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Autorentipps, Betas & Tricks


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Gast ulimann644

*Hust... Kröchel...* Was für ein Staub hier...

Okay, dann will ich diesen Thread mal etwas entstauben und ihn wieder seiner Bestimmung zuführen.

Das Wichtgste: Die Struktur

Zuerst eimal die Frage: Struktur ?? Was bringt das ??

Meiner Meinung nach ist die Struktur einer Geschichte das Alpha und Omega. Die Struktur einer Geschichte ist sozusagen das Skelett und ohne dieses Skelett kann sie nicht stehen.

Sprich: Man sollte - bevor man die erste Zeile seiner Geschichte schreibt - zuerst einmal wissen WORÜBER man da letztlich überhaupt schreiben wird - und was alles passieren wird.

Und zwar von Anfang bis Ende.

Nichts ist schwieriger, als "einfach drauflos zu schreiben", denn man kann keine Anspielungen oder Hinweise auf später folgende Ereignisse schreiben, wenn man diese Ereignisse selbst noch gar nicht kennt. Das wäre etwas für amtlich beglaubigte Genies - und die sind rar gesät.

Aus diesem Grunde halte ich vier Schritte beim Schreiben für wichtig:

1. Die Ideensammlung: In dieser Phase schreibe ich quasi alles was mir an Ideen kommt in ein Notizheft - diese Ideen müssen nicht miteinander zusammenhängen, das folgt später.

2. Das Exposé: Hier schreibe ich dann - ähnlich wie in einem Drehbuch - die einzelnen Szenen auf und füge auch vereinzelt sehr detailiert schon Unterhaltungen ein.

Dieses Exposé kommentiere ich mit Gedanken zu den einzelnen Szenen, oder ich füge Fragen ein. Deshalb schreibe ich das Exposé auch so, dass ich jede zweite Zeile frei lasse - das lässt Platz auch mal Dinge umzuschreiben...

Zu den Fragen schreibe ich später auch Antworten in´s Exposé - dieses Fragen und Antworten hilft Logikfehler zu minimieren oder Ungereimtheiten im Ablauf der Geschichte zu erkennen.

3. Ich schreibe mir einen Fahrplan - tatsächlich mit der Zeit, die einzelne Aktionen dauern, um Fehler im Ablauf mehrerer Handlungsstränge zu vermeiden - wenn z.B. ein Landetrupp Tage unterwegs ist, an Bord, bis zu deren Rückkehr aber nur scheinbar Stunden vergangen sind, klingt das später etwas merkwürzig...

4. Erst nun beginne ich mit dem Schreiben der eigentlichen Geschichte, wobei auch in dieser Phase noch neue Story-Elemente mit einfließen können. Mit der beschriebenen Vorarbeit erkennt man jedoch viel besser, was machbar ist, oder wie sich dieses neue Story-Ellement einfügen lässt.

So - dass war´s erstmal von meiner Seite zum Thema Story-Struktur

Grüße

ulimann644

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Gast ulimann644

Heute möchte ich über ein stilistisches Mittel, dass ich im Laufe der Zeit sehr zu schätzen gelernt habe, sprechen, und zwar über den:

Prolog

Wozu überhaupt ein Prolog ??

Der Prolog ( ist übrigens nicht die Vergangenheitsform von: Pro lügt ) bietet sich dazu an eine Vorgeschichte zu erzählen - besonders wenn diese Vorgeschichte einen größeren Zeitraum umfasst, den man eigentlich in einer eigenen Geschichte erzählen könnte, aber nicht so ausschweifend erzählen will.

Dieser Zeitraum kann wenige Tage, bis Jahrtausende umfassen - ganz danach, wie monumental eine Geschchte ausgelegt ist.

Aber auch Geschehnisse, die einige Zeit vor den aktuellen Ereignissen liegen, die beschrieben werden sollen und evt. Auswirkungen auf diese haben können sehr gut in einem Prolog abgehandelt werden.

Auch Zwischenschritte zwischen zwei zusammenhängenden Geschichten, die zeitlich auseinander liegen sind hier denkbar.

Im Allgemeinen benutzt der "klassische" Prolog die erzählerische Form, aber auch Abweichungen davon, oder das Einfügen einer normalen Handlung sind hier keine Seltenheit - was dem Prolog eine vielfältige Einsatzmöglichkeit gibt.

Ein sehr schönes Filmbeispiel für die Anwendungsmöglichkeit eines Prologs ist hier der schriftliche Prolog in den STAR WARS Episoden - aber auch der erzählte Prolog, wie im Originalfilm "Krieg der Welten" aus dem Jahr 1953, oder auch im Kinofilm: "Kampfstern Galactica" wird ab und an angewandt.

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In derart wie du den Prolog beschreibst, würde ich das Buch eigentlich wieder aus der Hand legen ;)

Für mich muss der Prolog eine Verbindung zu der Geschichte, die man erzählen will, haben. Ein Ereignis beschreiben, dass zwar nicht verrät, was den Leser erwartet, aber in einem bestimmten Zusammenhang, z.B. und am einfachsten mit der oder einer der Hauptfiguren steht. Der neugierig macht, auf das was noch kommen könnte.

Ein Prolog nur um des Prologes willen oder nur weil man den Leser in eine bestimmte Zeit oder an einern bestimmten Ort versetzen will, ist meiner Meinung nach langweilig und unnütz..

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Gast ulimann644

In derart wie du den Prolog beschreibst, würde ich das Buch eigentlich wieder aus der Hand legen ;)

Für mich muss der Prolog eine Verbindung zu der Geschichte, die man erzählen will, haben. Ein Ereignis beschreiben, dass zwar nicht verrät, was den Leser erwartet, aber in einem bestimmten Zusammenhang, z.B. und am einfachsten mit der oder einer der Hauptfiguren steht. Der neugierig macht, auf das was noch kommen könnte.

Ein Prolog nur um des Prologes willen oder nur weil man den Leser in eine bestimmte Zeit oder an einern bestimmten Ort versetzen will, ist meiner Meinung nach langweilig und unnütz..

Ich glaube, da hast du die Aussagen in meinem Artikel möglicherweise falsch interpretiert...

Natürlich soll ein Prolog etwas mit der Geschichte zu tun haben - und um des Prologs Willen habe ich noch nie einen geschrieben. Wozu sollte das auch nützen...??

Es gibt jedoch vielfältige Anwendungsmöglichkeiten, und die wollte ich hier nicht unerwähnt lassen ( Und ich habe schon einige interessante Varianten gelesen )

Andererseits habe ich auch schon erklärte Feinde von Prologen kennengelernt - ob man dieses Stilmittel mag ist natürlich nicht zuletzt Geschmacksache.

Aber zurück zu den Autorentipps:

Ein Problem dass sich gerade Neulingen stellt, die ihre erste FF-Story schreiben ist: Wie beschreibe ich, und womit beginne ich...??

Die Frage die ich mir bei einem Anfang zuerst stelle ist - "Was soll am Anfang passieren ??" Oder besser - welches Tempo benötige ich dafür ??

Actionlastig einzusteigen und mitten in eine laufende Raumschlacht zu springen wird gerne dazu benutzt um sich zunächst einmal vor den lästigen Beschreibungen zu drücken - aber die holen einen später gnadenlos ein, soviel ist sicher...

Bei einem solchen Paukenschlag sollte man danach aber unbedingt die ruhige Phase der Geschichte fest einplanen und die Vorstellung einiger Personen dann nachholen...

Ich persönlich schätze den Prolog. Ein solcher Prolog bietet sich natürlich nur dann an, wenn man auch eine Vorgeschichte zu erzählen hat - eine Zusammenfassung von Ereignissen, die einen längeren Zeitraum umfassen. Für gewöhnlich folgt danach ein etwas ruhigerer Anfang, bei dem man zuerst einmal seine Hauptfiguren vorstellt.

Diese langsam Fahrt aufnehmenden Anfänge haben den Vorteil, dass jeder weiß woran er ist, sobald die Action losgeht ( Nichts ist schlimmer, als wenn mir bei einer Schießerei einfällt: "Ich habe ja gar nicht beschrieben, welchem Volk mein Held angehört, und welche Waffen er bei sich hat..." )

Natürlich hat ein solcher Einstieg auch einen Nachteil - nämlich den, dass man Gefahr läuft ungeduldige Leser nicht bei der Stange halten zu können...

Der Anfang anhand einer Einzelperson gehört ebenfalls zu meinen bevorzugten - sieht dann etwa so aus:

- Lieutenant Rania Singh-Badh - schon zu Akademiezeiten als Pechvogel verschrien - war am Ende ihrer nervlichen Kräfte angelangt. Vor etwas mehr als fünf Stunden war sie im Orbitalstützpunkt angekommen, und jetzt, nachdem sie endlich, nach einer wahren Odyssee durch die verschiedensten Abteilungen dieser Riesenstation, den Liegeplatz erreicht hatte an dem die U.S.S. ICICLE in wenigen Minuten anlegen sollte, hätte sie fast geweint vor Freude... -

Hier konzentriert man sich erst einmal auf eine der Hauptpersonen und erzählt in nur wenigen Sätzen bereits etwas von der Vergangenheit der Person, und verpasst ihr einen markanten Zug ( der Pechvogel ) b.z.w. was unmittelbar zuvor war. Sowas verleiht Tiefe ohne dass man sich dafür besonders anstrengen muss... Und man kann sehr schön weitere Hauptpersonen einfach dazubringen und sie quasi "durch die Augen" dieser einen Figur beschreiben, was sich besser in der Handlung auflöst.

Was ich versuche unbedingt zu vermeiden sind Anfänge a la:

- Es war ein warmer, sonniger Frühlingstag. Der Himmel war strahlend blau und wolkenlos. Wind blies vom tiefblauen Meer landeinwärts. Rings um Rania Singh-Badh war es still. Sie trug lediglich... - So sehen die meisten ersten Versuche aus ( auch meiner, vor viiiiieeelen Jahren... )

Besser ist es solche Äußerlichkeiten durch eine Figur beschreiben zu lassen - etwa so:

- Rania Singh-Badh spazierte gerne kurz nach Sonnenaufgang, am Strand entlang. Zu dieser frühen Stunde war hier, für gewöhnlich, noch nichts los. Trotz des noch jungen Morgens war es bereits so warm, dass Rania lediglich eine dünne, cremefarbene Bluse und passende Shorts dazu trug. Sie blieb kurz stehen und drehte ihr Gesicht dem tiefblauen Meer zu. Mit geschlossenen Augen genoss sie den leicht auffrischenden, salzig schmeckenden Wind auf ihrer samtbraunen Haut. Sie atmete tief durch und blickte nach einer Weile hinauf zum tiefblauen Himmel. Nur einige vereinzelte, kleine Quellwolken, die im Begriff waren, sich aufzulösen, standen am östlichen Horizont... -

Hier beschreibe ich quasi dasselbe wie zuvor, allerdings löse ich diese Beschreibungen in der Handlung auf - ich lasse die Figur beschreiben statt dass ich dies selbst mache...

Den Sprung in eine Unterhaltung bevorzuge ich weniger - zumindest möchte ich gerne erwähnt wissen, wer da redet und worüber. Es gibt zwar Beispiele, bei denen es nicht so ist, aber mein Geschmack sind solche Anfänge nicht.

Ganz wichtig für den Anfang ist IMO, dass man selbst schon weiß, wie die Geschichte auch endet - für mich ist die Struktur der Geschichte ein wesentlicher Punkt. ( Bei FanFiction ist dies leider oft kein selbstverständlicher Punkt. Nur zu oft habe ich schon gehört: "Wie die Geschichte ausgeht muss ich mir noch überlegen..." )

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Gast ulimann644

Heute möchte ich etwas zum Aufbau einer Story, und zur Heldenpartie sagen:

Zunächst einmal der (Spannungs)Aufbau einer geplanten Story. Natürlich gibt es hier kein Patentrezept, aber ein gewisses Muster lässt sich doch, gerade in actionlastigen Geschichten immer wieder beobachten:

Ein gern benutzter Aufbau:

1. Ein steiler Spannungsanstieg; der erste Feindkontakt - meist verbucht hier erst einmal der Gegner den Triumph.

2. Abflachen der Spannungskurve und ein etwas genaueres Beschreiben der allgemeinen Lage.

3. Die Planungsphase - hier finden sich die Helden zusammen und überlegen was zu tun ist. ( Mit einem Seitenblick was der Gegner derzeit macht )

4. Eine zweite erneute Kontaktaufnahme zum Feind.

5. Das hineinreiten der Heldenpartie in größere Schwierigkeiten denen man in...

6. ...nur mit Mühe und Not entkommt - manchmal erleidet man hier einen schmerzlichen Verlust

7. Der Anstieg der Spannungskurve - man trifft sich zur finalen Auseinandersetzung ( Eventuelle erneute Verluste inklusive )

8. Das mehr oder weniger glorreiche Ende derer, die überleben.

Sicher gibt es auch Abweichungen oder Erweiterungen dazu, aber dieses Grundgerüst kann man oft - gerade in Filmen - beobachten. ( Zum Beispiel benutzt "Star Wars Episode 4" genau diesen Aufbau )

Kommen wir nun zur "Heldentruppe"

Hier ein paar Gedanken zur Zusammenstellung der Personen, die im Hauptsächlichen die Abenteuer einer FF durchleben sollen.

Ich selbst benutze gerne eine Gruppe von sieben Personen, welche den harten Kern der Hauptfiguren bilden ( die glorreichen Sieben könnte man sagen )

Lustigerweise findet man diese spezielle Anzahl von Protagonisten auch in vielen Filmen oder Büchern wieder.

Um eine interessante Mischung zu erhalten, bei der die Zusammenarbeit, aber auch Konflikte gleichermaßen glaubhaft funktionieren, ist es wichtig auf das Zusammenspiel der Charaktere zu achten.

Was sich nicht empfielt ist eine Gruppe reiner Extremcharaktere. Zugegebenermaßen ist eine solche zusammenstellung verlockend, aber allgemein funktioniert eine solche "Extremgruppe" auf Dauer nicht so gut.

Besser ist hier die Wahl zweier verschiedener Extreme - und die restlichen Personen näher am "Durchschnitt" anzusiedeln

Beispiel: Ein Choleriker einerseits der einem Phlegmatiker andererseits gegenübersteht - und alle anderen Personen liegen vom Temperament eher dazwischen.

Aber auch zwei Charaktere, die sich in den Extremen gleichen können gut funktionieren - zum Beispiel, wenn beide sehr Temperamentvoll sind.

Idealerweise haben diese Personen die verschiedensten Vorlieben und Fähigkeiten, wobei einige der Interessen sich durchaus überlappen sollten um auch Berührungspunkte zu haben.

Allgemein gilt: je mehr man von den Figuren erfährt desto lebendiger wirken sie - allerdings sollten sich die Eigenschaften der einzelnen Figuren nicht widersprechen ( Geduldig UND Temperamentvoll bei derselben Figur - das glaubt man nicht wirklich )

Aus Erfahrung hat es sich als Vorteilhaft erwiesen, wenn man sich ein Notizbuch zulegt, in dass man sich die wichtigsten Eckdaten zu seinen Personen notiert. Schon um ausloten zu können, wer mit wem besser oder schlechter kann, oder ob eine gewisse Szene mit einer bestimmten Person funktioniert.

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Lieutenant Rania Singh-Badh - schon zu Akademiezeiten als Pechvogel verschrien - war am Ende ihrer nervlichen Kräfte angelangt. Vor etwas mehr als fünf Stunden war sie im Orbitalstützpunkt angekommen, und jetzt, nachdem sie endlich, nach einer wahren Odyssee durch die verschiedensten Abteilungen dieser Riesenstation, den Liegeplatz erreicht hatte an dem die U.S.S. ICICLE in wenigen Minuten anlegen sollte, hätte sie fast geweint vor Freude...

Da haben wir beide einfach unterschiedliche Geschmäcker. ;)

Das wäre nämlich für mich absolut kein Prolog, sondern ein normaler Einstieg in die Geschichte... einzig der Satz "schon zu Akademiezeiten als Pechvogel verschrien" taugt zu einem Prolog aber nur dann, wenn dann auch eine sehr witzige Geschichte diesbezüglich folgen würde - zum Beispiel eine genauere Beschreibung dieser Odyssee.

Weder

Rania Singh-Badh spazierte gerne kurz nach Sonnenaufgang, am Strand entlang. Zu dieser frühen Stunde war hier, für gewöhnlich, noch nichts los. Trotz des noch jungen Morgens war es bereits so warm, dass Rania lediglich eine dünne, cremefarbene Bluse und passende Shorts dazu trug. Sie blieb kurz stehen und drehte ihr Gesicht dem tiefblauen Meer zu. Mit geschlossenen Augen genoss sie den leicht auffrischenden, salzig schmeckenden Wind auf ihrer samtbraunen Haut. Sie atmete tief durch und blickte nach einer Weile hinauf zum tiefblauen Himmel. Nur einige vereinzelte, kleine Quellwolken, die im Begriff waren, sich aufzulösen, standen am östlichen Horizont...

noch die andere Variante eignet sich in meinen Augen zu einem Prolog. Beides sind ganz normale Einstiege in eine Geschichte...

Ein Prolog ist ein amuse-gueule. Er muss etwas mit der Geschichte zu tun haben, muss aber nicht zwangsläufig gleich zu Beginn der Geschichte aufgelöst werden - oder überhaupt. Ein Prolog kann - ja vielleicht sogar muss - für sich alleine stehen können, es ist eine Kurzgeschichte innerhalb einer Geschichte. Mehr nicht. Und das macht ihn vielleicht auch so schwer zu schreiben.

Gute Themen für einen Prolog sind in meinen Augen, z.B.

- ein Traum einer Hauptfigur

- ein Zeitungsartikel

- die Beschreibung eines Mordes aus der Sicht des Opfers

oder sogar auch (aber nur für sehr gute Schreiber!) das Ende der Geschichte selbst.

Zu deinen anderen Tipps mehr, wenn ich mehr Zeit habe - vielleicht solltest du nicht so schnell voranschreiten, sondern den anderen auch mal Zeit geben, über deine Ratschläge nachzudenken und etwas dazu beizutragen.

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Gast ulimann644

Da haben wir beide einfach unterschiedliche Geschmäcker. ;)

Das wäre nämlich für mich absolut kein Prolog, sondern ein normaler Einstieg in die Geschichte... einzig der Satz "schon zu Akademiezeiten als Pechvogel verschrien" taugt zu einem Prolog aber nur dann, wenn dann auch eine sehr witzige Geschichte diesbezüglich folgen würde - zum Beispiel eine genauere Beschreibung dieser Odyssee.

Weder noch die andere Variante eignet sich in meinen Augen zu einem Prolog. Beides sind ganz normale Einstiege in eine Geschichte...

Vielleicht hätte ich bei diesem Satz:

Der Anfang anhand einer Einzelperson gehört ebenfalls zu meinen bevorzugten - sieht dann etwa so aus:

das Wort "ebenfalls" etwas mehr betonen sollen, denn dieser Satz bezog sich dann schon nicht mehr auf das Thema "Prolog" - sondern auf das Thema "Wie beginne ich eine Story..." ;)

Ein Prolog ist ein amuse-gueule. Er muss etwas mit der Geschichte zu tun haben, muss aber nicht zwangsläufig gleich zu Beginn der Geschichte aufgelöst werden - oder überhaupt. Ein Prolog kann - ja vielleicht sogar muss - für sich alleine stehen können, es ist eine Kurzgeschichte innerhalb einer Geschichte. Mehr nicht. Und das macht ihn vielleicht auch so schwer zu schreiben.

Gute Themen für einen Prolog sind in meinen Augen, z.B.

- ein Traum einer Hauptfigur

- ein Zeitungsartikel

- die Beschreibung eines Mordes aus der Sicht des Opfers

oder sogar auch (aber nur für sehr gute Schreiber!) das Ende der Geschichte selbst.

Volle Zustimmung - da zuvor missverstanden.

Die zuletzt beschriebene Variante benutze ich übrigens gerade in einer Babylon5-FF. Hierbei fängt die Story vor Sheridans Spiegel an ( Die Szene aus Episode 2.22 in der er das "Entschuldigen" übt... ) Dann folgt die Story, an die er sich vor dem Spiegel erinnert. ( spielt zwischen Episode 2.20 und 2.22 ) Und danach folgt der Epilog - mit dieser wirklich gelungenen Entschuldigung, aber auch mit Sheridans Gedanken - die in der Show nicht zum Besten gegeben werden.

Zu deinen anderen Tipps mehr, wenn ich mehr Zeit habe - vielleicht solltest du nicht so schnell voranschreiten, sondern den anderen auch mal Zeit geben, über deine Ratschläge nachzudenken und etwas dazu beizutragen.

Okay - Ich warte zwischen den Posts mal jetzt länger - und schaue, was sich tut.

Bearbeitet von ulimann644
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  • 1 Jahr später...

Ein Prolog ist ein amuse-gueule. Er muss etwas mit der Geschichte zu tun haben, muss aber nicht zwangsläufig gleich zu Beginn der Geschichte aufgelöst werden - oder überhaupt.

Ein Prolog kann - ja vielleicht sogar muss - für sich alleine stehen können, es ist eine Kurzgeschichte innerhalb einer Geschichte. Mehr nicht. Und das macht ihn vielleicht auch so schwer zu schreiben.

Gute Themen für einen Prolog sind in meinen Augen, z.B.

- ein Traum einer Hauptfigur

- ein Zeitungsartikel

- die Beschreibung eines Mordes aus der Sicht des Opfers

oder sogar auch (aber nur für sehr gute Schreiber!) das Ende der Geschichte selbst.

Das der Prolog ein Art von amuese-gueule sein sollte, steht denke ich außer Frage. Allerdings sehe ich das nicht so, dass der Prolog unbedingt für sich alleine stehen muss. Wenn der Prolog nichts mit der Geschichte zu tun hätte, wäre er überflüssig. Dem etnsprechend ist einer eine einführung di die Geschichte, wie auch immer man sie anlegen will. Man kann ein Geheimnis einbauen, dass erst ganz zum Schluß gelöst wird oder man beginnt mit dem Ende. Aber es ist immer eine Art von Einstieg, deswegen kann man da Ullimans Änsätzenicht trennen.

Betrachtet man die klassische Literatur, so stand der Prolog immer für eine Art Einleitung in die Geschichte oder um den Leser in die Handlung einzufühtren. Brecht war einer der jenigen, die versuchten den Leser etwas zu irritieren, ihm etwas zum Rätseln aufzugeben.

Das Fernsehen hat den Prolog besonders bei seinen Serien übernommen, um mit etwas spannenden oder einer Fragestellung den Zuschauer am Fernsehen zu halten, während sie Werbung und das Opening zeigen.

Ich denke ein Prolog sollte immer mit Spannung in die Geschichte oder eine der Tragenden Personen einführen, so dass man den Leser fesselt.

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  • 1 Jahr später...

Worin unterscheidet sich Fan Fiction eigentlich von "offiziellem" Material? Gibt es inhaltliche Unterschiede, oder in der Methode, oder besteht der Unterschied nur darin, dass Fan Fiction sozusagen gemeinnützig ist, während die offiziellen Geschichten kommerziell verlegt werden?

Im wesentlichen ist FanFiction das, was nicht zu Produktionszwecken geschrieben worden ist.

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