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Produzenten hassen diesen Trick!

BSG03 2x08 Die Reporterin


Obsidian Order

Wie fandet ihr die Episode?  

3 Benutzer abgestimmt

  1. 1.

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Empfohlene Beiträge

  • 2 Monate später...

Eine sehr unterhaltsame Folge. Meinetwegen hatte man hier gerne noch ein wenig mehr Humor einbringen können. Mag sein, dass dieses Verlangen auch daher kommt, weil mich diese Eposode ein wenig an die "Reporterfolge" von Babylon 5 erinnert hat.

Die Impressionen aus dem Alltag einer gestressten Crew ist ansonsten wirklich toll eingefangen worden und der Plot um Tigh und dem Soldaten, der die Geschehnisse auf der Gideon nicht verarbeiten konnte, rundete den Tiefgang dieser Episode ab.

Fazit: 2+

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Mit „Final Cut“ präsentieren uns die Macher von BSG mal etwas, was wir schon aus anderen SciFi Serien kennen, besser gesagt aus „Babylon 5“. Dort gab es schon die beiden exzellenten Episoden „36 Stunden auf Babylon 5“ sowie „Lügenpropaganda“, in denen ein Fernsehteam den dortigen Protagonisten über die Schulter schaut und, in der letztgenannten Episode, die Wahrheit gehörig verdreht.

Genau dies habe ich auch bei der aktuellen BSG-Episode befürchtet, macht doch Ms Beers alles andere als den Eindruck eine objektive Berichterstatterin zu sein. Doch meine Befürchtungen wurden im Laufe dieser mal wieder hochwertigen Episode zerstreut.

Die Idee die Handlung aus Sicht des Kamerateams erleben zu lassen bietet dem Zuschauer die Möglichkeit die sonst so vertrauten Figuren aus einer Perspektive mit mehr Abstand zu erleben und noch viel mehr ihren Alltag mitzuverfolgen. Dieses Mal werden uns keine großen Abenteuer oder abwegige Ideen präsentiert, sondern der ganz normale, fordernde Alltagsdienst an Bord des letzten Kampfschiffes der Menschheit. Die einzelnen Interviews, fast schon frappierend an „Big Brother“ erinnernd, bieten einen stellenweise überraschenden Einblick in das Seelenleben der Protagonisten. Wer hätte erwartet, dass Lieutenant Gaeta raucht und zudem noch ein Tattoo hat oder sich Petty Officer Duala Selbstvorwürfe macht, weil ihre letzten Worte mit ihrem Vater im Zorn gesprochen wurden?

Zwischen den Zeilen erlebt man so viele wunderbare Details über die Figuren, dass man gebannt am Fernseher klebt und mehr erfahren will. Insbesondere wird deutlich, wie stark die Belastung für die Besatzung doch ist. Piloten nehmen Stims, streiten sich oder albern wie kleine Kinder herum. Ein normaler Alltag kann und darf sich niemals an Bord der Galactica einstellen, denn immerhin geht es um den letzten Rest der Menschheit.

Die B-Story ist zwar kurz, aber dennoch wichtig. Einmal mehr zeigt sich, dass in „Battlestar Galactica“ Ereignisse nicht einfach vergessen oder unter den Tisch gekehrt, sondern aufgearbeitet werden. Die tragischen Ereignisse auf dem Transporter Gideon mussten auf kurz oder lang noch einmal behandelt werden. Dass es sich bei dem potentiellen Attentäter um den Piloten handelt, der von Tigh auf diese Mission geschickt worden war, spiegelt den ambivalenten Geist der Serie wieder. Einfache Lösungen können und wollen gar nicht erst gesucht werden. Der Lieutenant ist gleichzeitig Opfer ( er Befehle von Colonel Tigh) und Täter (als potentieller Mörder ebendieses). Die ganze Angelegenheit zeigt zudem einmal mehr, unter was für einem Druck der erste Offizier steht und wie er mal wieder dem Alkohol verfällt.

Das Militär hatte einiges aufzuarbeiten nach den vergangenen Ereignissen. Obwohl die Armee das letzte ist, was zwischen den Überresten der Menschheit und den Cylonen steht, muss sich die Crew der Galactica dem Misstrauen und Wut der zivilen Bevölkerung stellen. Gerade hier ist die Serie am stärksten, wenn sie über Politik und Gesellschaft jener Zeit philosophiert und uns fragen lässt, wie wir in einer solchen Situation handeln würden.

Lucy Lawless ist als Gaststar zu Beginn nicht wieder zu erkennen. Die blond gefärbte Mähne macht sie nicht nur attraktiver, sondern verfremdet sie meines Erachtens zu Beginn stark. An ihren schauspielerischen Qualitäten besteht in meinen Augen kein Zweifel. Zu Beginn wirkt sie distanziert, ja fast schon feindselig, doch am Ende erkennt sie, dass sie nichts anderes will, als ihre gesetzlich verankerte Pressefreiheit zu nutzen und ein natürliches Bild der Crew zu zeigen. Dass sie am Ende auch ein Cylone ist, war in meinen Augen jedoch weitaus weniger überraschend als von den Produzenten möglicherweise beabsichtigt. Damit sind uns nun 6 der 12 Cylonen-Modelle bekannt. Also immer noch genug Raum für Spekulationen seitens der Zuschauer.

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  • 1 Monat später...

Eine sehr unterhaltsame Folge, die zwar nicht das Serienhighlight darstellt, jedoch viele Hintergrundinfos liefert.

Die Idee mit dem Filmen auf der Galactica fand ich von vorneherein sehr gut, wobei immer wieder Bedenken habe, was die Reporter aus der Sache machen.

Zu durchschaubar war, dass sich die Meinung der Reporterin, durch den Echteinsatz änderte und dann ein guter Bericht dabei raus kam. OK, die Sache wurde zum Glück relativiert, da sich am Schluss herausstellte, dass sie eine Cylonin ist und vermutlich den positiven Bericht zum Schutz des Kindes fertigte. Dadurch wurde das Geheimnis um das Kind erneut angefacht!

Gut war die Leute der BSG endlich mal aus einer anderen Sicht zu sehen und Kleinigkeiten zu erfahren.

Die Sache mit Tigh wurde wieder aufgenommen und zeigte, dass nicht jeder mit dem Stress und dieser unangenehmen Sache auf der Gideon fertig wird.

Im Endeffekt zeigte die Folge, dass alle auf der BSG Menschen sind mit Fehlern und Schwächen!

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  • Hallo Gast - Aufgrund des vielen Spams müssen leider ein paar Fragen beantwortet werden.

    Bitte der Reihe nach durchführen, sonst kann das Captcha nicht erfolgreich abgeschlossen werden...
    Schritt 1: Wenn Picard ein Captain ist, sollte hier ein Haken rein...
    Schritt 2: und wenn es in der Nacht nicht hell ist, sollte hier der Haken raus!
    Schritt 3:
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