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Alexander


archer84

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So, ich habe mir den zweieinhalb Stunden Sandalenepos von Oliver Stone über den ersten Weltvereiner der Menschheitsgeschichte angesehen. Der Film ist aber, wie manche schon im Vorfeld kritisierten kein Geschichtsfilm sondern eher, was ich viel besser fand, eine Geschichte über einen Mann in der Geschichte. Wer war dieser Alexander, der es schaffte die kleinen Makedonen zur Weltmacht zur verhelfen, wenigstens für einige Jahre? Diese Frage erörtert Stone. Zwischendrin sehen wir gewaltige Schlachten die sehr real wirken, auch wenn wir durch HDR durch zwanzig Meter hohe Elefanten etwas verwöhnt sind überzeugen unsere Elefanten im Bambuswald. Auch die Gefahren die er einging sind überzeugend dargestellt. Im Ganzen sehen wir die wirklichkeitsgetreue Darstellung einer Legende. Ein Mann der nicht wie ein Held, der er immer sein will, in der Schlacht stirbt, sondern an einer Vergiftung im Bett. Ein wirklich gut gemachter Film der uns einen Mann zeigt, der fast an sich selbst zerbricht.

Und noch was zu den homosexuellen Andeuteungen im Film: Wer auch immer dies als Andeutungen beschrieben hat, hat gewaltig untertrieben. Schon ab der ersten Szene mit dem erwachsenen Alexander wird seine Ausrichtung klar, auch wenn er später drei Frauen nimmt. Aber Jared Leto sieht auch zum Anbeißen aus in diesem Film. :)

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Aber Jared Leto sieht auch zum Anbeißen aus in diesem Film. :)

Ja, da kann ich dir nur zustimmen! Diese Augen! *schmelz*

Mir hat der Film auch sehr gut gefallen, die Kritiken die ich im Vorfeld gelesen habe, konnte ich nicht nachvollziehen. Am meisten begeistert war ich von Angelina Jolie. Kaum einer hat so glaubhaft und überzeugend geschauspielert wie sie.

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Jo.....Angelina war hervorragend besetzt als Mutter des jungen Alexander......aber als er dann Mitte oder Ende 20 ist passt sie einfach nimmer.........

Allerdings stört mich Colin Farrel als Alexander! Ich nehme ihm einfach den großen Feldherren net ab! Er ist mir zu sehr Milchbubi um Alexander zu spielen.........

Aber ansonsten ein richtig geiler Film :cool::cool:

Bearbeitet von Dr.Evil
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Das mit Colin Farell stimmt. Zudem sieht der einfach blöd aus mit blondem Haar. Und bei dem Hundeblick den der die meiste Zeit drauf hat hätten sie gleich Scott Bakula einstellen können :) nein Spaß beiseite. Gestört hat mich das mit Colin eigentlich nicht, denn die meiste Zeit stand dafür ja Jared Leto dekorativ daneben und sah gut aus.

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Als großer Verehrer griechischer Mythologie und Geschichte hat es mir nach Troja auch dieser Film in höchstem Maße angetan. Allerdings mag es in der Natur der Sache liegen, immer das am meisten zu kritisieren, was einem am Herzen liegt.

Positiv zu erwähnen wäre, dass dieser Film nicht wie viele andere von einer Actionszene zur nächsten jagd. Man lässt sich hier ausgiebig Zeit für Dialoge, Hintergründe und anderen Dingen, die zur Story, zum Tiefgang und zur historischen Korrektheit beitragen.

Ob es allerdings historisch korrekt ist, Alexander als Geliebten Hephaistions darzustellen, mag man doch mit Recht anzweifeln. Doch auch diese Interpretion der historischen Tatsachen sei legitim. Dennoch muss ich zugeben, dass es mich doch sehr gestört hat. Ich möchte mich in aller Deutlichkeit von diskriminierenden Äußerungen distanzieren und hoffe, dass man mir solches nicht vorwirft, wenn ich sage, dass ich diese homosexuelle Liebe als extrem störend und irritierend empfand im Film. Ich habe ja nichts gegen Andeutungen in dieser Richtung, aber in welchem Ausmaß diese Sache beschrieben wurde, ist für diesen ansonsten sehr gut geratenen Film eine extremes Negativum.

Zu den gezeigten Schlachten kann ich sagen, dass sie mir äußerst gut gefallen haben, vor allem da sie nur wenig Ähnlichkeit haben, mit Schlachten wie in Troja oder Herr der Ringe. So hat vor allem die taktische Anordnung der Phalanxen sehr beeindruckt. Das große Plus der griechischen Streitmacht, nämlich Ordnung, überlegene Militärausbildung und Erfahrung, stand im Kontrast zur persischen Kriegsmacht, die vor allem durch Masse beeindruckte.

Sehr positiv überrascht war ich, wie sehr der Film sich am historischen Original orientiert, ohne die Geschichte (so wie in Troja) zu verfälschen.

Ich gebe diesem Film 6 von 10 Punkten. Eigentlich hätte er 9 von 10 verdient, aber ich muss ihm 3 Bi-Punkte abziehen.

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aber ich muss ihm 3 Bi-Punkte abziehen.

Ich kann die Aufregung nicht verstehen. Griechenland wollte deshalb gegen den Film klagen.

Es ist doch ein Fakt, bzw. bekannt das er Bi gewesen sein soll. Wo ist das Problem?

Soll man Tatsachen einer historischer Person auslassen, weil die einem nicht gefallen können, oder der "Ruf" schaden nehmen könnte?

Nein, habe den Film nicht gesehen, da Sandalenfilme nicht so mein Ding sind.

Bearbeitet von Yngwie Malmsteen
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Dass Alexander auch die Liebe zwischen Männern pflegte, ist weder belegt noch widerlegt in den historischen Quellen. Von daher ist es legitim, Alexander entsprechend darzustellen. Die Quellen lassen ein solche Interpretation durchaus zu.

Dennoch hat mich diese homosexuelle (bzw. bisexuelle) Darstellung sehr gestört und den Film in meinen Augen schlechter gemacht.

Es macht wohl an dieser Stelle keinen Sinn meinen vorangegangen Beitrag nochmals zu wiederholen. Ich denke ich habe im Detail dargelegt, was ich von dem Film halte.

Bedenklich finde ich es allerdings, dass man sich, trotz deutlich ausgedrückter Distanzierung von diskriminierenden Äußerungen, dennoch gewisse Vorwürfe, wenn auch durch die Blume und in Nebensätzen gekleidet, gefallen lassen muss.

Man scheint ja bald nichts mehr sagen zu können, ohne unbeabsichtigt die eine oder andere soziale Gruppe oder Minderheit zu beleidigen.

"Ich bin hetero, und das ist auch gut so!" (Könnte man mit einer solchen Aussage politisch Karriere machen, gar Oberbürgermeister Berlins werden?)

Bevor nun alle anfangen auf mir rumzuhacken, möchte ich nochmal auf die Sache mit der Diskriminierung hinweisen und wie ich dazu stehe. Es macht im Übrigen kaum Sinn hier über Für und Wider verschiedener sexueller Neigungen zu diskutieren.

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@Yngwie Malmsteen

Ich sehe, wir scheinen nicht völlig aneinander vorbei zu reden. Auch (oder gerade weil) wir unterschiedlicher Auffassung sind.

Gibt es eigentlich einen Thread zum Thema "Diskriminierung von sozialen Minderheiten" ? Wenn nicht, sollte man vielleicht einen eröffnen. Wir befinden uns ja in einem Star Trek Forum, und die Philisophie von Star Trek war es doch stets, auch die Dinge anzusprechen, die nur schwierig zu behandeln sind. Warum also nicht auch als Fan darüber diskutieren?

Letztlich bin ich froh, dass dieser Wortwechsel sich nicht zu "Blöde Schwuchtel-Dumme Hete"-Niveau entwickelt hat.

Noch ein Wort allerdings zum Film und den Reaktionen auf griechischer Seite:

Sicherlich ist es sehr übertrieben gegen diese (homosexuelle) Interpretation Alexanders zu klagen. Dennoch kann ich, der ich mit Griechenland auch in familiärer Weise stark verbunden bin, diese Empörung über besagte Szenen im Film nachvollziehen und teile sie sogar in Ansätzen.

Gibt es eigentlich nicht eine weitere aktuelle Verfilmung von Alexanders Leben? Weiß einer, ob und wann sie ins Kino kommt? Es wäre sicherlich interessant, eine andere Deutung der Fakten als Vergleich zu haben.

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@Blackfire:

Sorry, wenn ich dich da jetzt angegriffen habe.

Ich habe den Film nicht gesehen, und kann es nun wirklich nicht beurteilen.

Wenn dich das aus historischer Sicht stört, das er diese Beziehung im Film hatte, (zu dieser Person, wohlgemerkt) obwohl das nicht klar ist, dann ist dein Einwand berechtigt. :blush:

Bearbeitet von Yngwie Malmsteen
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dann werd ich mal diese diskussion mit meiner eigenen, bescheidenen meinung unterbrechen:

mir hat der film recht gut gefallen, sogar sehr gut.

und da ich keine klaren erzählstrukturen brauche und einen spannungsbogen schon gar nicht war mir auch keinen moment lang langweilig :) . was mir anfangs ein wenig gefehlt hat war die 'visuelle kraft' (weiß klingt irgendwie deppat, hab aber keine ahnung wie ich es sonst ausdrücken soll) die man von anderen Stone filmen kennt. dafür hat er aber zum schluss richtig die sau rausgelassen (hayaa!!). hier deswegen von meiner seite einen punktabzug, da der film noch die eine oder andere Stone'nsche schnittorgie, bei denen einem hören und sehen vergeht, vertragen hätte.

schauspielerisch gabs auch nicht viel zu meckern. frau Jolie hat mal wieder allen die show gestohlen (wobei ich hier auf keinen fall ein objektives urteil abgeben kann, da ich sie einfach umwerfend finde :dumdiedum: ). Farrel, ok - hätte zwar nichts dagegen gehabt wenn wer andere die rolle bekommen hätte, aber es war zum aushalten. Kilmer mit zottelbart hat mir dagegen richtig gut gefallen.

ganz klaren punktabzug gibts aber für die musik. während Gladiator ganz klar durch den tollen score viel gewonnen hat, ist es bei Alexander genau umgekehrt. keine ahnung was sich Vangelis dabei gedacht hat als er diese uninspirierte, kitschige, teils recht unpassende filmmusik produziert hat.

vielleicht noch ganz kurz zum thema 'homo/bi'. keine ahnung obs geschichtlich korrekt war, ist mir auch egal. ich empfand es jedenfalls nicht wirklich störend - es war mal was anderes (für so nen historenfilm). aber da hab ich in anderen filmen schon 'schlimmeres' gesehen.

alles in allem sicher einer der schwächeren Stone-filme, aber dennoch weit besser als was uns sonst so an 'großem kino' in diesem jahr vorgesetzt wurde. deswegen gibts von mir 8/10 punkte und ich warte auf einen kompromisslosen, umgeschnittenen, 4 stunden langen Director's Cut mit neuem score :D

extralob nochmal an Stone wegen der für einen 150 mio film doch recht mutigen inszenierung.

Bearbeitet von young pilgrim
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Positiv zu erwähnen wäre, dass dieser Film nicht wie viele andere von einer Actionszene zur nächsten jagd. Man lässt sich hier ausgiebig Zeit für Dialoge, Hintergründe und anderen Dingen, die zur Story, zum Tiefgang und zur historischen Korrektheit beitragen.

ALso ich hab den Film gestern gesehen und habe echt keine großen Längen darin gefunden! Eigentlich gab es ja nur 2 SChlachten in dem ganzen Film aber ich habe nichts vermisst: 8 / 10 Punkten!

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  • 2 Monate später...

Nur so als Anmerkung von mir der sich recht gut in Griechischer Geschichte auskennt:

Zu der damaligen zeit war es gang und gebe und gehörte sozusagen zum guten Ton dass man auf beide Geschlechter steht. Das war quasi eine Modeerscheinung. Die Römer und die Griechen waren die Völker die das offen ausgelebt haben. Und einige Historiker meinen zu wissen, dass Alexander der Grosse Homosexuell war. Seine lebensgeschicht wurde fast lückenlos niedergeschrieben und Andeutungen und Indizien für seine Neigungen waren auch enthalten. Ich sehe das als Bewiesen an.

7/10 Punkten für den Film :D

Bearbeitet von Admiral J.J. Belar
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