdacht Commander?“

„Nur ein Gefühl.“, Suval wölbte die linke Braue.“ Ich weis klingt nicht sonderlich logisch. Aber es ist die einzige Erklärung, die ich geben kann.“, Suval gab die Daten ein. Nach wenigen Minuten war es soweit. George startete den Testlauf. Das Ergebnis war in der Tat faszinierend.

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Vinara hätte beinahe gelacht als sie die Gesichter einiger ihrer Kollegen sah nachdem Tanrim angekündigt hatte, ein Bird of Prey werde auch sie abholen. Nun, sie konnte es eigentlich selbst kaum glauben dass ausgerechnet sie auf einem klingonischen Schiff dienen würde, wobei, wenn das neue Konzept mit dem erweiterten Austauschprogramm sich bewähren sollte stand die Eisenstein eigentlich jedem Offizier offen, ausgenommen vielleicht Solak, der sich wohl auch kaum freiwillig zu einem Dienst auf diesem Schiff melden würde.

Am darauf folgenden Tag begab die Andorianerin sich zu Dr. Assjima um mit ihr wegen Talana zu reden, die Ärztin schien sogar positiv überrascht und meinte sie würde es noch mit Sam besprechen, welcher aber aller Wahrscheinlichkeit auch nichts dagegen haben würde.

In ihrem Büro angekommen meldete sich bald Hanni Stevenson bei ihr. "Ich nehme an Sie möchten mit mir wegen Ihres Mutterschaftsurlaubs sprechen?"

"Ja Commander, Jerry und ich waren heute bei Councellor Solak... Ich werde meinen Urlaub in den kommenden Wochen auf unbestimmte Zeit antreten, aber ich versichere Ihnen es wird nur eine Unterbrechung meines Dienstes sein, ich habe nicht vor aus der Sternenflotte auszuscheiden. Zudem muss ich immer in der Nähe meiner Schwester bleiben, sie braucht mich jetzt mehr denn je..."

"Nehmen Sie sich soviel Zeit wie Sie brauchen und machen Sie sich wegen Nanni keine allzugroßen Sorgen... Sie werden genug mit sich selbst und Ihrem Kind beschäftigt sein."

Hanni nickte dankend und verließ das Büro wieder.

Vinara überlegte was sie nun tun könnte, eigentlich hatte sie keine dringende Arbeit mehr zu erledigen... Also nutzte sie die nächsten Stunden um einigen Leuten Nachrichten zu schicken bei denen sie sich lange Zeit nicht mehr gemeldet hatte, auch solche die sie noch aus Akademiezeiten kannte. Sie fasste knapp die Ereigenisse der letzten Monate bzw. Jahre zusammen und endete damit dass sie demnächst auf einem klingonischen Forschungsschiff dienen werde - dessen Namen und damit verbundenen Besonderheiten verschwieg sie allerdings, auch wenn die Existenz der I.K.S. Eisenstein mittlerweile ein offenes Geheimnis war. Seine Aufdeckung hätte aber wohl mehr Fragen aufgeworfen als sie in dieser kurzen Zeit beantworten konnte, sie wusste ja selbst noch nicht genau was sie alles erwarten würde und weitere Informationen waren für sie über Subraum auch nicht verfügbar.

Als nächstes machte sie Nanni Stevensons derzeitiges Quartier ausfindig was keine Schwierigkeiten darstellte, aber sie würde die Informationen Bishop erst frühestens morgen senden mit der Bitte seine Freundin nicht zu sehr unter Druck zu setzen und sich auf jeden Fall noch mit Lieutenant Solak abzusprechen.

Nachdem sie all diese Dinge erledigt hatte war es Abend. Nach einem kurzen Schlaf - sie hatte am vergangenen Tag schon fast wieder zuviel geschlafen - wachte Vinara weit nach Mitternacht auf und ging in das wissenschaftliche Labor um zu sehen was Nachalek dort gerade trieb. Der war erstaunt sie zu solch später Stunde noch zu sehen, erklärte ihr aber bereitwillig dass er gerade dabei war eine Theorie Fähnrich Anquenars zu überprüfen. "Wir beschäftigen uns wie selbstverständlich mit den komplexesten Fragen der Subraummechanik dass wir die einfachen Dinge oft übersehen. Der Fähnrich hat mit Schulwissen aus dem 20. Jahrhundert eine mehr als plausible und im Vergleich zur Gefahr einer echten Subraumwaffe beruhigende Erklärung für die Wirkungsweise der Energiedämpfungswaffe der Grodd gefunden."

Die Leiterin der Wissenschaftsabteilung sah sich die lächerlich primitiven Formeln an, hob zuerst eine Augenbraue, dann die andere und während ihre Fühler sich zu einem oben offenen "O" formten meinte sie: "Das klingt tatsächlich höchst plausibel, vielleicht werde ich auf der Eisenstein weitere Versuche dazu durchführen. Weiß Sheridan eigentlich schon Bescheid?"

"Ich habe ihn noch nicht informiert, aber womöglich hat Anquenar es schon oder er wird von selbst darauf kommen."

"Nun, wir wären es sicher ebenfalls... Wirklich interessant, ich kann mir denken dass solche unkonventionellen Ansätze bei weiteren Erfolgen durchaus für Furore in der Fachwelt sorgen könnten." Tief in ihrem Innern machte sich eine Art von Neid breit, wenn es dieser Pilotin tatsächlich gelingen sollte mit ihrem antiquarischen Schulwissen eine Lösung für die Quantumfäden zu finden würde sie vielleicht ein ganzes klingonisches Targ auf einmal essen.

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Sam lehnte sich genüsslich im Sofa zurück. „Du willst sie also wirklich mitnehmen?“

Die Ärztin lehnte sich an den Türrahmen, steckte die Hände in die Taschen ihres Arbeitskittels und verzog nachdenklich den Mund. „Nur wenn du damit einverstanden bist. Ich weiß schon – du hast dir unseren Urlaub bestimmt etwas anders vorgestellt. Babysitter für Talana zu spielen ist keine leichte Aufgabe.“

„Das ist doch nicht das Problem. Aber warum gerade wir?“

„Vinara weiß nicht so richtig was sie mit Talana machen soll, während sie sich auf der Eisenstein aufhält. Um sie nach Andoria zurück zu schicken scheint es noch zu früh zu sein. Talana scheint dich wirklich zu mögen. Und trotzdem bist du eines der wenigen männlichen Wesen an Bord, das sie noch nicht angebaggert hat. Dich scheint sie tatsächlich als Freund zu betrachten. Außerdem erhofft sie sich, dass du Talanas Pilotenausbildung etwas forcieren könntest. Von Milseya hat sie die Technik und die Tricks einer Kampfpilotin gelernt. Der zivile Aspekt ist noch etwas zu kurz gekommen. Vinara möchte, dass Talana alle Möglichkeiten kennen lernt – nicht nur die, welche die Sternenflotte ihr bieten kann.“

„Hm …“ Der Betazoide nickte nachdenklich. „Das kann ich verstehen. Und ich muss zugeben: Es würde mir schon Spaß machen, ihr noch das eine oder andere beibringen zu können. Ich mag die blaue Göre.“

Assjima lächelte. „Ich mag sie auch. Sie ist auf ihre Weise irgendwie sehr kindlich – so unverfälscht. Und sie sagt immer was sie denkt.“

„Aber du bist dir schon im Klaren darüber, dass wir eine nicht unerhebliche Verantwortung übernehmen? Wie willst du sie ständig unter Kontrolle halten?“

„Talana ist immerhin erwachsen. Auch wenn sie sich nicht immer so benimmt. Sie soll sich auch nicht ständig bei uns aufhalten. Vinara wünscht sich dass Talana ihr Kampfsporttraining weiterhin durchzieht. Ich möchte sie für einige Zeit zu einer Freundin auf Delta geben. Sie ist Re’slad-Meisterin des zweiten Grades. Dort kann Talana viel lernen.“

Sam schaute fragend auf. „Reschlat? Was ist denn das?“

„Auch Deltaner haben ihre Kampfsporttechniken. Wir sind nicht so wehrlos wie manche zu wissen glauben.“ Assjima setzte sich neben Sam auf das Sofa und kuschelte sich an ihn. „Re’slad ist vielleicht am ehesten mit dem klingonischen Mokbara zu vergleichen. Aber es ist nicht auf Angriff sondern auf Abwehr ausgelegt.“

„Dass es so was gibt wusste ich nicht. Kannst du das auch?“

„Nein, nicht richtig. Ich brauche es nicht. Ich bediene mich lieber der Telekinese. Aber bei den Deltanern, deren telekinetischen Fähigkeiten nicht so ausgeprägt sind ist es sehr populär.“

„Und du kennst jemanden, der das unterrichtet?“

„Ja. Wesjla ist eine alte Freundin aus der Schule. Wir sind zusammen aufgewachsen. Und nun betreibt sie seit vielen Jahren eine Art Institut bei uns in der Nähe. Das liegt mitten im Wald. Es ist schön dort …und etwas einsam. Eigentlich ist es fast mehr eine Art Kloster. Sie würde Talana gerne eine Zeit bei sich aufnehmen.“

„Das ist eine tolle Idee. Wir stecken Talana dahin und holen sie gelegentlich mal für einen Ausflug ab. Da bleibt auch etwas Zeit für uns.“ Sam schlang seine Arme Assjima und biss ihr zärtlich in den Hals.

„Und wie ich Wesjla kenne wird sie unseren Schützling in Bewegung halten. Ich glaube, es wird Talana gut tun.“

„Also, wenn ich das richtig verstanden habe soll ich Talana im Fliegen unterrichten und diese Wesjla wird sie trainieren. Und was machst du derweil?“

Die Deltanerin grinste verlegen. „Ich glaube ich habe die schwierigste Aufgabe bekommen. Aber Vinara erhofft sich von mir, dass ich Talana etwas … Nun ja, ich soll ihr Benimm und Anstand beibringen.“

„WAS?“ Sam setzte sich überrascht auf. „Ist Vinara verrückt geworden? Das schafft keiner.“

„Und was noch schwieriger werden wird: Ich soll versuchen, ihr geistige Werte näher zu bringen. Religion, Kunst … eben etwas mehr Kultur.“

„Oh je!“ Der Betazoide raufte sich die Haare. „Das kann ja heiter werden … Und du hast ihr das tatsächlich zugesagt?“

„Nun ja … ich wollte dich vorher erst fragen. Aber Vinara ist meine Freundin. Und ich habe das Gefühl, dass sie sich große Sorgen um ihre Nichte macht. Ich möchte ihr wirklich gerne helfen.“

Assjimas Stimme hatte einen bittenden Tonfall angenommen so dass Sam sie zärtlich an sich drückte und ihr leise ins Ohr flüsterte: „Wenn es dir so wichtig ist, dann nehmen wir sie natürlich mit.“ Er stand auf und zog sie vom Sofa hoch. „Wenn es jemanden gibt, der diesen Wildfang zähmen kann dann doch wir beide: die kluge weiße Hexe und ihr starker, mutiger Spacecowboy. Das absolut perfekte Team. Die blaue Göre, die uns widerstehen kann ist noch nicht geboren. Aber jetzt lass uns einen Spaziergang im Arboretum machen. Ich brauche dringend frische Luft.“

„Eine wunderbare Idee. Aber ziehe bitte vorher dein Cape aus. Sonst blamierst du dich noch.“

„Cape? Was für ein Cape? Ich habe kein Cape!“

„Oh doch – du siehst es nur nicht.“ Die Ärztin trat lachend auf den Korridor hinaus. „Komm endlich!“

„Ja … aber von was für einem Cape redest du?“ Sam schlüpfte schnell in seine Schuhe und eilte ihr hinterher. „Jetzt sag schon …“

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Jerry betrat das Büro des Quartiermeisters und konnte hören wie Klaus Vendetta seien Vorgesetzten erzählte: „ ... aus seien Quartier herausgegangen. Da müssen bestimmt einige gestaunt haben.“ „Wer ist aus wessen Quartier gekommen.“, fraget der leitende Einsatzoffizier. Er hat da so eine Ahnung, dass er seien Stellvertreter einen freundschaftlichen Rat erteilen musste.

„Man erzählt sich, das vor ein paar Talana nackt aus dem Quartier von Solak gekommen sei.“, erläuterte Klaus. „Zu allen Überfluss wird erzählt, das Solak, ebenfalls nackt, ihr gefolgt ist, ihr ihre Klamottten und einen Dildo in die Hand gedrückt, sich für einen wunderschönen Abend bedankt und sie dann auch noch geküsst hat.“

Klaus grinste kurz und erklärte: „Verdenken kann ich es Solak nicht. In der Mission hat er eine Menge zu tun gehabt. Und die Grodd ...“

Jeremiah nickte bedächtig. Die vergangene Mission war alles andere als einfach gewesen, auch wenn er das gehofft hatte.

„Und offen gestanden würde ICH Talana nicht von der Bettkante schmeißen.“, bemerkte Carsten Badoer. „Solak ist aber verheiratet.“, warf der leitende Einsatzoffizier ein. „Und Sta’el ist auf Vulkan.“, ergänze Ensign Vendetta. „Außerdem ist Solak bisexuell.“

Dann warf er einen Blick auf seien Besucher, der skeptisch guckte und meinte: „Du bist aber nicht gekommen, um über das Liebesleben anderer zu diskutieren.“ „Eigentlich nicht.“, gab der Angesprochen zu. „Ich wollte mit euch über ein größeres Quartier verhandeln, da ich demnächst ja Vater werde.“

Carsten Badoer tippte ein paar Befehle ein und meinte: „Es sind noch zwei große Quartiere frei, auf Deck 9 direkt neben dem Casino.“ „Das gefällt mir nicht. Der Lärmpegel wäre dann viel zu hoch.“, meine Jerry zweifelnd.

„Welches Quartier bewohnen du und Hanni.“, fragte Klaus dazwischen. „13-Beta-5.“, erklärte Jeremiah etwas verwirrt. „Das ist gut. Denn wenn ich mich recht entsinne, war ein benachbartes Quartier frei.“, entgegnete der Assistent des Quartiermeisters. „Das kann nicht sein.“, widersprach der Einsatzoffizier. „rechts von uns wohnt Lt. McNeil und links von mir wohnt Chief Brinkhoff.“

Doch Ensign Vendetta hatte ihn offensichtlich nicht beachtet und den Deckplan von Deck 13 sowie die Belegung der Quartiere aufgerufen. „Wie ich es mir dachte. 13-Gamma-9, das liegt direkt hinter deinen Quartier ist noch frei.“

Auch Carsten sah auf den Plan und bemerkte: „Das Problem wird sein, dass wir entweder die Wand rausnehmen müssten, oder aber zumindest ein Schott reinmuss.“ „Das ist doch kein Problem. Die Tertiärsektion wird sowieso repariert. Das kommt dann mit auf die Todo- Liste.“, wehrte Klaus ab. „Und bei der Gelegenheit, kann die Tür zum Korridor Gamma raus.,“, ergänzte Jeremiah, dem Idee sofort gefiel. „Das ist kein Problem.“, beruhigte Carsten ihn.

„Dann würde ich sagen, machen wir es so.“, erklärte der Lieutnant. „Hanni wird begeistert sein.“ „Das denke ich mich auch.“, bestätigte Klaus. „Was soll rein?“ „Das Übliche. Kinderbett, Wiege, ein Schrank und ein Wickeltisch. Und ein Schaukelstuhl, in den ich mich reinsetzten kann, um mein Kind dann in den Schlaf zu wiegen.“ „Ich werde sehen was sich machen lässt.“, versprach Ensign Vendetta.

„Ich gehe dann mal lieber.“, erklärte Jerry und verließ dann das Büro des Quartiermeisters.

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Eine seltsame Ruhe war auf dem Maschinendeck eingekehrt. Die Reparaturen verliefen im Hintergrund. Die Anwesenden Techniker und Ingenieure unterhielten sich wenn überhaupt im Flüsterton. George war dies nach den letzten Tagen sogar recht. Endlich konnte er zur Ruhe kommen. Für einen Moment verschnaufen.

Die nächste Herausforderung stand nun an. Nach den ersten Bewertungen der Schäden musste der Antrieb der Sekundär und Tertiär Sektion Komplett überholt werden. Alleine dies bedeutete einige Wochen nervenaufreibende Arbeiten im Trockendock. Die Reparaturzeit hatte sich dennoch nach weiteren Untersuchungen auf gut 3 Monate Maximal verringert. Nun gab es ein Problem. Bei dem Angriff der Grodd wurden auch Komponenten des Antriebes Beschädigt oder Zerstört die sehr Kompliziert und daher nicht zu Replizieren waren. Aufgrund dessen musste auch das Schiff im Betriebsmodus Grau betrieben werden. Die Holodecks, arbeiteten nach wie vor nicht. Die Replikatorenbeschränkung konnte inzwischen gelockert werden. Und nun galt es, die Sternenbasis zu kontakten.

Die Anfrage war schon 2 Stunden her, als das Terminal in Georges Büro zu Piepsen begann. Voller Erwartung betätigte George die Taste.

Auf dem Schirm erschien ein Hermat. Dieser Trug die goldene Sternenflottenuniform und die Rangabzeichen eines Lieutenant senior Grades. Ein seltsames Funkeln ging von den Augen des Hermats aus.

„Hier Spricht Lieutenant Armand von Sternenbasis 621.“

„Lietenant Commander George Sheridan Chefingenieur USS Community.“, stellte sich George vor.

“Wie kommen die mit den Reparaturen voran? Laut ihrem letzten Bericht, gewann man den Eindruck das ihr Schiff schon am auseinander Fallen ist.“, dieser erwartungsvolle Ausdruck in den Augen des Hermats behagte George nicht.

„Wir kommen recht gut voran. Lieutenant.“, George Räusperte sich kurz. „Ich wollte in Erfahrung bringen ob Sie, über die Komponenten Alpha 45 bis Theta 88 verfügen.“, Die Augenbrauen von Armand gingen nach oben. Ein raubtierhaftes Grinsen blitzte kurz auf.

„Wir prüfen das zur Zeit Commander. Aber ich bin guter Dinge das Wir diese Komponenten in unserem Lager haben. Dennoch muss ich darauf hinweisen, das Wir zurzeit mit Hochdruck an 5 schweren Kreuzern der Sternenflotte Arbeiten, die vor wenigen Tagen von einem Manöver mit der klingonischen Reichsflotte zurückgekehrt sind. Daher könnten sich daraus Verzögerungen ergeben.“, George verzog das Gesicht und ließ kurz seinen Frust und Ärger durchblicken.

„Lieutenant. Ich……“

„Keine Sorge Commander. Ich weiß das ihr Captain so schnell wie möglich ein einsatzfähiges Schiff haben will. Doch Leider haben die Yamato und die Faragut so wie deren Begleitschiffe top Priorität.“

„Verstehe.“, sagte George und ließ die Luft aus seinen Lungen entweichen.

„Dennoch könnte ich veranlassen das Sie von einer Neuerung Profitieren könnten, die sich noch in der Testphase befindet.“, offerierte der Hermat mit der Schlitzohrigkeit eine Romulaners. George blickte auf und schien Blitzartig Wach geworden zu sein.

„Und wie sieht diese Neuerung aus?“

„Ganz einfach Commander. Aufgrund dessen das die Prometheusklasse auf allen Decks und in allen Kabinen Holoemitter hat, ist sie dafür Bestens geeignet unseren Prototypen des THN`s zu testen.“, Stille. Georges Stirn legte sich in tiefe Furchen.

„THN?“

„Ja Commander. Technisches Holographisches Notfallprogramm.“, verkündete Armand Stolz. Drei Mal Darf man Raten, wer es verzapft hat! Dachte sich George.

„Interessant. Könnten Sie mir die Daten und die Spezifikationen zukommen lassen?“

„Kein Problem. Dennoch bitte ich Sie diese Daten vertraulich zu behandeln, da bisher lediglich nur der Prototyp existiert. Mit der Hilfe des THN dürfte ihr Schiff wesentlich schneller instand gesetzt sein als mit einer Wartungscrew aus Fleisch und Blut.“, verkündete Armand Stolz. „Dennoch wird dieses Programm keine menschliche Crew ersetzten können. Betrachten Sie es als Option für Reparaturen, wo ein Mensch aufgrund von Strahlung und anderen Gefahren nicht mehr agieren kann. Die bräuchten….“

„Schon gut Lieutenant. Ich habe Verstanden.“, Fuhr ihm George dazwischen. Armand wirkte wie ein Ferengi, der einem Eskimo eine Klimaanlage und eine Eismaschine andrehen wollte.

„Geben Sie also ihre Erlaubnis dazu das THN zu testen?“

„Ich werde es noch mit dem Captain absprechen aber im Prinzip Spricht nichts dagegen. Ich werde ihnen die Entscheidung in Kürze mitteilen.“, erwiderte George mit fester Stimme.

„Ich danke ihnen Commander. Ich Freue mich auf unsere Begegnung auf Starbase 621. Armand Ende.“, der Schirm wurde wieder Dunkel.

THN. Na Klasse was kommt den noch alles? CHN vielleicht? Warum nicht gleich ein Hologramm für jeden Posten? Dachte George leicht verstimmt. Dennoch ließen sich Armands Argumente nicht von der Hand weisen. Hoffentlich hielt dieses THN auch das, was es versprach.

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Talana war sichtlich erfreut als Vinara ihr mitteilen konnte dass sie nun definitiv mit Assjima und Samylax reisen konnte. Dennoch hatte sie in einer Hinsicht Bedenken: "Der Geruch von zu vielen Deltanern auf einem Haufen könnte mich beinahe zum Kotzen bringen wenn nicht sogar wirklich..."

"Es ist nicht der Geruch der den meisten Andorianern zu schaffen macht, sondern die an sich eigentlich unriechbaren Pheromone; sie können Schwindel und sonstiges Unwohlsein auslösen. Du kannst dagegen Pheromonblocker nehmen, sei es auf medikamentöser Basis oder in Form zweier Filter die du dir in die Nasenlöcher steckst. Ich werde dir fürs Erste 30 Stück davon replizieren, ein Paar dürfte sofern du keinen Schnupfen bekommst gut eine Woche halten. Aber bedenke, die zusätzlichen Pheromonrezeptoren in deinen Fühlern dürften vielleicht immer noch anschlagen, wenn auch bei Weitem nicht so stark."

"Das mit den Nasenblockern wär' ja geil, aber werden sie dann nicht meinen Geruchssinn oder gar meine Atemfunktionen beeinträchtigen?"

"Keineswegs", erwiderte Vinara, "diese Blocker filtern ausschließlich die deltanischen Pheromone heraus und wurden speziell für Andorianer entwickelt. - Und noch etwas: In Anwesenheit von Deltanern kannst du deinen schmutzigen Gedanken freien Lauf lassen, gerade auch in deren Klöstern falls du mal eines von denen besuchen solltest."

"Cool", grinste Talana, "ein Kloster in dem man gerade mal nicht wie eine Nonne leben müsste... würde mir sicher gefallen!"

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Auf der I.K.S. Eisenstein stapfte la´ Gar'Mok, der Erste Offizier mürrisch durch die Gänge bis er den Turbolift zur Brücke erreichte und geradewegs durch diese das Büro des Captains erreichte. "Die beiden Sternenflottenärzte haben das Schiff verlassen, Dr. Kalis meldet dass alle Systeme der Krankenstation betriebsbereit sind und fertig kalibriert wurden." Mit diesen Worten bei denen eine nicht zu überhörende Verachtung mitschwang knallte er ein PADD auf den Schreibtisch von HoD K'Olmos.

"Nun, dann dürften bis zum Eintreffen der Wissenschaftsoffizierin alle Systeme fertig sein, bis auf ein paar in den Labors aber das wird dann sie erledigen. Unser Gast ist Andorianerin, sie diente die letzten Jahre auf einem Kriegsschiff der Föderation und dürfte sich demnach bei uns zurechtfinden." K'Olmos überreichte seinem Stellvertreter das PADD mit den entsprechenden Daten. "Ich weiß wie Sie und viele andere hier an Bord zu der Krankenstation stehen, Sie müssen sie nicht aufsuchen wenn Sie nicht wollen."

Gar'Mok nahm das PADD mit einem Brummen entgegen. "Sollte ich bei einem Kampf schwer, aber nicht tödlich verletzt werden werde ich mich vielleicht in die Hände dieser Heilerin begeben. - Sonst noch irgendwelche Befehle?"

"Nein, das war vorerst alles. Geben Sie die Informationen über Lieutenant-Commander Shral an die übrigen Führungsoffiziere sowie sämtliche anwesenden Sternenflotteoffiziere weiter. Und nun wegtreten!"

Der yaS wa´DIch, wie der Erste Offizier bei den Klingonen gennant wurde stapfte nun in umgekehrter Richtung durch die Gänge, bis er auf den Zweiten und Sicherheitsoffizier Sogh Krung stieß.

"Neue Informationen zum Wissenschaftsoffizier?", fragte Krung mit abwartender Neugierde.

"Ja, wieder eine Andorianerin..."

Ein Lächeln umspielte das Gesicht des Sicherheitschefs. "Gut, noch eine Andorianerin! Diejenige welche als meine Stellvertreterin fungiert hat sich bereits als ehrenhafte Kriegerin erwiesen, sie versteht es zu kämpfen und kann fast genauso gut fluchen wie meine Mutter... Und Sie haben ja gesehen wie sie Gagh ist!"

"Nun, Lieutenant-Commander Vinara Shral dürfte da etwas anders sein. Um unsere traditionellen Speisen dürfte sie einen Bogen machen, vermutlich ist sie sogar Vegetarierin wie die Vulkanier bei denen sie aufgewachsen ist!"

Krung hielt sein PADD an das von Gar'Mok und die Daten wurden überspielt. "Ha, aber ausschließlich scheint sie sich nicht von ihrem vulkanischen Pazifismus leiten zu lassen", bemerkte der Zweite Offizier nachdem er die rügenden Einträge Lieutenant Solaks gelesen hatte, "sie scheint Feuer im Blut zu haben, es brennt zwar blau, aber wenn man es entsprechend anfacht genauso heiß wie das der Klingonen. Bei Kahless, wenn ich nicht schon gebunden wäre... Haben Sie auch schon mit Lieutenant Lar gekämpft?"

"Ich hatte noch nicht das Vergnügen, vielleicht werde ich es nachholen... Aber jetzt muss ich erst in mein Quartier um sicherzugehen dass diese umbauwütigen Föderationsingenieure mir nicht auch noch eine ihrer widerlichen Matratzen verpassen!"

Gar'Mok hatte keinen Grund zu derartigen Befürchtungen, sein Quartier sah aus wie das eines jeden ehrenhaften Klingonen, das Bett war eine schmale, kahle Pritsche. Er schwor sich bei Kahless, dem ersten der es wagen sollte ihm auch nur ein hauchdünnes Stofflaken auf dieses Brett zu legen würde er ohne zu zögern das Genick brechen!

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So wie diese Mission begonnen hatte, so endete sie auch. Mit Nachtdienst! Lt. Cmdr. Bishop hatte besagten Dienst beendet und war nun auf dem Weg zu seinem Quartier. Nach einem kleinen Spaziergang durch die Community erreichte er sein kleines eigenes Reich. Er öffnete die Tür und ging hinein, als erstes überprüfte er, ob er Nachrichten bekommen hatte. In seinem Posteingang warteten bereits zwei Mitteilungen, eine von Lt. Cmdr. Vinara Shral und eine von seinem Vater. Lucas öffnete zuerst die Nachricht seiner Kollegin und las sie aufmerksam durch. Dann lächelte er, denn es stand genau das in der Mitteilung, was er erwartet hatte. Nämlich in welchem Quartier seine Freundin umgezogen war.

Bevor er die Nachricht von seinem Vater öffnete, stand er auf und holte sich einen Orangensaft aus dem Replikator. Dann setzte er sich wieder an den Tisch und aktivierte den Bildschirm. Aber in der Mitteilung stand nicht sehr viel, eigentlich nur zwei Sätze:

Werde dich um 8:30 Uhr deiner Bordzeit kontaktieren!

Dein Vater

Sofort wandte sich Lucas von dem Bildschirm ab und schaute auf den Chronometer. Es war 8:24 Uhr und der Sicherheitschef überlegte sich ernsthaft, ob er nicht einfach sich hinlegen sollte und das Gespräch mit seinem Vater vergessen sollte. Nachdem er einen großen Schluck von dem Orangensaft genommen hatte, entschied er sich allerdings dagegen. Dann legte er die Füße hoch und lehnte sich in seinem Sessel entspannt zurück. Genau 6 Minuten später piepte das Terminal und er aktivierte es. Sekunden später schaute er in das Gesicht eines älteren Afro-Amerikaner, der kurze schwarze Haare hatte, die mit grauen Strähnen durchzogen waren.

„Hallo mein Sohn, wie geht es dir? Du siehst gut aus.“ begrüßte Simon Bishop freundlich seinen Sohn.

„Danke, eigentlich ganz gut. Was willst du?“ entgegnete Lucas barsch.

Sein Vater wollte gerade antworten, als der Sicherheitschef noch „Hast du noch eine uneheliche Tochter von der Dinge erzählen möchtest?“

„Lucas es reicht jetzt, ich bin immer dein Vater und du wirst mir den Respekt zollen, der mir zusteht. Hast du das verstanden?“

„ Ach jetzt auf einmal… und was ist mit dem Respekt gegenüber deiner Ehefrau und meiner Mutter. Da hast du nicht gedacht als du mit einer Romulanerin fremdgegangen bist.“ antwortete Lucas voller Verachtung und am liebsten hätte er die Verbindung beendet. Aber er tat es nicht!

„Du bist verdammt frech geworden. Würdest du mir jetzt gegenüberstehen, dann…“

„Dann was? Würdest du mich übers Knie legen?“ gab Lucas spitzfindig zurück und lachte.

„Eigentlich habe ich mit dir reden wollen, weil ich deine Hilfe brauche und weil ich dachte, du wärst erwachsen genug, um mir meinen Fehler zu verzeihen. Ich habe mich wohl geirrt.“ entgegnete Simon Bishop ernst und wanderte mit seiner linken Hand zur Off-Taste des Terminals.

Aber der ältere Bishop hatte seine Worte klug gewählt, denn sie hatten Lucas zum nachdenken angeregt. Denn in einer Sache hatte sein Vater Recht, er benahm sich etwas kindisch aber andererseits war sein Vater auch kein Unschuldslamm. Aber vielleicht war es an der Zeit ihm zu vergeben und sich nicht mehr wie ein kleiner Junge zu verhalten.

„Entschuldige bitte, das war eben unfair. Was gibt es denn für ein Problem?“ entschuldigte sich Lucas bei seinem Vater und schaute nicht mehr so finster.

„Es geht um die uneheliche Tochter, wie du sie nennst. Die Romulaner haben sie und ihre Mutter in ein Arbeitslager gebracht und dann sollen beide exekutiert werden. Ich muss die Beiden retten, das bin ich Ihnen schuldig.“ erklärte Simon Bishop die Situation.

„Und was hab ich dich damit zu tun? Willst du vielleicht meine Zustimmung zu dem ganzen Manöver?“

„Nein, du sollst bei dem ganzen Manöver mitmachen. Ich bin leider alt geworden und selbst mit der Hilfe von Akagi und Grayson schaffe ich das nicht. Aber du bist stark und jung genug, um mich zu unterstützen.“ entgegnete der ehemalige Captain und wirkte auf einmal sehr alt.

„Wie bitte? Ich soll dir helfen, deine uneheliche Tochter zu retten?“

„Genau das meine ich!“

Lucas saß wieder kerzengerade in seinem Stuhl und starrte irritiert auf die Mattscheibe. Er wusste gerade nicht, ob es sich um einen Scherz handelte oder ob es die volle Wahrheit war. Wieder nahm er einen Schluck von seinem Saft und band seine Haare wieder zusammen.

„Gut und wie hast du dir das vorgestellt? Wir fliegen da einfach hin, machen ein paar Romulaner platt und retten die beiden Frauen.“ witzelte Lucas und wölbte die eine Augenbraue.

„War ich Captain der Sternflotte oder Clown im Space-Circus? Als erstes brauchen wir einen verdammt guten Piloten, denn wir müssen eine Titankurve fliegen können. Das Lager befindet sich auf einem Außenposten der Romulaner, auf einem Planeten am Rande des romulanischen Imperiums. Kannst du uns einen Piloten besorgen?“ erzählte der ehemalige Captain und er meinte es wirklich todernst.

„Ganz zufällig kenne ich einen sehr guten Piloten. Und wie sie der Rest des Plan aus?“ wollte Lucas wissen, denn er war neugierig geworden.

„Wir treffen uns auf Starbase 621 und da besprechen wir den Rest. Ich möchte nicht alles über Subraum besprechen. Sag dem Piloten das Admiral Akagi die Verantwortung für dieses Manöver übernimmt.“ versicherte Simon Bishop seinem Sohn.

„Also gut, ich bin dabei aber wieso sollen die Beiden exekutiert werden?“

„Aralea weil sie sich mit einem Menschen eingelassen hat und Jolani die Frucht dieser Tat ist. Außerdem dulden sie keine Mensch-Romulaner-Hybriden.“

„Wie barbarisch! Jetzt bin ich noch mehr für deine Mission.“

„ Gut, ich wusste es, dass du deinen alten Vater nicht im Stich lässt. Wir sehen uns auf der Sternbasis. Bis dann!“ antwortete Simon Bishop und beendete die Verbindung.

Lucas saß immer noch geschockt vor seinem Terminal und überlegte welchen Piloten er fragen sollte. Aber es gab nur eine logische Wahl für ihn: Ensign Milseya Anquenar.

Doch das hatte Zeit bis morgen, denn Lt. Cmdr. Bishop brauchte nach der Nachtschicht erstmal eine Mütze voll Schlaf. Also begab er sich in sein Bett und schlief einige Minuten später zufrieden ein.

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Die Community war nicht mehr weit von Sternenbasis 621 entfernt Und H´Qar war sich bewusst das er nicht mehr viel Zeit mit Milseya verbringen konnte. Und trotzdem saß er nun vor ihrem Bett und sah auf die fast zierlich wirkende Milseya hinunter. Sie sah friedlich aus, seit dem er sie kennen gelernt hatte sah sie nie friedlicher aus. Er wagte es nicht sie zu wecken. Noch Augenblicke zuvor hatte er sich erstaunt in ihrem Quartier ungeblickt und konnte es kaum fassen das es hier so Ordentlich war.

Ihre Hand glitt wie von unsichtbaren Fäden gezogen über das Bett. Doch das wonach sie suchte, war nicht zu finden. Die Nase der Haliianerin verzog sich unzufrieden. Ein leiser, doch eindeutig mürrischer Laut war zu hören. Dann ein Seufzen. Schließlich drehte sie sich auf die andere Seite und kuschelte sich in ihr Kissen.

Der Klingone konnte sich ein Lächeln nicht verkeifen. Vor noch einer halben Stunde hätte sie gefunden was sie auf der anderen Bettseite gesucht hatte. Doch inzwischen hatte er die Sachen die er bei Milseya untergebracht hatte zusammen gesucht und in einer kleinen Tasche verstaut. Er ging zum Replikator und gab eine Menüfolge für das Frühstück ein. Nach und nach materialisierten die ausgewählten Speisen und er trug sie zum Tisch. Als letztes replizierte er eine große Tasse Milchkaffee.

Sie dagegen warf sich beim ersten lauteren Geräusch die Decke über den Kopf und rollte sich zusammen.

Kritisch sah H´Qar zu dem kleinen Bündel das jetzt auf dem Bett lag. Ok, Milseya war also wach, ansonsten hätte sie sich nicht so unter der Decke verkrochen, anstatt mit dem Milchkaffee zum Tisch zugehen schlug er einen Bogen und ging zum Bett. Er setzte sich neben das Deckenbündel und stupste mit dem Finger leicht hinein.

„Aufstehen mach blQDep.“

Ein sehr leises Knurren war die Antwort. Schließlich lugten ein verstrubbelter Haarschopf, dann eine Stirn und zum Schluss zwei müde Augen unter der Decke hervor. „Ich will nicht“, murmelte sie traurig.

Er legte den Kopf etwas schief und sah sie nachdenklich an.

„Nur weil Du nicht aufstehst änderst du nichts an dem was unweigerlich kommen wird.“

Sie verzog das Gesicht. „Nein, das tut es nicht, aber das bedeutet nicht, dass ich mich nicht dennoch dagegen wehre.“ Milseya setzte sich auf, nahm sein Gesicht in ihre Hände und küsste ihn. „Und solange ich nicht zetere, strample und mich laut heulend an dein Bein klammere, gönne mir diese kleine Rebellion gegen die Wirklichkeit.“

Er erwiderte den Kuss und stellte sich dabei das Bild einer laut heulenden Mili vor die sich an sein Bein klammerte während er zum Transporterraum ging.

„Gut rebellier Du hier im Bett, ich werde essen.“

Er reichte ihr den Kaffee stand aber noch nicht auf.

Sie musste gegen ihren Willen laut auflachen und nahm die Tasse. Dann schubste sie ihn sanft beiseite, als sie aufstand. „Nach der Nacht hab ich Hunger wie ein Bär“, sagte sie immer noch lachend und ging zum Tisch, wo sie nach dem Glas mit der Schokoladencreme griff.

Er ging ebenfalls zum Tisch und setzte sich, griff dann nach Milis Hüfte, die immer noch vor dem Tisch stand, und zog sie zu sich auf den Schoß. Als sie auf seinen Beinen saß das tauchte er seinen Finger in das Glas und steckte ihn genüsslich in seinen Mund.

„Ich glaube, wir hatten uns mal darauf geeinigt, dass jeder uns sein eigenes Glas bekommt – wir haben es nur nie wahr gemacht“, schmunzelte sie und tat es ihm gleich. Während die Schokolade auf ihrer Zunge schmolz, seufzte sie wieder. Milseya drehte sich zu ihm und sah ihn lange an. „Wie wird es weiter gehen, Inoumerii?“

„Ich werde meinen Dienst im Reich wieder aufnehmen. Aber Du kannst mich begleiten, wenn Du das willst.“

Er ging davon aus das sie es nicht machen würde. Er würde ja auch nicht der Sternenflotte beitreten.

„Darüber habe ich nachgedacht“, erklärte sie ruhig und nahm einen langen Schluck Milchkaffee.

„Aber Du hast dich dagegen entschieden?“ Es klang mehr nach einer Feststellung als nach einer Frage.

„Und ich kann es sehr gut verstehen.“

Er griff sich ein Glas mit Johannesbeersaft und nahm einen großzügigen Schluck daraus.

„Wirklich?“ Milseya griff gedankenlos nach dem q`truyg und verspeiste es genüsslich. „Klingonische Schiffe unterscheiden sich kaum von anderen Schiffen wenn es um die Navigation geht. Wir beide wären möglicherweise sogar auf dem gleichen Schiff, ich wäre näher bei Halii. Das Ganze wäre beinahe perfekt.“ Sie seufzte laut. „Doch ich würde nicht länger als 5 Minuten auf einem klingonischen Schiff überleben. Nicht bei meinem Temperament und meiner Aufsässigkeit. Von daher kommt dies im Moment nicht in Betracht.“ Ihr Blick war entschuldigend.

„Ich weis außerdem hast Du hier Freunde und bist gerade dabei deine Kariere auszubauen.“

Den entschuldigenden Blick übersah er, absichtlich.

„Freunde habe ich überall. Karriere kann ich überall machen“, erwiderte sie und sah nachdenklich auf den Tisch. Vielleicht sollte sie ihre Entscheidung überdenken? Aber sie würde sich nie dem klingonischen System so anpassen können, dass sie auf einem Schiff dienen würde. Milseya hob wieder den Blick. „Wir sind immer noch nicht weiter. Wie soll es also weiter gehen - mit uns? Regelmäßige Briefe und Gespräche. Treffen, wenn unsere Schiffe sich zufällig begegnen. Kurze gemeinsame Urlaube, wenn du jemals Urlaub bekommst?“

„Gemeinsame Urlaube sollten sich einrichten lassen, hoffe ich. Eine Beziehung nur über Subraumfunk ist natürlich auf Dauer nicht wirklich befriedigend oder wie siehst Du das?“

Er zeigte eine nachdenkliche Miene.

Wie sie das sah? Es würde nicht funktionieren! So sah sie es. Und ihr Gesicht spiegelte es deutlich wieder. „Wir beide wissen, dass eine solche Beziehung nicht auf Dauer gut gehen wird“, erklärte sie ruhig, während ihr Herz in Tausend Stücke zerbarst. Wohin führte dieses Gespräch?

Er sah es in ihren Augen, sie litt unheimlich unter der bevorstehenden Trennung.

„Aber unsere Herzen sind stark und sie schlagen gemeinsam. Ich glaube das wir alle Hindernisse überwinden.“ Sagte er mit voller Inbrunst und Überzeugung.

Ein lauter Seufzer. Ein zaghaftes Lächeln. „Ich kann es immer noch hören“, flüsterte sie schließlich nachdem sie ihre Augen geschlossen und sich an ihn geschmiegt hatte. „Das, was kommen mag, wird geschehen. So war es immer. So wird es immer sein“, sagte sie immer noch leise auf haliianisch. „Aber ich weiß nicht, wie ich die Leere füllen werde.“

„Es schlägt auch noch in meinen Ohren.“

Er legte seinen Kopf auf den ihren. Er hatte zwar nicht alles verstanden, aber er glaubte den Kontext verstanden zuhaben. Aber was sie mit dem gefüllten Lehrer wollte hatte er nicht verstanden.

„Wir werden einen Weg finden.“

„Ja. Schlimmstenfalls werde ich eben in die klingonische Flotte eintreten..“ Milseya prustete los. „Ob das das Reich überleben wird?“ Unter ihr Lachen mischten sich ihre Tränen, die sie einfach nicht mehr daran hindern konnte, zu fließen. Sie wischte sie mit einer unwirschen Handbewegung weg. „Du hast deine Sachen schon gepackt?“, wechselte sie das Thema und deutete auf die Tasche. Dabei vermeid sie es ihn anzusehen. Milseya hatte sich fest vorgenommen, solange mit dem Weinen zu warten, bis er wirklich gegangen war. Sie war sich nicht sicher, wie er es aufnehmen würde, wenn er sie weinen sah.

„Meine Sachen würden dir nicht passen, nur deshalb habe ich sie gepackt.“ Nun ja immerhin hatte er vor etwas anderes zurück zulassen. Aber dafür war es noch nicht Zeit.

„Besuch mich doch auf Qo´noS wenn die Community sich auf der Sternenbasis aufhält.“

Sie stöhnte. „Du weißt nicht, wie gerne ich das würde. Aber meine Familie erwartet mich sehnsüchtig auf Halii. Und meine Großmutter würde mir - und dir! - den Kopf abreißen, wenn ich ihnen absagen würde. Der Captain hat meinen verlängerten Urlaub bereits genehmigt. Außerdem..“ Sie sah ihn neugierig an. „..wäre das nicht, nun ja, gegen irgendeine Etikette oder so. Ich meine, wenn die Zukünftige einfach so mal vorbeikommt.“ Sie zog die Nase hoch. Bei allen Himmeln, sie wusste noch so wenig.

Sein Gesicht zeigte eine gewisse Enttäuschung.

„Dazu müsste Sie mich erst einmal finden. Aber wenn deine Großmutter nur halb so stur ist wie Du, wird sie es wenigstens versuchen. Nein es gibt keine Rituale die so etwas verbieten, Aber wahrscheinlich würde Likra dir aus dem Weg gehen um sich nicht beeinflussen zu lassen.“

Milseya zog ihre Nase kraus. „Nun dann ist ein Besuch von mir in deinem Haus bis wir verheiratet sind, nicht sehr höflich von mir“, erklärte sie nachdenklich. Es erstaunte sie immer wieder wie unterschiedlich doch die vielen Völker waren. Sie überlegte sich wie H’Qar in ihrer Familie aufgenommen werden würde und musste unwillkürlich schmunzeln.

„Seit wann scherst Du dich um Höflichkeit?“ witzelte er. Er nahm sie allerdings gleich darauf in den Arm und drückte sie an sich.

„Wir werden Wege finden zwei Liebende Herzen können Götter besiegen. Niemand würde dich aufhalten wenn du unser Haus betreten willst, aber du hast selber eine Familie die Du kennen lernen musst.“

Er wusste das es für Milseya wichtig war ihre Verwandten kennen zu lernen. Immerhin hatte er ihr das schon geraten bevor die beiden ein Paar wurden.

Sie boxte ihn für seine freche Antwort in den Bauch und lachte kurz, bevor sie wieder ernster wurde. „Seit ich denken kann, sehne ich mich danach und seit ich weiß, dass ich meine Familie kennen lernen werde, fürchte ich mich beinahe zu Tode“, schüttelte sie den Kopf. „Ich habe keine Ahnung, wie sie sein werden. Ich weiß nicht, ob ich ihnen gefallen werde. Ob sie mir gefallen. Ich habe noch nie Halii gesehen. Nie das Salz geschmeckt. Und ich weiß nicht, ob ich mich zuhause fühlen werde. Würde ich mit dir nach Qo’nos gehen, dann wärst du immerhin an meiner Seite, auch wenn alles fremd wäre. So aber kehre ich alleine zu etwas zurück, das ein Teil von mir sein sollte. Und fürchte mich davor, als würde es alles verändern. Mich verändern.“

„Die Familie beeinflusst uns ein Leben lang, aber Sie wird nicht dein Wesen ändern, wenn Haliianer die Familie ähnlich betrachten wie die Klingonen, dann wird sie Dir dein ganzes Leben lang Halt und Schutz bieten.“

Er küsste sie auf die Stirn. Wenn die Haliianer es nicht so ernst mit der Familie nahmen so hätte Mili jetzt auch eine klingonische Familie die ihr Halt und Schutz geben konnte und geben würde.

„Du wirst noch eine Menge über die Bedeutung der Familie auf Halii lernen müssen“, sagte sie lächelnd. „So wie ich noch sehr viel über die Klingonen lernen muss.“ Milseya legte ihre Arme um seinen Hals und sog regelrecht seine Augen in sich auf. „Ich werde dich so sehr vermissen, dass mein Körper zerrissen sein wird.“ Sie holte tief Luft, um die neu aufsteigenden Tränen zu unterdrücken. „Aber ich werde nicht weinen, bis du weg sein wirst. Dann werde ich so lange weinen bis es keine Tränen mehr gibt“, versprach sie leise. „Aber zumindest erspare ich dir den Anblick eines schwachen Weibes - und meiner roten Kuhaugen.“

Er sah sie ernst an und strich ihr übers Haar.

„Wenn dir nach weinen ist dann weine, verhülle deine Gefühle nicht aus falschem Stolz, sie gehören zu dir wie mein Dickschädel zu mir.“

„Das ist kein falscher Stolz“, widersprach sie ihm mit verdächtig feucht schimmernden Augen. „Es ist meine Art, dir meine Stärke zu beweisen. Aber dennoch..“ ihre Stimme zitterte leicht. „.. halt mich einfach nur fest, solange es geht.“

Ohne ein weiteres Wort drückte er Milseya an seine Brust und strich ihr sanft über den Rücken. Seinen Kopf legte er auf den ihren.

Fee und Shane in the big goodbye

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An der Türe klingelte es Sturm. Assjima drehte die Dusche ab und zog sich einen Bademantel über. Auf dem Weg zu Türe warf sie einen Blick auf das Chronometer. Es war gerade einmal halb neun vorbei. Und heute Vormittag hatte sie frei. Wer konnte so zeitig etwas von ihr wollen? Sie öffnete die Türe und vor ihr stand eine fröhlich lachende Andorianerin.

„Hallo Doc! Habe ich Sie aus dem Bett geholt. Ich hoffe, ich habe Sie nicht bei irgendeiner heißen Nummer gestört?“

„Äh …nein. Ich stand nur unter der Dusche. Guten Morgen Talana.“ Sie sah die junge Frau fragend an. „Wenn Sie Sam suchen – der ist bereits in seiner Werkstatt.“

„Ich wollte eigentlich mit Ihnen sprechen.“ Sie schob sich an Assjima vorbei in den Raum hinein und sah sich neugierig um. „Sie haben ja eine richtig coole Bude, Doc. Was ist denn das hier?“ Talana griff nach einem tönernen Gefäß, öffnete den Deckel und schnupperte hinein. „Das riecht ja geil!“

„Soll es auch.“ Assjima nahm ihr das Gefäß aus der Hand, fasste mit dem Zeigefinger hinein und strich Talana zwei winzige Tupfen des cremigen Inhaltes an den Hals. Dann kräuselte sie nachdenklich die Nase. „Nein … bei einer Andorianerin verstärkt sich der Duft wohl nicht. Sie bräuchten ein kräftigeres Parfüm.“

„Also ich finde es riecht super!“

Die Deltanerin schüttelte verneinend den Kopf. „Es ist zu blumig ... zu elegant. Eine junge Frau wie Sie sollte eine sportlichere Note tragen.“

„Ist das so ne Art Liebesduft? Also was, was die Kerls scharf macht?“

„Ich würde es zwar nicht gerade so formulieren … aber genau das macht es.“ Assjima stellte das Gefäß zurück ins Regal. „Bitte geben Sie mir noch einen Moment zum Anziehen. Dann habe ich gleich Zeit für Sie. Vielleicht möchten Sie einen Tee trinken? Da drüben steht eine frisch aufgebrühte Kanne. Bedienen Sie sich doch bitte.“

Die Deltanerin verschwand im Schlafzimmer und Talana ging hinüber in die Küchenecke. Lange kramte sie im Schrank herum weil sie sich nicht entscheiden konnte, welche von den Tassen sie nehmen sollte. Dann hielt sie eine mit einer lustigen Knubbelnase in der Hand. Unter all den vielen schönen Behältnissen fiel ihr diese besonders ins Auge weil sie ausnahmslos geschmacklos war. Und gerade von diesem Ding gab es gleich mehrere Ausgaben. Sie zog eine grüne und eine gelbe hervor, goss Tee hinein und trug sie ins Wohnzimmer zurück.

„Hei Doc“ rief sie hinüber ins Schlafzimmer. „Woher haben Sie denn diese geilen Tassen?“

„Welche denn?“ kam es zurück.

„Na die bunten Teile mit den Nasen.“

„Ach die. Die hat mir Lt. Esteban zum Geburtstag geschenkt.“ Assjima kam fertig angezogen aus dem Nebenzimmer. Barfuss, knielange Hose und ein kurzes nabelfreies Shirt – wie immer in leuchtendem Blau. „Ich muss ja zugeben – die Tassen sind nicht besonders geschmackvoll aber ich mag sie. Sie sind lustig. Das sind meine Gute-Laune-Tassen.“ Sie nahm Talana die zweite Tasse aus der Hand, ließ sich in den Sessel fallen und zog die Beine hoch. Die Andorianerin lümmelte sich auf dem Sofa herum. Sie schien auf etwas zu warten.

Einige Augenblicke des Schweigens, in denen sich die beiden Frauen beäugten. Dann brach Assjima die Stille: „Was ist los Talana?“

„Ich wollte nur wissen, wie lange es dauert.“

„Wie lange was dauert?“

„Bis Sie mich auffordern, mich ordentlich hinzusetzen.“ Talana grinste verschmitzt.

„Warum sollte ich das tun?“

„Ich dachte, Tante Vinny will, dass Sie mich erziehen …“

Die Ärztin lachte auf. „Ich soll Sie erziehen? Das würde ja bedeuten, den Teufel mit dem Belzebub austreiben zu wollen. Nein, das würde ich nicht einmal ansatzweise versuchen. Ich bin doch keine Gouvernante.“

„Und warum soll ich dann mit nach Delta IV?“

„Vinara dachte sich, dass Sie gerne mitkommen wollen. Ist das nicht korrekt?“

„Doch. Ich finde die Idee super. Das wird bestimmt tierisch witzig unter all den geilen Glatzköpfen. Aber Tante Vinny würde mich nie ohne einen Hintergedanken irgendwohin schicken. Jedenfalls nicht nur zum Spaß haben.“

„So, das sind wir also: lauter geile Glatzköpfe?“

„Nein, nein, so habe ich das doch gar nicht gemeint. Also jedenfalls nicht negativ. Ich finde das irre. Ein Volk, das ständig nur an Sex denkt. Wo gibt’s denn sonst noch so was außer bei den Orionern?“

„Wir denken aber nicht ständig an Sex. Sex ist für uns nur etwas Natürliches, das nicht im Verborgenen ausgeführt werden muss. Es hat nichts Negatives an sich, dessen man sich schämen müsste. Die Zuneigung zu anderen zu zeigen, Spaß am Leben zu haben und gleichzeitig neues Leben schaffen … gibt es etwas Normaleres in unserem Universum?“

„Äh …“ Talana starrte die Deltanerin mit offenem Mund an. „Das heißt … ihr treibt es in aller Öffentlichkeit? Und ohne zu Verhüten?“

„Überrascht Sie das?“

„Ja … nein … doch. Ich habe davon gehört. Aber ich dachte das sei alles übertrieben. Dann muss dieser Planet ja total überbevölkert sein.“

„Nun, das ist zum Glück nicht der Fall. Der deltanische Zyklus funktioniert etwas anders als bei den meisten anderen Spezies. Es gibt nur wenige Zeiten im Jahr in denen die Frauen empfangen können. Und auch die Männer sind nicht immer zeugungsfähig. Diese Phasen machen sich körperlich nicht bemerkbar. Was also bedeutet, dass viele Versuche gemacht werden müssen bis tatsächlich ein Kind entstehen kann. Dazu sind dann auch noch bestimmte Techniken notwendig, so dass wir ganz bewusst eine Empfängnis vermeiden können wenn sie nicht gewünscht ist.“

„Das ist ja voll scharf!“ Talana hatte sich aufgerichtet und der Deltanerin gespannt gelauscht. „Und wie ist das mit Nicht-Deltanern? Also wenn sich ein Deltaner mit einer An … äh … Antedeanerin paaren wollte … wie verhüten die dann?“

„Mit einer Antedeanerin?“ Assjima konnte nur mühsam ein Schmunzeln verbergen. „Nun, ich glaube, dem Deltaner würde rechtzeitig die Luft ausgehen oder die Dame würde durch Stress kollabieren. Selbst wenn sie irgendwie zusammen finden könnten … nun ja … schon mal was von einem Gummi gehört? Das funktioniert bei den meisten Spezies - so man nicht anderweitig vorgesorgt hat.“

„Und wie machen Sie und Sam das? Immer nur die gleiche Technik damit man nicht trächtig wird – das muss doch öde sein.“

Die Ärztin verschluckte sich beinahe an ihrem Tee. Diese Wortwahl! Daran würde sie mit Talana noch während der Reise arbeiten müssen, damit diese auf Delta keine Bauchlandung macht. „Stimmt. Das wäre wirklich langweilig. Aber ich bin Medizinerin … ich habe da schon meine Mittelchen.“ Sie betrachtete ihr junges Gegenüber nachdenklich. „Talana – ich glaube ich muss Sie vorwarnen. Viele Deltaner haben ihren Planeten nie verlassen und sind Außerweltlichen gegenüber etwas voreingenommen. Sie könnten durchaus auf Ablehnung stoßen. Nicht bei allen, aber bei einigen – vor allen Dingen bei den Älteren. Sie werden Ihnen keinesfalls aggressiv gegenüber treten. Aber sie könnten Ihnen arrogant und zurückweisend erscheinen. Das hat nichts mit Ihnen persönlich zu tun, sondern es ist die Unwissenheit der anderen.“

„Das heißt, die wollen mich da gar nicht haben?“ Die junge Andorianerin machte ein enttäuschtes Gesicht.

„Doch – so meinte ich das nicht. Nur sind Deltaner es nicht gewohnt, außerweltlichen Besuch auf ihrem Heimatplaneten zu bekommen. Man darf den Planeten nur auf Einladung und mit besonderer Genehmigung betreten. Die meisten Besucher halten sich deshalb auf den beiden Monden auf. Dort gibt es keine Beschränkungen. Unsere Heimat jedoch ist ein besonders geschützter Naturraum, den man nicht unnötig gefährden möchte. Es gibt dort keine Industrie und keine großen Städte. Wenn man allen freien Zugang gewähren würde, dann würde der Planet bald zu einem touristischen Mekka für Outdoor-Freaks und Erlösungssuchenden degradiert werden. Viele von den dort lebenden Deltanern haben noch nie eine Außerweltliche gesehen. Und schon gar nicht so eine auffällige, wunderschöne blaue junge Frau wie Sie es sind.“

Dass die Besuchsbeschränkungen nicht nur aus Umweltschutzgründen existieren sondern auch aufgrund der antiquierten Angst, dass sich Deltaner mit Außerweltlichen paaren könnten – das würde Talana schon noch früh genug merken. Assjima wollte ihr die Vorfreude auf den Besuch nicht gänzlich verderben. Doch vielleicht wäre gerade diese ungestüme Andorianerin genau die richtige Person, den Horizont so mancher verstockter Persönlichkeiten in ihrer Heimat zu erweitern.

„Sam und ich haben also so eine Sondergenehmigung? Das ist ja cool. Wir werden die einzigen Nicht-Deltaner in der ganzen Region sein?“ Im Geiste sah sich Talana schon umringt von lauter gut gebauten, weltoffenen, halbnackten jungen Glatzköpfen, die alle bestrebt waren, ihr Wissen zu vergrößern. Sie – Talana von Andoria – würde diesen geilen Hinterwäldlern einen Hauch des weiten Universums vermitteln und bereitwillig all ihr Wissen mit ihnen teilen!

Die Gedankenwelt Talanas war wirklich faszinierend. Warum hatte Assjima diesen Reichtum an Phantasie früher noch nie so richtig wahrgenommen? Sie stand auf und holte die Teekanne während sie auf Talanas Phantastereien reagierte „So, Sie halten uns also für Halbwilde?“

Die Andorianerin stieß vor Überraschung die fast leere Tasse um. Der letzte Schluck schwappte auf die Tischplatte und wurde von Talana mit der Hand sofort weggewischt. „Das … das habe ich doch gar nicht gesagt …“ stammelte sie verlegen.

„Nein, nicht gesagt. Aber gedacht.“ Die Ärztin schenkte frischen Tee nach und setzte sich erneut in ihren Sessel.

Scheiße! fluchte Talana in sich hinein Warum vergesse ich immer dass diese Hexe Gedanken lesen kann. Ich muss mich zusammenreißen, sonst wird der Urlaub die reinste Hölle. Wenn die erst mal einen Hass auf mich bekommt bin ich geliefert.

„Gewöhnen Sie sich besser gleich daran. Auf Delta IV wird Sie niemand fragen ob er in Ihren Gedankenbildern blättern darf oder nicht. Es gehört zu unserer alltäglichen Kommunikation. Ein Geheimnis für sich zu bewahren ist äußerst schwer. Ich schaffe das auch kaum.“

„Sie haben das versucht?“ Die blaue Göre horchte erstaunt auf. „Was denn für ein Geheimnis?“

Assjima schüttelte lächelnd den Kopf. „Das werde ich nicht verraten. Sonst wäre es ja kein Geheimnis mehr.“

„Ist es ein großes Geheimnis? Vielleicht was total Wichtiges?“ Die roten Augen der Andorianerin richteten sich prüfend auf Assjimas Gesicht. „Ah – ich weiß! Sie haben Sam betrogen!“

Konnte Talana wirklich immer nur an das Eine denken? „Das wäre etwas, was ich nicht geheim halten könnte. Jedenfalls nicht vor ihm. Außerdem könnte ich ihn gar nicht betrügen.“

„Warum nicht? Es gibt doch viele hübsche Kerle hier an Bord. Ich wüsste da schon den einen oder anderen. Oder liegt es an dem komischen Eid den Sie ablegen mussten? Ich wüsste da auch ein paar äußerst ansprechende Zivilisten auf dem Schiff.“

Jetzt war es an Assjima, verwirrt zu sein. „Warum …? Ach nein, das ist es nicht. Ich bin doch nicht monogam.“

„Monogam? Doc – aus ihrem Mund hört sich das an als ob es eine Krankheit sei. Also nicht dass ich monogam sein möchte – das wäre ja ätzend langweilig. Esel sind monogam und ich dachte nur immer Betazoiden seien es auch irgendwie. Jedenfalls dann wenn sie fest liiert sind. Vielleicht sind die da nicht ganz so krass drauf wie Vulkanier. Aber einen verheirateten Betazoiden habe ich mir noch nie angeln können. Habe es jedoch nur zwei Mal versucht. Das war mir letztendlich zu anstrengend.“ Talana plapperte fröhlich drauf los ohne zu bemerken das Assjima immer nachdenklicher wurde. „Aber warum können Sie Sam nicht betrügen wenn Deltaner doch polydingensda sind? Weil er ihre Gedanken lesen kann? Muss ätzend sein wenn man gar nichts für sich behalten darf. Der Macker sollte echt nicht alles wissen müssen.“

Assjima schüttelte abwehrend den Kopf. „Darum geht es gar nicht. Ich finde es wunderbar, dass wir voreinander keine Geheimnisse haben können. Sex und Liebe sind für uns Deltaner zwei unabhängige Phänomene. Sex ist Alltag. Er ist ein Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens. Selbst wenn man einen Partner fürs Leben gewählt hat darf man doch die Freunde nicht vernachlässigen. Er gehört zur Freundschaft dazu. Aber Liebe? Nein, das ist etwas vollkommen anderes. Sie ist nicht teilbar. Ich könnte neben Sam keinen anderen lieben und deswegen kann ich ihn nicht betrügen.“

Talanas Fühler drehten sich aufgeregt in alle Richtungen. Hier saß sie nun und plauderte mit einer ihr nahezu unbekannten Frau über Dinge, die die meisten in ihrer Umgebung zwar denken, ihr gegenüber aber niemals aussprechen würden. Diese Deltanerin schien überhaupt keine Probleme damit zu haben mit ihr wie mit einer Freundin zu plaudern. Das gefiel ihr. Aber irgendetwas störte sie trotzdem. „Und Sam weiß das?“ entfuhr es ihr.

Die Deltanerin betrachtete Talana zweifelnd. Was passierte hier gerade? Versuchte Talana sie auf etwas hinzuweisen, an das sie selber noch nie gedacht hatte? Verdammt – die Kleine hat Recht! Wenn sie nach Hause käme und sich unter den Freunden so bewegen würde wie sie es schon immer getan hatte, dann könnte sie Sam damit verletzen. Das kann ja heiter werden. Entweder kompromittiere ich meine Freunde oder ich stoße Sam vor den Kopf. Im Geiste sah Assjima unendlich viele Gespräche und Dispute auf sich zukommen, was sie innerlich aufstöhnen ließ.

„Hallo Doc?“ Talana hatte sich vorgebeugt und fuchtelte nun mit der Hand vor Assjimas Gesicht herum. „Sind Sie noch da?“

„Ja … Entschuldigung. Ich musste da nur gerade an etwas denken.“

„Ich finde ja, dass Sam ein ziemlich cooler Kerl ist. Aber für so abgebrüht hätte ich ihn dann doch nicht gehalten. Für mich ist er eher der Esel-Typ – also der monogame Typ meine ich. Wenn Sie mit anderen rummachen dürfen … darf er dass dann auch? Ich würde ihn mir schon gerne mal ausborgen.“

„Nun, wenn er will“ kam es zögerlich zurück.

„Super. Dann werde ich ihn gleich einmal suchen gehen. Danke für den Tee Doc.“ Talana stellte die Tasse auf den Tisch und sprang auf. „Ach ja – wann fliegen wir denn los?“

„Sobald wir die Sternenbasis erreicht haben.“

„Cool! Das wird ein klasse Urlaub!“ Und schon war sie verschwunden.

Nachdenklich, ja eher verunsichert starrte Assjima auf die sich wieder schließende Türe. Worauf hatte sie sich da nur eingelassen? War sie auf dem besten Wege die eigene Nemesis mit in den Urlaub zu nehmen? War sie tatsächlich in der Lage Sam mit jemandem zu teilen? Nein, nein, nein! Allein der Gedanke daran brachte sie beinahe dazu, sich zu übergeben.

„Verdammter Mist!“ Die erste der sechs Gute-Laune-Tassen flog durch die Luft und zerbarst mit einem lauten Knall an der Wand.

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„Klingt interessant dieses THN?“, staunte Tanrim leicht. George saß auf dem Sessel der Gegenüber dem Schreibtisch des Captains stand.

„Ja, Sir. Es klingt interessant. Aber ich habe so meine Vorbehalte. Erst ein medizinisches Hologramm. Nun ein Technisches. Was kommt danach. Bekommen wir auch irgendwann mal ein CHN? Also ein Councelor Not Hologramm? Die Liste lässt sich auf jeden erdenklichen Posten eines Raumschiffes oder einer Raumstation ausdehnen.“, erklärte George.

„Ich verstehe Sie Commander. Andererseits hat das MHN ja nicht dazu geführt das die Sternenflotte keine menschlichen medizinischen Crews mehr an Bord ihrer Schiffe und Basen unterhält. Vielmehr ist es das geblieben, was es ist. Eine Notlösung, wenn kein Arzt in kritischen Situationen verfügbar ist.“, Tanrim lehnte sich in seinem Sessel zurück. „Wir sollten Lieutenant Armand eine Chance geben seine Erfindung zu testen.“

„Wie Sie meinen Captain. Ich werde Armand Kontakten und ihm grünes Licht für sein THN geben.“, Tanrim sah es seinem Chefingenieur an das Er immer noch nicht vollkommen einverstanden war. Menschen, auf der einen Seite Vetrauensseelig und auf der anderen misstrauischer als es Klingonen und Romulaner nur sein könnten. Der Zackdorn hatte es schon vor langer Zeit aufgegeben zu versuchen daraus auch nur im entferntesten schlau zu werden.

Ein blauer Wirbelwind kam um die Ecke gesaust und stieß mit dem Chefingenieur zusammen. Talana viel auf den Allerwertesten. George musste erstmal Luft holen, nachdem ihm der Aufprall mit der jungen Andorianerin die Luft aus den Lungen gepresst hat.

„Alles in Ordnung?“, fragte George und reichte der jungen Andorianerin die Hand.

„Klar. Ich muss nur für den Urlaub mit Doktor Assjima und Sam Pakten. Man das wird was. Ich darf mit nach Delta 4!“, juchzte Talana mit kindlicher Freude. Dabei nahm Sie Georges Hand an, der Sie ohne große Mühe wieder auf die Beine stellte. Assjima nimmt diese blauhäutige Katastrophe nach Delta 4 mit? Was hatte Sie vor? Die Ordnung auf dem Planeten in ein galaktisches Chaos zu Stürzen?

„Schön für Sie Talana. Aber bitte Passen Sie etwas besser auf, wer sich vor ihnen auf dem Weg befindet und Rennen sie nicht die Leute um.“, Talanas Fühler wandten sich nachdenklich hin und her.

„Klar. Und Entschuldigung das Ich Sie angerempelt habe.“

„Keine Ursache.“, schon war die Junge Andorianerin verschwunden. Als diese um die nächste Biegung verschwunden war, schien diese mit einem weiteren Crewmitglied zu kollidieren. George musste grinsen. Talana auf der Heimatwelt der Deltaner. Das konnt ja nur noch interessant werden.

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Kurz nachdem George den Bereitschaftsraums des Captains verlassen hatte, klingelte Jeremiah an der Tür.. Sofort wurde er von dem Zakdorn hereingebeten. Captain Tanrim sah von seien Deskviewer auf und musterte kurz seinen leitenden Einsatzoffizier. „Was kann ich für sie tun, Lieutnant?“ „Ich wollte ihnen nur ihre neuen Kommanodocodes vorbeibringen, Captain.“, erklärte sein Besucher. „Count Letisch hat neben den Codes von Sogh H’Qar, auch die von ihnen, Lieutnant Solak, ...“ „Ich habe ihre Bericht gelesen, Lieutnant.“, unterbrach Vartik den Redefluss des Menschen.

„Verzeihen sie; Sir.“, entschuldigte sich der Lieutnant und reichte seien Vorgesetzten, das Padd mit den Codes.

Der Kommandant nahm es entgegen und bemerkte dabei: „Gerade war Commander Sheridan bei mir mit einen Vorschlag, der auch sie interessieren könnte.“ Neugierig geworden, setzte sich Jerry auf den Stuhl, der vor dem Schreibtisch des Captains stand. „Was wollte er dennn?“ „Es ging um die Installation eines Technisch - holografischen Notfallprogrammes.“, erklärte der Zakdorn.

„Ein THN?“, Jerry war begeistert. „Wurde es, wie das MHN, von Doktor Zimmerman entwickelt?“ „Nein, von gewissen Lt. Armand von Sternenbasis 621.“, Vartik machte eine Pause. „Sie kennen wohl Doktor Zimmerman.“

„Nur seine Arbeiten.“, erklärte der Einsatzoffizier. „Und ich muss zugeben, dass ich, obwohl ich mich recht intensiv damit beschäftigt habe, immer noch nicht alles verstehe.“ Er machte kurz eine und erklärte: „Aber nachdem sich das MHN im Einsatz doch bewährt hat, ist es eigentlich nicht verwunderlich, dass man auch für andere Abteilungen, ein ähnliches Konzept entworfen hat.“

„Commander Sheridan, war nicht ganz so begeistert. Ich denke, er befürchtet, dass durch den Einsatz von holographischen Helfern, irgendwann eine Besatzung überflüssig wird.“, warf Captain Tanrim ein. „Diese Gefahr besteht meines Erachtens nicht. Und das aus mehreren Gründen. Hologramme mit weit fortgeschrittener KI, wie eben ein MHN oder THN, sind die reinsten Ressourcenfresser. Von daher halte ich es für fraglich, ob wir beide parallel laufen lassen können. Zweitens sind Hologramme noch zu ortsgebunden. Bisher ist nur die Prometheusklasse komplett mit Holoemittern ausgestattet. Auf den anderen Schiffen sind die MHNs auf die Krankenstation beschränkt. Und von möglichen Außeneinsätzen will ich erst gar nicht reden.“

Der Lieutnant gestattete sich ein kleines Lächeln, weil der Captain so interessiert zuhörte. und führte fort: „Und dann wäre da noch die KI. Man kann sie vor Manipulationen sichern, aber es würde immer ein Wettrüsten bedeuten, zwischen denen die, die KI hacken wollen, und denen, welche die KI vor so etwas schützen.

Außerdem ist eine KI, trotz aller Fortschritte und Möglichkeiten des Selbstprogrammierung, einen Sternenflottenoffizier aus Fleisch und Blut unterlegen.“ „Wieso glauben sie das, Lieutnant.?“, wollte Vartik wissen.

„Es wird immer unerwartete Situationen geben, für die es keine Vergleichsparameter gibt. Eine KI wäre etwas überfordert, während wir, ich möchte mal sagen, Sterblichen, einfach nach Instinkt entscheiden. Außerdem hat man schon mal vor über 100 Jahren einen Versuch gemacht, einer KI zu erlauben ein Raumschiff zu steuern, als man den, von Doktor Daystrom entwickelten, multitronischen Computer M5 an Bord der Enterprise installierte.“

Captain Tanrim nickte wissend: „Ich kenne den Bericht von Captain Kirk dazu, die Sache war der reinste Fehlschlag, den die Crew der Excalibur mit ihren Leben bezahlen musste.“ „Und die Taktik, die Commodore Wesley einsetzte, um die Enterprise aufzuhalten, gehören zum Standardstoff an der Akademie.“, bestätigte Jeremiah. „und Starfleet wird doch hoffentlich den selben Fehler nicht zweimal machen.“

„Zu hoffen wäre es.“, bestätigte der zakdornianische Kommandant.

Vartik räusperte sich kurz und bemerkte: „Das sie sich mit der holografischen Technologie ein wenig auskennen, wäre es vielleicht nicht schlecht, wenn sie Commander Sheridan bei dem Projekt unterstützen.“ Der Zakdorn lächelte kurz und bemerkte aber: „Das ist keineswegs als Befehl gedacht. Ich bin mir durchaus bewusst, dass sie in den nächsten Wochen einen neuen Verantwortungsbereich übernehmen.“ Jerry grinste ebenfalls: „Ich weiß, Sir. Wenn ich ehrlich sein soll, bin ich doch ein wenig aufgeregt. Aber ich denke ich kann irgendwann die eine oder andere Stunde für Commander Sheridan erübrigen.“

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Milseya machte nicht unbedingt den fröhlichsten Eindruck. Und die Meisten auf dem Hangardeck wussten auch warum. So behelligten sie die Haliianerin auch nicht groß, sondern kümmerten sich um ihre Arbeit. Zwar war Milseya ihnen dankbar dafür, auf der anderen Seite wünschte sie sich jedoch Ablenkung. Das war dann auch der Grund, wieso sie sich das arg ramponierte Argo vornahm. Es würde einige Zeit brauchen, bis es wieder so halbwegs nach etwas aussah Kopfschüttelnd besah sie sich die Schäden und machte sich schließlich an die Arbeit.

Das Hangardeck. George hatte sich dafür entschieden nach der Argo zu sehen. In dem allgemeinen Chaos schienen viele Dinge untergegangen zu sein. Langsam näherte sich der Chefingenieur dem Shuttle. Milli machte sich an dem Gefährt zu schaffen und wirkte bei weitem nicht so munter, wie es sonst man von ihr gewohnt war.

Erst jetzt sah George richtig, wie schwer die Grodd dem Argo zugesetzt haben.

„Hallo Milli.“

Die Angesprochene drehte sich verwundert um. Als sie George erkannte, zwang sie sich zu einem Lächeln. „Hallo George“, begrüßte sie ihn. „Was führt dich denn hier her?“

„Die Argo, Milli. Und es geht darum, dass du den richtigen Riecher hattest, was die Groddwaffe anging“, sagte George. „Inzwischen haben wir herausgefunden, dass die Subraumeffekte vom Antrieb selber kamen. Wir sind nach den neuesten Erkenntnissen an einer gewaltigen Katastrophe vorbeigeschrammt.“ George war Millis Gesichtsausdruck nicht entgangen.

„Und wie sieht es bei dir aus?“

Milseya zog einen Augenbraue hoch. „Ich hatte recht mit der Resonanzkatastrophe?“, murmelte sie mehr zu sich als zu George. Seltsam, noch vor zwei Tagen wäre sie vor Freude darüber in die Luft gesprungen, aber heute? Die Haliianerin seufzte. Es war ihr gleichgültig geworden. Sie drehte sich zu der Argo, um vom Thema abzulenken - und um seine Frage nicht beantworten zu müssen. „Ihr habt mein Schiff ziemlich verbeult. Ich sollte euch übers Knie legen“, versuchte sie zu scherzen.

„Dafür dass knapp 20 Jäger der Grodd die Argo in die Mangel genommen haben, sieht sie noch gut aus“, sagte George. „Und was soll ich sagen? Zwei Drittel des Warpantriebes sind durchgeschmort und laufen im Moment mit einer Energieversorgung, die feuergefährlicher als ein Christbaum ist. Ein kompletter Maschinenraum liegt in Trümmern und ich kann wirklich froh darüber sein, dass meine Leute im schlimmsten Fall mit drei gebrochenen Rippen davon gekommen sind. Und nun will man mein Schiff für ein holographisches Experiment missbrauchen. Kannst du was mit THN anfangen?“

„T- Was?“ Milseya schüttelte verneinend den Kopf. „Nein. Was soll das sein?“, fragte sie und lehnte sich an das Shuttle.

„Technisches Holographisches Notfallprogramm“, brummte George missmutig. „Auf Starbase 621 will ein gewisser Lieutenant Armand den Prototypen auf unserem Schiff einsetzen.“ In Georges Stimme klangen die Zweifel durch.

„Also, so etwas wie ein MHN für den Maschinenraum.“ Milseya musterte den Chefingenieur. „Es gefällt dir nicht Besonders, hab ich Recht? Hast du Angst, dass man dich ersetzen könnte?“

„ Stimmt, es gefällt mir nicht. Und ob man damit Ingenieure an Bord von Raumschiffen ersetzen kann, wage ich zu bezweifeln, Milli. Ich bewundere Computer für ihre Leistungen, aber ich zweifle an ihnen, wenn es darum geht kreativ zu sein. Einen Instinkt zu haben. Alleine dieser Faktor macht in meinem Beruf einen großen Teil aus, so wie es auch in deinem als Pilot der Fall ist.“ Georg musterte weiterhin das Gesicht von Milli.

„Dich beschäftigt auch etwas?!“, sagte George frei heraus.

Sie wand den Blick ab und beobachtete Rupert wie er gerade die letzten Einstellungen beim Alphaflyer vornahm. „Es ist nichts“, sagte sie. „Nichts, was mit dem Dienst zu tun hat.“

Die Möglichkeiten waren begrenzt, worum es gehen konnte. „Du musst nicht darüber Sprechen, wenn du nicht willst.“ Dem Blick nach reduzierten sich die Möglichkeiten auf eine. Doch George wollte, dass Milli es von sich aus sagen würde.

„Es ist nicht, dass ich nicht darüber reden möchte. Nur würde es nichts ändern“, seufzte sie und zeigte auf das Besprechungszimmer. „Kaffee?“

„Gerne.“ George folgte der Pilotin in den Aufenthaltsraum.

Milseya replizierte eine Tasse Kaffe sowie ein Glas Naransaft. Dann setzte sie sich ihm gegenüber. „Jeder weiß es. Und meine Mannschaft war so nett und hat mich mit mitleidigen Sätzen und Blicken verschont... H’Qar..“ Wieder ein trauriges Seufzen. „Das Schlimmste ist, ich wusste doch haargenau, dass dieser Tag kommen würde. Es war kein Geheimnis, dass sein Aufenthalt auf diesem Schiff nur begrenzt sein würde. Und dennoch..“

„Ich verstehe. Du oder ihr beide wisst nicht, wie es weitergehen soll? Ich nehme an, ihr habt schon Alternativen durchgekaut?“

„Oh ja!“, musste sie wider Willen schmunzeln. „Sogar, dass ich aus der Sternenflotte austrete und für das klingonische Reich fliege. Aber noch hänge ich am Leben.“ Sie trank einen Schluck Saft. „ Es wird uns eben so ergehen, wie vielen anderen Paaren auch. Briefe, Subraumgespräche, Treffen und gemeinsame Urlaube. Aber du weißt so gut wie ich, dass das nicht ewig funktionieren kann.“

„Das ist richtig. Allgemein ist es schwierig eine Beziehung auf einem Raumschiff aufzubauen. Glaub mir, die erste richtige Trennung ist immer die schwierigste. Und sie kann, muss aber nicht viel an der Beziehung verändern.“ George nahm einen Schluck Kaffee. „Außerdem scheinen meine und deine Probleme zu verblassen im Vergleich zu dem was Doktor Assjima und Sam bevorsteht. Talana soll die Beiden anscheinend nach Delta 4 begleiten. Zumindest hatte es mir Talana gesagt, nachdem sie gegen mich gerannt ist und auf ihren Allerwertesten fiel“, schmunzelte George.

Milseya verzog das Gesicht. „Ich werde nie verstehen, warum jeder auf Talana herumhacken muss“, sagte sie kopfschüttelnd. „Gut, sie ist anders. Sie ist wesentlich freier in ihren Gedanken und Worten. Und sie lebt so wie es ihr gefällt. Aber sie macht ihre Arbeit gut. Sie wird mit Sicherheit eine verdammt gute Pilotin“, verteidigte die Haliianerin energisch ihre erste Schülerin, bevor sie sich wieder beruhigte. „Assjima ist mit Sicherheit eine gute Wahl“, erklärte sie schließlich. „Sie kann sich gut in andere hineinfühlen und hat viel Humor. Den wird sie vermutlich brauchen.“

„Nun. Ich muss zugeben, dass Talana sich gemacht hat, seit sie bei dir war. Aber dennoch, würde Amanda anfangen sich so zu verhalten, werde ich jeden Abend am Eingang des Quartiers mit einem Kompressionsgewehr warten“, scherzte George. „Spaß Beiseite. Wenn du sagst, sie hat das Zeug zu einem guten Piloten, so vertraue ich voll und ganz deinem Urteil. Nur braucht Sie eine gewaltige Portion Disziplin.“ George nahm den nächsten Schluck.

„Nein“, widersprach sie ihm. „Was Talana benötigt, ist, dass man ihr vertraut. Dass sie die Möglichkeit hat, sich zu beweisen. Ich war beeindruckt, als man mir erzählte, wie sie hier beim Angriff der Grodd die Stellung gehalten hat. Sie hatte sichtbar Angst und doch ist sie nicht davon gerannt. Ich habe das lobend in meinem Bericht erwähnt.“ Milseya hielt kurz inne. „Disziplin kann man nicht erzwingen, George. Talana ist auch deshalb eine gute Pilotin weil sie intuitiv fliegt. Wenn man sie in ein zu starres Korsett zwingt, sie zwingt nur irgend welchen Standards zu entsprechen, dann wird sie früher oder später diese Intuition verlieren.“

„Na gut.“ George sah auf den Chronometer. „ Ich werde noch Armand informieren, damit er sein THN mitbringen kann. Hoffentlich wird das nicht in die Hose gehen. Ich muss los, Mili. Im Moment gibt es soviel zu tun, dass es für drei Leben reichen könnte.“

„Vielleicht solltest du den Reparaturteams auf der Starbase noch etwas übrig lassen, George“, scherzte sie. „Und vergiss nicht, so ein THN kann man jederzeit ausschalten und ausbauen. Ich finde das höchst praktisch“, zwinkerte sie ihm zu. „Ach, und George.. danke fürs Zuhören.“ Milseya lächelte ihn ein wenig entspannter an als zuvor.

„Bitte. Und nun werde ich mich mit einem Hermat anlegen, der mehr Ehrgeiz an den Tag legt wie ein Ferengi.“ Mit diesen Worten verabschiedete sich George. Geistig wabnete er sich schon auf die kommende Begegnung mit dem Holoingenieur.

Sie sah dem Menschen nach und konnte ein leises Kichern einfach nicht unterdrücken. Ein THN! Was würde irgendwelchen Genies noch so einfallen? Als sie nach der Tasse griff, stand plötzlich ein alter Bekannter wieder vor ihr. Sie seufzte. Richtig, sie musste noch auf die Krankenstation und sich eine neue Dosis abholen. Und zwar bevor Rox auch nur an Essen denken konnte.

CptJones und fee in „Lieber ein THN als ein T-1000"

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Nachdenklich lag Selina auf dem Bett und beobachtete den schlafenden John. Solaks Worte gingen ihr einfach nicht mehr aus dem Kopf. Er sah so viel in ihr. Vielleicht zu viel? Oder traute sie sich aufgrund ihrer Herkunft solche Dinge einfach nicht zu? Und warum war sie so scheu? Wieso konnte sie sich anderen gegenüber nicht öffnen? Lag es wirklich daran, dass sie alles andere als ein normaler Mensch war? Oder war es nur eine faule Ausrede um unangenehmen Situationen zu entkommen?

„Kannst du nicht schlafen?“ John war erwacht und blickte seiner Freundin tief in die Augen. „Doch, doch. Ich hab nur .....“ Der Mediziner fiel ihr ins Wort. „ ....über einiges nachgedacht? Du warst schon beim Essen so abwesend. Was beschäftigt dich?“ Selina biß sich auf die Unterlippe und fixierte den Mann neben sich. Nur zögerlich kamen die Worte aus ihrem Mund. „Ich .... naja, also .... ich hatte ein Gespräch mit Solak ....“ Selina machte eine Pause und John gab ihr zu verstehen, dass sie fortfahren solle. „ .... er hat mich gefragt, was ich mit meiner Karriere machen will. Er meinte, ich hätte Potential und sollte unbedingt daran arbeiten. Ich sollte Kurse belegen und vor allem mich der Crew öffnen.“ John hört aufmerksam den Ausführungen seiner Freundin zu. Schließlich musste er dem Counselor Recht geben. „Das dich das beschäftigt, verstehe ich sehr gut. Solak hat völlig Recht in seinen Argumenten. Du musst dich mehr der Crew öffnen. Du musst mehr präsent sein. Am aktuellen Geschehen teilnehmen und ich meine damit nicht den alltäglichen Tratsch. Das du deine Karriere vorantreiben sollst, finde ich auch eine gute Idee. In dir schlummern so viele verborgene Talente. Teste es aus. Belege Kurse, zeige Interesse an Fortbildungen. Wenn es dir gefällt, dann weißt du, wie es für dich weitergehen wird. Sollte es dir nicht zusagen, kannst du wenigstens von dir behaupten, dass du es versucht hast.“

Selina sagte nichts, sondern betrachtete John eingehendst. „Du denkst also genauso wie Solak darüber?“ John nickte. „Und du glaubst, dass ich das schaffen könnte?“ Gilmore rückte nah genug an Selina heran und küsste sie zärtlich auf die Lippen. „Natürlich glaube ich das. Ich kenne dich noch nicht sehr lange aber lange genug, um an dich zu glauben.“ Tränen stiegen der ersten Offizierin in die Augen. Noch nie hatte jemand etwas so nettes über sie gesagt. „Ich liebe dich, John.“ Ihre Hand fuhr durch sein Haar und sie küsste ihn leidenschaftlich. John warf einen Blick auf den Chronometer und musste feststellen, dass dies eine kurze aber heiße Nacht werden würde.

Der Tag hatte äußerst angenehm begonnen: Es gab Frühstück im Bett und das flauschige Groddfell war nun auch Geschichte. Selinas erster Gang führte sie zum Bereitschaftsraum des Captains. Nachdem er sie hereingebeten hatte und die Begrüßungsfloskeln abgeschlossen waren, kamen beide endlich auf die vergangenen Geschehnisse zu sprechen.

„Die Meinung der Führungsoffiziere im Bezug auf die Grodd ist so gut wie einstimmig.“ Stellte Tanrim fest. Selina nickte. „Ja. Eine andere Schlußfolgerung wäre nicht zumutbar gewesen. Weder für die Grodd, noch für die Föderation.“ Der Zakdorn hielt mal wieder einer seiner Figuren in der Hand und drehte sie hin und her. „Captain, ich würde da gerne etwas ansprechen.“ Die vielen Falten des Zakdorns rutschten nach oben und im Gesicht des Mannes ließ sie soetwas wie Neugier erkennen. „Sprechen Sie.“ Selina schlug die Beine übereinander und sah Tanrim fest in die Augen. „Ich weiß nicht, wie Sie das sehen aber bis jetzt war es immer Tradition auf diesem Schiff, dass nach einer abgeschlossenen Mission der Captain und der erste Offizier bei einem Essen über die Mission reflektiert haben. Ich würde dies gerne wieder einführen. Auch möchte ich Sie einfach besser kennen lernen. Sie sind der Captain und ich muss Ihnen blind vertrauen können. Das Gleiche gilt für Sie bei mir. Sie sind ein exzellenter Taktiker. Eine Eigenschaft die mir, meiner Meinung nach, noch nicht ganz geläufig ist. Sehen Sie, ich bin jung und möchte noch so viel lernen. Sie könnten mir dabei behilflich sein.“ Selina schluckte und sah Tanrim erwartungsvoll an. War sie jetzt zu weit gegangen? Nach einer Phase der Stille bewegte der Zakdorn endlich seinen Mund. „Ich verstehe Ihr Anliegen, Commander und kann Ihnen nur zustimmen. Eine engere Zusammenarbeit mit meinem ersten Offizier ist mehr als nur wünschenswert. Ich freue mich, dass Sie damit auf mich zugekommen sind. Die Idee mit dem gemeinsamen Essen ist ungewöhnlich aber auch wieder interessant.“ Tanrim erhob sich und ging um den Schreibtisch herum, bis er schließlich vor Selina stand. Diese stand auf, weil sie nicht zu ihm hochblicken wollte. Der Captain streckte ihr die Hand entgegen. „Auf eine bessere und engere Zusammenarbeit.“ Selina ergriff die Hand des Zakdorns und schüttelte sie. „Danke, Captain.“ Die erste Offizierin glaubte ein Lächeln auf dem Gesicht es Zakdorns gesehen zu haben, was aber natürlich auch nur eine unbewusste Bewegung seiner Gesichtsfalten hätte sein können.

Ein Stückchen zufriedener verließ Selina das Büro des Captains, bereit neue Wege zu beschreiten ....

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Kurz nachdem Selina das Büro des Captains verlassen hatte, fand sich dort schon das nächste Crewmitglied ein…

Zischend schloss sich die Tür zum Bereitschaftsraum von Captain Tanrim. „Du wolltest mich sprechen? Was gibt es?“ fragte O’Tra seinen vorgesetzten Offizier und ehemaligen Akademiekameraden und setzte sich in einen der Sessel.

„Im Zuge der Umrüstung und Reparatur der Community wird die technische Kontrolle der Sensoren vom Maschinenraum übernommen. Die Sensorkontrolle fällt weg“, kam der Kommandant der USS Community sofort zur Sache.

„Ich muss mich also nach einem neuen Job umschauen?“

„Kommt drauf an. Was macht Dein Gesuch auf Wiedereinstellung in den Offiziersdienst?“

Der Chief kniff die Augen zusammen. „Davon habe ich lange nichts gehört, ich wollte im Laufe der nächsten Tage mal nachfra..." Der Chief kniff die Augen zusammen. "...Du hast Informationen?“

Der Zakdorn nickte. „Ja, die habe ich, aber sie werden Dir nicht gefallen: Dein Antrag ruht momentan wegen einiger Unstimmigkeiten in Deinem letzten Bericht. Man wird Dich in Kürze zu einer Befragung einladen. Außerdem ist dem Hauptquartier Deine Akte unangenehm aufgestoßen.“ Der Captain nahm ein Padd von seinem Tisch. „Zwölf verpasste Sitzungen beim Counsellor, acht Beschwerden von Crewmitgliedern, weil du sie ohne Grund angeschrieen oder bedroht hast, mehrere Male „unkooperatives“ Verhalten bei der Übernahme von Aufgaben und, bis auf wenige Ausnahmen, Beurteilungen, die für einen Unteroffizier Deines Ranges gerade mal durchschnittlich sind…“ las er vor und legte das Padd bei Seite.

„Prinzipiell ist diese Akte ausreichend, um Dich auf einen Müllfrachter zu versetzten. Aber anscheinend hast Du einen Gönner im Hauptquartier, man hat mich um eine zusätzliche ausführliche Beurteilung gebeten.“

Ein vorsichtiges Lächeln huschte über O’Tras Gesicht „Dann besteht also noch Hoffnung?“

Doch Captain Tanrim blickte den Bolianer ernst an. „Erwartest Du ernsthaft, dass ich jemanden mit so einer Akte für ein Offizierspatent vorschlage? Die Sternenflotte - ich - erwarte von einem Offizier mehr, als dass er nur seine Dienstzeit absitzt. Du kennst die Anforderungen, dennoch versuchst Du sie nicht mal ansatzweise zu erfüllen. Warum? Fast könnte man glauben, Du willst nicht wieder Offizier werden.“

„Ich mache meinen Job, nicht mehr und nicht weniger“, giftete der Bolianer seinen Vorgesetzten an. „Ich habe mein Patent ohne Schuld verloren. Die Sternenflotten schuldet mir dessen Rückgabe.“

Tanrim seufzte, so würde das nie was werden… „O’Tra,. da die Akten noch immer unter Verschluss sind, weiß ich nicht genau, was damals vorgefallen ist und für meine Empfehlung an die Sternenflotte ist es auch belanglos“, antwortete er ruhig. „Aufgrund meines jetzigen Kenntnisstandes müsste ich von einer Wiederaufnahme in den Offiziersdienst abraten… aber ich werde Commander Kyle und den Chefingenieur von Deinem Antrag auf Wiedereinsetzung in den Offiziersdienst in Kenntnis setzen und sie um eine fachliche Beurteilung diesbezüglich bitten. Ebenso werde ich Lt. Solak um eine umfassende psychologische Beurteilung bitten. Lass Dir einen Termin bei ihm geben!

Wenn Cmdr. Kyle, Cmdr. Sheridan und Lt. Solak in ihren Berichten an mich Deiner Wiederaufnahme in den Offiziersdienst zustimmen, gebe ich dem Oberkommando die gleiche Empfehlung.“

„Na dann schau ich mich mal lieber um, wo ein Chief gebraucht wird“, entgegnete der Bolianer grimmig und verließ ohne ein weiteres Wort das Büro des Kommandanten…

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„Das freut mich aber sehr Commander“, frohlockte der Hermat sichtlich. Aufgeregt rutschte dieser auf dem Sessel hin und her. George hingegen hatte eine neutrale Mine aufgesetzt. Wären an George noch Spitze Ohren und die vulkanischen Brauen zu finden gewesen, so hätte man ihn ohne Schwierigkeiten für einen alten vulkanischen Diplomaten halten können, der ein Fußballspiel verfolgte.

„Lieutenant, wir werden sehr genaue Tests vornehmen. Die Daten, die Sie mir haben zukommen lassen, sehen interessant aus.“, erwiderte der Chefingenieur.

„Commander. Ich versichere ihnen, dass das THN nicht dafür da ist, jemanden überflüssig zu machen.“, George wölbte spitzohrig eine Braue.

„Wie das MHN soll das THN nur als Notlösung dienen.“

„In Ordnung.“, sagte George und lockerte seine Haltung.

„Sie werden sehen, dass Sie am Ende sogar begeistert sein werden. Das Potenzial dieser Technologie ist bei weitem noch nicht ausgereizt.“

„Sie Sprechen davon eine komplette Crew als Hologrammen zu kreieren?“, Armand sah überrascht auf.

„Das wäre der Höhepunkt der Holographischen Forschung. Zum Beispiel könnte man damit Forschungsschiffe losschicken, die Jahrzehnte wenn nicht gar Jahrhunderte unterwegs sein können, ohne dabei die Crew zu erneuern. Aber das wird eher Theorie bleiben.“

„So sehe ich das auch Lieutenant. Ich freue mich auf unsere Zusammenarbeit.“, der Hermat nickte dem Commander würdevoll zu.

„Ich bedanke mich jetzt schon für diese Gelegenheit Commander. Armand Ende.“, freue dich nicht zu Früh. Dachte George. Warum war er so abweisend. Fühlte er sich etwa in seiner Eitelkeit verletzt? Gerade er müsste doch neuen Technologien aufgeschlossen sein. Vermutlich war es dieselbe Skepsis, mit der man den ersten Automobilen, den ersten Raumschiffen und den ersten Transportern begegnete. Es war unbekannt. George deaktivierte den Schirm. Als er zum Schott seines Büros sah, bemerkte er das Sam im Türrahmen stand.

„Guten Tag George.“, sagte Sam.

„Hallo Sam. Was kann ich für Sie tun?“

„Ich wollte Nachfragen ob Sie zwei helfende Hände gebrauchen können?“

„Die sind immer Willkommen.“, entgegnete George und stand auf.

„Wie schlimm sieht es aus?“

„Nun, die Tatsache das Wir Warp erreichen könne ohne dabei in 10000 Einzelteile zu zerfallen ist ein Wunder von Biblischen Ausmaßes.“, sagte George und lächelte auf ähnliche Weise wie der Hermat.

„Das klingt nicht gut. Wissen Sie, ich habe den Antrieb meines Shuttles immer wieder umbauen müssen.“

„Das Glaube ich gerne. Ihr Shuttle ist ein Aerowing, eines der erröten Prototypen für die Captains Yacht der Intrepid Klasse?“

„Das ist korrekt George.“, George kaute auf der Unterlippe.

„Kommen Sie ich zeige ihnen, wie es im Moment ausschaut.“, George führte Sam an die Status Konsole. Dort rief er die derzeitigen Konfigurationen des Antriebes auf. Sam betrachtete sich die Zeichnungen genau.

„Beim heiligen Kelch von Rixx. Was ist den das für ein Durcheinander? Dagegen sieht mein Falcon noch einfach aus!“

„Da haben Sie auch recht Sam. Wir mussten uns einiges Einfallen lassen damit wir wieder Warpgeschwindigkeit erreichen können. Im Moment machen uns die Plasmakühler und der Warpmatrixcontroller Sorgen. Aber es ist mehr als gut genug um die Sternenbasis zu erreichen.“

„Mit anderen Worten, Sie Achten darauf das der Antrieb nicht zu sehr überhitzt.“

„Richtig. Die Groddwaffe hat ganze Arbeit geleistet.“, Sam Stütze sich an der Konsole ab.

„Wie wäre es, wenn Sie sich meinen Falcon mal ansehen würden?“

„Warum auch nicht Sam.“ Sagte George.

Wenig später öffnete Sam das Schott zu seinem Maschinenraum im Falcon. In diesem Raum erinnerte nur noch sehr wenig an den Originalantrieb, den man vor einigen Jahren eingebaut hat.

„Hier hat sich sehr viel getan Sam.“, sagte George und ließ seinen Blick über die Maschinen schweifen.

„In der Tat. Ich habe den Antrieb so oft umgebaut, dass nicht mal ich ohne einen Plan inzwischen zurecht kommen würde.“

„Das Glaube ich ihnen.“, sagte George und gab in eine Konsole einige Standardbefehle ein.

„Wie schnell?“

„Wie meinen?“

„Wie schnell ist die Falcon inzwischen?“, Sam lehnte sich an das Schott.

„Warp 7,5 für 12 Stunden. Warp 5 als Dauerreisegeschwindigkeit.“, George nickte anerkennend.

„Eine wirklich gute Leistung. Damit dürften Sie eines der schnellsten zivilen Shuttles im Sektor haben.“

„Danke für die Blumen.“, Sam kniete sich ab und öffnete eine weitere Verkleidung.

„Das ist wirklich faszinierend. Sie haben einen Warpmatrixcontroller aus einem klingonischen Antrieb hier zum Laufen gebracht?“

„Ja, erstaunlicherweise war dieser wesentlich effizienter als das Föderationsmodell.“

„Stimmt, aber der Druck, den der Controller durchleitet, würde den Plasmafluss zu stark ansteigen lassen.“

„Deshalb habe ich diese Ventile aus einem denubulanischen System eingebaut. Diese Regulieren den Fluss Präzise. Hinzukommt das Ich auch Leitungen aus Duranium verwendet habe.“

„Mutig aber genial. Dem Handbuch für Warpantrieb der Sternenflotte nach dürfte eigentlich diese Konstruktion einem beim Einschalten schon um die Ohren fliegen. Aber die Handbücher waren sowieso immer sehr konservativ gehalten.“, George rief einige Leistungsindikatoren auf. „Eine Effizienz von 62 %. Das ist wirklich gut.“

„Wissen Sie meine Konstruktion ist auch nicht minder Gefährlicher als das was Sie gebastelt haben.“

„Der Punkt geht an Sie Sam. Dennoch hat mich der Antrieb der Falcon auf einige Ideen gebracht. Mit Ihrer Erlaubnis würde ich gerne von ihrem Antrieb ein Modell für das Hoilodeck anfertigen lassen.“

„Warum?“

„Ich werde auf Starbase 621 einen Hermat namens Armand treffen. Er/Sie bringt den Prototypen des THN mit. Technisches Holographisches Notfallprogramm. Ich will testen, wie er auf dem Holodeck mit diesem Antrieb umgeht.“, Sam sah auf.

„Sie wollen ihn testen, ob er sich daran die Zähne ausbeißt?“

„Ganz genau Sam.“, Georges Laune besserte sich sichtlich.

„Wie Sie meinen George. Wie lange wird das Dauern?“

„Die ganze Aktion wird eine Stunde dauern. In der Zwischenzeit können wir ja bei einem Kühlen denebianschen Bier uns Weiter unterhalten.“

„Alkohol im Dienst?“

„Nein Syntehol. Es ist zwar nicht so gut wie das Echte, aber solange es eiskalt ist, kann man es noch trinken. Bei Gelegenheit werde ich sie dann auf ein echtes Bier einladen.“

„In Ordnung.“

Ausgezeichnet, dann werden wir ja sehen, wie gut dieses THN wirklich ist. Dachte George mit einem leichten Lächeln als der den Holographischen Scanner aufstellte und ihn auf einen Hochauflösenden 3 D Scan einstellte.

Während dieser Stunde in der, der Scan lief, erzählten sich die Beiden Männer einiges von sich selbst. Dabei tauschten Sie auch Ideen aus, wie man den Antrieb der Falcon und der Community verbessern konnte.

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"Du wirst was?" Barnhelm starrte Vinara ungläubig, ja beinahe sogar entsetzt von dem Display auf dem Tisch an. "Dabei hatte ich gehofft du könntest wieder..."

"...auf der Schweitzer dienen? Das wäre nur dazu gut um dir nahe zu sein, aber berufsbezogen habe ich schon alles getan was auf deinem Schiff möglich ist."

Frederic Barnhelm verzog das Gesicht. "Ja toll, sag doch gleich dass die Schweitzer ein alter Kahn ist den man eigentlich verschrotten sollte, was kann ich auch schon gegen einen klingonischen Schlachtkreuzer ausrichten..."

"Sei nicht zu hart zu dir selbst, für gewisse Einsätze ist die Miranda-Klasse nach wie vor unverzichtbar. Und die Eisenstein ist ein Forschungsschiff."

"Oh, Schwerter zu Pflugscharen, welch noble Gesinnung, bei der Community kann ich das noch glauben, aber bei den Klingonen?"

"Du wirst dich selbst davon überzeugen können, ich werde alles Erdenkliche tun dass sich unsere Wege kreuzen. Wenn du nicht Captain wärst könntest du sogar als Austauschoffizier bleiben."

Ein leichtes Lächeln umspielte Barnhelms Gesicht. "Ich könnte mich ja freiwillig zum Ersten Offizier degradieren lassen... Ach Vinara, wie soll das jemals mit uns weitergehen wenn wir uns so gut wie gar nicht sehen? Und dann wirst du auch noch unter einem Haufen Klingonen arbeiten!"

"Nicht irgendwelche Klingonen, zumindest der Captain ist kein typischer Krieger und die Schiffsärztin vermutlich auch nicht... hoffe ich zumindest. Und es werden mindestens drei weitere Offiziere der Sternenflotte anwesend sein."

"Trotzdem, ich weiß nicht ob das auf Dauer gutgehen kann... Da treffen einfach völlig unterschiedliche Lebensweisen und Wertevorstellungen aufeinander, selbst wenn sie Wissenschaftler sind, Klingonen bleiben Klingonen, ich habe da auch meine Erfahrungen gemacht. Aber ich sehe ich kann dich nicht davon abhalten, von daher bleibt mir nur übrig dir viel Glück zu wünschen und... pass auf dich auf. Ich vermisse dich."

"Ich dich auch... Und ich werde auf mich aufpassen, wenn dann solltest du dir mehr Sorgen um Talana machen."

"Ach die kleine Göre, wird sie etwa auch mitkommen?"

"Nein, Sam und Assjima nehmen sie zuerst mit nach Betazed und dann nach Delta IV."

"Klingt nach einigem Konfliktpotential... Da ich in einem Monat oder so ohnehin für ein paar Tage in der Gegend sein werde, soll ich dann kurz vorbeischauen und auf sie aufpassen?"

"Bloß nicht, das könnte sie nur noch auf mehr dumme Gedanken bringen! Dr. Assjima und ihr Gefährte werden auch so mit ihr zurecht kommen."

Es folgte noch ein kleines Hin und Her an Abschiedsformeln, wobei zumindest Frederic es nicht schaffte die Verbindung zu beenden, bis er sich schließlich doch dazu durchringen konnte.

Lange Minuten starrte die Andorianerin noch auf den schwarz gewordenen Bildschirm. Irgendwie war die Vorfreude auf ihre bevorstehende Mission nicht mehr ganz so groß wie am Anfang als sie sich dafür entschieden hatte, denn Fred durfte wohl Recht haben, Klingonen waren nun einmal Klingonen und so gut wie all ihre Bestrebungen mussten letzten Endes militärischen Zwecken dienen.

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Das Quartier wirkte schon so als ob hier mehr niemand lebte, dafür standen zwei große Kisten und ein, an einen Seesack erinnernder, Sack in der Mitte des Raumes. Er hatte, als er angekommen drei Fässer Blutwein dabei, nun standen zwei davon neben seinen Habseligkeiten. Den ganzen Vormittag waren einige der Offiziere vorbeigekommen um sich vom Klingonen zu verabschieden. Sie alle hatten Ihn beim packen unterbrochen außerdem war Milseya fast den gesamten Tag bei ihm gewesen und war vor ungefähr einer Stunde widerwillig zum Dienst aufgebrochen. Und wieder klingelte es an der Tür. Mit einem brummigen „JA.“ gestattete er den Eintritt.

"Hey Blutsbruder, wolltest du gehen ohne mit mir anzustoßen?" meinte Lt. Cmdr. Bishop laut und trat in das leere Quartier ein. In seiner linken Hand hielt er eine Flasche Blutwein. Es war keine replizierte Flasche!

H´Qar hatte sich noch nicht zur Tür umgedreht als Lucas eintrat, er hatte sich schon gefragt wann Lucas auftauchte.

„Ich dachte du trinkst nicht?“ sagte der Klingone beim umdrehen.

"Tja, manchmal muss man eine Ausnahme machen und Nanni ist eh nicht da..." antwortete Lucas und zog den Korken mit seinen Zähnen heraus.

„Die Becher sind aber schon verpackt.“ Sagte er schmunzelnd, als er daran dachte das eine Flasche Blutwein nicht sehr lange halten würde, allerdings würde sie wahrscheinlich genügen um Lucas eine ordentliche Blutvergiftung zuzufügen. Das hieß natürlich wenn es kein replizierter Blutwein war.

„Du weist das ich keinen replizierten Blutwein trinke?“

"Den habe ich nicht repliziert, den hat Sam mitgebracht und ich hab ihm eine Flasche abgekauft und die Becher kommen gleich..." und Sekunden später klingelte es an der Tür.

Der Klingone hob eine Augenbraue und blickte kritisch zur Tür. Und dann blickte er mahnend zu Lucas.

„Was hat das zu bedeuten?“

In diesem Augenblick öffnete sich die Tür und Mc Naughton, Krissan und Allan Frost stürmten das Zimmer. Immer noch blickte der Klingone Lucas mahnend an. H´Qar mochte keine Überraschungen.

"Das war purer Zufall H'Qar... Außerdem haben wir Becher gebraucht und da sind sie schon..." lachte Lucas und goss den Blutwein in das Gefäß. Dann verteilte er den Wein und hob den Becher in die Luft. "Ein Toast auf H'Qar der ehrenvoll die verweichlichte Sternenflotte mit ihren weichen Betten überlebt hat."

Widerstrebend nahm der Klingone einen der Bescher entgegen und stieß dann schwungvoll gegen die ihm dargebotenen Becher.

„Auf die verweichlichte Sternenflotte.“

"Und schmeckt er dir?"

Der Klingone hatte den Becher in einem Zug gelehrt. Und hielt nun den leeren Becher in der Hand.

„Ein guter Tropfen schade nur, das die Flasche nicht allzu lange halten würde, immerhin ist es nur ein Liter.“

Aber immerhin hatte der Klingone noch zwei seiner Fässer in der Hinterhand.

"Also ich finde der Blutwein schmeckt so nach Fledermaus. Mein Großvater hat die Dinger immer gegrillt und gegessen. Euer Wein hätte ihm bestimmt geschmeckt..." erklärte Lucas von seiner Idee. Dann trank er wieder ein Schluck Blutwein.

„In Blutwein sind allerdings keine tierischen Produkte enthalten.“

Auffordernd hielt er Lucas seinen Bescher hin, diese Trinkgefäße waren einfach zu klein. Beinahe dachte er daran seine eigenen Becher wieder auszupacken.

„Lucas ich kann dich nur warnen der Wein wirkt auf die meisten Humanoiden leicht giftig.“

"Ich weiß, deswegen ist der Rest für dich und ich trinke lieber australisches Bier. Es wird für Klingonen ein Witz sein, aber mir schmeckt es. Aber danach hab ich noch selbst gebrannten Rum von meinem Großvater." meinte Lucas und gab den Rest H'Qar, dann öffnete er sich ein kühles Bier.

„Nun ich habe notfalls auch noch zwanzig Liter Blutwein hier.“

Er deutete auf die beiden Fässer die bei seinem Gepäck standen. Krissan und Frost schlugen bei der Erwähnung von weiterem Alkohol Nachschub die Hände aneinender. H´Qar ignorierte die Geste der beiden Sicherheitsoffiziere und sah Lucas fragend an.

„Was ist Rum?“

"Das ist hochprozentiger Alkohol den man meistens in Tee reinschüttet. Aber du kannst gerne mal probieren!"

„Solange Blutwein da ist werde ich wohl diesen trinken.“ Und sein Becher war schon wieder geleert. Er ging zum Fass und öffnete es, dann tauchte er seinen Becher hinein um ihn wieder zu füllen. Bei Allen Frost schien der Blutwein schon anzuschlagen obwohl sein Becher noch nicht ganz geleert war.

„Aber vielleicht komme ich später auf dein Angebot zurück.“

"Gut und ich denke Allan sollte sich von Nate nach Hause bringen lassen. Der ist schon dicht..."

Blutwein war wirklich nichts für Menschen, das stellte H´Qar gerade wieder fest. Allan frost schwankte schon beträchtlich und auch Mc Naughton war nach seinem Becher Wein schon gut angetrunken wenn auch noch nicht betrunken. Wogegen Krissan anscheinend noch gut beisammen war.

„Ihr Menschen vertragt einfach nichts.“

"Ja aber wenn man bei den menschlichen Getränken bleibt, dann geht es sehr gut. Das Bier, z. B. schmeckt sehr gut und ich kann einiges trinken."

H´Qar griff in den Bierkasten und fischte sich eine Flasche heraus. Ohne lange zu zögern leerte er die Flasche und überlegte ob das prickelnde Getränk etwas für ihn war. Es hatte zwar nicht viel alkoholische Anteile schmeckte allerdings recht würzig.

„Ja es passt zum Frühstück.“

Dann ging er allerdings wieder zum Fass und blieb beim Blutwein. Krissan schien der Blutwein ebenfalls zu schmecken, er hatte sich inzwischen auch seinen dritten Becher geholt. Der Klingone war einigermaßen überrascht wie gut der Sicherheitskater das starke Getränk vertrug.

"Aber nicht, dass ihr beide nicht mehr laufen könnt!" scherzte Lucas und lachte lautstark. "Und H'Qar wo kommst du denn nun hin?"

„Ich schätze, das man mich wieder auf meinen alten Posten versetzt. Es sei den man bietet mir einen neuen Posten an. aber da es nur ein Austauschprogramm war wird man mich wohl wieder auf die IKS Jag’tA schicken wo ich dann weiterhin als taktischer Offizier und Sicherheitschef dienen werde.“

"Tja es wird sehr komisch werden ohne dich. Ich denke wir beide habe uns trotz aller Unterschiede sehr gut verstanden und vielleicht werde ich auch mal ein Austausch machen."

„Wenn du wirklich einen Austausch machen willst dann versuch auf einen Bird of Prey zu kommen die sind am gemütlichsten.“ H´Qar lächelte, es hätte allerdings auch ein Zähnefletschen sein können.

Als er seinen Becher erneut füllte sah er zu Lucas der immer noch sein Bier trank.

„Wenn du weiter so langsam trinkst wirst du noch morgen Früh bei deinem Kasten sein.“

"Wie du meinst, dann trinke ich mal aus..." meinte Lucas freundlich und trank das Bier schnell leer. Dann öffnete er die nächste Flasche und trank sie in einem Atemzug leer.

„Gut dann werde ich morgen wohl doch pünktlich von Bord gehen können.“ sagte er als er sich seinen Becher erneut füllte und mit Lucas anstieß. Währendessen schlief Fähnrich. Frost gemütlich zusammengerollt in einer Ecke des Raumes und Mc Naughton schien sich gerade daneben legen zu wollen.

"Wieso pünktlich? Ich werde dich davon nicht abhallllten... Börps..." lallte Lucas leicht und musste rülpsen wie takalanischer Wasserbüffel.

Später hatte H´Qar sich Lucas geschnappt, hatte sich den Arm des Sicherheitschefs um die Schulter gelegt und wollte ihm helfen in sein eigenes Quartier zu gehen, was sich allerdings als schwierig erwies denn Lucas setzte nicht einmal die Füße voreinander. So schliff H´Qar den Menschen mehr als das er ihn stützte. Und brachte ihn so in Lucas Quartier.

U_E und Shane in Klingone bleib bei deinem Blutwein

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Selina sah sich ihre Nachrichten durch und fand das Gesuch des Captains eine Beurteilung über Chief O’Tra abzugeben. Lange starrte sie auf den Bildschirm. Der Bolianer wollte also das Offizierspatent zurück und unterem musste sie nun eine Beurteilung darüber abgeben. Die erste Offizierin schüttelte leicht den Kopf und begann zu schreiben:

An: Captain Tanrim

Betreff: Beurteilung Chief O’Tra

Chief O’Tra hat bis jetzt all seine Aufgaben gewissenhaft und ohne gröberen Fehler durchgeführt. Zugeteilte Aufgaben wurden von ihm schnell erledigt und eigenverantwortliche Aufgaben konnte er genauso gut bewältigen.

Chief O’Tra ist auf seinem Gebiet ein Spezialist, der auf einem Schiff wie die Community nicht fehlen sollte.

Nach meinem Verständnis gehört aber zu den Aufgaben eines Offiziers weit mehr als nur fachliche Kompetenz. Chief O’Tra hat immer wieder gezeigt, dass ihm soziale Kompetenzen und Umgangsformen doch deutlich fehlen. Ein Offizier muss team- und kommunikationsfähig sein. Diese Eigenschaften konnte ich bei Chief O’Tra nicht erkennen.

Eine Empfehlung zur Rückerlangung des Offizierspatents kann ich nicht aussprechen.

Gez.

Cmdr. Selina Kyle

Selina las die Beurteilung nochmals durch und schickte sie dann ab. Eine weitere Nachricht stach ihr ins Auge: Sogh H’Qar würde alsbald die Community verlassen. Sie entschied sich, dem Klingonen eine Abschiedsnachricht zu zuschicken.

An: Sogh H’Qar

Betreff: Ende des Austauschprogrammes

Sogh H’Qar,

das Austauschprogramm findet leider schon sein Ende. Ich habe Sie sehr gerne an Bord dieses Schiffes gesehen. Ihre Erfahrung, Ihr Wissen und Ihre außergewöhnliche Art waren eine Bereicherung für die Sicherheit und für die gesamte Crew.

Ich wünsche Ihnen für die weitere Zukunft alles Gute und auf das sich unsere Wege irgendwann nochmals kreuzen mögen.

Qapla'

Selina Kyle

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Die Uniform Jacke hing über dem Sessel. George hatte sich in den Sessel gesetzt und die Füße auf dem Tisch gelegt. Leicht Gedankenversunken sah er sich ein Padd durch. Auf diesem waren die neuen Meldungen gespeichert gewesen.

Der Captain verlangte also eine Beurteilung von O´Tra. George hatte von vielen auf dem Maschinendeck gehört wie es angeblich dazu kam das O´Tra damals sein Offizierspatent verlor. Auch die eigenen Erfahrungen mit dem Chief waren nicht die Besten gewesen. Sein mürrisches und auch zum Teil sehr ablehnendes Verhalten mochte zwar aus dieser Geschichte resultieren. Aber es war für einen Offizier der Sternenflotte die undenkbar schlechteste Visitenkarte, die man sich denken kann. Manchmal fragte sich George, warum O´Tra noch in der Flotte war? Den aufgrund dieser Geschichte würde man immer mit dem Finger mehr oder weniger zeigen, egal, was er als Offizier auch gleistet haben mag. Der Makel degradiert worden zu sein, der würde bleiben, selbst wenn er sein Offizierspatent zurückerhalten würde.

George begann die Beurteilung zu schreiben. In dieser Befürwortete George nicht das O´Tras Gesuch stattgegeben werden sollte. Nicht bevor sich das Verhalten und einige Ansichten des Bolianers grundlegend ändern würden.

Wie dem auch sei, solange der Bolianer sich so aufführt wie bisher, wird es wohl auch mit dem Offizierspatent nichts werden. Nachdem George seine Beurteilung durchgelesen hatte, landete diese auch in der Mailbox des Captains.

„Brücke an Commander Sheridan.“, George berührte seinen Kommunikator.

„Hier Sheridan.“

„Sir Lieutenant Armand für Sie.“

„Ich nehme es hier entgegen.“

„Verstanden. Brücke Ende.“, auf dem Deskviewer erschien wieder das Bild des Hermats.

„Commander. Ich wollte Sie persönlich in Kenntnis setzen das Es bei der Beschaffung gewisser Ersatzteile zu Engpässen gekommen ist.“, der Hermat wirkte etwas zerknirscht. Anscheinend hatte er lange und aufreibende Gespräche mit einem Bürokraten gehabt. Zumindest konnte man dies aus dem Gesicht des Ingenieurs schließen.

„Definieren Sie Engpässe Lieutenant.“

„Ganz einfach. Die Position Delta 45. Also die EPS-Controller, die man eigens nur für die Prometheus-Klasse entwickelt hat, sind nicht verfügbar.“, George Stand auf.

„Bitte? Was ist das für eine lahme Ausrede? Wer sagt den so was?“

„Ein Lager Direktor Namens Lorok Klouar. Er ist ein Fetter Breokaner.“, George lies die Luft aus den Nasen entweichen. Breokaner waren der Inbegriff der Bürokratie in der Föderation.

„Oh nein.“

„Leider ja Commander. Er verweigert die Herausgabe, angeblich wären einige Formulare nicht eingereicht worden. Dabei habe ich ihm die Kopien vorgezeigt, die ich immer dabei anfertige.“, na toll. Da scheint einer seine Macht zu genießen.

„In Ordnung Lieutenant. Das Schiff wird in Kürze andocken. Dann werden wir uns des Problems annehmen. Wo befindet sich sein Büro?“

„Auf der Starbase Commander. Es tut mir wie gesagt Leid das …“

„Keine Entschuldigungen. Breokaner muss man etwas Weichklopfen. Dann klappt das auch wieder. Wir sehen uns Sheridan Ende.“, Armand nickte und der Schirm wurde Dunkel.

Ob ich versuchen, soll jetzt schon mit diesem Kerl zu verhandeln? Nein er hat die Ersatzteile herauszurücken. Es gibt nur drei Schiffe der Prometheus Klasse. Da wird es doch kein Hexenwerk sein diese Teile auszugeben, wenn diese auch wirklich benötigt werden. Klouar war wohl jemand der mit Sicherheit sogar über Büroklammern akribisch Buch führte und keine ohne eine Anforderung mit dreifacher Anfertigung herausgab.

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Nicht weinen! Bloß nicht anfangen zu weinen! Immer wieder holte Milseya tief Luft um die hartnäckig aufsteigenden Tränen zu unterdrücken, während sie neben H’Qar zum Transporter ging, kurz nachdem sie die Starbase erreicht hatten. Sie hatten alles besprochen, hatten sich darauf geeinigt sich so oft wie möglich zu sehen, zu sprechen und zu schreiben. Alles andere würde sich mit der Zeit ergeben. Dennoch – Milseya hatte das Gefühl, dass sie gleich sterben würde. Sie griff nach der Hand des Klingonen und drückte sie bis sie beinahe kein Gefühl mehr in ihrer Hand hatte.

H´Qar spürte wie der Druck auf seine Hand zunahm. Er konnte nur ahnen was jetzt in Milis Kopf vorging. In seinem eigenen Kopf stritten sich zwei Gefühle. Zum einen freute er sich wieder auf einem Klingonischen Schiff Dienst zu tun und zum anderen wollte er nicht vom Milseyas Seite weichen. Er erwiderte den Druck wenn auch nicht so stark wie er konnte, er wollte sie nicht verletzen.

Die Türen des Transporterraums öffneten sich lautlos vor ihnen und Milseya blieb abrupt stehen. So als ob sie den Lauf der Dinge damit stoppen könnte. Als würde sie es damit verhindern können. Doch sie wusste, das konnte sie nicht. Zögerlich tat sie einen Schritt. Dann noch einen. Schließlich.. „Ich werde sterben, wenn du gehst“, sagte sie kaum hörbar zu H’Qar, der auf sie gewartet hatte.

„Du wirst leben und kämpfen, wenn ich gehe und das weißt du“, sagte er leise zu ihr und legte seine Stirn an ihre.

„Du wirst kämpfen und siegen. Und das wird dir helfen.“

Er reichte ihr ein kleines Päckchen, etwa so groß wie seine geöffnete Hand.

Überrascht nahm sie das Päckchen an und öffnete es an einer Seite, so dass sie hinein sehen konnte. Sie musste lächeln als sie zu ihm hoch sah. „Und in meinem“, sagte sie leise und strich über sein Haar. „Ich danke dir.“ Dann legte sie seine Arme um seinen Hals, klammerte sich an ihn und küsste ihn lange.

Leidenschaftlich erwiderte er den Kuss als er hinter sich ein räuspern hörte. Lt.Cmdr. Shral war gerade angekommen und wollte in den Transporterraum, vor dem immer noch Milseya und H´Qar standen und sich küssten. Langsam löste er sich von Milseyas Lippen und trat einen Schritt zur Seite so das die Andorianerin vorbei gehen konnte.

„Ich bin in einem Augenblick so weit, Commander.“

Er sah wieder zu Mili.

„Ich muss gehen, mach blQDep. Dein Herz ist stark.“

„Das wird sich zeigen.“ Die Haliianerin griff nach seiner Hand und legte sie auf ihr Herz. „Ich werde die Tage zählen bis wir uns wieder sehen, Inoumerii. Und jetzt - geh.“

Er küsste sie noch einmal, und legte ihre Hand auf sein Herz.

‚Ich weiß es’ dachte er, drehte sich dann um und ging ohne ein Wort zu sagen in den Transporterraum, erst als die Tür sich geschlossen hatte drehte er sich noch einmal kurz um und ging dann entschlossen zur Transporterplattform.

„Wenn Sie soweit sind, können wir starten, Commander.

Milseya wartete. Eine Minute. Zwei Minuten. Fünf Minuten.

Dann, dann endlich schluchzte sie laut auf. Regelrechte Sturzbäche brachen aus ihren Augen und sie ließ es einfach zu. Ihre Hand umklammerte das Päckchen. Es war ein Versprechen. Er würde es nicht brechen.

Genauso wenig wie sie.

Shane und fee in 'Junge komm bald wieder'

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Nachdenklich sah Milseya auf ihr Bett. Würde das alles in ihren kleinen Koffer passen?

Nachdem sie auf der Starbase angekommen waren und sie sich von H’Qar verabschiedet hatte, traf auch sie ihre Reisevorbereitungen. Ihre Großmutter hatte gemeint, sie sollte nur Kleidung für die Reise einpacken, alles andere wäre vollkommen unnötig. Daher machte Kleidung nur einen geringen Anteil ihres Gepäcks aus. Der Rest bestand aus Padds, Büchern, ein Holodeck-Chip und H’Qars Geschenk. Behutsam holte sie es aus der Verpackung und betrachtete es mit traurigem Blick, als der Türsummer ging. Erschrocken wickelte sie es wieder in das Papier und schob es unter die Wäsche.

„Ja, bitte.“

"Hier ist Lt. Cmdr. Bishop, kann ich Sie sprechen? Es ist sehr wichtig!" antwortete Lucas der vor der Tür stand. Er konnte es nicht glauben, die ganze Zeit hatte er dieses Gespräch geprobt und sich enorme Gedanken gemacht, wie er die Sache hin bekommen sollte. Jetzt gab es kein Zurück mehr, denn dieses Mal würde die echte Milseya vor ihm stehen.

Schnell ging sie zur Tür und öffnete diese. „Commander“, begrüßte sie ihn mit einem warmen Lächeln. „Kommen Sie rein. Möchten Sie etwas zu trinken?“

"Ja gerne, einen Apfelsaft bitte und nennen Sie mich Lucas." entgegnete der Mensch freundlich und blieb in der Mitte des Raumes stehen.

„Ich werde es versuchen“, sagte sie und reichte ihm das Glas, nachdem es repliziert worden war. Dann bat sie ihn sich zu setzen. „Was kann ich für Sie tun?“

"Eine Menge... äh... Milseya, ich brauche Ihre Hilfe, aber inoffiziell." eröffnete Lucas die Mission Anquenar überzeugen und trank einen Schluck Saft.

Inoffiziell? Milseyas Überraschung war ihr deutlich anzusehen. Was bei allen Himmeln .. „Um was geht es?“ bat sie ihn fortzufahren.

"Waren Sie schon einmal im romulanischen Imperium?"

Sie erstarrte. Ihr Herz begann wie verrückt zu schlagen. Was wusste der Commander? Und vor allem von wem? In ihrem Kopf begannen die Gedanken zu rasen. Schließlich wurde ihr bewusst, dass Lucas sie musterte. „Das hängt davon ab.“

"Und von was hängt es ab?" fragte er verwundert und schaute die Haliianerin irritiert an.

„Wer die Frage stellt: der Sicherheitschef der Community oder ein Freund.“

Lucas lächelte, dann nahm er sein Communicator ab und legte ihn auf den Tisch. "Ich frage Sie das als Freund!"

Milseya stockte immer noch. Sie begab sich auf gefährliches Parkett, wenn sie es zugeben würde. Doch auf der anderen Seite, sie schuldete Lucas noch etwas. Unruhig sah sie den Mann an. „Ja, ich war schon im romulanischen Imperium.“ Sie schluckte. „Mehrmals.“

"Milseya, ich brauche eine sehr gute Pilotin, denn ich muss in das romulanische Imperium und ich werde von einem Commander, einem ehemaligen Captain und einem Admiral begleitet. Es ist aber inoffiziell." erklärte Lucas ohne mehr zu verraten. Er hoffte nur, dass es sie zum Mitmachen bewegen konnte.

„Sind Sie irre?“, kam es spontan zurück. Milseya sprang auf und begann auf und ab zu gehen. Lucas musste übergeschnappt sein. Und die anderen ebenfalls. „Was zur Hölle wollen Sie da?“

"Erinnern Sie sich an den Tag meiner Beförderung, wo Sie mir das blaue Auge verarztet haben?" begann Lucas am Anfang der ganzen Misere.

Milseya nickte. „Ja, Sie hatten verschlafen und das obwohl wir einen festen Termin beim Captain hatten. Aber was hat das mit den Romulanern zu tun?“

"Ich habe damals erfahren, dass mein Vater wirtschaftliche Geheimnisse an die Romulaner verraten hat und dass er eine romulanische Geliebte hatte. Dann hatte er noch die Frechheit, mir zu erzählen, dass aus dieser Verbindung eine Tochter hervorgegangen ist. Daraufhin haben wir uns geprügelt." fuhr der Sicherheitschef mit der Geschichte fort und hoffte er würde seinem Ziel näher gekommen war.

Sprachlos starrte sie den Menschen an, während sie versuchte die Geschichte in irgendeinen Zusammenhang mit seiner Bitte zu bringen. Schließlich.. „Und jetzt wollen Sie und die Anderen die Frau und das Kind aus dem romulanischen Raum heraus schmu..bringen?“ Milseya atmete erleichtert durch. „Aber warum inoffiziell? Warum dieser Aufwand? Die Beiden könnten doch einfach einen Transporter nehmen.“

"Die beiden sitzen in einem Gefangenenlager und man will die Mutter und das Kind exekutieren. Offiziell mischt sich die Föderation nicht in die Innenpolitik anderer Völker ein. Wir haben zwar den Schutz eines Admirals, aber es ist eine inoffizielle Mission..." berichtete Lucas ehrlich und ernst weiter. Seine Kehle war staubtrocken geworden und er bewässerte sie mit Apfelsaft.

Milseya schüttelte missbilligend den Kopf. „Der Schutz eines Admirals ist nicht das geringste wert“, erklärte sie. „Sie wollen die neutrale Zone verletzten. Sie wollen in romulanisches Hoheitsgebiet einfliegen. Sie wollen zwei Personen aus einem Lager befreien. Und ich soll sie da hin fliegen?“ Sie wartete seine Antwort gar nicht erst ab. „Haben Sie auch nur die geringste Vorstellung was uns blüht, wenn wir erwischt werden? Wissen Sie was mir blüht, wenn die Sternflotte das rausbekommt? Ich bin im Moment auf Bewährung, Lucas. Verflucht!“ Aufgelöst hatte Milseya wieder damit angefangen auf und ab zu wandern.

"Milseya, ich weiß, was ich von Ihnen verlange. Meine Karriere wäre genauso beendet, ausgerechnet jetzt, wo ich mich rehabilitiert habe. Aber ich kann meinen Vater nicht im Stich lassen, egal was er getan hat. Sie müssen dieses Risiko nicht eingehen, dann suche ich mir einen anderen Piloten..." meinte Lucas todernst und stand auf.

„Wo ist dieses Lager?“

"Auf einen Außenposten der Romulaner. Der Planet ist weit entfernt von Romulus und er liegt in der Nähe der Grenze zur neutralen Zone. Mehr Informationen habe ich noch nicht bekommen."

„Es gibt nur zwei Außenposten der Romulaner auf denen Lager existieren“, erklärte sie ihm. „Bei Vorta Vor und Alpha Mensae.“ Nachdenklich drehte sie sich zu ihrem Bett um und sah auf den noch nicht gepackten Koffer. „Wie wollen Sie dort hinkommen? Haben Sie einen Plan? Oder glauben Sie etwa, Sie können einfach mal so in romulanisches Territorium fliegen?“

"Ich habe noch keinen Plan aber wir werden auf alle Fälle ein Schiff brauchen, dass weder der Sternenflotte noch den Romulanern bekannt ist. Den genauen Plan bekommen wir vor der Abreise mitgeteilt..." meinte Lucas unbekümmert und trank den Apfelsaft leer.

Sie musste laut lachen und auch wenn sie es nicht wollte, es klang ein klein wenig höhnisch. „Aber natürlich! Ich vermutete, der Plan wird sehr nach Sternflottenmanövern und -protokollen riechen. Sie werden den romulanischen Raum nicht wieder lebend verlassen!“ Hin und her gerissen sah sie Lucas an. Sie würde ihm gerne helfen, doch das würde bedeuten, dass er mehr über sie erfahren würde als ihr lieb war. Nervös rieb sie ihre Nase und seufzte schließlich.

„Lucas, Sie haben mich um Hilfe gebeten und .. wenn ich Ihnen helfen soll, dann ..“ sie räusperte sich. „.. machen wir es auf meine Weise.“

"Genau das habe ich hören wollen. Ich muss zugeben, mir ist kein anderer Pilot eingefallen außer Ihnen... Wenn Sie möchten, können wir uns außerhalb des Dienstes duzen."

Milseya schmunzelte. „Wenn Sie das nach unserem Abenteuer immer noch wollen“, erklärte sie. „Denn ich bezweifle, dass Ihnen das, was sie sehen und hören werden sehr gefallen wird. Doch bevor ich endgültig zustimme, stelle ich drei Bedingungen.“

"Damit habe ich auch schon gerechnet. Dann schießen Sie mal los!"

„Erstens, eine Woche zusätzlichen Urlaub, den ich nehmen kann, wann ich möchte. Wenn dieser Admiral uns Schutz gewährt, dann dürfte es eine Kleinigkeit für ihn sein, das zu arrangieren. Zweitens, wenn wir zurück sind, will ich auf dem schnellsten Wege nach Halii zu meiner Familie gebracht werden.“

„Gut, dass mit dem Urlaub dürfte eine Kleinigkeit sein. Aber wie schnell wir Sie zu ihrer Familie bringen können, das weiß ich nicht", gab Lucas zu und wirkte etwas überrumpelt.

„Es zählt Ihr guter Wille. Gut, und schließlich drittens: Sie werden niemandem - und ich meine wirklich niemandem - erzählen, was sie gesehen, gehört oder über mich erfahren haben. Das gilt auch für alle Personen, denen wir begegnen werden. Sie und die Anderen werden vergessen, dass diese Leute und Orte existieren.“

"Glauben Sie mir, ich werde alles vergessen. Sie sollten auch keinem davon erzählen, vor allem nicht Nanni. Sie würde mir den Kopf abreisen!"

„Schweigen gegen Schweigen“, versprach Milseya und streckte ihm zur Bestätigung des Handels die Hand entgegen. „Ich werde heute Abend ein Schiff besorgen.“

"Gut, und ich werde mit den drei Herren sprechen und sagen, dass ich einen Piloten habe." entgegnete Lucas und gab Milseya die Hand. "Danke"

„Danken Sie mir erst, wenn wir wieder zurück sind“, entgegnete sie. „Wir sollten so früh wie möglich aufbrechen und bitte keine Uniformen oder sonst etwas, das auf die Sternenflotte hindeutet.“ Sie reichte ihm seinen Kommunikator. „Ich gebe Ihnen Bescheid, wenn ich alles vorbereitet habe.“

"Einverstanden, und ich weiß, dass ich keine Uniform tragen werde... Aber ich werde dann mal gehen und mich mit B, G und A treffen. Bis dann!" Mit diesen Worten verabschiedete sich Lucas, nahm seinen Kommunikator und verließ das Quartier.

Nachdenklich sah sie ihm hinterher. Worauf hatte sie sich da nur eingelassen? Entweder sie würden von den Romulanern geschnappt oder von ihren „Freunden“ massakriert werden. Aber nur wenn Jasny ihnen nicht zuvor kam. Milseya stöhnte auf. Sie musste noch ihrer Großmutter erklären, dass sie etwas später kommen würde.

U_E und fee in „Alle guten Dinge sind 3“

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