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...die letzte Sache der Romantik

Operation "Dornröschen"


USS Community

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Ungläubig starrte der Kommandant der Raumstation auf das Wesen vor sich.

„Ich glaub, ich hab mich gerade verhört!“, sagte er schließlich und erhob sich von seinem Sessel. „Wären Sie so freundlich und würden Sie wiederholen, was Sie gerade gesagt haben?“

„Sicher doch“, erklärte Milseya und versuchte sich entlang der Rückenlehne wieder hochzurutschen. Nach mehreren vergeblichen und dem letztlich erfolgreichen Versuch, nach dem sie sich aus dem Sessel gewuchtet hatte, stand sie mit einem freundlichen Lächeln vor dem Mann. „Ich bitte Sie um die Erlaubnis, Lt.Commander Assjima in der Brig zu besuchen.. Sir.“

„Wieso?“ Die Stimme des Captains klang irgendwie empört. Ein wenig wütend. Mit Sicherheit jedoch misstrauisch.

„Ganz einfach – ich will den Doc befreien! Ich marschiere da rein – haue alle mit meinem Babybauch nieder und rette glorreich Assjima.. Oh, bei allen Himmeln!“ Sie verdrehte ihre Augen. „Was glauben Sie denn, was ich da will?“

Die Art der bajohaliianischen Pilotin behagte dem Captain überhaupt nicht. Sie war viel zu .. verrückt. „Das will ich von Ihnen hören.“

Milseya seufzte. War der Mann so schwer von Begriff? „Captain“, versuchte sie es erneut. „Assjima ist meine Ärztin.. na ja, war meine Ärztin auf der Community. Doch vor allem ist sie meine Freundin. Man beschuldigt sie schwerer Vergehen. Und – na ja ich weiß nicht, wie Sie ihre Freundschaften handhaben, aber ich versuche meinen Freunden auch in schweren Stunden beizustehen. Und ehrlich gesagt, kann ich nicht glauben, was man ihr vorwirft. Fahnenflucht! Doch nicht der Eierkopf! Hochverrat? Oh bitte! Ich kenne nur wenige Offiziere, die so sehr an die Ideale der Sternenflotte glauben wie Assjima. Deren Vater wird Sie alle in der Luft zerreißen! Aber eigentlich will ich nur sehen, dass es ihr gut geht und dass sie nicht alleine ist.. Sie wissen doch, dass Deltaner sterben, wenn sie alleine sind?“

„Wie bitte?“

„Verflucht! Sagen Sie nicht, dass sie in Einzelhaft sitzt!? Deltaner benötigen andere um sich .. das weißt doch nun jedes Kind!“

„Lieutenant!“

„Nix da! Wenn Sie Assjima völlig isolieren, dann hol ich meine Anwälte und mach jeden hier auf der Station fertig.. ich ..“

„Halten Sie die Klappe!“

„Erst wenn Sie mir einen Phaser an die Kehle halten! Und dann nur vielleicht. Ich will Assjima besuchen. Ich will mich vergewissern, dass es ihr gut geht!“

Hellberg drückte einen Knopf an seinem Tisch. „Sicherheit in meinen Raum.“

„Oha! Fürchten Sie sich vor einer schwangeren Haliianerin?“, musste Milseya lachen.

„Ich will, dass Sie meinen Raum verlassen!“

„Erst wenn ich einen Antwort auf meine Anfrage erhalte.“

„Nein!“

Sie schüttelte den Kopf. „Ich meinte eine Antwort, die MIR gefällt.“

„Raus hier!“

„Captain, ich bin mir sicher, dass es nicht gut ankommt, wenn ich hier ohnmächtig werde, wenn die Sicherheit reinstürmt.“

„Verschwinden Sie!“

„Ich will Assjima sehen!“

„Auf gar keinen Fall!“

„Sagen Sie niemals nie!“

„Hauen Sie ab.“

„Nicht ohne ein Ich denk darüber danach.“

„Nein.“

„Oh bitte, Captain!“

„Wegtreten!“

„Captain!!“

„Ich denk darüber nach.“

„Mehr wollt ich ja gar nicht hören!“

Mit einer überraschenden Behändigkeit war Milseya an der Tür und zwinkerte dem Mann zu. „Warum nicht gleich so, Sir?“ Die Türen öffneten sich und ein Sicherheitstrupp richtete ihre Phaser auf Milseya, die blitzartig ihre Arme hob. „Ich ergeb mich, Jungs – oder übergeb mich gleich, kann ich nie so genau vorher sagen.. Captain?“ Fragend drehte sie sich zu Hellberg.

„Bringen Sie den Lieutenant zur Feuerschlag zurück.“

„Sie haben versprochen, darüber nachzudenken“, rief Milseya ihm zu, während sie den Sicherheitsleuten folgte. „Vergessen Sie das nicht – ich komme nämich sonst wieder!“

Captain Hellberg schüttelte den Kopf als sich die Schotts schlossen. Wann würde ihn die Sternenflotte endlich von diesem nervigen Zwerg erlösen?

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Die Scanns zur Auswertung waren auch an Charles und Vinara weitergereicht worden; der Ingenieur glich sie mit dem offiziellen Plan des Arrestbereichs und weiteren Informationen ab die er auf inoffiziellen Wegen erhalten hatte. "Also die Anzahl der Jefferiesröhren erscheint mir für einen Zellentrakt eindeutig zu hoch. Entweder haben die Konstrukteure hier nicht aufgepasst oder das Ganze ist bewusst als Falle ausgelegt."

"Dann glauben Sie sämtliche Röhren sind mit Sensoren vollgepflastert? Das schiene mir aber auf jeden Fall mehr als eine kleine Bastelarbeit."

Morten nickte. "Und nicht nur Sensoren die einfach nur Alarm schlagen. Der Cousin eines Freundes von mir leitet an der Sternenflotten-Akademie Fortbildungs- und Umschulungskurse auf dem Gebiet der Transportertechnologie. Eine gewisse Olga Bartels soll ebenfalls an einem davon teilgenommen und sogar mit Auszeichnung bestanden haben."

"Also glauben Sie sie hat die internen Sensoren des Arrestbereichs direkt mit dem Transporter der Station gekoppelt?"

"Nicht der Station; ich würde sogar soweit gehen zu behaupten dass der Zellentrakt über seinen eigenen Kurzstreckentransporter verfügt. Sobald ein argloser Fluchthelfer durch eine der Röhren kriecht befindet er sich im Handumdrehen selbst in einer Zelle wieder. Und auch Ausbrecher die es wider Erwarten von sich aus geschafft haben sollten könnten so jederzeit wieder zurückgebeamt werden."

"Und wo befände sich dieser Transporter?", fragte Vinara.

"Höchstwahrscheinlich ein Deck unterhalb des Arrestbereichs, auf den offiziellen Plänen natürlich mit keinem Wort vermerkt."

Vinara dachte kurz nach. "Die Müllentsorgung... Basiert die nicht auch auf einem Transporter?"

"Seinen Müll einfach so ins All hinauszubeamen ist Umweltverschmutzung. Stattdessen wird der Müll vaporisiert und die dafür benötigte Energie könnte in der Tat auch locker einen Transporter antreiben... Außerdem dürfte sich auf diesem unteren Deck auch die sekundäre Energieversorgung für den Zellentrakt finden, für den Fall dass die Primärenergie ausfällt."

"Dann sollten wir auf jeden Fall alle ein Gerät zur Transporterblockade tragen."

"Auf jeden Fall - und wir sollten uns alle so schnell wie möglich an einen Tisch setzen um endlich gemeinsam einen brauchbaren Ausbruchsplan zu entwerfen."

"Das wäre wahrscheinlich ein wenig zu auffällig, gerade wenn Lieutenant Anquenar an einer solchen Besprechung teilnehmen sollte - dann müsste ein Beobachter nur Eins und Eins zusammenzählen um darauf zu kommen wer der Rest von uns sein könnte."

Mit einem Mal stieg eine abnormale Hitze in der Andorianerin auf, begleitet von einem Bedürfnis das sie zuletzt in dieser Stärke verspürt hatte als sie Crewman Bundy...

"Ist Ihnen nicht gut Ms. Ro'Shann?", fragte Charles Morten besorgt, aber immer noch gefasst genug um sie mit lauterer Stimme bei ihrem Tarnnamen zu nennen.

"Nur ein hormonelles Ungleichgewicht..." Alle anderen Symptome ihrer teilweisen Wechseljahre waren durch die chirurgischen Eingriffe auf der Erde beseitigt worden, doch zur Steigerung der Konzentration hatte sie dennoch die ganze Zeit ein niedrig dosiertes Hormonpräparat schlucken müssen. "Ich muss nur mal schnell auf die Krankenstation, warten Sie einfach hier."

__________________________________________________________________________

In der Krankenstation empfing der Trill-Arzt sie mit einem verschmitzten Lächeln. "Ah, lassen Sie mich raten: Der Hormonpegel in Ihrem Blut hat endlich ein kritisches Niveau erreicht?"

"So sieht es aus... Ich nehme an Sie beziehen sich auf die Blutprobe die Sie mir abgenommen haben. Ich hoffe Sie können mir eine medizinische Lösung anbieten."

Der Doktor nickte kurz und lud ein Hypospray auf das er der Professorin dann verabreichte. "Aber nur dieses eine Mal, die Nebenwirkungen dürften sonst unangenehmer sein als Ihr Paarungstrieb. Für die Zukunft besorgen Sie sich einfach ein Sexspielzeug wenn Ihre Libido sich mal wieder zu Wort meldet und Sie keinen Kontakt mit einem Individuum wünschen."

Gerade als Vinara wieder gehen wollte wurde eine weitere Andorianerin in Begleitung dreier Sicherheitsleute hereingebracht - zu Vinaras Überraschung hatte sie rote Augen, aber es war nicht Talana.

"Sie behauptet ihr Name sei Alanna Pegh'tram - bestätigen Sie oder widerlegen Sie es!", befahl der Ranghöchste der drei.

Die junge Frau - ihr Alter lag wahrscheinlich zwischen dem von Talana und Vinara - funkelte den Trill zornig an. "Alles andere als eine Bestätigung meiner Identität wäre kriminell! Sie können sich so oder so auf eine saftige Klage gefasst machen, mein Anwalt wird wenn es sein mus die ganze Sternenflotte verklagen!"

Der Doktor sah zuerst Alanna, dann Vinara verschwörerisch an. "Nur keine Sorge Ma'am", wandte er sich dann wieder an die Rotäugige, "wenn Sie die sind die Sie vorgeben zu sein haben Sie rein gar nichts zu befürchten."

Vinara verabschiedete sich inzwischen wieder, sie war sich so gut wie sicher dass der Arzt dieser neu angekommenen Andorianerin allein schon aus Gründen der Selbsterhaltung keine falsche Identität andichten beziehungsweise sie dabei sogar als Vinara Shral ausgeben würde.

Bearbeitet von Vinara Shral
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Milseya war über sich selbst überrascht. Was auch immer sie gesagt oder getan hatte, ob es an der Drohung mit den Anwälten oder ihrer impertinenten Art gelegen hatte – vielleicht wirkte sie mit Babybauch ja noch harmloser – jedenfalls hatte Captain Hellberg ihr nach ein paar Stunden mitgeteilt, dass sie Assjima besuchen dürfte. Natürlich nur unter strengsten Auflagen und nur in Gegenwart eines anderen Offiziers. Milseya hatte mit den Schultern gezuckt und lachend zugestimmt.

Nun stand sie vor Lt. Commander Bartels mit einem ebenso freundlichen Lächeln und wunderte sich nicht im Geringsten darüber, dass es nicht erwidert wurde. Schließlich war Assjima ja das größte kriminelle Gehirn diesseits und jenseits der bekannten Grenzen des Universums!! Die Bajohaliianerin unterdrückte krampfhaft ein lautes Lachen und folgte einem Mann in einer schwarzen Lederuniform, der wohl den Besuch genaustens überwachen und mit Sicherheit protokollieren würde.

Hinter dem Kraftfeld von Zelle MR02 war von den Dingen, die im Eingangsbereich des Arrestbereiches vor sich gingen nicht viel zu merken.

Fest in eine Decke gewickelt kauerte Assjima auf der schmalen Pritsche. Sie hatte die Arme um die angezogenen Knie geschlungen und beobachtete seit zwei Stunden eine purpurfarbene Motte, die unermüdlich versuchte, das unsichtbare Kraftfeld vor der Zelle zu durchdringen. Allein das Wissen um ein weiteres lebendiges Wesen in dieser kargen Kiste wirkte beruhigend auf die Deltanerin. Auch wenn es nur ein winziges Insekt war, das seine hirnlose Versuche in die Freiheit zu gelangen über kurz oder lang mit einem schnellen Tod im Kraftfeld beenden würde, so lebte es dennoch. Ein kleiner Lichtblick doch der Gedanke, dass er bald in einem kleinen Lichtblitz aufflammen und enden wird, deprimierte die Ärztin dann doch. Sie schloss die Augen und lehnte den Kopf an die Wand. Ganz gezielt holte sie Bilder aus der Erinnerung hervor. Bilder von den Personen, die sie kannte und die sie liebte. Sie sprach in Gedanken mit Sam, mit ihren Geschwistern, mit Ischila und Wesjla, mit Lucas, Milseya und Solak. Hin und wieder tauchten sogar die grimmigen Gesichtszüge von H’Qar auf, doch er weigerte sich, auch nur einen verständlich artikulierten Laut von sich zu geben.

„Hallo Doc“, begrüßte Milseya die Ärztin schmunzelnd, als der Mann schließlich stehen geblieben war und sie die Deltanerin zusammengekrümmt auf der Pritsche erblickte. „Hätte nie gedacht, sie mal auf dieser Seite einer Zelle zu sehen. Das Universum ist wohl völlig verrückt geworden.“

Assjimas Augenlider zuckten. Nein, Milseya – deine Späße haben momentan keinen Platz in meinen Gedanken. Ich will jetzt nur eines, nämlich dass H’Qar wieder mit mir spricht. Dich hole ich später aus meinen Erinnerungen hervor …du redest ja immer … auch wenn du von den Toten auferstanden bist … Doch das Bild des Klingonen verblasste, die Stimme der Pilotin wurde lauter. „… völlig verrückt geworden.“ Von was redete die Pilotin da in ihren Gedanken? Die Deltanerin zog die Decke fester um sich und schlang die Arme um den Leib.

Assjimas Gedanken waren nicht deutlich zu hören, aber als das Bild ihres Mannes vor ihr erschien, schweigend, vorwurfsvoll, da glaubte Milseya zu ahnen, was in der Ärztin vor sich ging.

„Er wird nicht mit dir sprechen. Und er wird nicht hier her kommen, Assjima. Du hast ihn zutiefst verletzt und beleidigt. Und die Tatsache, dass du das nicht erkennst, ja nicht einmal begreifst, was in ihm vorgeht, macht es nur noch schlimmer..“ Sie sah zu dem Sicherheitsmann. „Es geht ihr wirklich sehr schlecht. Bitte lassen Sie mich in die Zelle.“

Doch der Mann lehnte kopfschüttelnd ab. „Auf keinen Fall. Es hieß, Sie dürfen sie nur besuchen.“

„Aber niemand hat auch gesagt, dass das nicht für die Zelle gilt.“

Wieder schüttelte er den Kopf. „Ich habe meine Anweisungen.“

Ich begreife es sehr wohl … besser als alles andere … doch er … er versteht gar nichts. Er stellt seinen Stolz über die Freundschaft und will nicht verstehen … Was war das für eine fremde Stimme in ihren Gedanken? Wer schrie da das Wort Anweisungen in sie hinein? Die Deltanerin drehte den Kopf und blinzelte. Da stand doch jemand … schemenhaft, aber gut zu erkennen – abgesehen von dem dicken Bauch. „Milly … du bist fett geworden.“ flüsterte sie fast unhörbar.

„Ich darf doch sehr bitten!“ Milseyas Gehör war besser als so mancher vermuten würde - zumindest im Moment. „Gnädigste, ich bin schwanger – klingonisch schwanger wohl gemerkt!“ Sie ließ den Mann einfach stehen und ging noch näher an das Kraftfeld heran. Dann schnipste sie mehrmals laut. „Komm schon Assjima, wach endlich auf!!“

"Ich will nicht ... dann bist du wieder verschwunden ..."

„Oh bei allen Himmeln, seit wann bist du so weinerlich? Legst dich mit meinem Mann an, traust dich aber nicht an mich heran? Na gut - dann eben auf die harte Tour!“ Ohne zu zögern, steckte sie ihre Hand in das Kraftfeld und unterdrückte einen Schrei. „Sie werden jetzt das Kraftfeld deaktivieren, damit ich da hinein kann“, sagte sie zu der Wache, „sonst mach ich das so lange bis nichts mehr von meiner Hand übrig bleibt. Ich denke, das macht sich nicht so gut .. wollte ihre Firma nicht einen Vertrag mit der Sternenflotte schließen? Was glauben Sie, wie gut sich eine Schwangere macht, die ihre Hand verkohlt in die Kamera richtet und den Namen Ihrer Firma nennt? Na los, machen Sie schon, bevor meine Fruchtblase platzt!“

Die Motte! Sie war ins Kraftfeld geflogen! Es blitzte und blitzte … und blitzte. Das war doch nur eine kleine Motte! Assjima riss die Augen auf. Die Realität hatte sie wieder.

„Milseya! Was machst du da?!“ Sie rutschte von der Pritsche herab, stand auf, stolperte zwei Schritte nach vorne und fiel vor dem Kraftfeld auf die Knie. „Bitte … lass den Quatsch.“ Sie hob vorsichtig die Hand auf Höhe von Milseyas. Alles in ihr drängte danach, die Finger der kleinen Pilotin zu ergreifen. Sie wollte spüren, dass Milseya tatsächlich da war, dass sie lebte … dass es kein Traum war.

Der Mann in der schwarzen Lederkleidung starrte verblüfft auf die beiden Frauen. Er sah die Entschlossenheit im Gesicht der Haliianerin und die Verzweiflung in den Augen der Deltanerin. „Ihr verdammten Weibsbilder! Wer soll einer solchen Show widerstehen können?“ Er zog seinen Phaser, richtete ihn auf Assjima und deaktivierte das Kraftfeld. „Rein mit Ihnen, Lieutenant!“

„Oh Mann, sind Sie leicht zu beeindrucken!“, grinste Milseya und betrachtete gleichgültig ihre Hand. Kurz schloss sie ihre Augen und murmelte Unverständliches vor sich hin, bis der Schmerz nachließ. Dann trat sie beherzt in die Zelle und eilte zu Assjima, um ihr aufzuhelfen. Sanft legte sie ihre Hand um deren Taille. „Doc, erst die Decke beiseite legen und dann laufen. Muss ich Ihnen denn alles sagen?“

„Weiber … ihr beeindruckt mich überhaupt nicht. Ich habe eben ein weiches Herz“ brummelte der Mann, aktivierte das Kraftfeld und zog sich diskret ein paar Meter zurück während Assjima die Arme um Milseya schlang. „Du lebst tatsächlich … ich … ich konnte es kaum glauben als mein Vater davon erzählte“ stammelte sie mit rauer Stimme und eine Träne rann ihr über die Wange während sie die Pilotin sanft an sich drückte.

„Scht.. Doc.. ist doch alles in Ordnung..“, beruhigte Milseya die Deltanerin. „Bei allen Himmeln, hätte ich geahnt, dass Sie mich so mögen, dann wär ich schon viel früher mal gestorben!“ Besänftigend strich sie ihr über den glatten Kopf. „Entschuldigen Sie, das war ein schlechter Witz. Der mit meinen geschwollenen Füßen, die mich umbringen, war besser... Es tut so gut, dich wieder zu sehen, Assjima. Geht es dir gut? Behandeln sie dich gut?“

Die Deltanerin setzte sich auf die Pritsche und zog Mili neben sich. „Es geht mir gut. Ich bekomme genug zu Essen … Sam würde sich freuen. Und heute Morgen haben sie eine Motte in die Zelle gelassen.“ Ihr Blick vernebelte sich und wanderte durch den kleinen Raum. „Sie … sie ist weg … kannst du sie irgendwo sehen? Sie ist purpurfarben …“

„Oh eine Motte! Das ist ja wirklich sehr gnädig!“ Milseya sah sich um. „Nein, ich sehe keine Motte, vielleicht ist sie gerade hinausgeflogen ... geht es dir wirklich gut?“ Nachdenklich betrachtete sie das Gesicht der Deltanerin. „Ich meine, gerade vorhin, da sahst du nicht gerade wie das blühende Leben aus und auch jetzt … entschuldige bitte ... du siehst grauenvoll aus. Wie oft wird mit dir geredet? Wie oft bekommst du Kontakt zu anderen?“

„Ich weiß nicht … Da ist eine junge Deltanerin, die mir das Essen bringt. Aber sie darf nicht mit mir sprechen.“ Assjimas Hand krampfte sich um Milseyas. „Aber du bist gekommen. Es geht mir jetzt wieder gut.“ Ihre Augen richteten sich auf den runden Bauch der Pilotin. „Das Baby wird bald auf die Welt kommen. Warst du regelmäßig bei der Untersuchung? Ist das Kind gesund? Du weißt ja, dass solche Schwangerschaften nicht ungefährlich sind …“

„Dem kleinen Krieger geht es prächtig.“ Milseya tätschelte zufrieden ihren Bauch und griff dann nach Assjimas Hand und legte sie auf diesen. „Es wird nicht mehr lange dauern, bis sein Bewusstsein erwacht und dann werde ich ihn hören können. Ich bin nur darauf gespannt, ob er klingonisch, haliianisch oder bajoranisch denkt, aber keiner will mit mir wetten. H'Qar ist sich ja ganz sicher, dass sein Sohn ein Klingone ist.“ Sie lachte. „Doch im Moment mache ich mir wesentlich mehr Sorgen um dich. Was bei allen Höllen hast du nur getan, um hier zu landen? Verdammt noch mal, kaum werde ich eine respektable Frau, machst du Dummheiten! Assjima, wen hast du bloß verärgert, dass man dich einbuchtet?“

Die Ärztin antwortete nicht sogleich sondern folgte mit ihren Gedanken andächtig den Bewegungen des Kindes. „Er wird ein klingonischer Krieger mit dem Einfühlungsvermögen eines Bajoraners und der Spontanität eines Haliianers. Er wird euch beide mit Stolz erfüllen, denn er wird von allem nur das Beste erben“ murmelte sie halblaut. „Aber er wird haliianisch denken – so wie seine Mutter. Er lernt es bereits.“ Sie lachte leise und nahm die Hand von Milseyas Bauch. „Und ich hoffe, dass er die Vernunft seines Vaters erbt. Denn Vernunft erleichtert das Leben. Schau nur, wo man landet, wenn man zu sehr seinen Gefühlen folgt. Ein Raum, etwa 5 Quadratmeter groß. Hier hat man nicht mal eine Toilette. Da waren sogar die irdischen Gefängnisse des 21. Jahrhunderts komfortabler. Glaube ich zumindest, denn ich war noch nie in einem Gefängnis. Ob die jetzigen Förderationsgefängnisse besser sind als diese Arrestzelle? Denn ich glaube, ich werde mich an den Gedanken gewöhnen müssen. Immerhin habe ich einen Terraner entführt.“

„Das mit den Gefängnissen schieben wir kurz mal beiseite“, kicherte Milseya. „Wenn du schon dabei bist, mein Kind zu analysieren, dann würde ich gerne wissen, ob er so hübsch wie seine Mutter wird, denn mit H'Qars Schönheit, nun ja..“ Sie lachte laut auf und betrachtete ihren auf und ab hüpfenden Bauch. „Du hast also einen Terraner entführt..“ Mit einem Satz sprang sie auf ihre Beine und fand verhältnismäßig schnell ihr Gleichgewicht wieder bevor sie ... „Hast du komplett deinen Verstand verloren? Reicht es nicht, wenn ich so einen Mist mache? Ausgerechnet du! Verdammt, wenn du nicht so gequält aussehen würdest, dann würde ich dir den Hintern versohlen!“ Es folgten zahlreiche Flüche und Verwünschungen in vielfältigen Sprachen, bevor Milseya sich nach Luft schnappend wieder neben Assjima setzte. „Hat der Mistkerl es denn wenigstens verdient?“

Assjima schüttelte lächelnd den Kopf. „Sagtest du nicht eben, du wärest eine respektable Frau geworden? An deiner Ausdrucksweise müsstest du jedoch noch ordentlich feilen. Und ja, ich finde schon dass er es verdient hat. Denn er wollte mich gegen meinen Willen auf die Argusstation zurück bringen. Genau genommen habe ich den Spieß nur umgedreht und ihn gegenentführt. Aber leider hatte House einen offiziellen Befehl in der Tasche, den er sich irgendwie erschlichen hat und ich musste diesem Befehl widersprechen. Somit hat er legal, ich aber illegal gehandelt.“ In knappen Sätzen erzählte sie Milseya von der eigentümlichen Reise nach DS6 und den vergeblichen Versuchen, dem weitläufig gestrickten Beziehungsnetz eines Dr. House zu entkommen.

„Dr. House – was soll das denn für ein Name sein?“, schüttelte Milseya den Kopf. „Der Kerl ist mir noch nicht begegnet, aber wenn, dann lass ich ihn auf die Schnauze fliegen – dürfte ja nicht allzu schwer sein.. mit nur einem Bein.. “ Sie wandte sich zu Assjima und sah ihr direkt in die Augen. „Doch im Moment müssen wir dafür sorgen, dass du wieder zu Kräften kommst. Captain Hellberg hat mir diesen einen Besuch gestattet, doch ich weiß nicht, ob ich wieder zu dir darf. Ich werde es versuchen, ich werde sogar noch mehr versuchen. Die Statuen der Sterneflotte schreiben vor, dass Insassen von Gefängnissen und Arrestzellen kein körperlicher oder seelischer Schaden zugefügt werden darf. Daher werde ich versuchen, mit ihm zu handeln. Ich werde versuchen, dass mindestens eine Person dich pro Tag besucht – und wundere dich nicht darüber, wer das alles womöglich ist … aber glaub mir, ein Friseur scheidet definitiv aus ... doch Maniküre, Pediküre, Hautanalyse ...ein Seelsorger ... glaub mir, ich treib genügend Leute auf, die dich mit Energie versorgen ... und kann man Sam irgendwie kontaktieren? Was ist mit deinen Eltern? Deinen Geschwistern? Gle’ma?.. Und was zur Hölle ist falsch mit meiner Ausdrucksweise?“

„Du musst nicht multilingual fluchen um ernst genommen zu werden … nicht wenn du eine respektable Frau sein willst. Aber wenn jemand das erreichen kann, dann du.“ Assjima drückte ihr dankbar die Hand. „Meine Familie ist informiert. Und wie ich meinen Vater kenne hat er bereits jeden Hebel in Bewegung gesetzt, der sich nur irgendwie bewegen lässt. Sam ist in Richtung DS9 unterwegs und Gle’ma macht erste Testflüge mit dem neuen Frachter. Beide würden Wochen benötigen bis sie hier sein könnten. Aber es gibt hier eine deltanische Familie. Ich glaube, mein Vater hat bereits Kontakt mit ihnen aufgenommen. Von ihnen wusste er auch dass du auf der Station bist. Aber sag: hast du etwas von Lucas, Vinara und George gehört?“

„Nein.“ Milseya schüttelte den Kopf.

Hör bloß nicht auf den Quatsch, den ich da erzähle.

„Ich habe versucht, mit Ihnen Kontakt aufzunehmen, nachdem ich wieder unter den Lebenden weile, aber ich bekomme einfach keine Verbindung.“

Sie sind hier! Sie alle sind hier! Und sie zerbrechen sich den Kopf wie man dich hier herausbekommt!

Assjima schloss die Augen. „Schade“ murmelte sie. „Ich hätte gerne gewusst wie es George auf der Sea Quest gefällt. Hast du denn mit Nils sprechen können? Er sollte auf der Erde doch gut zu erreichen sein. Er hat ein Büro mit festen Bürozeiten.“ Sie sind wirklich hier? Sie schluckte trocken. Sie sollen sich wegen mir keine Gedanken machen. Ich würde euch nur aufhalten. Ihr müsst die Community finden … bevor noch etwas Schreckliches passiert … ich glaube, es wird etwas geschehen … „Und wie geht es H’Qar? Freut er sich schon auf den Erziehungsurlaub?“

„Machst du Witze?“ Die Bajohaliianerin kicherte.

Einer für alle und alle für eine.

„Du freust dich, mich für ein paar Minuten zu sehen – jetzt stell dir mal vor, du müsstest mich 24 Stunden lang aushalten."

Wir werden herausfinden, was auf der Community los ist und wir werden dort mit dem Saustall aufräumen!

„Habe ich jemals Witze gemacht?“ Assjima legte den Kopf auf Milseyas Schulter. Durch den Köperkontakt konnte sie die Gedanken der Haliianerin besser wahrnehmen. Vergiss die blöden Parolen! Die Community ist wichtiger. „Aber du hast Recht – H’Qar ist wirklich zu bedauern.“ Gibt es irgendwelche Neuigkeiten von der Community? Konntet ihr Kontakt aufnehmen? Und das Wichtigste: habt ihr schon einen Plan?

„Ich werde ihm ausrichten, dass du mir zustimmst.“ Zärtlich streichelte sie den Kopf der Ärztin.

Die Community ist noch nicht einmal da..

„Es wird Zeit“, unterbrach der Sicherheitsmann ihren Gedankengang.

„Natürlich“, nickte Milseya.

Mach dir keine Gedanken um uns. Mach dir keine Gedanken um einen Plan. Sei einfach nur bereit, wenn es soweit ist.

„Ich werde sehen, dass ich deine schäbige Zelle auf Vordermann bringe – so kann doch kein Humanoid leben!“

Widerwillig löste sich Assjima von der Pilotin und antwortete für den Sicherheitsmann deutlich hörbar: „Ein anderer Humanoid vielleicht schon … nur ein deltanisches Herdentier nicht.“ Bitte Milseya – versprich mir dass sich niemand wegen mir in Gefahr begibt. Das könnte ich noch weniger vertagen als die Einsamkeit in dieser Zelle.

Ach, noch eine Kleinigkeit.“ Milseya sprang schwerfällig zur Seitenwand und drückte eine Panele.

Assjima, wir sind alle schon groß! Wir alle wissen, was wir tun..

Wie von Geisterhand .. „Ah, wie in alten Zeiten .. hier ist übrigens die Toilette, Doc.. einen Sichtschutz gibt es allerdings nicht..“

.. aber ich rede den anderen großen Jungs und Mädchen ins Gewissen, versprochen.

Ihr wisst nicht immer was ihr tut – sonst wäret ihr nicht hier. Assjima stand nun auch auf - diesmal wesentlich leichtfüßiger als vor 20 Minuten – und rückte auf einen roten Knopf neben der Toilettenschüssel. Ein pfeifendes Geräusch ertönte. „Das Ding wurde mir gleich bei meiner Einlieferung gezeigt. Leider ist die Spülung defekt. So wie auch in den anderen Zellen. Deswegen werde ich auf Wunsch auf die Toilette im Wachbüro gebracht. Du kennst nicht zufällig einen guten Mechaniker? Die technische Wartung hat wie die Security auch enormen Personalmangel

Milseya hob schmunzelnd eine Augenbraue und ihr Näschen in die Luft. „Also das geht ja nun überhaupt nicht.. ich werde mich sofort darum kümmern. Bei einem meiner Einkäufe habe ich etwas von einem genialen Mechaniker hier auf der Station gehört. Und demnach würde sogar George gelb vor Neid werden ..“ Sie zwinkerte der Deltanerin zu, als sie ihr den Arm zum Abschied reichte. „Wir werden uns wieder sehen, Assjima. Die Geheimnisse der Tage und Nächte mögen dich so lange behüten.“

„Und möge der große Geist der Sterne über dich und dein Kind wachen.“

Der schon ungeduldig vor der Zelle wartende Wachmann deaktivierte das Kraftfeld. „So Ladies – genug getratscht für heute.“

„Oh bitte, sieht das hier aus wie ein Kaffeekränzchen?“ Milseya trat aus der Zelle und drehte sich noch einmal zu Assjima um. „Du weißt gar nicht, wie sehr er das bereits tut... bis bald.“ Mit einem kurzen Nicken verabschiedete sie sich und folgte dem Mann.

Fee und Bryn in: “Mission impossible - prison break part one”

Bearbeitet von Assjima
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Lucas Bishop war immer noch als Klingone verkleidet und trug daher den Namen Sha’Kur. Er machte einen Spaziergang durch den bunten Haufen von außerirdischen Händlern, Kauflustigen und Kleinkrimineller. Vor etwa 15 Minuten hatte sich eine unbekannte Person an seine Fersen geheftet. Da es Lucas nicht gelang, seinen Verfolger abzuschütteln, war er davon überzeugt, dass es sich dabei um keinen Zufall handelte. Er war auch schon öfters im Kreis gelaufen, aber es gelang ihm auch hier nicht, die unbekannte Person loszuwerden. Also musste sich der ehemalige Sicherheitschef etwas anderes einfallen lassen und so beschleunigte er seinen Schritt und verließ den bunten Markt. Er folgte einen Dockarbeiter in einen dunklen Gang, der in einem größeren Lageraum endete. Lucas schlüpfte hinter dem Crewman in den Raum und versteckte sich hinter ein paar Kisten. Es roch sehr modrig und nach Verwesung, hinzu kamen sehr exotische Düfte und Gerüche. Der Australier rümpfte seine Nase und spitzte seine Ohren. Und tatsächlich die alte, rostige Metalltür fuhr ächzend auseinander und schloss sich mit den ähnlichen Geräuschen wieder. Der Sternenflottenoffizier hörte nun Schritte, es musste eine Frau sein, denn die Schritte hörten sich sehr sanft an. Langsam kamen sie näher und näher…

Lucas duckte sich hinter dem Frachtcontainer und wartete unter großer körperlicher Anspannung, bis die Personen an ihm und der Kiste vorbei gelaufen war. Dann entsicherte er den klingonischen Disruptor, nahm ihn in die rechte Hand und sprang aus seinem Versteck hervor. Er richtete seine Waffe, auf die Person, die in einen langen schwarzen Mantel gehüllt war und vor ihm stand. „Hände hoch! Nicht umdrehen!“ brüllte der Australier und verstärkte seinen Griff um den Disruptor. Die Person erschrak und blieb wie angewurzelt stehen, um sofort ihre Hände und Arme kerzengerade in die Luft zu strecken. Lucas atmete erleichtert aus. „Gut und jetzt werfen sie ihre Waffen über die Kisten, die rechts von ihnen stehen!“ forderte der ehemalige Sicherheitschef und beobachtete sein Gegenüber ganz genau. Die Person folgte erneut seinen Anweisungen und warf zwei Disruptor-Pistolen und einen Dolch über die Container. „Und jetzt ziehen sie den Mantel aus!“

Die Person zögerte kurz, aber folgte dann auch dieser Anweisung. Lucas hatte rechtgehabt, bei dem Verfolger handelt es sich tatsächlich um eine Frau. Sie trug eine alte Fliegerjacke in dunkelgrün, schwarze Stiefel, die bis knapp unter die Knie reichten und ebenfalls schwarze Hotpants. Sowie ein Pistolenhalfter. Sie hatte blau-schwarze Haare, die zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden waren. Irgendwie kam dem Sternenflottenoffizier die Frau bekannt vor, er hatte sie heute schon einmal auf der Station gesehen. Leider konnte er sich wegen dem vielen Bier, welches er heute Morgen zum Frühstück getrunken hatte, nicht mehr genau daran erinnern. Deswegen, kam eine erneute Anweisung. „Langsam umdrehen!“

Die Frau drehte sich um, und eine sehr attraktive junge Frau mit einem sehr auffälligen Stirnlappen lächelte ihn an. Es handelte sich dabei, um die napeanische Pilotin, die hinten links in der Ecke gesessen hatte. „Wer bist du und was willst du?“ brummte er und machte ein grimmiges Gesicht. „Mein Name ist Marvalla und ich würde gerne klingonischen Sex haben!“ antwortete die junge Frau unverblümt.

Lucas blieb die Spucke weg. „Dann flieg nach Kronos und geh dort in ein Bordell! Ich habe jetzt keine Zeit für so was…“

Marvalla grinste. „Wieso so weit fliegen, wenn ein Klingone direkt vor mir steht?“

„Ich bin nur ein halber Klingone, meine Mutter war ein Mensch. Wenn du richtigen klingonischen Sex willst, bist du bei mir an der falschen Adresse!“ meinte Sha’Kur und schnaubte verächtlich.

„Solange es mit dir ist, wäre ich mit jeder Art zufrieden!“ entgegnete die Napeanerin und brachte damit den ehemaligen Sicherheitschef ins Schwitzen. Dieser ging im Kopf seine Möglichkeiten durch und bemerkte nicht, wie die Pilotin ihm näher kam.

„Halt! Es reicht!“ brummte Lucas und hielt ihr den Disruptor vor die Nase.

„Darf ich meine Hände runter nehmen?“

„Einverstanden, aber keine Tricks.“ ermahnte er die junge Frau.

Marvalla nickte und nahm ihre Hände runter, um sich ihre dunkelgrüne Fliegerjacke auszuziehen. Darunter trug sie ein schwarzes Shirt. Geschickt zog sie unter dem Shirt noch ihren BH aus und warf das rote Teil dem Klingonen vor die Füße.

„Ich sagte doch – Keine Tricks!“ brüllte Lucas und legte seinen Finger auf den Abzug.

„Das war kein Trick. Aber das ist einer!“ rief die Pilotin, riss ihr Shirt hoch und präsentierte dem falschen Klingonen ihre wohlgeformten Brüste. Diesen Reizen erlag der Australier und war sofort abgelenkt. Er bemerkte erst was passiert war, als ihn der Lauf seines Disruptors vor die Nase gehalten wurde.

„So mein Lieber, entweder du machst mich heiß oder ich schieße da drüben auf die Tür und löse damit den Eindringlingsalarm aus. Es ist deine Entscheidung!“ meinte sie keck und schaute ihn wieder verrucht an.

Der Sternenflottenoffizier überdachte die Optionen, aber er durfte seine Tarnidentität nicht verlieren und willigte schließlich ein. Die Napeanerin besprang ihn förmlich…

Nach einer Stunde zog Lucas seine Hose wieder an und verließ mit einem großen Schuldgefühl den Lagerraum. Wenig später verließ Marvalla mit einem breiten Grinsen im Gesicht ebenfalls den Raum. So gut, war sie schon länger nicht mehr befriedigt worden. Klingonen waren halt richtige Männer.

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Kopfschüttelnd stand Captain Tenner vor dem Replikator in seinem Bereitschaftsraum und betrachtete den Ausgabeschacht. Was auch immer es war was dort erschienen war, war nicht der von ihm gewünschte Tee gewesen. Die graue zähflüssige Masse die sich in der Tasse materialisiert hatte, hatte eine gewisse Ähnlichkeit mit angebranntem Haferschleim.

Die Routinediagnose hatte keine Fehlfunktionen angezeigt und auch der zweite und dritte Versuch etwas Trinkbares aus dem Replikator zubekommen schlug fehl. Immer wieder erschien die zähe graue Masse und auch bei anderen Bestellungen erschien diese widerlich aussehende Substanz nur in unterschiedlichen Behältern. Mir einem resigniertem zucken seiner Schultern tippte der Captain auf seinen Communicator.

„Captain Tenner an Maschinenraum. Schicken sie bitte einen Techniker in meinen Bereitschaftsraum. Mein Replikator hat eine Fehlfunktion.“

Wenige Minuten später erklang das Signal das jemand den Raum betreten wollte. Der Captain sah von seinem Schreibtisch auf und bat den Techniker herein. Mit einem überraschten Augenzucken nahm er zur Kenntnis das Lt. Suval den Raum betreten hatte. Damit hatte der Mensch nicht gerechnet. War die Besetzung im Maschinenraum inzwischen so schlecht das der Stellvertretene Chefingenieur sich um ein einfaches Replikator Problem kümmern musste? Tenner hatte die Krankenstandentwicklung auf der Community weiterhin beobachtet. Inzwischen war zwar niemand mehr an dieser ominösen Grippe erkrankt aber weiterhin wurden weitere Crewmitglieder krankgeschrieben.

Mit einem kurzen Gruß aber wortlos machte sich Suval an die Arbeit. Es dauerte nicht lange und Tenner musste wieder auf die Brücke, also stand er von seinem Schreibtisch auf, zog sich die Uniform glatt und drehte sich noch kurz zu dem Vulkanier um.

„Wenn sie herausgefunden haben was mit dem Replikator nicht stimmt kontaktieren sie mich bitte.“

Suval antwortete mit seinem gewohnt emotionslosen Ton: „Natürlich Sir.“

Auf der Brücke ging jeder seinen gewohnten Beschäftigungen nach und Captain Tenner setzte sich auf seinen Stuhl.

„Fähnrich wann werden wir an unserem derzeitigen Ziel ankommen?“

Fähnrich Fargoth drehte sich auf seinem Stuhl herum: „Bei derzeitigem Kurs und derzeitigen Geschwindigkeit werden wir in zwei Tagen, sechzehn Stunden und vierundzwanzig Minuten ankommen.“

Zufrieden nickte der Captain und bedeutete dem Fähnrich seiner Arbeit nachzugehen. Etwa drei Stunden später meldete sich Lt. Suval über Intercom: „Sir ich glaube ich habe das Problem lokalisiert.“

„Das freut mich zuhören Lt. was war das Problem?“

„Sir ich glaube es währe besser wenn Sie kurz zu mir kommen würden.“

Jeremy blickte verwundert auf und erhob sich von seinem Stuhl und ging zu seinem Bereitschaftsraum: „Commander sie haben die Brücke.“

In seinem Raum angekommen fand er den vulkanischen Ingenieur mit besorgtem Gesichtsausdruck vor. „Lt. Suval? Was haben sie herausgefunden?“

„Sir ich muss ihnen sagen dass ihr Replikator manipuliert wurde. In welchem Ausmaß kann ich noch nicht bestimmen. Aber es wird kein Ingenieur gewesen sein ansonsten währe er nicht so stümperhaft vor gegangen.

Zeitgleich auf DS 6:

H´Qar schnaubte verächtlich als er die Anfrage von George Sheridan las, hatte ihm denn niemand gesagt das die Systeme der Feuerschlag allesamt auf Diagnosemodus eingestellt waren. Momentan funktionierten nicht einmal die Schallduschen, geschweige denn die Computer. Er nahm sich vor das beim nächsten Treffen mit Lucas zu übermitteln. Oder es Milseya überlassen dieses zu tun.

Neben dem PADD von George lagen noch zwei weitere das erste zeigte die Fortschritte der Reparaturarbeiten. Die Außenhülle war im Heckbereich noch immer nicht vorhanden, die Energieversorgung in diesem Schiffsbereich war noch nicht gesichert und weiterhin kaum vorhanden zum Glück hatte der Warpkern keinen Schaden abbekommen. Dennoch würden die Reparaturen noch wenigstens zwei Standartwochen dauern denn das Heck würde so verschlossen werden das das Schiff flugtauglich währe und es musste die Reise zurück ins Klingonische Reich überstehen. Dort würden dann die endgültigen Reparaturen vorgenommen werden und das Hangardeck musste wahrscheinlich komplett neu gebaut werden.

Das dritte und letzte PADD zeigte die Ergebnisse seiner Nachforschungen und seine Miene verdunkelte sich. Die Zeit würde knapp werden, selbst wenn diese Befreiungsaktion nicht gewesen währe, würde es schwierig werden.

Nein eigentlich hatten sie jetzt richtige Probleme. Es hatte einige Anstrengungen und auch Geld gekostet um an diese Daten heran zukommen. Letztendlich war der Preis den er dem Nausikaaner bezahlt hatte, die Informationen wert. H´Qar hatte ja schon kurz nach ihrer Ankunft festgestellt das die Community nicht in den Ankunftsplänen der Station aufgeführt war, inzwischen hatte er auch herausgefunden das die Community auch noch nicht hier gewesen war.

Nachdenklich strichen H´Qars Finger über die Kanten des PADDs und die Sensordaten die sich darauf befanden besagten das die Community nicht in Richtung DS 6 flog, sondern in der Entfernung von etwa einem viertel Lichtjahr an der Raumstation vorbei flog.

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Langsam wurde es kritisch. "Wir haben nicht ewig Zeit um uns einen bis in alle Details ausbalancierten Ausbruchsplan auszudenken", meinte Charles Morten als sie über das Promenadendeck spazierten, "immerhin gilt es noch die Community zu erreichen und dabei dürfte der Logik zufolge das Bedürfnis vieler mehr wiegen als das weniger oder nur eines einzelnen."

"Im Grunde muss ich Ihnen zustimmen, allerdings ist Logik das letzte woran sich der Großteil meiner Kameraden hält. Ohne Assjima gehen wir nirgendwo hin, entweder sind wir alle frei oder sitzen alle in den Arrestzellen."

"Ist das auch Ihre persönliche Meinung?"

"Ich bin da ein wenig gespalten; bedenkt man dass vor allem Anquenar zu irrationalen Ausbrüchen neigt und auch der Rest die Logik nicht gerade von Kindesbeinen an eingetrichtert bekommen hat, muss ich mich definitiv der Mehrheit anschließen. Mal ganz abgesehen davon dass der christliche Kodex mich so oder so dazu verpflichtet gerade hier von der reinen Logik abzuweichen."

"Ihr christlicher... Stimmt, Sie sind ja konvertiert! - Aber was machen wir jetzt? Wir bräuchten einen Einsatz-Trupp des Tal'Shiar um Ihre Doktorin und Freundin da herauszuholen. Ich denke die ganz geheime Einbruchsnummer können wir uns abschminken, wir müssen zu einem wirkungsvollen Trick mit idealerweise pompöser Ablenkung greifen."

Die Andorianerin dachte eine Weile nach. "Wir müssten den Captain und die Sicherheits-Chefin dieser Station dazu bewegen Assjima freiwillig an einen anderen Ort zu bringen, einen der nicht ganz so schwer bewacht ist... Da fällt mir momentan nur die Krankenstation ein, zumal der leitende Arzt hier uns zumindest nicht feindlich gesinnt zu sein scheint."

"Aber wie sollte man Dr. Assjima eine Krankheit andichten die sie garantiert in die dazugehörige Station einliefert, und nicht nur den trillianischen Doktor dazu bewegt einen Hausbesuch abzustatten?"

"Offen gesagt weiß ich das nicht - aber Dr. House könnte uns da vielleicht weiterhelfen. Er gilt als brillianter Diagnostiker gerade von exotischen, seltenen und gefährlichen Krankheitsbildern. Solchen die unbehandelt innerhalb von wenigen Stunden bis Tagen zum Tod führen..."

Morten seufzte. "Das kann ja heiter werden - wenn wir Dr. Assjima absichtlich mit irgendeinem Erreger anstecken haben wir tatsächlich einen entsprechenden Notfall. - Und was wir noch bedenken sollten: Wie können wir dann möglichst schnell alle von der Station fliehen? Das Schiff mit dem Anquenar gekommen ist dürfte noch mindestens eine Woche in Reparatur sein und auf dem anderen Bird of Prey könnte es etwas eng werden."

"Soviel ich weiß ist die USS Faraway noch angedockt, zumindest in dieser Hinsicht scheint House etwas erreicht zu haben."

"Aber freiwillig dürfte deren Besatzung uns nicht helfen, und wenn wir das Schiff kapern verlängert das nur unnötig die Anklageliste gegen uns. Mal abgesehen davon dass wir mit der schwachen Bewaffnung einer Nova niemals eine Chance gegen eine Prometheus hätten. Ein Bird of Prey wäre da schon geeigneter..."

"Ich bin mir sicher Sheridan könnte noch das eine oder andere aus den Schiffswaffen herausholen", entgegnete Vinara, "aber die Idee mit dem Kapern halte auch ich für das allerletzte Mittel. Andererseits - vielleicht könnte ich mein Feldpatent schon vorzeitig aktivieren und damit zumindest halb offiziell das Kommando über die Faraway erlangen?"

"Ohne einen triftigen Grund halte ich das für ausgeschlossen. Vergessen Sie nicht, wenn ein Colonel der Marines das Kommando auf einem Sternenflotten-Schiff übernimmt - was de facto bisher noch nie vorgekommen ist - dann wird auf diesem Schiff automatisch das Kriegsrecht ausgerufen. Und das geht wie gesagt nur im alleräußersten Notfall, wenn die Sicherheit der Föderation auf dem Spiel steht."

"Es war auch nur ein Gedanke... Sie hätten den Scout nicht einfach so weggeben dürfen."

"Dort wäre es ohnehin etwas zu eng geworden mit allen an Bord und ihn die ganze Zeit - wenn auch getarnt - im Automatikmodus in einer Umlaufbahn um die Station zu parken wäre einfach zu riskant gewesen. Außerdem können meine Freunde ihn gerade nötiger gebrauchen. - Aber noch was zur Bewaffnung der Nova-Klasse: Die Phaser sind dort üblicherweise Typ Acht, eine Prometheus hat Typ Zwölf und das vor allem in größerer Zahl. Selbt Sheridan könnte die Waffen der Faraway gerade mal auf Typ-10-Niveau übertakten und bereits dann dürfte es sehr heiß werden."

"Dann müssten wir uns eben einen Trick einfallen lassen, vielleicht eine Modifikation des Deflektors... Aber Sie haben Recht, die Faraway wäre der letzte Ausweg. Wahrscheinlicher dürfte wohl am ehesten Anquenar mit ihren Kontakten ein Schiff organisieren können, wenn auch nicht viel größer als ein Runabout oder Scout."

"Das wäre möglich, aber Ihre irrationale Bajo-Haliianerin ist nicht die einzige mit Kontakten... Was nicht heißt dass ich auf die Schnelle tatsächlich etwas Brauchbares organisieren kann. Mal sehen..."

Sie waren an einem öffentlichen Terminal angekommen an dem Morten in aller Seelenruhe diverse unverdächtige Seiten aufrief und zuletzt zu den Schiffen kam die gerade angedockt waren bzw. bald andocken würden. "Na sieh mal an, die Community ist hier nicht verzeichnet... Wäre aber auch zu schön gewesen wenn sie direkt hier andocken würde. Und wozu auch wenn sie keine Vorräte auffüllen sondern stattdessen möglichst schnell an ihrem eigentlichen Ziel sein muss?"

"Dann dürfte sie die Station bald in einem größeren Abstand passieren... So oder so, wir müssen uns beeilen."

"Das werden wir auch. Immerhin könnten entweder Sheridan oder ich uns jetzt als Klempner getarnt in den Arrestbereich einschleichen und dort die Toiletten reparieren. Das wäre auch die einzige Möglichkeit Assjimas Zustand dahingehend zu verändern dass er zumindest scheinbar lebensbedrohlich wird."

"Nur das Wie ist noch die große Frage", murmelte die Andorianerin.

"Ja, aber sehen Sie mal da, das Schiff mit dem die privaten Sicherheitsleute gekommen sind! Sieht nach einer zivilen Variante der Turtle-Klasse aus, ein geräumiges Riesenshuttle in dem alle bequem Platz haben dürften. Die Sicherheitscodes dürften leichter zu knacken sein als bei der Sternenflotten-Version."

"Hier steht aber auch dass dieses Schiff Eigentum der Blackstar Corporation ist - höchstwahrscheinlich ganz groß mit dem Firmenlogo versehen. Und die Waffen dürften auch kaum stärker sein als bei einer Nova... Zumindest bräuchten wir etwas Unauffälligeres."

"Unauffälliger geht immer, aber was die Bewaffnung angeht so scheint das Blackstar-Schiff von allen zivilen Varianten immer noch die offiziell stärkste Alternative zu sein. Ansonsten ginge vielleicht doch nur der flugbereite Bird of Prey."

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Gelber Alarm wurde ausgelöst. Die Indikatoren begannen zu Pulsieren und Crewmitglieder begaben sich zu ihren Posten. Keiner auf der Brücke wusste nicht wann Admiral Sheridan aufgetaucht war, jedenfalls war er wie aus dem nichts aufgetaucht und stand neben dem Kommandosessel, wo Fogg die Anweisungen an die Brückenoffiziere gab.

„Bericht Captain.“

„Die Sensoren haben ein weiteres Trümmerfeld ausgemacht, das diesesmal aus mehreren Schiffen besteht. Und die Warpsignatur, die wir verfolgen endet dort.“ Sheridan ballte seine Hände zu Fäusten. Er kam doch nicht zu Spät? Er weigerte sich im Innern dies zu Akzeptieren.

„Wann erreichen wir das neue Trümmerfeld?“

„In 40 Sekunden Admiral“, erstattete der Steuermann Bericht. Bigglesworth und Garibaldi hatten sich ebenfalls eingefunden. Jetzt fehlten nur noch Townsend und Aldena.

Und wie aufs Stichwort betraten Cmdr. Townsend und Lt. Cmdr. Aldena die Brücke und bauten sich neben dem Admiral auf. "Wieso wurde gelber Alarm ausgelöst?"

„Die Warpsignatur ist zu ende Commander“, lautete die schlichte Antwort des Admirals. Auf dem Hauptschirm sah man wie der Warptransfer beendet wurde und man nun mit dem bloßen Auge die Wracks von D7 Kreuzern und B`rel Birds ausmachen.

„Dem Trümmerfeld auf 1000 Kilometer nähern. Sensoren volle Bandbreite. Kurz und Langstrecke“, befahl Fogg.

Mia Townsend wurde unruhig, eigentlich wollte sie dem Admiral die Wahrheit erzählen. Aber ihr wurde es per Befehl von Admiral Hawking verboten. Sie hoffte das Lucas und der Sohn von Admiral Sheridan noch am Leben waren.

„Admiral, Captain. Sie Sensoren Orten keine Lebenszeichen. Zwischen den Trümmern können wir die Überreste von Orionier, Menschen, Bajoranern, eigentlich alles entdecken, was man im Syndikat antreffen kann.“, meldete sich Garibaldi. Doktor Sonek hatte sich an die Wissenschaftskonsole gesetzt und ließ seine Hände über die Kontrollen gleiten.

„Leite Bio Scan ein um nach den Signaturen der Vermissten zu Suchen“, lautete die Emotionslose Antwort des Vulkaniers.

Nach wenigen Minuten drehte er sich um. Sheridan sah Sonek fest an.

„Bericht Doktor.“

„Admiral, die Sensoren konnten ca 398 verschiedene Individuen erfassen. Jedoch waren weder ihr Sohn, ihre Schwiegertochter, Lieutenant van Richthofen oder Lt Cmdr Lucas Bishops DNA zu finden.“

„Danke Doktor“, Sheridans Gesicht verwandelte sich in eine Maske.

„Admiral, die Sensoren sind gleich mit den restlichen Sondierungen fertig“, fügte Garibaldi hinzu.

Mia atmete erleichtert aus. "Dann müssen aber irgendwo hin sein!" meinte Aldena und schaute auf den großen Bildschirm.

„Gut möglich. Die Sensoren haben eine weitere Warpsignatur gefunden. Sie endet ca 300000 Kilometer vom Rand des Trümmerfeldes und Taucht auf der anderen Seite wieder auf. Und da ist noch was“, stellte der Italiener fest.

„Ich sehe es, es wird nur eine einzige Waffensignatur angezeigt“, Commander Bigglesworth betrachtete sich die Diagramme. „Admiral, hier stimmt was nicht. Orions würden sich niemals abschießen lassen wenn sie in der Überzahl sind.“

„Ich Stimme dem Commander zu Admiral. Es wird immer seltsamer.“

„Kann die Waffen und die Warpsignatur Identifiziert werden?“, presste Sheridan beinahe durch die Zähne.

„Positiv Admiral. Es sind Klingonische Signaturen. Noch ein paar Augenblicke und wir können einen Kurs bestimmen, woher dieses Schiff kam und wohin es ungefähr geflogen sein könnte.“

„Machen Sie es so Garibaldi.“ Sheridan wandte sich wieder an Townsend. „ Commander, wohin meinen Sie könnten unsere Vermissten gebracht worden sein?“

"Keine Ahnung, Sir! Aber bestimmt nicht nach Orion..." war die knappe Antwort der SFI Agentin. Ihre andorianische Kollegin schaute sie musternd an. Das war dem Admiral nicht entgangen.

„Kursbestimmung abgeschlossen.“

„Auf den Schirm Commander Bigglesworth.“ Sheridan erhoffte sich wenigstens jetzt eine Möglichkeit.

Auf dem Projektionsfeld wurden die Sterne durch eine Karte ersetzt.

„Möglicher Ursprung scheint Sektor 001 zu sein. Mit einer Wahrscheinlichkeit von 80 %. Das Ziel geht nach DS6 mit einer Wahrscheinlichkeit von 70 %.“

„Danke Commander.“

Der Admiral begann in der Brücke einwenig umher zu Wandern. Dann blieb er vor der Ingenieurskonsole stehen und bedachte alle anwesenden mit einem Blick, der Signalisierte, dass er sich entschieden hatte.

„Mr Garibaldi, finden Sie heraus ob Klingonische Schiffe in den letzten 9 Tagen von der Erde gestartet sind und welchen Flugplan sie eingereicht haben. „

„Ja, Sir.“

"Wie lauten die weiteren Befehle? Sir" erkundigte sich Mia Townsend freundlich.

„Erkundigen Sie sich ob jemand in diesem Sektor Berichte über einen klingonischen Bird verlauten lies. Und ich will alle Informationen über DS6 und ich meine nicht dass was man im Reiseführer findet.“

"DS6 ist ein übler Ort, Sir. Aber ich werde ihnen Fakten liefern..." entgegnete Cmdr. Townsend und schielte zum Büro des Captain.

„Sehr gut Commander“, Walther entging der Blick keineswegs. „ Reden wir weiter unter vier Augen Commander.“

"Wenn sie das möchten, Sir!"

Kaum hatten sich die Schotten geschlossen stand Sheridan am Panoramafenster und blickte ins All.

„Nun Commander. Was haben Sie mir zu sagen?“ Der Admiral drehte sich wieder um. „ Was sollen die anderen nicht hören?“

Mia aktivierte einen Störsender und legte ihren Kommunikator auf den Tisch. "Aber nur inoffiziell oder sie heben die Befehle von Admiral Hawking auf!"

Die linke Braue wanderte nach oben. Sheridan setzte sich hinter den Schreibtisch und ließ Townsend nicht aus den Augen.

„Vorerst inoffiziell Commander.“

"Wir bereiten schon länger eine Offensive gegen das Orion-Syndikat vor. Leider ist ihr Sohn dazwischen geraten, Lucas Bishop konnten wir von den anderen Kollegen trennen. Aber es würde mich nicht wundern, dass er bei den Klingonen mitgeflogen ist. Mir wurde allerdings verboten, ihnen die Daten über die Orionier zu geben."

„ Wie lautet der Name des Schiffes, den Mr Garibaldi gleich herausfinden wird und welches Ziel hat es? Ich bin mir sehr sicher Commander, dass Sie dies auch Wissen.“

"Es ist die IKS Feuertänzer und wo sie hin will, wissen sie bereits!" entgegnete Mia und wartete ab.

„Danke, mehr wollte ich nicht hören.“ Sheridan stand wieder auf.

„Garibaldi an Sheridan.“

„Sprechen Sie.“

„Wir haben die Daten, es ist die IKS Feuertänzer. Und laut Flugplan soll dass Schiff nach DS6 fliegen.“

„Danke Mr Garibaldi, Captain Fogg. Kurs auf DS6 setzen Maximum Warp.“

„Verstanden Admiral, sind Unterwegs.“

„Sheridan Ende.“

Keine drei Sekunden später ging ein Ruck durch das Deck. Die Ikarus beschleunigte auf Warp.

U_E und CptJones in: Und nu Butter bei de Fische!

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Vinara beschloss sich mit Dr. House bezüglich der anzudichtenden Krankheit zu beraten; dazu begab sie sich mehr oder weniger notgedrungen in dessen Quartier das immerhin garantiert abhörsicher war.

"Die Idee ist brilliant, warum bin ich noch nicht drauf gekommen? - Liegt es vielleicht daran dass ich keine ausreichende kriminelle Energie habe oder womöglich doch nicht so klug bin wie Sie... Professor?"

Die Andorianerin sah ihn verwirrt an. "Wieso nennen Sie mich 'Professor'? Ich habe keinen derartigen Titel."

"Oh ja, natürlich nicht... Nicht Siva Ro'Shann. Aber lassen Sie sich mal was sagen: Ich weiß Bescheid über Assjimas Plan, zumindest im Groben. Sie wollte hierher nach Deep Space Six, irgendwas wegen ihrem alten Schiff. Da dachte ich mir, warum nur die Ärztin? So ein richtiges Familientreffen ist doch viel gemütlicher, gerade Deltaner lieben die Geselligkeit dass meinereiner das Essen wieder hoch kommt. Allerdings dürften die anderen sich wohl nicht ganz so offiziell auf der Station einfinden, sonst würde der Sicherheitsdienst sie auch gleich einkassieren."

"Eine interessante Theorie, aber sie allein besagt noch gar nichts."

"Nun warten Sie mal ab Professor. Als ich Ihnen zum ersten Mal begegnete und Sie dann noch behaupteten irgendeinem Fanclub von Dr. Assjima anzugehören wurde ich hellhörig. Ihre Augen und Ihr Gesicht sind definitiv anders, aber Ihre Körpergröße und Ihre Figur haben Sie vergessen anzupassen. Nicht dass es jedem sofort auffällt, aber ich sehe dass Ihr Hintern und natürlich auch Ihre Fühler mehr zu der Person passen die Sie in Wahrheit sind."

"Ich habe aber vor Kurzem noch eine andere Andorianerin gesehen, sogar eine mit roten Augen!"

"Oh ja, der bin ich auch begegnet. Aber wie dumm müsste jemand wie Vinara Shral sein um sich so auffällig zu präsentieren? Nein nein, diese andere Andorianerin kann unmöglich sie sein. Ihre Hüften sind schmaler, geradezu knabenhaft - oder sagen wir mehr nach Bodybuilder aussehend - und sie ist insgesamt etwas größer."

Vinara rollte kurz mit den Augen. "Einmal angenommen an Ihren Mutmaßungen wäre etwas dran - haben Sie dann auch schon andere ehemalige Besatzungs-Mitglieder der Community identifizieren können?"

"Nicht so eindeutig wie Sie, vor allem dieser John Fussack ist mir vollkommen fremd. Aber sein Namensvetter, dieser John Carter - seine Statur, dieser Unterton in der Stimme der etwas Soldatisches an sich hat - ich gebe zu da gibt es sicher Tausende von Menschen auf die diese Eigenschaften zutreffen, aber gerade in dem Zusammenhang in dem ich ihm begegnet bin würde es mich nicht wundern, wenn es Commander Sheridan wäre. Und wenn ich an seiner Frau einen Gehirnscann vornehmen würde dürfte das Ergebnis wohl eine kleine Überraschung beinhalten: Eine Trill mit den anatomischen Eigenschaften einer Betazoidin!"

"Sie haben eine lebhafte Fantasie Dr. House. Was haben Sie nun eigentlich vor, wollen Sie zu Commander Bartels oder gar zu Captain Hellberg um ihnen Ihre Vermutungen mitzuteilen?", fragte Vinara nach außen hin leicht spöttisch, im Innern aber höchst alarmiert.

"Offen gesagt, wenn ich mir sicher sein könnte dadurch mein Lockenköpfchen freizukriegen würde ich Sie ohne zu zögern verpfeifen. Aber so läuft der Laden hier nicht, entweder sitzen Sie alle oder Sie sind alle frei. - Nur eine Frage hätte ich noch Professor bevor ich auf Ihren Plan eingehe: Verfügt die Community über ausreichende Kapazitäten zur medizinischen Forschung, speziell solcher Art wie Dr. Assjima sie in den letzten Wochen und Monaten betrieben hat?"

"Soviel ich weiß verfügt das Schiff über ein derzeit brachliegendes kleines medizinisches Labor in dem früher der Ehemann des ehemaligen Councellors arbeitete. Und im gedockten Zustand ist die tertiäre Krankenstation unbenutzt; man sollte sie leicht zu Forschungszwecken umrüsten können sofern keine allzu großen Veränderungen notwendig sind."

"Gut... Obwohl die Argus-Station immer noch der beste Arbeitsplatz für dieses Projekt wäre scheint die von Ihnen vorgeschlagene Lösung akzeptabel zu sein. Hauptsache ich kriege so schnell wie möglich mein neues Bein! - Und jetzt zu Ihrem Plan mit der vorgetäuschten Krankheit. Ich werde mal kurz nachdenken welche die geeignetste wäre..."

House setzte sich auf den Stuhl in seinem Quartier und lehnte sich mit geschlossenen Augen zurück. "Das Summadji-Fieber wäre der aussichtsreichste Kandidat der mir auf die Schnelle einfällt. Die Symptome bestehen neben dem eigentlichen Fieber in religiös-mystischen Wahnvorstellungen, Äußerungen in wirklich oder auch nur vermeintlich fremden Sprachen, Vorhof-Flimmern und im späteren Stadium giftigen Abbauprodukten des Erregers in der Leber und im Blut."

"Ist es ansteckend?"

"Für die meisten rotblütigen Spezies ja, vor allem durch direkten Körperkontakt und wenn man angeniest wird. Der Tod tritt unbehandelt binnen einer Woche ein wenn der Patient sich nicht von selbst wieder erholt - was bei deltanischen Heilern zu etwa 65 Prozent der Fall sein dürfte. Aber das müssen wir dem Führungspersonal der Station hier nicht unbedingt unter die Nase reiben."

"Und wie ließen die Symptome sich immitieren?"

"Das ist wiederum eine Aufgabe die mein Gebiet übersteigt. Allerdings kann ich Ihnen soviel sagen: Den Wahnsinn und das Fremdsprachen-Lallen könnte Dr. Assjima von sich aus aktiv simulieren. Für den Fieber und das Vorhof-Flimmern würde ich einen frisierten Herzschrittmacher vorschlagen; für die restlichen Krankheitsbilder - zu denen auch geschwollene Lymphdrüsen zählen - könnte man vielleicht ein weiteres Gerät nehmen das falsche Biosignale vortäuscht. Alternativ könnte Assjima auch diese Symptome aktiv herbeiführen, aber nur mit starker Willensanstrengung."

"Dann scheint es mir am logi... sinnvollsten die falschen Biosignale ebenfalls von dem Schrittmacher aussenden zu lassen, wenn dieser ohnehin schon modifiziert und gegebenenfalls erweitert werden muss. Die Frage die sich stellt wäre nur: Woher bekämen wir ein solches Gerät?"

"Einen unprogrammierten Schrittmacher und diverse Zusatzteile könnte ich Ihnen von der Faraway mitbringen. Ist schon irgendwie cool wenn die Sternenflotte einem ein eigenes Schiff zur fast freien Verfügung stellt, und sei es nur für eine begrenzte Zeit."

Vinara schien soweit zufrieden, aber eine Frage beschäftigte sie noch: "Wie gefährlich könnte diese Simulation für Assjima werden?"

"Nicht allzu gefährlich wenn der Schrittmacher richtig programmiert wird und das Herz keine Schäden aufweist. Bei Vorhof-Flimmern das länger als 48 Stunden andauert - bei Deltanern länger als 96 Stunden - besteht erhöhte Thrombose-Gefahr die, wenn das Flimmern sich nicht selbst behandeln lässt durch blutverdünnende Medikamente eingedämmt werden könnte. Allerdings trifft dies im Allgemeinen nur bei medizinisch rückständigen Gesellschaften zu."

"So ein Schrittmacher müsste aber in einer richtiggehenden Operation implantiert werden - keine Aufgabe die ein als Klempner getarnter Ingenieur von sich aus vornehmen könnte."

"Einige der neuesten Modelle müssen nicht exakt platziert werden und man kann sie mithilfe eines medizinischen Mikro-Ultrakurzstrecken-Transporters relativ einfach in den Körper hineinbeamen. Dieser Transporter dürfte sich nicht allzu schwer als Klempner-Werkzeug tarnen lassen, die Sicherheitsleute haben dahingehend ohnehin praktisch keine Ahnung. - Was aber die Flucht hinterher betrifft so habe ich meine Zweifel ob ich Ihnen da helfen kann. Es wäre ideal wenn wir alle mit der Faraway weiterreisen könnten, da Sie aber wegen Fahnenflucht und mehr gesucht werden dürfte deren Captain uns dahingehend wohl eher nicht helfen."

"Notfalls kapern wir irgendein Schiff, das lassen Sie auf jeden Fall unsere Sorge sein."

"Gut, dann werde ich Ihnen mit der Faraway auf jeden Fall hinterher fliegen - und sei es um dem offiziellen Sternenflotten-Auftrag der Verfolgung nachzukommen. Abgesehen davon würde ich mich auch gerne noch persönlich von den Begebenheiten an Bord der Community überzeugen - Als Kurator des Argus-Projekts muss ich beurteilen inwiefern man auch auf Ihrem Schiff die Forschungs-Arbeiten fortsetzen kann."

Die Andorianerin verabschiedete sich von House, welcher versprach so bald wie möglich den Schrittmacher, den Mikrotransporter und mögliche weitere Einzelteile zu besorgen. Dazu sollten noch einige Rohparameter kommen die bei den Modifikationen berücksichtigt werden mussten; der Arzt schlug explizit vor die besagten Änderungen von einem Bio-Ingenieur vornehmen zu lassen. "Ich hoffe doch mal Sie haben Ihren Knaben dabei, diesen von Goldschopfen..."

"Van Richthoven Doktor."

"Wie auch immer, er sollte wie gesagt das Teil zusammenbasteln und wenn möglich auch noch verabreichen."

Bearbeitet von Vinara Shral
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Dr. House hatte die versprochenen Teile trotz seiner Behinderung überraschend schnell beschafft und übergab sie Vinara an einem geheimen Treffpunkt in ein Päckchen eingewickelt. "Hier haben Sie den versprochenen Herzschrittmacher, zwei Zusatzmodule für die gefälschten Biosignale, den Ultrakurzstreckentransporter und ein PADD mit den notwendigen Grundanweisungen."

Der Schrittmacher war selbst mit den beiden Zusatzteilen nicht größer als eine halbe Fingerkuppe; der Transporter sah aus wie ein verdickter Stift von 3 Zentimetern Durchmesser bei 20 Zentimetern Länge. House zeigte der Andorianerin wo das fertig zusammengebaute Gesamtimplantat eingeführt wurde und wie man den Transporter bei Deltanern ansetzen musste, um das besagte Implantat bei Deltanern einzubringen.

"Lassen Sie es wie ein unabsichtliches Stolpern aussehen", riet ihr der Arzt, "der Transporter arbeitet sehr schnell. Natürlich dürfte seine polierte silberne Oberfläche nicht gerade unauffällig sein, aber wenn Sie ihn teilweise mit schwarzem oder grauem Band umwickeln sollte es gehen."

Mit den Utensilien in einer unauffälligen Tasche brach Vinara auf um sich mit Sheridan zu treffen.

Jener hatte sich bereits den Senfgelben Techniker Overall angelegt und war dabei einen Insignienkommunikator der Sternenflotte zu Modifizieren, um damit unter anderem den klingonischen Tricorder und den Ingenieurstricorder, den er sich besorgt hat Steuern zu können. Seit Stunden schwirrten George nur noch Zahlen und Buchstaben der vulkanischen Programmiersprache im Kopf herum.

Das neue Quartier dass Alinasha besorgt hatte, war nun wirklich Wanzenfrei. Daher wurde dieses als Treffpunkt für die Gruppe benutzt. Doch lange würde dies nicht so bleiben. Nach einer kurzen Zeit, wurde George von einem Signal unterbrochen. Der Klingonische Tricorder meldete dass sich jemand näherte. Schnell nahm er den Phaser und Postierte sich neben den Türrahmen.

„Herein!“

Die Andorianerin kam der Aufforderung nach und betrat das Quartier. "Sie können Ihren Phaser wieder herunternehmen... Dr. House hat mir Teile für ein Implantat sowie einen mobilen medizinischen Ultrakurzstreckentransporter besorgt. Wir werden bei Dr. Assjima die Symptome des Summadji-Fieber simulieren." Mit diesen Worten legte sie die besagten Teile - inklusive des PADDs mit den Anweisungen - auf den Tisch.

„Sie trauen House hoffentlich nicht wirklich?“, fragte George nachdem sich die Schotten wieder geschlossen hatten.

Dann nahm er das Padd vom Tisch.

"In medizinischen Dingen können wir ihm vertrauen. Er ist ein Egoist der nichts weiter will als wieder ein normales Bein zu haben - und solange unsere Interessen wie in diesem Fall mit den seinen kongruieren würde ich sagen, er hat ein echtes Interesse daran Dr. Assjima wieder in Freiheit zu sehen."

„Mit anderen Worten, er wird uns verraten wenn er darin einen Vorteil für sich sieht“, Schlussfolgerte George.

"Das hat er sogar selbst gesagt, aber ich denke er wird uns nicht gefährlich werden bis wir die Station verlassen haben. Er ist sogar bereit Assjima auf der Community weiter an ihren Forschungen arbeiten zu lassen."

„Großartig! Nicht genug dass wir die Sternenflotte am Hals haben, nun setzt uns auch noch dieser Kauz die Pistole auf die Brust.“, knurrte George und verfiel wie so oft in solchen Situationen in seinen breiten Südstaaten Akzent.

„Helfen Sie mir die Ausrüstung zu Überprüfen Vinara“, George ging die Liste durch die auf dem Padd gespeichert war.

"Ein noch nicht fertig programmierter Herzschrittmacher, zwei Zusatzmodule zu diesem um weiter Krankheits-Symptome über falsches Bio-Feedback zu simulieren und der Ultrakurzstreckentransporter", glich Vinara zuerst die Hardware ab. "Das PADD enthält auch noch zusätzlich grundlegende Anweisungen, vor allem was das Krankheitsbild in Bezug auf die deltanische Physiologie angeht. House meint dass van Richthoven das Implantat am besten zusammenbauen und programmieren könnte."

„In Ordnung. Und ich werde es noch vorher auf Überraschungen überprüfen. Auch wenn House großzügig erscheint. So sollten wir nichts ausschließen. Würde mich nicht Wundern wenn wir dem Empfangskomitee von Barthels und Hellberg in die Arme laufen.“

Sheridan nahm den Tricorder und Untersuchte jedes Gerät Akribisch. Nach einigen Minuten sah er auf.

„Nun die Ausrüstung scheint sauber zu sein. Nils dürfte nicht lange brauchen um dies zusammenzubauen.“

"Gut, dann bräuchten wir nur noch einen von Ihnen als Service-Techniker verkleidet, der sich Zugang zu Assjimas Zelle verschafft unter dem Vorwand, die Toilette dort reparieren zu wollen", meinte Vinara. "Der mobile Transporter sollte sich mit ein paar kosmetischen Modifikationen so umgestalten lassen dass er wie ein glaubwürdiges Klempner-Werkzeug aussieht. Assjima sollte am besten ausschließlich auf telepathischem Weg über unseren Plan informiert werden ehe das Implantat dann mit dem Transporter 'injiziert' wird."

„Da Stimme ich ihnen zu.“ George überlegte kurz. Jenax hatte ihm die Technik beigebracht, die Betazoiden ihren nicht Telephatischen Partnern lehrten, um auch auf Emphatischen Wege zu Kommunizieren können. Doch war sich George nicht sicher, ob dies dafür ausreichen würde.

Nachdem auch Vinara kurz nachgedacht hatte begann sie wieder: "Deltaner denken in Bildern, es dürfte also ausreichen mehr oder weniger intensiv an entsprechende Bilder zu denken. Dazu sollte eigentlich jeder Nicht-Telepath imstande sein. - Wenn unser Plan Erfolg hat bräuchten wir auf jeden Fall noch ein Fluchtschiff. Leider konnte Morten bis jetzt kein geeignetes Exemplar ausfindig machen... Entweder wir nehmen den Bird of Prey mit dem Sie gekommen sind oder wir kapern die USS Faraway, wobei Letzteres uns nur noch tiefer in die sprichwörtliche... Scheiße hineinreiten dürfte."

„Zu erstens. Das dürfte Jeder von uns hinkriegen. Aber bei der Technischen Durchführung muss dies von einem Íngenieur getan werden, womit nur Morten und ich bleiben um zu Assjima in die Zelle zu kommen.

Zu zwotens, können wir die Feuertänzer vergessen. Captain Kela´ral wird sich nicht auf so was einlassen. Und bei der Faraway Stimme ich ihnen zu. Da könnten wir uns genauso gleich selbst stellen. Nein wir müssen ein kleines schnelles Langstreckenschiff finden.“

George hielt in der Bewegung inne.

"Da gäbe es vielleicht noch ein Großraum-Shuttle in der zivilen Ausführung der Turtle-Klasse, allerdings gehört es der Blackstar Corporation, einer privaten Sicherheitsfirma und dürfte daher kaum weniger auffällig sein als die Faraway. - Aber mal sehen, vielleicht trifft noch ein geeignetes Schiff ein. Es sollte im Idealfall aber auch ausreichend bewaffnet sein um der Community im Notfall wenigstens kurzfristig standzuhalten. - Zu allererst ist es aber nötig dass der erste Teil unseres Plans funktioniert. Sobald die Symptome bei Assjima eingesetzt haben sollte sie in Quarantäne gebracht und von Dr. House untersucht werden, welcher ein Experte für solche exotischen Erkrankungen ist."

„Ich Denke, wir sollten das Kapern eines Schiffes dann in Erwägung ziehen wenn es nicht anders geht. Verdammt ich bin Ingenieur und kein Pirat!“

"Niemand von uns denkt hier an eine Karriere als Freibeuter, aber gewisse Dinge müssen nun einmal getan werden um die Sache hier aufzuklären."

„Das bestreite ich ja nicht. Aber trotzdem sollten wir vorsichtiger sein. Und nun – werden wir den Transporter etwas unauffälliger verkleiden.“

"Das überlasse ich dann ganz Ihnen... Bezüglich der Frage wer denn nun in Assjimas Zelle soll bin ich mir immer noch nicht ganz sicher. Sie könnten im schlimmsten Fall entdeckt werden, wohingegen Morten als Zivilist unauffälliger sein dürfte. Auf der anderen Seite wiederum kennt Assjima ihn nicht und dürfte Ihnen somit wohl mehr vertrauen."

„Vielleicht werden wir nicht soweit kommen und werden vorher geschnappt. Alles ist möglich Vinara.“ George nahm den Transporter in die Hand. Dann nahm er ein Werkzeug in die Hand das einen matten Honiggelben Lichtstrahl aussandte. Die Glänzende Außenhaut wurde nun matt und Stumpf und wirkte so wie wenn dieses Gerät seit Jahren im täglichen gebrauch wäre.

Vinara schüttelte langsam den Kopf. "Wir sollten uns nicht solchen pessimistischen Gedanken hingeben. Es heißt immer meinesgleichen sei von Natur aus paranoid, aber zumindest was House angeht bin ich mir zu 99,8 Prozent sicher: Er wird uns nicht verraten. Denn wenn wir gefangen werden wird auch Assjima weiterhin in ihrer Zelle bleiben oder dorthin zurückgebracht werden. Und dort kann sie bekanntermaßen nicht weiter nach einem neuen Bein für ihn forschen."

„Dann kann man uns in diesem Fall nur noch Hals und …...Beinbruch Wünschen“, erwiderte George und gestattete sich ein kleines Lächeln.

"Das werden wir schon schaffen... Wobei wir uns schon ein bisschen beeilen sollen. Ich weiß nicht wann die Community diese Station passieren wird oder ob sie es schon getan hat - so oder so, je schneller wir alle von hier fort sind umso besser. Übergeben Sie die Teile des Implantats und das PADD einfach van Richthoven und wenn er fertig ist - könnten wir notfalls eine Münze werfen wer denn nun Assjimas Toilette reparieren darf."

„Ok. Niels ist in 10 Minuten wieder da. In einer Stunde können wir frühstens dann mit der Aktion beginnen.“

Vinara nickte. "Richten Sie ihm dann viele Grüße von mir aus... Ich muss jetzt wieder gehen um Morten noch von der geplanten Aktion zu informieren. Für den Fall dass doch er es sein soll der Assjima das Implantat verabreicht."

CptJones und Tolayon in: Ich habe da was vorbereitet und gehe dazu hier......rüber!

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„Doktor – wachen Sie auf!“ Die leise Stimme drang nur undeutlich zu ihr durch, aber die unerwartete Berührung der schmalen Hand auf ihrer Schulter ließ Assjima zusammenschrecken. Das Gefühl tausender feiner Nadelstiche breitete sich fächerförmig über Rücken, Brust und Oberarm aus. Sie stöhnte leise auf, die fremde Hand zuckte augenblicklich zurück. „Commander …“ Jetzt waren dicht an ihrem Ohr weiche Lippen zu spüren. „ … können Sie mich hören.“

„Ja …“ Assjima öffnete die Augen. Das verschwommene Gesicht über ihr nahm langsam Konturen an. „Wer sind Sie?“ Sie richtete sich vorsichtig auf. Eine Deltanerin Anfang zwanzig hatte sich über sie gebeugt und betrachtete sie konzentriert.

„Ich bin Gulinar.“ Die junge Frau mit den ernsten braunen Augen trug keine Uniform, sondern ein traditionelles deltanisches Gewand in hellem Orange, das vortrefflich mit ihrer ungewöhnlich dunklen, leicht kupfern schimmernden Haut harmonierte. „Meine Eltern sind Elagashir und Alinasha. Wir leben auf dieser Station.“

„Ach ja … mein Vater hat von Ihnen erzählt. Wieso hat man Sie herein gelassen?“

„Captain Hellberg hat die Order gegeben. Es ist ihm wohl irgendwie bewusst geworden, dass Deltaner keine Isolation vertragen. Aber …“ Sie setzte sich neben Assjima auf die Pritsche und griff nach ihren Händen. Die Ärztin zuckte bei der Berührung erneut zusammen. „ … Sie sind doch noch gar nicht so lange in dieser Zelle. Wieso reagieren Sie schon jetzt so stark auf Körperkontakt?“ Die braunen Augen schauten Assjima fragend an.

„Die Reise hierher war sehr lang und fast so einsam wie die Zeit in der Brick. Meine Reserven sind schon lange aufgebraucht.“

Gulinar nickte ernst. „Das muss eine schlimme Zeit gewesen sein. Ich finde es ja schon hier auf der Station ganz furchtbar. Und ich habe immerhin meine Eltern und meine Schwester bei mir. Wir sind jetzt schon fast drei Jahre auf der Station. Aber in einem Monat geht es zurück nach Seyalia. Mein Vater hat dort einen neuen Job angeboten bekommen und ich freue mich schon auf die vielen Bäume … und auf meine alten Freunde. Ich bin gespannt, wer von denen noch in unserem Ort geblieben ist.“ Sie lachte leise. „Wir stammen aus einem ziemlich kleinen Kaff und wer etwas aus sich machen will geht lieber weg in die Stadt. Dort sind die Jobs wesentlich interessanter. Aber trotzdem hat Vater es geschafft, eine Anstellung als Hausmeister an der Grundschule zu bekommen.“ Ihr Blick wanderte hinüber zu dem Sicherheitsmann, der die beiden Frauen misstrauisch beobachtete. Ich bin Ihrem Vater sehr dankbar, dass er seine Beziehungen hat spielen lassen. Ohne Hilfe hätte mein alter Herr den Sprung zurück bestimmt nicht mehr geschafft. Dazu ist in seinem Leben zuviel schief gelaufen.

Die Gedanken der jungen Frau zauberten ein Lächeln auf Assjimas Gesicht. So also hatte Eslau sich die Unterstützung dieser Familie sichern können. Von wegen noch einen Gefallen schuldig … Der alte Richter hat einmal wieder seine Fäden gesponnen.

„Ist das nicht fantastisch? Drei Jahre lang hat er die Außenstände dieses verdammten Ferengi eingetrieben und jetzt wird er ein richtiger Hausmeister!“ erzählte Gulinar gut gelaunt weiter, während sie den Arm vorsichtig um Assjimas Schulter legte.

Die Ärztin biss die Zähne zusammen, als sich ein kaum mehr zu ertragenes Brennen über ihren Körper ausbreitete. Sie kannte dieses Phänomen. Während ihrer Ausbildung hatte Ischila sie einmal für zwei ganze Wochen allein in die Berge geschickt. Nur wer die Einsamkeit kennt kann den Wert der Gemeinschaft wirklich erkennen, hatte die Meisterin ihr damals erklärt. Es waren die zwei schlimmsten Wochen ihres Lebens gewesen und als man sie zurückgeholt hatte war sie mehr tot als lebendig gewesen. So weit war es jetzt noch nicht, aber Assjima spürte bereits seit einiger Zeit, wie sich die Energie in ihr langsam in Nichts auflöste. Der kurze Besuch Milseyas war diesbezüglich nur ein Tropfen auf den heißen Stein gewesen.

Gulinar war sich der Situation in der sich die Ärztin befand offenbar bewusst. Sie müssen sich entspannen, Assjima. Nur dann kann ich Ihnen von meiner Energie abgeben. „Mein Vater kann wirklich gut mit Kindern umgehen. Und in seinem jetzigen Job ist er nicht besonders gut“ plauderte sie fröhlich weiter um den Aufpasser abzulenken. „Oder können Sie sich einen Deltaner als Geldeintreiber für einen Ferengi vorstellen?“ Sie lachte herzhaft. „Er ist zwar ein riesen Kerl, aber viel zu gutmütig.“

Die Hände der Deltanerin begannen Assjimas Nacken zu massieren, was der Ärztin ein leises Stöhnen entlockte. Der Sicherheitsmann trat einen Schritt näher, griff aber noch nicht ein. Erst als Gulinar Assjma sanft auf die Pritsche drückte, sich neben sie legte und die Arme um sie schlang, öffnete er den Mund: „He Gulinar, du kleines Miststück! Lass das! In deiner Bude kannst du machen was du willst, aber nicht im Arrestbereich! Und schon gar nicht während meiner Schicht!“

„Reg dich ab, Frank. Oder willst du etwa, dass unter deiner Aufsicht eine Sternenflottenoffizierin ernsthaft Schaden nimmt?“ zischte die junge Frau zurück.

„Aber … ihr könnt doch nicht …“

„Wir machen doch gar nichts, du prüder Taugenichts.“

„He! Ich bin nicht prüde!“

„So? Da sagt deine Freundin aber was anderes. Ach ne – sie verwendete das Wort phantasielos“ Gulinar fuhr Assjima sanft mit der Fingerspitze über den Nacken. Deine Freunde arbeiten bereits an einem Plan, dich hier rauszuholen. Aber bis die soweit sind, müssen wir versuchen, deine Kräfte wieder zu erwecken. Sie warf Frank einen kecken Blick zu: „Schau zu und lerne. Deine Svenja wird es dir danken.“

Assjima schloss die Augen als sie die Lippen Gulinars an ihrem Hals spürte. Sie vergaß die Zelle um sich, die erschrockenen und gleichzeitig faszinierten Blicke des Sicherheitsmannes, das Kraftfeld … und ließ sich fallen.

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„Dürfte ich mal vorbei? ... Vielen Dank ... He, lass deine Drecksgriffel das nächste Mal bei dir – sonst schneid ich dir nicht nur die Finger ab! Dürfte ich mal ... sind Sie schwerhörig? ... Bei allen Höllen, hat Ihnen Ihre Mutter keine Manieren beigebracht?... Dürfte ich ... Entschuldigung ... oh bei allen Höllen!“

Mit einem erleichterten Seufzer lehnte sich Milseya an den Tresen der Bar, nachdem sie sich und ihren Bauch durch eine Menschenmenge bugsiert hatte.

„Was darfs sein?“, fragte eine Stimme hiner ihr.

Die Bajohaliianerin drehte sich mit einem charmanten Lächeln um. „Ein eiskalter Guavensaft und eine Information.“ Wie aus dem Nichts erschienen drei Streifen Latinum auf dem Tresen, von dem sie einen dem Barkeeper hinschob. „Ich suche eine Privatdetektivin namens Siva Ro'Shann. Andorianerin.“

"Eine Andorianerin dieses Namens hab' ich hier schon mal gesehen, aber soweit ich weiß ist sie nur Geschäftsfrau - wobei, in anderer Leute Angelegenheiten rumschnüffeln ist im Grunde auch ein Geschäft, wenn auch kein sehr sauberes", brummte der Barkeeper. "Wollen Sie die Dame anheuern?"

„Die Information kostet Sie was“, grinste Milseya. „Ist sie hier?“ Der zweite Streifen glitt über das Holz, doch diesmal nahm sie ihren Finger nicht herunter.

Der Barkeeper, der den ersten Streifen genauso schnell verschwinden hatte lassen wie er auf der Theke erschienen war, verrenkte sich den Hals. "Wenn man gerade vom Teufel spricht - da kommt sie schon, in Begleitung eines Mannes mit dem sie auf dieser Station schon des Öfteren gesehen wurde... Und - verdammt, sie blickt gerade in Ihre Richtung!"

Die Schwangerschaft wirkte sich nicht auf die Beweglichkeit ihrer Hände und Finger aus und so konnte sich Milseya zwar nur mit Mühe umdrehen, aber der Finger blieb wie angewachsen auf dem Streifen. Die Andorianerin, die sie erblickte, hatte kaum Ähnlichkeit mit Vinara, vielleicht einmal von der Größe abgesehen. Den Mann an deren Seite hatte sie jedoch noch nie gesehen. „Sind Sie sich da ganz sicher, mein Freund?“, fragte sie, während sie sich wieder umdrehte.

"Absolut, die Kleidung, das Gesicht... So viele andorianische Gäste haben wir gerade nicht hier und die einzige andere Andorianerin, die ich in der letzten Zeit gesehen habe hatte rote Augen und war auch Geschäftsfrau."

Siva Ro'Shanns Begleiter hatte sich mit einem Grinsen im Gesicht verabschiedet nachdem die Andorianerin ihm etwas ins Ohr geflüstert hatte. Nun ging sie geradewegs auf den Tresen zu und setzte sich mit unauffälligem Abstand neben die schwangere Bajohaliianerin - nicht ohne zuvor einen betrunkenen Tellariten von dem Hocker zu zerren auf dem sie nun Platz nahm.

Milseya konnte sich gerade noch ein ungläubiges Kopfschütteln verkneifen. Assjima im Knast und Vinara spielte die knallharte Geschäftsfrau. Alle um sie herum hatten wohl zu viel kosmische Strahlung abbekommen... Ihr Finger ließ den Streifen los. „Wenn Sie mir einen Gefallen tun, werden Sie nicht nur den letzten Streifen, sondern auch noch einen drauf bekommen. Ich werde mich jetzt an diesen freien Tisch dahinten setzen.“

„Der ist doch gar nicht frei...“

Sie lächelte. „Wird er aber sein, wenn Sie mir einen Gefallen tun... Und dann werden Sie Siva Ro'Shann mitteilen, dass jemand ein Geschäft mir ihr machen will und auf meinen Tisch zeigen.“

„Und was, wenn nicht?“

„Dann schicke ich ein paar Klingonen hierher, damit sie mal so richtig feiern und ihre Lieder singen können.“

„Ich sehe, was ich machen kann...“ Milseya löste sich vom Tresen und quetschte sich wieder durch die Menge bis sie besagten Tisch erreichte, der gerade von einem Rausschmeißer frei gemacht wurde.

„Vielen Dank“, lächelte sie den Mann an. „Der Barkeeper hat ihren Anteil.“ Dann setzte sie sich gemählich auf den Stuhl und nahm ein paar Schlucke von ihrem Saft.

Vinara versuchte ihre Aufregung zu verbergen und Lieutenant Anquenar nicht gleich anzusprechen. Stattdessen wartete sie erst einmal deren Reaktion ab und sah zu wie der Tisch geräumt wurde.

"Äh, Ms. Ro'Shann, die Dame dort hinten wünscht Sie geschäftlich zu sprechen", kündigte der Barkeeper an und deutete diskret auf den gewaltsam freigemachten Tisch.

Die Andorianerin nickte nur wortlos und warf dem Mann einen Streifen Latinum zu. Dann bestellte sie einen Eistee und begab sich zu Milseya. "Scheint wohl ein guter Tag für Geschäfte zu sein", sinnierte sie und setzte sich ohne weitere Aufforderung.

„Jeder Tag ist gleich gut dafür“, gab Milseya achzelzuckend zurück. „Doch Sie scheinen ja regelrecht darauf angewiesen zu sein, welche zu machen. Konnten Sie noch nicht recht Fuß fassen, seit Sie hier sind, Siva?“

"Wie man es nimmt... Ich bin hier ohnehin nur auf der Durchreise." Sie zog einen Störsender aus einer der Brusttaschen ihrer Weste, den Morten gebastelt hatte und aktivierte ihn. "Soll ja nicht jeder gleich hören was wir zu besprechen haben Lieutenant. Wie um alles im Universum sind Sie von den Toten auferstanden?"

„Ganz einfach – ich bin es nicht. Wie auch, ich war nie tot ...“ Sie lachte amüsiert. „Es ist eine lange Geschichte und wir haben nicht viel Zeit. Ihr kleines Spielzeug bewahrt uns nämlich nicht davor, dass wir beobachtet werden. Daher schlage ich vor, Siva, wir kommen zum Geschäft. Haben Sie meine Daten über Assjima von dem Klingonen, der keiner ist, erhalten?“

"Die habe ich und wir haben uns sogar bereits einen Plan ausgedacht. Entweder Sheridan oder Charles Morten - der Mann mit dem Sie mich am Eingang der Bar gesehen haben - werden als Service-Techniker verkleidet die defekte Toilette reparieren. Dabei soll Assjima ein Implantat injiziert werden das die Symptome einer schwerwiegenden Erkrankung simuliert. Wenn alles gut geht kommt sie daraufhin in Quarantäne von wo aus man sie leichter befreien kann als direkt aus dem Arrestbereich."

Die Bajohaliianerin nickte, nachdem sie das Gesagte auf sich hatte wirken lassen. „Das klingt gut – denken Sie nur daran, dass die Quarantäneeinheit in der Brig auch außer Funktion gesetzt wird. Ich weiß nicht, ob es eine solche hier auf der Station gibt, aber wir sollten kein Risiko eingehen. Wie wollen Sie eine stationsweite Suche nach der Deltanerin verhindern, sobald man ihr Verschwinden bemerkt?“

"Dr. House, der Arzt für den Assjima zuletzt arbeitete wird uns dabei helfen; er wird die angebliche Krankheit als Experte bei ihr diagnostizieren und falls nötig auch für unsere Rückendeckung sorgen. Wir brauchen aber auf jeden Fall so schnell wie möglich ein passendes Fluchtschiff. Nicht viel größer als ein Runabout, schnell und idealerweise ausreichend bewaffnet um auch einem kurzfristigen Feuergefecht mit der Community standzuhalten."

„Ich kann dabei leider nicht sehr viel helfen, ohne dass es auffällt. Captain Hellberg lässt beinahe jeden Schritt von mir kontrollieren. Ich könne allerdings dafür sorgen, dass genügend Latinum vorhanden ist, um sich ein Schiff zu kaufen... Aber die Community ist ein gutes Stichwort, Siva. H'Qar hat nämlich eine beunruhigende Nachricht erhalten: Die Community fliegt nicht nach DS6, sondern im Abstand von etwa einem Viertel Lichtjahr daran vorbei. Egal, was wir tun, wir müssen es bald tun...“

"Ich weiß, deshalb brauchen wir auch ein schnelles Schiff um die Verfolgung aufzunehmen. Die allerletzte Option wäre es die USS Faraway zu kapern, aber damit bekämen wir noch mehr Ärger als wir ohnehin schon haben."

„Oh bitte, und was machen wir mit der Crew? Nein, es muss ein kleines, agiles Schiff sein – wir sind immerhin nur ...“ Milseya stockte. „Etwa ein Viertel Lichtjahr nicht wahr?“, murmelte sie vor sich hin. „Wie wäre es denn mit dem Alphaflyer, Siva?“, fragte sie plötzlich mit einem spitzbübischen Grinsen.

"Welchen Alpha-Flyer? Haben Schiffe der Nova-Klasse einen solchen an Bord? Oder gibt es einen der zur Station gehört?"

„Nein – aber wir haben einen an Bord. Sehen Sie mich nicht so ungläubig an! George hat das Schiff aufgemotzt und ich habe mein Hangardeck - nun ja - ein wenig gepimpt. Alle Shuttles verfügen über einen Rückholmodus – den kann man natürlich aber auch in einen Hol-uns-gefälligst-ab-bevor-die-uns-schnappen-Modus umwandeln. Damit hätte dann nur ich Ärger ... und ich könnte mich bestimmt mit Hormone & Co. rausreden. dennoch würde ich das gerne nur als letzte Option betrachten. Und: Wir haben nur einen einzigen Versuch - in etwa 34 Stunden wäre die Community in Reichweite. Und wenn das Schiff unterwegs ist, dann sollten wir bereit sein.“

Vinara blieb skeptisch. "Das klingt wirklich abenteuerlich - befinden diese Modifikationen sich irgendwo in den offiziellen Datenbänken zur Community? Oder könnte es sein dass unsere Nachfolger sie bereits entdeckt und womöglich sogar deaktiviert haben?"

„Vielleicht – das könnte ich in Erfahrung bringen. Meine Quelle könnte sogar selbst diese Rückführung anfordern und dann umlenken ... aber wie ich schon sagte, das möchte ich wirklich nur als allerletzte Option betrachten, denn ... ich möchte, dass sie mir ein seltenes Artefakt besorgen, Ro'Shann. Es handelt sich dabei um einen Canar – einen roten Canar.“ Milseyas Finger deuteten unaufällig in die Richtung, aus der ein Barkeeper auf den Tisch zukam.

Die Andorianerin drehte sich in die angegebene Richtung um.

"Möchten die Damen noch etwas zu trinken oder zu essen?", fragte der Barkeeper mit einem beinahe snobistisch klingenden Unterton.

"Vielen Dank, aber zumindest ich habe noch genug", erwiderte Vinara und deutete auf ihr noch halbvolles Glas Eistee.

„Und ich muss so oder so ständig auf die Schüssel – können Sie sich vorstellen, wie es sich anfühlt, wenn Ihnen ständig ein ein paar Kilo schwerer Klingone auf die Blase drückt? Ich könnte Ihnen Geschichten erzählen... oder auch nicht“, grinste Milseya, als der Barkeeper sich angewidert zurückzog.

„Wo waren wir? Ach ja, wie funktioniert der Tarnumhang, den Sie da tragen, Siva?“, fragte sie leise.

"Welchen Tarnumhang meinen Sie? Falls Sie sich auf mein Gesicht beziehen, das wurde chirurgisch verändert. Und der Störsender ist ein Gerät das so gut wie alle Abhörversuche unterbindet."

„Also sehe ich Sie so, wie sie tatsächlich aussehen? Keine Manipulation von elektromagnetischen Wellen, kein visuelles Holobild? - Verdammt!“ Milseya haute mit der Faust auf den Tisch. "Mit einer Holomaske hätten wir Assjima hier leichter herausholen können - vor allem wenn wir zugleich Assjimas Sensorenwerte wo ganz anders auf der Station hätten auftauchen lassen. Chirugisch? " Sie griff nach Vinaras Kinn und drehte deren Gesicht zur Seite. "Ob ich mich vielleicht auch mal ... was denken Sie? Ich meine, ich werde ja auch nicht jünger..."

"Nur keine unnötige Eitelkeit Lieutenant, Sie sehen noch jung genug aus. Und je eher ich mein altes Gesicht wiederhabe um so froher werde ich sein... Zumal ich mit meiner offiziellen Identität für den alleräußersten Notfall noch einen speziellen Trumpf ausspielen könnte, aber auch erst dann wenn wir die Community erreicht haben."

„Bei allen Himmeln, es hat sich doch nicht alles verändert“, grinste Milseya. „Sie sind immer noch die vernünftige, rationale und logische Frau, als die ich Sie kenne. Nun denn, wollen wir hoffen, dass wir bald wieder auf der Community sind und dann endlich wissen, was hier gespielt wird...“

"Das hoffen wir alle. Charles Morten ist übrigens ein ziviler Ingenieur der einen Bekannten an Bord der Community hat... Dessen Namen hat er mir nie genannt, aber ich dürfte ihn wahrscheinlich ohnehin nicht wirklich kennen. Er soll als Crewman im technischen Stab arbeiten... Insoweit scheint Morten im Grunde dasselbe Motiv wie wir zu haben, auch wenn er keinen wirklichen Bezug zur Community hat. Dafür scheint er mir aber auch so eine Art von inoffizieller Geheimagent zu sein, fragen Sie mich bloß nicht für wen er arbeitet. Aber wir kamen mit einem modifizierten romulanischen Scout hier an der inzwischen aber von anderen 'Agenten' wie ich sie mal nennen will benutzt wird."

„Dann sollten Morten und George sich ja mal treffen, nein ... das klingt genauso verrückt, wie ich mich fühle, seit wir beschlossen haben, nach dem Rechten zu sehen.“ Die Bajohaliianerin griff kurz nach Vinaras Hand und drückte sie kurz, bevor sie wieder losließ. „Es tut gut, Sie wieder zu sehen ... ich habe euch alle vermisst... aber vielleicht sind das auch nur meine Hormone...“

"Irgendwie habe ich Sie auch alle vermisst und es ist seltsam einige so vollkommen verkleidet zu treffen... Bishops Maske schlägt die meinige auf jeden Fall um Längen."

„Oh ja!“, lachte Milseya. „Ich hab ein paar Fotos von ihm gemacht. Ich brauch noch welche von Ihnen, dem Chefschrauber und seiner Frau – wie sieht eigentlich Björn aus?... Ich hoffe, irgendwann können wir darüber lachen, wenn wir uns die Bilder dann ansehen werden... falls wir jemals die Gelegenheit dazu bekommen... Sagen Sie mir ehrlich, glauben Sie, dass wirklich etwas im Argen ist auf der Community oder sind wir alle paranoid geworden?“

"Van Richthoven habe ich bisher noch nicht gesehen; was den Zustand auf der Community betrifft - zumindest ein Commodore der Marines ist ebenfalls der Ansicht dass mit großer Wahrscheinlichkeit irgendetwas nicht stimmt. Deshalb hat er mir für den Notfall sogar ein ruhendes Feldpatent mit dem Rang eines vollwertigen Colonels mitgegeben - das ist der Trumpf den ich vorhin erwähnte, der aber wohl allenfalls dann nötig sein sollte wenn auch der neue Captain der Community sich quer stellt."

„Ich wollte wissen, was SIE denken.“

"Ich rechne mit allem und neige dazu mich der allgemeinen Paranoia anzuschließen."

„Nichts anders habe ich erwartet!“, erwiderte Milseya grinsend und erhob sich um sich gleich wieder mit einem Schmerzensschrei nach vorne krümmend wieder hinzusetzen. Keuchend sah sie mit schreckensgeweiteten Augen auf. „Rufen Sie den Arzt!“, wimmerte sie.

Vinara hatte keinen Kommunikator bei sich, zumindest keinen der in das offizielle System der Station eingebunden war. Doch sie rief die Worte "Medizinischer Notfall" so laut in den Raum dass einer der privaten Sicherheitsleute, die gerade eingetreten waren sogleich den Doktor informierte.

„Das Baby ... etwas stimmt nicht“, wimmerte Milseya weiter und krümmte sich wieder. „Benachrichtigen Sie H'Qar...“ Der Sicherheitsmann nickte. „Viel Glück“, konnte Milseya Vinara noch unter Tränen zuflüstern, bevor sie sich in einem Notfalltransporterstrahl auflöste.

Einer der Besucher die wegen der Tischräumung vorher rausgeflogen waren, hatte die Bar bereits kurz zuvor wieder betreten. "Das geschieht der Schlampe recht, was bildet sie sich ein sich so aufzuspielen?"

Vinara ging auf den halb menschlich aussehenden Orioner zu und stieß ihn gegen die Theke. "Halten Sie den Mund und beten Sie dass ihr Mann Sie nicht erwischt, der ist nämlich Klingone!" Dann verließ sie die Bar.

Inanchfe und Tolayon in: "Geheime Treffen in der Bar und Früwehen"

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George hatte es beinahe geschafft die Ausrüstung fertig zu stellen, als Lucas ins Quartier kam und meinte, George solle ihn begleiten. „Fünf Minuten Sha´Kur. Dann bin ich fertig. Oder wollen Sie dass Assjima ausschaut als hätte Sie die klingonischen Masern?“, entgegnete Sheridan dem ungeduldigen Klingonen. Dieser Wartete bis der Ingenieur seine Arbeit beendet hatte und nur noch Niels seinen Part tun musste.

Seit Minuten nun geisterten die Beiden Männer am Andockring umher und schienen Ziellos ihres Weges zu gehen. Schließlich konnte man erkennen dass der Ingenieur seine Geduld langsam aber sicher verlor.

George hörte in Gedanken noch Vinara von ihren Kaper Plänen sprechen. Warum waren alle erpicht die Liste mit den Anklagepunkten zu vergrößern? Reichte nicht Hochverrat und Befreiung eines Gefangenen aus? Ich hätte Ablehnen sollen! Dachte George grimmig. Doch andererseits hätte er die Ungewissheit nicht ausgehalten.

Über das Dilemma Hadernd schlurfte er hinter Sha´Kur her. „Die Auswahl ist nicht gerade Prickelnd“, bemerkte George und blickte zu einem ca. 200 Meter langen Außerirdischen Schiff.

"Nein, da haben sie recht. Vor allem können wir mit einem Frachter gegen die Community nichts ausrichten. Und die USS Faraway hat bestimmt auch einige Sicherheitsleute an Bord, da können wir auch nichts ausrichten." entgegnete der Verkleidete Lucas Bishop und atmete missmutig aus. Plötzlich sah er die napeanische Pilotin Marvalla und zerrte George in eine dunkle Ecke.

„ Was zum….?“ George blickte in die gleiche Richtung wie Sha´Kur und sah eine Napeanerin in Pilotenkluft.

„Sha´Kur, was ist los? Warum verstecken wir uns vor dieser Frau?“, George musterte aus den Augenwinkeln die Mimik seines Kollegen.

"Pssst! Die kenne ich! Wir sollten ihr folgen, vielleicht führt sie uns zu ihrem Schiff." flüsterte Lucas und beobachte weiterhin die Pilotin.

„Woher?.....Sie werden doch nicht?“ Schreckensszenarien bildeten sich in den Gedanken des er Ingenieurs. „Lassen Sie mich raten - eine lange Geschichte?“

"Wie bitte? Was werde ich nicht?" fragte der Australier seinen Kollegen. Wenn der Ingenieur an Untreue dachte, dann hatte er leider 100 Punkte.

„ Sie wollen ihr doch nicht zu ihrem Schiff folgen?“, wurde George konkreter. Der ertappte Blick von Sha´Kur entging George ebenfalls nicht. Er beschloss nicht darauf einzugehen. Zumindest jetzt nicht.

"Sehr witzig, John! Natürlich folgen wir ihr zu ihrem Schiff, vielleicht ist es ja brauchbar."

„Na schön“, flüsterte George. Was bleibt mir auch anderes übrig? fügte er stumm in Gedanken hinzu.

"Was ist bloß mit ihnen los? Wir brauchen schließlich ein Schiff um der Community zu folgen. Ich will sie ja nicht gleich umbringen und ihr Schiff kapern!" entgegnete Lucas und beschleunigte seinen Schritt, denn die Napeanerin legte ein ganz schönes Tempo vor.

„Ich sage ja nichts“, antwortete George halblaut. „Für ihre Größe hat sie ein beachtliches Tempo.“

"Los schneller sonst..." und da brach der ehemalige Sicherheitschef einen Satz und schaute ungläubig in alle Richtungen. Sie hatten die kleine Pilotin tatsächlich aus den Augen verloren. "...verlieren wir sie!" beendete er den Satz.

„Dort entlang!“ George zeigte auf einen Korridor der zum Andockring führte, der andere brachte einem in den Kern der Raumstation.

„Wenn Sie zu ihrem Schiff will wird Sie wohl zu den Docks in dieser Richtung Unterwegs sein.“

"Man könnte sie glatt für Rintintin halten!" meinte Lucas und sprintete an George vorbei.

George verdrehte die Augen und folgte dem Klingonen in den Korridor.

Plötzlich standen die beiden Möchtegern-Spione vor einer Andockschleuse und sahen durch das Bullauge, ein dunkelrotes fast bronzefarbiges Raumschiff. Es ähnelte stark einer Raven-Klasse. "Bingo!"

„Ein altes Langstrecken-Shuttle!“, stellte er fest. „Raven-Klasse. Die werden seit 27 Jahren nicht mehr gebaut.“ George versuchte sich zu erinnern was er noch über diese Schiffe wusste. Nicht Schneller als Warp 6, starke Schilde aber eine spärliche Bewaffnung. Falls man einen ruhigen Ort finden würde, könnte er mit den Maschinen was anfangen.

„Ich fürchte mich davor es zu fragen. Aber wie wollen wir das anstellen?“

"Was anstellen? Wir sollten erst einmal etwas über das Schiff und seine Besatzung herausfinden."

„Klingt gut.“, George inspizierte den Rumpf des Schiffes mit den Augen um abzuschätzen in welchem Zustand die Hüllenpanzerung und die Antriebsgondeln waren. Auf den ersten Blick war dieses Schiff einigermaßen gut in Schuss, auch dafür, dass es seit Jahren keine Wartung durch Techniker der Sternenflotte bekommen hatte.

„Soweit ich dass sehen kann ist dieses Schiff in einem guten Zustand Sha´Kur.“

"Was macht ihr da?" sprach jemand mit dunkler Stimme. Als sich Lucas und George umdrehten, stand eine Andorianerin in einem dunkelgrünen Overall vor ihnen. Sie hatte eine Augenklappe, einen kaputten Fühler und schulterlange weiße Dreadlocks.

„Und was nun Captain Hook?“, flüsterte George dem Klingonen zu.

"Ich hab doch gesagt, dass hier nicht mein Schiff liegt. Wegen dir wird noch mein Blutwein warm!" brüllte Sha'Kur den Menschen an und tat so als ob er ihm eine Ohrfeige geben wollte.

„Sieh an, lässt sich von einem Yridianer unter den Tisch trinken, aber mir Blindheit vorwerfen.“, knurrte George zurück. „ Das ist dein Schiff Du klingonischer Sturschädel!“

"Da draußen ist es nicht. Bolidschei mein Schiff ist weg!" lallte Sha'Kur und taumelte zu John.

Warum sprach die Andorianerin kein weiteres Wort? Sie beobachtete das Duo mit einem Blick, den George auch zeigen würde, müsste er nicht diese Komödie weiterspielen.

„Von der kommen wir gerade!“ antwortete George. Sha’Kur fiel beinahe in seine Arme. Geschickt fing er den Klingonen auf und tat so wie wenn er ihn halten müsste damit er nicht wieder auf die andere Seite torkelte. „Der Blutwein war wohl wirklich zu Alt.“

"Irgendwie glaube ich euch nicht! Marvalla, Leni kommt mal her!" rief die Andorianerin und holte einen Schraubenschlüssel aus ihrer Beintasche. Wenig später standen die Napeanerin und eine Menschenfrau mittleren Alters vor den Beiden.

„Warum beschleicht mich das Gefühl, dass die zu ihrer Freundin gehören?“

George brauchte nur eine Bewegung zu machen, dann hätte er seinen Phaser in der Hand und könnte die Frauen betäuben. Doch er wusste auch dass die Internen Sensoren den Schuss registrieren würden.

"Moment mal den Klingonen kenne ich, mit ihm hatte ich was!" rief Marvalla aufgeregt und ging auf Sha'Kur zu. Lucas konnte es nicht fassen, jetzt wusste George bescheid.

Bei allen Elementen! dachte George. Er beschloss abzuwarten. Vielleicht konnte diese Wendung die Situation retten. Doch irgendwie glaubte Sheridan nicht so wirklich daran. Es blieb nur zu Hoffen, dass Sha`Kur einen guten Eindruck bei der Napeanerin hinterlassen hat. Und Nanni würde er diese Begebenheit verschweigen müssen.

"Äh Hallo Marvalla! Wir haben uns nur verlaufen, aber deine blaue Freundin glaubt uns nicht!" erklärte der Klingone lautstark lallend.

Die Reaktion bestand aus Minen, die zu Ehefrauen gepasst hätten die ihren Gatten mitten in der Nach mit einem Nudelholz Empfingen, wenn diese zu Spät und vor allem betrunken nach Hause kamen und versuchten sich rein zu schleichen. George setzte ein leicht verlegenes Lächeln auf. Etwas Besseres schien ihm in diesem Moment nicht einzufallen.

"Wenn du dass sagst, dann glauben wir euch. Aber wenn du Sehnsucht nach mir hast, dann sag vorher bescheid. Rhena und Leni mögen ungebetene Gäste nicht!" entschärfte die Pilotin die Situation. Dann ging sie auf Sha'Kur und küsste ihn leidenschaftlich. Danach verschwanden die drei Grazien.

George Atmete erleichtert aus. Wenn Nanni das erfährt, bringt Sie Lucas um. Fuhr es George durch den Kopf. Zu Schade das Jenax nicht hier war. Sie könnte feststellen, ob man Sha`Kurs neuer - Eroberung - auch trauen konnte oder nicht.

"LOS! Abhauen!" rief Sha'Kur und rannte weg.

Das war das Stichwort. George Überlegte keine Sekunde und rannte hinterher. Schnell holte er den Australier ein ohne dabei groß aus der Puste zu kommen. Das tägliche Lauftraining der letzten Jahre zahlte sich hier aus.

CptJones und U_E in “Spionieren will gelernt sein!”

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Seit der Begegnung mit den Oroniern hatte sich Niels weit in sich zurückgezogen. Er hatte versuch möglichst keinem zu begegnen, der ihm irgentwelche Fragen hätte stellen können. Das war keine angenehme Zeit gewesen und wenn er sowas vorher gewusst hätte, dann wäre er vielleicht auch zu Hause auf der Erde geblieben. Vielleicht, aber er hätte wohl nur so lange gezögert, bis die Sorge um Patricia wieder die Oberhand gewonnen hätte. Und hoffentlich geht ja auch noch alles gut aus. Dementsprechend sah er auch aus. Weder einen Friseur, noch einen Rasieraparat hatte ihn seither zu sehen bekommen. Und selbst, dass Sheridan ihn Bjørn nennt, war ihm zur Zeit s***** egal.

Jetzt hatte er zumindest für eine kurze Zeit eine Aufgabe, auf die er sich konzentrieren konnte, bevor er wieder zu viel Zeit zum Grübeln hatte. Die Teile von diesem Dr. House waren bei ihm in den richtigen Händen. Diesem Schrittmacher zu modifizieren war nicht schwierig, aber man musste sehr genau arbeiten um das filigrane Instrument nicht zu beschädigen. Ruhe hatte er zum Glück auch, da Lucas und Sheridan vorhin gegangen waren. Bis sie wieder zurückkehren würde er fertig sein. Darüber nachdenken, ob dieser Plan klappen würde, wollte er lieber nicht. Niels musste sich jedoch wundern, was für gestallte seine Kollegen aufgegabelt hatten, House, Morten. Dabei hielt er House für am merkwürdigsten.

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Lucas Bishop hatte alle Informationen über das Schiff der Raven-Klasse. Die IKS Feuertänzer half ihm dabei an die Sensorenwerte zu kommen und so war es dem ehenmaligen Sicherheitschef gelungen wichtige Daten zu erfahren. UND genau über diese Angelegenheit wollte er mit Vinara Shral sprechen. Sie trafen sich in einer Bar namens Helltoy.

Die Andorianerin stand vor dem Eingang und grübelte darüber nach, wie ein Captain namens Hellberg eine Kneipe dieses Namens auf seiner Station dulden konnte. Gewiss, einmal war sie auch hier gewesen aber nur ganz kurz. Jeden weiteren Gedanken an Personen- und Kneipennamen verdrängend betrat sie das Etablissment und erblickte auch bald den nach wie vor als Klingonen verkleideten Lucas Bishop.

Als Sha'Kur begrüßte dieser seine ehemalige Kollegin, aber auf die klingonische Art. "Ich habe ein passendes Objekt gefunden!", berichtete er leise und ging mit Vinara an einen freien Tisch.

"Ich nehme an Sie meinen mit 'Objekt' ein geeignetes Schiff?", fragte die Professorin ebenso leise nachdem sie sich gesetzt hatten, "Morten hat sich bereits ebenfalls umgesehen, konnte aber bis jetzt nichts Passendes finden an das ohne größere Schwierigkeiten heranzukommen wäre."

"Genau, das Schiff heißt 'Crazy Fox' und ist eine Raven-Klasse. Was eigentlich dagegen sprechen würde, denn die Originalschiffe haben keine Bewaffnung und erreichen nur Warp 6. Aber ich habe Sensorenwerte die auf Phaser und Torpedos hinweisen, und laut der Pilotin wurde der Antrieb frisiert auf Warp 8...", flüsterte Lucas und verlor dabei die Gegend nicht aus den Augen.

"So etwas steht natürlich nicht in den offiziellen Andock-Berichten... Wie stark sind die Phaser und wie groß ist die Besatzung der Crazy Fox?"

"Wie stark die Phaser sind, weiß ich nicht. Die Besatzung besteht aus sieben Mann äh Frauen! Ich hab hier eine Liste...", entgegnete Sha'Kur und legte ein klingonisches PADD auf den Tisch.

Shiva alias Vinara nahm das PADD entgegen und überflog die Namen. "Keine dieser Frauen ist mir namentlich bekannt, aber diese Rhena die hier als Maschinistin aufgeführt wird könnte dem Namen nach Andorianerin sein."

"Mit der hatte ich schon das Vergnügen. Sie ist Andorianerin. Die Pilotin kenne ich auch."

Vinara dachte nach. "Vom Platz her müsste es theoretisch sogar hinhauen wenn die sieben an Bord bleiben und wir noch dazu kommen... Die Frage ist aber inwieweit sie bereit wären uns zu helfen; höchstwahrscheinlich dürften die Systeme des Schiffs so weit modifiziert worden sein dass wir uns erst einmal einarbeiten müssten - und dafür dürfte uns im Notfall die Zeit fehlen."

"Aber ob die uns helfen?"

"Sie kennen zumindest zwei der Frauen bereits persönlich. Ich gebe zu, ganze sieben Personen sind schon etwas viel und könnten unser Vorhaben erheblich gefährden. Wenn sie uns wirklich nicht helfen wollen müssen wir sie irgendwie austricksen..."

"Die Pilotin hilft uns bestimmt, aber wenn Nanni das mitbekommt, dann gibt es Ärger..." entgegnete Lucas kleinlaut.

Die Andorianerin hob eine Augenbraue, war aber taktvoll genug um nicht weiter nachzufragen.

Stattdessen näherte sich ein fetter Trill mit bauchfreiem Lederoberteil sich dem Tisch und raunzte die beiden an: "He ihr da, einfach so rumsitzen und nur quatschen ist bei uns nicht drin! Also bestellt gefälligst was oder ihr fliegt raus!", knurrte er und fuhr im nächsten Augenblick mit Samtstimme fort: "Darf ich Ihre Bestellung aufnehmen?"

"Raktajino - und wehe der ist nicht eisgekühlt!"

Vinara bestellte das Gleiche.

"Eisgekühlter Raktajino im Helltoy? Ihr... Aber gewiss doch." Einige sichtbar auf der Zunge liegenden Flüche herunterschluckend schwabbelte der Trill von dannen.

Die Andorianerin nutzte die Zeit bis die Getränke kamen und hakte nach: "Ist die Pilotin zugleich auch die Kommandantin der Crazy Fox? Falls ja könnte sie uns in der Tat behilflich sein... Andernfalls wäre es zu riskant wenn nur sie auf unserer Seite sein sollte."

"Keine Ahnung, aber... äh... das ließe sich herausfinden. Ich glaube aber nicht, denn als Inhaber ist ein anderer Name eingetragen", antwortete Lucas etwas pessimistisch.

Während Vinara weiter nachdachte kam der dicke Trill mit den versprochenen Getränken und servierte sie ihnen mit dem künstlichsten Lächeln das er überhaupt draufhatte - dafür waren die Raktajinos tatsächlich eisgekühlt und in jedem steckte sogar noch ein Papier-Schirmchen mit dem Logo der Kneipe.

"Also dann", fuhr die Professorin fort als der Kellner wieder gegangen war, "sollten wir uns auf den schlimmsten Fall vorbereiten und zusehen wie wir uns das Schiff notfalls ohne die Hilfe seiner Besatzung unter den Nagel reisen. Andererseits, wenn wir ihnen eine hohe Belohnung in Aussicht stellten könnten wir sie vielleicht doch noch auf unsere Seite ziehen... Immerhin leben diese Leute ja davon Fracht und gegebenenfalls Personen von einem Ort zum anderen zu transportieren."

"Wenn es nicht klappt, dann können wir gefälschte Steckbriefe diesen Hilfs-Sheriffs zuspielen. Die fallen da bestimmt darauf rein...", schlug der Australier vor und schaute sich mal unauffällig um. Diese Bar war echt merkwürdig, überall saßen nur Männer rum. Und sie hatten alle diesen Gesichtsausdruck mit dem Solak immer seinen Mann angesehen hatte.

Auch Vinara war die etwas einseitige Kundschaft dieser Kneipe nicht entgangen, aber solange keiner der Gäste ihnen zu nahe kam bestand keine wirkliche Gefahr. "Wir müssten noch nicht einmal unbedingt gefälschte Informationen in Umlauf geben... Die Wahrheit über die Modifikationen am Schiff dürfte an sich vollkommen ausreichen. Allerdings dürfte die Crazy Fox dann gleich beschlagnahmt werden und so noch unereichbarer für uns sein als sie es jetzt ist... Also gut, gefälschte Steckbriefe die Besatzung betreffend dürften die beste Waffe sein. Zumal diese Andorianerin auf ihrem Dateifoto wirklich wie eine waschechte Piratin aussieht."

"Sehen so nicht alle Andorianer aus?", witzelte Sha'Kur und lachte.

"Nein, zumindest nicht die die als Kindergärtner arbeiten", versuchte Vinara ebenfalls etwas Humor in die Situation einzubringen.

"Wer war denn Kindergärtner?", fragte sich der unechte Klingone und schaute verdutzt Vinara an. Hinter ihm am anderen Tisch waren gerade zwei Orioner-Mensch-Hybriden mit Küssen beschäftigt.

Langsam schien es in dieser Bar doch peinlich zu werden... "Ich habe zwar noch nie etwas Derartiges getan, aber wenn Sie wollen könnte ich mal ein paar gefälschte Steckbriefe vorbereiten - zumindest einen für die Andorianerin. Vielleicht fällt Ihnen auch noch etwas zu dem einen oder anderen Besatzungsmitglied ein... Wir müssten ja nicht einmal allen dieser Damen etwas anhängen, drei oder maximal vier mit einer dunklen Vergangenheit sollten ausreichen und wären glaubwürdiger als wenn gleich alle zur Verbrecherbande erklärt werden würden."

"Marvalla bekomme ich schon dazu uns zu helfen. Vielleicht kann ich ja so tun, als wäre ich vom klingonischen Geheimdienst. Leider habe ich nicht mehr Latinum und schon Schulden bei Arog."

"Lieutenant Anquenar hat genug davon, auch wenn sie zur Zeit wegen Frühwehen Bettruhe halten muss... Das wäre dann ein weiterer Punkt auf unserer Liste: Anquenar müsste wenn unser Plan erfolgreich sein sollte zusammen mit Dr. Assjima von der Station gebracht werden."

"Wie bitte? Mili soll sich da bloß raushalten, nicht dass dem kleinen Kerlchen etwas passiert. H'Qar killt uns wenn es Probleme geben sollte...", meinte Lucas und rutschte etwas unruhig hin und her. Die Situation behagte ihm nicht.

"Dann bliebe uns immer noch Dr. House - auch er hat nicht gerade wenig Latinum, und ein paar schöne Frauen zu bestechen dürfte ihm wie ich ihn einschätze womöglich sogar noch Spaß machen." Vinara winkte den Kellner zu sich heran, als Zeichen dafür dass sie bezahlen wollten.

"Meinen Sie die Frauen stehen auf Dr. Hinkebein? Der erinnert mich an einen Schwimmtrainer von der Akademie. Kennen Sie Captain a. D. Nelson Phobes?", fragte Sha'Kur die Professorin. Dann trabte endlich der Trill-Kellner an.

Vinara bezahlte für sich und den falschen Klingonen und legte auch noch ein angemessenes Trinkgeld drauf. "Gehört habe ich mal von ihm, bin ihm aber noch nie begegnet."

"Vielen Dank! - Phobes war ein echt cooler Kerl. Der hat immer die Schwimmtrainerin der Frauenmannschaft angebaggert und einen Korb nach dem anderen bekommen. Am Ende des Semesters hätte er ein Korb-Geschäft eröffnen können", erzählte Lucas Bishop aus seiner Vergangenheit.

"Ich glaube House gibt sich noch nicht einmal Mühe Frauen richtig 'anzubaggern'. Es könnte aber durchaus sein dass einige auf seinen rauhen zynischen Charme stehen. - Ich denke wir sollten jetzt gehen; sprechen Sie noch einmal mit der Pilotin und stellen Sie ihr und ihren Kameradinnen schon einmal ein lohnendes Geschäft in Aussicht. Aber beeilen Sie sich, die Community wird bald hier vorbeifliegen - und damit meine ich wirklich vorbeifliegen, sie wird die Station in einem Viertel Lichtjahr Entfernung passieren und keinen Zwischenstop hier einlegen."

"Gut, dann mache ich mich an die Arbeit! Bis bald... Und nun schnell raus hier bevor mir noch jemand Prosecco anbietet", verabschiedete sich der ehemalige Sicherheitschef.

Vinara hatte es nicht ganz so eilig die Kneipe zu verlassen, hatten homosexuelle Männer im Allgemeinen nichts gegen Frauen (sofern diese nicht versuchten sie anzumachen).

(U_E und Tolayon beschließen, sich in Zukunft lieber nicht mehr in einer Schwulenbar zu treffen...)

Bearbeitet von Vinara Shral
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Die anfängliche Hilflosigkeit war nach dem Besuch Gulinars einem nicht näher bestimmbaren Gemisch aus Verwirrung und Angst gewichen. Assjima hatte sich eine Zeitlang schlafend gestellt um den Blicken und vor allen Dingen den Gedanken des Sicherheitsmannes zu entgehen, der ein wenig enttäuscht war weil er nicht mehr zu sehen bekam als zwei Frauen, die eng aneinander gekuschelt auf der schmalen Pritsche lagen.

Nun saß Frank glücklicherweise wieder in seinem kleinen Büro und Assjima konnte unbeobachtet ihren Gedanken nachhängen. Immerhin konnte sie jetzt wieder klar denken. Die Panikattacken, welche sie in den vergangenen Stunden immer wieder heimgesucht hatten, schienen zumindest vorerst verschwunden zu sein. Doch jetzt machte sie sich Sorgen. Alle waren sie auf der Station … Milseya, Vinara, George, Jenax, Niels … Lucas. Sogar H’Qar … Und sie hatten einen Plan. Doch gerade das beunruhigte die Deltanerin. Sie alle waren bereit, Kopf und Kragen zu riskieren um sie aus diesem Loch zu holen. Doch selbst wenn diese Aktion wider Erwarten gelingen sollte wären sie erledigt. Alle! Sternenflottenoffiziere, die jemanden aus dem Gewahrsam der Förderation befreien wollten. Das würde zuerst Suspendierung bedeuten, gefolgt von einem Gerichtsverfahren, der unehrenhaften Entlassung aus dem Dienst wenn nicht sogar Gefängnis. Reichte es denn nicht, dass sie sich dumm genug angestellt hatte um in der Brick zu landen? Mussten es die anderen ihr unbedingt gleichtun?

Sie stand auf und ging hinüber zum Kraftfeld. Wenn sie einfach nur hindurch gehen könnte? Die Zelle verlassen um die anderen davon abzuhalten, ihre Karrieren endgültig zu ruinieren? Sie streckte vorsichtig die Hand aus. Das Feld begann zu flimmern noch bevor sie es berührte. Der Kraft des Feldes die eigene Energie entgegen stellen … Es war doch nur eine feine Barriere aus Energie, die sie von der Freiheit trennte. Ein brennender Schmerz schoss durch ihren Arm, als sie das Feld berührte. Sie biss sich auf die Lippen und zog die Hand zurück. Nein, sie hatte nicht die Kraft der kleinen Pilotin. Sie war nicht in der Lage, den körperlichen Schmerz zu ignorieren um den eigenen Willen durchzusetzen. Niemand konnte einfach so durch ein Kraftfeld gehen … Das Brennen im Arm wurde durch heftiges Pochen abgelöst. Assjima presste die andere Hand gegen den schmerzenden Ellenbogen und setzte sich mit leisem Stöhnen auf die Pritsche. Wie dumm konnte man eigentlich noch sein? Die Hand in ein Kraftfeld halten … zu hoffen, dass man einfach so hindurch gehen könnte …

„HE!“ Die Stimme des Wachpostens erschreckte sie. „Was soll das? Sind Sie jetzt vollkommen verrückt geworden?“ Der junge Fähnrich namens Frank stand mit dem gezückten Phaser vor der Zelle. Nachdem er überprüft hatte, dass alles in Ordnung war, steckte er die Waffe zurück ins Holster. „Durchgeknallte Deltaner … aus euch soll einer schlau werden“ brummelte er und wandte sich wieder zum Gehen. Doch er hielt mitten in der Bewegung inne. „Sagen Sie mal … Was meinte Gulinar damit, dass ich von ihr was lernen könnte? Ihr habt doch gar nichts gemacht. Ich meine … außer Streicheln. Das kann ich doch mindestens genauso gut.“

Assjima lächelte müde. „Es ging nicht um Sex … dazu war weder Raum noch Zeit passend. Sie meinte mit dieser Bemerkung, dass man in den anderen hineinhorchen muss um zu verstehen.“

„Ich verstehe meine Freundin doch. Was hat das mit Phantasielosigkeit zu tun?“

„Ich kenne weder Sie noch Ihre Freundin. Doch Gulinar scheint mit ihr vertraut zu sein. Womöglich fühlt sie sich nicht verstanden, während Sie glauben zu verstehen?“

„Hm …“ Frank kratzte sich nachdenklich am Kopf. „Ich bin ein Mensch. Ich kann keine Gedanken lesen.“

„Aber Sie haben Augen zum Sehen und eine graue Masse im Kopf, die helfen kann, das Gesehene zu deuten.“

Der Sicherheitsmann trat näher und betrachtete die Deltanerin nachdenklich. „Das von vorhin … das habe ich nicht verstanden. Ich meine … Sie und Gulinar … Ich dachte echt: jetzt geht’s gleich ab – man hört ja so Einiges von Ihrer Spezies. Aber …“ Er rieb sich verlegen die Nase. „Was haben Sie da gemacht?“

Assjima erwiderte seinen Blick während sie nach den passenden Worten suchte. „Sie war einfach nur da. Gab mir das Gefühl von Wärme, von Leben …“ Sie zögerte. Was ging das diesen Menschen eigentlich an? Er war ihr Bewacher, hatte seinen Job zu machen. Stattdessen stand er vor ihrer Zelle und versuchte … was versuchte er denn eigentlich? Zeigte er tatsächlich ernsthaftes Interesse an den Besonderheiten ihrer Spezies? War er nur neugierig? Oder war ihm langweilig und er wollte ein wenig plaudern? Oder … Sie rutschte auf der Pritsche zurück, lehnte sich an die Wand und zog die Knie an. Dabei ließ sie ihn nicht aus den Augen. Sie hätte trotz des Kraftfeldes in ihn hineinschauen können um eine Antwort zu erhalten, aber sie hatte keine Eile. Es warteten keine dringlichen Aufgaben auf sie. Also konnte sie genauso gut die verbale Kommunikation verwenden. „Um exakt zu sein: Gulinar spendete mir Energie“ setzte sie erklärend an. „Wir können auf Dauer alleine nicht existieren.“

Der Mann zog erstaunt die Augenbraue hoch. „Sie schmarotzen voneinander?“

„Nein, das ist kein Schmarotzen. Diesen Vorgang könnte man eher als Starthilfe verstehen. Wie bei einem tiefentladenen Akku. Unsere Körperfunktionen benötigen sehr viel Energie. Normalerweise wird die Energieproduktion durch die Nähe anderer Deltaner angeregt. Wie erkläre ich das am besten …?“ Sie überlegte. „Sie waren bestimmt schon einmal auf einem richtig heftigen Partywochenende?“

Frank lachte. „Oh ja! Mehr als einmal“

„Und Sie haben dabei nicht nur eine Nacht zum Tag gemacht?“

„Ja – die krasseste Party war fast eine Woche lang und keiner hat mehr als zwei oder drei Stunden pro Nacht geschlafen.“ Er rollte mit den Augen. „Leider gibt’s so was auf dieser öden Station nicht.“

Die Ärztin schmunzelte. „Sie können ja mal eine in die Wege leiten. Es muss nur ein Anfang gemacht werden. Aber jetzt stellen Sie sich einmal vor, Sie müssten dieselbe Zeit mit genau so wenig Schlaf auskommen während Sie in Ihrem Quartier eingesperrt sind. Würde das funktionieren?“

„Oh nein – keine Chance. Ich würde vor Langweile nach einem halben Tag einschlafen.“

„Ja … und mir geht es ähnlich. Wir sind Herdenwesen. Wir brauchen ständige Bewegung um uns herum. Stimmen, Gerüche, Berührungen … Wir tauschen fast permanent Gedanken aus, reden miteinander oder fühlen einfach nur die Gegenwart eines anderen. Das mag für einen Menschen der emotionale Overkill sein, aber ohne diese ständige Anregung würde unser Geist ins Leere laufen. Auch wir benötigen unsere Ruhephasen, in denen wir gerne alleine sind. Doch müssen die zeitlich absehbar sein. Wenn dies nicht der Fall ist steigert sich das Gefühl des Alleingelassenseins zur Einsamkeit. Aus ihr entsteht Angst und dann Panik. Der Körper lässt sich nicht mehr kontrollieren und verbraucht durch seine vergeblichen Gegenreaktionen viel mehr Energie als sonst. “ Sie streckte den Arm aus. „Sehen Sie, dass meine Hand zittert? Ich weiß nicht, wie lange ich noch in dieser Zelle sitzen muss bis etwas passiert. Ich weiß nicht was danach sein wird. Womöglich wieder eine Zelle? Weitere Isolation? Allein dieses Nichtwissen löst bei einem Deltaner eine derartige Verunsicherung aus, dass der Körper beginnt, selbst die letzten Energiereserven aufzuzehren.“

„Ihr zerfließt also vor Selbstmitleid?“

„So könnte man es durchaus verstehen. Wobei wir aber keine Möglichkeit haben, über einen längeren Zeitraum darauf Einfluss zu nehmen.“

Franks Gesicht bekam einen kritischen Ausdruck. „Na, wie wäre es mit etwas Meditation?“

„Ohne Meditation würden wir eine solche Situation nicht länger als eine Woche überstehen.“

„Und dann?“

„Dann ist Schluss.“

„Wie? Ihr sterbt an Einsamkeit?“

„Ja“

Der Wachmann starrte Assjima mit weit aufgerissenen Augen an, in denen sich blankes Entsetzen spiegelte. „Und das sagen Sie so gelassen?“

„Wenn ich mich aufrege vergeude ich nur meine Reserven.“

„Wissen Captain Hellberg und Commander Bartels davon?“

„Vermutlich ja. Sonst wäre Gulinar nicht herein gelassen worden.“

„Das ist doch … verdammt! Das verstößt gegen die Menschenrechtskonventionen!“

„Ich bin kein Mensch.“

„Egal – das gilt auch für alle anderen. Wenn ich doch nur was zu sagen hätte in diesem Laden!“ Er wischte sich mit dem Ärmel seines gelben Shirts über die Stirn. „Kann ich Ihnen denn irgendwie helfen?“

„Sie könnten mich herauslassen.“ Assjima lachte leise, als sie das entsetzte Gesicht des jungen Mannes sah. „Nein, ich habe mir nur einen Spaß erlaubt. Reden Sie einfach nur mit mir. Das hilft schon sehr viel.“

„Hm … ja …“ Er setzte sich im Schneidersitz vor dem Kraftfeld auf den Boden. „Ich hätte da tatsächlich eine Frage. Wie meinten Sie dass als Sie sagten, ich würde glauben zu verstehen ohne wirklich zu verstehen? Also … ich meine das mit meiner Freundin …“

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„Das bringt doch überhaupt nichts!“ Eslau stand im Hof vor seinem Haus und stemmte erbost die Arme in die Hüften. „Bis du DS6 erreicht hast ist alles vorbei.“

„Ja! Sie wird tot sein weil du mir nicht rechtzeitig Bescheid gegeben hast“ fauchte Sam mit hochrotem Kopf zurück. „Du weißt seit über einer Woche was sie vorhat und hältst es nicht für nötig, mir davon zu erzählen?“

„Wenn Assjima gewollt hätte, dass du von ihren wahnwitzigen Plänen erfährst, dann hätte sie es dir selber gesagt.“

„Du kennst sie doch gut genug um zu wissen, dass sie mich nicht gerne über ihre Aktivitäten informiert.“

„Eben. Und sie tut das weil sie genau weiß, dass du mit deinen unüberlegten Aktionen ihre Pläne gefährden könntest.“

„Nein. Sie erzählt mir nicht alles weil sie nicht will dass ich mir unnötig Sorgen mache.“

„Weil du Narr jedes Mal dabei den Kopf verlierst und irgendeinen Schwachsinn anstellst. Ich erinnere dich nur ungern an den Kuhmist, den du im Hangar versprüht hast.“

Sam lachte heiser. Das war wirklich eine eher unrühmliche Tat gewesen. Aber diesmal war die Situation eine andere. „Was hätte ich denn groß anstellen können? Wenn du Heuchler mich sofort informiert hättest … wenn ich sofort los geflogen wäre – verdammt! Ich hätte übermorgen da sein können!“

„Und dann wärst du mit deinen Fäusten auf die Wachmannschaft losgegangen? Oder hättest du sie mit Kuhmist herausgesprengt? Glaube mir, das werden schon ihre verrückten Freunde besorgen.“

„Gut dass wenigstens ihre Freunde in der Nähe sind, wenn schon ihr Mann nicht da sein kann, wenn sie ihn braucht. Aber du Rechtsfanatiker hast bestimmt schon alle informiert, dass die auch auf DS6 sind.“

„Für wie bösartig hältst du mich eigentlich? Warum sollte ich jemandem davon erzählen? Was die anstellen geht mich nichts an. Auch wenn ich von irgendwelchen Befreiungsplänen überhaupt nichts halte. Ich habe dafür gesorgt, dass Assjima die Zeit in der Zelle halbwegs überstehen wird. Und sobald das Verfahren angelaufen ist werde ich sie heraushauen. Mit legalen Mitteln! Sie wird suspendiert werden, aber ich werde sie auf jeden Fall frei bekommen, so dass ihr ein normales Leben führen könnt. Und jetzt sage bloß nicht, dass du ein Leben auf der Flucht vorziehen würdest“ zischte Eslau wütend. „Versuche lieber diese Freaks zu erreichen und sie davon zu überzeugen, dass sie von irgendwelchen Befreiungsaktionen absehen sollen. Dieser Bishop ist doch ein Kumpel von dir. Vielleicht wird er auf dich hören.“

„Ach, mit denen hast du noch nicht gesprochen? Gut zu wissen, dass du nicht alle manipulieren kannst.“

„HE!“ Die lautstarke Auseinandersetzung hatte Lakia aus dem Haus gelockt. „Hört auf, hier rumzubrüllen. Das bringt doch überhaupt nichts!“

Eslau warf ihr einen grimmigen Blick zu. „Wenn du deine Klappe gehalten hättest wie ich es dir befohlen habe, wäre Sam jetzt nicht hier und ich müsste mich nicht mit ihm herumstreiten.“

„Genau das ist vielleicht dein Problem, Vater. Du befiehlst“ erwiderte Lakia gelassen. „Aber ich bin schon lange aus dem Alter heraus dass du mir noch etwas befehlen könntest. Ich bin nach wie vor der Ansicht, dass du Sam hättest umgehend informieren müssen. Er hat ein Recht darauf. Ob es dir nun in den Kram passt oder nicht!“

„Noch bin ich das Oberhaupt dieser Familie!“

„Das glaubt, alles alleine regeln zu können?“ Lakia griff nach Sams Arm. „Ich habe dich gewarnt, mein Freund. Die deltanischen Familienstrukturen lassen sich nur schwer unterwandern. Und mit Neuerungen haben wir auch so unsere Probleme. Und einer hier hält ganz besonders viel von alten Traditionen.“

„Und das zu Recht – diese alten Traditionen haben über viele Generationen hinweg bestens funktioniert“ brummelte Eslau mit noch immer schlecht versteckter Wut in der Stimme.

„Wenn ich geahnt hätte, dass ich mit dieser Hochzeitszeremonie damals zu meiner Frau auch noch einen deltanischen Boss bekomme, hätte ich mir das mit der deltanischen Zeremonie echt noch mal überlegt und mich womöglich für eine betazoidische Hochzeit entschieden“ moserte Sam erbost zurück.

„Jetzt werd’ bloß nicht frech, Junge! Gründe eine eigene Familie indem du endlich Kinder in die Welt setzt. Dann bist du dein eigener Boss. Aber erst dann!“

„Hört endlich auf ihr Streithähne! Vater – du wirst dich jetzt einfach darauf konzentrieren, dass Assjima die bestmögliche Rechtsvertretung bekommt. Wenn du auch noch etwas mehr über die Mission der Community herausbekommen könntest, wäre das sicherlich hilfreich. Malik und ich werden versuchen, mehr Informationen über die Geschehnisse auf Neria zusammen tragen. Und du Sam – du setzt dich in deinen Falken und versuchst, so schnell wie möglich zu Assjima zu kommen. Mutter hat schon das Gepäck, welches Assjima auf Seyann Draschu zurück gelassen hat herbei schaffen lassen und Siria packt gerade ein paar Lebensmittel zusammen.“

„WAS machen die beiden?“ Eslau lief erneut rot an.

„Vater! Lass es sein!“ Der Ton in Lakias Stimme duldete keinen Widerspruch. „Spinne du deine Fäden und lass uns die unseren spinnen. Jeder wird auf seine Art helfen. Ach ja – Sam … bevor du startest solltest du den Falken genauestens durchsuchen. Die Kinder haben angekündigt, dass sie mit dir fliegen wollen. Aki hat es natürlich nicht erlaubt, aber du kennst ja Mischka.“

„Jetzt beginnen bereits die Kleinen ihren Vätern zu widersprechen? Was sind das nur für Zeiten.“ Eslau steckte die Hände in die Taschen und entfernte sich leise schimpfend.

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Kurz nachdem sie und Bishop sich getrennt hatten traf Vinara sich mit Morten und informierte ihn über die neuesten Entwicklungen.

"Das klingt schon mal nicht schlecht, aber die Phaser der 'Crazy Fox' sollten mindestens über das Äquivalent von Typ Acht verfügen, damit wir sie zwei Stufen höher übertakten können um überhaupt eine Chance gegen die Typ-12-Geschütze der Community zu haben."

"Über die Stärke ist soweit nichts bekannt; ich könnte mir aber - wohlgemerkt als Laiin auf dem Ingenieursgebiet - vorstellen dass die Phaser bereits übertaktet wurden um Typ-Acht-Stärke zu erreichen."

"Das wäre gut möglich, dann müssten wir uns auf andere Modifikationen als eine Erhöhung der Feuerkraft besinnen... Ist dies das PADD mit den bereits bekannten Daten der Crazy Fox?"

Vinara sah von dem PADD auf in das sie gerade vertieft war. "Nein, das habe ich hier..." Sie griff in eine ihrer Brusttaschen und zog den Dantenträger heraus, an dessen Stelle nun das PADD trat mit dem sie bisher beschäftigt war. "Ich habe nur kurz mein Geständnis vervollständigt."

"Ein schriftliches Geständnis für den Fall dass Sie gefasst werden?"

"Ja, ich übernehme darin die Hauptverantwortung für unsere kriminellen Aktionen. Sie wissen doch, ich betrachte meine Offizierslaufbahn ohnehin bereits seit vielen Wochen als beendet und wenn ich angebe den Rest von uns angestiftet, wenn nicht gar gezwungen zu haben dürften sie zumindest mit geringeren Strafen davonkommen."

"Eine noble Geste, aber ich befürchte Ihre Kameraden werden dieses Opfer nicht annehmen. Und falls gewisse Kommunikations-Protokolle ausgewertet werden sollten dürfte herauskommen, dass Sie - um nicht zu sagen wir - alle gleichermaßen beteiligt sind."

"Ich denke einige meiner Kameraden hängen doch sehr an ihrer Karriere, vor allem Sheridan. Sie hätten sein Gesicht sehen sollen als ich ihm von der Option berichtete, notfalls die Faraway zu kapern!"

"Oh ja, Sheridans Karriere ist natürlich die wichtigste von allen, immerhin soll er irgendwann noch Admiral werden und das Flaggschiff seines Vaters erben!"

"Kann es sein dass Sie einen gewissen Groll gegen die Sheridans hegen?"

"Dafür kenne ich sie nicht gut genug. Sie werden mir aber sicher zustimmen, dass bei dieser Familie ein gewisser gepflegter Größenwahn zum guten Ton zu gehören scheint. Nehmen wir nur einmal die neue Excelsior: Als ich zuerst gehört habe dass sie gebaut werden sollte, war ich durchaus positiv angetan von der Idee - immerhin ist das Original fast so berühmt wie die Enterprise. Natürlich dachte ich wie viele andere auch an eine Sovereign, aber Sie wissen ja selbst was daraus geworden ist..."

"Im Grunde immer noch eine Art von Sovereign, wenn auch auf Steroiden", meinte Vinara. "Wir sollten aber aufhören gerade jetzt über Dinge zu diskutieren die wir ohnehin nicht ändern können. - Könnten wir meinen Herzschrittmacher eigentlich nicht ebenfalls manipulieren um für zusätzliche Ablenkung zu sorgen?"

Morten nahm diskret seinen Tricorder und scannte die Andorianerin. "Ich fürchte das geht nicht ohne externe Spezialausrüstung - wenn es denn überhaupt möglich sein sollte. Das Exemplar das Dr. House Ihnen für Assjima gegeben hat ist eine Standardversion, vergleichsweise groß und leicht zu manipulieren. Sie hingegen haben einen Mikroschrittmacher den sonst nur Elitesoldaten, Geheimagenten oder andere wichtige Persönlichkeiten verpasst bekommen. Wenigstens können wir so zuversichtlich sein dass man Sie nicht so einfach aus der Sternenflotte rauswerfen wird."

"Daran habe ich auch schon gedacht... Da Sie schon den anderen Schrittmacher erwähnten, haben Sie schon gehört wie weit die Modifikationen sind?"

"Oh, das hatte ich ganz vergessen... Ich traf vorhin kurz Sheridan, er teilte mir mit dass er und van Richthoven mit den Vorbereitungen soweit fertig sind. Jetzt fragt sich nur noch wer von uns den Klempner spielen und der Frau Doktor das Implantat verpassen soll - er oder ich? Wenn Sie sich in Ihrem Geständnis schon zur für alles verantwortlichen Anführerin aufschwingen, wen werden Sie dann schicken?"

"Dies ist eine Frage die in der Tat nicht einfach beantwortet werden kann... Sheridan hat den Bekanntheitsbonus bei Assjima, könnte aber auch leichter entdeckt und verhaftet werden. Sie als Zivilist sind unauffälliger, für Assjima aber ein Fremder. Und bei der anstehenden Aktion geht es auch besonders um Vertrauen..."

Morten nickte. "Noch haben wir ja ein bisschen Zeit, immerhin sollten wir das Fluchtschiff sicher haben bevor wir richtig loslegen. Ich selbst weiß übrigens genug von Deltanern um mit ihnen auf einseitige Weise in telepathische Verbindung treten zu können. Ich werde mir einfach ein paar sehr eindringliche, aber nicht zu beunruhigende Bilder zurechtlegen die sie einfach wie in einem Buch lesen kann."

"Sheridan vermag im Grunde dasselbe, immerhin ist er mit einer Betazoidin verheiratet... Wir sollten die letztendliche Entscheidung am besten Bishop überlassen."

"Also dann ist er der wahre Anführer und Sie nur seine Stellvertreterin?", grinste Morten.

"Das nicht, aber auch jeder Captain holt in schwierigeren Fragen den Rat seines Sicherheits-Offiziers ein."

Bearbeitet von Vinara Shral
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Lucas Bishop oder zurzeit auch Sha’Kur genannt, kannte seine nächste Aufgabe ganz genau und er war gerade dabei sie durchzuführen. Er hatte sich von H’Qar einige Barren Latinum aus Milseyas Besitz geben lassen und war mit ihnen gerade auf dem Weg, zu der Raumschiffcrew der SS Crazy Fox. Die Geldmittel waren in einer Umhängetasche verstaut und die er eng an seinem Körper trug. Er wusste, durch Erkundigungen, dass die Crew der Crazy Fox für Latinum fast jeden Job annahm. Vier der insgesamt sieben Besatzungsmitglieder waren als Schmuggler bereits vorbestraft. Die Napeanerin Marvalla gehörte nicht dazu.

Einen kurzen Fußmarsch später, stand der als Klingone verkleidete Mensch vor der Luftschleuse, an die das Schmugglerschiff angedockt war. Er hoffte Marvalla würde ihr Wort halten und ihn, als potentiellen Kunden ihren Kolleginnen vorstellen. Ein letztes Mal schaute er auf die Schleusentür, aber sie war immer noch geschlossen. Als nächstes ließ er sich vom Stationscomputer die Uhrzeit ansagen. Es war 20:59:02!

Um genau 20:00:00 öffnete sich die Schleuse und die Napeanerin kam alleine aus dem Inneren des Schiffes. In ihrer linken Hand trug sie eine schwarze Augenbinde.

„Hallo, mein klingonischer Hengst!“ begrüßte sie den falschen Klingonen und wollte ihm einen Kuss auf die Wange geben. Aber Lucas drehte sich gekonnt weg und meinte: „Erst das Geschäftliche und dann das Vergnügen!“

„Du klingst wie ein Ferengi, aber gut, dann bringe ich dich sofort zu Miss Pi’Gee! Das ist unsere Chefin und ihr gehört auch die Crazy Fox.“ antwortete Marvalla etwas barsch und schaute Sha’Kur genervt an. Gerade als Lucas das fremde Schiff betreten wollte, wurde er von der Pilotin wieder zurückgepfiffen. „Halt, erst muss ich dir die Augen verbinden!“

„Wenn du meinst aber wehe danach ist mein Latinum weg!“ warnte der Klingone die kleine Frau und umklammerte die Tragetasche. Marvalla erwiderte nichts und verband ihm die Augen. Danach betraten die beiden das Schiff und die Pilotin führte in durch die verwinkelten Gänge in einem großen Aufenthaltsraum. Dort stand ein großer metallener Tisch, der die Form eines Kreises hatte. Als man ihm die Augenbinde wieder wegnahm, saßen ihm fünf Frauen verschiedener Spezies gegenüber. In der Mitte saß eine etwas beleibte Telleritin mit grauem Haar. Links daneben saßen Rhena, die Andorianerin und Leni Jacobson von der Erde. Rechts neben dem Schweinsgesicht saßen eine spitzohrige Dame mit grünlichen Zügen auf der Haut und eine Cardassianerin.

Neben dem falschen Klingonen stand Marvalla, die immer noch das schwarze Tuch in ihren Händen hielt. Sofort bemerkte Sha’Kur dass man ihm seine Waffen abgenommen hatte. Sein Disruptor und das D’K-tagh fehlten. Und noch etwas fiel dem ehemaligen Sicherheitschef auf, es waren nur sechs Crew Mitglieder anwesend, d. h. sie wollten auf Nummer sichergehen und irgendwo versteckte sich das siebte Mitglied. Zufälligerweise stand hinter dem verkleideten Menschen ein alter Metallschrank, der aber groß genug für einen Hinterhalt war. Noch bevor Lucas weiter überlegen konnte, ergriff die Telleritin das Wort: „Was für ein Geschäft willst du uns nun vorschlagen? Klingone!“ Das letzte Wort betonte sie herablassend.

„Sie sind also Miss Piggy! Gut, dann bin ich schon richtig… Es geht um einen einfachen Transport von A nach B!“ entgegnete der Klingone mit lauter Stimme. Dann lief er rückwärts auf den Metallschrank zu, drehte sich um und trat mit voller Wucht dagegen. Erschrocken und vor sich hin fluchend torkelte eine junge Menschenfrau heraus. In ihren Händen hielt sie ein Phasergewehr. Sha’Kur packte sie und warf sie in hohem Bogen auf den Tisch.

„Was soll denn dass?“ brüllte der Klingone erneut.

Erschrocken sprangen die restlichen Frauen auf und holten ihre Waffen heraus. „Das ist nur zur Sicherheit!“ versuchte Marvalla die Situation zu entschärfen. „Oltuna, Krishna, Pi’Gee, Rhena, Leni nehmt bitte die Waffen runter!“ Es dauerte einige Sekunden, aber die Frauen würden auf die Pilotin und nahmen ihre Pistolen runter.

„Ich mag es nicht, wenn man mir in den Rücken schießen will!“ beschwerte sich der falsche Klingone und schnaubte verächtlich. Die Überraschte krabbelte vom Tisch und setzte sich neben die Norwegerin. „Das ist Sonja!“ meinte die Napeanerin freundlich, nur interessierte diese Information den Klingonen überhaupt nicht.

„Gut, dann können wir mit dem geschäftlichen Teil weitermachen!“ schlug Miss Pi’Gee vor.

„Wie vorhin bereits erwähnt, geht es um einen Transportauftrag. Nur sollen dabei keine Gegenstände sondern Personen transportiert werden!“

„Dann sind sie also Sklavenhändler oder Zuhälter?“ fragte die spitzohrige Dame namens Krishna.

„Nein, dass bin ich bestimmt nicht. Die Personen sind Freunde von mir und da wir kein Schiff besitzen, wollen wir sie anheuern!“ erläuterte Sha’Kur den Art des Auftrages.

„Und wieso sollten wir dass tun?“ fragte die alte Telleritin und grunzte verächtlich.

„Deswegen!“ brummte Sha’Kur und warf 3 Barren Latinum auf den Tisch.

Plötzlich fingen die Frauen an zu lachen! „Das reicht aber höchstens für dich, Süßer!“ meinte Marvalla freundlich.

„Wie bitte? 3 Barren pro Person? Seid ihr Ferengi oder was?“ knurrte der falsche Klingone und donnerte seine Faust auf den Tisch. Es würde doch schwieriger werden, als er gedacht hatte.

2 Stunden und etliche Verhandlungen später!

„Also gut, 1 Barren pro Person und 4 Barren für den Flug. Und wir helfen bei Arbeiten auf dem Schiff!“ unterbreitete Lucas sein letztes Angebot.

„Einverstanden! Aber die 4 Barren werden im Voraus bezahlt…“ schnaubte die Schweinsgesichtige und schaute gierig auf das Latinum.

„Dann sind wir im Geschäft!“ entgegnete der ehemalige Sicherheitschef und gab der Telleritin die Hand. Dann legte er 4 Barren auf den Tisch und wurde von Marvalla hinausgeleitet, aber diesmal ohne Augenbinde.

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Kaum hatte Vinara erfahren dass Bishop die Crazy Fox samt kompletter Besatzung gechartert hatte, wusste sie dass es Zeit war die Sache ins Rollen zu bringen. Daher beschloss sie sich wieder einmal mit Sheridan zu treffen...

Sorgfältig packte George das Werkzeug zusammen und Prüfte nochmals den Werkzeugkasten, den er mit sich führen würde.

Jenax beobachtete ihren Mann mit gemischten Gefühlen. Sie hatte Angst dass es schief ging. Doch George war auch der einzige, der zum einen das technische Wissen und können hatte die Aktion durchzuführen und zum anderen Vertraute ihm die Deltanische Ärztin. Obwohl Sheridan sich äußerlich verändert hatte, würde Assjima seine Anwesenheit bemerken. Es blieb nur zu hoffen, dass Assjima sich nicht verriet.

„Du musst es nicht tun.“

„Haben wir eine Wahl? Außer dass wir uns der Stationssicherheit stellen sollten?“

„Nein.“, lautete die Antwort der Jungen Frau. George nahm Jenax in den Arm und Drückte sie an sich.

„Es wird klappen.“

Jenax nickte nur. Dann drehte sie den Kopf in Richtung des Schotts. „ Vinara ist hier.“

Die Andorianerin betrat das gesicherte Quartier. "Bishop ist es soeben gelungen gegen eine gewisse Summe Latinum die 'SS Crazy Fox' zu chartern, samt deren Besatzung. - Wie ich sehe scheinen Sie bereit zu sein die entscheidende Anfangsphase unseres Plans durchzuführen. Ich versichere Ihnen nochmal dass Sie das nicht zwingend müssen. Morten könnte das ebenso gut erledigen und Sie würden sich nicht der direkten Gefahr aussetzen entdeckt zu werden."

„Wenigstens haben wir nun ein Schiff. Auch wenn wir weitere Zeugen dafür aufgegabelt haben, die uns ins Militärgefängnis bringen werden“, lautete der Kommentar des Ingenieurs.

„Sagen Sie ist Morten bereits Personal der Stationssicherheit begegnet, oder jemand aus dem Kommandostab der Station?“

"Soviel ich weiß hat höchstens ein älterer Lieutenant Junior Grade ihn direkt gesehen. Und der ist in gewisser Weise auf unserer Seite... Und wie er mir mitgeteilt hat auch ein junger Fähnrich namens Frank; Assjima scheint ihn mehr oder weniger dazu motiviert zu haben."

„Sie wissen es also nicht Definitiv. Das könnte eine Falle sein.“

Vinara war ein wenig erstaunt über diesen gewissen Rollenwechsel - normalerweise sollte sie als Andorianerin die Paranoide sein und Sheridan... Aber Menschen hatten die Fähigkeiten sowohl zu ausgeprägtem Skeptizismus wie auch ebenso starker Leichtgläubigkeit; und in einer Situation wie dieser war ersterer immerhin eindeutig mehr von Nutzen. "Was den Fähnrich betrifft kann ich wirklich nichts Genaues sagen; aber Lieutenant Bennevitz scheint mir mit größtmöglicher Wahrscheinlichkeit tatsächlich ein Idealist zu sein, der die Gefangenname Assjimas als ebenso ungerecht sieht wie wir. Andernfalls wäre er ein hervorragender Schauspieler..."

„Genau das meine ich Vinara. Das Dumme ist, wir bekommen keine letzte Gewissheit, bis es zu Spät ist.“

"So ist es nun einmal. Andererseits werden wir durch konstantes Misstrauen allem und jedem gegenüber auch nicht weiterkommen. Irgendjemandem müssen wir hier vertrauen, und wenn es die deltanische Familie ist die viele meiner Eindrücke bestätigt hat. - Ich frage Sie also nochmal: Wollen Sie wirklich als Techniker verkleidet in Assjimas Zelle oder sollte das nicht doch lieber Morten erledigen? Dem vertraue ich im Übrigen sogar mehr als Bennevitz."

„ Ich weis es nicht. Vielleicht. Sollte ich mir auch unser Schiff ansehen. Ich muss wissen ob die Primärsysteme dort einwandfrei Arbeiten. Und dass sollte der Fall sein wenn wir den Doktor befreit haben“, George klappte den Kasten zu und stützte sich auf dem Tisch ab.

„Wir fragen ihn Vinara“, sagte George schließlich. „ Schließlich stehen die Chancen groß, dass wir nachher zwei Personen befreien dürfen.“

"Ich habe Morten bereits gefragt; er ist dazu bereit - auch wenn Assjima ihn nicht kennt, so hat er dank seines Vaters, welcher Arzt ist - immerhin ein paar medizinische Kenntnisse mehr. Somit könnte er ihr die telepathischen Bilder des Plans wahrscheinlich ein wenig verständlicher übermitteln."

„In Ordnung. Nur wie verfahren wir nun weiter, wenn Assjima auf der Krankenstation ist? House wird wohl eine überzeugende Vorstellung bieten, damit alle diese Krankheit abkaufen. Dennoch wir müssen ein Signal vereinbaren, dass wir gebrauchen, wenn eine sehr schnelle Abreise erforderlich sein sollte.“

"Ein Signal... House könnte einfach sagen die Patientin müsse in ein Spezialkrankenhaus transportiert werden. Und falls er nicht dazukommt sagt einfach einer von uns dass er gehört hat, Assjima solle verlegt werden. Das sollte dann als Signal zum Aufbruch reichen."

George war sich immer noch nicht sicher. Aber er wusste dass durch die Dokumentation sein Gesicht gut bekannt war. Einer der Sicherheitsoffiziere könnte ihn trotz Veränderung erkennen und schon wäre die ganze Aktion beendet gewesen.

Also Atmete er nochmals durch. Er wusste dass er so der Sache mehr diente wie wenn er sich in die Brigg begab um es selbst zu tun.

„Ich versuche auf unser Schiff zu kommen und mit Jenaxs und Niels Hilfe die Systeme vorzubereiten.“

"Tun Sie das, aber denken Sie daran: Die Besatzung der Crazy Fox fliegt komplett mit, insgesamt sieben Frauen die gerade Männern gegenüber etwas misstrauisch zu sein scheinen. Die Ingenieurin ist eine Andorianerin namens Rhena; wenn ihr Passbild aktuell ist sieht sie ziemlich übel aus, mit beschädigtem Fühler und Augenklappe. Gehen Sie davon aus dass sie bei Weitem nicht so umgänglich sein wird wie ich; andererseits hat Bishop ausgehandelt, dass wir für einen Preisnachlass der Besatzung zur Hand gehen."

George wusste, dass Lucas ein Schiff voller Amazonen erwischt hatte.

„Nun Vinara, diese Damen werden eine weitaus bessere Gesellschaft sein wie unsere Gastgeber vom Orion.“

Der Sarkasmus war nicht zu überhören.

"Ich habe gehört was Ihnen passiert ist... Und ich bedaure dass Sie nicht ganz so heil hierher gekommen sind wie wir. Wobei, unser romulanischer Scout wurde einmal von einem nicht identifizierbaren Sternenflotten-Bomber angegriffen, offenbar einem geheimen Prototypen. Und dann hatten wir noch eine weitere kurze Begegnung mit einem Schiff der Sternenflotte... Sagen Sie, kann es sein dass van Richthoven wegen Ihrer Gefangenschaft bei den Orioniern etwas traumatisiert ist? Ich bin ihm vorhin ganz kurz in einer Bar begegnet, aber mehr als ein 'Hallo' konnte ich nicht aus ihm rausbringen."

„Es hat ihn ziemlich mitgenommen. So wie uns. Die Orions waren nicht zimperlich gewesen.“

Die Hinweise mit dem Bomber und dem Schiff der Sternenflotte gefielen George überhaupt nicht.

"Nun, ein Besuch beim Councelor könnte da sicher helfen - wenn wir die ganze Sache hinter uns haben. Ich bedaure es dass Solak nicht kommen konnte, aber soweit ich weiß hat auch niemand versucht ihn zu kontaktieren... Sie haben nicht zufällig was von ihm gehört in der letzten Zeit?"

„Nur dass er auf Vulkan weilt. Mehr nicht.“

"Also auch nur das was wir alle wissen... Nun, wir werden dieses Mal auch ohne ihn und Commander Kyle zurechtkommen." Die Andorianerin wusste dass es keine Zeit zu verlieren galt. "Dann geben Sie mir am besten das zusammengebaute Implantat und den medizinischen Ultrakurzstrecken-Transporter; Sie selbst sollten sich wie Sie vorgeschlagen haben um das Schiff kümmern. Aber nicht vergessen: Auch wenn unsere 'Amazonen' eine weitaus angenehmere Gesellschaft darstellen werden als die Vertreter des Orion-Syndikats, sehen Sie sich vor, gerade bei Ihrer Andorianischen Kollegin."

„Keine Sorge, ich habe auch eine klingonische Ingenieurin Überstanden.“

"Also dann... Wir sollten keine Zeit verlieren. Je eher das Schiff bereit ist und Morten zu Assjima kann umso besser für uns alle."

Sheridan nickte nur. Jetzt musste er nur noch mit den anderen auf dass Schiff kommen.

Vinara nahm die Sachen für Morten mit und verließ das Quartier wieder.

"CptJones und Tolayon leiten die heiße Phase des Unternehmens ein"

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Die Habe der Carters und von Niels war schnell zusammengepackt George Kontrollierte das Quartier nochmals um sich zu vergewissern, dass auch nicht vergessen wurde, insbesondere Dinge, die auf deren Anwesenheit hinweisen würden.

Zum Glück war das Promenadendeck immer belebt, so dass die drei Humanoiden in der Masse gar nicht auffallen konnten. Durch ein Labyrinth aus Korridoren und Schotts erreichten sie nun den Liegeplatz der Crazy Fox. Jenax betrachtete sich dass kleine Schiff Gründlich. Von ihm gingen Emotionen aus, die zum Teil sehr Stark waren. Vermutlich herrschte im Moment Aufregung unter der Besatzung. Vinara hatte alle Mitglieder der Mission Instruiert sich so schnell wie möglich auf der Crazy Fox einzufinden. Eine Abreise konnte schneller von Nöten sein, als es vorgesehen war.

Daher wollte George die Systeme des Schiffes Untersuchen um sicher zu gehen dass nicht im ungünstigsten Moment der Warpantrieb, die Schilde oder die Transporter versagen würden. Doch dies war leichter gesagt als getan. Nach der etwas Rauen Begrüßung durch die Telleritin Namens Pi`Gee, wurden die Neuankömmlinge zu ihren Kabinen gebracht. Einige der Damen warfen George und Niels blicke zu, sie zum Teil Misstrauen und zum anderen Begehren zum Ausdruck brachten.

Besonders die Nepeanerin die George als Marvalla kannte schien ihn Gründlich zu Mustern. Jenax erkannte, dass Marvalla George mit jemand anderen in Gedanken zu vergleichen schien. Ihre Gedanken waren so Intensiv, dass Jenax glaubte einen Klingonen erkennen zu können.

Nach einer kurzen Unterweisung seitens Marvallas waren nun die Carters alleine in ihrer Unterkunft.

„Was ist los?“, fragte Jenax sogleich als sich die Schotten geschlossen haben.

„Ich kann Dir nicht ganz Folgen?“

„Ich habe Marvallas Gedanken gesehen. Sie hat Dich wie ein Stück Fleisch gemustert und es mit was anderem verglichen. Wenn ich es nicht besser wüsste, hätte ich schwören können sie dachte an einen nackten Klingonen.“

George zuckte leicht. „ Als wir vor Stunden diesen Frauen begegnet sind, hatte ich einen Verdacht.“

„Das Lucas es mit dieser Marvalla getan hat?“

„Wie kommst Du auf Lucas?“

„Und wie kommst Du zu deinem Verdacht?“

„Nun Lucas wirkte irgendwie ertappt, als Marvalla erschien, nachdem die Damen uns entdeckt hatten.“

„Ok, da würde jeder solche Schlüsse ziehen“, gab Jenax zu.

„Das bleibt bitte unter Uns Jenax. Wenn, dann soll Lucas selbst davon berichten. Ich habe es nur durch Zufall erraten.“

„Einverstanden.“

Die Traute Zweisamkeit wurde wenige Minuten später unterbrochen. Der Türmelder klang wie eine Kaputte Hupe von einem Antiken Automobil von der Erde. Es war somit dass erste was George auf die Reparaturliste setzte.

Die Schotten glitten beiseite und gaben den Blick auf eine Andorianerin frei, welche sehr verwegen aussah. George erkannte diese von der letzten Begegnung, wie sie ebenfalls.

„Sie kennen sich also mit den Primärsystemen eines Raumschiffes aus?“

War dass jetzt ein Witz? Die Frage Rhenas klang so, wie wenn sie ihn für einen Trottel hielt. In gewisser Hinsicht musste George ihr Zähneknirschend zustimmen. Er wollte in kurzer Zeit eine Diagnose vornehmen und nun musste er erkennen, dass alles davon abhing, ob eine Andorianerin ihn an die Kontrollen ließ.

„So ist es.“

„Welche Ausbildung?“

„Handelsflotte.“

„Das ist mal ein Anfang.“, knurrte die Andorianerin. „ Und wie steht es mit ihnen?“, fragte Rhena an Jenax gewandt.

„Ich verfüge Kenntnisse über Computer und Subraumkommunikation.“

„Ausgezeichnet. Sie Beide werden mir im Maschinenraum behilflich sein. Es steht der Check an, den ich immer vor dem Abflug vornehme. Dabei werden Sie beide sich nützlich machen.“

„In Ordnung“, sagte George. Mit einer Handbewegung Signalisierte Rhena, das die Beiden nun ihr folgen sollten.

Es dauerte nochmals eine Stunde, bis nach der erstaunlich detaillierten Einweisung durch Rhena, sich George, Jenax und auch Niels an die Arbeit machen konnten. Die Überprüfung der Systeme lief erstaunlich schnell ab. George konnte keine Fehler oder andere Anomalien entdecken, die sich für einen Systemausfall verantwortlich zeichnen könnten.

George führte die Überprüfung nochmals durch um sicher zu gehen. Dann sah er auf den Chronometer an der Wand. Er musste sehr bald im Transporterraum sein um sich bereit zu halten die Anderen und vor allem Assjima und Morten schnell an Bord der Crazy Fox beamen zu können.

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John Fussack musste eigentlich schon auf zu vielen Überwachungsbildern in Begleitung (scheinbar) verdächtiger Gestalten gesehen worden sein, als dass man ihn eigentlich so ohne weiteres in den Arrestbereich hätte lassen wollen. Und in der Tat musste er sich zuerst um den zentralen Spülmechanismus aller Toiletten in den Zellen kümmern, welcher sich ein Deck unterhalb befand.

"Und, schon den Fehler gefunden?", brummte der Senior Chief der ihn begleitete.

"Den Teil der hier unten ist auf jeden Fall", entgegnete Fussack alias Morten. In der Tat hätte es im Grunde alleine schon ausgereicht hier die zentrale Spülung zu reparieren, aber dann hätte er keinen Vorwand mehr gehabt zu Assjima in die Zelle gelassen zu werden.

Nach nur zehn Minuten war er fertig, bestand aber darauf noch einmal vor Ort nachzusehen.

"Und warum?", fragte der Chief misstrauisch, "schließlich sind alle Toiletten gleichermaßen betroffen und die haben Sie wie es doch aussieht auch gleichermaßen repariert. Ich werde dann nur noch kurz zur Gefangenen reinschauen und sie bitten probeweise die Spülung zu betätigen."

"Oh sicher doch", höhnte Fussack, "damit ihr alles auch schön um die Ohren fliegt... Mir wurde gesagt ein paar Amateure aus Ihrer Abteilung haben bereits an der Toilette rumgebastelt. Nein, nein, da muss ich auf jeden Fall noch mal vor Ort nachsehen. Oder wollen Sie etwa riskieren dass man Ihnen und Ihren Vorgesetzten die Hölle wegen einer defekten Toilettenspülung heiß macht?"

"Hmmm... Natürlich nicht Mr. Fussack. Also gut, ich lasse Sie zur Deltanerin rein. Aber werkeln Sie so dass ich stets Ihre Hände sehen kann!"

Oben wollte ein junger Fähnrich - es war Frank - den Chief ablösen.

"Nein lass nur Junge", meinte dieser, "ist besser wir passen zu zweit auf. Immerhin besteht Fluchtgefahr!"

Fussack wurde unter den argwöhnischen Blicken vor allem des Chiefs (Frank sah dagegen fast nur neugierig aus) in Assjimas Zelle gelassen. "Moin moin Ma'am, Sie haben einen Klempner bestellt?", stellte er sich vor.

Assjima hatte die letzten Stunden im Schneidersitz auf ihrer Pritsche hockend in tiefster Meditation verbracht. Was hätte sie auch sonst machen sollen außer über all die Dinge nachzudenken, die in den letzten Wochen schief gelaufen sind. Und je länger sie darüber nachdachte, desto sicherer wurde sie sich, dass sie sich nicht anders hätte verhalten können. Die Unruhe vor dem Kraftfeld holte sie in die Gegenwart zurück. Sie öffnete die Augen und erhaschte den bedeutsamen Blick, den Frank ihr zuwarf bevor er sich postierte, die Hand über den Phaser hielt und das Kraftfeld deaktivierte. Ein fremder Mann in Arbeitsoverall betrat die Zelle. Ein Klempner … irgendwie war sie überrascht, dass der Mann keine Ähnlichkeit mit George hatte. Hatte sie Milseyas Andeutungen falsch interpretiert? Es konnte nicht George sein – dazu war er einfach zu klein. Sie knotete die Beine auseinander, stand auf und begrüßte den Handwerker: „Bestellt habe ich niemanden. Aber gewünscht – vorausgesetzt Sie haben vor den Abtritt zu reparieren.“

"Und genau das werde ich tun Ma'am. Mein Name ist übrigens John Fussack, ist eigentlich eine Schande dass die Sternenflotte keinen von ihrem eigenen Personal dafür entbehren kann... Ich glaube fast die feinen Schnösel sind sich ein bisschen zu fein dazu." In Gedanken fügte er auf eine Weise die Assjima verstehen konnte hinzu: Keine Sorge Doktor, Sie können mir ebenso vertrauen wie Commander Sheridan und jedem Ihrer anderen Freunde. Man hat mich geschickt weil ich weniger auffälliger bin... Ich bin tatsächlich Ingenieur, aber in Wahrheit heiße ich Charles Morten und ohne mich wäre Professor Shral jetzt wahrscheinlich nicht hier. Leider kann ich eine telepathische Antwort Ihrerseits nicht verstehen, wenn Sie mich aber verstehen legen Sie Ihren Finger kurz an den rechten Nasenflügel.

Ein Freund Vinaras? Assjima fühlte, wie ihre Beine drohten nachzugeben und sie setzte sich schnell wieder auf die Bettkante. „Diese Lotusposition ist nicht gut für die Durchblutung …“ Sie lächelte ihn schief an. „Keine Arbeit ist unwichtig solange sie getan werden muss.“ Sie rieb sich mit dem Finger den rechten Naseflügel. „Womöglich sind Sie einfach nur billiger und besser als die Herren in Uniform?“

Morten lachte. "Dann warten Sie mal ab bis ich Captain Hellberg die Rechnung präsentiere! - Übrigens ganz schön mutig so lange mit dieser defekten Toilette hier auszuharren. Nicht nur die Spülung ist oder vielmehr war defekt, auch die Einheit zur Desinfizierung scheint nicht richtig zu funktionieren. Ist nur eine Frage von Minuten auch das wieder hinzukriegen... Hoffentlich haben Sie sich nichts eingefangen!" In Gedanken fügte er das Wort Summadji-Fieber hinzu, samt Bildern von dessen Symptomen. Ich werde Ihnen kurz bevor ich gehe ein Implantat verpassen das einen Großteil der Symptome imitiert bzw. künstlich erzeugt... An sich harmlos wenn auch etwas unangenehm, Sie werden ein bisschen Fieber mit Herzrhythmus-Störungen verspüren. Sobald Sie spüren dass es richtig losgeht beginnen Sie wirres Zeug zu reden, am besten irgendwas Religiöses, als ob Sie im Delirium wären!´

Die Deltanerin kniff verwundert die Augen zusammen. Summadji-Fieber? Wie um alles in der Welt sollte sie sich am hiesigen Klo mit dieser Pestilenz angesteckt haben? Oder … nein, die Bilder, die dieser Morten ihr sandte wollten etwas anderes sagen. Sie sollte – wenn sie ihn richtig verstanden hatte - die Symptome dieses Fiebers imitieren. Um damit was zu bezwecken? „Die Desinfektionseinheit ist auch noch kaputt? Und das auf diesem engen Raum? Wer weiß wer drauf gesessen ist bevor ich hier einquartiert wurde? Hoffentlich kein Tellarit. Deren Exkremente streuen höchst unangenehme Pilzkulturen aus.“ Sie warf den beiden Sicherheitsmännern einen fragenden Blick zu, doch Frank zuckte nur mit den Schultern. „Keine Ahnung, wann das letzte Mal ein Tellarit hier einsaß, Ma’am“ brummelte er verunsichert. Assjima grinste. „Na … es wird schon nichts Schlimmes passiert sein. Vielleicht hat Mr. Fussack einen medizinischen Scanner dabei. Dann könnten wir auf Nummer sicher gehen.“

"Einen medizinischen ganz gewiss nicht, aber keine Sorge - Zumindest die Ärzte dürften auf dieser Station was von ihrer Arbeit verstehen. Und falls nicht, dieser Dr. House dem ich auch schon mal begegnet bin könnte ihnen sicher behilflich sein - natürlich nur im rein medizinischen Sinne." Während er sprach werkelte er weiter an der Toilette herum. In Gedanken fügte er wieder hinzu: Um es noch mal zu verdeutlichen, ich werde Ihnen ein Implantat verpassen das einen Großteil der Symptome des besagten Fiebers automatisch imitieren und - soweit nicht wirklich gefährlich - auch richtig erzeugen kann. Nur das Delirium-Gefasel müssten Sie selbst beisteuern um das Krankheitsbild des Summadji-Fiebers nach außen hin zu vervollständigen. Das Fieber an sich und die Herz-Rhythmus-Störungen werden dabei übrigens real sein, wie gesagt harmlos, aber auch etwas unangenehm. Wenn Sie mich verstanden haben kratzen Sie sich diesmal am linken Nasenflügel.

House! Assjima sog zischend die Luft ein. Summadji-Fieber! Klar, nur er konnte sich so etwas ausdenken. Sie sollte also mit Hilfe eines Implantates eine Krankheit imitieren, deren Symptome äußerst unangenehm und schmerzhaft sein konnten. Nein, eine normale Grippe oder ein denobulanisches Gelbfieber durften es nicht sein. Summadji-Fieber! Mit Herzrasen, Schwindelanfällen, heißglühenden Ohren und Kurzatmigkeit verbunden mit extremen Schweißausbrüchen … House eben. Sie rieb sich an der Nase um Morten zu zeigen dass sie verstanden hatte, zuckte aber gleichzeitig mit den Schultern, denn ihr war vollkommen unklar was man mit dieser Simulation bezwecken wollte. „Da bekomme ich lieber die tellaritische Beutelpest bevor ich mich noch einmal in die Nähe dieses Egomanen begebe“ flüsterte sie grimmig.

Frank, der aufmerksam jedes Wort verfolgt hatte, bellte den Klempner an: „Sehen Sie zu, dass Sie ihren Kram hier fertig machen. Und wehe das blöde Ding hat irgendwas herumgestreut. Wir haben die Reparatur schon vor vier Wochen bei Ihrer Firma in Auftrag gegeben. Und nichts ist passiert. Wenn sich Doktor Assjima angesteckt haben sollte läge die Verantwortung bei Ihrem Arbeitgeber. Und was diesen House angeht …“ Er warf Assjima einen warmen Blick zu. „ … diesen Saukerl werde ich auf keinen Fall in ihre Nähe lassen.“

"Ich auch nicht mein Junge, ich auch nicht", brummte Morten. "Für Hausbesuche bei ganz normalen Infektions-Krankheiten ist der sich ja sowieso zu schade. Aber sobald eine seltene, schwer zu diagnostizierende und am besten noch hochgradig ansteckende Krankheit vorliegt wird er neugierig. - Was meine Verspätung betrifft so ist das leider wirklich allein die Schuld meines Arbeitgebers. Irgendwelche Probleme mit seiner Sekretärin soweit ich gehört habe... Ich entschuldige mich dafür auch wenn ich selbst wie gesagt nichts dafür kann." Ich weiß Doktor, niemand kann House leiden, aber wenn die "Krankheit" bei Ihnen voll ausgebrochen ist wird er sie diagnostizieren und Ihre Überführung in die Krankenstation samt dazugehöriger Quarantäne veranlassen. Von dort aus sollte eine Flucht wesentlich leichter sein als hier aus dem Zellentrakt.

Ach, die Flucht. Jetzt verstand sie den Sinn der Aktion. Assjima nickte, zog die Knie unter das Kinn und beobachtete Morten, wie dieser an der Spülung herumschraubte. House wollte sein Bein zurückbekommen. Sie konnte ihm nicht dazu verhelfen wenn sie in Gefängnis saß. Die deltanische Familie an Bord der Station wünschte sich einen Neuanfang auf Seyalia. Da konnte ihr Vater helfen. Lucas, Vinara, ja sogar Sheridan waren ihre Freunde. Bei allen konnte sie sich erklären warum sie bei ihrer Befreiung helfen wollten. Doch wie kam dieser Morten ins Spiel? Ob er und Vinara …? Sie wischte den Gedanken beiseite. Die Andorianerin hing viel zu sehr an Kalis als dass sie sich mit einem Menschen abgeben würde. Womöglich pure Freundlichkeit? Sie beschloss, die Beantwortung dieser Frage auf einen späteren Zeitpunkt zu verlegen. „Nun, dann wollen wir mal hoffen, dass es keinen Grund geben wird, die Neugier von Dr. House zu wecken. Dauert es noch lange?“

"Nein Doktor, ich bin schon so gut wie fertig..." Morten zog den von Sheridan auf Klempnerwerkzeug getrimmten medizinischen Ultrakurzstrecken-Transporter aus seiner Werkzeugkiste und hielt ihn so, dass das eine Ende auf die Toilette zeigte und das andere für einen kurzen Augenblick auf Assjima. Dann nieste er leicht und betätigte im gleichen Moment den Auslöser. Das Implantat wurde dank der integrierten Zielvorrichtung an der korrekten Stelle in Assjimas Körper platziert. "Keine Sorge, in der Nähe von Deltanern muss ich manchmal einfach so niesen... Vielleicht irgendeine allergische Reaktion auf die Pheromone oder so, bitte nicht persönlich nehmen!"

Von außen hatte der Transport keine sichtbaren Spuren hinterlassen, nur am hinteren, eigentlich nutzlosen Ende, das nach wie vor auf die Toilette gerichtet war hatte ein Alibi-Licht zu leuchten begonnen. "So, jetzt ist alles fertig, sauber und desinfiziert..." Und das Implantat befindet sich wie Sie bestimmt spüren können in Ihrem Körper. In einer Stunde etwa wird es automatisch anfangen die ersten Krankheits-Symptome zu imitieren... Ich entschuldige mich nochmals für ausgerechnet diese Art von Fieber, aber House meinte nur etwas Dramatisches könnte Sie hier herausbringen. Einfachere Krankheiten könnte sonst auch der Stationsarzt hier in der Zelle behandeln.

Der Ingenieur stand auf und packte seine Sachen ein. "Na dann wollen wir mal hoffen dass Sie sich wirklich nichts eingefangen haben... Wie gesagt, mein Niesen ist nicht von einer ernsthaften Krankheit bedingt sondern eher eine leicht allergische Reaktion auf Ihre Pheromone."

Der Transport war schmerzlos von statten gegangen. Aber dennoch spürte Assjima einen unangenehmen Druck in der Herzgegend, als sich das kleine Gerät in ihrem Körperinneren materialisierte. Sie konnte einen reflexartigen Griff an die Brust gerade noch unterbinden und presste die Zähne zusammen, bis der Druck nachließ. Sie stand auf und folgte dem Techniker, der die Zelle durch das deaktivierte Kraftfeld verließ. „Danke Mr. Fussack. Und verzeihen Sie bitte, dass ich Ihnen Beschwerden bereitet habe. Ich habe meine Pheromonproduktion momentan leider nicht so gut unter Kontrolle wie gewöhnlich.“ Die Energiebarriere baute sich knisternd vor ihr auf.

"Das macht nichts Ma'am", meinte Morten der schon wieder draußen war, "also dann... eine angenehme Zeit noch, ich hoffe dank der wieder funktionierenden Toilette werden Sie es hier jetzt wenigstens ein bisschen gemütlicher haben."

„Ich werde einen Duftspray und ein Töpfchen Primeln beantragen“ antwortete sie lachend und steckte die Hände in die Jackentaschen.

Morten nickte ihr noch einmal grinsend zu und wurde dann von dem Chief aus dem Zellentrakt geführt.

Frank sah den beiden stirnrunzelnd hinterher. „Also ich weiß nicht … dem sein Firmenlogo habe ich hier noch nie gesehen.“

„Vielleicht kommt ist er von einer Zeitarbeitsfirma. Wer weiß denn heute noch für wen der andere wirklich arbeitet.“ Assjima setzte sich wieder auf die Pritsche und horchte in sich hinein um zu verstehen was genau ihr da soeben implantiert worden war. Der junge Mann blieb noch ein paar Sekunden unschlüssig vor der Zelle stehen. Als er begriff, dass sie nichts weiter sagen würde zog er sich mürrisch in sein Büro zurück.

Brynhild und Tolayon in: "Wenn der Klempner nicht mal klingelt"

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Zufrieden begab Morten sich zu seinem Treffpunkt mit Vinara und berichtete ihr von der erfolgreich verlaufenen ersten Phase des Plans. "Sehr zufrieden wirkte Ihre Ärztin nicht gerade als ich Dr. House erwähnte, aber bei seinem Benehmen war das zu erwarten. Insgesamt wirkte ihr leicht misstrauisches Benehmen mir gegenüber sehr natürlich, kein Wunder da sie mich noch nie zuvor gesehen hat. Mit Sheridan an meiner Stelle wäre die Aktion womöglich nicht ganz so erfolgreich verlaufen... A propos, wie kommt er mit dem Schiff voran?"

"Die Primärsysteme der 'Crazy Fox' scheinen soweit ich erfahren habe im guten Zustand und einsatzbereit zu sein."

"Auch die Schilde und Waffen? Was ist mit deren Stärke?", wollte der Ingenieur wissen.

"Darüber wurde ich noch nicht informiert... Und es ist genau genommen auch irrelevant."

"Irrelevant? Dann hätten wir genauso gut gleich ein vollkommen unbewaffnetes Schiff nehmen können! Wie wollen wir der Community beikommen wenn die Waffensysteme der Crazy Fox hoffnungslos unterlegen sind?"

"Die Waffen werden so oder so unterlegen sein. Für eine Abwehr von Piraten dürften sie auf jeden Fall reichen, aber wir werden das Schiff und seine Besatzung auf keinen Fall in ein Feuergefecht gegen die Community verwickeln. Etwas anderes wäre es vielleicht wenn die Crazy Fox sich in unserem Besitz befände und wir als einzige die Crew bilden würden, aber so..."

"Ich verstehe." Morten wirkte missmutig und nachdenklich zugleich. "Haben Sie dann schon einen Plan wie wir auf die Community kommen werden?"

Die Andorianerin schüttelte langsam den Kopf. "Bis jetzt noch nicht, aber ich hoffe dass Sheridan und Bishop noch ein paar Tricks auf Lager haben, damit wir uns irgendwie unauffällig an Bord schleichen zu können. Ihre Kommando-Codes dürften zwar alle gesperrt worden sein, aber wer weiß was ihnen noch einfällt. Für die Besatzung der Crazy Fox sollten wir bis dahin auch noch eine Idee haben..."

"Und was? Wir müssten uns ihnen zu erkennen geben und dann würden sie uns womöglich aus der Luftschleuse stoßen, an die Sternenflotte verraten oder auch nur viel mehr Geld für unseren Transport verlangen."

"Daher denke ich wir sollten so bald wie möglich auf ein anderes Schiff umsteigen, wenn wir die Crazy Fox nicht zumindest für den letzten Abschnitt unserer Reise kapern und ihre Besatzung aussetzen wollen."

"Umsteigen... Und auf welches Schiff? Und wo sollte das stattfinden?"

"Ich weiß das klingt sehr riskant... Ich denke wir werden die Community ohnehin erst bei Neria erreichen. Dort könnten wir oder ein paar von uns sich auf ein Schiff der nerianischen planetaren Verteidigung begeben."

"Puh, das klingt wirklich verrückt! Dazu müssten wir erst einmal wissen wie die nerianischen Schiffe gebaut sind und die Pläne befinden sich noch lange nicht vollständig in der zentralen Datenbank der Föderation. Aber selbst wenn sie da wären, bei dem Geheimnis das um den Planeten gemacht wird würde es mich nicht wundern, wenn auch die genaueren Informationen über seine militärische Stärke als streng geheim klassifiziert wären."

"Um die Wahrheit zu sagen befürchte ich das auch. Aber dies sind Gedanken die wir auf später verschieben sollen, wenn wir alle diese Station verlassen haben und uns an Bord der Crazy Fox befinden."

"Ja, noch ist uns die Flucht ja nicht gelungen... Da fällt mir ein, Ihre Pilotin ist doch wegen vorzeitiger Wehen zusammengebrochen und befindet sich derzeit auf der Krankenstation. Sollen wir sie dann auch mitnehmen?"

"Ich denke nicht; ihr wurde soweit ich weiß strenge Bettruhe verordnet - und die würde sie niemals einhalten wenn wir sie mitnehmen sollten. Ich denke es ist besser H'Qar nimmt sie mit auf sein Schiff und fliegt uns getarnt in Richtung Neria nach sobald es fertig repariert ist... Da fällt mir ein, wenn die 'Feuerschlag' rechtzeitig fertig sein sollte könnte sie uns notfalls gegen die Community beistehen. H'Qar weigert sich bis jetzt nur bei Assjimas Befreiung mitzuhelfen."

"Tatsächlich? Aber wieso denn, immerhin sind der Doktor und seine Frau Kolleginnen, wenn nicht gar Freundinnen!"

"So genau weiß ich das auch nicht, aber H'Qar und Assjima scheinen sich wegen irgendeiner medizinischen Sache vekracht zu haben die ihm wohl eindeutig gegen die Ehre ging... Klingonen können in solchen Dingen sehr irrational und stur sein, die Ehre geht ihnen über alles, sie bedeutet ihnen mehr als ein Familienmitglied oder ein Freund."

Bearbeitet von Vinara Shral
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Zwei Stunden nachdem der seltsame Klempner ihre Zelle verlassen hatte war Assjima in der Stimmung ihm sämtliche Flüche des Universums auf den Hals zu hetzen. Das Gerät funktionierte zu ihrem Leidwesen hervorragend. Bereits nach 40 Minuten breitete sich in ihr eine kaum mehr zu bändigende Unruhe aus, die es ihr unmöglich machte, auf der Pritsche sitzen zu bleiben. Sie fühlte sich wie ein Tiger im Käfig, ging von Wand zu Wand, setzte sich auf das Bett, stand wieder auf, ging hinüber zum Kraftfeld, lehnte sich an die Wand, versuchte sich zu konzentrieren, drei Schritte zur anderen Wand und wieder zurück. Dann setzte das Vorhofflimmern ein. Ihr Puls begann zu rasen. In Gedanken zählte sie die Herzschläge mit: 120 Schläge pro Minute, 163 … 195 … Hatte sich dieser verdammte Egomane House geirrt? Ein Puls von 207 … ein menschliches Herz wäre kollabiert. Jetzt knickten die Beine unter ihr weg. Sie kippte seitlich weg und konnte sich gerade noch an der Bettkante abstützen. Ich muss dieses Gerät unter Kontrolle bringen … wie soll ich sonst die anderen Symptome simulieren … Sie schloss die Augen, atmete tief durch. Ganz ruhig … es ist nur ein Stückchen Technik … einundzwanzig, zweiundzwanzig, dreiundzwanzig … Der Rhythmus der Zahlen wirkte. Der Atem wurde regelmäßiger, der Plus verlangsamte sich etwas, dann aber breitete sich ein heftiges Zittern über den Körper aus.

„Frank …“ presste sie stöhnend durch die Zähne. „Frank … sind Sie da?“

Es dauerte unendlich lang – mindestens 15 Sekunden - bis der Sicherheitsoffizier erschien und sie entsetzt anstarrte. „Commander! Was ist denn mit Ihnen los?“ stieß er erschrocken aus.

„Ich weiß … nicht …“ log Assjima. „Mein Puls … rast …“

„Sie schwitzen ja wie ein Schwein! Ich rufe einen Arzt!“

Wenige Minuten später stürzte der Trill mit wehendem Kittel in den Arrestbereich. Assjima saß an die Pritsche gelehnt auf dem Fußboden und starrte mit glasigen Augen vor sich hin.

„Commander, ich bin Doktor ….“

„Delaschni’kaur nejan illatis gremua!“ unterbrach ihn die Deltanerin. „Nelisch’nakabur D’ewlin“ Sie streckte die Arme empor und drehte die Handflächen in Richtung Decke. „Ge’linas hamli wemrask.“

„Was?“ Der Trill drehte sich zu Frank um. „Haben Sie etwas verstanden?“

Der junge Mann zuckte mit den Schultern. „Also eben hat sie noch ganz normal geredet. War das Deltanisch?“

„Ich glaube nicht. Deltanisch klingt weicher. Deaktivieren Sie bitte mal das Kraftfeld.“ Vorsichtig trat er in die Zelle und näherte sich der Ärztin, die ihn nicht wahrzunehmen schien und unentwegt vor sich hin plapperte. Der Scanner glitt über ihren Körper. „Hm …“ murmelte der Trill. „Eine Pulsfrequenz von 197, Herzrhythmusstörungen, die Temperatur beträgt bereits 39,2 Grad, Tendenz steigend … Sie ist zwar bei Bewusstsein, ist jedoch geistig abwesend und redet wirres Zeug …“

Frank war vor der Zelle stehen geblieben, beugte sich aber neugierig nach vorne, um besser sehen zu können. „Vorhin war ein Techniker da“ erzählte er, während der Arzt konzentriert seine Instrumente studierte. „Der hat das Klo in Ordnung gebracht und erwähnt, dass die Desinfektionseinheit kaputt gewesen sei. Vielleicht hat sie sich da was eingefangen?“

„Hat sie die Toilette denn vorher mal benutzt?“

„Ne, das Ding war doch kaputt. Wir haben Sie immer nach draußen gebracht. Aber es könnte ja sein dass durch die Reparatur irgend so eine Bazille aufgeschreckt wurde.“

„Hm … wäre eher ungewöhnlich, aber durchaus im Bereich des Möglichen. Mit meinen Geräten komme ich hier nicht weiter. Ich würde Doktor Assjima gerne auf die Krankenstation bringen.“

Frank schüttelte den Kopf. „Das kann ich nicht entscheiden. Dazu muss ich erst Lt. Commander Bartels fragen.“

„Dann tun Sie das bitte.“

Wenige Minuten später stand die Leiterin der Sicherheit vor der Zelle. Der Trill erklärte ihr die Situation. „Ist ihr Zustand lebensbedrohlich?“ fragte die Offizierin.

„Soweit ich das erkennen kann nicht.“

„Dann bleibt sie hier!“

„Aber …“

„Sie bleibt hier bis ich von Captain Hellberg entsprechende Anweisungen bekommen habe.“

Bartels rauschte davon und der Trill fluchte leise vor sich hin. Dann hellte sich seine Mine auf. „Frank – zurzeit befindet sich doch ein irdischer Arzt an Bord der Station. Ein gewisser Doktor House. Er hat den Ruf, ein genialer Diagnostiker zu sein. Womöglich weiß er, womit wir es hier zu tun haben? Bitte lassen Sie ihn herkommen.“

Bearbeitet von Assjima
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Über den klingonischen Insignien Kommunikator erreichte George eine Kodierte Nachricht von Shral, dass Morten seinen Job erledigt hatte.

Dies bedeutete, dass Sheridan, Jenax und Niels sich beeilen mussten um den Transporter fertig zu bekommen. George hatte es irgendwie geschafft von Rhena die Genehmigung zu bekommen, den einzigen Personentransporter der Crazy Fox auf den kopf zu stellen. Die Andorianerin hatte zugegeben dass der Transporter in letzter Zeit nicht mehr Optimal lief und wichtige Wartungsarbeiten nicht durchgeführt werden konnten weil Ersatzteile erst jetzt auf der Station beschafft werden konnten.

Dennoch zeigten die Diagnosesysteme den Transporter als Funktional an. George stand an den Heißenbergkompensatoren und hatte die Verkleidung abgenommen. Eine Transferfläche war geöffnet und deren Innenleben freigelegt worden. Jenax war an der Transporterkonsole und versuchte die Software zu überprüfen. Niels machte sich derweil an die Biofilter ran und schien auch auf Arbeit gestoßen zu sein.

„Wie ist es jetzt?“

„Das Programm reagiert immer noch zu träge John“, antwortete Jenax ihrem Mann mit einem Kopfschütteln. „ Die Subroutinen sind regelrecht zusammengeflickt.“

George trat neben Jenax an die Konsole. Er gab einige Befehle ein, die vom Schaltpult mit einigen Protestierenden zirpenden Geräuschen quittiert wurden.

„Das liegt nicht an der Software.“ George ging vor die Konsole und öffnete eine Verblendung. Dort wurden Slots sichtbar, in denen nur noch vier Isolineare Chips steckten. In zwei Slots stecken abgebrochene Überreste drin.

George Atmete hörbar aus. „ Verdammt. Es hat hier zwei Chips zerbröselt und es fehlen noch drei für das zwote Backupmodul. Es grenzt an ein Wunder, dass da noch niemand auf Nimmerwiedersehen verschwunden ist.“

Jenax blickte zur Plattform wo einige Kisten standen, in denen laut Rhena Ersatzteile sich befanden. Sie begab sich zu diesen und holte einen kleinen Kasten hervor den sie öffnete.

„Das scheinen die Ersatzchips zu sein.“ Jenax reichte ihrem Mann den Kasten, welcher sich die flachen halb transparenten Chips betrachtete, welche blau, gelb und grün gefärbt waren.

„Das sind Sie. Wir schalten die Konsole komplett ab. Entfernen die Reste aus den Slots und ersetzen auch die alten Chips. Danach sollte ein Neustart die meisten Probleme beseitigen.“

„Gut fangen wir an.“, stimmte die Betazoide zu und legte den Hauptschalter der Konsole um, worauf diese Energetisch Tod war.

Das auslösen der Chip Überreste dauerte eine halbe Stunde, kostete George einige Kratzer an den Händen und er gab das gesamte Spektrum an Flüchen zum Besten, was man am Mississippi nur aufbieten konnte.

Die Slots waren zum Glück nicht beschädigt, wie George es befürchtet hatte. George versuchte sich an die Reihenfolge der Chips zu erinnern und steckte diese entsprechend in die Leseschlitze rein.

„Ok, es ist fertig. Einschalten!“ Jenax legte den Hauptschalter um und die Konsole erwachte Jaulend und kurzflackernd zum Leben.

„Das Betriebssystem fährt hoch. Bis alle Programme geladen sind werden noch zwei Minuten vergehen.“

„Jetzt können wir nur noch Hoffen dass es klappt. Sonst haben wir keinen Transporter mehr.“

Auf dem Display wurden immer mehr Fenster geöffnet, Datenkolonnen Scrollten herunter. Die Schaltflächen begannen in beinahe allen Farben zu leuchten. Schließlich nach 2 Minuten und 14 Sekunden waren die Anzeigen auf Bereitschaft.

„Soweit so gut. Ich Starte Testprogramm“, Georges Hände glitten über die Kontrollen und aktivierten die Testprogramme der Konsole.

Wieder wurden Daten Kolonen Sichtbar, die auf dem Display abliefen. Ein weiteres Zirpen zeigte an dass das Programm durchgelaufen war. George Kontrollierte das Logfile des Tests. Dabei brummelte er was Unverständliches vor sich hin.

Schließlich blickte er auf. „ Leute wir haben einen Transporter. Nur noch einen Testlauf und eine Feineinstellung, dann dürfte nichts Schiefgehen.“

Verkündete George den Anwesenden mit einem Anflug eines Grinsens. Die drei Offiziere machten sich auf, den Transporter für die Tests fertig zu machen.

Nach etwa fast 2 Stunden war es soweit. Der Transporter der Crazy Fox Funktionierte wieder.

Da traf auch eine Mitteilung ein, dass das Implantat wohl seine Wirkung entfaltet haben musste. Laut Shral, wurde Doktor House verständigt, dass die Deltanische Gefangene erkrankt wäre und man seine Expertise bei der Erstellung der Diagnose benötigen würde.

„Hoffentlich spielt er mit. „

„Er wird es tun Imzadi. Immerhin verspricht er sich ein Bein von dieser Aktion“, versuchte Jenax zu versichern.

„Er ist ein Egoist. Und Jemand der sogar seine Großmutter dafür verkaufen würde, wenn es ihn seinem Bein auch nur einen Schritt näher bringen würde“, beharrte George.

„Wir hatten das Thema schon. Es ist zu spät, er weis von unserem Plan und Vinara wird ihn eingeweiht haben was die Details angeht.“

„Lassen wir es“, lenkte George ein und Konzentrierte sich auf die Anzeigen.“ Ich versuche Assjima zu Lokalisieren und richte dann einen Passiven Erfassungsfokus auf sie aus. Und dass kann dauern. Glücklicherweise sind nicht all zu viele Deltaner auf der Station.“

Jenax und Niels verloren keine Zeit und halfen Sheridan bei der Suche nach Assjima und den anderen. Schließlich mussten alle mit einem Transfer an Bord geholt werden. Einen zwoten Versuch würde es nicht geben. Alles andere lag bei Marvalla und ihren Flugkünsten.

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House war ungeduldig in seinem Quartier von einer Ecke in die Andere gelaufen. Er war nervös. Nicht, weil er Zweifel an seiner Idee hatte... „Aber zum Teufel – ich bin Arzt und kein verdammter Schauspieler!“ Es beruhigte ihn, dass Assjima nun wirklich Hilfe benötigte und fluchte weiter vor sich hin: „Wo bleiben nur diese inkompetenten Halbaffen, die man zu nichts gebrauchen kann, als sie gleich vor den Gefangenen vor dem Rest der Welt zu isolieren!?“ Als der Türsummer von außen betätigt wurde sprang er humpelnd auf sie zu, rief unterwegs „Herein!“ und begrüßte den lang ersehnten Sicherheitsoffizier mit einem Schlag seiner Gehhilfe auf die Schulter. Der Fähnrich war erschrocken zurück gewichen, hielt sich das schmerzende Gelenk und House mahnte sich zur Ruhe, blinzelte zwei mal, riss die Augen weit auf, stützte sich auf seinen Stock und klatschte laut in die Hände.

Der hat nen Knall schoss es Frank durch den Kopf. Er salutierte kurz um seine Unsicherheit zu verbergen und stotterte: „Dr. House? Sie … Sie sind doch Doktor Locrian House?“

„Ja. Oh. ... Hallo mein Freund... Sie sind ja gar nicht meine Exfrau...“ Er hasste sich dafür. War ihm denn nichts Besseres eingefallen? Der junge Mann berichtete House kurz und erklärte, dass er ihn mitnehmen wollte – tat dies jedoch aus sicherem Abstand. „Frequenzen von über 150 Schlägen pro Minute?! Keine Krankenstation? Sehe ich aus wie ein Notarzt? Stehen Sie da nicht rum! Zeigen Sie mir den Weg und machen Sie die Sirene an!“ In Gedanken stellte er sich vor, dass man dem Jungen auch noch eine blinkende Kappe aufsetzen sollte...

Während sich der Mann umdrehte, mit der Hand die Richtung wies und zum Sprechen ansetzte, bekam er von Locrian den nächsten Schlag – direkt auf sein ausgestrecktes Handgelenk. „Nicht quatschen, Junge – Laufen!“ Unterwegs begegneten sie einigen Passanten und anderen Offizieren – House nahm keine Rücksicht und scheuchte den Mann immer schneller und kam dabei selbst ganz schön außer Puste. „Wedeln Sie mit den Armen! Wedeln, Junge! So ein Notarzt braucht Platz! Wedeln!“ Es gelang ihm immer wieder und vor allen Leuten seinen Stock kurz anzuheben und im Humpeln dem Fähnrich von hinten in den Rücken zu stoßen. Als sie die Sicherheitsstation erreichten, waren beide verschwitzt und schwer atmend. Ein anderer Mann in den Farben der Wissenschaft hatte sich über Assjima gebeugt – House riss ihn hoch und schrie ihn an: „Ich bin der Notarzt! Geben Sie mir einen Bericht!“

Der Trill hatte Assjima derweil auf die Pritsche gebettet, was ihm allerdings nicht leicht gefallen war, denn die Deltanerin hatte wie wild um sich geschlagen. Er wollte ihr kein Beruhigungsmittel verabreichen, weil dies die Diagnose beeinflussen konnte. Schwer atmend richtete er sich auf. „Ah! Doktor House! Das ging ja schnell. Danke Frank.“ Der Sicherheitsmann zog sich zwei Schritte zurück um die Situation aus sicherer Entfernung (also außerhalb des Krückstockes) beobachten zu können. „Mein Name ist Revan Brol – Lt. Revan Brol. Ich bin der Leiter der hiesigen Krankenstation. Ich habe schlichtweg keine Ahnung, was mit Commander Assjima los ist. Sie ist bei Bewusstsein, ist geistig jedoch vollkommen abwesend und reagiert nicht auf Ansprache. Dazu hat sie extremes Vorhofflimmern, der Plus liegt immer noch bei 193, eine Körpertemperatur von 39,8 Grad, Tendenz steigend … und sie redet unentwegt wirres Zeug. Und …“ Er kratzte sich verlegen am Kopf. „Ich habe noch nie eine deltanische Patientin gehabt. Ich bin mit meinem Latein am Ende und habe leider noch keine Genehmigung, die Patientin in den Lazarettbereich zu überführen.“

„Keine Genehmigung?!“ Locrian House sprach betont deutlich und emotional und wirkte auf sich selbst, als wäre er einer schmierigen Soap-Opera entsprungen. „Wir sind Ärzte! Warum glauben Sie, hat man uns Sicherheitscodes gegeben, die sämtliche anderen Bestimmungen aufheben können?!“ Er schüttelte mit geschlossenen Augen seinen Kopf. „Mann, Mann! Hatten Ihre Eltern vielleicht auch lebenden Nachwuchs – und warum ist der dann nicht hier?! Beamen Sie uns auf die Krankenstation!“

Wie gelähmt sah Brol ihn an. Sofort schlug er ihm mit dem Stock auf den Kopf. „HAAALLLLOOOO! BEAMEN! JETZT! Krankenstation? ... mit dem Latein am Ende... Versteht nicht mal normale Konversation! Wie Sie halbwegs treffend festgestellt haben, schwebt die Frau bin akutester Lebensgefahr – ich wäre geneigt Ihnen diese Begrifflichkeit näher zu bringen, aber zuvor müssen wir das Leben dieser Patientin retten. Denn das ist sie nun: eine Patientin – keine Gefangene mehr...“ Von Brol keine Reaktion – erst als House erneut den Stock hob, bewegte er sich. „Geht doch...“

Brol hatte sich von seiner anfänglichen Überraschung erholt. Er griff nach dem Stock des Mannes und drehte ihn mit Schwung zur Seite, während er den Menschen erbost anzischte: „He – für wen halten Sie sich? Wir befinden uns im Arrestbereich einer militärischen Einrichtung. Da müssen leider gewisse Rangabfolgen beachtet werden. Verstehen Sie? Der Captain – das ist der Boss dieser Keksdose in der Mitte von Nichts – der Captain muss es genehmigen. Dann kommt der Chef der Sicherheitsabteilung dran und wenn die grünes Licht gegeben hat, darf der nette junge Mann namens Frank das Kraftfeld deaktivieren. Erst dann ist ein Transport möglich. Und solange seine Chefin mit dem Captain spricht müssen wir beide versuchen herauszufinden was mit dieser netten Dame los ist. Denn erst wenn wir keine andere Möglichkeit sehen wird eine Transfererlaubnis erteilt werden. Also halten Sie endlich mal die Klappe und schalten Ihre doch so genialen grauen Zellen ein damit wir Lt. Bartels ein paar Argumente in die Hand geben können.“

House ließ den Stock los, es war überflüssig mit dem Mann darum zu kämpfen. Stattdessen drehte er sich zu Assjima um, betonte sein Humpeln und setzte eine Schmerzverzerrte Mine auf. Dann griff er in seine Hosentasche, nahm seine Pillendose heraus und steckte sie sich mit einem Blick auf Brol in den Mund. Anschließend beugte er sich herunter zur Deltanerin, kratzte sich kurz am Kopf und blickte wieder zurück zu Brol.

Während er die Tablette schluckte fuhr er sich mit einer Hand über die Stirn und sagte: „Es ist wie Sie sagten – sie stirbt. Natürlich könnten wir auf die Krankenstation beamen und das verhindern. Wir könnten die Symptome bekämpfen und die Ursache herausfinden. Wir könnten tun, warum Sie mich haben holen lassen – aber Ihnen fehlt die Erlaubnis dazu. Und anstatt sich an die Nüsse zu greifen und zu sagen, ich bin ein Tiger – ich kann Leben retten...

Da kneifen wir die Arschbacken zusammen und warten bis Mama mit Papa gesprochen hat, bis sie alle Pros und Kontras diskutiert, vielleicht noch eine kleine Nummer geschoben haben werden – um dann wieder beginnen von vorn zu diskutieren. Sehen Sie es so: Sie könnten der Großvater sein, der es dennoch erlaubt und an das Wohl des Kindes denkt. Klar wird er später angemault werden – aber für das Kind ist er auf Lebenszeit ein Held. Sie wollen kein Held sein, ich verstehe das. Ich... ich werd einfach für Sie noch mal eine Differentialdiagnose stellen.“ Wieder beugte er sich kurz zu Assjima herunter, streckte die Hand nach ihr aus und zog sie wieder zurück. Zu Brol gewandt sagte er kopfschüttelnd: „Nein. Sie wird sterben.“

Ohne nach seinem Stock zu verlangen humpelte er langsam Richtung Tür und hob beschwichtigend seine Hände Richtung Sicherheitsmann Frank. „Nichts für Ungut, Junge. Ich wollte sie nur retten. Aber Sie werden später bezeugen können, dass man mich das nicht hat machen lassen. Sie werden dem Richter erklären, dass keine Genehmigung dazu vorlag. Sie werden mir während der Verhandlung zustimmen und sagen müssen: Ja. Dieser herausragende Arzt, der mir unabsichtlich den einen oder anderen blauen Fleck beschert hat, ja der wollte die Frau retten – Brol hat sie sterben lassen. Ich kann es hören, Sie werden sagen müssen: Brol war kein guter Großvater – Brol war ein Versager und ein Rassist. Denn einen Trill, eventuell einen Menschen... ja, den hätte er gerettet.... - aber keine Deltanerin... Die nicht. Die hat nicht mal Schmerzmittel bekommen. Sollte sie doch verrecken... war nur eine schmierige Kriminelle.“ Mit dem Finger wies er auf den verängstigt wirkenden Mann. „Wahrscheinlich werden Sie auch bestraft werden – haben auch kein Rückgrat bewiesen... haben nur da gestanden und diesen Brol diese Frau einfach töten lassen ...“

Frank erblasste. Was sollte das denn nun? Erwartete dieser komische Kauz etwa, dass er die Sicherheitsvorkehrungen deaktivierte? Dass er das Kraftfeld ausschaltete und die Deltanerin auf die Krankenstation beamte, ohne eine Genehmigung von Lt. Bartels zu haben? Sollte er womöglich seine Karriere aufs Spiel setzen, weil diese beiden Ärzte nicht ohne ihren technischen Schnickschnack auskommen konnten? „Ähm …“ räusperte er sich verlegen. „Vor zwei Stunden war sie doch noch ganz normal. Eine tödliche Krankheit kommt doch nicht von einer Minute auf die andere … oder? Also … ich weiß nicht Doktor … wenn Sie wenigstens sagen könnten, an was der Commander leidet …“

Revan Brol unterbrach den Fähnrich. „Verdammt House! Jetzt reißen Sie sich doch mal am Riemen. Mit Ihren Beleidigungen kommen Sie auch nicht weiter!“ Sein Kopf war vor Ärger hochrot angelaufen, aber er hatte in seinem Leben schon mit so vielen arroganten Halbgöttern in Weiß zu tun gehabt, dass er die Beleidigungen des Menschen nicht allzu persönlich nahm.. „Frank ist nicht berechtigt, ohne Erlaubnis des Lieutenant etwas zu unternehmen. Die Patientin schwebt im Moment nicht in akuter Lebensgefahr. Was nicht bedeutet, dass sich ihr zustand nicht noch verschlechtert. Ich will sie ja auch auf der Krankenstation haben. Und zwar so schnell wie möglich. Aber wir müssen den Befehl des Captains ab …“

Er wurde unterbrochen. Assjima hatte sich aufgerichtet und starrte die drei Männer verwundert an. „W obi nic h? Esis tsod unk elu ndkalt. D erteu felper sö nlic h … ic hseheih n! Eri stgr oss u ndträ gtei nens to ck! Un de r re detm alw iede rec htenm ist. Wus sted ochda s sereinar rogantesa rsc hlo chist!“

House sah die Deltanerin ebenso überrascht wie die beiden anderen Männer an. Wenn er ganz ehrlich war, wusste er auch nicht, wie lange sie das durchhalten würde – doch noch machte er sich keine großen Sorgen und wollte gerade wieder verbal die beiden Sternenflotten-Milchtüten angehen, als ihm klar wurde, dass Assjima sich gerade rege an der Unterhaltung beteiligt hatte. Es fiel ihm nicht alles gesagte wieder ein, aber zumindest den letzten Satz hatte er verstanden. Es ging ihr also gut.

Schnell eilte er zu ihr an die Liege und setzte sich auf die Kante. House griff nach ihrer Hand und beugte den Kopf nahe an ihr Gesicht. „Jou Loc kenk opf.“ Zu den beiden Männern sagte er: „Das Deltanische Totengebet. Mit seinen letzten Worten preist man seine höchste religiöse Figur und bittet sie begangene Fehler zu verzeihen und sich der scheidenden Seele anzunehmen. Das Fieber, die Tachyarrythmie... ohne ihren deltanischen Zauber-Meditations-Hokus-Pokus kann sie uns nicht mehr helfen. Sie wirkt wie im Fieberwahn, und die Realität verschwimmt mit ihrem Glauben. Sie verliert diesen Kampf – und sie weiß es... Verdammt! Sie abgehobener eingeschüchterter Stumpftrill von einem Arzt. Ich weiß jetzt was sie hat und was sie tut. Ich hatte vor langer Zeit einmal das Glück eine Reise mit einer Deltanerin zu verbringen. Während dieser Zeit lernte ich viel über ihren Glauben und ihre spirituelle Welt. Diese hier WIRD sterben. Sie betet zu Loc-Rianho-Use! Das ist ein selten gewordener Zweig der Deltanischen Religion. Ihre Anhänger haben die große Gabe Wundervolles zu tun, zu heilen, zu trösten und Schmerz zu teilen. Diese Fähigkeiten setzen sie bei sich selbst nur in höchster Not ein und auch nur bis zu einem gewissen Grad – dann lassen sie los und begeben sich in seine großherzigen Hände.

Diese Symptome sind auf eine hoch ansteckende Krankheit zurückzuführen: das Summadji-Fieber! Deltaner infizieren sich oft bereits als Kinder, doch die meisten werden nicht krank. In seltenen Fällen aber – so wie hier – bricht die akute Phase plötzlich aus und dann zählt jede Sekunde. Das Beste aber ist – während wir immer noch auf Erlaubnis ihrer Führungsetage warten – in diesem Stadium ist die Krankheit die reinste Seuche... Die Erreger verteilen sich über die Luft, Speichel und andere Körpersekrete und sogar über die Haut. Sie hat es – wir haben es – und wenn jemand aus diesem Raum, der während ihrer Ansteckungsphase hier drinnen war, bereits draußen ist – hat es auch der Rest der Station.“ House holte tief Luft, spielte pure Panik.

„Wir sterben, sind alle tot. Bei Deltanern dauert es Jahre – Jahrzehnte vielleicht – aber bei anderen Humanoiden nur Stunden. Brol! Wir müssen diese Station unter Quarantäne stellen – und wir MÜSSEN auf die Krankenstation! Dieser Erreger mutiert sehr schnell und das einzige Gegenmittel kann ich aus ihrem Blut herstellen. Das Gegenmittel wirkt aber auch nur gegen den Originalstamm. Das Zeug lässt sich nicht synthetisch herstellen oder replizieren. Mann wachen Sie auf, das gerade, das war alles Müll – das jetzt ist ernst. Wenn wir nicht handeln – JETZT handeln... sind wir alle tot...“ Er beugte sich zurück zu Assjima, hielt ihre Hand und legte seinen Kopf an ihren. Leise flüsternd betete er mit ihr in dem er die Worte „Loc-Rianho-Use“ ständig mystisch wiederholte.

„Loc-Rianho-Use“ hauchte die Ärztin, während ein erbleichter Brol in seinem Kommunikator kläffte. Frank stand wie zur Salzsäule erstarrt vor der Zelle und hatte seinen Phaser gezückt, als wenn er den nächstbesten wild gewordenen Bazillus damit todesmutig zur Strecke bringen wollte.

„Si esinds oung lau blic h eing eb ild et … gro sshe rzig ehä nde? Bei-As-sj-imag ar … ic hglau beichm uss …“ Assjima beugte sich vor und übergab sich auf die Schuhe des Menschen. „’Tu schldi gungm iris tsou ngla ublic hschle cht … wasi stdasfüre inhöl leng erätda sssi ed ageb auth abe n?“

Der Mann mit der Beinprothese musste laut lachen. Es überkam ihn einfach und er versuchte gar nicht erst sich zurück zu halten. Schnell rief er den beiden anderen Männern noch zu, dass sie sich endlich beeilen sollten, da er sonst für nichts mehr garantieren könnte. Dann gab er sich vollkommen seinem Lachanfall hin und legte sich neben die Deltanerin. "Wi rha ben do chden bes tenjob densg ibt - unddi ese blö dmän ner glau benda sssies terb enmü ssen!!!! Hilfe, ich hab mich angesteckt!!! Krankenstation!!!" Er küsste Assjima auf die Wange, dann lachte er hemmungslos weiter und rief: "Loc-Rianh_Use - vergib ihr die Kotze an meinen Schuhen... ARG USSTAT ION!!!“

Er hatte sie tatsächlich geküsst! Ob es ein reiner Reflex war oder ob sie die Schuld dem kleinen Gerät in ihrer Brust zuschieben konnte wurde Assjima auch später nie ganz klar. Auch was eigentlich genau geschah konnte sie anschließend nie richtig nachvollziehen. Jedenfalls beendete eine blutige Nase den Lachanfall des Menschen. Und ehe sich die Männer versahen war Assjima aufgesprungen und hatte auch den Trill niedergestreckt. Dann sackte sie keuchend zusammen. „… Frank … unternehme was … ich weiß nicht, wie lange ich das noch aushalte … I hrmens che nse itdoc hung la ublic hetr antü ten! Set ze ndlic hdeinenhi nterni nb eweg ung … ich will noch nicht sterben …“

Draußen vor dem Arrestbereich wurden Stimmen laut. Ein Ruck ging durch den Fähnrich als Lt. Commander Bartels mit zwei Männern im Schlepptau hereingestürmt kam. Alle drei trugen sie Schutzanzüge. „Frank! Die Krankenstation ist alarmiert. Ein Isolationskraftfeld ist aufgebaut. Sie können alle drei direkt hinüber beamen … Halt nein …“ die Frau fuchtelte mit ihren hehandschuhten Händen. „Sie müssen ja auch in Quarantäne! Ich werde Sie alle wegbeamen.“ Bartels gab dem Computer einige Befehle und die vier Gestalten lösten sich im Flimmern des Transporterstrahls auf, um sich im selben Augenblick auf der Krankenstation wieder zu materialisieren.

Locutus und Brynhild spielen das Lied vom Tod in: „Assjima und House - Totgesagte beten länger.“

Bearbeitet von Assjima
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