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so Niveaulos, dass 2D bequem ausreicht.

Skyfall


CptJones

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So man war gestern Abend endlich in der Spätvorstellung von Bond 23 auch bekannt als „Skyfall“. Und ich kann gleich sagen, dass der Titel des Streifens auch für den restlichen Abend quasi Programm war.

Das begann zum Ersten damit, dass die Kinos in Karlsruhe und Rastatt so gut wie keine Plätze hatten. Fündig wurde man erst im Cineplex in Baden-Baden. Also wurden die Karten reserviert und ich holte meine Bekannten rechtzeitig ab, um nach Baden-Baden mit dem Wagen zu fahren.

Sinnigerweise hat es an diesem Abend nur noch geregnet, kurz: es war dunkel wie im „Bärenarsch“, man sah kaum noch die Straßenmarkierungen und das Navi hatte wohl auch seine Tage, denn es lotste einem in den Tunnel in Baden-Baden und danach, als dass GPS Signal wieder da war, schickte das blöde Ding einem zu einer kleinen Rundreise durch Murg und Albtal, bis man wieder auf Baden-Baden stieß.

Eine Strecke, die nur aus Kurven bestand und schon ein nettes alpines Fahrtraining abgab. Unterwegs sah man noch vor dem Wagen einige Füchse (Gott sei Dank nichts mit vier Läufen, borstigen Fell, Steckerschnauze und ca 250 Pfund – landläufig auch als Wildschwein bekannt) über die Straße.

Jedenfalls Trotz des miesen Wetters und einem Navi, dass offenkundig von einem irren programmiert wurde und der daraus resultierenden Ehrenrunde durch den halben Nordschwarzwald, schafften wir es noch rechtzeitig ins Kino und saßen auf den Plätzen 5 Minuten vor beginn der Vorstellung.

Jetzt kommen wir endlich nach der Anekdote zur Einleitung zum Film.

ACHTUNG SPOILER!

Sam Mendes ist es gelungen, den roten Faden aus Casino Royale und Ein Quantum Trost fortzuführen und erfolgreich dieses mit den altbekannten Elementen aus den alten Bondfilmen zu kombinieren. Dies geschah sehr behutsam und in der richtigen Dosierung, wodurch die 143 Minuten Spielzeit nicht wirklich auffielen.

Die Story ist einfach erzählt: Eine Festplatte mit Listen von Undercoveragenten in den verschiedensten Terrornetzwerken der Welt wird gestohlen. Am Anfang sieht man wie Bond versucht diese Festplatte zu beschaffen. Beim Kampf auf dem Dach eines fahrenden Zuges ordnet M an, das Bonds Partnerin Eve (welche am ende zum festen Cast wechseln wird aber später mehr dazu) Den feindlichen Agenten mit einem Schuss ausschalten soll. Doch Eve hat kein eindeutiges Schussfeld. M befiehlt trotzdem zu feuern und Bond wird getroffen.

Mehr will ich nicht verraten außer, dass in diesem Film M von ihrer eigenen Vergangenheit eingeholt wird und dies auch am Ende des Filmes mit einem hohen Preis bezahlt. Auch Bond muss sich seiner Vergangenheit stellen, was sehr sichtbar wird, als er M zu seinen alten Familiensitz „Skyfall“ fährt, um diese dort vor Raoul Silva in Sicherheit zu bringen. Dort kommt es auch zum Finale, bei dem das Anwesen innerhalb von Minuten in eine rauchende Ruine verwandelt wird, sowie auch der alte Aston Martin DB5 aus Goldfinger, der wohl seit dem gleichnamigen Film wieder einen großen Einsatz hatte und auch ehrenvoll in sein Ende ging.

Am Ende des Filmes gibt es dann einen neuen M, der von Ralph Fiennes dargestellt wird sowie Q gespielt von Ben Wishaw, welcher sich in herrliche Wortgefechte mit dem Generationenunterschied mit Bond verstrickt und auch einen guten Nachfolger für den verstorben Desmond Llewelyn abgibt.

Und Eve, welche sich am Ende mit ihrem vollständigen Namen: Eve Moneypenny bei Bond vorstellt, nachdem sie ihm mitteilt, dass diese im Innendienst des MI6 bleiben würde und von Naomie Harris dargestellt wird.

Am Ende wird als Abschluss endlich der Gunbarrel vorgeführt, wie man ihn aus den letzten 50 Jahren kennt. Bond ist also nach drei Filmen dort angekommen, wie er ungefähr bei Jagd auf Dr No in Erscheinung vor 50 Jahren getreten war.

Abschließend kann ich nur sagen, dass es der beste Bond seit langen ist. Dem Regisseur ist es gelungen das Ganze in die Gegenwart zu heben, ohne dabei die Identität des ganzen einzureißen. Man hat wie bereits erwähnt alte bekannte und geliebte Elemente wieder eingeführt, wie Unteranderem den Wortwitz in den Dialogen von Bond mit seinen Gesprächspartnern ohne dabei Albern zu wirken. Die Gadgets haben auch im dezenten Still wieder Einzug gehalten usw.

Urteil: 10 von 10 Punkten und ich freue mich jetzt schon auf Bond 24, welcher für 2014 bereits vorgesehen ist.

PS:

Die Rückfahrt verlief reibungsloser, wo auch der Abend bzw. der Morgen mit einer Einkehr in einen McDonalds abgeschlossen wurde.^^

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Schöner Bericht, danke dafür.

Wobei ich den Weg nach Baden-Baden fast spannender fand als den beschriebenen Plot :-)

Es klingt ein wenig nach "Mission: Impossible". Die Agentenliste, die Zug-Geschichte... Darum mal direkt gefragt: Hattest du im Kino entsprechende Déjà-vus in Bezug auf Ethan Hunts Jagd nach der Noc-Liste ;) ?

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Mir hat der neue Bond ebenfalls gut gefallen. Meiner Meinung nach der beste Bond seit Langem. Kein Vergleich zum Quantum Trost, den ich als wirre Aneinanderreihung von unglaubwürdigen Actionszenen in Erinnerung habe. Leider hatten wir im Kino Idioten vor uns sitzen, denen die altmodisch langen Dialogszenen zu langweilig waren und nach den Actionszenen sofort ihr Smartpone rauskramten und quatschten. Nächstes Mal gehe ich wieder nach 23 Uhr ins Kino, dann hat man solche Kiddies nicht mehr im Kino.

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  • 1 Monat später...

Ich habe den Film nicht gesehen. Trotzdem finde ich diesen Artikel hier sehr interresant: nämlich die Gemeinsamkeiten zwischen St 10 und Bond 23 ; Unter anderem haben die Leinwandhelden doch tatsächlich den gleichen Drehbuchautoren. Ich vertrete ja immer noch die These, dass wir Abrams- Trek hauptsächlich deshalb haben weil Nemesis zu einem ungünstigen Zeitpunkt ins Kino kam.

http://www.trekzone.de/content/fb/behindth...s-gemeinsam.htm

Bearbeitet von mrspock
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  • 1 Monat später...

Das Drehbuch von Nemesis war gar nicht mal so grottig, da haben einfach zu viele Leute dran rumgedoktert. Inklusive Brent Spiner. Herr Baird, der ja auch einige gute Szenen weggeschnitten bzw gar nicht erst gefilmt hat, hat dem Film mMn am meisten geschadet. Der mag ja ein guter Cutter sein, aber als Regisseur taugt er einfach nicht. Mit Jonathan Frakes als Director wäre es sicher ein guter FIlm geworden. Da hätte meinetwegen auch ruhig Baird einen flotten Schnitt zu beitragen können. Solange da jemand mit einem Händchen fürs Franchise das Ruder übernommen hätte.

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  • 4 Monate später...
  • 2 Monate später...
  • 4 Wochen später...

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