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...rockt ohne Ende

USS Community - Die Pause Teil V


Hoshi_Sato

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„Erzähl mir von Mhena.“

Die Wände füllten sich mit unendlich vielen Bildern. Casurim und Jariqai sahen sich zufrieden an. Der Widerstand war gebrochen. Die kleine Haliianerin wehrte sich nicht mehr. Bereitwillig ließ sie die ständig wieder kehrenden Prozeduren über sich ergehen. Immer und immer wieder forderten die beiden Psychologen sie auf, über ihre Mutter zu sprechen, alles was Milseya und Mhena verband offen zu legen – und schließlich auch ihren gewaltsamen Tod wieder und wieder mitzuerleben.

Beim ersten Mal war Milseya gerade bei dieser letzten Erinnerung mutig und auch ein wenig trotzig dagestanden. Casurim hatte enttäuscht den Kopf geschüttelt. Immer noch schien sie nicht zu begreifen, dass es darum ging, dass sie sich einfach nur dem Gefühl der Trauer hingeben sollte. Sich nicht dagegen wehren sollte. Es akzeptieren sollte. Und so gingen sie die ersten Erinnerungen der Tochter mit ihrer Mutter bis zur letzten bedächtig durch um so das Gefühl der liebevollen Verbindung der beiden Frauen wieder zu intensivieren.

Erstaunt erkannten Jariqai und Casurim, dass Mhena anscheinend alles andere als liebevoll gewesen war. Milseya konnte den Beiden so gut wie keine Umarmungen oder andere Zärtlichkeiten, die eine Mutter normalerweise ihrem Kind angedeihen ließ, zeigen. Der Mentat suchte, ja wühlte sich durch die Bilder, glaubte zunächst, er hätte nicht sorgfältig genug gearbeitet, doch schließlich wurde ihm klar, dass Mhena tatsächlich so gewesen war. Es gab ein paar verschwommene Erinnerungen des Kleinkindes, wie es in den Armen gewogen wurde, eine ruhige Stimme, die es in den Schlaf sang. Doch die bewussten Erinnerungen beinhalteten so gut wie keinen körperlichen Kontakt. Dafür umso mehr Anweisungen und Zurechtweisungen – wenn auch mit liebevoller Stimme.

Jariqai und Casurim waren anfangs verwirrt gewesen. Es war untypisch für einen Haliianer, sein Kind so zu erziehen. Gerade die Berührungen, das Teilen der Gefühle, Umarmungen waren wichtig – sie verbanden mit alle Mitglieder der Familie miteinander. Doch Mhena?

Diese hatte beinahe ausschließlich auf die Formung des Geistes bei ihrer Tochter konzentriert. Sie hatte ihr Kulturen und Welten gezeigt, ihr ein großes Wissen über diese eingeprägt. Sie war stets darauf bedacht gewesen, dass Milseya Andersartigkeit und Vielfältigkeit als etwas Wunderbares betrachtete. Das war Milseya in Blut und Fleisch übergegangen. Die beiden Psychologen fanden eine besondere Weltoffenheit in dem Geist der kleinen Haliianerin. Keine Kategorisierung, keine Etikettierung. Jedes Individuum war für die einzigartig. Keine Voreingenommenheit nur weil dieser irgendeiner Spezies angehörte. Vermutlich war dies der Grund warum sie mit einem Klingonen zusammen war und sich zugleich bei einem romoluvulkanischen Councelor wohl fühlen konnte.

So erfolgreich Mhema bei dieser geistigen Erziehung gewesen war, sie hatte dennoch einen schweren Fehler gemacht. Milseya hatte sich stets nach der Anerkennung ihre Mutter gesehnt. Anerkennung hätte bedeutet in die Arme genommen zu werden, nicht nur ein schlichtes Lob aus ihrem Mund. Als Milseya erkannte, dass es nie zu dieser Art der Zuwendung kommen würde - und sie bemerkte es früh - da kam es zum Riss zwischen den Beiden. Sie begannen ihre Leben nebeneinander, nicht miteinander zu leben. Auch wenn sie stets zusammen waren und wenn Milseya tief und heimlich in ihrem Inneren sich stets nach der warmen Nähe zu ihrer Mutter sehnte, so verband die beiden Frauen im Laufe der Zeit immer weniger. Mhena hatte ihr Ziel erreicht: Sie hatte Milseya zu einer selbstbewussten, unvoreingenommenen Frau erzogen. Aber auch zu jemanden, der nichts sich sehnlicher wünschte als gehalten und geliebt zu werden.

Daher hatte Milseya sich Wärme und Geborgenheit bei anderen gesucht. Casurim und Jariqai beobachten die Bilder von vielen anderen Personen, die ihr das gewährten, was Mhena ihrer Tochter verweigert hatte. Simple herzliche Umarmungen, das liebevolle Drücken und Tätscheln der Hand, ein zärtliches Streicheln. Milseya hatte jede dieser Berührungen tief in sich aufgezogen und zehrte lange daran. Insbesondere von denen zweier Personen: Nahima und Thovan. Besonders viel Kraft zog sie jedoch mittlerweile aus der Verbindung zu H’Qar. Beinahe schon seltsam muteten sich Bilder mit dem Klingonen an: Doch die stillen Momente der Beiden, in denen ihr inoumerii sie mit ungewöhnlicher Zärtlichkeit festhielt, standen dabei in keinerlei Widerspruch zu den Streitgesprächen und Wortgefechten. Milseya bezog aus beidem ihre Stärke.

Dann die letzte Erinnerung an ihre Mutter. Ein großer, schwarzer Fleck auf dem sonst karmesinroten Kleid breitete sich langsam aus. Mhena lag auf dem Boden und hatte die Hand ihrer Tochter ergriffen. Milseya starrte entsetzt in die Augen ihrer Mutter, fühlte den Druck derer Hand, bis schließlich die Hand der Mutter erschlafft zu Boden fiel. Die Beiden hatten kein Wort miteinander gesprochen. Milseya hatte sich nicht verabschiedet.

Immer wieder ließen die Psychologen Milseya dieses Bild betrachten. Jene, die anfangs noch unbeteiligt wirkte, wurde mit jedem erneuten Sehen immer unruhiger. Ihre Hände begannen zu zittern. Ihre Augen glänzten. Dennoch weigerte sie sich beharrlich, dem Drängen in ihrem Inneren nachzugeben.

„Vermisst du sie?“, fragte Jariqai leise.

„Ja“, flüsterte Milseya mit belegter Stimme.

„Du lügst“, erklärte Casurim ruhig. „Sie ist dir gleichgültig. Ihr Tod bedeutet dir nichts.“

„Das stimmt nicht!“, begehrte Milseya entsetzt auf.

„Du hast nie um sie getrauert. Ihr Leben und ihr Tod sind nur belanglose Episoden in dieser Halle.“

„NEIN!“ brüllte Milseya wütend auf.

„Sie war einfach nur jemand, der dich erzogen hat. Eine Randfigur. Sie hat ihren Zweck erfüllt. Es ist gut, dass sie weg ist.“ Casurim zuckte gleichgültig mit den Schultern.

Milseya schlug mit unbändiger Wut auf den Mentaten ein, der sich nicht rührte. „Sie war keine Randfigur. SIE WAR EINZIGARTIG!“, schrie sie. „Sie war das Wundervollste, das ich je gesehen habe. Sie war meine Lehrerin. Meine Freundin. Meine Welt. Mein Zuhause.“

„Aber sie war keine Mutter!“ Casurim hatte nach ihren Händen gegriffen und hielt sie fest. „Genau das wirfst du ihr vor. Sie hat dich nie so geliebt wie du denkst, dass du ein Anrecht darauf hattest. Du hast dich danach gesehnt, von ihr festgehalten zu werden, aber das tat sie nicht. Das kannst du ihr nicht verzeihen. Und jetzt rächst du dich auf die Weise, die dir angemessen erscheint. Du trauerst nicht um sie. Du lässt sie nicht gehen. DU machst sie zu einer Randfigur. DU machst sie zu etwas Unbedeutendem. Einem Klotz am Bein. Genauso wie DU dich immer in ihrer Nähe gefühlt hast.“

„Nein!“, heulte Milseya auf.

„Doch! Hör auf dich selbst zu belügen! Du bestrafst Mhena hier für all das was sie nicht getan hat.“ Casurim zerrte Milseya zu der Wand mit dem Bild der sterbenden Frau. „Sieh hin! Sieh dich selbst! Keine einzige Regung in deinem Gesicht. Du weinst nicht. Dein Körper ist starr. Hast du in diesem Moment beschlossen dich zu rächen? Warst du froh, dass du ihr nun alles in barer Münze zurückzahlen konntest?“

„Hör auf“, wisperte Milseya. Die Tränen rannen über ihre Wangen.

„Niemals! Dein Verhalten widert mich an. Du bist ein selbstsüchtiges, rachsüchtiges Gör, das nicht das bekommen hat, was es will. Und nach außen hin spielst du die ach so bedauernswerte kleine Milseya, die so viel hat erdulden müssen. Doch in Wahrheit kümmern dich andere doch einen Dreck! Du bist ein kaltes, herzloses Miststück!“

Sie sackte schreiend und heulend unter dem unbarmherzigen Blick Casurims zusammen. Jariqai beobachtete das Bild auf der Wand, das zu flackern begann und urplötzlich in satten Farben aufleuchtete. Und auf einmal fühlte er einen warmen, zarten Windhauch, der durch die sonst kühle Halle der Gedanken strich …

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"Seid ihr wahnsinnig? Was schlagt ihr denn hier für Kapriolen?" Assjimas Gesichtsausdruck sprach Bände als sie mit der nunmehr leeren Kaffeetasse in der Türe zum Cockpit erschien. Der Inhalt der Tasse klebte auf ihrer Bluse und verpasste dem hellen Stoff einen altmodischen Batiklook.

"Die verrückte Nichte deiner Freundin hat sich im Slalomflug zwischen den Asterioden versucht ..." setzte Sam an.

Er wurde jedoch von Talana unterbrochen: "Ich habe doch nur die Gravitation des letzten großen Asteroiden genutz um kurzfristig auf Warp 8 zu beschleunigen. So wie Mili es mir gezeigt hat!"

"Ja super! Beinahe wären uns die Triebwerke um die Ohren geflogen. Die Hülle ist nicht für solche Geschwindigkeiten konstruiert. Dass ich die Kiste bis auf Warp 7,5 aufgemotzt habe ist gerade noch im grünen Bereich. So kannst du vielleicht mit einem der Jäger der Community umgehen, aber nicht mit einem kleinen Aerowing. Bei dieser Geschwindigkeit kannst du einfach keine Kontrolle behalte." Sam war sichtbar wütend.

"Aber da war doch nichts ... nur endlose Leere! Ich habe doch extra den letzten Asteroiden genommen."

"Mensch Talana! Ich wnschte mir, die Zwergenkönigin hätte dir auch etwas mehr Theorie beigebracht. Du solltest mal lernen eine Sternenkarte zu lesen! Hier!" Der Betazoide aktivierte einen Monitor. "Schau - wir sind hier - da, der kleine leuchtende Punkt. Und du kannst sehen, dass wir uns inmitten eines rot eingefärbten Streifens befinden ... siehst du?" Sams Finger fuhr über die glatte Oberfläche des Bildschirms.

"Ja und? Schicke Farbe ..."

"Klar, ganz tolle Farbe. Aber das bedeutet, dass wir uns inmitten der Haupthandelsroute nach Delta befinden. Hier snd jede Menge Raumschiffe unterwegs. Vor allendingen Frachtschiffe. Die können nur langsam manövrieren. Und wenn du nicht die volle Kontrolle über dein Schiff hast, dann ..."

"Sam entschuldige mal ..." unterbrach Assjima die Ausführungen ihres Freundes. "Da stimmt doch was nicht. Horch mal ..."

Sam schaute auf und lauschte angestrengt mit allen Sinnen hinaus. auch Talana stellte die Fühler auf und spitzte die Ohren. "Also ich höre nichts außer den Maschinen ..."

"Doch nicht so Talana. Nicht mit den Ohren." Die Deltanerin schmunzelte, als sie die angestrengten Versuche der jungen Frau beobachtete.

"Ja wie soll man denn sonst horchen? Mit den Füßen? Oder mit dem Hintern?"

"Seid doch mal still ihr Quasselstrippen! Da kann man sich doch nicht konzentrieren" zischte Sam verärgert. "Du hast Recht Assjima - da ist was ..."

"Ich habe das Gefühl dass wir beobachtet werden."

"Au geil - doch ein getarnter Bird of Pray. Ob der uns gesehen hat? Vielleicht ist das die Eisenstein? Dann hätte Tante Vinny ja mein tolles Manöver sehen können."

"Bete zu allen Göttern die du kennst dass sie es nicht gesehen hat. "Sams Finger huschten über die Konsolen. "Die Sensoren können nichts orten. Da ist kein Bird of Pray ..."

Auf Assjimas Nasenwurzel bildete sich eine tiefe Falte. "Vielleicht sehen wir Gespenster ..."

"Also ich sehe nichts. Nicht mal Gespenster." Talana stierte angestrengt durch das Seitenfenster. "Da ist nur Leere ..."

Assjima und Sam sahen sich an "Talana wird auf Delta mit Kommunikationsproblemen zu kämpfen haben"

Der Betazoide nickte zurück "Das wird sicherlich spaßig werden"

"Oder sehr sehr anstrengend ..." Laut entgegnete sie auf Talanas Bemerkung: "Auch wenn man nichts sehen kann bedeutet es keinesfalls, dass da nichts ist ..."

"Oh menne - ihr blöden Telepaten! Warum müsst ihr immer so geheimnisvoll tun? Was soll denn da sein außer einem Bird of Pray?"

"Keine Ahnung. Romulaner vielleicht? Oder irgendein Wesen? Es ist eigentlich auch egal. Wir haben mit unserem kleinen Schiff nicht die Möglichkeit, es heraus zu finden. Und solange uns keine Gefahr droht sollten wir einfach weiterfliegen. Ist das ok, Assjima?"

"Sicher. Ich gehe mich jetzt umziehen. Und dann will ich in Ruhe meinen Kaffee trinken. Also keine gewagten Manöver mehr - versprochen?"

"Sam läßt mich ja doch nicht weiterfliegen", maulte Talana. "also wird es ein langweiliger Flug werden."

Entnervt stand Sam vom Pilotensessel auf. "Hier - setz dich hin und übernehme das Steuer. Aber wehe du machst wieder Experimente!"

"Super!" die Andorianerin strahlte über das ganze Gesciht. "Ich bin auch ganz brav." Zumindest die nächste Stunde ...

"Das habe ich gehört! Den ganzen langen Tag"

"Du bist ein alter Langeweile. Jetz hau endlich ab und kümmere dich um deine Lady. Ich ahb zu tun!" Sie stellte die Fühler auf und starrte angestrengt auf die Konsolen, während Sam sich lachend beeilte, Assjima beim Umkleiden behilflich zu sein.

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„Es tut mir leid!“

Jariqai duckte sich. Die Kristallkaraffe zerbarst an der Wand hinter ihm.

„WAS? Was tut dir leid? Dass du mir diesen Psychoheini auf den Hals geschickt hast? Oder dass du ihn nicht davon abgehalten hast, diesen Mist zu erzählen? WAS?“, brüllte Milseya. Ein Rotweinglas nahm das gleiche unrühmliche Ende wie die Karaffe.

„NEIN! DAS tut mir nicht leid“, schrie der Councelor zurück. „Der Heini hat nämlich Recht!“

„AAAAARRRRRGGGGGHHHHH!“ Die Haliianerin feuerte noch zwei Gläser hinterher.

„Hör auf damit! Ich habe keine Schuhe an!“ motzte Jariqai.

„Nicht mein Problem!“

„Ja, du hast ja genügend andere!“

Ihr Arm stoppte mitten in der Wurfbewegung. „ICH? Bevor ich dich und diesen Seelenschnüffler kennen gelernt habe, gings mir hervorragend. BLENDEND! Ihr seid es doch, die mir versuchen mir einzureden, ich hätte irgendwelche Probleme und Traumata. Ihr stempelt mich zu einer Verrückten!“

„Du bist nicht verrückt!“ widersprach Jariqai „Auch wenn du dich gerade so aufführst!“ Vorsichtig versuchte er aus dem Scherbenhaufen zu kommen. „Weißt du, was dich wirklich stört? Du fühlst dich ertappt und vor allem schämst du dich. Auch wenn du es nie zugeben würdest mit deinem haliianischen Dickschädel, Casurim hat Recht. Du rächst dich an deiner Mutter, weil sie nicht deinen Vorstellungen einer Mutter entsprochen hat.“

„BLÖDSINN!“

„Aber das ist nicht das Schlimmste, denn Mhena ist tot. Es ist ihr gleichgültig, ob du dich auf diese Weise rächen willst, sie merkt nicht das Geringste davon!“

„Deshalb hat Casurim auch Unrecht! Das Ganze wäre doch völlig verrückt! Was sollte mir das bringen?“

„Nein, du begreifst es immer noch nicht. Willst du wissen, warum du nie um Mhena getrauert hast?“

„Ich bin mir sicher, du wirst es mit gleich unter die Nase reiben!“

„Weil du auf der Suche bist.“

Verwirrt senkte Milseya endlich den Arm.

„Auf der Suche wonach?“

Er zuckte mit den Achseln. „Vielleicht nach einer Erklärung, warum deine Mutter so gehandelt hat. Womöglich denkst du, dass irgendetwas diese Distanz ausgelöst hat unter der gelitten hast. Du befürchtest, dass du etwas getan haben könntest, dass deine Mutter von dir entfernt haben könnte. Vielleicht bist du auch auf der Suche nach einem einzigen Bild, dass dir beweist, dass sie nicht immer so war. Ein einziges Bild, dass dir zeigt, dass sie dich in den Arm genommen, festgehalten hat.“

Milseya wand sich ab. Ihre Finger umklammerten das Glas schraubstockartig bis es schließlich in ihrer Hand zersprang. „Es gibt keins“, sagte sie bitter.

„Doch es gibt eins“, widersprach der Councelor sanftmütig. „Ein einziges.“

Sie schüttelte den Kopf. „Da ist nichts mehr. Ich habe euch alles gezeigt.“

„Ja“, gab er ihr Recht. „Denk nach, Milseya. Es ist direkt vor deinen Augen. Du hast dieses Bild immer und immer wieder betrachtet. Du hast es so oft gesehen, dass du nicht mehr genau hinschaust.“ Seine Hand glitt zu der ihrigen, drückte sie zunächst fest, dann immer schwächer werdend, bis schließlich seine Hand erschlaffte und herabsank. „Was? Was hat sie dir in diesem Moment gesagt?“, fragte er flüsternd.

Die Haliianerin schloss ihre Augen. Eine einzelne Träne bahnte sich ihren Weg über ihre Wange. „Dass es ihr leid tut. Dass ich ihr verzeihen soll.“

„Hast du das? Hast du es ihr gesagt?“

„Nein.“

„Warum nicht?“

„Ich weiß es nicht.“

„Doch das weißt du.“

Milseya drehte sich zu ihm um. „Mhena wusste, dass sie sterben würde. Dennoch - nicht einmal in diesem letzten gemeinsamen Moment, hat sie es gesagt… Ich wollte es doch nur ein einziges Mal hören.“

Er nickte. „dam balem, Seyanan.“

„Ja“ wisperte sie mit erstickter Stimme.

Jariqai nahm die still weinende Frau in den Arm und hielt sie lange fest.

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Noch bevor er die offizielle Meldung erhalten hatte, hatte die Gerüchteküche auf dem Schiff schon dafür gesorgt, dass der Councelor über die Ankunft des neuesten Crewmitgliedes informiert worden war. Miauz's Friseursalon brummte geradezu. Ruski und Tucker diskutierten wortreich das Aussehen des Kindes und den Ablauf der Geburt - die bemerkenswert unkompliziert vonstatten gegangen zu sein schien, was wiederum die nach Sensationen geifernde Meute nicht gerade zufrieden stellte.

Solak hörte sich die Geschichten von der Krankenstation aufmerksam an, wenngleich es ihm einen leisen Stich versetzte. Dass ausgerechnet die Geburts von Estebans Baby so viele Emotionen in ihm auslösen würde... Er dachte an seinen Mann, der gerade gestern einem kleinen Zwillingspärchen auf die Welt geholfen hatte. An seinen Sohn, der vermutlich in dieser Sekunde das Haus seiner Großeltern anzündete (alle rätselten, wie der Junge nur immer wieder an neue Zündhölzer gelangte). Und an das zweite Kind, über das er und Sta'el immer wieder sprachen. Seine Familie war so weit weg...

Er wartete bis zum späten Nachmittag. Wahrscheinlich waren bis dahin die engsten Freunde bereits auf Besuch bei den frischgebackenen Eltern gewesen und Ens. Stevenson war erholt genug, um einen weiteren Besucher zu empfangen. Doch als er die Krankenstation betrat, stellte Solak fest, dass Serik ein strenges Regiment führte: Er achtete sehr darauf, dass die junge Mutter nicht bereits am ersten Tag überfordert wurde und gestand dem Councelor exakt drei Minuten Besuchszeit zu.

Der kleine Benjamin lag tief und fest schlafend auf dem Bauch seines Vaters. Seine beiden Eltern sahen das kleine Wesen mit großen, noch immer leicht fassungslosen Augen an. Der Councelor musste bei diesem Anblick lächeln. Egal, wie oft er das Folgende auf Vulkan gehört hatte oder wie oft er es selber schon gesagt hatte: Es war stets auf's neue berührend.

Leise trat er zu den Menschen und sagte mit gesenkter Stimme: "Ich möchte Ihnen beiden nur kurz zur Geburt Ihres Sohnes gratulieren - auch im Namen meines Mannes. Wenn auf Vulkan ein Kind geboren wird, dann ist es Tradition, dass ein Priester kommt und es im Leben und der Gemeinschaft willkommen heißt. Da ich auf diesem Schiff einem Geistlichen in irgendeiner Form am Nächsten komme, hoffe ich, Sie werden mir erlauben, Ihren Sohn willkommen zu heißen."

Hanni Stevenson wechselte einen Blick mit ihrem Freund, dann nickte sie. "Gerne, Councelor." Lt. Esteban nickte ebenfalls, allerdings wesentlich widerstrebender. Er beobachtete jede Bewegung des Spitzohres mit Argusaugen.

Solak trat näher zu dem Baby und berührte sanft die mentalen Druckpunkte in dem kleinen Gesicht. Ganz leicht spürte er die Energie des Kindes in seinen Fingerspitzen kribbeln. Benjamin zuckte kurz im Schlaf, wachte jedoch nicht auf. Der Councelor murmelte einige Worte auf vulkanisch und endete mit einem traditionellen "Dif-tor heh smusma" [Lebe lang und in Frieden], konnte sich aber nicht verkneifen, ein romulanisches "Kholairlh-a deleth au" [Mögen die Elemente dich beschützen] hinterher zu schieben - und sei es nur, um Esteban zu ärgen.

Dann sah er die beiden Erwachsenen wieder an. "Ich habe Ihnen auch noch ein kleines Geschenk mitgebracht." Er reichte Stevenson ein Päckchen, "Darin ist eine hispaya, eine vulkanische Rassel. Die Samen im Innern beruhigen das Kind - sowohl von ihrem Klang her wie auch mit ihrem Duft. Keine Sorge, es schadet dem Kleinen nicht. Fragen Sie ruhig Serik, er kann es Ihnen bestätigen. Aber ich dachte mir, dass Sie in nächster Zukunft alles an Unterstützung gebrauchen können..."

Serik war zu der kleinen Gruppe getreten und nickte bei Solaks Worten. "Meine Kinder haben ebenfalls mit diesen Rasseln gespielt. Sie sind harmlos - und funktionieren." Sein Gesicht blieb unbewegt, doch zwinkerte er den Eltern kurz zu. Dann sah er Solak an. "Deine Zeit ist um." Der Councelor nickte und verabschiedete sich von der menschlichen Kleinfamilie.

Beim Verlassen der Krankenstation dachte er bei sich: 'Der Kleine hat wirklich Glück gehabt. Er sieht seiner Mutter eindeutig ähnlicher...'

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Hanni legte das Geschenk von Solak mit zu den anderen, welche die vorangegangen Besucher im laufe des Tages schon mitgebracht hatten. Trotz Seriks strengen Reglement, war das eine ganze Menge gewesen. Die komplette OPS-Crew, ein guter Teil der wissenschaftlichen Abteilungen

ein paar Sicherheitsoffiziere wie die Frostzwillinge und andere, mit dem Counselor, insgesamt etwas über vierzig Besucher.

Alle hatten eine Kleinigkeit mitgebracht, ein Strampelanzug, ein Kuscheltier, ein Buch zum Vorlesen oder ein anderes babytaugliches Spielzeug. Klaus Vendetta und Carsten Badoer hatten sogar für das Kinderbett ein Mobile hergestellt. In Zukunft würde Benjamin unter einer kleinen Sonne, den Abbildern der Erde und des Saturns, sowie einigen kunstvoll verzierten Sternen schlafen.

Nachdenklich betrachte die junge Mutter jedoch eine kleine Holzkiste, das Geschenk von Coleman. Da drin befanden sich sechszehn Rollen aus getrockneten Blättern. Hanni juckte es ein wenig, eine davon zu untersuchen. Aber die Zeit der Wissenschaftlerin Hanni Stevenson war erst mal vorbei.

Hinter ihr wandte sich gerade Jeremiah, den seinen Sohn auf den Arm genommen hatte, an Serik: „Eine Frage hätte ich noch: Was bedeuten die Sätze von Solak in Federation Standard.“ „Das erste war eine typische vulkanische Segnung. Er hat ihren Sohn einen ausgeprägten Sinn für Logik, Glück und ein langes Leben gewünscht.“, erklärte der Arzt. „Bei dem zweiten weiß ich es nicht.“ „Wieso nicht.“, hakte Jerry nach.

„Weil das offensichtlich romulanisch war.“, erklärte Serik. Wegen Jeremiahs skeptischen Blick fügte er hinzu.„Lieutnant Solak spricht oft romulanisch in seiner Freizeit. Stört sie das?“

„Ich weiß auch, das Solak romulansich beherrscht. Nur war ich mir nicht ganz sicher. Außerdem war ich nur ein wenig neugierig, das ist alles.“, versuchte Einsatzoffizier glaubhaft zu machen. Jedoch beschloss er in Gedanken, sich ein romulanisches Wörterbuch zu besorgen, und den Satz zu übersetzen. Und er hoffte, im Interesse des Counselors, dass es sich nicht um den berüchtigte Wunsch der dreizehnten Fee handelte.

Bearbeitet von Jeremiah Esteban
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„Und es ist so einfach?“

Milseya stand in der Halle der Gedanken und betrachtete die Wände, die den Blick von ihrem Haus auf das Meer wie in einem 360°-Kino zeigten.

„Niemand sagt, dass es einfach ist. Aber es ist der erste Schritt.“

„Aber es ist nicht real.“

„Es ist so real, wie du es haben möchtest. Wenn du es hier als Wirklichkeit akzeptierst, dann wird nach und nach dein gesamtes Ich es ebenso empfinden. Es bedarf jedoch der Übung.“

Die Haliianerin atmete tief durch. „Aber ist es nicht eine Lüge?“

„Nein, nur eine kleine Manipulation. Wir beide wissen, das Mhena dich geliebt hat, sie aber unfähig war, es dir zu sagen oder zu zeigen. Ihre Gründe dafür werden wir nie erfahren. Aber wir wissen, dass die Suche danach dich zugrunde richtet. Daher beenden wir deine Suche indem wir dich genau das finden lassen werden, was du suchst. Es ist keine Lüge.“ Casurim, der bislang hinter ihr gestanden war, trat näher. Er legte seine Hände auf ihre Schultern. „Aber erwarte nicht, dass sich alles auf einmal oder dass du dich ändert. Du wirst die gleiche zickige, impulsive Frau bleiben, das ist dein Temperament. Aber du wirst dich besser kontrollieren können, weil nicht mehr Wut deine Gefühle und deine Handlungen leiten wird.“

„Es wäre schön, nicht mehr wütend zu sein“, erwiderte sie flüsternd.

„Dann schließ deine Augen. Ich zeige es dir.“ Die Hände verließen ihre Schultern.

Milseya schloss die Augen. Langsam stiegen verschiedene Bilder mit ihrer Mutter vor ihrem geistigen Auge auf: Spaziergänge im Sonnenuntergang auf Betazed. Vulkanische Suppe, die beide eine Schnute ziehen ließ, so dass sie aus der Nase wieder heraus lief. Milseya, die krank in ihrem Bett lag. Mhena, die sich besorgt über sie beugte und die fiebrige Stirn befühlte. Karamell-Laktifa. Das gemeinsame Lachen, als sie beide endlich den denubolanischen Witz verstanden hatten. Ihre magische Stunde…

Es war mehr wie ein zarter Hauch. Eine vergessen geglaubte Stimme, die Milseya ihre Augen öffnen ließ. „Seyanan“. Mhena stand vor ihr. „mam tanlya.“

„ivali“, wisperte Milseya.

Die ältere Frau breitete langsam ihre Arme aus. Zögerlich trat Milseya näher und ließ sich von ihr umarmen. Begierig sog Milseya den Duft ihrer Mutter ein, während die Wärme ihres Körpers sie wie ein schützender Mantel umfing.

„dam balem, Milseya. o’ih dam tof balem“, sagte Mhena, und strich liebevoll über die Haare ihrer Tochter.

„Ich weiß“, kam es nach lange danach flüsternd zurück. „Ich habe es immer gewusst.“

„Glaubst du es auch?“, fragte Mhena.

Langes Schweigen.

„Ja.“

„Dann lass mich los, tam nou’me. Lass mich gehen.“

Milseya jedoch presste sich noch stärker an den Leib ihrer Mutter. „Ich kann nicht.“

Ein leises Lachen. Ein zärtlicher Kuss auf den Kopf. „Doch du kannst. Du weißt, dass ich immer hier sein werde. Aber du lebst dein Leben. Und darin spiele ich keine Rolle mehr.“

„Du bist Teil meines Lebens. Wie könntest du keine Rolle spielen?“

„Ich war Teil deines Lebens. Es ist Zeit, dass du das begreifst. Hast du es denn vergessen? Du bist dein eigener Kosmos. Manche Sterne verglühen, andere werden geboren. Es ist Zeit, dass du dich von mir trennst.“

„Wie?“

„Lass mich einfach los und dann geh. Dreh dich nicht um. Sieh nicht zurück.“ Mhena schob sanft ihre Tochter von sich und nickte. „Geh jetzt.“

Milseya warf einen letzten langen Blick auf ihre Mutter, bevor sie sich zögerlich umwandte. Als sie das Tor erreichte, blieb sie kurz stehen, ohne sich umzudrehen. „dam shomam“, sagte sie.

„wodje, Seyanan“, erwiderte Mhena.

Das Tor schloss sich. Erschöpft sah Casurim sich um. Die Bilder um ihn herum leuchteten in warmen strahlenden Farben auf. Als hätte sich ein Künstler daran zu schaffen gemacht, verloren sie ihre harten Konturen, wurden weich. Sanft reihten sie sich aneinander, bis sie schließlich ineinander flossen… die Trennung war vollbracht.

Für heute.

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Die Seminarsitzungen liefen während der darauffolgenden Tage im Großen und Ganzen zufriedenstellend; zwischendurch hatte Vinara auch Zeit sich um ihren Dienst auf der Brücke zu kümmern.

Diesmal jedoch war die Wissenschaftsstation von Elenora Guttler besetzt, Lieutenant Lar hatte die Taktische Station inne und die restlichen Posten waren von den dafür zuständigen Klingonen besetzt - auf dem Kommandosessel saß Gar'Mok.

Es herrschte wie immer angespannte Langeweile; kein Feind weit und breit in Sicht wie schon seit Anbeginn dieses Fluges. La´ Gar'Mok erinnerte sich an den alten Spruch "Wenn wir keine Feinde haben, greifen wir unsere Freunde an". Doch da ausgerechnet die Eisenstein verstärkt in ein Austauschprogramm mit der Föderation involviert war kam auch diese Variante nicht ohne einen triftigen Grund in Verdacht.

Da wurde die Stille plötzlich vom Ruf des Kommunikationsoffiziers durchbrochen der rief: "Ich empfange einen Notruf auf diversen Standardfrequenzen, der Signatur nach stammt er von einer orionischen Rettungskapsel!"

Gar'Mok war mit einem Male hellwach. Das Orion-Syndikat! Endlich mal etwas Action. "Wie weit ist sie entfernt?"

"Noch außerhalb der Sensorreichweite", meldete Lieutenant Guttler, "wir müssten von unserem derzeitigen Kurs leicht abweichen um uns ihr zu nähern."

"Dann werden wir das tun! Senden Sie die Koordinaten an die Navigation. - Steuermann, sobald Sie sie erhalten haben ändern Sie den Kurs!"

Krung fragte: "Sollen wir den Captain infomieren?"

"Nein, ich möchte ihn nicht beim... Meditieren stören. Sehen wir uns zuerst an womit wir es zu tun haben! - Lässt der Inhalt des Notrufs auf die Insassen der Kapsel schließen?"

"Es handelt sich um Sklavenmädchen auf der Flucht", antwortete K'Mak, hörbar bemüht seinen Vorgesetzten nicht schon wieder zu verärgern.

Als die Eisenstein sich zwei Stunden später in Sensorreichweite befand wurde auf dem Schirm tatsächlich eine umhertreibende Rettungakapsel sichtbar, mit deutlichen Streifspuren von Disruptorfeuer auf der Außenhülle. Aus ihrem Innern wurden die Lebenszeichen von zwei orionischen Frauen angezeigt.

Der Erste Offizier ließ sogleich Kontakt zu ihnen aufnehmen; die Orionerinnen schienen überaus erfreut dass ihnen ausgerechnet ein klingonisches Schiff zur Hilfe eilte.

"Wir werden die Kapsel mit einem Traktorstrahl in den Hangar ziehen. - Sogh Krung, Sie begleiten mich dorthin. - Lieutenant Lar, Sie nehmen den Platz des Sicherheitsoffiziers ein. - Sogh K'elmec auf die Brücke!"

Erst danach informierte Gar'Mok Captain K'Olmos, welcher die Brücke in dem Moment betrat in dem sein Stellvertreter selbige bereits vor einigen Sekunden verlassen hatte.

"Eine orionische Rettungskapsel? Und wieso werde ich erst jetzt informiert?"

"La´ Gar'Mok wollte Sie nicht stören", meldete die Andorianerin.

"Dieser Idiot! Er denkt wohl allen Ernstes dass diese beiden Frauen keine wirkliche Gefahr für uns darstellen. Dabei sind es gerade die Frauen der Orioner vor denen wir uns hüten müssen..." K'Olmos ging für einen Augenblick an die Konsole der Sicherheitsoffizierin und gab ein paar Codes ein. Danach rief er über Kom die Krankenstation: "Dr. Kalis, es herrscht Sicherheitsstufe Grün. Kommen Sie umgehend mit der entsprechenden Ausrüstung auf die Brücke! - Commander Shral, begeben Sie sich ebenfalls auf die Brücke. - Crewman B4?"

"Sprechen Sie, Captain", lautete die Antwort des Androiden.

"Nehmen Sie einen medizinischen Tricorder und begeben Sie sich auf das Hangardeck oder wo auch immer unsere Gäste sich derzeit befinden. Es sind Orionerinnen, scannen Sie sie gründlich und erstatten mir umgehend Meldung."

"Verstanden, Sir."

Bald darauf trafen Kalis und Vinara auf der Brücke ein. "Sir, was bedeutet 'Sicherheitsstufe Grün'?", fragte die Wissenschaftsoffizierin sogleich.

"Mit dem Orion-Syndikat gibt es immer wieder Ärger. Nicht umsonst zählen Kämpfe gegen seine Vertreter zu den beliebtesten bei dem praktischen Teil der Prüfungen zum la´ und HoD. Während die Männer aber noch ebenbürtige Gegner sind setzen die Frauen als Waffe ihre Pheromone ein, ein Vorgehen das eher eines Romulaners würdig wäre. - Doktor, ich gehe davon aus Sie haben die Impfstoffe bei sich?"

"Ich habe mehr als genug, einschließlich einer Spezialmischung für unsere Andorianerinnnen und einer weiteren für Lieutenant Guttler."

In diesem Moment erklang die Stimme B4s aus dem Kom-System: "Ich habe die Scans abgeschlossen und sende die Ergebnisse nun an die Wissenschaftsstation. Die beiden Damen zeigten sich durch meine Tätigkeit wenig begeistert und haben die Klingonen in ihrer Nähe bereits gegen mich aufgewiegelt!"

"Krung an Brücke!", grollte es daraufhin sogleich aus den Lautsprechern, "der Android ist durchgedreht, er wollte einen feigen Anschlag auf unsere Gäste verüben und befindet sich im Moment auf den Weg zu Ihnen!"

"Ich habe verstanden", erwiderte der Captain, "wir werden ihn gebührend in Empfang nehmen."

Dr. Kalis hatte derweil die eingetroffenen Daten gesichtet und berichtete: "Wenn das stimmt was ich hier sehe ist das Pheromon-Niveau dieser Frauen dreimal so hoch wie normal!"

"Wirkt Ihr Gegenmittel trotzdem?"

"Ich gehe davon aus, nur muss ich allen eine erhöhte Dosis verabreichen die auch nur halb so lange wirkt... Zweieinhalb Stunden höchstens."

"Dann fangen Sie an", knurrte K'Olmos und die Ärtzin ging reihum und verabreichte jedem Anwesenden eine Injektion. K'elmec zögerte etwas als er an der Reihe war.

"Es ist notwendig um bei klarem Verstand zu bleiben!", lautete Kalis' Kommentar und der Taktische Offizier ließ die Prozedur über sich ergehen.

Während des Impfvorgangs hatte sich B4 auf der Brücke eingefunden und Vinara deaktivierte ihn auf Befehl des Captains.

Keine Minute später trafen auch schon Gar'Mok, Krung und drei weitere Klingonen nebst den beiden wie üblich knapp bekleideten Orionerinnen ein. Vinara verspürte prompt einen leichten Schwindel, ein feiner Nebel legte sich über die Sinneseindrücke die ihre Fühler ihr vermittelten.

"Wir haben den Androiden deaktiviert, er stellt keine Gefahr mehr dar", begrüßte K'Olmos die Angekommenen.

"Was hat die Heilerin hier zu suchen?", fauchte Gar'Mok.

"Einige von B4s Komponenten sind organischer Natur, vielleicht könnte in ihnen der Grund für sein Fehlverhalten liegen", log die Ärztin der es sichtbar nicht allzu leicht fiel dies zu tun.

Eine der orionischen Frauen ging auf den Captain zu und schmiegte sich eng an ihn. "Ich danke Ihnen dass Sie uns gerettet haben", hauchte sie und holte ein kleines, extra dünnes PADD aus ihrer Unterhose hervor. "Fliegen Sie diese Koordinaten an und zerstören Sie das Ziel", fuhr sie im gleichen Tonfall wie soeben fort.

Der Captain fing an leicht zu zittern, Schweißperlen bildeten sich auf seiner Stirn. Er gab sich Mühe nicht allzuviel in der unmittelbaren Nähe dieser Frau zu atmen. Schnellen Schrittes bewegte er sich daher auch mit dem PADD in der Hand fort und ging zum Navigator. "Das Ziel ist ein Außenposten der Föderation!", rief er kurze Zeit später.

"Zerstören Sie ihn", hauchte die Orionerin die sich ihm wieder genähert hatte und ihm von hinten die Arme um den Hals legte. Ihre Stimme hatte diesmal einen deutlich befehlenderen Unterton.

K'Olmos nahm eine ihrer Hände und drückte so fest zu dass sie einen leichten Schmerzensschrei von sich gab. "Die Föderation ist unser Alliierter! - Computer, Kriegsrecht ausrufen, Beibehaltung der gegenwärtigen Sicherheitsstufe. Infiltrationsprotokol aktivieren!" Dann stieß er die sichtlich erschrockene Frau von sich.

"Töte ihn!", befahl die andere Orionerin Gar'Mok und dieser zog sogleich seinen Disruptor.

Vinara nahm daraufhin ihn mit ihrem Phaser ins Visier und wurde selbst wiederum von Krung mit der Schusswaffe bedroht. Auf Krung aber richtete nun Lieutenant Lar ihren Phaser, während die drei weiteren unter orionischem Einfluss stehenden Klingonen vom Rest der immunen Brückenmannschaft in Schach gehalten wurden.

K'Olmos lachte schallend. "Meine Damen, Sie schießen mit Photonentorpedos auf Glob-Fliegen! Um diesen Mann gegen mich aufzuwiegeln hätte auch Ihre Standard-Dosis an Pheromonen ausgereicht, ja sogar weniger! Ihre offensichtlich genetische Aufwertung war also vollkommen überflüssig. - Ich versichere Ihnen dass wir diese Angelegenheit auf ehrenhafte Weise unter uns Klingonen regeln werden. Gewinnt Gar'Mok, gehört Ihnen das Schiff!"

"Einverstanden", antwortete die Orionerin welche vorhin den Befehl zum Töten des Captains gegeben hatte und der Erste Offizier ließ seinen Disruptor sinken und mit ihm senkten alle anderen die Waffen - bis auf den einen der drei namentlich nicht weiter benannten Klingonen auf orionischer Seite, welcher von Lieutenant Lar getötet wurde.

Captain K'Olmos ging auf la´ Gar'Mok zu und schlug ihm mit der Rückseite der flachen Hand ins Gesicht. "In 20 Minuten in der Arena, dem Sieger gehört das Schiff!"

Der so Herausgeforderte blickte erschreckend wölfisch drein als er knurrend entgegnete: "Unter meiner Führung wird dieser Kahn endlich zu einem richtigen Kriegsschiff! - Q'apla!"

Mit diesem Gruß verbschiedeten sich auch die anderen auf seiner Seite stehenden Klingonen und verließen die Brücke - lediglich die Orionerin welche K'Olmos die Koordinaten gegeben hatte blieb anwesend.

"Was wollen Sie noch hier?"

"Ich möchte nur wissen wie lange Sie meinem Einfluss tatsächlich standhalten können."

"Länger als Ihnen lieb ist", zischte Kalis und bewegte sich drohend mit gezücktem D'K-tagh-Dolch auf die grünhäutige Frau zu.

"Das werden Sie noch bereuen!", zischte die Orionerin zurück und verließ ebenfalls die Brücke.

Es dauerte einige Minuten bis die Umweltsysteme die Luft auf der Brücke ausgetauscht und somit von den noch frei herumschwirrenden Pheromonen befreit hatten.

"Jetzt haben wir aber ein Problem", bemerkte die Ärztin anschließend, "Gar'Mok dürfte unter dem Einfluss dieser Pheromone vorübergehend deutlich an Körperkraft gewonnen haben, während der Impfstoff Sie wiederum schwächt. Ich halte einen Sieg Ihrerseits daher für höchst unwahrscheinlich."

K'Olmos schnaubte und wischte sich den Schweiß mit einem Tuch von der Stirn. "Können Sie den Impfstoff wieder neutralisieren?"

"Sir? Das würde bedeuten dass auch Sie unter den Einfluss der Orionerinnen geraten!", gab Vinara zu bedenken.

"Ja, aber ich hätte dann wenigstens eine reale Chance Gar'Mok zu besiegen. Sie würden sich weiterhin unter dem Schutz des Wirkstoffs unter die Zuschauer mischen und die beiden Orionischen Frauen töten sobald der Kampf vorüber ist - egal wer dabei gewinnt. Sollte wider Erwarten Gar'Mok als Sieger hervorgehen werden Sie ihn töten und vorübergehend meinen Platz einnehmen, Commander", richtete er seinen letzten Satz an Vinara.

"Ich weiß nicht wie die genetisch modifizierten Körper dieser Orionerinnen im Falle ihres Todes reagieren", gab Kalis zu bedenken, "wenn ich ein Wissenschaftler des Syndikats wäre ich würde sie so 'programmieren' in diesem Fall noch eine letzte, gegenüber ihrem ohnehin schon hohen Niveau doppelt bis dreifach so starke Ladung an Pheromonen auszustoßen und so ein richtiges Chaos zu hinterlassen."

"Was können wir dann tun?"

"Wir halten ihre Lebenszeichen erfasst und beamen sie in einen Quarantänebereich", schlug B4 vor der vor wenigen Minuten wieder reaktiviert worden war.

"Wir beamen sie ins All", lautete der knappe Entschluss des Captains.

"Aber wir könnten noch wertvolle Erkenntnisse durch ihre Untersuchung gewinnen!", protestierte Vinara.

"Wir könnten ihre Leichen wenn es sein müsste immer noch zurückbeamen und sezieren, aber ich denke wir haben vorerst genug Daten durch die Scanns des Androiden sowie auch der Brückensensoren. - Also lassen Sie uns mit den Vorbereitungen beginnen, wir haben nur noch 12 Minuten!"

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Erleichtert ließ Assjima sich auf einen freien Stuhl fallen. Das kleine Cafe war ungewöhnlich voll. Sam hatte inzwischen auch einen Stuhl ergattern können und wuchtete das unhandliche Ding wenig elegant über die Köpfe einiger Gäste hinweg hinüber zum Tisch.

„Was ist denn hier los? Sagest du nicht, dass dieser Laden nett und ruhig sei?“

„Ist er für gewöhnlich auch. Ich habe keine Ahnung was passiert ist.“ Die Ärztin schaute sich aufmerksam um. „Und die vielen Menschen … ich wusste nicht, dass es überhaupt so viele Terraner auf Seyann Draschu gibt. Wo kommen die denn alle her?“

„Du bist schuld!“ Die helle Stimme des Wirts veranlasste Assjima sich umzudrehen.

„Hallo Merkalm! Wie geht es dir?“

„Davon abgesehen dass ich mich wie ein gestresster Ferengi fühle geht es prima.“ Der kleine Deltaner freute sich sichtlich über den unerwarteten Besuch. „Und du siehst aus als ob es dir auch sehr gut ginge. Ganz anders als bei deinem letzten Besuch. Willst du mich nicht vorstellen?“ Neugierig betrachtete Merkalm den fremden Betazoiden.

„Natürlich! Sam – das ist Merkalm, mein Lieblingswirt. Merkalm – das ist Sam … mein Mann.“ Das kurze Zögern entging keinem der beiden Männer. Assjima schaute Sam entschuldigend an. „Ich muss mich erst noch dran gewöhnen dass wir nach deltanischem Brauch fest aneinander gebunden sind.“

Merkalm riss erstaunt die Augen auf. „Was? Du hast tatsächlich geheiratet? Warum trägst du dann kein Band?“

Die Ärztin lief rot an. „Oh je – ich wusste doch dass ich etwas vergessen habe. Aber ich habe es dabei. Moment …“ Sie hievte den Rucksack auf den Tisch und begann darin herum zu kramen. Stück für Stück packte sie den Inhalt auf den Tisch.

Das Grinsen in Sams Gesicht wurde derweil immer breiter. Als ihre Suche sich erfolglos dem Ende näherte und ihre Gesichtsfarbe von Rot zu Weiß gewechselt hatte griff er in die Jackentasche und zog das Band mit dem blauen Stein hervor. „Falls du nicht irgendein Band sondern dieses hier suchst – du hast es vor ein paar Tagen auf dem Sofa liegen gelassen. Und ich konnte es gerade noch vor Talanas neugierigen Fingern retten.“

„Du bist unmöglich …“ hauchte Assjima erleichtert und gab ihm einen Kuss. Und Merkalm genoss es sichtlich die beiden zu beobachten während Sam ihr das Band einmal wieder über die Stirn zog.

„Sam – ich bin erfreut deine Bekanntschaft zu machen. Entweder bist du ein ganz ungewöhnlicher Bursche oder ein ausgemachter Glückspilz. Was auch immer … willkommen auf Seyann Draschu.“ Er streckte ihm beide Arme mit nach oben abgewinkelten Händen entgegen. Sam schaute verwirrt von Merkalm zu Assjima.

“Lege deine Handflächen auf seine“

Sam tat wie ihm geheißen und Merkalm lachte ihn fröhlich an. „Sie hätte dir ruhig noch ein paar unserer Gepflogenheiten beibringen können. Aber das werden wir schon noch nachholen.“ Dann faltete er seine Finger zwischen die des Betazoiden und drückte herzlich zu. „Und bei Gelegenheit musst du mir erzählen wie du es geschafft hast, dir gerade dieses Goldstückchen zu angeln. Mich hat sie ja leider immer abblitzen lassen.“

„Du hast dir nur nie genug Mühe gegeben. Mit ein paar Blumen mehr hätte ich mich vielleicht sogar daran gewöhnen können, dass du etwas zu kurz geraten bist.“ Assjima gab ihm lachend einen Klaps auf den Hintern.

„Wenn du wüsstest was ich wegen dir angestellt habe!“ Merkalm gab einer der Bedienungen einen Wink und wenige Augenblicke später standen zwei große dampfende Tassen auf dem Tisch – randvoll mit pechschwarzem Kaffee. „Nach deinem letzten Besuch habe ich mich durchgerungen dieses scheußliche Gesöff in die Karte aufzunehmen. Und seitdem ist es vorbei mit meiner Ruhe. Diese Terraner rennen mir die Bude ein! In zwei Jahren kann ich mich zur Ruhe setzen.“

„Merkalm – du bist ein Schatz!“ Erfreut griff Assjima nach der Tasse und nahm einen tiefen Schluck. Der Kaffee war wunderbar. „Wie kann ich das jemals wieder gut machen?“

„Oh – da wüsste ich schon was. Vor ein paar Minuten war eine junge Andorianerin hier und fragte nach euch. Sie wollte später noch mal vorbei kommen. Du könntest mich mit diesem hübschen Wesen bekannt machen. Ich liebe große Frauen! Und die war wirklich was ganz Besonderes – ein richtiges Prachtweib.“

„Das sollte kein Problem sein. Was Männer angeht ist Talana ein richtiges kleines Teufelchen. Du bist vielleicht etwas zu kurz geraten aber anderweitig habe ich noch keine Klagen über dich gehört.“

„Na das wäre ja auch noch schöner! 165 x 152 x 82 sind doch gut proportionierte Maße. Aber mit 27,5 x 5,3 kann so schnell keiner mithalten!“

„Stimmt. Damit sollte selbst Talana …Autsch! Sam, was soll das? Warum knuffst du mich?“

„Dreh dich mal um …“

In diesem Augenblick erhaschte Assjima etwas Blaues, dass sich zielstrebig auf die kleine Gruppe zu bewegte. „27,5 mal 5,3? Wer?“

„Na der hier! Talana, darf ich dir vorstellen – das ist Merkalm. Der netteste und vermutlich auch potenteste Wirt auf dem ganzen Mond. Und geschäftstüchtig ist er auch. Immerhin hat er jetzt Kaffee im Sortiment.“

Talana schaute abschätzig auf den Wirt herunter. „Also groß ist der ja nicht gerade …“

„Aber sehr lang, hübsche Lady“ konterte Merkalm amüsiert.

„Du kannst mir viel erzählen. Ich glaube nur Dinge die ich sehen kann.“

„Daran soll es nicht liegen.“ Merkalm begann an seinem Gürtel herumzufingern.

„Ej – du willst doch jetzt nicht etwa hier in aller Öffentlichkeit die Hosen runterlassen?“

„Warum nicht? Hast du damit ein Problem?“

„Ich? N … nein, warum sollte ich?“ Talana trat verlegen von einem Fuß auf den anderen. „Aber ich will erst ein bisschen Spaß haben. So zum warm werden. Geht hier in dem Kaff irgendwo was ab? Ne Party oder so?“

„Klar, hier gibt es ständig gute Feten. Wenn du willst kann ich dich in die hiesige Szene einführen. Gleich um die Ecke ist ein ziemlich abgefahrener Club, der einem Freund von mir gehört. Wenn du nichts Besseres vor hast können wir gleich mal vorbei schauen. Ich kann jederzeit Feierabend machen.“

Talana schaute fragend zu Assjima hinüber, die sich vor Lachen kaum mehr auf den Stuhl halten konnte. „Geht das bei euch immer so schnell?“

„Aber sicher doch. Hau schon ab und mach dir einen schönen Tag. Auf Merkalm kannst du dich verlassen. Er wird nichts tun was du nicht willst und er kennt wirklich viele gute Leute. Sam und ich müssen sowieso noch die Einreiseformalitäten erledigen. Vor morgen früh reisen wir nicht weiter.“

„Okay, wenn ihr meint … Dann lass uns losziehen du kleiner Wicht. Und wehe der Club taugt nichts …“

Merkalm grinste über das ganze Gesicht. „Es wird dir dort gefallen. Da bin ich mir ziemlich sicher. Und vielleicht zeige ich dir nachher auch noch mein Tatoo.“ Er zwinkerte Assjima zu: Danke. Du bist und bleibst meine Lieblingsärztin. Fröhlich plappernd verschwand er mit Talana um die nächste Ecke.

Sam hatte dem Gespräch schweigend gelauscht. Als die beiden weg waren setzte er nachdenklich an: „War das eine gute Idee?“

„Warum denn nicht?“ Assjima lehnte sich zurück und nuckelte an ihrer Tasse. „Talana ist erwachsen. Nur weil Vinara uns gebeten hat, auf sie aufzupassen heißt das noch lange nicht, dass wir permanent Anstandsdame spielen müssen. Hier auf dem Mond sind die Deltaner den Umgang mit Außerweltlichen gewöhnt. Die Wochen auf dem Planeten werden für sie noch hart genug werden. Gönne ihr doch den Spaß.“

„Das tue ich ja. Ich will nur nicht dass ihr was passiert. Hier treibt sich ziemlich viel Gesindel rum. Jede Menge Ferengi und Orioner. Vorhin habe ich sogar drei Nausikaner gesehen.“

„Mach dir deswegen keine Sorgen. Merkalm wird schon auf sie aufpassen. Der ist sehr zuverlässig. Außerdem kennt er in dieser Stadt wirklich Hinz und Kunz. Bei ihm ist sie gut aufgehoben.“

„Gut, wenn du das sagst …“ Ganz wohl war ihm bei der Sache jedoch trotzdem nicht. Und er war sich nicht sicher ob er mehr Angst um Talana oder um Merkalm haben sollte.

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Die Arena war neben der Messe - von den Frachträumen einmal abgesehen - der zweite Ort an dem die gesamte Besatzung Platz fand. Sie eignete sich eigentlich für alle Arten von Veranstaltungen, bei denen eine Vielzahl von Zuschauern auf den kreisförmigen Rängen sehen konnte was sich auf der runden Fläche unten in der Mitte abspielte. An der dem Haupteingang gegenüberliegenden Seite befand sich in der mittleren Sitzreihe eine teils über die unteren Reihen ragende Tribüne für die Führungsoffiziere auf welcher die beiden Orionerinnen samt Krung und einigen weiteren Klingonen Platz genommen hatten.

Vinara und Lieutenant Lar befanden sich unter den "normalen" Zuschauern schräg gegenüber; die Sicherheitsoffizierin trug ein Phasergewehr der Sternenflotte sowie eine Brille mit eingebauter Fernglasfunktion. Kalis hatte auf der Brücke das Kommando inne auf der sich auch K'elmec befand; sie kontrollierte über einen in der Uniform eingelassenen Multisensor die Lebenszeichen K'Olmos' der inzwischen ebenfalls ganz unter dem Einfluss der orionischen Pheromone stand. Diese Entscheidung war riskant, konnten die beiden grünhäutigen Frauen ihn nun nach ihrem Belieben manipulieren; doch sie schienen selbst daran interessiert dem Kampf zuzusehen.

Von den anderen Sternenflottenoffizieren war nur noch der bolianische Lieutenant Bilus anwesend, welcher ebenfalls unter dem Einfluss der orionischen Pheromone stand. Lieutenant-Commander Teran und Lieutenant Radrin waren angewiesen worden in ihren jeweiligen Abteilungen zu verweilen, welche auch über eine separate Notfall-Luftversorgung verfügten (falls die Pheromone sich weiter über das schiffsweite Umweltsystem ausbreiten sollten).

Die Menge johlte und tobte als die Klingen der beiden Kontrahenten klirrend und krachend aneinanderschlugen. Am Anfang schienen Gar'Mok und K'Olmos gleichauf, doch mehr und mehr geriet der Captain - vermutlich auf Grund seines Alters - in die Defensive. Schließlich fiel das Bat'leth polternd aus seinen Händen und er ging in die Knie; es war nicht ganz ersichtlich ob er getroffen worden war oder nicht. Gar'Mok auf jeden Fall holte zum entscheidenden Schlag aus, als K'Olmos eine ruckartige Bewegung machte und sein Gegner daraufhin röchelnd von ihm wegtaumelte.

"Er hat ihn mit seinem D'K-tagh erwischt", berichtete Sina Lar die alles so detailliert sehen konnte als stünde sie direkt vor den beiden Kämpfenden.

K'Olmos beugte sich über den inzwischen am Boden liegenden Gar'Mok und langte ihm in die obere Hälfte des Gesichts; selbst ohne Vergrößerung wusste Vinara was jetzt geschah und prompt erfüllte auch ein markerschütternder Schrei die Halle.

"Gar'Mok ist tot", meldete die Wissenschaftsoffizierin über ihren Kommunikator und gleich darauf dematerialisierten die orionischen Frauen und das Umweltsystem verteilte ein Mittel zur Neutralisierung der überstarken Pheromone.

Keine Minute später schien die Menge - sofern man das bei Klingonen überhaupt sagen konnte - sich einigermaßen beruhigt zu haben. K'Olmos war aufgestanden und rief nun durch die Menge: "Mein neuer yaS wa´DIch möge sich zu mir begeben!"

Dies war das Zeichen für Vinara, doch Lieutenant Lar hielt sie noch zurück. "Ich kann Krung nirgends finden, er muss die Tribüne kurz nachdem die orionischen Agentinnen fortgebeamt worden verlassen haben... Augenblick, da oben ist er, er hat ein Disruptorgewehr!" Die Sicherheitsoffizierin legte mit ihrem Gewehr an und schoss zuerst auf einen Klingonen der sich in den Weg gestellt hatte; gleich darauf fiel der Sicherheitschef tödlich getroffen von dem zweithöchsten Rang.

Captain K'Olmos drehte sich um und lachte grimmig. "Heute wollen anscheinend noch mehr befördert werden! - Nur zu, kommen Sie endlich runter!"

Kaum waren die beiden Andorianerinnen bei dem klingonischen Kommandanten wies dieser Sina Lar an den toten Körper Krungs zu dem Gar'Moks zu tragen. Dann hob er zu einer Ansprache an: "Diese beiden Männer - la´ Gar'Mok und Sogh Krung - haben das Schiff und darüberhinaus das Reich durch ihr unvorsichtiges wie verantwortungsloses Verhalten in große Gefahr gebracht. Sie unterschätzten die Wirkung der Pheromone welche die beiden angeblich geflohenen orionischen Sklavenmädchen verströmten, aufgrund ihrer offensichtlich genetischen Aufwertung sogar in dreifacher Stärke! Nur dank der Mithilfe unserer Heilerin Kalis, des Androiden B4 sowie dieser beiden Sternenflottenoffiziere die nun bei mir stehen konnte die Gefahr gebannt werden. Ich verkünde hiermit dass Lieutenant-Commander Vinara Shral mein neuer yaS wa´DIch ist, Sogh K'elmec wird yaS cha´DIch und Lieutenant Lar befördere ich für ihr mutiges Verhalten zum ya´, zum Taktischen Offizier!"

Die Menge spendete tosenden Beifall, auch wenn nicht alle sich gleichermaßen begeistert zu zeigen schienen.

Natürlich musste ein solches Ereignis - oder besser: Bündel von Ereignissen - gebührend gefeiert werden; doch während die Mannschaft sich schon in der Messe versammelte gab es für K'Olmos und einige andere Führungsoffiziere noch etwas zu erledigen. Lieutenant Bilus benötigte eine nachträgliche Behandlung, da das auf die klingonische Physiologie abgestimmte Gegenmittel das durch die Luftversorgung verteilt worden war bei ihm nur bedingt wirkte.

Danach wurden die beiden toten Orionerinnen wieder an Bord gebeamt wo Kalis sie einer schnellen und oberflächlichen Autopsie unterzog. Ein Leichnam sollte für weitere Untersuchungen in einer stets von Sensoren überwachten Kühlkammer gelagert werden, während der andere zurück in die Kapsel gelegt wurde - mit einem schönen großen, nachträglich in die Brust geschossenen Loch (Klingonen hatten schließlich einen Ruf zu verteidigen). Die Rettungskapsel selbst wies keine weiteren Überraschungen auf, das Syndikat hatte offenbar ganz der Verführungsgewalt seiner beiden Agentinnen vertraut.

K'Olmos legte noch einen Datenträger mit einer Botschaft bei, in welcher er das Syndikat davor warnte es mit weiteren Tricks dieser Art zu versuchen und mitteilte dass auch die Sternenflotte Bescheid wisse (welche tatsächlich kurz zuvor informiert worden war).

"Sir, ich frage mich ob diese beiden Agentinnen speziell der Eisenstein aufgelauert haben oder ob sie es bei jedem Schiff das vorbeigeflogen wäre versucht hätten", sinnierte Vinara.

"Denkbar ist beides, die Existenz der IKS Eisenstein ist spätestens seit unserem Jungfernflug ein offenes Geheimnis und nicht zuletzt durch ihre zahlreichen wissenschaftlichen Einrichtungen wäre sie eine ideale fliegende Zentrale für das Syndikat - Labore zur Herstellung von Drogen inklusive. Ich rechne fest damit dass dies nicht der letzte Versuch gewesen sein wird." Der Captain sah noch zu wie die Kapsel den Hangar verließ und meinte dann: "Jetzt lassen Sie uns aber zur Feier gehen ehe diese elenden Hunde den ganzen Blutwein ohne uns getrunken haben!"

Der Blutwein schien tatsächlich rar zu werden; mehr als doppelt soviel von ihm floss auf diesem Empfang als an dem Abend an welchem die Gäste von der USS Schweitzer an Bord waren - mit schlechtem Gewissen dachte Vinara an die damaligen Ereignisse und vor allem an Frederic. Wie es ihm inzwischen gehen mochte?

K'Olmos' Stimme riss sie aus ihren Gedanken. "Ich habe Ihnen meinen D'K-tagh noch nicht gezeigt, sehen Sie, haliianischer Stahl, ausgezeichnete Qualität!" Er präsentierte den Dolch mit dem er Gar'Mok erstochen hatte so dass jeder in einem Umkreis von mindestens 10 Metern ihn sehen konnte; die Klinge war immer noch blutbefleckt, doch mit einem blutweingetränkten Tuch ließ sie sich erstaunlich schnell fast vollständig wieder reinigen (was irgendwie paradox wirkte). "Sie, Lieutenant, sollten ab morgen eine rote Uniform tragen", meinte er anschließend zu Sina Lar, "laut Richtlinien der Sternenflotte gibt es auch bei Ihnen einen separaten Taktischen Offizier, dessen Posten aber meist nur im Kriegsfall besetzt wird."

"Sir, ich möchte darauf aufmerksam machen dass einige die Kombination aus blauer Haut und roter Uniform als irritierend empfinden", gab Vinara zu bedenken.

"Ach was, Weicheier, auf jeden Fall gibt es nichts das klingonische Augen verstören könnte, ausgenommen ein Romulaner in Sternenflottenuniform!"

"Soll ich dann auch eine rote Uniform tragen?", fragte die zum Ersten Offizier beförderte Andorianerin.

"Handhaben Sie das wie Sie wollen, aber Sie werden nach wie vor auch als Wissenschaftliche Leiterin arbeiten - es sei denn Sie möchten diesen Posten auf Lieutenant Guttler übertragen."

"Ich fürchte dafür hat sie noch nicht ausreichend Erfahrung und vor allem erscheint sie mir zu spezialisiert... Ich werde meine blaue Uniform beibehalten."

Um sie herum war wieder eine Schlägerei ausgebrochen, was K'Olmos mit einem Grinsen quittierte. "Ich hatte schon befürchtet sie hätten damit bereits vor unserer Ankunft angefangen... Jetzt endlich herrscht hier wahrlich gute Stimmung, Commander! - Nur zu, legen Sie Ihren vulkanischen und von der Sternenflotte verstärkten Pazifismus ab und mischen mal ordentlich mit! Als yaS wa´DIch muss man sich den Respekt seiner Untergebenen regelmäßig verdienen."

"Sir, wenn Sie es befehlen... Nur müsste ich dazu erst noch etwas mehr Blutwein trinken."

Lieutenant Lar auf jeden Fall hatte sich bereits mitreißen lassen und teilte hier und da kräftige Faustschläge, zwei- oder dreimal sogar Fußtritte aus.

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Solak brütete über seinen Akten. Die Flotte hatte die Auszeit der Community genutzt, um umfassende Einschätzungen der vergangenen Mission anzufordern. Vor allem die abrupte Auflösung der Krise war der diplomatischen Führung der Föderation ein Nachfragen wert. Irgendwie schienen die Affen ihn noch nicht loslassen zu wollen...

Plötzlich piepste das Terminal vor ihm und meldete eine gesicherte Verbindung an. Gesicherte Verbindung? Der Councelor legte seine Stirn in Falten. Verbindungen dieser Art verhießen meist nichts Gutes. Dennoch folgte das Spitzohr seiner Pflicht und nahm das Gespräch an. Es dauerte einige Sekunden, bis sich die Verbindung etabliert hatte. Dann blickte er in das von Fältchen durchzogene Gesicht eines etwa 65jährigen Betazoiden im Rang eines Commanders.

"Lt. Solak?"

Der Benannte nickte langsam.

"Mein Name ist Cmdr. Sirgun." Der Fremde sah ihn erwartungsvoll an.

So langsam fiel der Barren Gold gepressten Latinum. Das war der Councelor, von dem Fred gesprochen hatte! Verzweifelt suchte Solak nach Worten. Zwar hatte er während seiner Ausbildung eine Therapie und diverse Supervisionen absolviert, doch das hier war etwas ganz anderes! Plötzlich fühlte er sich an die Wand gestellt und irgendwie ein bißchen wie Chief O'Tra.

Sirgun lächelte und verriet damit, woher die Fältchen in seinem Gesicht stammten. "Bitte entschuldigen Sie diesen Überfall. Ihr Freund hat mir gesagt, dass vermutlich der Berg zum Propheten kommen müsse, da der Prophet sich windet. Nun, da bin ich."

"Das ist... freundlch von Ihnen, Cmdr. Trotzdem, ich weiß nicht ob..."

Der Ältere fiel ihm ins Wort. "Zum einen: Bleiben wir bei Solak und Sirgun. Ich bin nicht hier als Ihr Vorgesetzter, sondern als Ihr zukünftiger Therapeut. Zum anderen: Das 'ob' steht nicht zur Debatte. Ich kenne Ihre Akte. Früher oder später wird die Flotte eine Therapie von Ihnen fordern. Sie wissen das so gut wie ich. Und sagen wir unseren Patienten nicht immer, dass es besser ist, wenn sie freiwillig zu uns kommen statt dazu gezwungen zu werden?"

Solak verzog das Gesicht. Natürlich hatte Sirgun Recht. Und dass er eine Therapie dringend brauchte, stand auch ausser Frage. "Gut. Angenommen, ich lasse mich auf eine Therapie bei Ihnen ein - wie soll das funkionieren? Immerhin bin ich auf dem Schiff..." Er beendete seinen Satz in Gedanken '... und ich gedenke nicht, mich wochenlang in eine Klinik zu begeben.'

"Keine Sorge - Sie sind nicht der einzige Schiffscouncelor, den ich auf diese Weise betreue. Natürlich ist der Subraum nicht der ideale Ort für eine Therapie, doch in der Not frisst der Councelor Fliegen. Durch meinen Posten habe ich einige Privilegien - gerade was gesicherte Verbindungen der höchsten Stufe angeht. Sie müssen sich also keine Sorgen machen, dass Ihre Crew oder sonst jemand mithört. Und wie Sie bin auch ich zu absoluter Geheimhaltung im Bezug auf die Geschichten meiner Patienten verpflichtet."

Der Romulovulkanier nickte langsam. "Das klingt ja alles ganz gut... Trotzdem..." Er sah Sirgun direkt in die Augen. "Wie kann ich wissen, dass ich Ihnen wirklich vertrauen kann? Ich hatte schon früher mit dem Geheimdienst zu tun..."

Der Betazoid wurde ernst. "Ich vestehe. Gut, ein Vorschlag: Lt. Meisner hat mit erzählt, dass Ihr Sohn sich momentan auf Betazed aufhält. Werden Sie ihn in nächster Zeit besuchen?"

"Ja, sobald sich die Gelegenheit ergibt."

"Sehr gut. Ich schlage vor, dass wir uns dann treffen. Geben Sie mir einfach bescheid, ich werde Zeit für Sie haben. Lernen Sie mich kennen. Wenn Sie wünschen, unterziehen Sie mich einem telepathischen Scan. Danach können Sie sich entscheiden."

Solak überlegte. Das Angebot war fair. Und Sta'el würde diese Therapie mehr als gutheißen. Vielleicht war das die Chance, dass er bald auf das Schiff zurück kehrte? Und endlich wieder eine Nacht ohne Alpträume verbringen zu können... Ganz zu schweigen von Niklan... Der Flotte... Es wurde Zeit, dass er aufräumte... Sich seinen Geistern stellte... Sein Gesicht zeigte keine Regung als er antwortete. "Einverstanden. Ich hoffe, dass ich in Kürze zu Niklan - meinem Sohn - fliegen kann. Ich werde mich bei Ihnen melden."

Sirgun nickte. "Gut. Ich vertraue darauf, dass Sie das tun werden. Haben Sie noch einen schönen Tag."

Das Wappen der Föderation erschien auf dem Bildschirm und eine Meldung verkündete, dass die gesicherte Verbindung beendet war. Auf diese Meldung starrend, lehnte Solak sich in seinem Sessel zurück. Er bemerkte, dass seine rechte Hand leicht zitterte. Das hatte sie seit Romulus nur noch selten getan...

Er erhob sich. Die Föderation würde auf ihre Berichte warten müssen. Jetzt musste er erstmal meditieren. Und dann Fred töten.

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Sie hatte definitiv zugenommen!

Stöhnend löste Milseya langsam die Körperübung auf und blieb nach Luft japsend auf dem Rücken liegen.

Nein, sie hatte nicht wirklich zugenommen, sonst würde sie nicht mehr in ihre doch recht körperbetonte Kleidung passen. Sie war lediglich faul gewesen und das nicht zu knapp. Denn sie wollte so viel Zeit wie möglich mit ihrer Familie verbringen. Dass diese immer am frühen Morgen - wenn Milseya noch tief und fest schlief - trainierte, das hatte ihr Arita erst gestern bei dem sehr ausgedehnten Einkaufsbummel durch die Alleen in Sanee erzählt. Doch als sie heute Morgen um 7 Uhr (was für höllisch frühe Uhrzeit zum Aufstehen im Urlaub!) in das Trainingshaus gekommen war, da hatten die Meisten ihr Training bereits beendet.

Nur Katori war ebenfalls spät dran gewesen und so hatten die beiden Frauen beschlossen gemeinsam zu trainieren. Nach dem Aufwärmen waren sie dazu übergegangen die Bänder, Sehnen und Muskeln zu dehnen, bevor sie mit Sprungübungen und ein wenig Tanz die heutige Einheit abschließen würden.

Katori betrachtete Milseya mit einem süffisanten Lächeln. „Du bist ganz schön außer Form“, konnte sie sich die Bemerkung nicht verkneifen.

„Bin ich nicht“, protestierte die um gerade mal drei Jahre ältere Cousine. „Ich bin nur .. „

„Was?“

„Außer Form“, lachte Milseya. „Aber ehrlich gesagt, bei dem guten Essen hier und dem ständige Faulsein... ich genieße das förmlich.“

„Ist ja auch nichts dabei! So was gönnt sich hier jeder mal. Also, lass dir bloß kein schlechtes Gewissen einreden!“, zwinkerte sie ihr zu. „Wollen wir die Sprungübungen auf heute Nachmittag an die Klippe verlegen und dafür früher Schluss machen? Ich muss noch einiges erledigen, schließlich darf ich meine Pflichten als zukünftige Beraterin nicht vernachlässigen.“

„Ich habe nicht dagegen. Wir können sogar zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen und das Kampftraining mit einem Tanz verbinden. Hast du schon mal was von Capoeira gehört?“

„SEYANAN“, schrie Katori entsetzt auf, als der Milseyas Körper wie ein Stein hart auf den Boden aufschlug. Sofort beugte sie sich über sie und wollte jene untersuchen, doch da öffneten sich bereits die Augen ihrer Cousine. „Bleib still liegen. Ich rufe gleich einen Arzt“, erklärte Katori.

„Weshalb denn?“ Milseya richtete sich langsam stöhnend auf. „Mir fehlt nichts.“

„Aber!“ Katori starrte sie perplex an. „Ich habe deine Wirbelsäule getroffen. Hart getroffen. Du müsstest mindestens einen angebrochenen Wirbel haben!“

„Dazu müsstest du schon Füße aus Tritanium oder Rodinium haben“, entgegnete Milseya gelassen und sah auf die Füße ihrer Base. „Aber die sehen normal aus“, fuhr sie scherzend fort.

„Ich verstehe nicht.“

„Scheinbar vergesst ihr immer wieder, dass ich zur Hälfte Bajoranerin bin.“

„Und?“

„Nun die bajoranische Wirbelsäule ist, wie sage ich es am besten, fast ’unkaputtbar’. Du müsstest schon verdammt viel Kraft aufwenden, um mir das Rückgrat zu brechen. Das schafft vielleicht gerade mal ein Klingone, wenn er wirklich sauer ist. Aber selbst dann ..“

„Bedeutet dass, dass du dir weniger leicht einen Knochen brichst?“

„Nein, ich breche mir ständig was. Diese Besonderheit gilt wie für alle Bajoraner nur für die Wirbelsäule. Es ist wohl ein genetisches Relikt aus uralten Zeiten.“

Erleichtert ließ sich Katori auf den Boden neben Milseya plumpsen. „Wenn ich das richtig verstehe, dann hast du nicht nur eine extrem biegsamen Wirbelsäule sondern auch eine, die man kaum verletzen oder brechen kann. Das muss doch den Sex mit H’Qar ungemein erleichtern. Ich meine, er muss keine Angst haben, dass er dir das Genick bricht!“

„Ich glaube nicht, dass er es weiß“, grinste Milseya. „Denn meist haut er auf meine Rippen oder bricht mir das Handgelenk. Und ich sagte nicht, dass ich keine Verletzungen am Rücken erleiden kann. Man kann mir nur nicht so leicht deren Knochen oder das Genick brechen.“

„Du hast es ihm nicht gesagt?“

„Diese medizinische Information findet man in jeder Datenbank und meine bajoranische Herkunft ist ja nun wirklich nicht zu übersehen. Ich bin davon ausgegangen, dass er es weiß. Immerhin haben die Klingonen mit den Bajoranern zusammen im Dominion-Krieg gekämpft.“

„Aber das bedeutet nicht zwangsläufig, dass er es weiß. Ist das nicht ein wenig unfair?“

Milseya lächelte. „Ich wusste, dass du die bessere Wahl als Familienoberhaupt bist. Ja, es ist unfair. Es gab eine Gelegenheit, da wollte ich es ihm sagen, doch dann .. ich weiß auch nicht. Vielleicht, weil ich gerne kleine Geheimnisse vor ihm habe.“

„So wie mit dem Kochen oder den Kerzen?“

„Jepp. Außerdem wird er früher oder später darauf kommen. Und dann werde ich mich vor lauter Liebe kaum retten können.“

Katrori lachte laut auf. „Wenn er nur halb so ist, wie du erzählt hast, dann werdet ihr beide kaum Zeit für irgendwas anders haben, wenn ihr euch wieder seht.“

„Ist nicht unbedingt das Schlechteste!“, stimmte Milseya verheißungsvoll ihr zu.

„Ich weiß“, seufzte ihre Cousine.

Milseya hob überrascht eine Augenbraue. „Ach ja? Das solltest du mir doch ein wenig genauer erklären..“

Katori senkte ihren Blick und verzog grinsend ihren Mund. „Na ja, im letzten Sommer, als ich auf einer Ausbildung war...“

Ihre Cousine schlug ihre Beine zum Schneidersitz und stupste sie neugierig in die Seite. „Ich will alles wissen..“

Jene lachte auf. „Aber nur, wenn ich auch alles erfahre.“

„Du weißt doch schon das Meiste.. und die Details - die solltest du ja bereits kennen.“

Katori lachte. „Sein Name ist K’Nok und er hat einfach einen fantastischen Körper ...“

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Talana hielt es nur zwei Stunden in dem Tanzschuppen aus, mit "Abgefahren" musste Merkalm wohl die vielen hässlichen Individuen gemeint haben die die Andorianerin nicht einmal alle ihren jeweiligen Rassen zuordnen konnte. Zudem zeigten nicht wenige dieser Typen ein Interesse an der jungen Frau dass diese bei aller Notgeilheit ihrerseits nicht erwidern konnte. Gegen diese Schreckensgestalten, von denen die Ferengi und Tellariten noch zu den besser Aussehenden zählten kam ihr Merkalm geradezu wie ein Traumprinz vor, auch wenn er ein wenig zu kurz geraten war (allerdings nicht an der entscheidenden Stelle).

Die beiden verabschiedeten sich daher bereits nach den erwähnten zwei Stunden von dem tellaritischen Betreiber des Clubs und gingen in ein stundenweise zu mietendes Motelzimmer in welchem Merkalm endlich die Hosen runterlassen und noch viel mehr durfte.

Sie waren bereits eineinhalb Stunden in Positionen verknotet von denen man nie und nimmer angenommen hätte dass normale Humanoiden sie ohne Knochenbrüche überstehen konnten als es an der Tür klingelte.

Genervt zog Merkalm seinen Körper aus dem blau-pinken Knotengebilde, streckte kurz seine Glieder und fragte dann barsch: "Wer stört hier?"

"Merkalm, alter Junge, ich bin's, Ridoo!"

"Ach du, warum sagst du das nicht gleich?"

Der Wirt öffnete und ein blassgrüner Deltaner, offenbar zur Hälfte Orioner stand grinsend mit einem "normalen" Deltaner in der Tür.

"Talana, darf ich dir Ridoo Blixx vorstellen, den berühmten Porno-Regisseur?"

"Wahnsinn, ich habe schon von Ihnen gehört und auch einige Ihrer Filme gesehen, die sind ja sowas von versaut..."

"Willst du in einem von ihnen mitspielen? Jetzt gleich?"

"Öh, naja, wenn Merkalm einverstanden ist..."

"Er wird sogar dein erster Sexpartner sein, wie ich sehe habt ihr euch schon miteinander aufgewärmt!"

"Also ne, ich habe ja schließlich einen Ruf zu verlieren", wiegelte der Wirt ab.

"Kein Problem, dann verändern wir dein Gesicht, es kommt mir ohnehin nur auf dein großes Kaliber an."

"Was denn, so freizügig und dann nicht in einem Porno mitspielen wollen?", frotzelte Talana.

"Kleines, ich bin schon voll und ganz mit meinem Hauptberuf ausgelastet. Den Stress den man als offizieller Pornodarsteller hat muss ich mir nicht auch noch antun!"

Die nächsten Stunden ging es in dem Motelzimmer wie auch einem im selben Gebäude befindlichen größeren Raum heftigst zur Sache. Angestachelt von Talanas schmutzigen Gedankenbildern wurden neben gewöhnlichen Kopulationen - einschließlich Gruppensex unter Beteiligung mal des zweiten Deltaners, mal Ridoo Blixx selbst - auch diverse Fetisch-Szenen mit leichter Folter und perversen Doktor-Spielchen mit der Holokamera eingefangen.

Schnell war so die Nacht vorbei als der Pornoproduzent erschöpft meinte: "Du bist echt gut, aber du hast ja auch schon eine gewisse Erfahrung in unserer Branche. Sag mal, würdest du es auch mal mit einer Frau treiben wollen?"

"Naja, vor laufender Kamera schon..."

"Gut, ich hätte hier nämlich eine bevorzugte Kandidatin." Blixx zeigte ihr ein PADD auf welchem Vinaras altes Nacktbild aus dem berüchtigten antosianischen Magazin zu sehen war.

"Tante Vinny? Also echt, die wäre nie damit einverstanden! Außerdem, so knackig wie hier sieht sie jetzt auch nicht mehr aus, immerhin ist sie schon 40!"

"Aber dürfte trotzdem noch etwa zehn Jahre jünger aussehen wie die meisten Andorianer. Sag mal, ist sie wirklich deine Tante?"

"Ne, eigentlich nur eine Cousine dritten Grades, aber das klingt so uncool und lang..."

"Dann wäre es kein echter Inzest, würde aber so rüberkommen. Das wäre die Sensation, könntest du sie nicht wenigstens mal fragen ob sie mitmachen würde?"

"Fragen schon, aber sie würde sich nie und nimmer bereit erklären wie ich sie kenne. Schließlich ist sie ein ziemlich hohes Tier in der Sternenflotte und obendrein noch mit einem Spießer von Sternenflottencaptain liiert."

"Dem Zakdorn auf der Community?"

"Ne, einem Menschen, von der USS Schweißer oder wie die heißt..."

Sie verabschiedeten sich noch einmal alle voneinander und Talana, die eigentlich todmüde ins Bett fallen wollte wurde von Samylax mit den Worten "Beeil dich, heute fliegen wir auf den Planeten!" abgeholt.

Eines war sicher: Im Sitzen würde die Andorianerin selbst diesen kurzen Flug kaum überstehen, so sehr schmerzte sie ihr trotz ausgiebig Gleitgel überdehnter Anus.

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Operation „Swordfish“ – Part 1

Auch am Nachmittag riss der Besucherstrom nicht ab. Jeremiah der nun doch recht müde war, beschloss gegen sieben Uhr abends, in sein Quartier zu gehen und etwas Schlaf nachzuholen.

Vorher wollte er noch schnell seine Nachrichten abrufen. Es waren auch eine ganze Menge., wenn auch zur Überraschung des jungen Vaters nur seine Familie sich gemeldet hatte. Plötzlich piepste der Deskviewer und meldete eine eingehende Transmission an. In Erwartung, dass es sich um seinen Vater handelte, der anrief, bestätigte Jerry die Verbindung.

Man kann sich seine Überraschung sicherlich vorstellen, als plötzlich das Gesicht von Mary Stevenson, der Mutter von Hanni, auf dem Monitor erschien. „Guten Tag, Mrs. Stevenson.“, begrüßte Jerry sie daher mit einer sehr distanzierten Höflichkeit, sich gleichzeitig fragend was das soll.

„Guten Tag.“, erwiderte die Frau vorsichtig. „Jeremiah. Richtig?“

Jetzt war der Angesprochene baff und konnte nicht mehr als nur bestätigend nicken. Ihm war nie bewusst gewesen, dass seine Schwiegermutter - in - spe überhaupt seinen Namen wusste.

Doch dann erinnerte er sich an das Gespräch, dass er mit Hanni am Morgen nach der Geburtstagsfeier von Dr. Assjima geführt hatte.

... „Ich habe mit meinen Eltern gesprochen. Ihnen erzählt das ich schwanger bin.“, erzählte Hanni. Nach einer kurzen Pause verteidigte sie sich auch sofort: „Ich habe gedacht, dass sie nicht ganz so extrem reagieren, wenn du nicht dabei bist.“ „Ich habe doch gar nichts gesagt.“, beruhigte ihr Freund sie. „Aber nach dem Fiasko im letzen Sommer, war das sicherlich eine gute Idee.“

Jeremiah setzte sich aufs Bett und fragte: „Und wie haben sie reagiert?“

Die junge Frau setzte sich ebenfalls und erklärte: „Meine Mutter war zugegeben etwas überrascht, hat sich aber sehr gefreut. ..“

Also war zumindest ein Elternteil von Hanni doch etwas begeistert davon nun endlich Großeltern zu sein. und das würde Hanni begeistern. „Das ist richtig, Ma’am..“, bestätigte Jerry noch mal die Frage seiner Gesprächspartnerin.

„Nicht so förmlich, Jeremiah.“, wehrte Mrs. Stevenson jedoch ab. „Ich bin Mary. Wir können uns eigentlich auch duzen.“

„Okay, können wir machen.“, bestätigte Jerry.

Dann fragte er: „Wieso rufst du an?“ Mary Stevenson schmunzelte kurz und erklärte dann: „Ersten um euch beiden zu gratulieren und zweitens, um mich für das schöne Bild zu bedanken, dass du mir geschickt hast.“

Der junge Vater lächelte: „Vielen Dank.“ „Wo ist denn das Bild überhaupt gemacht worden.“ „Beide Bilder sind auf der Krankenstation gemacht worden. das Familienfoto hat Dr. Serik, einer der Ärzte der Community, gemacht und die Nahaufnahme stammt von mir.“

Er räusperte sich kurz und fragte: „Hat deine Ehemann die Bilder schon gesehen?“

„Nein, noch nicht.“, erklärte Hannis Mutter. „Er ist seit gestern auf einer Geschäftsreise in Moskau und kommt erst übermorgen wieder zurück. Dann werde ich ihm die Bilder zeigen.“

Beide Menschen schwiegen, da sie wussten, dass die Reaktion von John Stevenson nicht allzu positiv ausfallen würde.

Wie geht es, Hanni.“, wollte Mary nach einer Weile wissen. „Denn Umständen entsprechend ganz gut.“, entgegnete Jeremiah, dankbar für den Themenwechsel. “Sie ist noch etwas müde, da Benjamin unbedingt morgens früh auf die Welt kommen wollte, aber ansonsten gehst es ihr und auch Benjamin ganz gut.“

„Freut mich zu hören. Und Nanni? Ich kann mir gut vorstellen, dass sie kaum von der Seite ihrer Schwester weicht.“

„Ich weiß nicht, wie Nanni reagiert hat. Sie ist derzeit nicht an Bord der Community.“, musste Jerry zugeben. „Du kannst mir aber nicht erzählen, dass Nanni so kurz vor der Geburt einfach in den Urlaub gefahren ist.“, konterte Mrs. Stevenson.

„Das stimmt. Nanni befindet sich aus medizinischen Gründen auf Betazed.“ Und dann erzählte Jerry, was während der letzten Mission mit der jüngeren der beiden Zwillingsschwestern passiert war, abgesehen von der, nun sagen wir mal, ungewöhnlichen Rettung. Aber da kannte der Lieutnant auch nicht alle Details.

Mary Stevenson war verständlicherweise etwas blass geworden. „Hanni hat mir zwar geschrieben, das Nanni ein Unfall gehabt hatte, aber ich hatte nicht erwartet, dass es so schlimm ist.“ „Hanni wusste auch nicht alles. In Absprache mit der medizinischen Abteilung, haben wir dass eine oder andere Details weggelassen.“, gab Jerry zu. „Wir wollten vermeiden, das Hanni sich zu sehr aufgeregt, gerade in ihren Zustand. Sie war auch so schon besorgt genug.“

Mary nickte verständnisvoll. „Aber wenn Hanni die Wahrheit erfährt, bist du dran.“, warnte sie. Jeremiah grinste du erwiderte: „Ich weiß.“

Hannis Mutter grinste ebenfalls und wollte sich auch schon verabschieden, aber es gab da noch einen Punkt, der ihr ganz sehr am Herzen lag: „Eigentlich würde ich euch drei ja gerne persönlich sehen, wem ihr mal wieder auf der Erde seid, aber solange Hanni und ihr Vater sich nicht wieder versöhnt haben, stehen die Chancen dafür schlecht.“

„Ja leider.“, bestätigte Jerry, denn mittlerweile fand er die Mutter seiner Freundin recht sympathisch.

Ein langes Schweigen entstand. Doch da reifte im Kopf des jungen Vaters eine Idee. Sie war zwar etwas verrückt, aber ..

„Ich habe da eine Idee.“ „Was für eine Idee.“, wollte Mary wissen.

„Vielleicht müssen wir die beiden zu ihren Glück zwingen.“

„Wie meinst du das?“

„Wenn die zwei sich irgendwo ‚zufällig’ treffen, an einen Ort, wo sie sich nicht aus dem Weg gehen können. dann müssen miteinander reden. Und gleichzeitig lassen wir den Babyfaktor wirken.“

„Babyfaktor?“, fragte Mary etwas verwirrt.

„Eine Freundin von mir und Hanni, der ich mich ein wenig in den Punkt anvertraut habe, hat mir mal gesagt: ‚Die meisten Sturköpfe werden weich, wenn sie ihr Enkelkind in den Armen halten.’“, erklärte Jeremiah begeistert.

„Das ist eine Theorie, die es wert ist, in die Praxis umzusetzen.“, erwiderte Hannis Mutter.

Sie dachte nach und fragte: „Und wo sollen die zwei sich begegnen. Charleston kommt dafür ja wohl nicht in Frage.“ Jerry nickte: „So wie ich Hanni kenne, hat sie eine Zehn-Meilen Speerzone um die Stadt eingerichtet.“

Er überlegte und fragte: „Du hast doch vorhin erwähnt, Mary, dass dein Mann auf Geschäftsreise ist. Wie schaut es da in den nächsten Wochen aus.“

„Warte einen Moment, Jeremiah. Ich hole seien Kalender.“

Mary Stevenson verschwand kurz aus dem Erfassungsbereich der Kamera, kehrte aber kurz darauf wieder. „Er hat einige Geschäftreisen in den kommenden Monaten. Die Frage sollte daher eher lauten: Wann seit ihr auf der Erde?“

Jerry überlegte: „Wir wollen noch ein wenig warten, vielleicht zwei – drei Wochen. Dann geht’s aber mit dem Shuttle zur Erde, meinen Familie besuchen. Wenn wir die Flugzeit noch einrechnen, denke ich, sind wir ab dem 14. August für zwei Wochen da.“

Mary sah auf den Kalender und bemerkte: „Das könnte knapp werden. Am 10. beginnt mein Mann eine zehntägige Reise durch Kapstadt, Palermo, Wien und London.“

„London?“, wiederholte Jeremiah. „London klingt gut.“

„Wieso klingt London gut?“

„Weil in London meine Großeltern Patrick und Hillary Crawford leben.“, erklärte der junge Mann. „Sie waren schon letztes Jahr enttäuscht als ich ohne Hanni aufgetaucht bin. Wenn ich dieses Mal nicht komme reißen sie mir den Kopf ab.“

„Das ist natürlich eine gute Erklärung, warum ihr drei unbedingt nach London müsst.“, stimmte Mrs. Stevenson zu.

„Wann ist er denn in London?“, wollte Jerry nun wissen. Seine Gesprächspartnerin sah zur Vorsicht noch mal nach. „Von 17. bis 19. August.“

„Das wird ja immer besser. Wo könnte man ihn sicher antreffen.“

„Mein Mann ist, wie man so schön sagt ein Gewohnheitstier. Er geht immer um 12.30 Uhr essen und zwar ins Swordfish. Kennst du es?“

Jerry nickte: „Ja, ich kenne es. das ist ein Fischrestaurant in der Nähe des Parliament Museum. Die Austern dort sind ungenießbar, aber das Thunfischfilet ist lecker.“

„Gut, du kennst es. Also so wie es aussieht, könnte unser Plan funktionieren.“, gab Mary zu. „Aber es ist auch etwas hinterhältig. Wir müssten die Menschen hintergehen, die wir am meisten lieben.“ „Es ist zu ihren eigenen Vorteil.“, erinnerte Jerry. „Außerdem ist im Krieg und in der Liebe alles erlaubt.“

Er machte eine nachdenkliche Pause und fragte: „Einziges Problem wäre dann noch die Kommunikation. Die zwei sollen ja nichts von ihren Glück erfahren.“ „Das ist kein Problem. John und ich haben getrennte Messageaccounts. Wie steht es mit dir und Hanni.“ „Wir haben zwar auch getrennte Accounts, aber ich werde die wohl nicht alleine lesen. Aber du könntest mir anfallende Nachrichten an meinen dienstliche Account schicken, Die lese ich immer in meinen Büro.“ Jerry gab Mary die ID. Hannis Mutter nickte: „Okay, so könnte das wirklich funktionieren. Bestell Hanni schöne Grüße von mir.“ „Mach ich.“, versprach Jeremiah.

Er lächelte noch mal kurz und bemerkte: „Ich denke, wir hören im rahmen von Operation „Swordfish“ noch voneinander. Mary lachte kurz: „Bestimmt.“ Und dann war der Monitor dunkel.

.Jeremiah sah daruf und schwor: „Ich werde alles tun, damit die ganze Sache funktioniert.“

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Der blaue Himmel über San Francisco wirkte wie gemalt. Selten hatte Selina ein derart tiefes klares Blau gesehen. Die Sonne schien kräftig auf die Stadt hernieder und sorgte so für heiße 27° Celsius. Selina schlenderte mit Yasmin an der Hand durch die große Fußgängerzone. Ein Cafè stand neben dem anderen und jedes Einzelne schien gut besucht zu sein.

Nach einer halben Stunde hatten Mutter und Tochter das Grande Hotel erreicht und begaben sich zur Rezeption.

„Guten Tag. Mein Name ist Selina Kyle. Für mich ist ein Zimmer reserviert.“ Die Dame an der Rezeption checkte die Angaben an ihrem Terminal und lächelte der ersten Offizierin leicht entgegen. „Ja ... Sie haben Zimmer 306. Hier ist die Kombination für das Schloss.“ Die Dame überreichte Selina ein Kärtchen, auf dem mehrere Zahlen standen. Ein junger Mann eilte herbei und schulterte sich die Taschen der Damen Kyle. Er deutete ihnen an, ihm zum Turbolift zu folgen. Nach wenigen Minuten war das Zimmer erreicht und der junge Mann stellte die Taschen auf den Boden und wünschte noch einen angenehmen Aufenthalt bevor er wieder ging.

Selina und Yasmin sahen sich in dem Zimmer um. Es war sehr geräumig mit einem großen Bad und einem entzückenden Balkon. Selina bedauerte es sehr, dass sie nur diese eine Nacht in diesem Hotel verbringen würde. Wie wohl die Unterkunft im Rahmen des Workshops aussah?

Um Punkt 18 Uhr klingelte es an der Türe. „Herein!“ Selina wusste wer es war und sie hatte natürlich Recht, als die Türe zur Seite glitt. „Hallo ihr Beiden!“ Matt Price betrat das Hotelzimmer und strahlte Selina und Yasmin an. Das kleine Mädchen sprang sofort auf und rannte ihrem Vater in die Arme. Freudig nahm Matt die Kleine in die Arme und beide kuschelten eine ganze Weile miteinander. „Ich glaube, sie hat dich sehr vermisst!“ Selina hatte derweil Getränke repliziert und diese auf den Tisch gestellt. Matt löste sich von seiner Tochter und setzte sich mit ihr an den Tisch. „Ich habe Yasmin auch sehr vermisst. Ich freue mich sehr auf den gemeinsamen Urlaub.“ Selina nahm einen großen Schluck von dem Maracujasaft. „Das glaube ich dir. Weißt du schon, wo du ihn verbringen wirst?“ Matt nickte. „Ja. Zuerst werden wir nach Rigel fliegen und meine Mutter besuchen. Danach möchte ich Yasmin meinem Vater vorstellen.“ Selina stellte das Glas zurück auf den Tisch. „Arsani Parul?“ Price nickte bestätigend und half Yasmin beim Trinken aus dem Glas. Natürlich hatte Matt Selina von der ganzen Sache erzählt. Arsani Parul war jahrelang ein angesehener Sonderbotschafter gewesen. Auf vielen Welten war er gern gesehen und hoch geschätzt gewesen bis zu dem Tag, wo er sich zu seinem unehelichen Sohn bekannt hatte. Seine Frau hatte die Scheidung eingereicht und Parul hatte seine Stellung als Botschafter aufgegeben. Selina konnte sich noch genau daran erinnern was ihr als erstes in den Sinn gekommen war, als sie davon gehört hatte: Das Frauen schwängern und dann sitzen lassen, liegt ganz klar in der Familie!.

„Erzähl du mir, wohin dich dein Weg führen wird .... und vor allem warum nimmst du überhaupt an diesem Workshop teil?“ Selina hatte Matt eine Weile stumm angesehen, bevor sie ihm dann antwortete. „Du kennst die Ausbildungsstätte in der Nähe des Saturns?“ Der Halbbetazoide nickte. „Dort werden normalerweise Piloten ausgebildet aber man hat dort schon vor einiger Zeit ein weiteres Zentrum errichtet. Dieses dient der Fort- und Weiterbildung und bietet solche Workshop unter anderem an.“ Matt konnte sich noch gut an die Flugstunden auf der Akademie erinnern. Aber warum hatte man so weit entfernt ein Fortbildungszentrum errichtet? Wieso nicht in San Francisco? „Ah, ich kann mich erinnern. Aber sag mir bitte, warum gehst du dorthin? Das hast du doch gar nicht nötig, oder?“ Selina musste bei dieser Frage ein wenig schmunzeln. „Ob ich es nötig habe oder nicht, kann ich dir nicht sagen aber schaden wird es bestimmt nicht! Außerdem macht es einen guten Eindruck, wenn man sich um Fortbildung kümmert. Schließlich will ich ja nicht ewig erster Offizier bleiben.“ Price musste grinsen. Selina war eine Karrierefrau. Die Geburt ihrer Tochter hatte sie wohl ein wenig in dieser Bestrebung verlangsamt aber nun schien sie wieder volle Power zu geben. „Das klingt gut. Ich wünsche dir jetzt schon viel Spaß beim Lernen!“

„Danke, ich bin selber schon sehr gespannt.“

Alle Drei saßen noch eine Weile zusammen, bevor Matt mit Yasmin in den Urlaub aufbrach Unter Tränen verabschiedete sich Selina von Yasmin. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass ihr der Abschied so schwer fallen würde. Aber es ging nun nicht anders und Vater und Tochter verließen das Hotelzimmer.

Schluchzend saß Selina auf dem Sofa, als sie das Piepsen einer eingegangenen Nachricht ein wenig ablenkte. Sie ging zum Schreibtisch herüber und aktivierte das Terminal. Es handelte sich um eine Nachricht von Jeremiah Esteban. Er und Hanni waren Eltern eines Sohnes geworden. Sein Name war Benjamin. Selina seufzte aus tiefstem Herzen. Wie sehr würde sie es lieben, nochmals schwanger zu werden. Ein gemeinsames Kind mit John wäre der Gipfel des Glücks für sie aber dieser Traum würde wohl ewig einer bleiben. Selina schrieb den frischgebackenen Eltern einen Brief, indem sie beiden herzlichst zum Sohn gratulierte und dass sie es kaum erwarten könnte, den kleinen Benjamin kennenzulernen.

Zumindest hatte Selina eine Aufgabe, bevor sie zur Community zurückkehren würde: Ein musste für Geschenk den kleinen Benjamin besorgt werden. Zum Glück hatte Selina noch ein wenig Zeit sich Gedanken darüber zu machen, was sie dem Kleinen schenken wollte

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Dieses verflu…Mis…! Verda… So eine Sch… Tom… Ka… Himmelar….

Lakov sah seine Enkelin verwundert an. Immer wieder setzte diese zum Fluchen an, kam jedoch über die ersten Buchstaben nicht hinaus. Allerdings war er über die Anzahl der verschiedenen Versuche sehr überrascht.

„Halt den Fuß still!“, wies Lakov sie an, während er versuchte die Bisswunde an ihrem Fußknöchel zu säubern. Vor lauter Blut konnte er nicht das Geringste sehen. Schließlich gelang es ihm, trotz heftiger Gegenwehr seiner Enkelin, die Wunden genauer zu betrachten.

Kopfschüttelnd sah er Milseya an. „Und wegen eines kleinen Muränenbisses machst du hier so einen Aufstand, du Memme?“, motzte er sie an. „Das Tier kann nicht älter als ein halbes Jahr gewesen sein - ein Baby!“

„Ein Baby mit schlechten Manieren!“, gab Milseya verärgert zurück. „Ich bin es nicht gewohnt als Fischfutter betrachtet zu werden!“

Der alte Haliianer lachte amüsiert auf. „Ja, aber umgekehrt macht es dir nichts aus!“ Er griff zum Medi-Kit und versorgte die Wunde mit einem blutstillenden Mittel. „So, das dürfte erst mal genügen“, meinte er. „Du hattest Glück, dass dessen Mama nicht in der Nähe war. Die hätte nämlich nicht mehr losgelassen.“ Lakov seufzte. „Ich belehre dich ungern, aber du musst deine Sinne unter Wasser ein wenig mehr schärfen. Das Meer mag faszinierend sein, aber es ist nicht ungefährlich. Hast du denn nicht die Veränderung der Temperatur und der Strömung bemerkt, als das Tier sich dir genähert hat?“

„Doch, aber ich habe mir nichts dabei gedacht“, gab Milseya ein wenig zerknirscht zu. „Auf dem Holodeck wird das simuliert - ohne dass ein Tier dabei eine Rolle spielt.“

„Das hier ist aber nicht das Holodeck, tanlya! Pass in Zukunft gefälligst besser auf!“

Milseya verdrehte entnervt die Augen. So ging das, seit sie hier war. Mach dieses! Lass jenes! Pass auf! Schlimmer noch als bei H’Qar! Einmal mehr wünschte sie sich den sturen, grantigen Klingonen an ihre Seite. Denn im Vergleich zu ihrer Familie war H’Qar ein liebenswürdiger und äußerst zuvorkommender Mann...

„Hallo?“ Lakov schnippte mit den Fingern vor ihrem Gesicht herum. „Hör gefälligst zu, wenn ich mit dir rede!“

„Ja doch!“ Sie schob seine Hand weg von ihrem Gesicht. „Was denn noch?“

„Jasny ist wütend auf dich!“

„Als wäre das was Neues!“, entgegnete Milseya, die mittlerweile wusste, wem sie ihr eigenes aufbrausendes Temperament zu verdanken hatte.

„Sie wird auf keinen Fall zustimmen, dass Katori die Geschäfte übernimmt.“

„Dann hat sie ein großes Problem, denn ich werde auf keinen Fall aus der Sternenflotte austreten!“

„Warum musst du nur so dickköpfig sein? Dies hier ist deine Welt. Hier ist deine Familie und du bist deiner Familie verpflichtet!“

„Und genau deshalb wird Katori als meine Beraterin über das Wohl von euch allen wachen. Ich kann das nicht. Nicht nur, weil ich weiterhin in der Sternenflotte dienen will und werde, sondern auch weil ich nicht die geringste Ahnung von den Geschäften habe! Hast du das seltsame Gebilde gesehen, dass ich geschmiedet habe? Es ist alles Mögliche, nur kein Schwert! Ich verstehe nicht das Mindeste von dem, was ihr mir alle über die Plantagen oder den Fischfang erzählt habt. Und ich soll die Familie anführen? Ich würde euch in den sicheren Ruin führen. Tut mir leid, aber meine Entscheidung steht fest. Wenn es Jasny nicht passt, dann muss sie wohl ewig leben! PUNKT!“

„Du bist die sturste Person, die ich kenne!“

„Sturer als Jasny? Nun, dann hab ich ja noch gute Chancen meinen Kopf durchzusetzen!“

Lakov seufzte tief. „Willst du nicht noch einmal darüber nachdenken?“

„Nein. So ist es am besten für uns alle. Ich vertraue Katori. Sie besitzt einen scharfen Verstand und viel Verhandlungsgeschick. Sie ist das Beste, was dieser Familie passieren kann.“

Ihr Großvater nickte schicksalsergeben. „Gut. Ich werde noch mal mit Jasny reden und versuchen sie zu überzeugen.“ Ein Schatten fiel auf das Gesicht seiner Enkelin. Er drehte sich um und erkannte den Mentaten, den er freundlich begrüßte, bevor er sich zurückzog.

„Wollen wir Schwimmen gehen?“, fragte Casurim, der die Szene belustigt mit angesehen hatte.

„Ich dachte, du wärst ein Marvat. Kannst du überhaupt schwimmen?“, frotzelte Milseya.

„Sei nicht so arrogant, du Zwerg“, grinste er und stürzte sich nachdem er den hohen Sarong abgestreift hatte in die Fluten.

Sie waren beinahe über eine Stunde im Wasser gewesen, bevor sie sich müde und schwer atmend in den Sand warfen.

„Wie fühlst du dich?“, wollte Casurim wissen, als er wieder zu Atem gekommen war.

„Nass.“

Er lachte. „Du weißt, was ich meine.“

„Ja.“ Milseya drehte sich auf die Seite und sah ihn lange an. „Aber ich habe keine Antwort auf deine Frage.“

Der Mentat drehte sich ebenfalls zu ihr.

„Ich fühle mich so wie immer und zugleich anders. Heute Morgen bin ich aufgewacht und habe mich lange im Spiegel betrachtet. Ich sah aus wie immer – na ja, wie jeden Morgen eben. Aber irgendwas war anders“, fuhr sie fort.

„Versuch es zu beschreiben.“

„Hmm… Es war .. Nein, ich war gelassener. Irgendwie ruhiger. Mein Kopf war leer. Und ich habe mich auf das Training gefreut.“

Casurim lachte lauf auf. „Nun, dann war das Ganze ja wenigstens für etwas gut.“ Er setzte sich auf und begann das Wasser aus seinen Haaren zu pressen. „Aber es freut mich, dass du dich besser fühlst.“

„Das sagte ich nicht. Ich sagte nur, dass ich mich anders fühle.“

Er schmunzelte. „Anders ist nicht besser?“

„Woher soll ich das wissen? Wer von uns beiden ist hier der Psychologe?“, stichelte sie grinsend. „Aber es ist besser.“

Nachdenklich betrachtete Casurim das entspannte Gesicht Milseyas. Nach einigen Augenblicken nickte er zufrieden. „Du hast angefangen aufzuräumen“, meinte er. „Das ist gut.“

„Bevor ich einschlief, habe ich mich versucht an ein paar Momente mit meiner Mutter zu erinnern.“

„Und?“

„Ich bin lachend eingeschlafen. Hab ich dir schon erzählt, dass meine Mutter Witze liebte? Insbesondere die von anderen Spezies. Manchmal ist sie lachend aufgewacht, weil sie plötzlich einen bestimmten Witz verstanden hatte. Dann hat sie mich geweckt und ihn mir erklärt.“

„Ich habe den einen oder anderen gesehen“, erklärte der Mentat schmunzelnd. „Aber den mit dem Denubolaner hab ich nicht verstanden.“

Milseya lachte auf. „Wir zunächst auch nicht. Wir waren schon lange weg von Denubola auf dem Weg nach Caldor als wir ihn plötzlich begriffen.“

„Dann erklär ihn mir.“

„Nein“, lachte sie und piekste ihn in die Seite. „Du musst schon selber draufkommen!“

„Du bist eine kleine, fiese Zimtzicke.“

„Ja. Du selbst hast doch gesagt, dass ich mich in dieser Hinsicht nicht verändern würde. Das hast du jetzt davon.“ Milseya stand auf. „Wollen wir beim Frühstück weiter machen?“

„Klingt nach einer hervorragenden Idee. Hast du Atela?“ Er stockte. „Du weißt, dass dies gerade einmal der Anfang ist. Du hast noch viel Arbeit vor dir.“

Sie nickte. „Ja. Aber es ist zumindest ein Anfang.“ Dann stemmte sie ihre Fäuste in die Hüften. "Und gibt es irgendeinen haliianischen Haushalt, der kein Atela hat?“, fragte sie schmunzelnd.

Casurim grinste als er sich erhob. „Ich glaube nicht.“

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Der Falke flog zwei große Schleifen bevor er sanft im Innenhof der kleinen Häuseransammlung aufsetzte.

Assjima griff nach Sams Hand und sah ihn fragend an. „Bist du bereit, Chemaschar?“

„Kann man wirklich fürs Schafott bereit sein?“ Sam lächelte gequält. „Nein, ich bin es nicht. Aber es muss sein. Also lass uns die Sache hinter uns bringen. Verstreue meine Asche bitte im Orbit von Betazed.“

„Komm …“ Sie stand auf und öffnete das Schott, ohne seine Hand loszulassen. Ein kühler Wind wehte ihr ins Gesicht und Blütenblätter wirbelten durch die Öffnung ins Raumschiff. Es war Frühling auf Delta IV.

Im selben Augenblick ging eine Tür auf und ein juchzender Wirbelwind kam über den Hof gerannt. „Asssjiiiiiiiiima!“ kreischte das kleine Mädchen und war, ehe man sich versehen konnte, die zwei Stufen zum Schott heraufgeklettert um die kurzen Arme um Assjimas Leib zu schlingen. „Du bist endlich wieder da!“ lachte sie und drückte sich fest an die Tante.

„Hallo meine Süße.“ Sie bückte sich und nahm Mischka auf den Arm. „Du bist aber groß geworden … und so schwer! Wo sind denn deine Brüder?“

„Na in der Schule – wo denn sonst!“ Die Kleine drückte Assjima einen dicken feuchten Kuss auf die Wange. Dabei fiel ihr Blick auf den immer noch hinter der Ärztin stehenden Betazoiden. Ihre Augen weiteten sich erschrocken. „W … wer ist denn das?“

„Das ist Sam.“

Mischka streckte ihre Hand aus und griff ihm in die Haare. „Was hast du denn für eine komische Mütze auf? Der Winter ist doch vorbei. Du kannst sie ruhig abnehmen.“ Dann zog sie kräftig.

„Autsch! Das ist keine Mütze … das sind meine Haare!“ entfuhr es Sam.

„Haare?“ Mischka schaute ihn fragend an. „Was sind Haare?“

„Na diese Zotteln da auf meinem Kopf. Das ist so was wie eine Mütze nur eben festgewachsen.“

„Deine Mütze ist festgewachsen? Du hättest sie öfter abnehmen und waschen sollen, dann wäre das nicht passiert.“

Assjima setzte die Kleine lachend auf den Boden. „Glaube mir, er kann nichts dafür. Er ist schon so auf die Welt gekommen. Wo ist deine Mutter?“

„Die ist einkaufen. Wir wussten nicht dass du schon so früh kommst.“

„Du bist ganz alleine?“

„Nein, sie ist nicht alleine. Ich passe auf sie auf.“ Assjima schaute auf und erblickte eine zierliche Frau, die über den Hof geschritten kam.

„Mutter!“ Erfreut sprang sie die Stufen herunter und eilte ihr entgegen. „Ich dachte du seiest noch am Institut.“

„Ich habe mir ein paar Tage frei nehmen können.“ Issaya umarmte sah die Tochter und schaute sie dann prüfend an. „Du siehst gut aus. Nicht so blass wie bei deinem letzten Urlaub. Ich freue mich, dich zu sehen.“ Dann richteten sich ihre Blicke auf den noch immer im Schott stehenden Betazoiden. „Und das ist er also, dein Auserwählter?“ Sie ging auf ihn zu und streckte die Arme aus. Sam legte seine Hände auf die dargebotenen Handflächen und faltete seine Finger in die ihren. „Willkommen in meinem Haus, Samylax Devimar.“

„Es ist mir eine Ehre hier sein zu dürfen, Professor Issaya.“ Er schaute ihr fest in die Augen und sie hielt seinem Blick stand. So verharrten sie einen Moment.

Dann nickte die ältere Deltanerin und lächelte.

„Warum so förmlich, junger Mann? Du bist auf Delta IV …“

„Auf meiner Welt erweißt man Ehre denen Ehre gebührt.“

„Und du meinst also, dass mir Ehre gebührt?“

„Nach allem was ich gehört und gelesen habe: Ja! Ich habe Ihre Arbeit über mikrobiologische Strukturen gelesen und einige Ihrer Ideen umgesetzt, um die Außenhülle meines Schiffes zu verstärken. Sie funktionieren hervorragend!“

„Soso - nicht nur ein Tüftler sondern auch noch ein Schmeichler …“

Sam beantworte ihren spöttischen Blick mit tiefem Ernst. „Nein, keine Schmeichelei. Ohne diese Modifikationen wäre mir die Hülle schon des Öfteren um die Ohren geflogen weil sie nicht für einen solch starken Antrieb konzipiert wurde. Ihre Abwandlung der Baumstatik ist einfach genial.“

„Ich wusste nicht, dass sie schon einmal in die Praxis umgesetzt wurde. Du musst mir bei Gelegenheit mehr von deinen Erfahrungen erzählen. Und so ganz nebenbei: Auf meiner Welt ist es absolut unmöglich, dass der Gatte der Tochter seine Schwiegermutter siezt. Ehre hin oder her!“ Sie hakte sich bei ihm unter. „Lasst uns ins Haus gehen. Ich habe Tee aufgesetzt. Mischka – komm.“ Issaya blickte sich suchend um. „Wo steckt sie denn nur wieder?“

In diesem Moment war ein leiser Schrei aus dem Falken zu hören und die Kleine purzelte sichtlich erschrocken aus der Luke. „Da … da … da drin ist ein Monster!“

„Verdammter Mist! Ich bin kein Monster. Ich bin nur müde!“ Talanas blaues Gesicht wurde sichtbar. Ihre Augen waren roter als gewöhnlich und der linke Fühler hing schlaff nach unten. „Kann man hier nicht mal in Ruhe eine Runde pennen? Blöde deltanische Hinterwäldler!“

Issaya warf Assjima einen fragenden Blick zu.

„Entschuldige Mutter. Das ist Talana Raan, die Nichte einer befreundeten Kollegin. Lt. Commander Shral hat sie meiner Obhut anvertraut während sie sich selbst auf einem Sondereinsatz befindet. Talana soll von Wesjla in die Geheimnisse des Re’slad eingeführt werden. Ich werde sie morgen früh hin bringen.“

Die Professorin musterte Talana streng. „Das erscheint mir auch dringend notwendig. Welch beeindruckender Mangel an Selbstdisziplin …“

„Na ja – sie ist sonst nicht so. Sie hat nur eine lange und wirklich sehr anstrengende Nacht hinter sich. Komm Talana – wir wollen Tee trinken.“

„Neeeeee danke – dazu muss man sitzen und das geht gerade wirklich nicht. Ich hau mich lieber noch mal ne Runde aufs Ohr. Zum Abendessen könnt ihr mich dann wecken.“ Sprachs und verschwand.

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Lucas lag auf dem Bett seines Gäst-Quartiers und ruhte sich aus. In einer Stunde war das Baskettball-Spiel, das ihm Salura eingebrockt hatte. Mittlerweile hatte er keine Lust mehr auf das Ganze, denn ihm war etwas auf den Magen geschlagen, obwohl er dieses Etwas hatte kommen sehen. Nun starrte er regungslos an die graue Decke des Quartiers und er vermisste seine australische Flagge und das Löwenkopf-Imitat. Doch wenn er wieder auf der Community sein würde, wäre sein Quartier ziemlich leer ohne Nanni.

Und prompt spürte er ein leichtes Ziehen in der Magengegend. Es lag wohl an dem Subraumgespräch mit Nanni, das er vor 2 Stunden mit ihr geführt hatte. Sie war auf Betazed, in dem gleichem psychologischem Heilcenter wie sein Vater gewesen war. Deswegen kannte er auch Nannis behandelnde Ärztin Dr. Croix. Er hatte lange mit ihr verhandeln müssen um Nanni an den Sichtschirm zu bekommen. So hatte das Desaster angefangen!

„Hallo Nanni, mein Schatz. Wie geht es dir?“ begrüßte Lucas sein Freundin und lächelte sie lieb an.

„Nenn mich bitte nicht mehr Schatz. Wir sind nicht mehr zusammen.“ War ihre prompte Antwort. Lucas schaute total überrascht auf den Bildschirm und konnte es nicht fassen, also versuchte er es auf die lustige Art.

„Ha, guter Witz. Ich hätte es beinahe geglaubt!“

„Lucas hör auf! Es ist kein Witz, ich habe dir das goldene Herz zurückgegeben und ich habe dir eine Nachricht auf dein Terminal geschickt.“ antwortete Nanni sehr gefasst und beinahe kühl. In ihrer Hand hielt sie einen kleinen, grünen Teddybär. Es war ein Glücksbringer von Dorja, einem jungen betazoidischen Arzt, der in dem Heilcenter arbeitete.

„Ich habe deine Kette gefunden, aber eine Nachricht habe ich nicht bekommen…“ meinte Lucas etwas enttäuscht und seine linke Hand ballte sich zu einer Faust. Aber seine Hände waren außer Sichtweite von Nanni.

„Tja, wenn man einfach abhaut und Rambo spielen muss!“ entgegnete sie gehässig und schaute genervt ihren Ex-Freund an.

„Erstens, habe ich meine Schwester gerettet und zweitens war es feige von dir, mit mir nicht von Angesicht zu Angesicht Schluss zu machen.“ brüllte Lucas Nanni an und so langsam wurde er sauer.

„Dachte es ist deine Halb-Schwester? Aber es ist dir alles wichtiger als unsere Beziehung, auch so ein Bastard!“ keifte Nanni zurück und sie war sehr frech.

„Halt! Mach mal langsam und beleidige meine Schwester nicht. Sie hat dir nichts getan.“ Stellte Lucas die professionelle Sachlage wieder her. „Außerdem wolltest du keinen mehr sehen und bist klammheimlich abgehauen!“ fügte er lauter hinzu und ballte die andere Hand zur Faust.

„Du kapierst doch gar nichts. Du bist ein arroganter, egoistischer Hornochse, der von Frauen nichts versteht außer sie flachzulegen!“ donnerte Nanni völlig aufgeregt Lucas entgegen. Sie hatte mittlerweile Ähnlichkeit mit einer Furie.

„Wie bitte? Wenn du nicht so eine verheulte, nervtötende dumme Gans wärst und mal sagen würdest, was los ist. Dann könnte ich dich verstehen und müsste dich nicht immer flachlegen…“ kam die prompte Antwort von dem verletzten Lucas und so langsam brannte in ihm die unkontrollierbare Wut. Aber Nanni bekam einen Heulkrampf und kauerte sich in die Ecke. Sie heulte und schrie richtig hysterisch.

„Verdammt Bishop, was haben sie bloß getan?“ fragte Dr. Croix energisch und streng. Sie war plötzlich vor den Sichtschirm getreten.

„Mit ihr geredet, bevor sie gesponnen hat.“ Verteidigte sich der Sicherheitschef und schaute böse die Ärztin an.

„Sie sind unmöglich! Sie werden hier nie wieder Patientinnen beleidigen. Ms Stevenson ist schon die zweite Frau die wegen ihnen hier ist. Wenn hier einer in Therapie muss, dann sind es sie. Guten Tag!“ mit diesen Worten beendete Dr. Croix die Verbindung.

„Aber… aber… ich hab doch…“ stammelte Lucas um dann „blöde Psychoweiber“ zu brüllen. Danach flog das Terminal durch die Gegend und zerbröselte in hundert Einzelteile.

Das war vor eineinhalb Stunden gewesen, die restliche Zeit lag er regungslos auf dem Bett. Doch dann stand Lucas auf, zog seine Sportsachen und ging mit Jolani zur Sporthalle an Bord der USS Sentinal.

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Noch immer war der Alltag von den Reparaturen und Renovierungsarbeiten bestimmt. Eine willkommene Abwechslung für Niels und Patricia bot da ein Besuch bei dem jüngsten Community-Kind. Die Geburt des Esteban-Stevenson Nachkömmlings hatte sich schnell in der OPS-Abteilung, aber auch in der Wissenschaftsabteilung herumgesprochen. Patricia hatte die lustige Idee einen Strampler im Stiel einer SF-Uiform mit einem großen Admiralabzeichen auf der Vorderseite. In der nächsten Zeit würde der Kleine einen großen Teil des Lebens der Eltern bestimmen. Niels und Patricia hatten Glück und es waren nicht so viel Leute anwesend, als sie zu ihrem Besuch eintrafen, und so konnten sie in Ruhe ein paar Worte mit den frischgebackenen Eltern reden. Lange wollten sie die junge Familie auch nicht stören und dem kleinen Benjamin seinen Schlaf lassen.

Nach dem Besuch mussten sich Niels und Patricia wieder ihrer Arbeit widmen, sie wollten sich zum Abendessen wiedertreffen. Eigentlich hätte Niels sich auf die Installation der neuen Gerätschaften im Wissenschaftslabor konzentrieren sollen, doch heute war er mit seinen Gedanken ganz weit weg. Der Anblick der jungen Familie und ihr offensichtliches Glück brachten wehmütige Gefühle in ihm hervor. Es war an der Zeit einen Schritt weiter zu gehen, einen Schritt, den er jetzt schon etwas vor sich herschob.

Zum Abendessen hatten sich Niels und Patricia ein kleines bajoranisches Restaurant auf dem Promenadendeck der Raumstation ausgesucht. Sie hatten an einem Tisch in einer Nische im hinteren Teil des Restaurants platzgenommen. Das Essen war lecker. Als sich ihre Teller fast geleert hatten, nahm Niels seinen ganzen Mut zusammen: "Patricia, ich muss dir 'was sagen!" "Ja, los Niels, machs nicht so spannend." forderte sie ihn auf. Jetzt Augen zu und durch, dachte er. "Patricia, ich hab' mich in dich verliebt." Verlegen schaute er an ihr vorbei. "Ich weis." entgegnete sie sanft. Niels zuckte zusammen und sein Blick richtete sich wieder auf sie. War es so offensichtlich, was er empfand? Warum hatte sie dann nie etwas gesagt?... Fragen über Fragen stellten sich in Niels Kopf, bis er von Patricias nächsten Worten wieder in das Hier und Jetzt zurückgeholt wurde. "Zumindest habe ich es gehofft. Ich haben mich auch in dich verliebt." Adrenalin schoss in seinen Körper, sein Herz raste, die Atmung wurde schneller,kleine Schweißperlen bildeten sich auf seiner Stirn. Hatte sie das gerade wirklich gesagt? "Niels? Hast du verstanden, was ich gerade gesagt habe?" unterbrach Patricia ihn in seinem Rausch. "JA!" erwiederte er und griff über den Tisch nach ihrer Hand. Langsam beugten sie sich vor, ihre Gesichter näherten sich einander an, bis sich ihre Lippen schließlich berührten. Zunächst nur ganz zaghaft und vorsichtig, doch dann verschwandt die Zurückhaltung und der Kuss wurde leidenschaftlicher. Nach einer kleinen Ewigkeit trennten sich die Münder der Beiden voneinander. "Das war unglaublich." Niels konnte es noch gar nicht fassen. Zum Außklang des Abends schlenderten Niels und Patricia über das Promenadendeck. Dann brachte er sie noch bis zu ihrem Quartier und nach einem intensiven Gutenachtkuss verschwand er dann in seinem eigenen.

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Die ersten beiden Tage als yaS wa´DIch waren für Vinara reichlich gewöhnungsbedürftig; nachdem sie bereits auf der Beförderungsfeier noch etwas zaghaft den einen oder anderen Schlag ausgeteilt hatte musste sie am Tag darauf durch sämtliche Bereiche des Schiffs gehen und sich von allen Abteilungsleitern Berichte sowie Arbeitspläne geben lassen. Jeden Abend musste sie ihrerseits ihre Eindrücke in einem für den Captain bestimmten Bericht zusammenfassen.

Das nun Ungewohnte war nicht die Menge an Arbeit - welche die auf der USS Schweitzer bei Weitem überstieg -, sondern der von ihr erwartete rauhe Umgang mit Untergebenen die ihr Pensum nicht erwartungsgemäß erfüllten. Den Sternenflottenoffizieren gegenüber konnte sie sich dabei wie gewohnt verhalten, doch Klingonen verstanden offenbar nur wenn man ihnen Schmerzen zufügte. Ein junger Soldat schien die Schläge der Andorianerin sogar zu genießen; nachdem sie ihm wegen einer Unachtsamkeit mitten auf den Mund geschlagen hatte wischte er sich nur das Blut von diesem und grinste: "Glauben Sie tatsächlich ich empfinde das als Bestrafung?"

"Was soll es sonst sein? Die Einleitung eines Paarungsrituals? Vielleicht verstehen Sie eher wenn ich Sie Sogh K'elmec melde, ich bezweifle dass Sie seine Schläge als ebenso angenehm wie die meinen empfinden werde."

"Ach kommen Sie, eine Frau kann Sie doch gar nicht richtig zufriedenstellen!", höhnte der Mann.

Die Andorianerin packte ihn am Kragen und schlug sein Gesicht mit voller Wucht gegen die Korridorwand. "Ich weiß nicht welche Strafe bei Ihnen auf sexuelle Nötigung eines vorgesetzten Offiziers steht, aber seien Sie sich sicher, wenn das noch einmal passiert werde ich Sie persönlich in einen Raum voller Tribbles einsperren!"

Der Klingone wurde sofort bleicher. "Das können Sie nicht tun, wir haben keine Tribbles an Bord!"

"Sind Sie sich da so sicher? Die Chefärztin der USS Community hat gleich zwei davon als Haustiere und ich hatte bei meiner Abreise den Eindruck dass einer von ihnen sich in mein Gepäck verirrt hatte! Inzwischen dürfte er sich in einem streng überwachten Raum auf ein paar hundert Stück vermehrt haben und glauben Sie mir, sie verzehren sich geradezu nach dem Körperkontakt mit jemandem wie Ihnen!"

"Nein, nein, ich sage nichts mehr... Meinetwegen melden Sie mich K'elmec, aber sperren Sie mich nicht mit diesen Bestien in einen Raum ein!"

"Na also, warum nicht gleich so?"

Ein Gutes hatte die neue Situation auf jeden Fall: Die Beziehung zwischen K'elmec und Sina Lar schien sich privat wie beruflich zu stabilisieren, zumindest wies die Andorianerin am Morgen nach den Beförderungen gleich zwei neue Bissspuren auf.

Was Vinara anging, diese wurde am Nachmittag des zweiten Tages kurz vor dem Abendessen in der Messe wieder einmal zu K'Olmos gerufen.

"Wie ich sehe machen Sie Ihre Sache gut, ich wusste Sie würden zumindest für dieses Schiff einen guten yaS wa´DIch abgeben. Aber selbst wenn Ihr Sternenflottenrang Sie ausreichend für diesen Posten qualifiziert wäre es gerade in Ihrem Fall eine Bereicherung wenn Sie zusätzlich die Prüfung zum klingonischen la´ ablegen würden."

"Sir? Bei allem Respekt, aber ich gedenke nicht dauerhaft auf der Eisenstein zu verweilen."

"Nun, über die Dauer Ihres Aufenthalts können wir auch noch sprechen wenn Ihre ursprünglich geplante Zeit sich ihrem Ende nähert. Aber selbst wenn Sie wie geplant auf die USS Community zurückkehren könnte der Rang eines la´ Ihnen ein zweites Standbein innerhalb der klingonischen Flotte verschaffen, Sie könnten jederzeit auf jedem Schiff des Reichs als yaS wa´DIch oder auch nur als Wissenschaftsoffizierin dienen. Nicht zuletzt würde dieser Rang Ihr Ansehen bei den Klingonen selbst steigern, ich meine insbesondere Kalis' Verwandtschaft."

"Aber ich dachte sie würden mich ohnehin nicht akzeptieren?"

"Nun, wenn Sie ein la´ wären dürfte die Kluft immerhin nicht mehr ganz so groß sein wie wenn Sie sich nur als Sternenflottenoffizierin präsentieren würden, noch dazu eine die auf Vulkan aufgewachsen ist."

"Ihre Argumente klingen auf ihre Weise logisch, aber ich weiß nicht ob ich neben meiner Arbeit hier auch noch Zeit haben werde mich auf diese Prüfung vorzubereiten."

"Sie müssen sie ja nicht gleich ablegen, als praktischen Teil kann man Ihnen ohnehin Ihre Arbeit hier als yaS wa´DIch anrechnen, wenn es sein muss sogar noch Ihre Einsätze bei denen Sie im Falle einer Schiffstrennung eine Sektion der USS Community befehligt haben. Die theoretische Prüfung würde sich zusammensetzen aus Fragen zu den Themen Strategie und Taktik, Militärgeschichte, Führung, Navigation, Militärrecht, Technik, Kultureller Interaktion sowie Diplomatie."

"Diplomatie? Kulturelle Interaktion?"

"Klingonische Diplomatie. 'Kulturelle Interaktion' wird bei uns auch als Feindeskunde bezeichnet. In jedem Fach müssen mindestens 85 Prozent der Fragen richtig beantwortet werden um bestehen zu können." K'Olmos überreichte der Andorianerin ein PADD. "Hier stehen weitere Einzelheiten sowie die notwendigen Informationen die Sie lernen müssten. Von den Bereichen Militärgeschichte, Militärrecht und Diplomatie abgesehen können Sie sich auf Ihr Wissen von der Sternenflottenakademie sowie Ihre Berufserfahrung stützen."

"Das hieße dann ich müsste in Militärgeschichte alle Schlachten und Namen der beteiligten Führer herunterbeten können?"

"Genau das. Bei uns lernt jeder Krieger diese Dinge spätestens in seinem ersten Jahr an der Militärakademie, Sie müssten da von Null anfangen falls Sie sich noch nicht damit befasst haben, aber in den anderen Bereichen mit Außnahme der bereits erwähnten können Sie sich wie gesagt weitestgehend auf Ihr bisheriges Wissen stützen. Sie müssen nur darauf achten alles auf den kulturellen Hintergrund der Klingonen zu beziehen, ich sage Ihnen noch einmal, gerade die Diplomatie ist nicht das was Sie kennen. Zumindest in ihrer traditionellen Auffassung ist sie bei uns viel einfacher." Ein Grinsen huschte über das Gesicht des Captains.

"Ich glaube ich verstehe... Hat vor mir bereits ein anderer Nichtklingone diese Prüfung abgelegt?"

"Soviel ich weiß wären Sie die erste, notwendig wäre sie wie erwähnt nicht um weiterhin als yaS wa´DIch der Eisenstein zu fungieren und ihr Bestehen würde auch nicht automatisch Ihre Beförderung in der Sternenflottenhierarchie bedeuten. Aber es wäre eine sinnvolle Bereicherung. Ich habe darüber bereits mit der Militärakademie gesprochen, man würde Ihnen die gleichen Fragen stellen wie jedem klingonischen Anwärter, nur dass der Prüfungstermin in Ihrem Fall variabel wäre. Sie können sich ganz wie Sie wollen ein paar Tage, Wochen oder Monate Zeit lassen, aber nicht mehr als ein, zwei Jahre wenn es geht."

Vinara betrachtete das PADD in ihren Händen und nickte. "Ich werde ihr Angebot überdenken und es mit Kalis besprechen."

Nach dem gemeinsamen Essen fanden die Wissenschaftsoffizierin und die Ärztin sich im Quartier der ersteren ein wo diese ihrer klingonischen Gefährting ihr sogleich von K'Olmos' Angebot berichtete.

"Bei Kahless, Vinara, das ist ja fantastisch! Auch wenn ich mir nur wenig Hoffnung mache dass meine Eltern dich überhaupt jemals richtig akzeptieren werden dürfte der Rang eines la´ dir dennoch einigen Respekt einbringen und das nicht nur bei ihnen."

"Genau das meinte auch der Captain. Du rätst mir also dazu diese Prüfung abzulegen?"

"Unbe... Ich meine wenn du es willst, aber es wäre wirklich eine einmalige Chance! Bedenke nur die Pionierarbeit die du auf dem Gebiet des Austauschs leisten würdest, zusätzlich zu dem was du hier schon vollbringst und vollbracht hast! Vielleicht dürften dann eines Tages sogar Außenweltler von Grund auf an unserer Militärkademie studieren können!"

"Also gut, wenn du mir beim Lernen hilfst... Die größte Herausforderung dürfte für mich die Militärgeschichte darstellen, das Militärrecht sollte wohl nicht allzu kompliziert sein wenn ein Klingone bei jedem schlimmeren Vergehen gleich exekutiert wird."

"Nun ja, ganz so einfach ist es nicht immer, aber im Prinzip hast du schon Recht. Willst du schon heute mit deiner ersten Lektion in Militärgeschichte beginnen?"

"Dazu wäre es jetzt definitiv zu spät, in dieser Nacht wüsste ich ohnehin besseres anzufangen..." Und Vinara begann sich Kalis lasziv zu nähern und versuchte dabei sogar ein klingonenkompatibles Knurren von sich zu geben.

"Nicht schlecht, meine parmaqqay, wenn wir beide miteinander fertig sind dürftest du eine glatte Eins im Fach 'kluturelle Interaktionen' bekommen!", knurrte die so Umworbene zurück.

Dann fielen die beiden Frauen übereinander her.

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Eine kleine Schweißperle lief über Milseyas Stirn, seitlich über ihre Wange, überlegte sich am Kinn kurz, ob sie herabtropfen sollte, doch dann entschied sie sich über den Hals der Haliianerin weiter zu fließen, wo sie dann mit einer sanften Handbewegung weggewischt wurde.

Wieso?

Wieso bei allen Himmeln hatte sie sich nur dazu überreden lassen? Reichte es denn nicht, dass draußen Temperaturen von knapp 35 Grad und 70 Prozent Luftfeuchtigkeit herrschten? Wieso sollte man das Ganze noch steigern wollen? Und sich dann auch noch freiwillig in so ein Dampfbad setzen wollen?

Milseya seufzte leise.

Ihre Großmutter schmunzelte. „Ja, das Leben ist wirklich schwer, Seyanan“, sagte sie spöttisch. „Den ganzen lieben langen Tag nicht anders tun außer schlafen, essen und schwimmen. Da würde ich auch seufzen!“

„Nicht zu vergessen, die vielen Einkäufe in Sanee“, warf Arita grinsend ein.

„Und das EINE Schwert, das sie geschmiedet hat“, fuhr Jasny fort. „Ja, wir müssen schon eine fürchterlich schwere Last auf so jungen Schultern sein.“

„So jung sind die doch nicht mehr“, spottete Arita. „Immerhin wird sie bald 29. Da zählt man schon zum alten Eisen.“

Imali, Milseyas zweite Tante, kicherte. „Das erleichtert aber doch ungemein die Wahl der Geschenke. Eine Gehhilfe zum Beispiel.“

"Oil of Orion!"

„Ein Hörgerät!“

„Pflaumenkekse!“

„Stützmieder!“

Katori und Milseya warfen sich amüsierte Blicke zu, was Jasny nicht entging. „Du musst gar nicht so schauen, Seyanan. 29 ist ein bedenkliches Alter“, grinste die ältere Frau.

„Ja“, stimmte Milseya kichernd zu. „Gerade heute Morgen spürte ich Stellen an meinem Körper, von denen ich nicht mal wusste, dass ich sie besitze.“

„Das ist der Anfang vom Ende!“, rief Imali lauthals lachend aus. „Aber wie gut, dass du uns hast!“

„Und weshalb?“

„Nun..“ Arita goss Wasser auf die heißen Steine. Sofort breitete sich ein zitronenähnliches Aroma in dem Raum aus. „..weil wir genau wissen, was dagegen hilft.“

Katori schüttelte lachend den Kopf. „Lass dir ja nichts aufschwatzen, Mili.“, warnte sie ihre Cousine.

„Sei still“, grinste Jasny. „Du wirst uns das nicht verderben.“

„Redet man so mit seiner Nachfolgerin?“ Katori streckte ihrer Großmutter die Zunge heraus.

„Du kleines Biest! Na warte, wenn ich das mit dem Klingonen deinem Vater erzähle!“

„Gerade du darfst mir da ja Vorhaltungen machen, Wusste dein Vater denn nicht von .. wie hieß er noch mal?“

„Seyanan hat einen schlechten Einfluss auf dich. Früher warst du nie so frech!“, schimpfte Jasny lachend.

Milseya sah verwundert zwischen den Frauen hin und her. „WAS? Könntet ihr mich mal aufklären, was ihr meint?“

„Du musst noch aufgeklärt werden? In deinem Alter?“, stichelte Imali.

Milseya verdrehte lachend die Augen. „Ihr seid wirklich… also, was hilft gegen meine ‚Alterschwäche’?

„Eine Party!“ kamen es einstimmig auf vier (!) Mündern.

„Habt ihr komplett den Verstand verloren?“ Milseya war wie ein geölter Blitz aufgestanden. „Das bedeutet dass ich KOCHEN muss!“ Sie kam tüchtig ins Schwitzen - nur war nicht klar ob es am Dampfbad lag oder an der Vorstellung vor einem Herd stehen zu müssen.

„JAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA“ Wieder einstimmig! Hatten die sich etwa abgesprochen?

„Ich kann nicht kochen!“

„Du WILLST nicht kochen“, korrigierte Arita. „Das ist ein bedeutsamer Unterschied.“

„Also ich würde gerne mal wieder eine Rokeg-Blutpastete essen“, sinnierte Jasny.

„Ich steh eher auf eine Hicar-Marvor-Gemüseplatte“, erklärte Imali.

„Neee, nicht schon wieder Gemüse“, brummte Katori. „Lieber Meeresfrüchte.“

„Hicar-Marvor-Gemüseplatte!“

„Meeresfrüchte!“

„Ich denke, Seyanan wird alles drei auftischen“, unterbrach Arita die Diskussion und warf ihrer Nichte einen fragenden Blick zu.

„Seyanan wird sich eher heimlich aus dem Staub machen, als zu kochen“, entgegnete Milseya. „Ich habe nicht vor, einen Großeinsatz der Vergiftungszentrale auszulösen!“

„Keine Sorge“, winkte ihre Großmutter lachend ab. „Ich habe noch genügend von dem Abführmittel!“

„Erinnere mich bloß nicht daran!“

„War doch reizend, wie du davon gestürmt bist“, grinste Jasny. „Zumindest beim Laufen bist du schnell.“

Schallendes Gelächter ertönte, in das schließlich auch Milseya einstimmte.

„Das ist euer Ernst, nicht wahr?“, fragte die kleine Haliianerin.

„Jepp“, antwortete Katori und schmunzelte. „Du solltest doch mittlerweile wissen, dass hier jeder Grund für ein Fest genutzt wird. Und schließlich ist das dein erster Geburtstag, den du mit uns feierst.“ Sie warf einen Blick zu Jasny. „Das wird eine Riesensause!“

„Ihr treibt mich in den Wahnsinn!“, stellte Milseya fest.

„Genau deshalb sind ja Casurim und Jariqai da!“, stichelte Imali.

„Dann habt ihr das von Anfang an geplant?“ empörte sich Milseya lachend.

„Natürlich!“, meinte Jasny und zog das Handtuch über ihren Oberkörper. „Das ist eine riesige Verschwörung mit dem einzigen Zweck mal wieder so richtig zu feiern! Wieso glaubst du, war Arita mit dir in der Stadt? Doch nur um herauszufinden, was dir gefällt. Schließlich müssen wir Geschenke besorgen. Und heute der Schönheitstag. Schließlich soll man dir nicht gleich ansehen, wie uralt du wirklich bist.“

Es klopfte an der Tür. Alle bis auf Milseya wickelten die Handtücher um.

„Was ist denn nun schon wieder?“ fragte sie.

„Oh, jetzt kommt der genüssliche Teil des Programm“, schwärmte Arita.

„Ich kann doch jetzt nicht schon wieder was essen“, protestierte Milseya.

„Nicht doch. Jetzt wird massiert“, erklärte Imali mit verklärtem Gesichtsausdruck. „Pabmir hat begnadete Hände.“

„Nicht so gut wie Vomil“, widersprach Katori.

„Wir wissen ja, dass du eher auf die härtete Tour stehst“, kam es ironisch zurück.

Milseya verdrehte ihre Augen, als sie sich das Handtuch umlegte. Die Frauen ihrer Familie hatten eindeutig einen noch größeren Stich als sie.

Jasny hatte die Türe bereits geöffnet und begrüßte freudig die fünf kräftigen Männer sowie zwei Frauen mit riesigen Koffern, die draußen gewartet hatten.

Einer der Männer kam auf Milseya zu. „Nyvam, ich bin Sytar. Ich schlage vor, dass du zunächst duscht. Dann werden wir mit der Massage beginnen“, sagte er während er sie zur Dusche begleitete.

Als Milseya sich anschließend auf die Liege legte, erfüllte auf einmal der Duft nach warmer Schokolade den Raum. Das wohlige Aroma verstärkte sich als die Hände des Masseurs etwas Warmes, Zähflüssiges auf ihrem Rücken verstrich und dann zu massieren begann.

Wohlig seufzte Milseya laut und schloss ihre Augen. So einen Schönheitstag musste sie unbedingt auch auf der Community einführen…

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Als Lucas und Jolani die Sporthalle betraten, waren die beiden Andorianerinnen und Teamkameradinnen von Lucas schon anwesend. Er begrüßte die beiden Damen freundlich und schaute sich dann das Spielfeld an. Jolani betrachtete sehr interessiert die beiden blauhäutigen Frauen mit den weißen Haaren und den Fühlern auf dem Kopf. Salura trug eine enge schwarze Radlerhose und ein gelbes Oberteil, das auch eher eng anlag und bauchfrei war. Ihre Kollegin Antara war etwas weniger sexy und komplett in weiß gekleidet. Lucas trug eine Basketballhose und ein Basketball-Trikot mit der Nummer und dem Namen von Michael „Air“ Jordan.

„Antara, lass mich dir Lucas vorstellen. Wir kennen uns noch von der Akademie…“ meinte Salura zu ihrer Freundin und Kollegin. Lucas hatte seinen Namen gehört und war wieder zu den beiden Damen gesprintet.

„Hallo, ich bin Lucas Bishop, Sicherheitschef der USS Community. Früher war ich mal Captain der Basketballmannschaft an der Akademie.“ stellte sich Lucas vor und lächelte freundlich.

„Nett, dich kennen zu lernen Lucas. Ich heiße Antara Vrel und ich bin hier die Chefingenieurin an Bord. Und wenn ich Captain werde, dann über ein eigenes Schiff!“ antwortete ihm die Andorianerin und wirkte dabei sehr arrogant.

Zu weiteren Vorstellung kam es nicht, denn die drei Gegner betraten die Sporthalle. Es handelte sich bei den Gegnern um zwei Vulkanierinnen und um einen Trill. Lucas musste schlucken, denn Salura hatte ihm nicht gesagt, dass die Gegner Vulkanier waren. Die Spitzohren hatten einen kurzen vulkanischen Sportanzug an, der Trill trug eine schwarze Basketballhose und ein Basketball-Trikot von Kobe Bryant.

„Ah, Salura hast du also einen dritten Mann gefunden!“ sprach die eine Vulkanierin neutral und ohne jegliches Gefühl.

„Ja habe ich. Das ist Lucas Bishop, er ist der Sicherheitschef der USS Community.“ stellte Salura erneut den Australier vor. Doch diesmal hätte Lucas schwören können, dass die Vulkanier gegrinst hatten. Der Trill tat es jedenfalls.

„Lucas, das sind Kolma, Sorna und Darmon Keg!“ fuhr Salura mit dem Vorstellen fort. Dann begrüßte man sich zurückhaltend und jeder begann mit den Aufwärmübungen.

„Aber nur 15 Minuten Aufwärmphase. Das müsste sogar für einen Menschen reichen!“ meinte Sorna vulkanisch und zog ihre linke Augenbraue hoch.

„UND wie das dem Menschen reicht!“ brüllte Lucas rüber, der den abwertenden Spruch gehört hatte. Dann machte er mit seinen Übungen weiter. Er bemerkte nicht wie sich Salura ihm näherte, bis sie hinter ihm stand.

„Heb dir deine Wut bis nachher auf. Du wirst sie brauchen!“ flüsterte Salura in Lucas Ohr. Plötzlich küsste sie leicht sein Ohr und trat wieder weg von ihm. Der Australier war etwas irritiert, dachte sich aber nichts dabei.

Fünfzehn Minuten später fing das Match an. Jolani durfte den Ball hochwerfen und Lucas fischte ihn vor der Nase des Trills weg und spielte sofort weiter an Salura. Dann rannte er an den Vulkanerinnen vorbei und wartete. Salura hatte den Ball, kam aber an Kolma nicht vorbei und musste an Antara abgeben. Die sprang hoch und versuchte einen Wurf von der Dreierlinie. Leider misslang der Versuch drei Punkte zu machen. Aber Lucas rettete den Wurf und verwandelte mit einem Rebound zu einem Punkt. Das schmeckte den Gegnern überhaupt nicht.

Salura fiel Lucas in die Arme und beide jubelten. „Klasse, du kannst es noch!“ rief die Andorianerin und ihre Fühler zuckten nach oben.

Aber die Gegner fackelten nicht lange und schafften den Ausgleich. Das Match verlangte jedem Teilnehmer sehr viel ab. Lucas kam nach 20 Minuten sehr ins Schwitzen und die Vulkanerinnen rümpften die Nase. Nach weiteren 10 Minuten wurde eine Pause gemacht.

Salura und Antara waren leicht außer Atem und ihr Fühler hingen etwas schlaff nach unten. Lucas keuchte und der Schweiß rann an ihm herunter wie ein Bächlein. Er trank die Flasche in einem Atemzug leer und trocknete sich mit dem weißen Handtuch das Gesicht. Sein Oberteil war total nass.

„Hier großer Bruder zum Wechseln!“ flötete Jolani und warf ihrem Bruder ein Ersatz-Shirt rüber.

„Danke Jolani“ rief Lucas ihr zu und bedankte sich. Die Kleine ist unglaublich, dachte er sich und zog das verschwitzte Shirt aus. Nun konnten Salura und Antara seinen muskulösen und durchtrainierten Oberkörper sehen. Salura konnten ihren Blick nicht abwenden, sie war total begeistert. Früher an der Akademie war Lucas noch nicht so trainiert gewesen. Auch Antara kam aus dem Staunen nicht raus. „Sag mal Salura, ist der unten auch so gut gebaut?“ erkundigte sich Antara neugierig.

„Das verrate ich dir nicht. Aber ich werde es herausfinden…“ entgegnete und schmunzelte wie ein Honigkuchenpferd. Lucas trocknete seinen Oberkörper ab, zog sein Ersatz-Shirt an und band seine Schuhe etwas fester. „Es kann weitergehen!“ verkündete er und hüpfte hin und her, von einem Bein aufs Andere.

Auf der gegnerischen Seite sah es ähnlich aus. Der Kreislauf des Trill war total durcheinander und er atmete schwer. Außerdem war ihm schwindelig. Sorna legte ihrem Kollegen ein nasses Tuch auf die Stirn. Den beiden Vulkanerinnen ging es blendend, sie hatten sich kaum angestrengt und konnten mit dem Ergebnis zufrieden sein. Es stand nämlich 25 zu 15 für die Wissenschaftler.

Nach weiteren zehn Minuten Pause konnte es weitergehen. Lucas eröffnete die 2. Runde mit einem Dreierwurf und Salura konnte vier Rebounds verbuchen. Die Beiden waren ein sehr gutes Team und so stand es bald nur noch 25 zu 21 für die Wissenschaftler. Doch die Gegner konterten mit schnellen Dribblings und fiesen Ablenkungsmanövern. Jetzt waren wieder Lucas und die beiden Damen am Zug. Antara passte zu Salura, diese gab den Ball weiter. Sofort wurde Lucas von Kolma und Sorna geblockt. Aber er prellte den Ball auf den Boden und so hüpfte er unter den Beinen der einen Vulkanerin durch und Salura konnte wieder punkten. Gleich nach dieser Aktion starteten die Herausforderer wieder einen Angriff und konnten 3 Punkte verbuchen.

Eine halbe Stunde später war Lucas wieder total verschwitzt, aber das Spiel hatte 40 zu 46 geendet. Das Team Gelbhemden hatte verloren. Salura und Antara waren etwas traurig und der Trill jubelte. Die Spitzohren bedankten sich für das gute Spiel und verließen mit dem grölenden Trill die Sporthalle. Jolani wurde von Simon Bishop zum gemeinsamen Abendessen abgeholt. Sie verabschiedete sich mit den Worten: „Gut gemacht, großer Bruder!“. Simon nickte anerkennend und dann verließen die Beiden ebenfalls die Sportstätte. Antara wurde in den Maschinenraum gerufen, vorher bedankte sie sich bei Lucas und verabschiedete sich. Lucas und Salura waren nun ganz alleine in der Sporthalle.

„So, ich gehe dann mal duschen…“ meinte Lucas und wollte gehen.

„Du kannst auch bei mir duschen, mein Quartier ist näher und ich möchte nicht, dass du dich wegen mir erkältest.“ entgegnete Salura besorgt und schaute ihn liebevoll an.

„Gut, dann dusche ich bei dir…“ antwortete Lucas und dann verließen die beiden Sicherheitschefs auch das Spielfeld und gingen zu Saluras Quartier.

Einige Zeit später standen Lucas und Salura in ihrem Quartier. Die Tür schloss sich automatisch und sofort griff Salura an, sie ging auf ihn zu und sog den Duft seines Schweißes ein. Er roch so süß und animalisch wie früher. „Lucas, du machst mich wirklich wild“ säuselte die Andorianerin und ging noch mehr auf ihn zu.

„Salura, was soll denn das werden?“ fragte er unschuldig, dabei wusste er genau, was sie von ihm wollte. Dann riss Salura ihm das verschwitzte Shirt vom Oberkörper und warf es in die Ecke. Als nächstes strich sie sanft über seine Brust und küsste ihn leidenschaftlich auf den Mund. Lucas fühlte sich sehr wohl, denn so hatte ihn eine Frau schon lange nicht mehr berührt. „Salura, willst du es wirklich?“

„Natürlich!“ erwiderte die Andorianerin und zog ihr gelbes anliegendes Oberteil aus. Sie trug nichts darunter und Lucas konnte ihren nackten Busen sehen. Salura war sehr gut entwickelt und hatte einen schönen und großen Busen. Lucas streichelte nun sanft ihre Brust und erwiderte ihren Kuss. Doch das war der Andorianerin zu weich, sie wollte es härter. Also schubste sie Lucas leicht von sich weg, zog ihm die Hose runter während sie sich vor ihn kniete und …

Etwas später lagen die Beiden, wie Gott sie schuf, auf Saluras Bett und Lucas rieb seine schmerzende Rippe. „Kannst du nicht aufpassen? Wie soll ich denn das eurem Arzt erklären?“, äußerte sich Lucas ärgerlich und schaute Salura leicht verärgert an.

„Ist mir doch vollkommen egal, jetzt halt die Klappe und gibs mir!“ forderte Salura ihren Liebhaber auf und räkelte sich verführerisch auf den Laken. Lucas rollte sich neben sie und dann auf sie. Er fing mit leichten Bewegungen an und wurde dann immer schneller und rhythmischer. Doch bei Salura musste er sich mehr anstrengen als bei Nanni, die er vollkommen vergessen hatte. „Schneller Lucas, besorg es mir richtig!“ brüllte Salura vor lauter Lust und ihre Fühler standen senkrecht nach oben. Lucas erhöhte das Tempo und wenig später war er außer Atem. Um eine kleine Pause machen zu können, stimulierte er Saluras Brustwarzen mit seiner Zunge. Plötzlich drückte ihn die Andorianerin weg, packte ihn am rechten Arm und warf ihn mit Schwung auf das Bett. Die Schulter von Lucas knackte sehr laut und schmerzte nun leicht.

„Lucas, du bist gut aber nun bin ich dran!“ bestimmte Salura und holte einen Cowboyhut, der vorne zwei Löcher hatte, unter ihrem Bett vor. Sie setzte ihn auf und ihre Fühler passten durch die Löcher. Dann sprang sie auf ihn und spielte Reiterin und Pferd mit ihm. Nach einer halben Stunde war der Höllenritt beendet und Salura sank befriedigt neben Lucas auf ihr Bett. Sie hatte Lucas eine Rippe angeknackst, ihm das Handgelenk überdehnt und sein Becken tat etwas weh. Aber beide schliefen zufrieden ein.

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Der Klingone sah sich auf der Brücke der IKS HovnaQjej (Sternenspeer) und sah sich um, neben der Standardcrew von elf anderen Klingonen war noch ech Ser`tlach an Bord gekommen um die Prüfung zu überwachen. H`Qar hatte sich schon am Vorabend mit Schiff und Crew bekannt gemacht. Sprich er hatte der Crew ein Fass Blutwein ausgegeben und mit ihnen gegessen. Danach war er durch das gesamte Schiff gewandert und hat sich jeden Winkel genau angesehen, um jede Feinheit des Schiffes in sich aufzunehmen. Dabei hatte er sich auch in den Waffenlagern umgesehen und hatte bemerkt das sich neben den normalen Torpedos auch noch zwei Polarontorpedos die bei ihrer Detonation neben den normalen Schäden auch noch Polaronstrahlung ausstoßen und damit wichtige Systeme des Gegners Lahm legte. Das könnte ein entscheidender Vorteil sein. Denn normalerweise waren Polarontorpedos nur auf Schiffen der Neg´Var- und Vor´cha-Klassen zum Waffenbestand zu gefügt worden.

Der ech trat an H´Qar heran und überreichte ihm ein PADD.

„Auf diesem PADD befinden sich alle Informationen die für diesen Einsatz wichtig sind. Die Prüfung beginnt wenn sie einen Kurs befohlen haben.“

Tief durchatmend nahm der Prüfling das PADD und setzte sich auf den Stuhl des Kommandeurs und öffnete die Datei:

Geheimdienst des klingonischen Reiches an H´Qar Sogh ,zeitweiliger HoD der IKS HovnaQjej

Begeben sie sich in das Pheben-System nach neuesten Geheimdienstberichten, versucht das Orion-Syndikat in verschiedenen Sektoren des Reiches Operationsbasen aufzubauen eine wird im Pheben-System vermutet oder zumindest wird dort eine Schmuggelroute des Orion-Syndikates vermutet. Begeben sie sich dort hin und suchen Sie nach Beweisen für die Aktivitäten des Syndikats. Wenn sie die Basis aufspüren vernichten sie diese. Besorgen sie so viele Informationen wie sie können. Übergeben sie alle gewonnenen Daten an Ser`tlach ech er wird ihnen mitteilen ob diese Mission als Erfolg gewertet wird oder nicht.

…File end…

Wieder einmal ins Pheben-System anscheinend würde dieses System ihn nicht loslassen. Er drehte sich mit seinem Sessel um und sah sich seine Crew an ohne ein Wort zusagen drehte er den Sessel zurück.

„Steuermann Kurs auf den Rand des Pheben-Systems setzen, Tarnvorrichtung aktivieren. Und rufen Sie Jemor lagh auf die Brücke er wird die Sensorkontrolle übernehmen.“

Der Krieger an der Sensorkontrolle, ein Sogh, wollte gerade seine Stimme erheben als H´Qar sich mit seinem Sessel zu ihm herum drehte und finster anblickte.

„Sie wollen meinen Befehl doch wohl nicht in Frage stellen Sogh. Der lagh hat laut seiner Akte weit mehr Talent an den Sensoren als Sie in ihrer bisherigen Laufbahn in der Flotte.“

Der Sogh erhob sich und baute sich vor seinem Kommandierenden Offizier auf.

„Wollen sie sagen dass ich nicht fähig bin meine Aufgaben auf diesem Schiff zu erfüllen?“

„Nein, ich sage nur dass ein anderer sie besser erfüllen kann Und Sie werden Ihren Dienst an einen anderen Ort auf diesem Schiff fortsetzen, an einem Ort an dem Sie viel wertvoller für mich sind. Begeben Sie sich in die Waffenkontrolle und bereiten Sie den Torpedowerfer auf die kommende Aufgabe vor. Wegtreten.“

H´Qar war nicht aufgestanden und der Krieger der vor ihm stand nickte kurz und verließ die Brücke. Im Gegenzug betrat ein junger und fast schmächtiger Klingone die Brücke und blickte sich unsicher um.

„lagh an die Sensorkontrolle und konfigurieren Sie die Systeme so das wir die bestmöglichen Auflösungen bekommen.“

Der junge Klingone murmelte etwas leise vor sich hin.

„lagh sprechen Sie laut und deutlich, oder haben Sie etwas zu verheimlichen. Sie sind ein Krieger also verhalten sie sich auch so. Sie sind für diese Mission mein Sensoroffizier und wenn Sie sich dieser Aufgabe nicht gewachsen fühlen dann werde ich mir wohl einen anderen suchen müssen. Haben Sie das verstanden?“

„AYE, SIR.“

„Gut und nun tun Sie was ich befohlen habe. Steuermann Maximum Warp. gohS.(Energie)“

Das Schiff ging in den Warptransit und der Folgende Flug verlief ohne nennenswerte Zwischenfälle. Wenn man von dem Angriff des Soghs auf H´Qar einmal absah. Aber das wurde auf die übliche Art der Klingonen geregelt.

Wieder einmal flog H´Qar mit einem getarnten Schiff in das Pheben-System.

„Sensorbericht.“

Der Sensoroffizier gab die Begebenheiten des Systems wieder Anzahl der Planeten und Monde, Sonnenklasse und Zusammensetzung des umgebenden Raums.

„Sir ich nehme einige zerfallende Warpspuren auf, keine davon scheint klingonisch zu sein. Verschiedene Konfigurationen, In den Datenbanken finden sich keine Schiffe die sich diesen Spuren zuordnen.“

„Wann ist das letzte Schiff hier durch gekommen?“

„Vor weniger als einem Tag, Sir.“

„Können Sie den Kurs verfolgen?“

„Leider nicht Sir. Die Spur verliert sich über dem Pol des dritten Planeten.“

H´Qar lehnte sich in seinem Sessel zurück und rieb sich das Kinn.

„Steuermann Programmieren sie einen Suchkurs durch das System beginnend beim dritten Planeten des Systems. Jemor voller Scan ich will das jede Hintergrundstrahlung und jede kleine Unregelmäßigkeit untersucht wird.“

Einige Stunden später waren insgesamt 43 Anomalien gefunden worden, allerdings deutete keine der Anomalien auf Aktivitäten des Orion-Syndikates hin. Sechs der Anomalien könnten von einem getarnten Schiff stammen aber die Orionier besaßen keine getarnten Schiffe. Es sei denn sie hatten es geschafft eine Tarnvorrichtung zu stehlen oder zu erwerben. H´Qar ließ eine Karte des Systems auf den Hauptbildschirm legen dann ließ er die Fundorte der sechs Anomalien darüber legen und verband sie mit einer Line.

„Computer zeige die Planeten Konstellation zum Zeitindex als der Planet sich bei Punkt wa´ (eins) befunden hatte.“

Das Computerbild änderte sich und der Planet befand sich nun genau neben dem Standort der ersten Anomalie eigentlich überschnitten sie sich sogar ein wenig. H´Qar löschte die verbindende Linie und wies den Computer an die Anomalien mit einer neuen Linie zu verbinden allerdings sollte sie sich mit der Geschwindigkeit, eines mit vollem Impuls fliegenden Schiffes, bewegen. Und seine Vermutung wurde bestätigt. Augenscheinlich stammten diese Anomalien wirklich von einem getarnten Schiff Denn jedes Mal wenn sich die Linie mit einer der Anomalien traf war auch der dazugehörige Planet oder Mond gerade bei der Anomalie angelangt. In diesem Modell wurden drei Monde und ein Planet angeflogen der Planet sogar zweimal.

„Es sieht so aus als hätten unsere Freunde vom Syndikat eine kleine Spritztour unternommen. Steuermann Kurs auf diesen Mond.“ H´Qar deutete auf den ersten Mond des vierten Planeten. „Wollen wir doch mal gucken ob sich dort nicht etwas Interessantes finden lässt.“

Bei den ersten beiden Monden fand die Besatzung nur leere Höhlen und einige leere Frachtcontainer. Auf dem letzten Mond wurde H´Qars Mannschaft fündig neben leeren Frachtcontainern und einigem Werkzeug fanden die Klingonen auch noch ein zerstörter Generator und die Leiche eines Orioniers. Immerhin war das ein Indiz das die Orioner in diesem Sektor tätig waren. Der Flug zum letzten Anomaliepunkt führte zum Planeten, er gehörte der Klasse M an.

„Jemor nimm diesen Felsen mit deinen Scanern auseinander. Dort unten müssen sich diese Hunde verstecken.“

Doch keiner der Scans brachte ein Ergebnis, auf dem Planeten gab es keine Anzeichen für einen Stützpunkt oder ähnliches. Jemor berichtete nach mehrstündigem Scanen das es auf dem Planeten keinerlei Anzeichen für Syndikats Aktivität gab. Aber es gab Unregelmäßigkeiten auf dem dritten Mond und anscheinend gab es ein ausgedehntes Höhlensystem auf dem Mond und er hatte auch eine Atmosphäre. Und es gab eine Unregelmäßigkeit. Es sah fast so aus als ob eine Tarnvorrichtung für ein kleines Schiff für etwas viel größeres eingesetzt würde.

„Bereitet eine Salve Torpedos vor der dritte Torpedo soll einer der Polarontorpedos sein. Zielt auf diesen Punkt geringe Streuung Polarontorpedo im Zentrum. Enttarnen und Feuern.“

Die IKS HovnaQjej flog eine Schleife enttarnte sich und aus der Schnauze des Bird of Prey lösten sich fünf leuchtende Sonnen erst zwei rote dann eine rote mit grün Schimmer und dann wieder zwei rote. In einem leichten Bogen flogen die fünf Torpedos auf die Mondoberfläche zu und schlugen mit leichter Verzögerung auf der erste Torpedo schlug direkt in die Oberfläche und wirbelte eine Menge Staub und Schutt auf, für eine Sekunde konnte man sehen wie sich in dem Schutt die Form eines Gebäudes formierte aber dann schlug auch schon der zweite Torpedo ein. Dieses mal schlug der Torpedo nicht in den Felsen des Mondes ein sondern in eine Dura-Betonwand und riss diese auseinander, der diritte und vierte Torpedo erreichten ihr Ziel gleichzeitig die Explosionen vereinten sich zu einem Flammeninferno und die Polaronstrahlung breitete sich im Explosionsradius aus. Die Sensoren zeigten an das die Tarnung des Komplexes ausfiel genauso wie die Lebenserhaltung und weitere Systeme der Basis. Dann schlug auch der letzte Torpedo ein und das Gebäude stürzte in sich zusammen.

„Sir ich lokalisiere drei Lebenszeichen, alle drei stammen von Orioniern, zwei Männer und eine Frau.“

„Fliegt näher an den Mond heran und Beamt sie an Bord, direkt in den Arrestbereich und trennt die Frau von den beiden Männern. Die Frau wird einfach nur gefangen gehalten. Niemand wird in ihre Zelle gehen, ich werde jeden eigenhändig umbringen der es wagt das Kraftfeld zu senken mit dem Sie gefangen gehalten wird. Schickt ein Außenteam nach unten und sichert alle Beweise danach zerstört den Rest des Postens.

Wenige Stunden später befand sich der Bird of Prey wieder auf den Weg nach Qo´noS. Die sichergestellten Beweise wurden mittlerweile von Ser`tlach ech untersucht und ausgewertet. H´Qar befand sich in seinem Quartier als der ech durch die Tür trat und sich vor H´Qar positionierte, ohne Worte griff der ältere Klingone nach den beiden Rangabzeichen an der Schulter des deutlich größeren Kriegers und entfernte sie. Achtlos ließ er sie zu Bodenfallen und steckte ihm zwei neue Abzeichen an den Kragen. Weiterhin wortlos verließ der ältere das Quartier und ließ H´Qar alleine zurück, dieser hob seine Alten Rangabzeichen auf und verstaute sie sorgfältig in seinen Habseligkeiten. Dann verließ auch er sein Quartier und begab sich in die Messe wo sich die Mannschaft eingefunden hatte um den Erfolg der Mission und die Beförderung zu feiern. Bis spät in die Nacht hinein wurde gesungen, gekämpft und getrunken. Während sich das Schiff immerweiter auf die klingonische Heimatwelt zu bewegte.

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Elohim schob einen Träger seines/ihres karhidischen Badeanzugs zur Seite und rieb sich Sonnencreme auf die Schulter. "Noch nie? Wirklich nie?"

John schüttelte den Kopf. "Nie." Träge angelte er mit seiner Zunge nach dem Strohhalm und nuckelte etwas eiskalte Bananenmilch (echte - dafür hatte er gesorgt) in sich hinein. "Ich weiß nicht. Vielleicht bin ich seltsam. Aber mich hat das alles nie interessiert. Ich hab immer nur auf Frauen gestanden und nie Lust zum experimentieren gehabt."

"Mein Ex Orlando war genauso. Er hat sich nie für Männer interessiert - bis auf mich." Solak beäugte misstrauisch den Krebs, der auf seinem Fuss herum lief. Zwar waren sie im Holodeck und da galten Sicherheitsprotokolle - aber wusste das dieses Zangen bewehrte Tierchen auch? "Man kann also sagen, dass ich eine Phase war. Und Sta'el ist noch schlimmer - der hat sich a) noch nie für Frauen interessiert und b) bisher überhaupt nur mit mir..."

"Immer nur ein Geschlecht... Wird das auf Dauer nicht langweilig?" Der/die Karhide sah den Menschen neugierig an.

"Wieso denn langweilig?!" In Johns Blick lag totales Unverständnis.

"Naja... Du weißt immer, was du bist. Und du weißt immer, was dein Gegenüber ist. Es gibt keine Abwechslung. Es ist immer dasselbe."

"Käse! Man muss sich keine Gedanken machen. Man weiß, was man hat. Außerdem können auch wir langweiligen bipolar-geschlechtlichen, heterosexuellen Wesen tatsächlich Abwechslung ins Bett bringen! Und der Körper ist beim Sex ja nicht alles!" Gilmore sah seine/n Kollegen/in herausfordernd an.

"Musst ja nicht gleich zickig werden. Ich frag mich das halt schon länger. Ich hatte immer nur mit anderen Karhiden Sex. Und da... naja, jede Kemmer ist anders. Natürlich gibt es auch einige, die immer den z.B. empfangenden Part einnehmen... Und es gibt sogar einige wenige Individuen, die körperlich nicht zum Wechsel in der Lage sind... Aber die Mehrheit... Ich weiß selber nicht, wofür sich mein Körper entscheidet. Es gibt so viele Faktoren, die darauf Einfluss haben. Das ist großartig! Darum kann ich mir einfach nicht vorstellen, wie es ist, wenn alles immer da ist. Wenn es nie etwas anderes gibt." Elohim setzte sich eine Sonnebrille auf die Nase. "Solak, was meinst du dazu? Ich meine, du bist zwar auch nur männlich, aber immerhin hast du mit unterschiedlichen Geschlechtern Sex."

"Mit wie vielen unterschiedlichen Geschlechtern eigentlich schon?" Der Mensch tauchte neugierig aus seinem Milchshake auf.

"Männer, Frauen, Intersexe, Transgenders mit und ohne Operationen, ein Hermat... Wer immer mich fasziniert hat."

"Und insgesamt?!"

"Das geht niemandem etwas an. Ich habe keinen Sex, um damit eine Strichliste zu füllen. Sondern weil ich Spaß haben will! Also... Langweilig... Nein, ich stimme John zu. Ich kann zwar auch nicht verstehen, wie man immer nur auf ein Geschlecht abfahren kann, aber das ist eine andere Geschichte. Doch langweilig, immer nur einen Körper und ein Genital zu haben - ganz bestimmt nicht."

Johns Forschergeist war erwacht. "Jetzt will ich mal wissen: Wenn du dich entscheiden müsstest... Also, da käme so eine Fee und die sagt, dass du dich für ein Geschlecht entscheiden müsstest, sonst würde sie die Galaxis auslöschen - Welches würdest du nehmen?"

"Ist es eine Option, die Fee mit einem Phaser zu erschießen?"

"Nein. Und wir tun auch so, als wolltest du, dass die Galaxis überlebt."

Elohim murmelte irgendwas davon, dass er/sie anscheinend mal die UV-Emitter im Holodeck nachstellen müsse, da seine/ihre Kollegen so langsam auf das geistige Niveau von Nacktschnecken zu sinken begännen.

"Gut, also, eine Fee... Scheiß Frage..." Das Spitzohr überlegte. Er griff nach seinem Fruchtsaftcocktail, schlürfte ein wenig daraus und überlegte weiter. "Jungs..." Elohim räusperte sich protestierend. "Okay: Junge und transgeschlechtliches Individuum, ich fürchte, Ihr müsst Euer Testament machen: Ich kann mich nicht entscheiden."

"Warum nicht? Ich meine, du hast doch jetzt auch einen Mann geheiratet. Auf gewisse Weise hast du doch entschieden." Das transgeschlechtliche Indivuduum grinste.

"Geheiratet vielleicht, aber wie Ihr wisst, gibt es zwischen uns keine Treueversprechen... Aber davon abgesehen: Wir sprechen über Sex, nicht über Ehe. Und was das angeht: Jedes Geschlecht ist anders. Mit Männern ist es direkter, mit Frauen gibt es mehr Ebenen. Bei Leuten, die nicht in ein strikt bipolares Geschlechter- oder Gendersystem fallen - oder aus ihm herausfallen - ist es wieder anders. Durchdachter und dabei gleichzeitig grenzenloser."

"Durchdachter? Was meinst du damit?"

"Wie soll ich es beschreiben... Ihr 'Normalen' wie Du, John, Ihr werdet meistens nicht gezwungen, Euch über Euch, Euren Körper und Eure Rolle Gedanken zu machen. Es ist einfach so. Und auch, wenn Homosexuelle oder gendervariante Individuen auf den meisten Welten heute nicht mehr unterdrückt, zwangsbehandelt oder gar ermordet werden, so stoßen wir trotzdem an Grenzen. Es gibt einen Punkt, an dem wir - und gendervariante Personen ja noch viel mehr - feststellen müssen, dass wir auf eine vollkommen unbeschreibliche Art anders sind. Die grundlegende Wahrheit aller bipolar geschlechtlichen Gesellschaften - es gibt Männer und Frauen und die pflanzen sich fort - gilt für uns nicht. Du musst dir eine neue Basis schaffen. Und wenn du dann auch noch Entscheidungen über deine körperliche und soziale Erscheinung fällen musst... Das hat natürlich Einfluss auf dein Sexleben. Du musst deinen eigenen Sex finden."

"Aber das muss doch jeder. Irgendwie."

"Schon, doch für dich als menschlichen, heterosexuellen Mann gibt es z.B. bestimmte gesellschaftliche Regeln beim Sex. Die wenigsten Hetero-Männer in Deiner Kultur kämen auf die Idee, sich ficken zu lassen. Für Euch ist sozusagen klar: Da ist der Stöpsel und da muss er rein. Kaum einer stellt das jemals ein Frage, bis heute nicht. Für gendervariante Individuen gelten die Regeln nicht - bzw. je nach Kultur weniger. Das heißt, man muss sich viel stärker fragen, was man will. Und wie. Mit wem."

"Ich verstehe... Darum habe ich wirklich noch nie nachgedacht. Elohim, wie ist das für dich? Also, wie war es für dich, das erste Mal solche wie Solak und mich zu treffen?"

Jetzt war es an dem/r Karhide nachzudenken. "Ich denke, ich muss zwei Phasen dabei unterscheiden. Zum einen zuhause. Wie gesagt gibt es auch bei uns Personen, deren Körper dauerhaft ein einziges Genital hat. Und natürlich auch Besucher von anderen Welten. Sie waren bei uns einfach da. Spannende Besonderheiten bei uns, doch da wir schon lange wissen, dass es nur wenige geschlechtsvariable Spezies gibt, haben wir sie immer als unsere Brüder und Schwestern betrachtet. Und dann gab es die zweite Phase, als ich in das große, weite All hinaus gezogen bin. Und das war schwer. Wie Solak schon gesagt hat: Ihr glaubt, dass es eine und nur eine Wahrheit gibt. Und die ist bipolar. Die meisten von Euch blenden aus, dass das nicht die einzige Wahrheit ist - nicht mal in Euren eigenen Spezies. Wenn dann jemand vor Euch steht, der diese Wahrheit ad absurdum führt... Es ist schwer. Ihr fragt nicht mehr, wie jemand ist, sondern nur noch, was in der Hose steckt und was man im Bett tut. Natürlich sind nicht alle von Euch so. Manche sind toll. Höflich, respektvoll, offen. Oder es interessiert sie einfach nicht, was extrem entspannend ist. Aber andere... Klingonen sind die Hölle. Ich gehe ihnen möglichst aus dem Weg. So wie anderen auch - Bishop zum Beispiel."

John war sehr nachdenklich geworden bei dem, was Elohim gesagt hatte. "Aber jetzt sprichst du doch auch mit uns über Sex. Und was ist mit Bishop?"

"Wir sprechen hier als FREUNDE - jeder von uns ist anders und das ist auch gut so. Wir sind gleich, obwohl wir unterschiedlich sind. Und Du hast erst MICH kennengelernt bevor Du mich nach meinem Sexleben befragt habt. Das ist was ganz anderes." Der/die Techniker/in räkelte sich im Sonnenstuhl. "Und was Bishop angeht... Ich weiß nicht genau. Ich mag ihn einfach nicht. Nein, dass stimmt so nicht. Ich kenne ihn eigentlich gar nicht. Trotzdem halte ich ihn... für eine verklemmte Drama-Queen."

Solak lachte. "Für eine was?!"

Elohim griente. "Verklemmt, weil er perfekt in das Bild fällt, das du eben von 'Normalen' gezeichnet hast. Er ist einfach nur Mann und einfach nur Hetero. Alles, was darüber hinaus geht... Ich glaube z.B., dass er keine Homos mag. Aber weil man so was ja akzeptieren muss... In meinen Augen tut er es nicht, weil es einfach Teil des Lebens ist und gleichwertig, sondern weil er nicht drum rum kommt. Homos doof finden - sowas tut man als aufgeklärter Mensch nicht. Das darf man nicht. Blabla. So etwas schreckt mich ab. Und dann kommt noch die Art, wie er Frauen behandelt, hinzu."

"Was meinst du damit? Ist das jetzt der Drama-Queen-Effekt?" John kicherte.

"Jap. Du kennst ihn noch nicht so lange. Du hättest mal seine letzte Beziehung mitbekommen sollen... Eine Ärztin. Sex oder Streit. Dazwischen gab es nichts. Und jeder Streit war ein Drama, das die Grundfesten der Zivilisation erschütterte. Jetzt bei Nanni Stevenson ist es ähnlich. Die müssen sich nur mal schräg angucken und schon hörst du das Heulen und Zetern im ganzen Schiff. Ich wette, dass die nicht mehr lange durchhalten. Sobald es schwierig wird, machen die bestimmt Schluss! Und dann hat Bishop ganz schnell ne Neue im Bett."

Gilmore kratzte sich am Kinn. "Okay, das habe ich auch schon mitbekommen. Manche sind eben so. Die brauchen diese Dramen. Außerdem dachte ich immer, das läge an Nanni. Es ist wirklch kaum zu fassen, dass sie so vollkommen anders ist als ihre Schwester."

Der Councelor überlegte kurz, was er jetzt sagen durfte. Was war bekannt? Was war Therapie? Das übliche Problem in solchen Momenten. "Nein, diese Dramen liegen nicht nur an Stevenson. Elohim hat Recht - Bishop hat wirklich einen Hang zu so etwas."

"Genau! Dramen und eine nach der anderen. Solak, nimm das nicht persönlich - ich habe nichts dagegen, wenn Leute einfach Spaß haben. Aber, wie soll ich sagen? Ich habe mir in der Pubertät mal Pornos von Euch angesehen, um herauszufinden, wie Ihr Bipolaren Sex habt." Elohim stocherte verlegen mit dem Zehen im Sand herum. "Mittlerweile weiß ich, dass das keine Dokus sind... Naja, egal. Zumindest, immer wenn ich mir Bishop beim Sex vorstelle, kann ich nicht anders: Ich muss dann immer an diese Pornos denken. Rein, raus. Rüberrollen."

Die beiden anwesenden 'Bipolaren' konnten sich kaum halten vor Lachen. "Rüberollen?! Wo hast du das denn her?!"

Der Councelor schickte hinterher: "Viel interessanter finde ich die Tatsache, dass du dir deine Kollegen beim Sex vorstellst!"

Gilmore quietschte auf und japste. "Ich will gar nicht wissen, du noch so denkst! Bitte sag mir NIEMALS, was du über Selina und mich denkst!"

"Ich sage nur: SM! Selina in schwarzem Lack mit Peitsche!" Elohim stimmte in das Gegröhle ein. "Und bei Solak und Sta'el stelle ich mir den Sex wohlüberlegt und logisch vor. Da sind bestimmt selbst die Orgasmen auf die Sekunde genau vorberechnet!"

Eine dicke Ladung Sand landete im Gesicht des/r Karhiden. "Na warte, du Biest!" John schaufelte nun mit beiden Händen Sand auf Elohim, der/die ins Wasser floh und von dort aus die beiden Männer nass spritzte. Der Mensch nahm die Aufforderung sofort an und stürzte hinterher.

Solak hingegen verzog sich bei dem ganzen wild herumspritzenden Wasser lieber in sichere Entfernung. "Ich... äh... hol mal eben neue Drinks!"

"Memme!"

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Der Flug im Shuttle hatte länger gedauert, als er angenommen hatte. Auf der südlichen Halbkugel war schon Nacht als er die beschriebenen Landebucht ansteuerte. Sanft setzte das Shuttle auf und die dunkle Gestalt stieg aus der Heckrampe und schulterte seinen Reisesack.

Fünf Augenpaare verfolgten den Unbekannten, der sich nach seiner Ankunft umsah und schließlich auf ein Haus zuging. Lautlos hatten sie sich mit Zeichen abgesprochen und folgten ihm unsichtbar, unhörbar. Als der Mann noch etwa 250 Meter von dem Haupthaus entfernt war, aktivierten sie die Phaser. Das Geräusch schreckte den Unbekannten auf. Er blieb stehen.

Mioyel trat aus dem Schatten und zielte mit seiner Waffe auf ihn. „Wer seid Ihr?“, fragte er laut.

Eine dunkle volltönende Stimme kam aus dem Gesicht, das vollkommen im Dunkeln lag und die Wache bei weitem überragte.

"Ein Gast des Hauses."

Zwei blitzende Augen musterten die Wache, die vorgetreten war.

"Ist es üblich, Gäste mit Phasern zu begrüßen?"

„Gäste pflegen sich anzukündigen und nicht bei Nacht einfach ohne Erlaubnis auf fremdem Besitz zu landen. Euer Name?“ Mioyel trat näher ohne dabei seine Waffe zu senken.

"Du solltest nicht die Waffe auf jemanden richten, wenn du nicht auch schnell genug bist, ihn auch zu erschießen."

Er beugte sich nach unten und Licht schien auf das Gesicht des Fremden. Die Narbe auf der linken Wange schien im Licht zu leuchten.

"Mein Name ist H´Qar Sohn des Gar´Tok, zantai des Hauses Kar´mek la' . Langt dir das? Wenn nicht, so solltest du wissen, dass mein Haus lange Handelsbeziehungen zu dem euren unterhält. Du willst die Beziehungen doch nicht stören, oder?" Die Stimme strahlte eine tödliche Direktheit aus.

„nuqneH H'Qar“, begrüßte der Mann den Klingonen ruhig und steckte den Phaser weg. „Man sagte uns nicht, dass Ihr kommen würdet.“ Er spreizte drei Finger in die Höhe. Sofort wurden die anderen Phaser hörbar deaktiviert. „Ich werde Jasny darüber unterrichten, dass Ihr hier seid.“ Er wies auf das Haus, in dessen Richtung der Klingone bereits unterwegs gewesen war. „Sie wird euch dort empfangen.“ Dann verschwand er ebenso wie er gekommen war, wieder in den Schatten.

H´Qar schüttelte deutlich sichtbar den Kopf. Wieso mussten sich immer solche Wichtigtuer in den Vordergrund spielen? Und die Sicherheitsvorkehrungen waren lachhaft. Hätte er es gewollt, wären die fünf schnell überwältigt gewesen. Der Anführer hatte sich viel zu nah an ihn heran gewagt.

Aber nun ging er auf das Gebäude zu, das ihm gezeigt worden war.

Als er die Tür öffnete, stand eine ältere Frau in einem roten sariähnlichen Gewand vor ihm und begutachtete ihn skeptisch von Kopf bis Fuß. „Ihr seid H'Qar?“, fragte sie.

"Ja."

"Was willst du?"

"Wenn Ihr nicht Jasny seid, geht euch das nichts an."

„Ich bin Jasny. Und Ihr seid unverschämt!“, donnerte ihm eine erstaunlich laute Stimme entgegen.

"qaleghneS (Ich fühle mich geehrt dich zu sehen.) Ich bin hier um meine parmaqqay zu sehen. Milseya Anquenar vom Stamme des Wassers aus dem Hause der Jasny."

Er beugte leicht seinen Kopf. Eine Höflichkeit, die ein Klingone nicht jedem entgegenbrachte.

„Sie ist am Strand“, erklärte Jasny und wies in die besagte Richtung. Noch einmal musterte sie den Klingonen. „Ich heiße euch willkommen in meinem Haus, H'Qar. Seid mein Gast.“ Dann drehte sie sich um und verließ die Halle.

Ohne sich noch einmal nach der Alten umzublicken, ging er in Richtung Strand, wo Mili sich aufhalten sollte. Der feine Sand knirschte unter seinen schweren Stiefeln, als er sich langsam näherte.

Sie war jedes Mal aufs Neue von dem Meeresleuchten fasziniert. Erst vor drei Tagen hatte Numiel ihr davon erzählt und seitdem schwamm sie beinahe jede Nacht im Meer, um das Naturschauspiel zu betrachten. Ihre Großmutter war darüber verärgert gewesen, schließlich bedeutete dies, dass ihre Enkelin sich immer früh von den gemeinsamen Essen verabschiedete, doch sie hatte es schließlich eingesehen. Milseya hatte lange Zeit auf ihr Wasser verzichten müssen.

Die Haliianerin begann wieder aufzutauchen. Es war Zeit an den Strand zurückzukehren. Das Meer wurde kalt. Sie war heilfroh, dass die Männer jeden Abend am Strand ein großes Lagerfeuer errichteten. Dort konnte sie sich aufwärmen bevor sie ins Bett gehen würde. An der Oberfläche sog sie tief Luft ein und schwamm zum Strand.

H`Qar erkannte schon von weitem das lodernde Feuer, dem er sich schnell genähert hatte und sich davor gesetzt hatte. Er hatte im Wasser die kleine Gestalt ausgemacht. Das musste Milseya sein. Das Feuer verhinderte, dass er deutlich zu erkennen war.

Sie stieg aus dem Meer und presste als erstes das Wasser aus ihren Haaren. Die kalte Nachtluft ließ sie frösteln. Schnell begab sie sich zu dem Feuer und entdeckte, dass jemand davor saß. Sie stockte. Wer bei allen Himmeln war das? Ihre Familie wusste, dass sie allein sein wollte, wenn sie hier war. Vorsichtig kam sie näher.

Als sie näher kam, wehte der Wind ihren Geruch herüber. Tief und genüsslich sog H´Qar den Geruch ein und erhob sich langsam. Er ging auf Milseya zu und breitete die Arme aus.

Ein Riese! Ihr Riese! Laut juchzend lief sie los und warf sich dem Klingonen stürmisch in die Arme. „Inoumerii“, flüsterte sie, bevor sie sein Gesicht mit Küssen übersäte.

"mach blQDep." sagte er laut und umarmte sie fest. Er drehte sich um die eigene Achse als er sie fest im Arm hatte. Als er ihr sanft in die Lippen biss, knurrte er leicht. Wer weiß, wann sie sich nach diesem Treffen wieder sehen würden.

"Hast Du mich vermisst?"

„Kein Stück!“ lachte sie zunächst und umklammerte ihn fest mit ihren Beinen. Dann presste sie sich an ihn. „So sehr wie das Meer tief ist“, erklärte sie und sah in seine Augen. „Was tust du hier?“

"Ich habe Urlaub, meine neue Stellung ist noch nicht bestimmt."

Er genoss die Berührung und vermied es sie wieder zu Boden zu lassen.

Nur für einen kurzen Moment verdüsterte sich ihre Miene. Sie hatte beinahe schon vergessen, dass H’Qar bei ihrer Rückkehr nicht mehr an Bord der Community sein würde. Doch dann schob sie den Gedanken weit weg aus ihrem Bewusstsein. „Und da dachtest du dir, du könntest dich mal wieder um deine Verlobte kümmern“, fragte sie ihn spöttisch und biss ihn in den Hals.

"Na ja, der Gedanke kam mir beiläufig."

Ein wohliges Knurren ertönte, als sie zubiss. "Nicht aufhören."

Er wollte sie und wenn es sein musste gleich hier, er würde es sogar im Meer machen. Das musste Mili allerdings nicht wissen.

"Wo ist dein Zimmer?"

„Mein Zimmer?“ Sie lehnte sich leicht zurück und sah ihn keck an. „Wieso?“

"Auch gut, ich brauche kein Zimmer, aber ich schätze, dass deine Familie öfter hier her kommt."

Er setzte ein Lächeln auf und sah sie lüsternd an.

„Nicht um diese Zeit“, erwiderte sie lächelnd und kam schließlich seinem Wunsch nach. Sie drückte sich wieder an ihn und begann seinen Hals mit ihren Zähnen zu traktieren. „Und wenn du auf Sand stehst...“

"Das ist mir egal..."

Er versenkte seine Zähne in ihre Schulter, die bis auf den Träger ihres Badeanzuges frei waren und ließ sich dann zu Boden sinken.

„Bring mich zu meinem HAUS“, stöhnte sie nach ein paar Minuten leise auf.

Ohne aufzuhören, Milseya zu beißen und zu küssen nuschelte er:

"Welches ist denn dein Haus?"

Als sie ihm gezeigt hatte, welches es war, denn sprechen konnte sie gerade nicht, da ihre beiden Zungen gerade miteinander rangen, erhob er sich umständlich und hielt sie mit einer Hand fest. Mit der anderen zog er seinen Reisesack hinter sich her. .

Die Tür ging mit einem lauten Knall auf. „Die Treppe rauf“, keuchte Milseya, die bereits dabei war ihm das Oberteil über den Kopf zu streifen. Sie ließ es einfach an Ort und Stelle fallen und kratzte über seinen Rücken.

Den süßen Schmerz genießend stieg er die Treppe hinauf und stieß die Tür zum Schlafzimmer auf. Den Sack mit seiner Kleidung hatte er schon kurz hinter der Eingangstür losgelassen. Nun sah er das Bett und legte Milseya dort ab, nur um sich gleich wieder über sie zu beugen...

Fee und Shane in “Wiedersehen macht .. aber das habt ihr ja gelesen.”

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Leise schlich sich George in die Krankenstation. Wie viele andere auch wollte er nach dem neuesten Crewmitglied sehen. George viel auf das Es auf der Krankenstation auffallend ruhig war. Serik schien wirklich es geschafft zu haben den Besucherstrom einzudämmen, um Mutter und Kind die nötige Ruhe zu verschaffen.

Schwester Anna Ruski kam dem Chefingenieur entgegen. Neugierig und mit einem Schmunzeln, das an eine Tante erinnerte, die ihren Neffen bei einem Streich erwischt hatte, blickte die den großen Menschen an.

„Was kann ich für Sie tun Commander?“, fragte Sie ruhig. Erstaunlich wie sehr,Sie ihr Bayrisches Organ, im Zaun halten konnte.

„Ich wollte nur nach unserem jüngsten Crewmitglied sehen. Und der Mutter Gratulieren.“, flüsterte George. Ein Grinsen wuchs in dem Gesicht der Hebamme.

„In Ordnung, aber Halten Sie sich kurz.“

„Gewiss.“, mit einem Nicken ließ Sie George durch. Hanni Stevenson stand bei dem Kinderbett und sah gebannt auf ihren kleinen Sohn. George trat näher an Sie heran. Der Anblick des Babys entlockte dem Chefingenieur ein Lächeln. Hanni bemerkte nun den Senioroffizier neben sich und drehte sich zu ihm um.

„Sie haben einen wirklich hübschen Jungen bekommen Miss Stevenson.“

„Danke Commander.“, George trat noch näher heran nachdem Hanni ihm stumm dazu aufgefordert hatte.

Das Kind blickte den Fremden noch mit einem verdrückt wirkenden Gesicht an und bewegte sich leicht, als seine Mutter ihn mit ihrer Hand berührte. Dann begann der kleine Ben leicht zu glucksen.

„Hoffentlich wird es gut gehen.“, sagte Hanni.

„Es wird nicht leicht sein. Glauben Sie mir. Je älter die Kinder werden, umso mehr Probleme werden auf Sie zu kommen.“, sagte George.

„Nun Jerry und ich haben uns ja mit Ratgebern und….“, George musste leise Lachen.

„Miss Stevenson. Ratgeber mögen schön und gut sein. Aber ich versichere ihnen, jedes Neugeborene wird jeden Ratgeber zur Gute Nacht Lektüre degradieren. Glauben Sie mir. Als Michael auf die Welt gekommen war, da habe ich mich auch mit Ratgebern eingedeckt, und bin sogar Julia beinahe am Ende so auf die Nerven gegangen, das Sie mich gefragt habe, ob ich oder Sie das Baby bekommen würde.“, George musste vor Schmunzeln den Kopf schütteln.“Mein Rat wäre, Lassen Sie es auf sich zukommen. Sie werden Fehler machen, wie viele andere Eltern vor ihnen zuvor auch. Aber Sie werden es immer irgendwie schaffen. „

„Danke Commander.“, Hanni sah wieder auf den kleinen Ben. „Es ist nur, seit der Geburt sieht man vieles mit anderen Augen.“

„Sie und Jerry werden es schaffen. Da bin ich mir ganz sicher.“, George blickte nochmal in das Kinderbett. Benjamin schien nun sich entschlossen zu haben, wieder ein Nickerchen zu halten. George wusste jetzt schon das bald der kleine Mann zeigen würde, wozu seine kleinen Lungen in der Lage sein konnten.

„Und nun muss ich wieder gehen. Viel Glück.“, George machte sich wieder Leise davon. Hanni sah ihm fragend nach. Schwester Ruski kam auf Sie zu.

„Anna, was meinte er mit: Viel Glück?“, Ruski schmunzelte erneut.

„Das Madel, das wirst du bald selbst herausfinden. Und nun lassen wir den Kleinen schlafen.“, Leise entfernten sich die beiden Frauen von dem Kinderbett.

Mit beinahe vulkanischer Pünktlichkeit erschien George wieder im Vorzimmer von Lorok Klouar, das von seiner Sekretärin Marthra akribisch bewacht wurde. Wieder hatte diese Gestalt den Blick eines Totalitären Guls aufgesetzt

. Ein merkwürdiges Grinsen zeichnete sich auf den Grauen Gesicht ab. Der blaue Lippenstift und ihr Lidschatten schienen Marthra wie ein diabolisches Wesen erscheinen. Ihr bordeauxfarbener Hosenanzug saß Perfekt an dem schlanken Körper.

„Guten Morgen Commander. Wenn Sie sich bitte noch setzen würden? Inspektor Klouar wird Sie gleich Empfangen.“, sagte Marthra ein einem gönnerhaften Ton, bei dem George nur mit Mühe nur eine Spitze Bemerkung herunterschlucken konnte. Auf einmal kam es ihm in den Sinn, Kielholen wieder in Mode zu bringen.

„Guten Morgen Miss Marthra.“, sagte George freundlich. Dann nahm er auf einer Couch Platz und gab sich ruhig. Etwas verunsichert sah Marthra den Commander an. Dann wandte Sie sich wieder der Tastatur zu und begann wieder einige aufgezeichnete Diktate ihres Chef abzutippen.

Wie eine geölte Maschine rasten die Finger der Cardassianerin über die Tasten. Eins musste George ihr lassen, Sie arbeitete mit voller Konzentration an ihren Aufgaben. Und diese Konzentration war es, die Sie zu einer Art Schutzschild für ihren Chef machte. So stark und widerstandsfähig, dass sogar nicht mal eine Borgwaffe, sie nicht durchzudringen vermochte.

Die Minuten vergingen langsam. George sah auf dem Tisch einige PADDs liegen auf denen Zeitschriften jeglicher Art gespeichert waren. Unauffällig nahm er eines in die Hand. Klatschblätter. Von der Ferengi Revue bis hin zur Andorianischen Bunte, war alles vorhanden. Sensation Journalismus. George wusste es gab Weißgott was Schlimmeres. Aber dieses Warten, es machte ihn unruhig. Sollte dies mit Methode geschehen? Für wenige Momente war George versucht, dies mit Ja zu beantworten.

Man wurde das Gefühl nicht los, das bei dieser Cardassianerin, nichts, aber auch nichts ohne eine Absicht geschah. Keine Anomalien. Alles genaralstabsmäßig durchgeplant. George schob diese Gedanken beiseite. Dann nahm er sich eines der Andorianischen Klatschblätter vor.

Zur gleichen Zeit im Holodeck 2 der Community…………………..

Captain Vartik Tanrim stand mitten im Hollodeck. bei ihm war Lieutenant Armand, der eifrig ein Padd bearbeitete. Leicht ungeduldig schien der Captain mit seinen Fingern eine Melodie auf den Oberschenkeln zu trommeln.

„Der Download ist komplett, das THN wurde installiert und kann auf dem Holodeck abgefahren werden Captain. Allerdings bis wir es auf dem ganzen Schiff einsetzen können, wird es noch etwas Zeit in Anspruch nehmen.“, der Zakdorn nickte.

„Computer. THN aktivieren.“, zum ersten Mal wurde das THN an Bord eines Raumschiffs der Sternenflotte aktiviert. Das Ebenbild von Armand erschien nun vor dem Captain und dem Hermat.

„Nennen Sie mir die Art des technischen Notfalls?“, sprach das THN in einem stocksteifen Ton. Dann sah sich die Simulation um und entdeckte nur die Beiden Offiziere auf dem Holodeck. sein Blick war etwas unsicher.

„Wo bin ich? Dies ist nicht die Starbase! Das spüre ich genau!“, Armand und Tanrim tauschten einen Blick, bevor der Hermat dann dem Hologramm antwortete.

„Das ist richtig. Sie befinden sich an Bord der USS Community. Hier werden ihre Finalen Langzeitfeldtest verlaufen. Und zwar schonungslos.“

„Schonungslos? Was hat das zu bedeuten?“, fragte das THN leicht irritiert.

„Ich bin Captain Vartik Tanrim. Ich kommandiere die Community. Wie es der Lieutenant erklärt hat, werden Sie hier ihren letzten Schliff bekommen. Von den Ergebnissen dieses Langzeittests wird es abhängen ob man auch auf anderen Schiffen der Sternenflotte dann ebenfalls THN´s Installieren wird.“, erklärte der Zakdorn und wartete nun ab wie die Worte beim THN ankommen würden. Das THN Überlegte kurz. Es schien so, als ob es zwischen der Pest und der Cholera sich entscheiden müsste.

„Aber könnte das man nicht auf der Starbase machen?“, versuchte das THN als einwende zu bringen. Armand trat an den Captain heran.

„Er war noch nie aus dem Holodeck 23 auf der Starbase herausgekommen.“

„Verstehe“, flüsterte Tanrim als Antwort.

„Nein das kann ich nicht. Sie müssen unter absoluten authentischen Bedienungen ihre Funktionen erfüllen können.“

„Das leuchtet ein Lieutenant. Aber warum ausgerechnet ein Raumschiff der Prometheus Klasse? Einem Kriegsschiff?“, Armand atmete aus.

„Selbst auf einem Raumschiff der Sovereign Klasse wären Sie nicht sicherer. Die Prometheus Klasse hat auf allen Decks in allen Räumen und Schächten Holoemitter.“

„Mir sind die Besonderheiten des Schiffes wohl bekannt, sonst wäre ich als THN ja wohl witzlos.“, entgegnete das THN gereizt.

„Ausgezeichnet. Dann kann ja nichts schief gehen.“, entgegnete Tanrim neutral.

„Schiefgehen? Captain?“

„Ihren Feldtest wir Commander Sheridan Leiten. Er ist in diesem Sinne auch ihr direkter Vorgesetzter, wenn man dass so sagen darf.“, kam es vom Captain zurück.

„Sie meinen doch nicht diesen Groben riesen, der meine Subroutinen am liebsten Stück für Stück zerlegen möchte?“

„Genau der, er ist wirklich gut. Sie sind definitiv in guten Händen.“, ergänzte Armand.

„Das hat mir noch gefehlt.“, murmelte das THN.

„Und nun, Zeigen Sie uns was Sie drauf haben. Computer, Simulation Szenario THN 1 Abfahren.“, sagte Armand. Und die Drei tauchte auf einmal der Maschinenraum einer Sovereign Klasse auf. Das THN sah sich unsicher um, dann ging die Show los……………

Vorzimmer von Lorok Klouar……………

„Commander?“, Marthra hatte einen freundlichen Ton aufgelegt, der Georges Augenbrauen nach oben gehen ließ.

„Inspektor Klouar kann Sie nun empfangen.“, George legte das Padd aus der Hand. Er war an einem Artikel über die Eskapaden des ehemaligen Trillbotschafters hängen geblieben als sich die Cardassianerin bemerkbar gemacht hatte. Eines musste man diesen Schundblättern lassen. Es wurde nicht langweilig wenn man diese Studierte.

„Vielen Dank.“

„Danken Sie mir nicht zu Früh Commander.“, George warf ihr einen seltsamen Blick zu der sogar einen Legat ins Grübeln gebracht hätte. Dann öffnete Marthra die schwere Holz Doppeltür. Das Büro von Klouar war ebenfalls mit Holz vertäfelt. Dunkel und Matt glänzte es im Schein der Beleuchtung. Ein gewaltiger Schreibtisch aus Andorianischen Marmor war im hinteren Teil des Büros aufgestellt. Davor standen vier Ledersessel. Klouar selbst hatte einen erhöhten Sessel, das Büro wirkte so, wie wenn man damit einen cardassianischen Gerichtssaal provisorisch eingerichtet hätte. Tatsächlich konnte man auf den ersten Blick meinen das Klouar ein Cardassianer wäre. Doch die Breokaner hatten einen schmaleren Hals. Ihre Halsknochen waren nicht so derart ausgeprägt wie bei den Cardassianern. Dennoch, die Mimik, die Körperhaltung war alles in allem cardassianisch.

George schob all seinen Groll, den er wegen Marthra hegte, beiseite und nahm Haltung an.

„Guten Morgen Inspektor Klouar.“, begrüßte George sein Gegenüber höflich. Dieser sah auf.

„Guten Morgen Commander. Bitte nehmen Sie Platz.“, bot Klouar dem Chefingenieur den Sessel an der genau vor George Stand.

„Vielen Dank.“, George setzte sich hin und musterte Klouar nochmals gründlich. Dieser legte nun ein Padd beiseite und nahm sich ein Neues vor. Nachdem er kurz darin gelesen hatte, sah der Breokaner auf.

„Was kann ich für Sie tun?“

„Ich bin hier um zu Erfahren wie der Status der Beantragten EPS Controller für das Raumschiff Community ist?“, begann George höflich. Klouar verzog eine kleine Mine. Die rechte Hand ergriff ein anderes Padd.

„Nun gut, dann wollen wir nachsehen.“, sagte der Breokaner in einem großväterlichen Ton. Nach wenigen Sekunden wurde das Padd gingelegt. Klouar faltete die Hände zusammen.

„Sind Sie sicher das Sie die EPS-Controller ordnungsgemäß angefordert haben?“, George straffte die Schultern.

„Ja, Sir das habe ich.“

„Wie Sie meinen.“

„Stimmt was nicht Inspektor?“, hakte George nach.

„Nun. Es fehlen die Formulare Theta 3 und Epsilon 6.“

„Wie Bitte?“, George musste schon den ersten Ärger runterschlucken. „Von diesen Formularen höre ich das erste Mal Inspektor.“

„Das ändert aber nichts daran das diese nicht eingereicht wurden. Sie können Sie aber noch nachreichen, nur wird der Vorgang sich verzögern.“, das Gesicht des Menschen begann zu zucken.

„Wie lange ist diese Verzögerung?“

„4 Monate, Commander.“

„Sie Scherzen! Ich bin seit 5 Jahren Chefingenieur auf Raumschiffen der Sternenflotte und mir ist bisher nicht so eine dreiste Ausrede untergekommen.“, konterte George in einem brummigen Ton. Klouar blinzelte nur leicht.

„Ich sehe hier nicht was da dreist sein soll.“, Klouar lehnte sich nach vorne. „Der Fall ist klar, die Formulare wurden nicht eingereicht, also verlängert sich der Bearbeitungsvorgang dementsprechend. So einfach ist das.“, selbst in der cardassianischen Union wäre Klouar für diese Aussage geteert und gefedert worden. Als sich George aufrecht im Sessel aufrichtete, nahm sein Gesicht eine düstere Mine an.

„Inspektor. Die Community ist kein Zivilfrachter, den man so einfach festsetzen kann. Aufgrund einer geheimen Mission wurde das Schiff schwer beschädigt. Und mein Captain erwartet, dass ich sein Schiff wieder vollkommen einsatzfähig hinkriege. Und die letzte Komponente, die man leider nicht replizieren kann, ist der EPS-Controller.“

„Das mag zwar sein Commander, aber Sie werden verstehen wenn wir hübsch den Dienstweg einhalten.“, Klouar lehnte sich zurück.

„Hören Sie, Ich …“

„Ich denke ich habe mich klar verständlich ausgedrückt Commander. Reichen Sie die erforderlichen Papiere nach und dann werden Sie fristgerecht die Ersatzteile erhalten.“

„Was Sie fristgerecht nennen, kann ich nicht Akzeptieren Inspektor. „

„Wollen Sie mir drohen?“

„Ihnen Drohen. Ich habe noch nicht mal damit angefangen Inspektor. Haben Sie auch wirklich überprüft das alles eingegangen, ist?“, Klouar nahm wortlos ein Padd. Nachdem er es Demonstrativ studiert hat, sah er wieder auf.

„Bis auf die fehlenden Formulare ist alles vorhanden.“

„Dann wäre es doch kein Problem diese nachzureichen und dennoch die Ersatzteile herauszugeben?“, Klouar Lachte, wie wenn er den besten Witz der Galaxie gehört hätte. George´s Gesicht verwandelte sich in eine Maske, die wie in Stein Gehauen wirkte.

„Sie haben einen ausgezeichneten Humor Commander. Es bleibt dabei. Alles streng nach Dienstweg und Vorschrift.“

„In solchen Dingen Scherze ich nie Inspektor.“

„Ich ebenfalls nicht Commander. Wenn Sie nichts Weiteres vorzutragen haben, so Entschuldigen Sie mich dann. Ich habe noch viel zu tun.“

„Glauben Sie mir, Sie haben nicht das letzte Mal von mir Gehört, das verspreche ich ihnen. Guten Tag, Inspektor.“, George hatte etwas Verachtung in seine Stimme gelegt. Dennoch machte es keinen Sinn weiter zu diskutieren. Ohne ein weiteres Wort zu sagen verlies George das Büro. Als er die Lobby Passierte würdigte er auch Marthra keines Blickes, diese sah nur dem Mann verwundert nach. Dann zuckte Sie mit den Schultern und widmete sich wieder ihrer Arbeit.

George wollte keineswegs klein beigeben. Es musste doch einen Weg geben, an die EPS-Controller heranzukommen, ohne dabei das Schiff für 4 Monate auf der Starbase Fest zu setzen.

Während George darüber brütete und sich im Casino einen Rak`Tajino zu sich nahm, bemerkte Councelor Solak, das der Chefingenieur mehr als schlechte Laune hatte. Als er sich danach erkundigte, gingen die Augen Brauen des Spitzohrs in die Höhe.

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