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...aus sonnengereiften Haselnüssen

Mission 11 - Der Hochzeits-Blues


USS Community

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Während das ganze Schiff mit den Vorbereitungen für die Hochzeit beschäftigt war, saß O’Tra in seinem Quartier. Er war noch krankgeschrieben und wollte den den Tag ruhig angehen. Nach einem üppigen Frühstück, begann er, die vielen eingegangenen Nachrichten durchzusehen.

O’Tra freute sich, dass das Sternenflottenkommando so schnell reagiert und Solak zurechtgewiesen hatte. Üblicherweise dauerte so etwas länger, doch O’Tra war froh über die schnelle Bearbeitung seiner Beschwerde, besonders da Solak in einer Nachricht an O’Tra erneut die Suspendierung des Bolianers angedroht hatte. Bei der Nachricht von Commodore Tors hatte der Chief allerdings Mühe seine Fassung zu bewahren. Er konnte es nicht glauben -  sie verlangte doch tatsächlich, dass er seine Therapie bei Solak fortsetzte...  

Seufzend ließ O’Tra sich in einen Sessel fallen. Solak war anders, als die Councellors bei denen er bisher gewesen war. Der Romu-Vulkanier war direkter, ja geradezu aggressiv. Das disqualifizierte ihn nach O’Tras Meinung als Ansprech- und auch Aussprechpartner. Es war ihm völlig unbegreiflich, wie man so jemandem die psychologische Betreuung einer Schiffscrew überlassen konnte. Erneut seufzte der Chief. Auch heute Nacht hatte er wieder Alpträume gehabt und vielleicht wurde es wirklich langsam Zeit, dass er mal mit jemandem darüber sprach. Aber mit wem? Eventuell gab es ja auf der Raumstation einen Councellor der besser qualifiziert war als Solak…

Ein Piepsen riss den Bolianer aus seinen Gedanken. Er blickte zu seinem Terminal, doch dies zeigte keine eingehende Verbindung. Suchend schaute sich O’Tra um. Wo kam nur dieses Geräusch her? Der Chief lokalisierte es in dem Schrank, in dem er vor kurzem noch seinen Braten untergebracht hatte. Vorsichtig öffnete er ihn und sah ein unbekanntes Gerät vor sich liegen. Es war etwas größer als ein Daten-Padd und doppelt so dick. O’Tra nahm es in die Hand und schaltete es ein.

Es erschien das Logo des Geheimdienstes der Sternenflotte. „Die hatten mir gerade noch gefehlt“, murmelte O’Tra. Er ahnte, was man von ihm wollte und doch fiel ihm innerlich ein Stein vom Herzen, dass es der „normale“ Geheimdienst war und nicht einer der vielen dubiosen Ableger und Organisationen, die man nur aus Gerückten kannte.

Das Bild wechselte und es erschien ein älterer Zakdorn. „Guten Morgen Mr. O’Tra. Mein Name ist Captain Jyagaa. Ab sofort unterstehen Sie meinem Kommando“, sagte er freundlich und mit ruhigem Ton. „Wieso sollte ich für Sie arbeiten?“ fragte der Bolianer hingegen gereizt. „Mr. O’Tra, Sie haben die Nachricht von Councellor Solak doch gerade gelesen. Wissen Sie, was passiert wäre, wenn wir Ihrer Beschwerde nicht zu einer, sagen wir mal „bevorzugten“ Behandlung verholfen hätten? - Dann säßen Sie jetzt schon in einem Shuttle zurück nach Bolarus. Lt. Solaks Vorhaben Sie in den vorzeitigen Ruhestand zu schicken, hätte gute Aussichten auf Erfolg gehabt und wenn ihre Beschwerde in sechs oder mehr Wochen bearbeitet worden wäre, dann hätte sich niemand mehr für den kleinen bolianischen Chief interessiert… – Uns verdanken Sie, dass Sie noch in der Sternenflotte sind und darum werden Sie nun auch für uns arbeiten.“ O’Tra wollte gerade protestieren, doch Cpt. Jyagaa kam ihm zuvor. „Und wenn Sie dennoch Zweifel haben, vielleicht sollte dann mal jemand Lt. Solak von ihrer Holo-Sucht erzählen…“ O’Tra lachte laut auf, als er das hörte. „Als gut informierter Geheimdienst-Offizier sollten Sie wissen, dass dies schon lange vorbei ist und ich aus ‚privaten’ Gründen schon seit fast einem Jahr kein Holodeck mehr betreten habe.“ Auch der Zakdorn lächelte. „Haben Sie Beweise dafür?“ fragte er mit freundlichem Tonfall.

O’Tra schwieg. Erpressung also! Er seufzte. Das Fälschen eines Holodeck-Protokolls war einfach und niemand würde ihm glauben… Der Geheimdienstoffizier nickte O’Tra zu: „Ich sehe, wir verstehen uns.“ „Und was soll ich tun? Wenn soll ich bespitzeln?“ fragte O’Tra resigniert. „Unter ihrem Bett finden Sie alles, was Sie für ihre Arbeit benötigen. Machen Sie sich mit den Geräten vertraut, nähere Anweisungen folgen in Kürze. Jyagaa Ende.“ Das Bild verschwand  und das Display zeige noch kurz das Geheimdienstlogo und schaltete sich dann ab.

O’Tra kniete sich vor sein Bett und schaute darunter. Auf den ersten Blick konnte er nichts erkennen, doch plötzlich wurde eine große, flache Kiste sichtbar. Anscheinend war sie mit einer Art Tarn- oder Chamäleonmechanismus versehen. Vorsichtig zog der Bolianer das Behältnis unter seinem Bett hervor und wollte es gerade öffnen, als sein Terminal piepste. Der Chief rief die eingehende Textnachricht ab, sie war von Lt. Esteban. Dieser verlangte, dass alle Unteroffiziere zu einer ‚Benimm-Schulug’ erschienen.

Der Chief schüttelte den Kopf…Ein aggressiver Councellor, Spionage, Friedensverträge auf der Basis von Heirat und nun auch noch „Benimm-Schulungen“. Vielleicht wäre es doch besser, sich von Solak in den vorzeitigen Ruhestand schicken zu lassen…

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Santiago war erfreut von der Nachricht, die sie von Stewarts Adjudant erhalten hatte. Sie grub in ihrem Gedächnis. Welcher war er nur gewesen?

Achja - so ein großer Dürrer, der wie ein Geist bei den Besprechungen hinter dem Captain hergeschwebt war. Trotz seiner Größe angenehm unaufdringlich. Machte einen dienstbeflissenen und tüchtigen Eindruck.

Die Diplomantin nickte anerkennend. Ja, von solchen Leute brauchte die Sternenflotte mehr! Nicht diese selbsternannten Weltraumhelden oder Beschützer der Schwachen. Nein, bodenständige junge Wesen, die sich nicht vor Vorschriften und Papierkram scheuten.

Sie las noch einmal die Botschaft. Nun gut... Vielleicht sollte man diesem Esteban noch eine kleine Rechtschreib- und Grammatikschulung zukommen lassen. Aber ansonsten....

Kurze Zeit später erreichte Esteban ihre Antwort:

An: Lt. j.G. Jeremiah Esteban - Adjudant von Cpt. Stewart, U.S.S. Community

Von: Commodore Paula Santiago - Diplomatisches Chor, z.Zt. Starbase 214

Betrefff: Anfrage wegen diplomatischen Schnellkurses

Lt. Esteban,

selbstverständlich wäre es technisch möglich, daß ich einen solchen Kurs über Subraum auf der Community abhalte.

Doch ich muß gestehen, daß ich keine Freundin dieser Art von Fernunterricht bin. Die beste Technik kann den persönlichen Kontakt zu den 'Schülern' nicht ersetzen.

Darum vertraue ich Ihnen die Leitung dieser Seminare an. Ich habe Ihnen einige Handbücher und Leitfäden aus der diplomatischen Datenbank beigefügt, die Ihnen vielleicht von Nutzen sein könnten.

Freundlichst,

Commodore Santiago

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Solak spürte jeden Knochen im Leib als er an diesem Morgen erwachte. Selina hatte ihn wirklich übel zugerichtet.

Er regte sich wohlig. Ja, das fühlte sich gut an!

Es gab nichts belebenderes als einen Kampf mit einem guten Gegner, der einem die eigenen Grenzen vor Augen führte.

Mit Schwung sprang er aus dem Bett und begab sich in das kleine Badezimmer des Spitzohren-Familien-Quartiers. Sta'el und Niklan waren schon seit Stunden verschwunden. Und Solak genoss es, daß sein Dienst heute erst spät begann. Selbst sein Training hatte er heute Morgen auf Anraten Geminis ausfallen lassen.

Er betrachtete sein Gesicht im Spiegel. Normalerweise hätte er sich die Prellung an seinem Kinn um nichts in der Welt entfernen lassen. Es war eine Ehre, mit solchen Blessuren aus einem guten Kampf zu gehen. Aber Dr. Gemini hatte ihn davon überzeugt, daß es kein gutes Bild auf die Sternenflotte oder die Föderation werfen würde, wenn ein halbvulkanischer Councelor mit einem Gesicht wie eine verschimmelnde Tomate herumlief.

Vorsichtig fuhr er mit einer Hand über seinen Brustkorb. Dort, wo Selina im eine Rippe gebrochen und eine andere angebrochen hatte, hatte sich ein großer grüner Fleck gebildet. Die Rippen waren dank der Bordärztin selbstverständlich schon wieder so gut wie verheilt, doch solche 'verspäteten' Prellungen waren immer schwer unter Kontrolle zu halten.

Solak zuckte mit den Schultern. Zeit, für eine ausgedehnte Schalldusche!

Eine geschlagene Stunde später setzte Solak sich nur mit einem Handtuch umwickelt und einem Marmeladenhörnchen in der Hand vor sein Terminal.

Eine Botschaft von Esteban.... Diplomatie-Schulung... Offiziere willkommen...

Nicht, daß der Councelor die geringste Lust zu einem solchen Seminar verspürte. Aber er musste doch zugeben, daß seine diplomatischen Fähigkeiten in der letzten Zeit arg gelitten hatte. Und bei dieser Mission musste er an Vorbild an vulkanischer Gelassenheit abgeben.

Leicht widerstrebend notierte er sich also den Termin für Estebans Schulung. Er würde da sein, wenn sie stattfand.

Mal schauen, was der Tag sonst noch so für ihn bereit hielt...

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„Was meinen sie Frost, soll ich mir eine rote Uniform replizieren solange ich das Kommando über diese Truppe habe?“ fragte Tenzi Ensign Frost, als er sein „Team“ zusammengerufen hatte. Sie lächelte ihn tatsächlich kurz an, schaute dann aber zu den anderen Sicherheitsleuten.

Tenzi hatte sich von Bishop insgesamt 5 Sicherheitsleute ausgeliehen, damit er seine Aufgabe ausführen kann. Ensign Frost war dabei die höchstrangige, die anderen waren einfache Crewman die niemand kannte (und niemand vermissen würde.) Frost hatte er verständlicherweise als seinen „Stellvertreter“ auserkoren. Er unterdrückte das Hassgefühl ausnahmsweise.

„So meine Herren, ich habe sie heute in mein Quartier versammelt um meinen Plan zu erläutern.“ Tenzi hatte lange an seinem Plan gearbeitet, und noch länger musste er sein Quartier aufräumen damit er sein Trupp empfangen konnte. „Wie wir das Deck sichern ist jawohl klar. Nachdem alle „offiziell“ alles vorbereitet haben und gegangen sind suchen wir nochmal alles ab. Natürlich setzen wir kurz die internen Sensoren ein, um zu testen ob noch Leute auf dem Deck sind.“ Er räusperte sich kurz. „Das Deck wird dann hoffentlich entsprechend leer sein. Und wenn nicht unser Freund von der Diplomatie die Decks fluten möchte oder Sand ausstreut wird es für uns einfach.“

Einer der Crewman, ein junger Kerl frisch aus der Akademie, fragte vorlaut: „Werden wir Waffen einsetzen?“ Tenzi lachte in sich hinein. Eigentlich müsste er diese Frage stellen. „Um das Deck zu räumen werden wir sie sicher nicht brauchen, außer vielleicht wenn wir die Wissenschaftsoffizierin aus ihren Büro vertreiben müssen.“ Gelächter. Derartige Witze über Andorianer klappten zwar selten so gut, aber wenn Tenzi einen machte dann lachte man.

„Während wir den Übergang bewachen braucht der Posten natürlich eine Waffe. Auch wird eine Wache laut meinem Plan Patrouille gehen auf dem Deck, diese trägt ebenfalls eine Waffe. Wer wann wo sein muss entnehmen sie alle dem Plan, den ich ihnen geschickt habe. Wundern sie sich nicht, ich hab mich bewusst die meiste Zeit selbst eingesetzt als Wache. Erstmal müssen wir aber das Deck räumen bevor wir es bewachen. Auch unser aller Chef Bishop muss alles nochmal abchecken vorher. Das mit der Patrouille ist auch nicht abgesegnet bis jetzt...“

Tenzi hatte den meisten Ablauf von einer alten Mission „geklaut“. Bewachen und halten einer Raumstation, nur dass diesesmal weniger Leute da waren und keine Kämpfe stattfanden. Ansonsten musste er nur noch alles entsprechend verteilen und Pläne aufstellen. Ebenso Patroullienrouten anpassen und Notfallcodes verteilen, durch die die gesamte Sicherheit des Schiffes informiert wird.

„Ensign Frost, bitte ersetzen sie mich beim diplomatischen Kurs, ich habe dafür keine Zeit.“ Sie nickte. Dies war zwar eine Lüge, aber wer soll ihm das nachweisen?

„Wir wurden ja alle informiert was wir tun müssen und wie. Noch Fragen?“ „Oh ja sir!“ sagte der Frischling. „Warum setzen wir nicht mehr Leute für die Bewachung ein?“ Tenzi fragte sich dies auch. „Ich habe nicht zu entscheiden wie viele wo zu bewachen haben. Es wäre aber sicher nicht diplomatisch, wenn wir eine Armee in den Gängen umherlaufen lassen. (Auch wenn Tenzi dies besser gefunden hätte) Da lasse ich mich überraschen, wie viele Sicherheitsoffiziere noch von den oberen Rängen zu unserem Deck abkommandiert werden. Ich habe auf jeden Fall den Antrag gestellt mehr Leute für Patrouillen zu bekommen. Mindestens 5 sollten gleichzeitig auf dem Deck sein. Aber wie gesagt, ich entscheide das nicht.“ Alle nickten. „So, noch weitere Fragen?“

Ein alter Vulkanier (Jeder musste sich fragen warum er noch Crewman war, doch niemand fragte ihn) fragte: „Was ist mit Ensign Mithaleon? Haben sie irgendwas mit ihm abgesprochen?“ Tenzi schüttelte den Kopf. „Nein Crewman, ich räume und bewache das Deck auf meine Weise und er auf seine. Und ich muss jawohl nicht erwähnen, dass wir besser sein werden als er und sein Team.“ Nicht selten wurden diese Aufbausprüche in seiner alten Truppe benutzt, und sie funktionierten auch.

Alle gingen und bereiteten sich auf ihre Aufgaben vor.

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"Was soll das heißen? Wieso können Sie mir nicht die komplette Akte von Chief O'Tra aushändigen?"

Die Frau auf der anderen Seite des Bildschirms rümpfte die Nase. Dieser seltsame Councelor war wirklich höchst penetrant. Sie rückte ihre Brille - die Form dieser Sehhilfe errinnerte an einen grellbunten überdimensionalen Schmetterling - zurecht. Mit leicht angesäuerter Stimme antwortet sie: "Lt. Sokak,..."

"SoLak."

Sie musterte ihn wie ein ekliges Insekt. "Wie auch immer. Ich habe Ihnen die Aktes Ihres Chiefs gegeben, so wie sie in den regulären Dienstakten-Archiven der Sternenflotten-Dienstakten-und-Personal-Archiven verzeichnet ist."

"Ja, das sagten Sie bereits. Aber dieser Personalakte weißt große Lücken auf. Fast die gesamte Zeit des Chief auf der von Behring ist nicht dokumentiert worden."

"Das ist nicht mein Problem. Ich archiviere und verwalte diese Akten nur." Sie überprüfte den Sitz ihres Haarknotens. "Wenn da was drin fehlt, dann melden Sie sich bei der Abteilung für Logbuch-und-Missionsberichte-Archivierung. Vielleicht kann man Ihnen da ja weiterhelfen. Und nun stören Sie mich nicht weiter - ich habe zu arbeiten!"

Sie beendete die Verbindung und griff nach ihrer Nagelfeile. Also wirklich! Was manche sich herausnahmen....

Solak biss die Zähne zusammen. "Blöde Tippse!"

Dann wandte er sich an die nächste Dienststelle. Dieses Mal erschien ein Mann auf dem Bildschirm. Der größe Teil seines Schädels war kahl, doch auf hatte der Mann von einer Seite aus einige Haarsträhnen über die Glatze herübergekämmt. Auch ansonsten war er eine eher skurille Erscheinung. Er trug doch tatsächlich über seiner Sternenflottenuniform einen gelb-braun-gemusterten Pulunder.

"Ja?!" schnarrte er unhöflich.

Solak sagte sein Sprüchlein auf. "Mein Name ist Lt. Solak. Ich bin Councelor auf der U.S.S. Community. Unter meiner Befehl steht ein Chief O'Tra, ehemals Cmdr. O'Tra. Er war vor einiger Zeit auf der von Behring stationiert, doch fehlt diese Zeit in seiner Personalakte. Und die Computerdatenbanken der Community haben keine Daten über die letzten Mission der von Behring gespeichert. Darum möchte ich diese Daten von Ihnen nun anfor...."

"Sososo... Nicht in Ihren Datenbanken... Das kann gar nicht sein. Sie haben auf der Community alle Sternenflotten-Missionsberichte der letzten 25 Jahre und eine Auswahl der letzten 200 Jahre. Sehen Sie halt nochmal gründlich nach."

Er beugte sich vor zum Terminal und wollte die Verbindung beenden.

"Halt! Nein! Warten! Können Sie nicht noch mal in Ihren Datenbanken nachsehen? Vielleicht gab es ja einfach einen kleinen Fehler."

Nun sah auch der Mann Solak an, als sei er ein ekliges Insekt.

"Wir machen keine Fehler!"

Doch um den nervigen Councelor loszuwerden, sah der Mann in seinen Datenbanken nach.

"Nein, wir haben auch keine Missionsberichte aus dem letzten  Jahr vor der Zerstörung der von Behring. Hier steht nur, daß Hier steht nur, daß Ihr Cmdr. Ohrca...."

"O'Tra, Chief O'Tra."

"Wie auch immer. Der war auf jeden Fall bei Indienststellung der 'Emil von Behring-A' Teil der Führungscrew. War erster Offizier. Mehr haben wir auch nicht hier."

Der Mann sah Solak triumphierend an. Schweigend starten sie einander eine Zeitlang an. Schließlich fragte Solak vorsichtig: "Und was heißt das nun?"

"Woher soll ich das wissen? Ich archiviere und verwalte nur die Missionsberichte. Fragen Sie halt mal beim Geheimdienst nach. Vielleicht wurde die Akte ja zur Verschlusssache erklärt. Vieleicht helfen die Ihnen weiter."

Der Mann brach in schnarchend-schnarrendes Gelächter aus. Geheimdienst! Helfen! Herrlich! Er war wirklich ein Spaßvogel!

Und damit beendete er die Verbindung zu diesem Councelor und griff erneut nach seinem Lunchpaket. Also, was macnhe Leute sich so herausnahmen...

Solak verspürte den unbedingten Drang, seinen Kopf auf die Platte seinen Schreibtisches zu schlagen.

Gut, was hatte er bisher?

Eine Personalakte voller Lücken, fehlende Missionsberichte und irgendjemand, der den Chief anscheinend vor seinem eigenen Councelor beschützte.

Der Tip dieses Beamten, daß der Flottengeheimdienst wahrscheinlich mehr wusste, war gar nicht so doof...

Kurz dachte Solak darüber nach, auch dort einen Anruf zu tätigen. Doch dann entschied er sich dagegen. Dort würde man ihm auch keine Auskunft erteilen. Ausser vielleicht die Bestätigung, daß O'Tras Akte tatsächlich zur Verschlusssache erklärt worden war.

Nein, einen solchen Anruf wollte er sich heute nicht mehr antun. Außerdem begann gleich sein Brückendienst.

Das Geheimnis um die bolianische Trockenpflaume musste noch warten....

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Stress, stress, stress….nichts als stress in den letzten Tagen.

Wer kam auf die völlig verblödete Idee zwei komplette Decks zu sicher und teilweise zu versiegeln? Wussten die nicht wie viel arbeit das macht?

Dann auch noch der Unfall von Aubin.

Bis jetzt lag er immer noch auf der Krankenstation aber laut dem Doc befindet er sich langsam wieder auf dem Weg der Besserung.

Die letzten Nächte verbrachte Mark fast ausschließlich an Tabors Bett. Dementsprechend gerädert fühlte er sich auch jetzt.

Nachdem jetzt auch der letzte Trupp Techniker die Anweisungen erhalten hat drehte er noch mal eine Runde durch die beiden Decks bevor dies die Sicherheit wiederholt.

Alle Labors, Lager etc. waren versiegelt, Waffenschränke und kritische Systeme waren gesichert. Ein zu diesem Zweck eigens geschriebenes Computerprogramm überwachte alle Aktivitäten und meldet unberechtigte Zugriffe dem Maschinenraum.

Bevor er Tabor wieder auf der Krankenstation besuchte machte Mark noch einen kleinen Umweg über sein Büro. Dort erwartete ihn bereits die Nachricht von Lt. Esteban wegen dem Diplomatenkurs.

Da der Ingenieur zur Zeit andere Sorgen hatte schickte er eine Anfrage zurück ob seine Teilnahme unbedingt notwendig sei.

Danach kehrte er sofort mit ein paar PADD´s ‚bewaffnet’ und unter den bösen blicken von Dr. Takata zu Tabor zurück.

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"Sieht Alles in Ordnung aus"

Mithaleon machte einen abschließenden Rundgang durch Deck 4.

"Bis auf die Delle"

Er ging in die Hocke und betastete die Eindellung  im unteren Bereich einer Wand.

Sie war nicht auf Anhieb zu erkennen doch bei näherem Betrachten wurde sie sichtbar.

Und immer wenn man danach an dieser Stelle vorbeiging sprang sie einem ins Auge.

Eine visuelle Störung in diesem sonst so trostlosen und symmetrisch korrekten Korridor.

"Dieser Lefler ist doch laut Sensoren dieses Deck nach Fertigstellung der Umbauten abgelaufen. Wieso hat er das nicht beheben lassen. Schlampige Arbeit."

Mithaleon hatte an der Decke kleine Sensoren angebracht. Diese Machten Visuelle aufnahmen von Allen die das Deck betraten und transferierten die Bilder direkt auf sein PADD 'Boxershortschublade'. Zusätzlich hatte die DNA beider Rassen, der Velivolaner und der Cataractaner  in die Sensoren geladen, falls die Falsche Partei sein Deck betreten würde, wüsste er sofort bescheid.

Außerdem wusste niemand von den Sensoren und konnte sie somit nicht manipulieren, was bei den schiffseigenen internen Sensoren sehr wohl passieren könnte, besonders wenn die Technik so schlampig war.

"Computer, Erstelle ein Memo für Ltd. Lefler:

  "Ltd, schicken sie Jemanden der die Delle auf Deck 4 ausbessert!"

abschicken"

Er überlegte kurz

"Computer, ich möchte noch etwas an das Memo anhängen

   "Danke"

abschicken"

Die Art nicht viele Worte zu machen kam mit der Abneigung sich das Geschwätz Anderer anhören zu müssen. Mithaleon konnte sich nicht vorstellen, dass es jemanden gab der freiwillig die Geschichte eines Anderen anhört. Als El-Aurianer hat er ein schlechtes Los gezogen. Die Leute reden mit El-Aurianern...sie reden zuviel. Seine extrem lange Lebensspanne verlängerte diese Qualen auch noch. Darum sagte er alles so kurz wie nur möglich und hielt keine langen Reden. Im Umgang mit anderen war er immer etwas schroff, um die Leute von sich fern zu halten, was nicht immer klappte...

In Seinem Quartier las er die Nachricht von Esteban

"Benimm-Schule also hmm?"

Er Packte sich einige PADDs und ging in Frachtraum 1, wo ihn sein "Team" erwartete.

"Auf den PADDs sind Alle Informationen die sie für die Sicherung von Deck4 bennötigen."

Die 6 Crewmen blickten Mithaleon ungläubig an. Das war der erste Satz den sie von ihm hörten nachdem er in den Frachtraum gekommen war. Kein "Hallo". Kein "Guten Tag".

Mithaleon teilte wortlos die PADDs aus, dort fanden die Crewmen ausführliche Beschreibungen zu jedem Schott, zu jeder Faser auf Deck 4, Anmerkungen, Vorschläge zur Sicherung, Schichtpläne und eine 3-D Karte des Decks.

"Die Sicherung von Deck 4 beginnt sofort, wegtreten"

Ein vorlauter Junger Crewmen (Jung waren sie alle in Mithaleons Augen , doch dieser war gerademal 19)  sprach Mithaleon an gerade als dieser wieder gehen wollte.

"Aber die Hochzeitsdelegation ist noch nicht eingetroffen. Ich mein' warum sollten wir ein leeres Deck bewachen? Das ist doch totaler Blödsinn."

Solche hatte Mithaleon gerne. Kleine , besserwissende, Klugscheißer, denen die Muttermilch um ihren Mund noch nicht getrocknet ist.  

Er trat Ganz nah an den Crewman heran. In seinen Augenwinkeln sah er Zustimmung bei 2  anderen Jünglingen, Freunde scheinbar.

"Erstens, Crewmen" sagte er in einem herrschenden ton.

"Weil ich es so will" Dabei fuhr er mit seinem Gesicht näher an den Jungen so das dieser eingeschüchtert wurde. Mithaleons Narbe  sah viel imposanter aus, aus dieser Entfernung.

"Und Zweitens, sollen sie sich mit Terrain und Prozedere vertraut machen"

Er nahm wieder eine normale Entfernung ein.

"Jetzt zeigen sie mir, dass sie mich nicht beleidigen wollten. Runter in den Liegestütz und geben sie mir 50!!!"

Entsetzt starrte ihn der nun so klein wirkende Wurm an

"Runter!! Oder das ganze Team macht 50 ! Wird's bald ?"

Die Anderen schauten sich das Ganze erstmal ruhig an, doch als das Team erwähnt wurde bemerkte Mithaleon Anspannung.

Der Crewman ging, eingeschüchtert wie er nun war in den Liegestütz  und begann.

Nach 20 verließ Mithaleon den Raum

"Wegtreten" hörten sie noch, kurz bevor sich die Frachtraumtür schloss.

Auf dem weg on sein Quartier notierte sich Mithaleon folgendes in seinem 'Sockenschubladen'-PADD

"Schwerkraft auf Deck 4 bis zur Ankunft der Gäste auf 1,25G einstellen"

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Mark muss letzte Nacht wohl am Krankenbett eingeschlafen sein, denn am Morgen wurde er von Dr. Takata unsanft aus der Krankenstation geworfen.

Nach einer langen Dusche und einer Tasse Kaffee widmete er sich Mithaleons Memo.

‚Delle? Was für ne Delle?’ fragte Lefler sich. Gestern hatte er nichts mehr entdeckt. Die einzige Möglichkeit war das jemand mit einem schweren Gegenstand diese Verformung verursacht hat. Aber die Räumungsarbeiten war schon abgeschlossen.

Mark begab sich samt Werkzeug zu dieser ‚Unglücksstelle’ um sich den Schaden selbst anzusehen.

Tatsächlich, da war eine Delle.

Mit wenigen Handgriffen war diese zwar beseitigt doch die Ursache des Schadens blieb ungeklärt. Er musste wohl Mithaleon oder Bishop selbst nach den Sicherheitslogbüchern des Decks fragen.

„Computer, Antwort auf Ensign Mithaleons Memo: Der Schade wurde ausgebessert. Sehen sie bitte die Logbücher durch, mich würde interessieren wer diese Delle verursacht hat, denn Gestern Abend war sie definitiv noch nicht da! Danke....Aufzeichnung beenden und abschicken.“

Der Computer bestätigte mit einem piepsen und Mark begab sich ins Casino um zu Frühstücken.

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„Grün!“ O’Tra schaute ein weiteres Mal ungläubig in den Spiegel. Von solchen Nebenwirkungen hatte nichts im Beipackzettel, bzw. -padd gestanden. Nochmals ging er die Datei durch, von einer möglichen Grünfärbung stand da nichts zu lesen…

Ab heute musste der Chief wieder arbeiten. Wahrscheinlich wollte sich Lt. Lefler rächen, weil O’Tra Tabor nicht wieder heil mit zurück gebracht hatte, denn O’Tra sollte in den an die geräumten Decks angrenzten Jeffries-Röhren die Induktoren für die Sicherheitskraftfelder austauschen. So wäre es möglich, in den Röhren stärkere und besser gesicherte Kraftfelder zu etablieren. Der Chefingenieur wollte so sicherstellen, dass niemand durch die Jeffries-Röhren auf die entsprechenden Decks gelangen, bzw. diese verlassen konnte.

Um Verletzungen vorzubeugen, hatte O’Tra noch vor dem Frühstück das von Dr. Gemini entwickelte Sprühpflaster auf seinem Kopf aufgetragen. Der Rest seines Körpers wurde ja bereits von der gefütterten Uniform geschützt. Das Pflaster musste erst eine Stunde einwirken, bevor es wirksam war. Kurz bevor O’Tra sein Quartier verlassen wollte, hatte er dann das Malheur bemerkt – sein ganzer Kopf hatte eine grüne Färbung angenommen.

„Computer – Ort zu Ort Transport zur Krankenstation initiieren“, befahl O’Tra gereizt. Wie er gehört hatte, war Dr. Gemini wieder an Bord und die sollte sich nun des Problems annehmen. „Die Transporter sind derzeit wegen Wartungsarbeiten offline“, kam die Antwort des Computers. Wütend machte sich der Chief zu Fuß auf den Weg zur Krankenstation….

So kurz vor Dienstbeginn waren leider viele Besatzungsmitglieder auf den Korridoren unterwegs. Einige Crewmen und Offiziere, denen O’Tra unterwegs begegnete, schauten den Bolianer mit dem grünen Kopf nur verwundert an, doch die meisten konnten sich ein Grinsen nicht verkneifen. Als er um eine Ecke bog, wäre O’Tra fast mit Vinara Shral zusammengestoßen.

Da war sie also, die erste Begegnung der beiden einzigen Blauhäuter auf der Community. Der Chief war nun zwar schon einige Zeit auf dem Schiff, aber direkt über den Weg gelaufen waren sich O'tra und die Wissenschaftsoffizierin bisher noch nicht. Und nun musste das gerade jetzt passieren…

Vinara musterte den Bolianer, verzog dabei aber keine Miene. Dieser brachte nur ein leises „Guten Morgen Commander“ heraus und machte sich beschämt aus dem Staub, noch bevor die Andorianerin auch nur zurückgrüßen konnte.  

Gereizt betrat O'Tra die Krankenstation…

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Cpt. Stewart hatte Selina den Befehl gegeben die komplette Räumung der 2 Decks zu überwachen. Dies bedeutete sehr viel "Papierkram" für sie. Berichte mussten gelesen und abgezeichnet werden. Hier und da mussten logistische und personelle Probleme gelöst werden aber die Crew der Community schaffte es trotz allem in dem ganzen Wirrwarr den Überblick zu behalten.

Vier Überstunden später konnte Selina endlich ihr Büro verlassen. Sie hatte schon lange nicht mehr halbtags gearbeitet. Immer wieder gab es mehr zu tun, so daß Überstunden einfach anfielen. Einerseits machte es Selina nichts aus mehr als nur halbtags zu arbeiten, andererseits machte sie sich Sorgen um ihre Tochter. Sie wollte nicht, daß Yasmin bei der Kinderbetreuung groß wurde.

In den letzten Tagen wurde Selina von einem merkwürdigen Gefühl beschlichen, welches sie nicht definieren oder erklären konnte. Irgendetwas machte sie nervös, beunruhigte sie. Tag und Nacht hatte sie darüber nachgedacht was es sein könnte, konnte aber nur Vermutungen anstellen.

So kam es, daß sie sich nach gemachter Arbeit samt Tochter in ihr Quartier zurückzog und einen Anruf tätigte. Zuvor hatte sie sich in schwarze Kleidung gehüllt und das Quartier komplett abgedunkelt. So konnte der Angerufene nicht erkennen wo sich Selina im Moment befand. Selina betätigte das Nachrichtenterminal und wartete auf die Verbindung. Kurze Zeit später erschien das grüne, narbige Gesicht eines Orioners auf dem Bildschirm. Grimmig erkannte er, wer ihn da kontaktierte. "Es ist also soweit .... du willst, daß ich meine Schuld begleiche." Selina nickte langsam. "So ist es." Der Orioner kniff die Augen zusammen. "Okay, wen soll ich umbringen?" Selina lachte laut auf. "Jetzt hör aber auf! Ich brauche dich nicht um jemanden umzubringen, daß kann ich selber sehr viel besser!" Die Laune des Orioners wurde durch dieses Ausspruch nicht gerade besser. "Was willst du dann?" Selina erzählte ihm was er zu tun hatte. Ungläubig starrte der Orioner vor sich hin. "Du willst was? Aber ich bin doch kein ...." Selina fiel ihm ins Wort. "Das weiß ich selber! Aber du kennst genügend Leute die das können. Organisiere das für mich und deine Schuld ist beglichen. Das kann doch nicht so schwer sein, oder?" Der grünhäutige Mann seufzte. "Nein, ist es nicht. Ich melde mich bei dir sobald ich alles organisiert habe." Mit diesen Worten wurde die Verbindung unterbrochen.

Selina atmete tief durch. Sie hoffte, daß sie die richtige Entscheidung getroffen hatte.

Wenige Stunden später piepte das Nachrichtenterminal. Wieder verdunkelte Selina alles und zog sich einen schwarzen Pullover über. Sie aktivierte das Terminal und es war tatsächlich der Orioner.

"Ich habe alles organisiert. Im Anhang findest du alle wichtigen Daten. Man sagte mir, daß es dort sehr schön und vor allem sehr ruhig sein soll. Also genau das, was du dir vorgestellt hast." Selina nickte. "Gut. Lebe wohl, Loncar." Der Orioner erwiderte ihre Geste und unterbrach die Verbindung. Schnell öffnete Selina den Anhang und sah sich alles genau an. Loncar hatte ihr eine eigene 4-Zimmer-Wohnung organisiert in einem beschaulichen kleinen Städtchen in Europa. Die Bilder sahen vielversprechend aus und die gewünschte Grundeinrichtung stand auch schon in der Wohnung. Selina lächelte zufrieden. Genau so hatte sie sich das vorgestellt. Sobald sie die Möglichkeit auf Urlaub hatte, musste sie sich erstmal richtig und komplett dort einrichten.

Endlich hatte sie wieder ein zu Hause, ruhig gelegen und weit genug weg ....

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Auf der Community angekommen begab sich Maya sofort auf die Krankenstation der Primärsektion, um nach dem Rechten zu sehen, dort erwartete sie jedoch das totale Chaos. Dr. Takata behandelte die Patienten mit einer Feinfühligkeit, wie es sich für Klingonen gehörte, jedoch waren nicht alle mit dieser Behandlung zufrieden.

Auf einem der Biobetten saß ein männlicher Lieutenant vom Engineering Staff, der sich als Jack D. Ripper heraus stellte. Er hatte eine Platzwunde am Kopf und wurde von Dr. Takata gescannt. Dr. Gemini sah den Mann unter Hawaios Fürsorge leiden und bat diese ihr einen Hautregenerator zu holen. Maya bekam heraus, dass er sich die Platzwunde beim kriechen durch die zahlreichen Jeffrisröhren zugezogen hatte.

Sie musste demnächst mit Lt. Mark Lefler sprechen, denn sie konnte nicht einmal die Woche einen von seinen Männern verarzten weil er sich bei irgendwelchen Reparaturen verletzt hatte. Irgendetwas musste bezüglich des Arbeitsschutzes auf diesem Schiff geschehen!

Maya versorgte den Lieutenant mit dem Hautgenerator und scannte nochmals mit dem Tricorder ob er sich nicht noch eine Gehirnerschütterung zugezogen hatte, was glücklicherweise nicht der Fall war. Sie replizierte für ihn noch einen Eisbeutel. Dann begab Dr. Maya Gemini sich in ihr Büro um die Akten der letzten Wochen ihrer Abwesenheit zu durchforsten.

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Nicht aufzuschiebende wissenschaftliche Experimente.

Pah!

Glaubte Shral tatsächlich, daß er ihr diese Ausrede abnahm?!

Solak schüttelte den Kopf. Er hätte wirklich nicht gedacht, daß die Andorianerin so ein Feigling war. Sich vor einem einfachen Gespräch zu drücken... Eine kleine Plauderei über ihre Familie, ihr Liebesleben und ihre emotionale Stabilität - nichts, vor dem man davon zu rennen brauchte.

Er schickte ihr einen alternativen Terminvorschlag zu. Mal wieder.

Und wenn sie sich DIESES Mal nicht pünktlich in seinem Büro einfand, dann blieb ihm nichts anderes übrig, als zu radikaleren Mitteln zu greifen. Stellte sich nur die Frage zu welchen. Transporter, Sicherheitseskorte oder...

Der Councelor rieb sich voller Vorfreude die Hände.

Der erste Teil des diplomatischen Kurses von Esteban würde gleich beginnen. Darum machte Solak auch den Weg.

Doch was ihm im Flur begegnete...

Er widerstand der Versuchung, sich ungläubig die Augen zu reiben.

Ihm war durchaus bewusst gewesen, daß O'Tra ein eher... unkonventioneller Charakter war. Aber das sprengte wirklich alles. Und an den zuckenden Mundwinkeln der ihm entgegenkommenden Crewmitglieder konnte Solak erkennen, daß es ihm nicht alleine so erging.

Sich den Kopf komplett grün zu färben - also wirklich!

Bolianische Köpfe schienen so hohl zu sein, daß selbst romulanische Mentalsonden wohl nutzlos wären...

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Ein Bolianer mit grünem Kopf? Gab es dafür natürliche Gründe, hatte es einen Unfall gegeben oder folgte der Chief nur irgendeinem obskuren Modetrend? Auf jeden Fall hatte der einzige Blauhäuter an Bord neben Vinara es ziemlich eilig; auch sie hatte noch etwas vor.

  In ihrem Quartier fand sie sogleich die Nachricht des Councellors. Eine Art letzte Mahnung... Vinara hatte es satt. Ewig konnte sie vor diesem Spitzohr nicht davonlaufen; sie hoffte diese Sitzung würde nur von kurzer Dauer sein und für eine sehr lange Zeit die letzte sein.

Sie wählte einen Termin kurz nach dem Nachhilfe-Unterricht in Diplomatie auf dem Holodeck und stand auch pünktlich vor der Tür des Beraters, wo sie die Klingel geradezu enthusiastisch betätigte.

  Die erste Stunde in Diplomatie-Nachhilfe hatte Solak nicht unbedingt das gebracht, was er sich erhofft hatte. Kommunikationstechniken kannte er als Councelor sowieso. Und die verschiedenen Methoden des perfekten Handschlags erübrigten sich für ihn - Vulkanier schüttelten niemandem die Hand! Jawohl! Nun, gut, manchmal schon... Aber das musste er ja keinem verraten. In seinem Büro wartete noch ein Stapel Papierkrieg auf ihn. Eine geradezu meditative Beschäftigung. Er freute sich darauf. Aber was war das? Vor seiner Bürotür stand Lt. Cmdr. Shral und malträtierte die Türklingel auf's Fürchterlichste. "Kann ich Ihnen helfen?"

  "Ja, bringen wir es endlich hinter uns!" Sie blieb vor Solaks Schreibtisch stehen und legte ihm zwei PADDs hin. "Dies sind die Gutachten zweier unabhängiger Sternenflotten-Councellors auf der Erde und DS 5. Wie Sie sehen habe ich die Folgen der nun nicht mehr vorhandenen Scheinschwangerschaft, der Manipulation durch die Cardassianer sowie durch Lokai ganz gut überstanden. Falls Sie auch noch über meine Eltern zu reden wünschen - ich weiß inzwischen dass sie romulanische Flüchtlinge sind; im Moment denke ich nicht daran ihre wahre Identität aufzudecken, da dies mehr Schaden anrichten als vermeiden helfen würde. - Sonst noch etwas?"

  Solak verkniff sich ein Grinsen, als er Vinara zusah, wie sie ihm voran in sein Büro stürmte nachdem er die Tür geöffnet hatte, sich vor seinem Schreibtisch aufbaute und zwei PADDs darauf knallte. In aller Seelenruhe folgte er ihr nach in den Raum, ging um sie und den Schreibtisch herum, setzte sich und nahm dann die PADDs auf. Er studierte sie ein paar Minuten lang, während derer die Andorianerin noch immer vor ihm stand. Schließlich legte er die Datenträger beiseite. "Beide Gutachten sind schon mehrere Wochen alt. Wieso haben Sie so lange gebraucht, um sie mir vorzulegen? Und beide Gutachter haben Sie maximal 5 Sitzungen lang gesehen. Das reicht für einen ersten Eindruck - das wissen Sie als Wissenschaftlerin genau. Und was Ihre Eltern angeht... Sie sind jetzt also vollkommen im Reinen mit Ihrer Kindheit und Ihrem kulturellen Hintergrund? Mit Ihrem Wunsch nach Partnerschaft und Ihrer gleichzeitigen Abwahr dagegen? Sie können sich selber, mir und der Sternenflotte versichern, daß Sie emotional so stabil sind, daß Sie die Verantwortung für Ihre Abteilung und die Ihnen unterstellten Crewmitglieder tragen können?"

  Vinara kochte innerlich. Sie hatte gewusst dass er sich nicht so leicht zufriedenstellen lassen würde... Councellors waren in gewisser Hinsicht nicht besser als Ferengi; wo letztere nach Reichtum strebten waren erstere auf Informationen scharf, je privater umso begehrter. Und das um einem angeblich helfen zu können! - "Nun", begann die Andorianerin langsam, sie setzte sich, obwohl sie am liebsten gleich wieder das Büro verlassen hätte, "nun, gewisse Konflikte zwischen meiner Herkunft und meiner Erziehung werden wohl mehr oder weniger immer bestehen, zumal sich auf Andor derzeit wieder eine starke Unabhängigkeitsbewegung bildet, die Leute wie mich als Verräter betrachtet. Aber das ist nichts im Vergleich zu dem was ich Ihretwegen durchstehen musste und immer noch muss, und Sie wissen ja warum!"

  Solak war sich durchaus bewusst, daß Vinara seine Frage, WARUM sie diese Gutachten erst so spät anbrachte, nicht beantwortet hatte. Und daß er seine Tarnung riskiert hatte, um an Informationen über ihre Eltern zu gelangen, verschwieg er auch grimmig. Doch vorerst begnügte er sich damit, seine Augenbraue hochzuziehen. "Sie leiden wegen mir?"

  Das war zuviel. Jetzt spielte er auch noch den Ahnungslosen! Aber gut, wenn er es unbedingt wollte... Sie stand wieder auf und sah ihm trotzig in die Augen. "Sie wissen doch dass ich Sta'el liebe, in einer vulkanischen Ehe bleibt so etwas nicht verborgen und aus Eifersucht sabotieren Sie meine Karriere! Ich weiß ich habe den Posten als Commander Kyles Stellvertreterin damals freiwillig abgegeben, aber nun wäre ich auf jeden Fall in der Lage ihn wieder auszufüllen, wenn Sie mich denn ließen! Ich vermute ein klein wenig Machtgier beherrscht sie auch, ich gebe zu das war bei mir damals nicht viel anders."

  Solaks Unterkiefer knallte unsanft auf die Schreibtischplatte. Sein Gesichtsausdruck hatte fatale Ähnlichkeit mit dem einer irdischen Kuh beim Verrichten ihrer Notdurft. Erst langsam gelang es ihm, sich wieder zu fassen. Endlich hatte er zu seinem typischen, hochmütigen Councelorgleichgewicht zurückgefunden. "Ich muß Sie enttäuschen - Ihre kleine Verschwörungstheorie stimmt nicht. Denn auch in vulkanischen Verbindungen haben beide Parteien ein gewisses Maß an Privatssphäre. Wir wissen nicht alles voneinander. Alles, was ich bisher wusste, war, daß mein Mann einen aus Freundschaft bei der Suche nach einem Lebenspartner helfen wollte. Und selbst wenn ich um Ihre Gefühle für Sta'el gewusst hätte - warum sollte ich eifersüchtig sein? Sta'el hat kein sexuelles Interesse an Frauen. Und wenn Sie nicht etwas verheimlichen, dann somit auch nicht an Ihnen. Was mich zu der Frage, warum ich Ihre Karriere aus Eifersucht sabotieren sollte, bringt. Ich gebe den Posten als Zweiter Offizier nicht frewillig ab, weil ich meiner Meinung nach auf diesem Schiff die logische Wahl für diesen Posten bin. Sie sind einer hervorragende Wissenschaftlerin, doch Ihre Führungsqualitäten sind mangelhaft. Und nun setzen Sie sich doch - mir scheint, wir haben einiges zu besprechen."

  "Da gibt es nichts zu besprechen. Auch wenn das stimmt was Sie sagen, und ich gehe zu Ihrem Gunsten mal davon aus dass es der Fall ist dürften Sie durch Ihre Ehe mit Sta'el dennoch in gewisser Weise befangen sein, weshalb ich meine Gefühle diesbezüglich keine Sekunde weiter mit Ihnen diskutieren werde! - Es wird sich wohl ohnehin alles wieder auf ein normales Niveau einpendeln wenn ich erst einmal einen eigenen Ehemann gefunden habe. Und dabei halten Sie sich bitte heraus!"

  "Warum sind Sie mir gegenüber eigentlich so negativ eingestellt und aggressiv?"

  Vinara lachte. "Da fragen Sie noch? Sie sind mit dem Mann verheiratet den ich liebe, zumindest zu einem Teil, ich hoffe Sie verstehen dass der Gedanke an eine Aufarbeitung dieses Problems mit Ihnen ein wenig... absurd erscheint."

  Solak bekam so langsam einen steifen Nackem vom zu-Shral-aufschauen. Wann setzte sie sich endlich?! "Zum Einen haben Sie diese negative Einstellung schon gehabt, bevor mein Mann an Bord gekommen ist. Zum anderen bin ich in keinster Form befangen wegen dieser Angelegenheit. Es erklärt zu einem gewissen Grad Ihr Verhalten mir gegenüber. Doch hat es nichts mit mir oder mit meiner Ehe zu tun. Es ist eine Sache zwischen Ihnen und Sta'el. Ihre vulkanische Erziehung sollte Ihnen bestätigen, daß jede andere Betrachtung diese Angelegenheit unlogisch ist."

  Vinara setzte sich wieder. "Also gut, Sie dürfen meinetwegen Heiratsvermittler spielen und mir noch ein paar weitere Kandidaten heraussuchen. Aber nicht über den Kontakt zu Ihrer Tante, den hat Sta'el schon reichlich strapaziert."

  "Cmdr. Shral, ich bin nicht daran interessiert, für Sie Heiratsvermittler zu spielen. Sie sind immerhin eine erwachsene Frau. Damit es nicht noch zu weiteren Missverständnissen kommt: Meine Aufgabe ist es, Sie bei der Lösung Ihrer emotionalen, sozialen und familiären Probleme zu unterstützen, damit Sie Ihre Aufgaben als Sternenflottenoffizierin so effizient wie möglich erledigen können. Wenn Sie dabei als kleiner Nebeneffekt auch noch glücklich werden - wunderbar! Ihr Liebesleben interessiert mich von daher nur insofern, wie es mit Ihrer Aufgabe hier auf dem Schiff kollidiert." Solak atmete kurz durch. "Und als Councelor rate ich Ihnen, daß Sie dringend an sich arbeiten sollten. Sie entwerfen einen Verschwörungsplan gegen einen Ihrer Offizierskollegen aufgrund gewisser emotionaler Zustände. Das sagt zum einen einiges über Sie aus wie auch über die nachlassende... Wirkung Ihrer vulkanischen Erziehung."

  Vinara hatte dieses altkluge Spitzohr jetzt endgültig satt. "Wie jeder sehen kann bin ich keine Vulkanierin. Vielleicht gibt es sogar normale Andorianer in der Sternenflotte die über mehr Selbstbeherrschung verfügen als ich. Solche die freiwillig jeden Tag zum Councellor rennen und bei einer gemütlichen Tasse Tee über alle Probleme reden. Manchmal frage ich mich warum ich es überhaupt so lange unter Spitzohren ausgehalten habe, wenn ich es recht bedenke ist die Unterdrückung sämtlicher Emotionen etwas für andere Spezies sehr Unnatürliches. Ich denke es gibt verschiedene Wege mit seinen Problemen fertig zu werden, und ich denke in meinem Fall könnte eine Runde im Ring mit Commander Kyle mehr bewirken als tägliche Sitzungen bei Ihnen. - Ja, Sie hören richtig, es bestehen Unstimmigkeiten zwischen mir und der Superfrau, die neun Jahre jünger und dennoch einen Rang höher gestellt ist als ich. Ich beneide sie wie sie Beruf und Privatleben unter einen Hut bringt, am liebsten würde ich ihr manchmal dieses Kind aus den Armen reißen und selbst einmal halten. Aber für Eines muss ich ihr trotzdem dankbar sein: Durch ihre generell emotional und aggressiv erscheinende Grundhaltung hat sie mir klar gemacht dass ich nicht ewig wie eine Vulkanierin leben kann. Andorianer sind im Grunde genommen Krieger, wie die Klingonen und Romulaner!"

  Der Councelor musste an sich halten, um nicht in hysterisches Gelächter auszubrechen. Hatte sie gerade tatsächlich Andorianer und Romulaner auf eine Stufe gestellt?! Zusammen mit Klingonen?! Egal, darum ging es hier nicht! Innerlich räusperte Solak sich. Äusserlich nickte er. "Ich bin beeindruckt, Cmdr. Nicht von Ihrer Abneigung gegen Cmdr. Kyle. Sondern von der Tatsache, daß Sie eingesehen zu haben scheinen, daß Sie keine Vulkanierin sind. Ich begrüsse diesen Schritt. Dennoch rate ich Ihnen, Ihre Erziehung jetzt nicht vollkommen zu verdrängen. Sie kann Ihnen hilfreich bei der Erfüllung Ihrer Pflicht sein. Darüberhinaus - auch wenn Sie es nicht hören wollen: Gerade die Tatsache, daß Sie Ihr andorianisches Erbe annehmen wollen, bestärkt mich in meinem Rat, daß Sie weiterhin Sitzungen bei mir nehmen sollten. Denn daß Sie noch nicht in der Lage sind, Ihre Emotionen konstruktiv zu behandeln, zeigt Ihr Neid gegen Cmdr. Kyle, Ihre Gefühle für meinen Gatten oder das Misstrauen gegen mich. Sie benötigen Unterstützung, bis Sie gelernt haben, diese ungewohnten emotionalen Zustände in einer für Sie angemessenen Weise zu kontrollieren."

  Vinara knirschte mit den Zähnen und sah auf ihren Chronometer. "Ich möchte Ihre Zeit im Moment nicht übermäßig beanspruchen. Ich befürchte weitere Sitzungen werden bis Beendigung der derzeitigen Mission warten müssen."

  Solak sah die Frau vor sich lange und nachdenklich an. Schließlich sagte er: "Sie haben recht - unser Gespräch für heute hat sein Ende erreicht. Aber denken Sie über das nach, was ich Ihnen gesagt habe. Sie haben durch Ihre vulkanische Erziehung keinerlei Erfahrung mit Gefühlen. Und dadurch können Ihre Gefühle Sie jetzt überrennen. Das allerdings können Sie sich als Führungsoffizierin nicht erlauben." Wieder schwieg er kurz. "Vorerst überlasse ich Ihnen die Wahl, ob Sie sich bei mir in Behandlung begeben wollen. Wenn Sie sich dagegen entschließen, dann werde ich das entsprechend in Ihrer Akte vermerken. Doch ich werde Sie im Auge behalten. Wenn Ihr emotionales Ungleichgewicht Ihre Pflichterfüllung dem Schiff und der Crew gegenüber gefährdet, dann werde ich einschreiten. Ohne Rücksicht. Und wenn Sie sich für eine Therapie entscheiden - meine Tür steht Ihnen jederzeit offen."

  'Aber Sie können lange warten bis ich wieder hindurchgehe', dachte sie, verabschiedete sich und verließ das Büro mit den beiden PADDs die er ihr wieder zurückgegeben hatte.

  Solak schüttelte den Kopf, nachdem Vinara den Raum verlassen hatte. Er glaubte nicht, daß sie freiwillig zu ihm in die Therapie zurückkehrte. Aber ohne Therapie konnte sie sich zu einer Gefahr für sich selber und die Crew entwickeln. Er machte sich eine Notiz in seine eigenen Akten und einen Vermerk in die Akte von Shral selbst. Und vielleicht sollte er die Angelehenheit mit Bishop besprechen... Solak seufzte. Noch nicht. Aber er würde Shral im Auge behalten.....

Tolayon und idic machen reinen Tisch... und sorgen für mehr Probleme

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Jeremiah war überrascht wie viele schon zu seinen ersten Vortrag gekommen waren. Er hatte zwar auf der Akademie einen Kurs in Rhetorik besucht, und hilet sich für einen passablen Reedner, aber seine letzte längere Rede, hatte zu seiner mündlichen Prüfungen gehört, und dort waren nur die drei Prüfer anwesend gewesen. Er zog seine Uniform glatt, eine Marotte die er sich von Captain Picard abgeschaut hatte, als dieser mal als Gastdozent. Schnell schaute er nach ob auch alle Crewmen da waren und stutzte als Lt. Solak sich noch in den raum schlich und sich auf die hinteren Plätze setzte.

Da alle Unteroffiziere da waren, räusperte sich der Lieutnant kurz, lies den holograpfischen Bildschirm erscheinen und legte los:

"Guten Morgen, meine Damen und Herren. Ich freue mich, dass auch viele von den Offizieren mein Angebot wahrgenommen und ihre Kenntnisssse in dem diplomatischen Protokoll auffrischen möchten." Alllgemeines Getuschel unter den Offizieren. Das also bloß ein Vorschlag gewesen, kein Befehl. Nur konnten sie jetzt nicht flüchten, denn dass hätte den Unteroffizieren ein schlechtes Beispiel gegeben. "Wie sie alle wissen, befindet sich die Community auf einer wichtigen diplomatischen Mission. Starfleeet Command erwartet von uns, dass dieses Misssion erfolgreich abgeschlosssen wird. Und da mich der Captain damit beauftragt hat, die Besatzung auf dem diplomatischen Gebiet zu schulen, wird jetzt und heute Nachmittag ein, verzeihen sie den Ausdruck, Crashkurs in diplomatischen Protokoll von mir abgehalten. Und ich freue mich, dass sie so zahlreich erschienen sind." Und danach rasselte er alle Regeln runter. Besonders gerne schien er sich in die korrekte Anrede eingeschossen zu haben. So bemerkte Jerry: "... Da der Bräutigam, adlig ist, wird er mit 'Euer Hoheit' angesprochen ..." Besonders umfangreich waren die Anwesiungen für die Sicherheitsoffiziere: "... Ansonsten gelten die selben Regeln wie für die anderen Zivilisten an Bord. Wenn unsere Gäste in eine Sektion kommen, in der sie nichts zu suchen haben, weißen sie sie höflich aber bestimmt, daraufhin und begleiten die Person zum nächsten Turbolift. Falls es natürlich erlaubt wird, und damit meine ich besonders die technische Sektion, können sie den Betreffenden auch herumführen, soweit sie dabei nicht ihre Pflichten vernachlässigen. ... " Jerry schloß mit dem Worten: "Sollten sie Probleme haben, wenden sich sich ruhig an mich oder ihren Abteilungsleiter. Ich danke ihnen für ihr Kommen."

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Alles war wieder in Ordnung. O’Tras Kopf hatte seine blaue Farbe wieder – zumindest fast. An den Stellen, an denen er sich während der Shuttle-Mission Verletzungen zugezogen hatte, waren noch einige blau-grüne Flecken zu sehen. In dem jungen Gewebe hatte sich der Stoff, welcher die Grünfärbung verursacht hatte, stärker festgesetzt und ließ sich nicht vollständig entfernen.

Laut Dr. Gemini hatte die Substanz, deren Name der Chief schon wieder vergessen hatte, mit den blauen Pigmenten in O’Tras Haut reagiert. Die Ärztin konnte oder wollte ihm aber nicht erklären, warum eine solche Substanz überhaupt in dem Sprühpflaster war. Der Bolianer musste die Flasche mit dem Sprühpflaster wieder bei Dr. Gemini abgeben, für nähere Untersuchungen, wie sie sagte. Dabei hatte sie allerdings ziemlich böse Richtung Dr. Takata geschaut…

Den Rest des Tages hatte der Chief Dienst nach Vorschrift gemacht und hatte nun Feierabend. O’Tra wollte gerade zu dem Abendkurs in Sachen diplomatisches Protokoll, als er ein Piepsen aus seinem Schrank vernahm. Der Geheimdienst wollte ihn also sprechen…

Nachdem er das Kommunikationsgerät aktiviert hatte, erschien das Gesicht von Cpt. Jyagaa. „Guten Abend Mr. O’Tra. Es wird Zeit, dass Sie endlich ihren Auftrag bekommen“, grüßte der Zakdorn. O’Tra nickte. Er hätte zwar am Liebsten mit der ganzen Sache nichts zu tun gehabt, aber als Bolianer war er natürlich neugierig, an wem der Geheimdienst ein so großes Interesse hatte. Captain Jyagaa schwiege einen kurzen Moment bevor er fort fuhr: „Ziel der Überwachung ist der erste Offizier der Community, Commander Selina Kyle.“ Hätte O’Tra Augenbraun gehabt, wären diese nun nach oben gewandert. Er hätte eher mit Solak oder Lefler gerechnet, vielleicht auch mit Cpt. Stewart.

„Sie war in der Vergangenheit enge Mitarbeiterin eines Mannes, der unter Verdacht steht‚ gegen die Interessen der Förderation’ zu handeln“, fuhr der Captain mit seinem Biefing fort. „Ob und inwieweit Cmdr. Kyle darin verwickelt ist, wird sich zeigen. Ihre Aufgabe, Mr. O’Tra, ist es nun das Quartier und das Büro von Cmdr. Kyle zu verwanzen, damit eventuelle Gespräche zwischen Ihr und der Zielperson aufgezeichnet und ausgewertet werden können.

„Und wer ist die Person für die Cmdr. Kyle gearbeitet hat?“ fragte O’Tra neugierig. Er dachte an den Brief, den er der jungen Frau überbracht hatte. Ein ungutes Gefühl kam in ihm hoch. Sollte etwa Admiral Forester… Captain Jyagaa lächelte. „Das darf ich Ihnen leider nicht sagen. Die Aufzeichnungen der Wanzen werden über einen auf dem Schiff installierten Sender automatisch übertragen. Mit einem solchen Gerät haben Sie ja bereits Bekanntschaft gemacht. Ihre Aufgabe ist vorerst nur die Installation der Abhöreinrichtung. Die zur Verfügung gestellte Technologie haben Sie ja bereits in Augenschein genommen.“

O’Tra nickte und schielte Richtung der Kiste, die getarnt unter seinem Bett stand. „Gut! Alles Weitere finden Sie in dem File, dass ich Ihnen gerade übertragen habe. Viel Erfolg! Jyagaa Ende.“ O’Tra seufzte und starrte noch einen Moment auf den schwarzen Bildschirm. Er sollte also helfen, den XO der Community zu bespitzeln…

Als der Bolianer die Kiste das erste Mal geöffnet hatte, hatte er überrascht festgestellt, dass sie voller romulanischer Spionagetechnologie war. Er fragte sich immer noch, wie der Förderations-Geheimdienst überhaupt an so etwas herangekommen war, schließlich galt der Tal’Shiar als einer der besten Geheimdienste in der Galaxie und würde solche Geräte sicher nicht freiwillig herausrücken. Es war einfach alles dabei: DNA-Maskierer, Störsender, ein Gerät welches Gedanken abschirmte und so vor Betazoiden schützte, sowie jede Menge Technik zum Umgehen von Sicherheitseinrichtungen und –sperren. Das Interessanteste in der Sammlung waren jedoch die selbsttarnenden Wanzen, die intelligent auf Störsignale und Aufspürversuche reagierten, indem sie sich z.B. bei Entdeckungsgefahr abschalten oder bei Störung die Frequenz wechselten.

O’Tra fragte sich gerade, warum er ausgerechnet romulanische Technologie verwenden sollte, als sein Terminal piepste. Es war eine Textnachricht vom obersten Councellor der Sternenflotte, in der O’Tra erneut aufgefordert wurde, einen weiteren Termin bei Solak wahrzunehmen. Der Chief fluchte und blickte erneut zu seiner Kiste. Vielleicht wäre es besser, die romulanische Technik Solak unterzuschieben und den Councellor dann als Spion hinzustellen. Damit wäre er das Spitzohr dann ein für alle mal los…

Ein Blick auf die Uhr verriet, dass die Lehrstunde des Verwaltungsoffiziers nun schon halb vorüber war. Um Ärger aus dem Weg zu gehen, begab sich der Chief trotzdem noch auf das Holodeck und lauschte dem Rest der Unterweisung von Lt. Esteban…

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Lt. Bishop kam gerade in sein Büro, als er die Nachricht von Lt. Esteban bekam. In den letzten Tage hatte er einiges zu tun gehabt, denn es galt die Sicherheit der Community während einer heiklen und auch noch einer diplomatischen Mission zu gewährleisten. Erst war er auf der Starbase gewesen und hatte sich dort die Sicherheitsmaßnahmen angesehen, doch die waren zufriedenstellend. Dann hatte er die beiden getrennten Decks inspiziert und die Techniker von Lt. Lefler hatten gute Arbeit geleistet, alles war zugemacht worden außer einem Zugang.

Lt. Bishop hatte das eine Deck in die Obhut von Ensign Tenland und das andere Deck in die Obhut von Ensign Mithaleon gegeben. Er wollte die beiden testen, ob sie mit mehr Verantwortung umgehen konnten oder nicht. Doch Tenland schien daraus eine Art von Wettbewerb zu veranstalten, d. h. Lt. Bishop musste noch extra eine Auge auf Tenland haben, damit es keine Probleme geben sollte. Tenland hatte sich schon ein Team zusammengestellt und eingereicht, Mithaleon hatte noch keinen Teamvorschlag eingereicht.

Lt. Bishop replizierte sich einen Milchkaffee und nahm an seinem Schreibtisch platz. Dann rief er die Nachricht von Esteban ab und Sekunden später regte sich Lt. Bishop über diesen Paragraphenreiter auf. Der Vorschlag war nett gemeint, aber Lt. Bishop hatte schon alles berücksichtigt und die Dienstpläne waren fertig. Schnell öffnete er die komplette Dienstplandatei auf seinem Terminal, um noch mal alles durchzuchecken.

Dienstplan 009542

Deck 4 (Sekundärsektion): Ensign Mithaleon, Crewman Adrian Fuller, Crewman Aqual, Crewman Deborah Winter, Crewman Geburah

Deck 11 (Tertiärsektion): Ensign Tenland, Emma Frost, Crewman Steve McDonnaugh, Crewman Namor, Crewman Sonar

Brücke: Lt. Klaus Müller, Ensign Autoka Sinister

Maschinenraum: Lt. Marla Glen, Ensign Allan Frost

Casino: Lieutenant (JG) Aaron Robinson

Krankenstationen: Ensign Jason Daniels, Ensign Rhea Rumm, Crewman Lieschen Meier

Kampfbrücken: 4 Crewman

Hilfsmaschinenräume: 4 Crewman

Shuttlerampe: 2 Crewman

Torpedo und Waffenkammer: 2 Crewman

Frachträume: je 2 Crewman für 3 Frachträume

Transporterraum: je einen Crewman für 4 Transporterräume

Der Dienstplan stimmte immer noch überein, also konnte er auf ein PADD gespeichert werden und an die Crew verschickt werden. Lt. Bishop antwortete noch freundlich auf die Nachricht von Lt. Esteban, um dann noch in den Diplomatie-Kurs zu gehen. Was er auch tat...

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Als O'Tra am nächsten Morgen zu seinen Sensoren wollte, hinderte hin Ensign Mithaleon daran, die Sensorenkontrolle zu betreten. Wegen einer Sicherheitsüberprüfung für die Hochzeit, wie er sagte. Mürrisch ging O'Tra wieder davon. Kurz überlegte er, ob er mal bei Lefler im Hauptmaschinenraum vorbeisehen sollte, entschied sich dann aber der Anordnung von Commodore Tors Folge zu leisten und mal bei Solak vorbeizuschauen. Ein was Gutes hatte ja der Auftrag des Geheimdienstes: Solak konnte ihm gar nichts…

Niklan hatte ihn die ganze Nacht über wach gehalten. Sein Sohn war begeistert von der Idee einer Hochzeit auf der Community. Solak verfluchte Sta'el dafür, daß er dem Jungen irdische Märchen vorlas....

Und so kam der Councelor entgegen seiner Gewohnheit heute beinahe zu spät zu seinem Büro. In der Rechten hielt er einen Doughnut, in der Linken Tassadars Spezial-Wachmacher-Mischung extra stark.

Gerade als Chief O'Tra Solaks Bürotür erreichte, bog der Councellor ebenfalls um die Ecke des Korridors. Anscheinend war Solak heute etwas spät dran, denn er hatte noch sein Frühstück in den Händen.  

 

"Guten Morgen Mr. Solak", grüßte O'Tra betont höflich. "Eigentlich wollte ich Sie kurz sprechen, aber wie es aussieht, passt es gerade schlecht. Vielleicht ist es besser, wenn ich ein andermal wiederkomme." O'Tra drehte sich um und versuchte zu entkommen, solange Solak noch den Mund voll hatte.  

Vulkanier können unglaublich schnell kauen und schlucken. Ein nicht zu unterschätzender evolutionärer Vorteil auf einem Planeten mit nur wenig Nahrung. "Aber nicht doch! Es passt sogar ganz hervorragend. Kommen Sie herein." Solak öffnete die Tür zu seinem Büro und wies einladend auf die therapeutische Sitzgruppe, während er sein Frühstück vor sich auf den Beispielltisch stellte und O'Tras Unterlagen holte.

Zähneknirschend betrat O'Tra das Büro. Nun gut, er hatte es ja nicht anders gewollt und nun musste er da auch durch.

"Wie es aussieht, werden Sie nun ja öfter bei mir sein. Wie ist das für Sie?" Solak war der 'Anschiß', den er sich für die Sache mit O'Tra eingehandelt hatte, egal. Für ihn zählte nur noch die Tatsache, daß der Bolianer ihm jetzt nicht mehr entkommen konnte...

O'Tra setzte sich auf die Couch und er musste erneut feststellen, dass sie außerordlich bequem war. "Wie das für mich ist? Unangenehm! Ich bin hier, weil ich einen direkten Befehl von Commodore Tors bekommen habe, die ‚Therapie' bei Ihnen fortzusetzen. Und Befehl ist nun mal Befehl. Freiwillig hätte ich hier keinen Fuß mehr reingesetzt."

"Mit Befehlen haben Sie es in der Vergangenheit auch nicht besonders genau genommen. Es freut mich zu sehen, daß Sie daraus eine Lehre gezogen zu haben scheinen." Der Councelor nahm einen Bissen von seinem Frühstück. Nachdem er diesen heruntergeschluckt hatte, fuhr er fort. "Doch darauf möchte ich vorerst nicht weiter eingehen. Zu allererst ist es mir wichtig, daß wir uns um unsere recht angeschlageneTherapeut-Patient-Beziehung bemühen. Darum: Warum genau wollen Sie nie wieder frewillig einen Fuß hier rein setzen?"

Angeschlagene Therapeut-Patient-Beziehung? O'Tra dachte, er höre nicht richtig. "Warum ich hier keinen Fuß mehr reinsetzen würde? Weil Sie meiner Meinung nach nicht der geeignete Gesprächspartner für mich sind. Darum!"  

Solak zuckte mit den Schultern. "Der Meinung waren Sie schon, bevor Sie zu diesen Sitzungen gezwungen wurden. Um genau zu sein: Der Meinung waren Sie laut Ihrer Akten bei bisher so ziemlich jedem Ihrer bisherigen Councelor. Darum wiederhole ich meine Frage: Warum?"

"Lassen Sie mich einmal diese Frage stellen. Warum, warum sollten Sie für mich nach Ihrem Verhalten beim letzten Mal der geeignete Gesprächspartner sein. Warum sollte ich jemandem der mir droht vertrauen? Und Vertrauen ist doch wohl das Wichtigste bei der von Ihnen angesprochenen Therapeut-Patient-Beziehung. Oder?"

"Ich bin der einzige Councelor auf diesem Schiff. Sie haben keine andere Wahl. Machen Sie also das Beste daraus. Und nun - keine weiteren Ausflüchte. Warum?"

Da war es wieder, dieses überhebliche, sture Getue der Seelenklempner… O'Tra schüttelte innerlich den Kopf "Ja ich mache das Beste daraus und Ihre Frage habe ich übrigens schon mit meiner Frage beantwortet. Ich vertraue Ihnen nicht. Ich vertraue Ihnen sogar noch viel weniger, als ich Z'scher und den anderen vertraut habe und deshalb würde ich freiwillig hier keinen Fuß mehr reinsetzen."

"Und warum vertrauen Sie mir nicht? Gut, warum Sie mir momentan nicht vertrauen kann ich nachvollziehen. Aber warum haben Sie mir nie vertraut? Warum haben Sie mir nie eine Chance gegeben?" Solak griff nach dem letzten Stück Gebäck während er auf die Antwort wartete.

"Warum hätte ich Ihnen trauen sollen? Für Sie sind doch Fälle wie ich nur eine Herausforderung, die es zu knacken gilt. Solange ich nicht das Gefühl habe, dass die Person Ihnen wichtiger ist als die Herausforderung, kann ich Ihnen nicht vertrauen und werde Ihnen daher keine persönlichen Dinge erzählen."

Der Councelor nickte. Diese bolianische Tellermine mochte ein Idiot sein, aber seine Antwort war gut. "In Ordnung. Damit kann ich leben. Wie könnte so ein Beweis in Ihren Augen aussehen?"

O'Tra schaute Solak an und zuckte mit den Schultern. "Das weiß ich auch nicht so genau. Wem würden Sie persönliche Dinge erzählen, die Sie wirklich belasten? Vielleicht einem sehr guten Freund oder Ihrem Partner, jemandem der sich Ihr Vertrauen verdient hat. Jedoch sicher nicht jemandem, der aus beruflichen Gründen sagt: ‚Sie können mir vertrauen'."

Solak grinste. "Ein Partner kann Sie betrügen. Freunde können Sie verraten. Wem könnte man also besser vertrauen als jemandem, der per Vorschrift zum Stillschweigen verpflichtet ist? Keine Sorge, ich weiß, worauf Sie hinauswollen. Doch das macht mir meine Arbeit nicht leichter. Denn wie soll ich mit Ihnen arbeiten, wenn Sie nicht bereit sind, mit mir zu reden?"

"Zum Stillschweigen verpflichtet? Sie sind auch 2. Offizier dieses Schiffes sind und natürlich haben Sie als solcher auch Verpflichtungen. Meiner Meinung nach lassen diese sich nicht ohne weiteres trennen, wie Sie mir beim letzten Mal bewiesen haben. Erwarten Sie daher nicht allzu viel.  

Vielleicht für die Zukunft folgender Vorschlag: Sie fragen und ich antworte. Wenn ich über ein Thema nicht mit Ihnen sprechen möchte, dann sage ich das und Sie akzeptiere es. Vielleicht können wir so eine einigermaßen zufriedenstellende Therapeut-Patient-Beziehung aufbauen."

"Gegenvorschlag: Ich frage und Sie antworten. Wenn Sie nicht antworten wollen, dann werde ich das soweit akzeptieren, wie es geht. Und das bedeutet im Klartext: Wenn ich den Eindruck habe, daß Sie mir etwas verschweigen, das Ihre Sicherheit und Unversehrtheit, die einer anderen Person oder gar des Schiffes gefährdet, dann werde ich auf eine Antwort bestehen. Gleichgültig, ob Ihnen das passt oder nicht." Solak sah bedauernd in seine Tasse. Tassadars Spezialmischung war ausgetrunken.

O'Tra folgte Solaks Blick. Was auch immer in der Tasse gewesen war, es schien dem Romu-Vulkanier geschmeckt zu haben. Dann blickte er Solak wieder direkt an. "Es bleibt also alles beim Alten?"

"Nicht ganz - beim Alten hätte ich bei jeder Frage auf eine Antwort bestanden."

O'Tra musste lächeln. "Dann sind wir uns also einig. Meines Wissens ist bisher noch niemand durch mich gefährdet worden und das wird auch so bleiben. Sie werden also nie auf eine Antwort bestehen müssen."

Solak lächelte zurück. "Versprechen Sie nichts, das Sie nicht halten können."

Er stand auf. "Für heute ist unser Gespräch damit beendet. Ich muß zur Krankenstation und mich um Mr. Tabor kümmern."

O'Tra erhob sich und war froh, dass er die Sitzung überstanden hatte. . "Grüßen Sie Mr. Tabor von mir. Ich war gestern bei ihm und da ging es ihm schon wieder recht gut." Wenn es so mit Solak weiterging, dann würde der Bolianer schon mit ihm ‚klarkommen'.

Der Councelor und sein Patient verabschiedeten sich artig voneinander.

Auf dem Weg zu seinem nächsten Opfer dachte Solak sich: 'Das lief ja ganz gut. Aber ich bin gespannt, wann die blaue Suppenkelle wieder anfängt Ärger zu machen... Lektion Nummer Eins: Vertraue niemals auf die Kooperationsbereitschaft eines schwierigen Falles!'

[Vajont und idic legen die Grenzen fest. Sollte das etwa eine Annäherung sein?! Nicht, daß das zur Gewohnheit wird!]

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Gegen Mittag meldete sich Commodore Santiago bei Cpt. Stewart.

"In wenigen Stunden erreichen Sie Cataracta. Dort werden Sie die Gesellschaft des Bräutigams an Bord nehmen. Bedenken Sie bitte das Protokoll - Gala-Uniform für alle Führungsoffiziere. Großer Bahnhof auf dem Hangardeck! Es muß alles perfekt sein! Den Cataractern wird jeder noch so kleine Fehler auffallen!"

Sie tippte auf einige Knöpfe an ihrem Terminal.

"Ich schicke Ihnen die Details zu den verschiedenen Personen, die ich bekommen konnte. Leider ist es nicht viel. Beide Regierungen sind extrem verschwiegen. Ich habe die Angaben mit meinen eigenen Erfahrungen ergänzt soweit es möglich war. Verteilen Sie die Daten an Ihre Crew. Die Angaben zu den Velivolans werden folgen, sobald ich sie selber erhalte. Viel Erfolg, Captain!"

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Nach dem Mittagessen wollte Mark eigentlich zurück zu Tabor auf die Krankenstation, aber da haben ihm Stewarts neue Befehle einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Die ersten Hochzeitsgäste würden bald ankommen, und dass nicht wie üblich mit dem Transporter, nein! Sondern mit einem Shuttle.

Leider glich der Hangar mehr einem Kinderzimmer in dem vor kurzem eine Party stattgefunden hatte, als einer Empfangshalle für eine Königsfamilie.

Mark schnappte sich unterwegs ein paar Techniker und orderte einen Reinigungstrupp auf das Shuttledeck.

Während die Techniker den beschädigten Alpha-Flyer ins Reparaturdock schleppten und mit der Reinigung des Decks begonnen wurde, kümmerte sich Mark um die Sicherheitsvorkehrungen.

Die Parkbucht des Borg Schiffes wurde zusätzlich zum Sicherheitsschott noch mit einem Ebene 10 Kraftfeld gesichert und freiliegende EPS-Leitungen wurden noch abgedeckt.

Um die restlichen Shuttles zu verdecken wurden zusätzliche Trennwände auf dem Hangar installiert.

Als auch endlich die Reinigung abgeschlossen war wurde der rote Teppich ausgerollt.

Alles in allem war Lefler recht zufrieden. Er benachrichtigte Esteban damit er sich das ganze noch mal ansieht und evtl. Mängel meldet.

Zu guter letzt ging der Ingenieur noch unter die Dusche und legte seine Galauniform bereit.

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Selina hatte gerade ihr Training abgeschlossen, als sie die Nachricht des Captains erhalten hatte, daß alle Führungsoffiziere in Gala-Uniform zu erscheinen hatten. Es war zwar nicht mehr viel Zeit bis die Community den Planeten der Cataracta erreichte aber es musste reichen um alles vorzubereiten.

Selina schnappte sich ihr Handtuch und trocknete sich den Schweiß von ihrer Haut. Seit dem Training mit Solak hatte sie jeden Tag zwischen 3 und 5 Stunden trainiert, je nachdem wieviel Zeit sie hatte. Trotz ihrer Überlegenheit war das Training mit Solak mehr als nur simples Training gewesen. Selina fühlte tiefen Respekt für Solaks Leistungen und sie freute sich auf ein erneutes Training mit ihm.

Selina verließ die Turnhalle und begab sich in ihr Quartier um dort zu duschen und die Gala-Uniform anzuziehen.

Selina trat vor den Spiegel und prüfte den Sitz der Gala-Uniform. Zum Glück passte sie perfekt. Selina hatte schon befürchtet gehabt, durch die Schwangerschaft nicht mehr hinein zu passen aber das war zum Glück nicht so. Argwöhnisch betrachtete sie ihr Haar, das sie zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden hatte. "Nein, so geht das nicht! Das muss ordentlicher aussehen." Sagte Selina zu sich selbst und begab sich schnell zu Miauz. Er verpasste ihr einen akurat sitzenden französischen Zopf und sorgte dafür, daß keine einzige Strähne frech ins Gesicht hing. Selina betrachtete sich im Spiegel. "Ich sehe so .... streng aus. Das passt gar nicht zu mir." Miauz nickte. "Ja aber vielleicht verschafft Ihnen das noch ein wenig mehr Autorität und die Cataractaner werden nicht Ihr junges Alter bemängeln." Selina verdrehte die Augen und erhob sich. "Danke Miauz, ich hoffe das Ganze wird bald überstanden sein." Mit diesen Worten verließ Selina den Frisörsalon und begab sich zum Hangar. Die Ankunft nahte ....

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Lt. Bishop hatte die Nachricht des Captains erhalten und war nun auch in sein Quartier gegangen, um seine Gala-Uniform anzulegen. Was er nach einer langen Dusche auch tat. Dann nahm er noch schnell ein PADD, mit Daten über die Königsfamilie, zur Hand und entschied sich dann die Königsfamilie auf dem Deck von Mithaleon einzuquartieren. Da Lt. Bishop noch ein bisschen Zeit hatte, ging er noch bei Ensign Tenland auf Deck Elf vorbei um nach dem Rechten zu sehen.

Tenzi hatte sich gerade am einzigen Zugang positioniert um dort die nächsten paar Stunden zu bleiben. Seinen Dienstphaser hatte er noch nicht angelegt. Er fragte sich natürlich warum. Warum fühlte er sich jetzt ohne Waffe nicht mehr nackt? Warum steht er jetzt gerne Wache? Er wusste es nicht... Die Tür des Turbolifts öffnete sich. Sofort sprach Tenzi den eingeübten Satz: „Nennen Sie ihren Namen und die Begründung warum Sie das Deck besuchen möchten“

"Weil ich der Chief of Security bin und mal nach dem Rechten sehen möchte, Ensign Tenland" entgegnete Lt. Bishop mit strenger Stimme und einem Lächeln.

„Haben Sie offiziell die Erlaubnis das Deck zu betreten?“ fragte Tenzi nach, bevor er überhaupt verarbeitete was er gehört hatte. „Oh, Sir, tut mir leid. Aber was wollen Sie denn sehen? Wie ich hier stehe und die Tür anstarre?“

"Sehr witzig Tenland, ich wollte nur wissen ob ihr Team einsatzbereit ist" erklärte ihm Lt. Bishop streng.

„Alles bereit Chef. Crewman Sonar geht gerade Streife, momentan bewaffnet mit einem Tricorder. Der Rest hat die genauen Zeiten. Ich dachte, dass ich Ihnen alles zugeschickt hätte...“ Tenzi fluchte kurz innerlich. Kaum funktionierte mal alles was er sich ausgedacht hat, schon steht Bishop vor ihm und will ihm auf die Finger schauen.

"Doch ich habe alle Daten erhalten, aber es ist meine Pflicht es auch vor Ort zu prüfen" antwortete Lt. Bishop immer noch sachlich.

„OK, Sie sehen ja wie ich hier stehe.“ Schweigen. „Zufrieden?“

"Ensign wollen sie mich jetzt ärgern oder was soll ihr Ton?" fragte Lt. Bishop leicht ärgerlich.

„Ich verstehe nur nicht, warum Sie alles noch mal angucken wollen. Oder besser gesagt, was Sie sehen wollen...“ Tenland wusste, dass dies nicht stimmte... aber es klang gut.

"Ensign das geht sie überhaupt nichts an und im Moment haben sie noch Galgenfrist, denn ich werde aus bestimmten Gründen die Königsfamilie auf Deck 4 einquartieren" antwortete Lt. Bishop barsch. Er ärgerte sich langsam über Tenland.

"OK" sagte Tenzi bewusst kurz.

"Gut, Mr. Tenland gibt es noch irgendwelche Unklarheiten?" fragte Lt. Bishop auffällig freundlich...

"Nein Sir, alles in bester Ordnung. Bei mir zumindest." rief Tenzi förmlich durch den Gang und betonte den letzten Teil deutlich.

"Dann ist ja alles in bester Ordnung ... Ach so wenn die andere Partei hier einquartiert wird, dann erstellen sie immer ein Protokoll Wer hier rein und raus geht. Verstanden" erkundigte sich Lt. Bishop noch einmal.

"Alles verstanden..." Tenzi fragte sich kurz, ob Bishop den letzten Teil nicht verstanden hat. Wollte er es nicht wissen?

Lt. Bishop verspürte im Moment eine leichte Aggressivität gegenüber Tenland in sich aufsteigen, aber er unterdrückte diese blanke Wut. "Ach so sehen sie bitte in dieser Mission keinen Wettbewerb mit Ensign Mithaleon" erklärte Lt. Bishop monoton.

"Wettbewerb? Wie kommen Sie denn darauf wieder? Nur weil ich am gewinnen bin?" rutschte Tenzi über die Lippen. Schnell versuchte er das Thema zu wechseln. „Solange ich mich nicht wie Sgt. Bulldog aus ihrer Trainingssimulation verhalte ist doch alles in Ordnung. Der Herr über Deck  4 verhält sich nämlich so.“

"Aha erwicht, Tenland" freute sich Lt. Bishop und grinste. Dann strich er sich durch die Haare. "Unterlassen sie trotzdem das wetteifern und wegen dem Herr von Deck 4, um dem seine Einstellung kümmere ich mich auch noch" versicherte Lt. Bishop und wartete auf eine Reaktion.

"Hm" machte Tenzi und lehnte sich gegen die Wand. "Die Gala-Uniform steht Ihnen." Dann bog Crewman Sonar um die Ecke. Tenzi nickte diesem zu und ging in Richtung Gang.

"Danke für das Kompliment" bedankte sich Lt. Bishop. >>Schleimer<< notierte er sich gedanklich. "Dann bis demnächst Ensign Tenland" verabschiedete sich Lt. Bishop und verließ das Deck. Dann fuhr er mit dem Turbolift zu Deck 4.

Tenzi grinste in sich hinein. Das hatte er an Bishop bisher noch nicht entdeckt: Seine Eitelkeit.

U_E fühlt Olli mal richtig auf den Zahn

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Solak betrachtete sich abschätzend in seiner Gala-Uniform Selbst verständlich sah er umwerfend in ihr aus. Trotzdem fragte er sich immer wieder auf's Neue, wer für den Schnitt der Uniform verantwortlich gewesen war. Denn egal, wie sehr man sie auf die eigenen Körpermaße hin optimierte - sie saß einfach nie bequem!

Der Hals wurde eingeschnürrt, der Bauch eingedrückt. Ganz zu schweigen von anderen, sensiblen Körperteilen, die sich anfühlten, als würden sie allmählich von einem dünnen Faden durchtrennt.

Diese Uniform war nur erträglich, wenn man sich in ihr bewegte als sei ein Duranium-Stab in den Rücken eingelassen worden. Brust raus, Bauch rein!

War das nicht so eine historische Vorschrift für militärische Körperhaltungen?

Der Romulovulkanier schüttelte den Kopf. Wie hatte dieses Volk auch nur einen Krieg gewinnen können wenn sie an den Sinn eines solchen Unsinns glaubten?!

Aber immerhin sah er gut aus und das musste genügen.

Vorsichtig zog Solak seinen Bauch ein und begab sich würdevollen Schrittes auf das Hangardeck.

Dort hatte man die kleinen Beischiffe der Community an die Seite gerückt und Platz gemacht für einen Ehrenempfang. Ein roter Teppich war ausgerollt worden bis hin zum durchschimmernden Kaftfeld, entlang des Teppichs stand eine Ehrenwache der Sicherheitscrew.

Die Führungsriege der Community stand bereits stramm und Solak nahm seinen Platz in der Reihe ein. Aus den Augenwinkeln konnte er sehen, wie einige seiner Kollegen sich verstohlen durch den Kragen ihrer Uniform fuhren.

Schließlich konnten sie ein großes Shuttles erkennen, das sich dem Hangardeck-Kraftfeld näherte. Es war tiefblau-metallic und ein riesiges goldenes Wappen trohnte auf der Kühlerhaube.

Der Councelor und Zweite Offizier der U.S.S. Community wartete gespannt.

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Das Shuttle dockte an und ein leises Zischen bedeutete an, daß der luftdichte Übergang zur Community hergestellt worden war. Die Türen öffneten sich und heraus trat die cataranische Hochzeitsgesellschaft.

Allen voran einige Soldaten, die über den Anzügen (die ihnen ein Überleben in der nicht-ozeanischen Umgebung erlaubten)  glänzende Paraderüstungen trugen. Ein archaischer Kontrast zu den modernen Phasergewehren in ihren Händen.

Ihnen folgten der Prinz und die Thronprinzessin. Ihre Überlebensanzüge waren reich geschmückt mit Edelsteinen und Stickereien, die Meerespflanzen und Wellen darstellten. Die zukünftige Königin trug zudem ein feines, silbriges Diadem, das wunderbar zu der blauen Tönungs ihrer Haut passte.

Die amphibische Haut der Cataracter glänzte nass im Schein der Lichter.

Dem königlichen Geschwisterpaar folgten Diener und eine Schar Hofstaat.

Schließlich traten die Soldaten zur Seite und die Thronerbin schritt durch die so entstandene Öffnung. Es umgab sie eine Aura voller Macht und Stärke aber auch Neugierde und Offenheit. Eine beeindruckende Persönlichkeit.

Ihr Bruder folgte ihr mit einigen Schritten Abstand. Auch er strahlte Macht aus, doch schien seine Macht geringer zu sein. Weniger verdient als geschenkt. Er wirkte stolzer und bei weitem nicht so souverän wie seine Schwester.

Mahana blieb vor Cpt. Stewart stehen. Gelassen hob sie ihre Hand und bot sie zum Handkuß dar.

"Ich freue mich Gast auf Ihrem Schiff zu sein, Captain. Es ist wirklich ein beeindruckendes Stück Technik! Sie dürfen mich nun zu dem Empfang geleiten, den Sie sicherlich zu unserem Ehren ausgerichtet haben werden. Dort werden Sie mir Ihre Crew vorstellen und mir einige der Abenteuer erzählen, die Sie sicherlich schon erlebt haben!"

Sie lächelte ihn an. Oder, nein: Sie ließ ihn und alle Anwesenden vielmehr teilhaben an dem königlichen Glanz, der sie umgab.

Währenddessen trat ein unauffälliger Mann in Grau auf Esteban zu. Er musterte ihn eindringlich. Schließlich schnaubte er leicht und sagte in herrischem Ton: "Sie müssen der Lakai des Captains sein. Ich bin Sagna, der Kammerdiener Ihrer Majestäten. Bringen Sie mich und die anderen Bediensteten zu den Räumen der Prinzessin! Und Sie werden doch sicherlich nichts dagegen haben, wenn wir die Sicherheit dieser Räumlichkeiten überprüfen, oder?!"

Im Hintergrund löst sich das Shuttle der Gäste wieder von der Community. Ohne ein Geräusch flog es davon und verschwand vor einem riesigen, blauen Ball, der der Wasserplanet Cataracta war.

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Bevor die Königsfamilie eintraf

Mithaleon  kontrollierte noch einmal seine Sensoren. Alles war in Ordnung, er bekam ein deutliches Signal und die Auflösung ließ auch nicht zu wünschen übrig. Er lud noch einmal die Sensor-Logs in den Hauptrechner und schickte diese Lefler, da er keine Zeit hatte sie durchzusehen, nur um einem Vandalen auf die Schliche zu kommen.

Sein Team hatte sich mittlerweile gut auf alles vorbereitet bis auf einige Zwischenfälle mit dem vorlauten Crewman lief alles perfekt. Jeder wusste was er zu tun hatte.  Zufrieden postierte er sich selbst an dem Haupteingang zu Deck 4, schließlich würden die Gäste bald eintreffen.

Der Turbolift hielt auf Deck 4 und Lt. Bishop kam heraus. "Ah Ensign Mithaleon, ist alles in Ordnung hier?" fragte Lt. Bishop freundlich.

"Ja, Sir. Hier ist alles in bester Ordnung"

Er betonte  'bester' , er wüsste Bishop würde nach dem Rechten sehen bevor  der Tanz losginge.

Er hatte gewissenhaft alles vorbereitet um ihn zufrieden stellen zu können. Nun kam es darauf an.

"Sind alle Zugänge versiegelt außer diesem hier? ... und sind alle Sicherheitsleute auf ihrem Posten??" fragte Lt. Bishop streng und tippte auf seinem PADD herum.

"Natürlich, Sir,  alle anderen Zugänge wurden versiegelt und meine Leute wissen  was sie zu tun haben" Warum Bishop nun diesen Stimmungswechsel erfuhr, interessierte Mithaleon nicht. Viel mehr verärgerte ihn die Tatsache, dass ein 'hier ist alles in Ordnung' Bishop nicht ausreichte und er nun weiter nachhakte. Mithaleon blieb trotzdem freundlich.

"Ich hoffe hier ist alles zu ihrer Zufriedenheit, Sir"

"Ja es ist alles in Ordnung, aber ich habe von ihnen auch nichts anderes erwartet" antwortete Lt. Bishop streng aber freundlich. Es machte ihm Spaß Tenland und Mithaleon ein bisschen auf den Zahn zu fühlen. Ob sie schon genervt waren? Dieser Gedanke entlockte Lt. Bishop ein Lächeln.

"Sir? Wenn ich fragen darf. Was amüsiert sie so ?"

"Ach nichts besonderes... Ach so es gab eine kleine Beschwerde gegen sie" schwenkte Lt. Bishop auf ein anderes Thema um.

Adrian hat sich beschwert ? Bei Bishop ? Das hätte Mithaleon dem Crewman nicht zugetraut.

"Wie meinen sie das, Sir ? Wer hat sich worüber beschwert ?"

Seine Neugierde wurde auf etwas anderes abgelenkt als auf den Grund Bishops Lächeln.

"Ich habe gehört das sie ihre -Leute rumkommandieren und einen Crewman angebrüllt haben. Was sagen sie dazu?" konfrontierte Lt. Bishop Mithaleon mit den Vorwürfen.

"Nun, Sir. Ich habe das Kommando über mein Team also darf ich sie 'rumkommandieren' wie sie es nennen. Das besagt schon allein das Wort 'Kommando'. Und wenn ich einen Befehl gebe erwarte ich, dass dieser ausgeführt wird, genau wie sie und wenn jemand sich weigert weis ich ihn zurecht, doch angebrüllt  habe ich Niemanden, wer immer das behauptet hat, hat scheinbar ein Problem mit mir und mit seiner Fähigkeit Begebenheiten objektiv einzuschätzen" sagte Mithaleon gelassen und zuversichtlich. Er wusste nicht was das sollte.

"Gut, auch dass habe ich mir gedacht. Ensign Mithaleon sie haben im Rahmen ihrer Möglichkeiten gehandelt und die Beschwerde wird abgelehnt." entgegnete Lt. Bishop erleichtert, denn er hatte großes

"Danke, Sir." Mithaleon war erleichtert, doch er wollte dennoch wissen, wer so was über ihn erzählt hat. "Sir, wenn sie die Frage gestatten. Wer hat das Behauptet ? Crewman Fuller ?"

"Er muss sich bei Ensign Tenland beschwert haben und dieser hat es mir mitgeteilt... Es ist aber nun erledigt und ich verlange von ihnen beiden, dass sie kein Wettbewerb veranstalten." ermahnte Lt. Bishop aber nicht mit aller Strenge.

"Für MICH ist Pflichterfüllung kein Wettbewerb, Sir. Wenn Ensign Tenland meint er müsse einen daraus machen, ist dies seine Sache." Dieser kleine Cardie, typisch für seine Rasse. Mithaleon verspürte eine starke Abneigung Tenland gegenüber, obwohl er ihm noch nie über den Weg gelaufen ist.

"Gut aber ich dachte ich sage es ihnen beiden, obwohl sie ja eine viel größere Reife als Tenland besitzen. OK und wie sie ja wissen kommt die Königsfamilie auf ihr Deck. Fertigen sie dann von jedem Mitglied ein Protokoll an, wo drinsteht wer das Deck betreten oder verlassen hat." erklärte Lt. Bishop die Prozedur.

Ja, Sir. Welche Parameter sind beim erstellen zu beachten? Ich habe angenommen, dass Niemand das Deck betreten oder verlassen ohne dass  mir etwas anderes befohlen wird. Die Führungscrew natürlich ausgenommen." Ein Protokoll ? Wozu ? Jedes Mitglied der Königs Familie, das das Deck verlässt kann auf seine Weise Schaden anrichten.

Dass die Velivolaner das Deck betreten durften, war ihm klar aber warum sollten Mitglieder oder Diener der Königsfamilie das Deck verlassen dürfen?

"Ich wusste das sie dass fragen würden und hier ist alles vorbereitet" meinte Lt. Bishop und gab das PADD an Mithaleon weiter. "Laut Lt. Esteban bekommt die Königsfamilie das Schiff gezeigt und die Bediensteten dürfen nur das Deck verlassen wenn es die Königsfamilie ausdrücklich wünscht." fügte Lt. Bishop hinzu.

Mithaleon tippte ein wenig auf dem PADD rum.

"Alles klar, Sir. Haben sie noch Fragen bezüglich der Sicherheit ?"

"Lt. Bishop melden sie sich auf dem Hangardeck unsere Gäste treffen ein" ertönte die Stimme von Captain Stewart aus dem Communicator. "Aye Sir ich bin unterwegs" antwortete Lt. Bishop kurz. "Nein Ensign Mithaleon, keine Fragen mehr und bis später" meinte Lt. Bishop noch zu Mithaleon und verließ das Deck.

"Auf Wiedersehen, Sir"

Mithaleon wendete sich wieder dem PADD zu....

U_E fühlt nun auch MaRuScHa auf den Zahn ... kein Karies

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Wenn Jeremiah etwas nicht leiden konnte, dann war es unfreundlich von der Seite angesprochen zu werden. Er musste sich zwingen, ein höfliches Lächelen aufzusetzen. "Das ist korrekt. Ich bin Lieutnant Esteban, der Adjutant von Captain Stewart. Willkommen an Bord des Föderationsschiffes Community." Jeremiah musste bei diesen Worten fast erbrechen, aber der enge Kragen seiner Galauniform hinderte ihn daran. "Wenn sie mir bitte folgen würden." Ohne ein Antwort trabten Sagna und seine Leute hinter ihm her. "Was die Sicherheit der Quartiere ihrer Majestäten betrifft, sollten sich an Lieutnant Bishop, unseren Chief of Security wenden." Sagna knurrte nur: "Dann bringen sie uns zu ihm." Jerry sah sich schnell ihm Hangar um. Zum Glück konnte man Bishop schnell ans einer neuen Frisur ausmachen. Jeremiah trat zu ihm und sagte höflich: "Lieutnant Bishop, dürfte ich sie mal kurz stören?"

"Ja, Lt. Esteban was gibt es denn dringendes?" fragte Lt. Bishop erleichtert. Solche Empfänge lagen ihm nicht so sehr... Er drehte sich zu Esteban und Sagna um und wartete gespannt auf eine Antwort.

"Dies hier ist Mr. Sagna, der Leibdiener unserer Gäste." Der Genannte verbeugte sich leicht. "Er möchte gerne die Quartiere besichtigen und auch die Sicherheitsvorkehrungen betrachten. Ich hielt es für besser, dass sie ihm diese erklären." Man merkte es dem jungen Lieutnant an, dass er die Verantwortung für einen Rundgang nicht allein auf sich nehmen wollte. Er war zwar gewisssermaßen der "Experte" für diplomatisches Protokoll auf der Community, aber gewissermaßen nur auf theoretischen Gebiet. Und bekannntlichermaßem sind Theorie und Praxis zwei verschiedene Paar Schuhe.

"Kein Problem, wenn ich kurzzeitig nicht gebraucht werde, kann ich sehr wohl die Sicherheitsvorkehrungen erläutern und zeigen" antwortete Lt. Bishop höflich und blickte Mr. Sagna mutig in die Augen. "Ich hoffe sie begleiten uns, Lt. Esteban" fügte Lt. Bishop hinzu, denn ihm lag Diplomatie nicht sonderlich.

Jerry war froh, dass Lucas seiner Bitte entsprach. So war die Last der Verantwortung wenigstens geteilt. "Natürlich, Sir." er wandte sich an Sagna und dessen Gruppe: "Wenn sei uns bitte folgen würden." Die Gruppe machte sich somit auf den Weg zum nächsten Turbolift.

"Deck 4" befahl Lt. Bishop dem Turbolift. "Also es gibt nur einen Zugang zu dem Deck auf dem sich ihre Quartiere befinden, dann befinden sich ständig 5 Sicherheitsleute auf dem Deck und es wird im Sekundentakt das Deck mit den Sensoren nach Waffen und Sprengstoff gescannt" erklärte Lt. Bishop die Sicherheitsvorkehrungen.

Sagna erwiderte aufgebracht: "Was nur fünf Männer. Das ist viel zu wenig. Im Palast ihrer Majestät stehen 1234 Mann ständig Wache. Und zu was soll das Scannen? Das hat doch bestimmt schädigende Auswirkungen auf die Körper ihrer Majestäten. Besonders eine königliche Hoheit Prinz Lolan ist da sehr empfindlich." Jerry sah seinen Kollegen kurz an und erwiderte dann: "Ich kann ihnen versichern, dass das Scannen absolut ungefährlich ist. Und wie Lieutnant Bishop schon erklärte, dient es dem Schutz ihrer Majestäten." Jeremiah zog die Brauen hoch. Mit diesen pedantischen Kammerdiener konnte diese Reise sehr lang werden.

"Genau das Scannen ist ungefährlich und dient dem Schutz ihrer Majestäten, 5 Sicherheitsleute sind Standard bei solchen Missionen aber ihre Soldaten können gerne mit meinen Sicherheitsleuten zusammenarbeiten" entgegnete Lt. Bishop immer noch freundlich und versuchte diplomatisch zu bleiben.

Sagna erwiderte bissig: "Und wer hätte bei einer solchen Zusammenarbeit das Kommando. Sie natürlich. Daher kommt es gar nicht in Frage." Nun mischte sich Keke der Leibwächter des Prinzens ein: "Sagna, in Fragen der Sicherheit ihre königlichen Majestäten haben Nilak und ich immer noch das letzte Wort. Lieutnant Bishop, ich halte aber ebenfalls fünf Wachen einfach zu wenig. Sie werden es hoffentlich verzeihen, wenn ich jeweils eine Wache vor den Quartieren ihrer königlichen Majestäten postiere. Und zwar in voller Kampfbewaffnung."

Lt. Bishop wäre am liebsten explodiert, aber er beherrschte sich und meinte: "Es ist kein Problem, Mr Keke aber ich kann ihnen noch 5 weitere Sicherheitsleute zur Verfügung stellen..."

"Nicht nötig. Meine Leute schaffen das schon. Ich wäre ihnen aber sehr verbunden, wenn sie ihren ähem Sensorchef informieren." Inzwischen war der Turbolift auf Deck 4 angekommen. Jeremiah wandte sich flüsternd an Lucas: "Sir, ich halt es für keine gute Idee, es ihnen zu erlauben, eigene Wachen aufzustellen."

"Was soll ich denn im Rahmen der Diplomatie tun, Esteban?" flüsterte Bishop zurück.

Jerry musste überlegen: "Nach dem Protokoll stellt dieses Ansinnen eigentlich kein Problem dar. Aber ich habe einen Bericht von der Enterprise gelesen, dass ein Wächter des damilgen Gastes der Enterprise den Warpantrieb sabotierte, weil er mit den Klingonen zusammenarbeitete. Sollte einer der Wächter mit den Cardassianern oder den Talarianern zusammenarbeiten, könnte es in einer Katastrophe enden. Denn ehrlich gesagt, mich wundert es, dass wir mit der Mission beauftragt wurden, wenn doch die Enterprise-E verfügbar war, die sich nur 16 Lichtjahre von unserer Position befindet. Wie auch immer, wir haben leider keine Möglichkeit dieses Ansinnen abzulehnen. Ich empfehle daher einen eingehende Instruktion des Teamleiters."

"Gut Esteban und ich werde noch 5 weitere Crewman abkommandieren" entgegnete Lt. Bishop leise. Mithaleon staunte nicht schlecht als der Hofstaat samt Soldaten das Deck betraten. "Ensign zeigen sie den Herrschaften ihre Quartiere" befahl Lt. Bishop und wartete.

Mithaleon erwiderte: "Jawohl, Sir."

Jeremiah und Lucas sahen der Gruppe nach, und beobachteten wie Mithaleon den Gästen die Zimmer zeigten. Sagna und Keke zogen zogen zwei tricorderartige Geräte und untersuchten jedes Quartier. Jerry meinte leise: "Wir sollten aber unbedingt den Captain, Commander Kyle und Commodore Santiago informieren."

Er lächelte weil Sagna zurückkam. "Die Quartiere sind gerade ausreichend. Für den Dauer der Reise werden sie genügen müssen." Jeremiah erwiderte: "Falls sie oder ihre Majestäten einen Wunsch haben, scheuen sie sich nicht mich zu kontakten. Ich werde dann sehen, was sich machen lässt. Möchten sei jetzt die Community besichtigen." "Nein. Wir werden die Quartiere herrichten." Sagna verließ die beiden Offiziere.

"Gut teilen sie die Lage, dem Captain mit? Bei Fragen bin ich notfalls immer erreichbar..." meinte Lt. Bishop zu Lt. Esteban. "Wir sollten uns nun wieder auf dem Empfang sehen lassen, oder?" fügte Lt. Bishop hinzu und wartete gespannt. Er hoffte nur von diesem Sagna wegzukommen, denn dieser Diener war einer der ganz schlimmen Sorte.

"Einverstanden. Ich werde dort versuchen den Captain unter vier Augen die Situation zu schildern." Die zwei Männer betraten den Turbolift. Jeremiah wandte sich an Mithaleon: "Sollte es Probleme diplomatischer Art mit unseren Gästen geben, kontakten sie mich. Verstanden Ensign." "Ja, Sir." Das Schott schloss sich und der Lift trug die beiden Offiziere zum Empfang.

U_E und Alex verst(h)auen die Gäste

Sry an MaRuScHa, dass wir Mithaleon herumgescheucht haben.

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