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Bombenalarm ...


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Wie ich grade ebe in den Nachrichten auf N24 gesehen habe, gab es einen Bombenalarm auf dem Hanoveraner Weihnachtsmarkt. Angeblich haben Menschen beobachtet, wie ein "arabisch aussehender Mann" hinter einer Bude einen Koffer mit einer vermeintlichen Bombe versteckt hat. Die Polizei hat allerdings nach der Räumung des Weihnachtsmarktes den Koffer geröntgt und festgestellt, dass er leer war.

Offensichtlich haben einige Menschen in Deutschland ziemliche Angst vor Terroranschlägen.

Habt ihr Angst davor, dass in eurer Umgebung mal was passiert, oder glaubt ihr, wir leben in einem halbwegs sicheren Staat? Würdet ihr die Polizei rufen, weil ihr einen "arabisch aussehenden Mann" dabei beobachtet, wie er einen Koffer abstellt? Das würde mich mal interessieren.

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schwierig. die menschen sind die letzten jahre auf jeden fall viel sensibler geworden in hinsicht terror.

ich persönlich habe da aber wirklich ein leck-mich-gefühl. ich habe nicht wirklich angst vor möglichem terror bei uns. ich finde es auch nicht richtig, dass gleich jeder arabisch aussenhend verdächtigt wird, wenn er sich nicht "normal benimmt". ich würde wohl nichts machen, wenn da einer einfach einen koffer oder sonstwas abstellt.

andererseits: wenn jeder so denkt, dann könnte ein möglicher attentäter nie aufgespürt werden... :rolleyes:

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hm, naj, eigentlich ist Deutschlnad schon gefärdet, Topfer von Terroranschlägen zu werden. Aber diese Gefahr ist unheimlich begrenzt, da wir nicht wie die USA in jedem Quark mitmischen und dann auch noch alles nach ihren Vorstellungen zurechtrücken wollen. Das KANN nur schief gehen. Und ich persönlich glaube nicht, dass ich ein Opfer eines Terroranschlages werden könnte (ja, ich bin da jetzt mal ziemlich egoistisch, wenn ich behaupte, dass für mich alles in Ordnung ist, wenn bei sowas ich nicht betroffen bin - aber natürlich schockt mich so ein Anschlag auch, gar keine Frage), da ich hier ja nun wirklich in der Wüste Deutschlands lebe. Frankfurt, Berlin, Hamburg, München, der Ruhrpott - da ist die Chance größer. Bei uns in der Gegend gibt es sogar KAUM bis GAR KEINE Muslime.

Man muss natürlich auch beachten, dass die Medien ungewollt Panik machne, wenn sie soetwas in den Nachrichten zeigen. Aber nur ungewollt.

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Hm ist so ne Sache. Ob arabisch aussehend oder nicht. Wenn man nichts tut und es Passiert tatsächlich was....tja da fragt man sich wieviele Menschen man mit einer Meldung bei der Polizei gerettet hätte?

Und die Terroristen Schert es einen Dreck ob man mitmischt bei der Antiterrorjagd oder nicht. Sie werden die Bomben hochgehen lassen. Immerhin werden auch unsere Soldaten angegriffen, was einen Anschlag hier bei uns bei weitem nicht ausschließt. Schiebe zwar keine Panik aber so Naive zu Glauben es Passiert absolut nichts, bin ich lange nicht.

Bearbeitet von CptJones
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So ist es. Ich rufe ja auch nicht jedesmal die Polizei, weil ich nen "verdächtig aussehenden" Türken sehe. Davon haben wir schließlich hier genug. Aber ich gebe @Lüc recht, wenn er sagt, dass er wohl keine Angst zu haben braucht. Aber meiner einer macht sich schon mal Gedanken, wenn er über den Alex oder den Potsdammer Platz läuft. So makaber es klingen mag, aber der Potsdammer Platz ist bei den vielen Touris sicher ein lohnendes Terror-Ziel.

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Es kommt auch drauf an, was für eine Terrorgruppe gemeint ist. So was wie in Madrid oder New York, also ein Al-Kaida Anschlag, halte ich in D für sehr unwahrscheinlich. Höchstens vielleicht auf eine amerikanische Einrichtung und von denen halte ich mich aus Überzeugung fern...

Daß vielleicht ein paar lokale Kriminelle oder Terroristen einen anschlag begehen, halte ich nicht für ausgeschlossen, aber der fällt meist wesentlich kleiner aus.

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Ja Hallo erstmal,

wie viele wissen oder nicht wissen bin ich ein Türkmensch und somit gläubiger Muslim. Näher definiert bin ich ein laizistischer und sozusagen "aufgeklärter" Muslim.

Wenn wir mal eine MIND-MAP des Wortes "Terror" machen, was fällt den meisten Menschen da als erstes ein?

Sehr wahrscheinlich "11. September" "Al-Quaida" "Osama-Bin-Laden" "Islamischer Terror". Tja dieser Terrorbegriff wurde geprägt durch unseren Anschluss an der Welt, den Medien.

Wäre der Anschlag von rechtsradikalen aus den USA verübt wurden, so wäre der Terrorbegriff anders gestaltet und ob man dann von einem Krieg gegen den Terror reden würde bezweifle ich.

Terror ist die Vergewaltigung jeglicher zivilisierter Werte.

In Deutschland leben an die 5 Millionen Muslime, europaweit etwa 30-40 Millionen (ausgenommen der Türkei, ist ja keine EU, sonst müsste man von Nordafrika auch sprechen *LoL*) und ich zweifle nicht daran, dass es unter diesen vielen Menschen auch einige gibt die gewalttätig sind.

Muslime, die nicht nur Muslime sind, sondern Menschen. Ganz einfache Menschen. Und was wissen wir von uns Menschen?

Kommen wir zum YIN-YANG Phänomen: Jeder Mensch hat "gute" und "schlechte" Seiten an sich. Das Gute und das Böse sind im gleichgewicht, doch bestimmte Umweltfaktoren oder anderes kann eine Verlagerung dieses Gleichgewichtes zur Folge haben. Kein Mensch kann von sich behaupten, dass er der absolute ENGEL auf Erden ist und kein Mensch kann behaupten, dass er die totale Verkörperung des Satans darstellt.

Der Islam ist eine Religion, die Frieden stiften soll. Im Vergleich zum Christentum ist die Brutalität und Gewalt in der islamischen Geschichte völlig zu vernachlässigen. Nun leben wir in der "Post-Moderne" und das Christentum hat den Ausweg aus der Gewalt in der Aufklärung und folgenden Weltkriegen I und II gefunden. Die islamische Welt hat keine Aufklärung im Sinne des Abendlandes hinter sich und ebenso keine Weltkriege I und II, vielmehr war die islamische Welt Schauplatz diverser Schlachten dieser Weltkriege ohne aktiv daran zu partizipieren.

Gehen wir wieder zurück in die Gegenwart und wir sehen die Globalisierung mit ihren Folgen der "Verwestlichung" der islamischen Welt. Die Türkei hingegen stellt einen Sonderfall dar, weil sie nie wirklich zur islamisch-arabischen Welt gehört haben, wohl eher 500 Jahre über diese Welt geherrscht haben. Die Globalisierung bringt nun Armut, Ungerechtigkeit und Konsumwahn mit sich, was mit einem Verlieren der Identität einher geht. Nun befindet sich der Islam im inneren Konflikt. Es stehen sich Gruppen entgegen, die eine Reform des Islams zur Anpassung an die Moderne fordern; Gruppen, die eine fundamentale Auslegung des Islams mit Einklang der schon seit tausenden Jahren währenden Tradition fordern; und die große Gruppe der unentschiedenen. Um diese Gruppe streiten sich beide Ideologien.

Der große CLASH innerhalb des Islams ist noch nicht passiert, weil der Islam mit Unterdrückung und Ungerechtigkeit zu kämpfen hat. Diese Unterdrückung, u.a. durch Israel und die USA führt dazu, dass die Gruppe der fundamentalen Islamisten immer mehr an Zulauf gewinnt.

Kommen wir zurück zu Deutschland. Hier hat sich eine beachtliche Gruppe von islamischen Fundamentalisten gruppiert und organisiert, u.a. "Milli Görüs" oder "Al Aksa". Die türkischen Fundamentalisten haben es sehr leicht in Deutschland und unterstützen von ihren Wohnungen mitten in Köln oder Berlin die islamistischen Bewegungen in der Türkei, aber haben kein großes Interesse an Deutschland.

Ein Terroranschlag in Deutschland ist auf Botschaften oder symbolische Gebäude (Mc Donald's, HSBC Banken, IBM, Microsoft) denkbar, aber nicht auf die Zivilbevölkerung Deutschlands.

Die einzige präventive Maßnahme zu Terroranschlägen ist das Problem an der Wurzel zu packen. Wenn man nur die Blüten abschneidet, wachsen sie schnell wieder nach.

Entweder der deutsche Staat setzt auf eine dauerhafte Strategie des Überwachens oder Bewachens (Polizeistaat), oder die Revolution der Weltökonomie wird angekurbelt. Ein großen Pluspunkt bei den Fundamentalisten hat Deutschland bereits ergattert, ob man das als positiv oder negativ werten kann müssen die Deutschen selbst beurteilen, nämlich sie haben sich nicht am Irak Krieg beteiligt und stark dagegen protestiert.

Wie wir sehen ist diese Geschichte NICHT leicht zu verstehen und man kann und darf den Terror nicht beurteilen, wenn man nicht das nötige Hintergrundwissen hat oder die großen Wurzeln des Terrors zum Anschein freigelegt hat.

Ein Auszug vom Islamwissenschaftler Bernard Lewis:

Bernard Lewis: Das ist eine völlig falsche Vorstellung. Ganz im Gegenteil, wenn wir uns die Hauptströmungen des Islams ansehen, ist der Terror sogar ausdrücklich verboten – und das gilt auch für den Selbstmord. Natürlich gibt es eine Doktrin vom Heiligen Krieg. Aber weil der Heilige Krieg gesetzlich verpflichtenden Charakter für alle Muslime hat, ist er auch nach dem islamischen Recht genau geregelt. Wie man Feindseligkeiten eröffnet, wie man sie durchführt und beendet, wie man Gefangene macht und wie man mit ihnen umgeht – all das ist genau festgelegt. Auch dass Kinder und alte Menschen in jedem Fall verschont werden müssen, ebenso Zivilisten. Sogar der mögliche Einsatz von chemischen Waffen (wie vergifteten Pfeilen) und ballistischen Geschossen (Katapulten) ist geregelt – fast so wie in einer vorweggenommenen Genfer Konvention. Und Selbstmordattentate sind für den Islam völlig unvorstellbar. Selbstmord ist die schlimmste Todsünde. Wer sich umbringt, wird dadurch bestraft, dass er bis in alle Ewigkeit den Moment seines Selbstmordes immer wieder erleben muss. Wenn die Attentäter wüssten, was sie erwartet, würden sie es nicht tun.

Islamisten sind auch nur Menschen und darum so gefährlich.

Naja ich könnte hier noch ellenseitenlang schreiben, aber vorerst mal genug des Guten ;).

Mehr zu Islam und Terror gibt's hier:

http://www.zeit.de/2004/13/BernLewis

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