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möchte von jetzt an nur noch Loretta genannt werden. Das ist ihr Recht als Internetseite!

J.J. Belars Fanfic Ecke


Admiral J.J. Belar

Empfohlene Beiträge

Wie gesagt, ich habe nicht vor aus Sovrane und Belar typische Starfleetoffiziere zu machen sondern eher Personen die Fehler machen und sich dann mit den Konsequenzen auseinander setzen müssen.

Das find ich gut, das die FIguren nicht wie die typischen Offiziere der Flotte sind , sondern Fehler machen.

Bearbeitet von SSJKamui
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So! Die Dateien als PDF sind nun auf unserer Seite zum Download bereit. Auch das Escort-Theme als MP3 ist nun erhältlich!

Unity One 1-3 1/2

Unity One - New Enemys

Unity One - Prequel Part 1

Unity One - Prequel Part 2

Ich füge ausdrücklich hinzu das es sich um eine private, nichtkomerzielle Seite handelt. Dies soll keine Werbung für die seite sein! Bitte seid gnädig mit mir. Möchte Belar nur den gefallen tun

(Und weil wir dir das natürlich glauben, schließlich haben wir deine Links ja noch NIIIEEEE rausgelöscht, hab ich sie mal geändert).

Bearbeitet von TheOssi
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So jetzt hab ich mir voll den Wolf geschrieben. Innerhalb von eineinhalb Wochen 12 Seiten. Hoffe es gefällt euch. Ich will euch auch nicht lange aufhalten. Viel Spaß.

STAR TREK – „Unity One“

Story by: Thorsten Pick aka Fleetadmiral Joran J. Belar

~ Prequel - Part III~

Paris

14 :30 Uhr

Senatorenbürogebäude

Jaqueline saß niedergeschlagen in ihrem Sessel und schaute aus dem Fenster. Der Eifelturm war von ihrem Büro aus nur einen Kilometer entfernt. Die Sonne lachte vom Himmel und schien sie zu verspotten. Schwere Schuldgefühle plagten sie. Sie hätte niemals ihre Zustimmung für den Mordanschlag an Sovrane und Belar erteilen dürfen.

Was hatte sie sich nur dabei gedacht. Sie stand auf und ging zu der kleinen Bar auf der rechten Seite ihres Büros. Sie öffnete die Klappe und entnahm eine Flasche mit einer braunen Flüssigkeit und ein Glas. Danach schloss sie die Klappe wieder und setzte sich in ihren Sessel. Sie öffnete die Flasche und goss ihren Inhalt in das Glas. Jaqueline trank einen Schluck und starrte weiter aus dem Fenster. Zum arbeiten würde sie heute sicher nicht mehr kommen. Sie würde ganz sicher nicht mehr zum arbeiten kommen, bis die Sache abgeschlossen war. Aber zum jammern war es jetzt zu spät. Sie hatte etwas in Gang gesetzt, was sich nun nicht mehr aufhalten ließ. Es war schon nicht mehr aufzuhalten, als die Vulkanierin im Begriff war, ihr Büro zu verlassen. Die Vulkanierin gab ihr zu verstehen, dass sie sich direkt nach dem Attentat absetzen würde und Jaqueline sie nie wieder sehen würde. Jaqueline sollte vor dem Attentat auch keinen Kontakt zu ihr suchen um eine Verbindung der beiden mit dem Attentat zu vermeiden. So war es ihr nur allzu Recht. Umso weniger sie mit dem Anschlag zu tun hatte, umso besser war es für sie. Plötzlich fiel es ihr wie Schuppen von denn Augen. Wie konnte sie nur so dumm sein und der Vulkanierin die Zugangscodes für den Aufzeichnungsraum im oberen Teil der Ratshalle zu geben. Da es sich um eine inoffizielle Versammlung handelte, waren an diesem Tag auch keine Reporter zugegen, was die Vulkanierin in die Lage versetzte, den beiden Admirälen in den Rücken zu schießen. Sie würden den Tot noch nicht einmal kommen sehen und alle Spuren würden zu ihr führen. Was sollte sie jetzt tun? Wie konnte sie sich aus dieser Situation wieder herauslavieren? Sie konnte die beiden ja warnen, aber das würde nichts ändern. Sie würden mit Sicherheit an ihrem vorhaben festhalten. Eins stand fest, ihre Karriere war schon zuende, als die Vulkanierin ihr Büro betrat. Sie sollte vielleicht Vorkehrungen treffen, den Planeten oder besser das Gebiet der Föderation zu verlassen. Vielleicht hatte ja das Orionsyndikat Verwendung für sie. Aber selbst dort hatte die Föderationssicherheit Agenten. Sie würde wohl ein Shuttle stehlen müssen und Kurs auf das Wurmloch nehmen müssen, um für immer zu verschwinden.

San Fransisco

14:40 Uhr

Admiral Belars Penthouse

Admiral S.T. Sovrane und Admiral Joran Belar saßen immer noch im Wohnzimmer von Joran und tranken ihren Fruchtsaft. Sie diskutierten darüber, wie man am schnellsten und effektivsten eine Streitmacht von 7 Flotten a 150 Schiffen und die dazugehörigen Stützpunkte errichten konnte. Wenn alles nach Plan verlief, würde das Projekt innerhalb von vier Jahren abgeschlossen sein. Ein weiteres Problem würde es sein, die Klingonen und Romulaner dazu zu bewegen, zusammenzuarbeiten. Auf Cardassia waren die Besatzungszonen bereits eingerichtet. Im Weltraum allerdings, sah die Lage noch nicht ganz so geordnet aus. Es wurde immer noch verhandelt, welche Rasse, wo ihr Besatzungsgebiet bekommt. Ebenfalls war noch nicht geklärt, wie viel Raum das jeweilige Imperium als Besatzungszone zugestanden bekam. Die Föderation hatte die meisten Verluste und müsste theoretisch den größten Anteil an der Kriegsbeute erhalten. Danach die Klingonen und an Platz drei die Romulaner. Aber die Theorie sah immer einfacher aus als die Praxis.

Unvermittelt meldete sich das Intercom in Belars Arbeitszimmer. Immer noch leicht verkatert stand er aus seinem Sessel auf und ging in Richtung Arbeitszimmer. Als er auf den Monitor blickte, erkannte er das Symbol des Präsidenten der Föderation unter dem Symbol stand in einer zartgelben Schrift: Abhörsichere Verbindung. bitte geben sie ihren Authorisationscode ein! Belar tat wie befohlen und bestätigte. Während er die Bestätigung eingab, rief er nach Sovrane, der daraufhin aus dem Wohnzimmer rüberkam. Belar setzte sich in seinen Sessel hinter dem Terminal und Sovrane stellte sich rechts hinter ihn. Als die Verbindung aufgebaut war, konnte man auf dem Bildschirm den Präsidenten der Vereinten Föderation der Planeten sehen. Hinter ihm standen diverse Admiräle des Sternenflottenkommandos und die beiden Senatoren Tar’Dek und Masterson. „Guten Tag Mr. President, freut mich so schnell von ihnen zu hören.“ Begrüßte Belar den Präsidenten. „Ich grüße auch sie und Admiral Sovrane.“ Erwiderte der Präsident den Gruß. „Es geht um die Petition, die sie durch die Senatoren und die Admiräle hinter mir an den Rat gerichtet haben. Ich rufe an, um ihnen den Termin für die Ratsversammlung zu nennen. Der Rat trifft sich morgen früh in einer außerordentlichen Sitzung um das Thema zu erörtern. Beginn ist um 0800. Bitte seien sie pünktlich und bringen sie die erforderlichen Unterlagen mit.“ Belar nickte. „Selbstverständlich Sir, wir werden da sein.“ Sovrane trat voller Ungeduld von einem Bein aufs andere. Das entging dem Präsidenten nicht. „Haben sie noch eine Frage Admiral Sovrane?“ Erkundigte sich der Präsident geduldig. „In der Tat Sir. Sind sie der Meinung, dass unser Vorhaben eine Chance auf Erfolg hat?“ Der Präsident dachte einen Moment darüber nach, bis er schließlich antwortete. „Nun, ich denke sogar, das Vorhaben hat eine reelle Chance verabschiedet zu werden. Wie sie beide Wissen, hat die Föderation schon seit Wolf 359 vor eine permanente militärische Einrichtung innerhalb Starfleets zu etablieren. Der Dominionkrieg hat uns eines ganz klar gezeigt, obwohl wir gewonnen haben, haben wir den Sieg sehr teuer erkauft. Die Notwendigkeit eine Kampfflotte ins Leben zu rufen ist somit logisch und meiner Meinung nach gerechtfertigt. Die Bürger der Föderation fordern auch bereits seit Jahren mehr Sicherheit durch die Sternenflotte. Aber irgendwie ist dieses Thema immer wieder mangels an Unterstützung verworfen worden, weil die meisten auch fürchten, einen Teil ihrer Freiheit zu verlieren und dass die Föderation zu einem Imperium verkommt. Sie beide haben die Petition zum richtigen Zeitpunkt an den Rat gerichtet. Ich denke, das Volk und vor allem die Ratsmitglieder der Föderationswelten werden dem zustimmen. Vor allem die Vertreter des Planeten Betazed werden sich hinter sie stellen, da der Planet ja eine Zeit lang unter der Kontrolle des Dominion war. Und da sie einen konkreten Plan haben, wie man ein solches Unternehmen innerhalb von vier Jahren durchziehen kann, wird die Anhörung wohl schnell mit einem positiven Ergebnis enden.“ „Wer wird der Sprecher der Opposition sein?“ Fragte Belar. „Jaqueline de Lonceur wird für die Opposition sprechen. Ich muss sie beide allerdings warnen, sie ist eine glühende Verfechterin der traditionellen Wege der Föderation und propagiert schon seit ein paar Jahren, dass wir wieder zu den alten Werten zurückkehren müssten. Ihr Kredo ist es, Diplomatie statt Konfrontation.“ Sovrane lächelte. „Es spricht nichts gegen diese Werte, allerdings sollte der Föderation erlaubt sein, sich selbst zu verteidigen.“ „Dann können sie ja morgen versuchen, sie von ihren Motiven zu überzeugen Admiral.“ Erwiderte der Präsident schelmisch. „Wenn das alles wäre meine Herren, ich habe noch einiges für Morgen vorzubereiten. Wir sehen uns ja dann.“ Sagte der Föderationspräsident und beendete die Verbindung.

Belar drehte sich in seinem Sessel zu Sovrane. „Der Präsident scheint ebenfalls auf unserer Seite sein, was denkst du?“ Sovrane verschränkte die Arme vor der Brust und grinste. „Das wird so wie es aussieht ein Spaziergang.“ „Wenn du dich da mal nicht irrst.“ Erwiderte Joran.

San Fransisco

15:30 Uhr

Campus der Sternenflottenakademie

Lieutenant Junior Grade Thomas Anderson stand mit gezücktem Tricorder auf dem Campus der Sternenflottenakademie neben dem Baum in den Jean Luc Picard vor mehr als 30 Jahren den Beweis seiner Liebe eingeritzt hatte und scannte nach anormalen temporalen Signaturen. Bis jetzt leider ohne Erfolg. Er passierte viele liebevoll gestaltete Blumenbeete und Hecken. Die Schönheit der Pflanzen verschlug ihm den Atem. Ein Farbenfrohes Blumenmeer entzückte sein Hobbybotanikerherz immer wieder aufs neue. Vor allem das der Sternenflottenakademie.

Er musste nur noch den Rest des Parks sondieren, bis er sich dem der Sternenflottenakademie benachbarten Sternenflottenkommando widmen konnte. Die Schulungseinrichtungen und Aufenthaltsräume hatte er bereits hinter sich. Als er auf sein Display starrend weiterging stieß er gegen jemanden. Mit einem „Entschuldigung“ auf den Lippen schaute er von seinem Display auf und stand Lieutenant Commander Reginald Barclay gegenüber. Barclay war in seiner Klasse auf der Akademie und einer seiner Freunde. Hoffentlich erkannte er ihn jetzt nicht. Barclay schaute ihn an, entschuldigte sich seinerseits und ging weiter.

Anderson machte das er fortkam, bevor Barclay sich vielleicht doch erinnerte. Eigentlich schade, er hatte seinen Freund das letzte mal vor fünf Jahren auf einem Jahrgangstreffen gesehen und hätte sich schon gerne mal wieder mit ihm unterhalten und von alten Zeiten geschwärmt. Aber seit er für die temporale Sicherheit arbeitete und Barclay für das „Pathfinder - Projekt“ um die Voyager nach Hause zu bringen, war für so etwas keine Zeit mehr. In der Zeit in der er lebte war die „Voyager“ allerdings schon wieder sicher zuhause.

Plötzlich piepte sein Tricorder hektisch.

Er hatte offensichtlich die temporale Signatur seiner Zeit aufgefangen. Er überprüfte das Display. Die Anzeige kam aus Richtung des Sternenflottenkommandos. Er beschleunigte seine Schritte bis er fast schon rannte und erreichte fünf Minuten später den Haupteingang des Kommandogebäudes. Die Signale kamen direkt aus dem inneren des Gebäudes. Er sah sich also genötigt, das Gebäude zu betreten. Er erklomm die Stufen bis zum Eingang, wo er von einer Wache in Empfang genommen wurde. „Bitte weisen sie sich aus.“ Befahl die Wache. Anderson schloss den Tricorder und griff in seine Tasche um das kleine PADD mit seinen Personaldaten hervorzuholen. Er reichte dem Sicherheitsbeamten das PADD und wartete geduldig, bis dieser seine Identität überprüft hatte. „Alles in Ordnung. Sie können passieren Lieutenant.“ Sagte dieser schließlich und trat aus dem Weg. Anderson ging durch die Pforte und stand im Foyer des Sternenflottenhauptquartiers. Rechts und Links von ihm türmten sich meterhohe römische Säulen auf, um die Decke zu stützen. Der Boden war mit afrikanischem Marmor ausgelegt, in der Mitte der Halle war auf den Marmorplatten das Emblem des Sternenflottenkommandos angebracht. Dieses Foyer beeindruckte ihn jedes Mal, wenn er es betrat. An den Wänden hingen Holobilder der berühmtesten Sternenflottencaptains von Jonathan Archer über Christopher Pike und James Kirk bis hin zu Jean Luc Picard. Siskos Bild war mit einer weißen Decke überhangen. Das Bild sollte erst nächste Woche in einer Zeremonie enthüllt werden um einen der größten Helden der Sternenflotte und der Föderationsgeschichte zu ehren. Er näherte sich dem Turbolift zu den Büros und Briefingräumen. Er würde sich von unten nach oben bis zum Kommandoraum vorarbeiten und jeden Winkel genau unter die Lupe nehmen. Als er den Turbolift betreten wollte, bemerkte er etwas neues, das bis jetzt nicht im Foyer stand. Eine große schwarze Mamortafel auf der in silberner Schrift alle Namen der gefallenen und vermissten aufgeführt waren, die im Dienste der Föderation im Dominionkrieg ihr Leben ließen oder verschwunden waren. Er betrachtete die Tafel einen Moment und wandte sich dann wieder dem Turbolift zu. Er betätigte die Ruftaste und wartete geduldig bis die Kapsel ankam. Als die Türhälften auseinander glitten betrat er den Lift und befahl dem Lift in den ersten Stock zu fahren. In die Abteilung für Medizin und Wissenschaft.

San Fransisco

15:30 Uhr

Admiral Belars Apartment

Sovrane und Belar standen gemeinsam auf dem Balkon des Apartments und schauten hinaus auf die Bucht. Beide schwiegen. Sie bereiteten sich anscheinend mental auf den morgigen Tag vor als es an der Tür klingelte. Belar sah zu Sovrane rüber. „Wer könnte das sein?“ Sovrane zuckte mit den Schultern und schaute weiter hinaus auf die Bucht. Belar ging hinein und aktivierte die Gegensprechanlage. „Ja?“.

Die Antwort kam prompt. „Wir sind Lieutenant Commander Everett und Lieutenant Commander Stol von der Sternenflottensicherheit und müssen sie und Admiral Sovrane in einer dringenden Angelegenheit Sprechen Sir.“ Belar bestätigte und bat die beiden nach oben. Er blieb an der Eingangstür um die beiden zu empfangen. Zwei Minuten später standen die beiden vor ihm. Aus irgendeinem Grund wirkten sie vertraut. Es kam ihm so vor, als würde er Commander Everett schon ewig kennen. Er kam ihm so vertraut wie ein Bruder vor. Seltsam war nur, dass Belar nie einen Bruder hatte sondern nur eine Schwester, mit der er seit Jahren keinen Kontakt mehr hatte. Sie war Kommandantin eines Schiffes der Pioneerklasse und war seit nunmehr sieben Jahren auf einer Deep Space Mission im unerforschten Teil des Betaquadranten. Belar bat die beiden Sicherheitsoffiziere in sein Arbeitszimmer und rief Sovrane dazu. Er nahm hinter seinem Schreibtisch platz während die beiden Offiziere vor seinem Schreibtisch Platz nahmen. Sovrane stellte sich wieder an seinen gewohnten Platz rechts hinter Belar und verschränkte die Arme vor der Brust. Diese Eigenart hatte ihm bei seinen ihm unterstehenden Offizieren den Spitznamen „Stronghold“ eingebracht. Dieser Name war passend, wie Belar fand. Sovrane war tatsächlich eine „Festung“. Sovrane war der zielstrebigste Mensch den Belar kannte und wenn er einmal einen Entschluss gefasst hatte, war er durch nichts und niemanden davon abzubringen und nutzte jedes Mittel, um sein Ziel zu erreichen. Ungeachtet der Konsequenzen die sich durch diese oder jene seiner Entscheidungen ergeben mochten. Belar hatte nach Wolf 359 ebenfalls einen Spitznamen erhalten als er in der Schlacht durch eine explodierende Konsole seine rechte Hand verlor, wurde sie danach durch eine künstliche ersetzt, die er aus Stolz mit einem schwarzen Handschuh überzog. Dies brachte ihm den Namen „Ironfist“ ein. Ihm gefiel der Spitzname, nur zugeben würde er es nie. Ein junger Fähnrich wurde von ihm einst erwischt, als er den Namen aussprach und durfte danach zwei Wochen lang den Biopartikelfilter des Transporters reinigen.

„Nun, was können wir für sie tun meine Herren?“ Begann der Admiral freundlich das Gespräch. Stol schüttelte den Kopf und hob eine Augenbraue. „Die Frage sollte lauten, was wir für sie tun können Sir!“ Belar sah Sovrane fragend an. Dieser zuckte lediglich mit den Achseln. Sovrane war offensichtlich durch die Störung der beiden Offiziere aus seinen Gedanken über den morgigen Tag gerissen worden und war darüber etwas verärgert. Belar wandte sich den beiden wieder zu. „Was meinen sie damit?“ Everett ergriff das Wort um seinem vulkanischen Kollegen zuvor zu kommen. „Sir, die Sicherheitsabteilung der Sternenflotte hat Grund zu der Annahme, das Morgen früh in den Hallen des Rates ein Attentat auf sie beide verübt werden soll, um zu verhindern, dass die Taskforces gegründet werden. Fleetadmiral Unduli ist sehr um ihre Sicherheit besorgt und hat uns geschickt, um ihr Leben zu schützen.“ Belar sah wahrlich überrascht aus und blickte ungläubig drein. „Woher haben sie diese Information?“ Fragte Sovrane, die Frage von Belar vorwegnehmend. „Diese Informationen unterliegen strengster Geheimhaltung bedaure Sir!“ „Können sie uns wenigstens sagen, wer hinter dem Attentat stecken soll?“ Fragte Belar, der die Fassung wiedererlangt hatte. „Wir vermuten, dass es sich um eine kleine Gruppierung innerhalb der höchsten Kreise der Föderation handelt, die mit dem gegenwärtig eingeschlagenen Kurs nicht einverstanden sind.“ Antwortete Stol. „Aber gleich ein Attentat durchzuführen, ist doch etwas übertrieben oder?“ Bemerkte Sovrane. „In der Tat Sir. Aber diese Elemente in den Kreisen der Regierung scheinen der Meinung zu sein, dass man mit Worten in diesem Fall nicht weiterkommt.“ Erwiderte Everett. „Wie sieht ihr Plan aus uns zu schützen?“ Fragte Belar, während er an die Bar ging und den Wiskey öffnete und für sich und Sovrane ein Glas befüllte. Er reichte Sovrane das Glas und starrte aus dem großen Panoramafenster hinter seinem Schreibtischsessel auf die Golden Gate Bridge. Der friedliche, blaue Planet schien doch nicht so friedlich zu sein. Er drehte sich zu Everett und Stol um, seine Züge hatten sich stark verhärtet und ein eiskalter Blick lag in seinen Augen. Jene die ihn kannten wussten, in so einem Moment, dass man den Admiral am besten nicht reizt. „Nun Commander? Ich höre!“ Everett sank im Sessel zusammen. Obwohl es sich bei ihm und Belar um ein und dieselbe Person handelte. Aber diesem kalten Blick konnte nicht mal er widerstehen. Er hatte ja gar keine Ahnung, dass dieser Blick eine so vernichtende Wirkung auf die Moral hatte. Er fühlte sich wie ein Kadett im ersten Semester. Aber diesen Erfolg wollte er seinem Pendant nicht gewähren und richtete sich in seinem Sessel auf und schaute seinem Gegenüber direkt in die Augen. Schlagartig wurde dessen Miene etwas weicher. Allerdings nur minimal und für jene die ihn nicht gut genug kannten sicherlich unauffällig.

„Sie beide werden wie geplant an der Ratssitzung teilnehmen, wir beide werden im Vorfeld das Gebäude genauestens überprüfen und ständig nach ungewöhnlichen Dingen scannen. Ein Kollege von uns ist im Moment auf der Suche nach dem Attentäter oder den Attentätern. Mit etwas Glück, hat er ihn bereits erwischt. Sie beide werden jedenfalls Morgen kleine Phaser tragen, für den Fall der Fälle. Es ist zwar verboten, aber in diesem Falle können wir getrost eine Ausnahme machen.“ „Sie wollen uns also als Köder einsetzen?“ Bemerkte Sovrane trocken. „In der Tat Sir, aber ich versichere ihnen, dass wir alles tun werden, damit ihnen beiden nichts passiert.“ Versicherte ihm Commander Stol. Die beiden Sicherheitsoffiziere standen auf um sich zu verabschieden. „Machen sie sich keine Sorgen, wir holen sie Morgen früh ab und geleiten sie in die Ratskammer in Paris und passen auf sie auf. Ich schlage vor, dass sie beide heute Nacht hier bleiben und nichts unternehmen. Ihr Apartment wird rund um die Uhr überwacht. Wir postieren vor der Tür zwei Wachen, das sollte ein Attentat hier zumindest verhindern. Es erzielt sowieso mehr Wirkung, wenn sie in den Hallen des Rates ermordet würden. Sie sollten hier also sicher sein.“ Sagte Everett. „Sehr beruhigend.“ Erwiderte Joran trocken. Die beiden Sicherheitsoffiziere verabschiedeten sich und gingen. Belar sah Sovrane an. „Kommen dir die beiden auch so bekannt vor?“ Sovrane nickte. „Die Sache gefällt mir nicht!“ Sagte Belar, stand auf wandte sich dem Panoramafenster zu und verschränkte die Arme auf dem Rücken. Sovrane stellte sich an seine Seite und legte ihm die rechte Hand auf die Schulter. „Mir auch nicht, aber wir haben Wolf 359 und den Dominionkrieg nicht überlebt um auf der Erde in den Ratshallen zu sterben. Wir schaffen das. Da bin ich sicher.“ „Dein Wort in den Ohren der Götter.“ Erwiderte Belar frustriert. „Kann nicht einmal etwas glatt laufen, ohne dass wir in so eine Scheiße geraten?“ „Offensichtlich nicht.“ Sagte Sovrane.

San Fransisco

17:30 Uhr

Sternenflottenkommando 3. Stock

In der Zwischenzeit hatte Lieutenant Anderson bereits zwei Stockwerke gescannt und befand sich kurz vor dem Abschluss des dritten Stockwerks. Er hatte noch zwanzig weitere vor sich. Und wenn er die ganze Nacht brauchen würde, er würde die Quelle der temporalen Signatur finden und wenn nötig neutralisieren, bevor sie Morgen früh zu einer Gefahr für die Zukunft der Föderation werden konnte. Er befand sich gerade in einem im Moment nicht genutzten Labor, der Abteilung für Waffentechnik. Die Person mit der entsprechenden Zeitsignatur war hier noch vor kurzem gewesen. Nur was hat sie hier gemacht? Er scannte weiter und näherte sich einem Waffenschrank. Die Tür war aufgebrochen worden und ein Gewehr fehlte. Sein Tricorder analysierte die übrigen Gewehre. Es handelte sich um Prototypen eines Projektilgewehrs der Sternenflotte, das gegen die Borg zum Einsatz kommen sollte. Er erinnerte sich, von diesem Gewehr gelesen zu haben. Seine Entwicklung wurde eingestellt zu Gunsten eines neuen Phasergewehrs. Jemand hatte wohl die alten Pläne ausgegraben und die Entwicklung wieder in Gang gebracht. Eines stand nun zweifelsfrei fest, das fehlende Gewehr würde die Tatwaffe sein. Ein chemisch angetriebenes Projektil, das beim verlassen des Laufs per Minitransporter entmaterialisiert wurde und erst am Ziel wieder materialisierte. Mit dieser Waffe konnte man Buchstäblich durch Wände schießen. Der Täter könnte auf der Spitze des Eifelturms stehen und trotzdem alles sehen, was im inneren des Ratsgebäudes stattfand. Plötzlich ging die Tür auf und drei Mitglieder der Sicherheitsabteilung traten ein. Anderson versteckte sich hinter einer Bürotür und aktivierte an seinem Armgelenk eine persönliche Tarnvorrichtung die Lieutenant Fernandez für ihn gebastelt hatte. Er musste um jeden Preis eine Entdeckung vermeiden. „Die Sensoren haben eine Person in diesem Raum angezeigt Sir, ich bin sicher, dass ich mich nicht geirrt habe.“ Sagte eine Stimme mit einem leichten Akzent. „Jetzt ist jedenfalls niemand mehr hier.“ Antwortete eine andere Stimme, die es gewohnt war, Befehle zu erteilen. „Commander!“ War eine dritte Stimme zu hören. „Das müssen sie sich ansehen.“ Man hörte auf dem Boden schwere Stiefel. „Verdammt eines der X3 – Gewehre fehlt.“ Sagte der Commander geschockt. Er tippte auf seinen Communicator. „Sicherheitszentrale! Hier spricht Commander Thorsten Gustavson, Leiter von Team Eins. Sicherheitsalarm der Stufe I für das gesamte Gebäude. Ein X3 Gewehr wurde gestohlen. Riegeln sie alles ab und verständigen sie die anderen Teams, niemand darf ohne unser wissen das Gebäude verlassen und benachrichtigen sie Admiral Takara.“ Die Bestätigung kam prompt. Ebenso prompt wurde die Verbindung unterbrochen. „Sie beide, werden den Raum von vorne bis hinten und in den kleinsten Ecken scannen. Ich will umgehend einen Anhaltspunkt! Verstanden?“ Die beiden Sicherheitsleute bestätigten den Befehl und machten sich an die Arbeit. Der Commander verließ daraufhin stehenden Fußes das Labor.

Immer noch in dem kleinen Büro gefangen geriet Anderson langsam ins Schwitzen. Hoffentlich versagte das Tarnfeld nicht oder gab eine messbare Strahlung ab. Allzu lange konnte er auch nicht getarnt bleiben. Die Batterien hielten das Tarnfeld nur etwa für eine halbe Stunde aufrecht. Er musste einen Ausweg finden.

Die beiden Sicherheitsoffiziere kamen mit ihren Tricordern immer näher. Zu nahe. Anderson hatte nicht vor, zu testen, wie gut das Tarnfeld funktionierte und entschloss sich etwas zu tun, was allem widersprach, was er gelernt hatte. Er tippte auf seinen Communicator und flüsterte. „Harrison an die „History“. Peilen sie meinen Communicator an und beamen sie mich sofort hoch. Bestätigen sie mit einem piepen den Befehl.“ Das piepsen folgte sofort. Erleichtert atmete er ein und atmete bereits auf der Transporterplattform der „History“ wieder aus. Er griff an sein Handgelenk und deaktivierte den Tarnfeldgenerator.

Hinter der Transporterkonsole stand wie immer Lieutenant Fernandez und lächelte ihn fröhlich an. „Na das war knapp oder?“ Bemerkte sie. Harrison atmete ein weiteres mal aus und trat von der Plattform. Fernandez kam hinter der Konsole hervor und ging auf ihn zu. „Was ist denn passiert?“ „Wir stecken tief in der Scheiße. Wir müssen Sovrane und Belar erreichen und sie warnen, sie haben keine Ahnung, in welcher Gefahr ihre Pendants schweben. Wir sind die ganze Zeit davon ausgegangen, dass es sich um ein Standartattentat handeln würde. Mit einer Bombe oder ähnlichem. In Wahrheit handelt es sich um eine militärisch präzise Kommandoaktion.“ Die Chefingeneurin riss die Augen auf. „So schlimm?“ Fragte sie. „Schlimm ist gar kein Ausdruck, wenn das Attentat Erfolg hätte. Ich gehe auf die Krankenstation und lasse mich wieder umoperieren und sie gehen auf die Brücke und stellen eine Verbindung zu Belar für mich her.“ Befahl Harrison. „Ich bleibe an Bord, irgendwo muss hier ein Zeitschiff sein, mit dem der Attentäter hierher gelangt ist und ich werde es finden.“ „Aye Sir!“ bestätigte Fernandez und verließ den Transporterraum. Harrison folgte ihr, ging aber in die andere Richtung. Er drehte sich noch mal um und rief dem Lieutenant hinterher. „Und bitte schnell Lieutenant.“ Sie lächelte und hob einen Daumen und bewegte sich im Laufschritt in Richtung Turbolift.

Death Valley

Häuserkampf Trainingseinrichtung der Sternenflotte

21:00 Uhr

Drei Kadetten im ersten Jahr saßen in Reih und Glied mit einem Sack über dem Kopf und auf dem Rücken gefesselten Händen mit dem Rücken zu einer Wand auf dem staubigen Boden. Es war tiefe Nacht in der Wüste. Man konnte die Hand vor Augen kaum sehen. Das gesamte Areal war riesig und erstreckte sich über 10 Kilometer in jede Richtung. Im Moment war diese Anlage nicht in Betrieb und niemand außer ihnen war anwesend. Niemand konnte sie hören. Was sollte das? Ein unangekündigtes Manöver um ihre Flexibilität zu testen? Plötzlich öffneten sich ihre Fesseln und fielen zu Boden. Die Kadetten entfernten die schwarzen Säcke und fanden sich in einer unbekannten Umgebung wieder. Sie waren offensichtlich in einer Stadt. Diese Stadt war allerdings unbeleuchtet. Durch einen Lautsprecher erklang eine Stimme. „Sehr geehrte Kadetten, wir danken ihnen, dass sie sich freiwillig für diese Übung gemeldet haben.“ „Aber das haben wir doch gar nicht, das muss ein Irrtum sein.“ Sagte eine betazoidische Kadettin. Die Stimme fuhr unbeirrt fort. „Das Ziel dieser Übung ist es, während sie von einem Scharfschützen verfolgt werden, den Ausgang aus dieser Stadt zu finden. Bitte merken sie sich, dass ihr überleben von ihrer Fähigkeit abhängt, zusammenzuarbeiten. Das Training beginnt jetzt!“ Die Kadetten schauten sich verdutzt an. Einer der drei Kadetten ergriff das Wort. „Ich bin Zach Garibaldi und ihr?“ Als nächstes Antwortete die Betazoidin. „Ich heiße Hira Turell.“ Der kleine, schwächlich wirkende Rigelianer antwortete als letztes. „Mein Name ist, Hurgon von Rigel“. Plötzlich schlug etwas in die Mauer hinter ihnen ein und riss ein faustgroßes Loch hinein. „LOS!“ Drang es wieder aus dem Lautsprecher. Man schoss mit scharfer Munition auf sie? Was für eine Übung war das verdammt?

Für Diskussionen war jetzt keine Zeit, denn ein zweites Projektil schlug gefährlich nah an Hurgons Kopf in die Mauer. Panisch liefen sie los. Wie gehetztes Wild.

Im Dachstuhl einer Kirche saß eine Vulkanierin in schwarzer Kampfrüstung. Vor dem rechten Auge hatte sie eine rot leuchtende Linse, die sie befähigte in der Nacht zu sehen und sogar durch Wände zu sehen. Sie war ebenfalls fähig, sehr nah an ihr Ziel heranzuzoomen. Im Anschlag hatte sie eine Sternenflottenprojektilwaffe des Typs X-III. Es war erstaunlich, wie leicht diese Waffe war. Von der Bedienung her war die Waffe das einfachste was sie jemals benutzt hatte. Neben ihr lag ein Tricorder um das Verhalten des Gewehrs im Kampfeinsatz aufzuzeichnen. Der Lauf rauchte noch von den beiden vorangegangenen Schüssen. Als sie feuerte bemerkte sie, dass die Waffe leicht verzog und noch nicht optimal ausbalanciert war. Danach aktivierte sie den Tricorder um sich eine Bestätigung für ihre Vermutung zu verschaffen. „Ich sage doch, sie verzieht!“ Danach nahm sie wieder die Zielerfassung auf, was nicht allzu schwer war, da sich diese unerfahrenen Kadetten mitten auf der Hauptstrasse befanden und rannten. Mit kalter Berechnung hatte sie ihr erstes Opfer im Visier. Hurgon der Rigelianer. Der Lauf war direkt auf sein Genick gerichtet. Das war die effektivste Methode einen Rigelianer zu töten, da der gesamte Körper mit Knochenplatten übersät war. Nur die Stelle zwischen dem oberen Wirbel und dem Schädelansatz war frei um den Kopf beweglich zu halten. Es war so einfach. Fast schon zu einfach. Mit einer gewissen Beschwingtheit betätigte sie den Auslöser. Ein gedämpftes Knallen ertönte und das Projektil verließ den Lauf und trat seinen Weg an. Zwei Meter vor dem Lauf löste sich das Projektil in seine Bestandteile auf und materialisierte erst einen Meter vor seinem Ziel wieder. Danach setzte es seinen Flug fort und schlug in sein Ziel ein. Getroffen brach Hurgon zusammen. Er schlug hart auf den steinigen Sandboden und gab ein leises ächzen von sich. Gelbes Blut sickerte in den Sand. Zach der neben ihm rannte warf sich sofort auf den Boden und robbte zu seinem verwundeten Kameraden herüber um seinen Gesundheitszustand zu checken. Hira fand hinter einer Mauer Schutz und rollte sich zusammen. Sie zitterte vor Angst und Kälte. Die Nächte in der Wüste waren so kalt, wie die Tage heiß und diese Nacht war tödlich kalt. Zach erreichte Hurgon. Er lag ganz still und starrte gen Himmel. Er atmete ruhig und gleichmäßig. „Vielleicht war es doch nicht so schlimm.“ Dachte Zach. Doch seine Hoffnung wurde enttäuscht als er die Wunde sah. Das Projektil traf zwar auf eine Knochenplatte, hatte sie aber dennoch durchschlagen. Zach hob Hurgons Schädel an und spürte warmes Blut durch seine Finger rinnen. Er legte den Kopf wieder sanft auf den Boden und holte einen in der nähe gelegenen Stein um Hurgons Beine Hochzulegen. Als das abgeschlossen war sprach er Hurgon an. „Alles in Ordnung?“ „Ich werde sterben Zach, ihr müsst mich hier lassen. Ich würde euch nur aufhalten.“ Antwortete Hurgon. „Kommt nicht in Frage, wir lassen hier niemanden im Staub verrecken. Und du wirst auch nicht sterben.“ Schrie Zach. Tränen rannen seine Wangen herunter. Tränen aus Angst, Wut und Verzweiflung. Was war hier los? Warum schoss man mit scharfer Munition auf sie. Ein Irrtum? Wohl kaum. Sie waren teil eines blutigen Experiments. Aber wer in Starfleet war zu so etwas fähig? Ein weiterer Schuss ertönte und durchschlug die Mauer hinter der sich Hira verschanzt hatte. „Neiiiiiin!!“ Schrie Zach voller Verzweiflung. Hurgon war in der Zwischenzeit verstorben. Zach robbte hinter die Mauer und fand Hira leblos auf dem Boden liegen. Er fühlte ihren Puls, welcher nicht mehr vorhanden war. Auch Hira war Tot. Er schloss ihr die Augen und legte sie behutsam auf den Boden. Jemand würde dafür bezahlen. Er trat hinter der Mauer vor, streckte die Arme aus und brüllte so laut er konnte. „Ihr verdammten Idioten, hört auf. Ihr feuert mit scharfer Munition!“

Die Vulkanierin grinste von einem Ohr bis zum anderen. Sie hatte einen Riesen Spaß, diese niederen Menschen auszulöschen. Sie aktivierte an ihrem Gewehr den Salvenmodus. Danach nahm sie das Ziel auf und sprach durch die noch offene Sprechverbindung. „Game over, Mensch. Ich an deiner Stelle würde rennen als wäre der Teufel hinter meiner armen Seele her.“ Als sie den Satz beendet hatte drückte sie ab. Fünf Kugeln verließen den Lauf, entmaterialisierten und materialisierten wieder. Vier schlugen vor Zach in den Boden, die Fünfte perforierte seinen Fuß genau in der Mitte.

Zach schrie auf. Fiel jedoch nicht um. Er wandte sich um und rannte so schnell er noch laufen konnte. Er würde dem Killer niemals entkommen können. Aber er würde es ihm auch nicht leicht machen.

Die Vulkanierin legte das Gewehr auf den Boden und nahm den links neben ihr liegenden Kampfhelm auf. Sie setzte ihn auf, schloss die Verschalung und aktivierte den HUD-Modus. Sie hatte das Gewehr getestet und es für gut befunden, obwohl es um 0,2 Zentimeter verzog. Sie würde bis morgen noch einige Modifikationen vornehmen um die maximale Effizienz zu erreichen. Doch nun war es Zeit für etwas Spaß. Diesen Menschen würde sie von Angesicht zu Angesicht erledigen. Sie aktivierte den Communicator an ihrem Handgelenk. „O’Jarok!“ Befahl sie. Es handelte sich nicht um vulkanisch. Ein Transporterstrahl erfasste sie und löste sie auf.

Zach hatte in der Zwischenzeit in einer Häuserruine Zuflucht gefunden. Sein Fuß brannte wie die Hölle. Er fror. Entweder war es der Schock oder die Kälte oder sogar beides. Schwarze Flecken tanzten vor seinen Augen. Plötzlich hörte er ein Transportergeräusch. Vielleicht war das die Rettungsmannschaft. Er schaute aus einem Fenster im oberen Stock des vierstöckigen Hauses. Vor dem Hauseingang stand eine schwer gepanzerte schwarze Gestalt und sah ihn mit grün leuchtenden Augen an. Zach dachte ein Lachen gehört zu haben. Der Killer zog einen Disruptor und trat die Tür ein, die Zach provisorisch gesichert hatte. Eine Flucht war nicht mehr möglich. Es gab nur einen Ausgang. Schwere Schritte waren zu hören, als der Killer Stufe für Stufe höher stieg. Zach drückte sich an die rückwärtige Wand. Vor Panik wagte er es kaum zu atmen. Plötzlich stand das Wesen in dem Zimmer. Zach nahm allen Mut den er aufbringen konnte zusammen und griff an. Das Wesen drehte sich mit unmenschlichen Reflexen zur Seite und entging so seinem Angriff. Ein Handkantenschlag schickte ihn zu Boden. Er krachte mit voller Wucht auf den Boden. Für einen Moment verlor er das Bewusstsein. Wohltuende stille umfing ihn. Als er wieder erwachte und sich umdrehte stand die Gestalt immer noch an derselben Stelle wie vor seinem Sturz, nur inzwischen ohne ihren Helm. Er blickte in das Gesicht einer wunderschönen Vulkanierin, die ihn mit kalten Blicken musterte. Plötzlich grinste die Vulkanierin teuflisch, was nahezu unmöglich war. War das etwa eine Romulanerin? Die Frau schien seine Gedanken gelesen zu haben. „Ich bin weder das eine noch das andere kleiner Mann. Du sollst erfahren, wer dich zur Strecke gebracht hat. Du bist der erste und einzige deiner minderwertigen Spezies der jemals in einem Raum mit jemandem meines Volkes war.“ Sie hob die rechte Hand und drückte einen Schalter an ihrem Handgelenk. Ein grünlich leuchtendes Feld umgab ihren Körper. Der Kampfanzug löste sich auf, sie wuchs und änderte die Form. Plötzlich stand eine zwei Meter hohe kristalline Struktur auf zwei Beinen und mit zwei Armen vor ihm. Die Augen glühten grün. Ein wahrer Alptraum stand vor ihm. Das Wesen kam näher bückte sich und sagte mit metallener Stimme:“ Mein Name ist Commander Utrex von der Tholian Assembly. Schön dich kennen zu lernen. Nur leider wirst du niemandem von mir berichten können.“ Zach stand der blanke Horror in den Augen. Das Wesen richtete sich auf, hob den Disruptor und drückte ab. Der Strahl brannte sich in Zachs Brust. Sterbend sank er zusammen noch während seine Wunde dampfte. Er atmete noch ein letztes mal aus und schloss für immer die Augen. Er hatte das Manöver verloren.

Utrex sah ihm noch interessiert beim sterben zu und wandte sich dann von der Leiche ab. Das war die befriedigendste und zugleich wichtigste Mission mit der man sie in ihren 400 Jahren Dienstzeit betraut hatte. Sie hatte eine Menge Spaß die schwachen Menschen zu testen und zu quälen. Die Föderation würde nie auch nur in die nähe des tholianischen Raums gelangen. Ihre Freunde, die Gorn Konföderation hatten sie rechtzeitig vor den Invasionsplänen der Föderation gewarnt. Die ihren beginn mit der Gründung der Taskforces hatte. Also schlossen die Regierungen von Tholia und der Konföderation und einiger anderer betroffener Imperien eine Allianz um ein wirksames Verteidigungswerk gegen die Föderation, die Klingonen und die Romulaner zu bilden. Da der erste Plan gescheitert ist, an die Kommandocodes des Admirals zu kommen um „Unity One“ zu zerstören und Cardassia wieder den Gorn einzuverleiben. Hat man den tholianischen Geheimdienst gebeten eine Zeitreise zu unternehmen um die Gründung der Taskforces zu verhindern und somit auch den Bau der ersten „Unity“ Station. Ohne diese Station müssten sich die alliierten Großmächte zurückziehen und Cardassia sich selbst überlassen. Dann wäre es ein leichtes mit einem massiven Aufgebot Cardassia, danach Bajor und den Rest des Alpha- und Betaquadranten zu erobern. Und danach vielleicht das Dominion. Viel zu lange hatten sich die Völker der Gorn und der Tholianer isolationistisch hinter ihren Grenzen versteckt und gehofft, die drei Großmächte würden sich gegenseitig vernichten. Aber weit gefehlt sie waren durch das Dominion gezwungen eine Allianz zu bilden, die zwar im Moment noch brüchig war aber durchaus eine Chance auf Erfolg hatte. Das musste auf jeden Fall verhindert werden. Gemeinsam würden die Tholianer, die Gorn, die Lyraner, die Kel’D’Axar, die Sheliak und die Talarianer eine neue Ära einleiten. Und diese würde mit dem Tot von Admiral Belar und Admiral Sovrane beginnen. Sie musste schmunzeln, soweit das mit dem kristallinen Mund überhaupt möglich war als sie an Sovrane dachte. Der tholianische Geheimdienst hatte keine Ahnung wo und wie genau die Gründung stattfinden sollte. Nur der genauen Zeitpunkt und die Architekten waren bekannt. So war es an ihr, diese Informationen zu beschaffen. Teil Eins ihres Planes war es während der Siegesfeierlichkeiten über das Dominion, die Aufmerksamkeit des Admirals zu gewinnen und ihm die Informationen zu entlocken. Es stellte sich aber als schwieriger heraus als angenommen. Da der Admiral eine schwäche für Vulkanierinnen hatte, beschloss sie das auszunutzen und präsentierte sich als äußerst attraktive vulkanische Ingeneurin. Nach einer durchaus erfreulichen Nacht in den Quartieren des Admirals, schlich sie sich als er schlief in sein Arbeitszimmer und lud die Daten herunter. Er nahm ihr am nächsten Morgen doch tatsächlich das Versprechen ab, auf seinem Schiff als Chefingeneur zu dienen. Sie schmunzelte abermals. Der zweite Teil des Plans war es, Zugang zur Ratshalle zu erhalten. Wobei ihr die ehrgeizige Senatorin Jaqueline de Lonceur bereitwillig half. Sie dachte sie würde mit dem Attentat die Föderation schützen. Das Gegenteil war der Fall und alle Spuren würden zu ihr führen. Teil drei war das Attentat selbst. Dazu brauchte sie eine Waffe die offensichtlich Sternenflotteneigentum war. Auch für diesen Zugang erhielt sie Hilfe von Jaqueline. Sie stahl das X3 – Gewehr und testete es an Kadetten, die unerfahren waren und die niemand so schnell vermissen würde. Selbst das Testgelände wurde freundlicherweise von der Sternenflotte gestellt. Die Hilfsbereitschaft der Menschen war fast schon rührend. Ihre Hilfe würde diese armen Wesen in ihr verderben rennen lassen. Teil vier war die Flucht. Der kritischste Teil des Planes. Nach dem Attentat war sicher die Hölle los im Gebäude. Alles würde abgeriegelt werden und ein Transporterinhibitorfeld errichtet werden. Aber auch dafür hatte der tholianische Geheimdienst eine Lösung. Der Inhibitor war kein Problem mehr. Sie hatte unter Verwendung von Jaquelines Codes die automatische Startsequenz des Feldes deaktiviert, was ihr eine Minute verschaffte um an Bord ihres Schiffes zu beamen und einen Zeitwirbel zu erzeugen und nach Hause zurückzukehren. Der Plan war perfekt.

Sie aktivierte wieder das Tarnfeld das sie aussehen ließ wie eine Vulkanierin, nahm den Helm auf und beamte sich zu ihrem Gewehr zurück. Danach beamte sie sich auf ihr Schiff um den nächsten Morgen abzuwarten. Das Schiff lag getarnt auf dem Grund der Bucht von San Fransisco und lief auf minimal Energie um nicht einen Sensoralarm auszulösen. Sie legte sich in ihre Koje im hinteren Teil des Cockpits, schloss die Augen und meditierte. Sie freute sich auf den morgigen Tag, der das Ende der Föderation einläuten würde.

„USS. History“

High Orbit über San Fransico

23:00 Uhr

„Computerlogbuch der History. Gegenwärtige Sternzeit: 56433.7393. Lieutenant Commander Maxwell Harrison. Ich habe um 1900 wieder das Kommando über das Schiff übernommen. Wir sind immer noch im Orbit der Erde von vor vier Jahren, Belar und Sovrane haben Kontakt mit ihren Pendants aus dieser Zeit aufgenommen. Wir wissen ebenfalls, was als Tatwaffe benutzt werden soll. Es handelt sich um ein Projektilgewehr des X3-Typs. Wann das Attentat stattfinden soll wissen wir ebenfalls. Alles ist vorbereitet. Es gibt nur einen Haken, wir wissen nur nicht von wo der Angriff erfolgt, was eine kritische variable ist. Wir wissen auch woher der Attentäter das Gewehr hatte, er benutzte die Kommandocodes von Jaqueline de Lonceur, welche in diesem Moment festgenommen wird. Ich habe einen gefälschten Haftbefehl mit beigefügten Beweisen an die Sicherheit der Sternenflotte geschickt um das zu erreichen. Die Senatorin ist bestenfalls eine Mitläuferin und eine Spielfigur in einem Spiel das größer ist als sie ermessen kann, dennoch handelt es sich um Hochverrat von einem Attentat zu wissen und nichts zu unternehmen und es durch die freiwillige Vergabe der Codes zu unterstützen. Wir erhoffen uns durch ihr Verhör in den Einrichtungen der Sternenflotten Sicherheit unter der Leitung meines Sicherheitschefs Lieutenant Klir, der unter falscher Identität teilnimmt, genaue Informationen über den Tathergang zu erhalten. In der Zwischenzeit sind wir auf Alarmstufe Rot gegangen und scannen nun den gesamten Solsektor nach dem getarnten Zeitschiff des Attentäters. Bisher ohne Erfolg. Meine Chefingeneurin arbeitet an einem Weg die Waffe aufzuspüren. Sie hat sich im Maschinenraum verbarrikadiert und niemand hat sie seit Stunden gesehen. Langsam mache ich mir Sorgen und die Zeit verrinnt immer schneller. Logbucheintrag Ende!“

San Fransisco

Raumflughafen Terminal 4Z

23:05 Uhr

Senatorin Jaqueline de Lonceur saß auf ihrem Koffer und wartete auf den Aufruf in das Shuttle nach „Deep Space Nine“ zu steigen. Wie konnte es nur soweit kommen. Sie meinte es doch nur gut. Die Vulkanier würden ihr Recht geben. Das wohl vieler war wichtiger als das wohl eines einzelnen oder weniger. „Verehrte Fluggäste nach Deep Space Nine, bitte begeben sie sich nun zur Gangway 2A um einzusteigen. Das Shuttle startet in 15 Minuten.“ Ertönte es aus den Lautsprechern. Endlich! Sie stand auf, nahm ihren Koffer und bemerkte zu spät dass sie von drei Herren in Sternenflottenuniform eingekreist war. Der Anführer war ein Benzite. Er sah ihr direkt in die Augen und verzog keine Miene. Benziten galten als sehr freundliche, fleißige und ehrgeizige Zeitgenossen. Dieser schien dem guten Ruf nicht gerecht zu werden. Sie hatte auch noch nie von einem Benziten gehört, der zur Sicherheitsabteilung gehört. Die meisten waren Biologen, Geologen, Historiker oder ähnliches. Der Benzite sah sie weiter durch ausdruckslose Augen an und ließ ihr Zeit, ihr schlechtes Gewissen hoch zukochen. Sie lächelte ihn verlegen an. Ohne Erfolg. Klir griff an den Knauf seines Phasers. „Senatorin de Lonceur. Ich verhafte sie wegen Hochverrats laut Artikel II §8 der Föderationscharta. Bitte kommen sie mit und leisten sie keinen Widerstand.“ Die anderen Sicherheitsleute griffen ebenfalls zu ihren Phasern. Die umstehenden Leute schauten bereits neugierig was da vor sich ging. Einige tuschelten bereits. Jaqueline sah sich um und suchte einen Ausweg. Es gab eine Lücke zwischen den beiden Begleitern des Benziten. Diese Lücke würde sie nutzen. Sie wusste, dass es vergeblich sein würde. Aber sie wollte auf keinen Fall den Rest ihres Lebens in einer Strafkolonie der Föderation verbringen. Der Benzite griff nach den Handschellen um sie ihr anzulegen. In diesem Moment drehte sie sich um und rannte zwischen den beiden anderen durch. In ihrer Jugend war sie eine sehr erfolgreiche Sprinterin. „Sorry, Lieutenant aber ich muss meinen Flug erreichen.“ Die beiden Beamten wollten sich schon an die Verfolgung machen als Klir sie zurückhielt. Er ließ sich Zeit und genoss den Moment. Es gab nichts was ein Benzite mehr hasste als Verrat und Illoyalität. Er zog langsam seinen Phaser, legte an und feuerte. Jaqueline die das Gate fast erreicht hatte stürzte zu Boden und blieb reglos liegen. „Ich fürchte, der Zug wird ohne sie fahren müssen Senatorin.“ Bemerkte er trocken, wohl wissend, dass sie ihn nicht hören konnte. Ein raunen ging durch die schaulustige Menschenmenge als er feuerte. Erst jetzt wurde ihm klar, dass die umstehenden Menschen und Aliens soeben hautnah erlebt haben, wie stark der Arm des Gesetzes sein konnte. „Gehen sie weiter! Hier gibt es nichts mehr zu sehen.“ Befahl er barsch. Er hasste Gaffer. Man sah durch das große Frontfenster des Terminals das Shuttle abfliegen. Klir bedeutete seinen beiden Kollegen sich um die Senatorin zu kümmern. Sie gingen zu ihr hin, hoben sie auf und legten ihr die Handschellen an. Danach brachten sie sie zurück zum Lieutenant. Das reichte, damit sie wieder zu Bewusstsein kam. Trotzdem musste sie gestützt werden. Sie war noch zu wacklig auf den Beinen. So ein Betäubungsphaserstrahl hatte auch seine Tücken. Sie funkelte ihn wütend an. „Wie ich sehe haben sie bereits für den Knast gepackt.“ Sagte er bissig und zu seinen Kollegen gewand sagte er nur: „Abführen!“ Jaqueline ergab sich in ihr Schicksal, sie hatte es versucht und verloren. Fünf Minuten später befand sie sich in einem Gefangenentransporter der Sicherheit und schwebte einer äußerst unangenehmen Zukunft entgegen.

ENDE TEIL III

To be continued

*Anmerkung des Verfassers: Wie sich herausgestellt hat, hat die Geschichte ein Eigenleben entwickelt und wird doch wesentlich länger, als ursprünglich geplant. Selbst nach 12 Seiten ist es mir nicht gelungen sie zu beenden. Im nächsten Teil wird aber endlich alles aufgelöst. Ich hoffe ihr hattet Spaß beim Lesen und bleibt mir treu. Freut euch auf das Ende von „Prequel“.

Euer

J.J.

03.04.2006

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Hallo Admiral!

Deine Story ist unglaublich spannend.

Ich persönlich hab so meine Probleme, mit sinnlosem Gemetzel, aber die Tholianer waren noch nie Sympathieträger. da muss ich das wohl in Kauf nehmen.

Mir sind aber die Motive von Fräuleine Jacqueline nicht ganz klar.

Was hat sie gegen die Gründung einer Taskforce?

Ich kenne (im wirklichen Leben und aus anderen Büchern) Leute, die gegen Militär sind oder Angst davor haben, dass der Staat auf Kosten der Menschenrechte zu militaristisch wird (vergleiche z.B. die Diskussion um den Patriot Act => du bist da ziemlich aktuell), aber das sind dann auch die, die nie und nimmer ein Attentat veranlassen würden. Das sind mehr die Typen, die Blümchen an Panzer stecken oder disktutieren.

Aber wenn sie nicht einfach nur eine hysterische Pazifistin (oder hypnotisiertes Tholianeropfer) ist, dann müsstest Du ihre Gründe vielleicht nochmal nachreichen.

Beste Grüße

C.

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Das mit der Gedankenkontrolle find ich gut und werds nachreichen. Es findet ja schließlich noch ein Verhör statt. In diesem Falle hatte das "Gemetzel" einen Sinn. Die Waffe musste getestet werden. Ist zwar kein tiefgründiger Sinn. Aber schon ein Sinn. Meine Storys sollen mehr auf Kampf ausgelegt sein, als das normale Star Trek, da mich der Aspekt an Star Trek am meisten reizt. Mit dieser Trainingsgroundszene wollte ich eigentlich die Motive für das handeln der "Vulkanierin" auflösen undzeigen, was die Tholianer so drauf haben. Für mich sind die Tholianer Syampathieträger schlechthin. Ich finde sie haben als Hauptbösewicht mehr Potential als die mit ihnen alliierten Gorn. Mal sehen, was da noch draus wird.

Zu Jaqueline: Sie ist eigentlich eine knallharte Politikerin, die immer für den Frieden gekämpft hat und sieht eine Gefahr in Belar und Sovrane die die Gründung der Taskforces vorantreiben. Sie hat Angst, daß die Föderation zu einem Empire wird und Belar und Sovrane vor haben eine Militärregierung unter ihrer Führung zu errichten. Sie wollte ja reden, wurde aber von der Tholianischen Agentin psychisch beeinflusst und hat sich für die härtere Gangart entschieden. Sie bekommt ja auch direkt nachdem sie von der Agentin verlassen wurde Gewissensbisse.

Freut mich aber sehr ,daß dir die Geschichte ansonsten gefällt. Es wird nicht immer so blutig sein. Konnte ich das Niveau aus der letzten Geschichte halten oder sogar

verbessern? Oder hat sichs wieder verschlechtert. Ich hab diesmal sehr viel Wert auf Beschreibungen gelegt, was die 12 Seiten ergeben hat, wie ich mir denke.

PS: Ich hab gestern geschrieben wie ein bessesener. Alles ging so leicht und hat sich vor meinem inneren Auge abgespielt. ich hab alles gesehen. Ist das normal? So ein intensives Gefühl hatte ich noch nie beim schreiben. Liegt wahrscheinlich daran, daß ich eine emotionale Bindung zu meinem Baby aufbaue. ich persönlich fand die Story beim schreiben und danach beim Korrekturlesen extrem spannend. Ich finde das ist der bis jetzt beste Teil.

Bearbeitet von Admiral J.J. Belar
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Keine Sorge, Du bist gesund. :)

Karl May hat mit seinen Gestalten sogar gesprochen. Und tagelang geweint, als er Hadschi Halef von der Logik der Handlung her hätte sterben lassen müssen, es aber nicht übers Herz brachte (und es letztlich auch nicht getan hat).

Und gerade die Karl-May-Bücher haben eine nahezu magische Art und Weise, Leser in ihren Bann zu ziehen.

Du bist also in guter Gesellschaft. ;)

Wenn deine Gestalten leben, wenn sie Dich vorantreiben, anstatt Du sie: dann wird deine Story richtig gut. Und das merkt man ihr an.

Fazit: Niveau gehalten. Schlamprigkeiten verstärkt.

Du solltest nach dem Fertigschreiben mal noch einen Tag pausieren und dann nochmal ruhig nur nach Tippfehlern etc. suchen.

Und danke für die Erläuterungen.

Beste Grüße

C.

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Ich habs zwei Stunden später Korrekturgelesen und die Rechtschreibprüfung drüberlaufen lassen. Wo hab ich denn Fehler übersehen? ich tipp einfach zu schnell und hau auch mal neben dran.

Gerngeschehen, ich helfe gerne. Klingt die Erläuterung eigentlich logisch? Kann man damit was anfangen?

Bearbeitet von Admiral J.J. Belar
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Guten Abend!

Thema Tippfehler:

„Neiiiiiin!!“ Schrie Zach voller Verzweiflung.

Korrekt wäre:

"Nein!!!" schrie Zach (alte Rechschreibung) oder

"Nein!!!", schrie Zach (neue Rechtschreibung).

Neueneue ist in diesem Fall identisch mit der neuen. :)

In jedem Fall gehört der Teilsatz direkt an das Zitat dran. Zumindest, wenn Du auf diese Weise die Information übermittelst, wer das gerade gesagt oder anderweitig mitgeteilt hat.

Du kannst zwar jetzt einräumen, dass das pillepalle wäre, aber es hilft bei der Zuordnung der Sätze und man kann die Dialoge leichter lesen. ;)

Und da ein Hinweis auf die Wichtigkeit von Beschreibungen bei Dir ungeahnte Verbesserungen bewirkt hat, erlaub ich mir noch einen Hinweis.

=> Erzählperspektive.

Da bist Du ein bissel inkonsequent.

(Eigentlich sollte ich da die Klappe halten und mir an die eigene Nase fassen. Ich bin in meiner eigenen Story auch inkonsequent.)

Kleiner Exkurs:

Es mindestens drei Möglichkeiten eine Geschichte zu erzählen.

1.) Du hast einen Erzähler IN der Geschichte. das heißt: eine der handelnden Personen erzählt aus ihrer Sicht, was passiert. Das KANN ein Ich-Erzähler sein. Muss aber nicht. Der Leser weiß nur, was die Person weiß oder im Laufe der Handlung erfährt. Man weiß beispielsweise nicht, was andere Personen denken. Der Erzähler kann das nur vermuten. Das Stilmittel wird z.B. häufig bei Krimis eingesetzt, wenn der Leser sozusagen den Detektiv begleitet und erst zum Schluss herausfindet, wer nun der Mörder war.

2.) Du als Autor bist so eine Art neutraler Beobachter. Du erzählst, was passiert. Du erzählst, wie deine Personen reagieren. Du kannst die Perspektive wechseln und mehrere parallele Handlungsstränge verfolgen. Du bist aber nachwievor an die Geschichte gebunden und verfügst nur über das Wissen,d ass deine Personen zu der Zeit haben.

3.) Du bist der Obergott. Du weißt als Erzähler alles. Du kennst die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft deiner Figuren und springst dazwischen hin und her. Du weißt, was sie denken, was sie vorhaben, wie die anderen darauf reagieren werden...

Du grätschst zwischen allen drei Stilformen (hauptsächlich aber zwischen Nummer 1 und Nummer 2) hin und her.

Anfangs bist Du ganz dicht an Belar, erzählst die Geschichte aus seiner Sicht.

Dann wechselst Du Deine Perspektive und "begleitest" z.B. die falsche Vulkanierin, die "Doppelgänger", Jaqueline oder auch Anderson und versorgst dabei den Leser mit vielen Hintergrundinformationen.

Profiautoren entscheiden sich meist gleich zu Bgeinn für eine Sicht und halten diese durch.

Aber um Stilistik kannst Du Dich auch später kümmern. ;)

Viele Grüße

C.

PS: Nein, nicht alle Profiautoren tun dies. Aber die guten. ;)

PPS: Wenn es alle täten, wäre ich arbeitslos.

____________________________________

Beispiele (immer dieselbe Szene):

1) Anselm sah den Mann näher kommen. Die graue Uniform passte nicht zu ihm. Irgendetwas stimmte nicht. Anselm nickte dem Ankömmling knapp zu und musterte ihn unmerklich. Er war sich sicher, dass der Mann nicht das war, was er zu sein schien.

2) Bernard trat zu Anselm und seinen Begleitern. Er lächelte höflich, aber Anselm nickte ihm nur knapp zu. Bernard strich die graue Uniform glatt. Ganz wohl schien er sich nicht darin zu fühlen.

3) Bernard trat zu Anselm und seinen Begleiter. Er trug die Uniform des Sicherheitsdienstes, aber er gehörte nicht zu dieser Abteilung. Er gehörte nicht einmal zur menschlichen Rasse. Wie Anselm bald zu seinem Schrecken erfahren sollte.

Weißt Du, was ich meine?

Bearbeitet von Clairon
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Ich verstehe was du meinst. Aber mir erscheinen meine Sprünge in der Perspektive recht logisch und nicht unbedingt falsch. Ich geb zu, daß es möglich ist, daß ich damit etwas Verwirrung stifte. Ich werds versuchen in Zukunft zu verbessern, allerdings weiß ich nicht genau wie, da sich meine Gedanken beim schreiben schlichtweg überschlagen und ichs so aufs Papier bringe, wie es mir einfällt. In diesem Moment fällt mir sowas auch gar nicht erst auf. Ich finde es wird mir sehr schwer fallen eine Geschichte in nur einer Perspektive zu schreiben. Allerdings ist mir auch aufgefallen, daß ich zwischen 1) & 2) hin und her wechsle. Mal schaun, ob ichs hinbekomm.

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Hier ist er nun. Der vierte und letzte Teil von Prequel. Viel Spaß damit. Kann sein, daß ziemlich viele Rechtschreibfehler drin sind. Ich bitte das zu verzeihen.

STAR TREK – „Unity One“

Story by: Thorsten Pick aka Fleetadmiral Joran J. Belar

~ Prequel - Part IV~

San Fransisco

00 :00 Uhr

Admiral Belars Apartment

Mittlerweile herrschte tiefste Nacht über San Fransisco. Einige Fenster waren allerdings noch beleuchtet. Wahrscheinlich arbeiteten noch einige Leute. Joran und Torias saßen in Jorans Wohnzimmer auf der Couchgarnitur und tranken Fruchtsaft. Belar betätigte eine Taste am Rand des Wohnzimmertisches. Das Zimmer wurde sofort vom Feuerschein des Kamins erhellt. Eine warme und behagliche Atmosphäre breitete sich aus. Sie blickten beide in die Flammen und träumten vor sich hin, als im Nebenraum, dem Arbeitszimmer, ein Signal erklang. Belar schaute Sovrane fragend an. „Hast du eine Ahnung, wer das sein könnte?“ „Leider Nein, vielleicht haben unsere Bodyguards den Attentäter ja bereits gefangen.“ Antwortete Torias. Belar quälte sich von der Couch hoch und lief ins Büro. Er umrundete den Glastisch und setzte sich in seinen Sessel. Mit einem Stimmenbefehl aktivierte er den Bildschirm. Auf dem Bildschirm erschien Lieutenant Commander Everett. „Entschuldigen sie die späte Störung Sir.“ Entschuldigte sich der Sicherheitsmann. „Ich habe gute Neuigkeiten für sie und Admiral Sovrane.“ Damit hatte er Belars volle Aufmerksamkeit erregt. „Schießen sie los?“ Befahl der Admiral. „Wir haben die Senatorin vor einer Stunde verhaftet. Sie hat gestanden, zusammen mit einer Vulkanierin ein Attentat geplant zu haben, das morgen um 0800 in den Hallen des Rates zur Ausführung gebracht werden soll. Das Verhör läuft noch und da ich nicht glaube, dass sie und Sovrane noch schlafen werden, habe ich mir gedacht, dass sie dem Verhör vielleicht beiwohnen möchten.“ Belar nickte. „Wir werden gleich bei ihnen sein.“ Belar erhob sich, deaktivierte die Verbindung und ging schnellen Schrittes zurück ins Wohnzimmer um Sovrane zu holen. Dieser war auf der Couch eingenickt und schnarchte leise. Belar nahm ihm das Glas aus der Hand und stellte es auf den Tisch. Danach schüttelte er ihn behutsam. Langsam öffnete er die Augen. „Was ist?“ Fragte er verschlafen. „Die Sicherheit hat Jaqueline verhaftet und wir sollen dem Verhör beiwohnen.“ Sovrane war schlagartig wach und stand auf. „Worauf warten wir? Lass uns gehen!“

San Fransisco

00 :15 Uhr

Sternenflottensicherheit

Als Sovrane und Belar im Keller des Sternenflottenkommandos auf einer Transporterplattform materialisierten, wurden sie bereits von Stol, Everett und Klir erwartet. Everett stellte den beiden Admirälen Klir vor, welche sehr verwundert waren, einen Benziten in der Uniform eines Sicherheitsmannes zu sehen. Nach einer kurzen Begrüßung gingen sie einen langen Gang entlang, der alle paar Meter eine Lampe an der Decke hatte. Man bekam sofort ein unbehagliches Gefühl. Die Wände waren grau und der Boden schwarz-weiß gekachelt. Hierbei handelte es sich wahrscheinlich um einen der unangenehmsten Orte der Föderation. Allerdings waren die Gefangenen ja nicht zum Vergnügen hier. Nach einem Fußmarsch von zwei Minuten bleiben sie vor einer schwarzen Tür stehen. Klir gab in ein Tastenfeld eine Zahlenkombination ein. Eine rotleuchtende Diode wechselte auf grün und die beiden Türhälften trennten sich voneinander. Sie traten ein und nahmen auf den bereitgestellten Stühlen Platz. Klir aktivierte den großen Bildschirm. Als sich das Bild aufgebaut hatte, konnte man Jaqueline de Lonceur zusammengesunken auf einem Stuhl sitzen sehen. Ihr gegenüber saß eine Frau in einer blauen Uniform. Belar sah Everett fragend an. „Das ist Captain Sirana Trel. Sie ist oberster Counselor des Sternenflottenkommandos und sondiert die Senatorin gerade um herauszufinden, ob sie freiwillig gehandelt hat oder mental dazu gezwungen wurde.“ Belar nickte. Die betazoidische Psychologin stand auf, verließ den Raum und ließ Jaqueline alleine in dem Raum sitzen. Jaqueline gestattete sich endlich einen Augenblick der Schwäche und begann zu weinen. Sie begann Belar leid zu tun. Everett im Hintergrund des Zuschauerraumes fühlte ebenso. Nur Sovrane saß mit steinerner Miene da und zeigte keine Gefühlsregung. Die Türhälften glitten abermals auseinander und die Betazoidin trat ein. „Ah, die Herren Admiräle sind auch bereits anwesend, sehr gut. Dann muss ich nur einmal erzählen was ich herausgefunden habe.“ Sie schritt neben den Bildschirm und nahm dort Aufstellung. „Bitte beginnen sie!“ Bat Belar. „Nun, bei Senatorin de Lonceur handelt es sich definitiv um eine Person, die auf mentaler Ebene beeinflusst wurde. In ihrem Geist wurde massiv herummanipuliert. Auf eine Weise, wie ich es noch nie erlebt habe. Sie hat es nicht mal gemerkt.“ Jetzt tat die Senatorin ihm tatsächlich leid. „Besteht, die Möglichkeit, dass ich mit der Gefangenen kurz reden kann?“ Fragte er Everett. „Das sollte kein Problem sein. Ich führe sie hin.“ Beide verließen den Beobachtungsraum. Auf dem Weg zum Verhörzimmer setzte Belar seine steinerne Miene auf. Er wollte nicht, dass die Senatorin sein Mitgefühl mitbekam. Everett und Belar bogen um eine Ecke und blieben vor einer weiteren Tür stehen. Everett gab den Code ein, die Tür öffnete sich und Belar trat ein. Everett bleib vor der Tür stehen, als sie sich hinter Belar schloss. Als Jaqueline den Admiral sah, sank sie noch mehr zusammen und wurde immer kleiner. Belar lächelte. Er wollte es auf die freundliche Methode versuchen. „Guten Morgen Senatorin. Mein Name ist Rearadmiral Joran Belar und werde ihnen nun einige Fragen stellen.“ Er zog den Stuhl zu sich heran und setzte sich ihr gegenüber. „Jetzt erzählen sie bitte von Anfang an, was sie dazu gebracht hat uns umbringen zu wollen.“ Jaqueline sah im in die Augen und suchte nach Mitgefühl. Sie fand es. Dieser funken Hoffnung brachte sie dazu, alle mentalen Barrieren, die die Vulkanierin in sie eingepflanzt hatte einzureisen und sich an alles zu erinnern. Eine Träne rann über ihre Wangen. „Admiral, ich wollte sie und Sovrane niemals umbringen lassen. Das liegt nicht in meiner Natur.“ „Aber warum haben sie dann so gehandelt?“ Fragte Belar. „Ich habe eine Stunde nachdem sie die Petition an den Rat eingereicht hatten, von der Sache erfahren und mich angeboten, für die Opposition zu sprechen. Ich wollte ihre Argumente in einer leidenschaftlichen Rede entkräften und somit verhindern, dass die Taskforces gegründet werden. Ich saß gerade über meiner Rede, als es an meiner Tür klingelte. Eine Vulkanierin, die ich noch nie gesehen habe trat ein und sagte, sie hätte einen Vorschlag für mich den ich nicht ablehnen könne. Ab diesem Moment war ich nicht mehr ich selbst. Sie überzeugte mich mit einer solchen Leichtigkeit von der Notwendigkeit sie beide zu töten. Ich habe nicht einen Moment daran gedacht, dass das falsch sein könnte und war tatsächlich davon überzeugt das richtige zu tun.“ Belar schüttelte mitfühlend den Kopf. Ihm gegenüber saß ein Opfer und keine Täterin. „Wie kam die Vulkanierin an die Codes?“ „Sie hat mich nur danach fragen müssen. Ich gab ihr alle meine Codes völlig freiwillig.“ Belar stand auf. „Das kriegt nicht mal ein ausgebildeter vulkanischer Meister hin. Wissen sie von wo die Attentäterin feuern will?“ „Sie sagte etwas von dem Presseraum über dem Eingangsportal. Aber ich glaube nicht, dass sie von dort feuern wird. Ich halte das eher für eine Finte.“ Antwortete sie. Belar wandte sich zum gehen und drehte sich noch einmal zu ihr um. „Ich glaube ihnen und werde dafür sorgen, dass sie noch heute freigelassen werden. Sie haben uns sehr geholfen. Ich verspreche ihnen, Sovrane und ich werden die Taskforces nicht Missbrauchen.“ Jaqueline lächelte. „Ich danke ihnen. Meine Zeit als Senatorin ist zwar vorbei, aber vielleicht finde ich in der Sternenflotte eine neue Aufgabe.“ „Das würde mich freuen.“ Antwortete Belar, drückte den Türöffner und ging. Die Tür schloss sich hinter ihm und Everett versiegelte wieder die Tür. Belar sah ihn an. „Sorgen sie dafür, das Mrs. Lonceur noch heute auf freien Fuß gesetzt wird.“ Befahl er. „Darf ich fragen warum Sir?“ Belar baute sich vor ihm auf. „Weil sie manipuliert wurde und unschuldig ist. Ihre Profipsychologin hat das bestätigt und ich wurde durch ihre Antworten ebenfalls davon überzeugt. Ich werde nicht zulassen, dass eine unschuldige für taten büsen muss, die andere ihr aufgezwungen haben.“ Everett bestätigte. Beide gingen wieder zu den anderen zurück. Sovrane war über die Entscheidung nicht gerade beigeistert, verstand aber letztendlich die Motive des Admirals und sah ein, dass Jaqueline nur eine unschuldige Schachfigur in einem tödlichen Spiel war.

San Fransisco

07:00 Uhr

20 Meter unter der Meeresoberfläche

Utrex war früh aufgestanden, um die notwendigen Modifikationen an dem X3-Projektilgewehr der Sternenflotte vorzunehmen. Das Gewehr verzog in keinem Simulationsdurchlauf mehr und war perfekt ausbalanciert. Jetzt konnte sie niemand mehr aufhalten. Allerdings hatte sie eine Planänderung vornehmen müssen. Die Schussposition musste sich ändern. Sie würde nun vom Computerraum neben dem Presseraum feuern. Der Vorteil war, niemand konnte sie sehen und sie konnte durch die Mauer feuern. Sie aktivierte ihre vulkanische Tarnung, schulterte das Gewehr und beamte sich nach Paris. Sie freute sich auf den Tag.

Paris

07:45 Uhr

Vorraum zur Ratshalle

Belar, Sovrane, Tar’Dek, Masterson und die sie unterstützenden Flottenadmiräle fanden sich nach und nach im Foyer der Ratshalle ein und begrüßten sich gegenseitig. Sie sprachen über das Projekt und den geplanten Anschlag und beruhigten sich gegenseitig. Schließlich öffnete sich eine Seitentür und Stol und Everett betraten den Raum. Sie machten Sovrane und Belar auf sich aufmerksam. Beide Admiräle schritten auf sie zu und begrüßten sie. „Haben sie etwas entdeckt?“ Fragte Sovrane. Stol schüttelte den Kopf. „Leider nein, es scheint alles in Ordnung zu sein. Wir haben den gesamten Komplex mehrere male gescannt und jeden Raum persönlich durchsucht. Entweder wurde das Attentat abgeblasen oder der Attentäter ist noch nicht hier. Wir scannen natürlich weiter. Klir übernimmt das für uns, während wir sie beide in den Ratssaal begleiten. Hier sind im übrigen ihre Phaser.“ Stol reichte ihnen die Phaser, die sie sofort einsteckten.

In einem anderen Raum rüstete sich Klir mit einem Phasergewehr aus und machte sich daran, seine Patrouille aufzunehmen. Er verließ das Sicherheitsbüro und ging einen Gang entlang und schaute in jeden Raum rein, der auf seiner Route lag. Er näherte sich dem Raum neben dem Presseraum und gab seinen Code ein um die Tür zu öffnen. Die Tür glitt beiseite und er betrat den Raum. Der Raum war völlig abgedunkelt. Nur einige Terminals waren Online. Er öffnete seinen Tricorder und scannte den Raum. Nichts. Er wollte sich gerade rumdrehen, als ihm jemand den Weg zum Ausgang versperrte. „Es tut mir leid, aber ich kann sie nicht gehen lassen.“ Sagte die Person. Klir hob völlig überrascht sein Phasergewehr. Aber es war zu spät. Ein Strahl traf seine Brust und er sackte zusammen. Die Gestalt verschwendete keine Zeit. Sie beugte sich über ihn und verschnürte ihm die Hände auf dem Rücken und knebelte ihn. Danach aktivierte sie das Licht und ihr Zielvisier und stellte sich mit dem Gewehr im Anschlag vor die Wand deren andere Seite in der Ratshalle rauskam. Mit Genugtuung stellte sie fest, dass die Senatoren vollzählig Platz genommen hatten und der Präsident der Vereinigten Föderation der Planeten gerade seine Begrüßungsrede hielt und den Grund dieser Sitzung nannte. Danach kündigte er Admiral Sovrane und Admiral Belar an.

„USS. History“

High Orbit über Paris

08:00 Uhr

Lieutenant Commander Maxwell Harrison saß gelangweilt in seinem Kommandosessel und starrte auf den Bildschirm, welcher den europäischen Kontinent zeigte. Klirs Statusmeldung war bereits seit fünf Minuten überfällig. Unruhig stand er auf und lief auf der Brücke auf und ab. Plötzlich öffnete sich die Turbolifttür und Lieutenant Fernandez trat aus der Kapsel mit einer Kopie der Tatwaffe in den Händen. Froh darüber, dass sie aus ihrem Exil wieder aufgetaucht war, fragte er sie ob sie etwas herausgefunden hatte. „Ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht für sie. Welche wollen sie zuerst hören?“ „Die gute.“ Antwortete Harrison. Fernandez lächelte verschmitzt. „Nun, zuerst die gute. Wir können die Stellung des Schützen bestimmen, anhand der Transportersignatur beim feuern. Die Signatur ist gut maskiert aber mit synchronisierten Schiffsensoren, direkt auf die Ratshalle gerichtet sollte es uns gelingen, sie ausfindig zu machen.“ „Klingt gut und wie lautet die schlechte?“ Fragte Harrison, nicht sicher, ob er die Antwort hören wollte. „Der Täter muss einmal feuern, damit wir seinen genauen Standort erfassen können.“ „Ich wusste, dass die Sache einen Haken hat. Möglicherweise müssen wir einen der beiden Admiräle opfern.“ Lieutenant Fernandez nickte. „Hören sie zu, ich werde mich, während sie hier das Kommando übernehmen mit einem Phasergewehr bewaffnen und mich auf die Transporterplattform stellen. Sobald der Killer gefeuert hat, beamen sie mich zu seinen Koordinaten. Es darf ihm nicht gelingen, einen zweiten Schuss abzugeben.“ Fernandez nickte. „Verstanden!“ Harrison wollte schon zum Turbolift gehen als er sich noch mal umdrehte. „Und Lieutenant, suchen sie das Schiff des Attentäters. Selbst wenn er es schafft Sovrane und Belar zu töten, darf er auf keinen Fall entkommen. Wenn es sein muss, zerstören sie sein Schiff. Er drehte sich wieder um und ging. Die Turbolifttüren hatten sich bereits geschlossen als Fernandez ein „Aye Sir!“ hinterherschickte. Sie nahm auf dem Stuhl in der Mitte platz und befahl: „Alarmstufe Rot. DEFCON 1, Alle Mann auf die Kampfstationen!“ Sie wusste, dass ihr Schiff nicht sehr gut bewaffnet war aber wenn es hart auf hart kommen würde, würde die „History“ und ihre Besatzung bis zuletzt kämpfen.

Paris

08:05 Uhr

Ratshalle der Vereinigten Föderation der Planeten

Seite an Seite betraten Belar und Sovrane unter den gespannten Blicken des gesamten Föderationsrates die Halle. Rechts und Links von ihnen saßen die diplomatischen Vertreter von 150 Planeten der Föderation und warteten gespannt darauf, was sie zu sagen hätten. Belar und Sovrane hatten diesen Raum noch nie betreten und fühlten sich sichtlich unwohl. Vielleicht lag es auch daran, dass sie beide quasi auf dem Präsentierteller lagen. Everett und Stol flankierten die beiden und begutachteten jeden Senator aufs gründlichste. Tar’Dek und Masterson hatten inzwischen ihre Plätze zwischen den anderen Senatoren eingenommen. Die Flottenadmiräle blieben am Eingang stehen und warteten, bis sie aufgerufen wurden. Zwei Meter vor dem Rednerpult des Präsidenten blieben die beiden Admiräle stehen und nahmen Haltung an. „Herzlich Willkommen Admiral Sovrane und Admiral Belar. Wir freuen uns, dass wir sie heute in den Hallen des Rates der Föderation begrüßen können.“ Begann der Präsident. Sovrane verneigte sich. Jetzt begann seine Stunde. „Bitte beginnen sie Admiral.“ Bat der Präsident. Sovrane nickte. „Gerne! Sehr geehrte Mitglieder des Föderationsrates und Repräsentanten des Sternenflottenkommandos. Rearadmiral Joran J. Belar und ich wenden uns heute in einer dringenden Angelegenheit an sie. Wie sie wissen, ist der Dominionkrieg jetzt seit einer Woche beendet und wir haben den Sieg wahrlich teuer erkauft. Admiral Belar und ich haben in diesem Krieg an vorderster Front gekämpft und Blut vergossen. Wir haben viele Freunde sterben sehen und schwere persönliche Verluste hinnehmen müssen. Die Reguläre Sternenflotte hat zwar gut gekämpft, war allerdings nicht sehr gut auf einen großangelegten, jahrelang dauernden Krieg vorbereitet. Hätt er noch länger gedauert, wäre uns die Puste ausgegangen und wir hätten ihn verloren. Die Galaxis ist jetzt, da das Dominion besiegt ist nicht sicherer geworden. Ich halte es für angebracht, innerhalb der Sternenflotte sieben Flotten bei einer Flottenstärke von 150 Schiffen und sieben Stützpunkten zu etablieren um unseren Raum besser gegen etwaige Aggressoren verteidigen zu können und die reguläre Flotte zu entlasten, damit sie wieder ihre Forschungsaufgaben wahrnehmen kann. Für die Durchführung dieses Plans haben wir einen Zeitraum von vier Jahren veranschlagt.“ Ein Senator mit roter Haut und drei Augen stand auf und bedeutete dem Präsidenten, dass er beabsichtigte etwas zu sagen. „Senator Xilix von Sarum III hat das Wort“. Der Senator verneigte sich. „Verehrter Admiral Sovrane, ich weiß natürlich, dass das Volk und viele Senatoren ihnen zustimmen. Allerdings mache ich mir Sorgen, dass die Sternenflotte zu einer rein militärischen Einrichtung wird. Die Sternenflotte hat diese Aufgabe in fast 300 Jahren mit bravour gemeistert. Ich erinnere an den cardassianischen Krieg, Wolf 359, den klingonischen Bürgerkrieg und schließlich den Dominionkrieg. Nicht zu vergessen die zahllosen Scharmützel in die wir im laufe der Jahre verwickelt wurden.“ Sovrane sah den Senator direkt an und nickte. „Sie haben völlig Recht Senator. Aber wenn ich mich auf Wolf 359 beziehen darf, möchte ich sagen, dass unsere Verluste weit geringer hätten sein können. Wir haben damals 49 Schiffe und 11.000 Leben verloren. Viele dieser Leben waren Zivilisten. Vor allem auf den Schiffen der Galaxyklasse. Admiral Belar und ich waren dabei, damals noch als Captains der Tigershark und der Nimitz. Unsere Flotte war kaum vorbereitet auf einen solch starken Gegner und unsere Schiffe waren unzureichend waffentechnisch ausgerüstet. Wir haben nur vor, das zu ändern.“ „Und wie?“ Wollte der Senator wissen. „Es freut mich, dass sie das fragen Sir.“ Antwortete Belar und schaltete sich seinerseits in die Debatte ein. „Es werden sieben Flotten eingerichtet, welche die Schlüsselsektoren der Föderation schützen werden. Die Leitung über die fünfte Flotte übernehme ich und die Leitung der siebten übernimmt mein geschätzter Kollege. Auf jeder Station der Taskforces werden Werften und Schiffsentwicklungsabteilungen eingerichtet, damit wir unabhängig von der regulären Flotte unseren Schiffsbestand aufstocken und modernisieren können. Die Flottenstärke kann dann ebenfalls erhöht werden.“ Ein anderer Senator stand auf und meldete sich zu Wort. „Sie reden also von einer massiven Streitmacht, die im Kriegsfalle nur zur Verteidigung eingesetzt wird?“ Belar nickte. „Die Hauptaufgabe der Taskforce ist der Schutz. Aber wenn es nötig ist, sind wir dann auch in der Lage angriffe durchzuführen ohne unsere Linien zu stark auszudünnen, wie es im Dominionkrieg der Fall war.“ Ein weiterer Senator meldete sich. „Wer wird die anderen Taskforces befehligen?“ Sovrane übernahm die Beantwortung dieser Frage. „Wir werden die Dossiers aller Captains und Admiräle die im Dominionkrieg gekämpft haben auswerten und die besten auswählen.“ Der Präsident nickte. „Das klingt alles sehr gut meine Herren. Aber wem werden die Taskforces unterstehen?“ Belar sah in an und lächelte. „Wir werden keine Militärdiktatur errichten. Die Taskforce untersteht selbstverständlich dem Föderationsrat und dem Präsidenten als Oberbefehlshaber und natürlich dem Sternenflottenkommando. Genau wie die reguläre Sternenflotte.“ Das schien den Präsidenten zu überzeugen. „Kommen wir nun zur Abstimmung. Wer dafür ist, betätige bitte den grünen Knopf auf seinem Pult. Wer dagegen ist, drückt bitte den roten.

In diesem Moment legte Utrex an, zielte und feuerte. Ein gedämpfter Knall war zu vernehmen. Sie senkte den Lauf und begutachtete ihr Werk.

Stol schien zu spüren, dass etwas nicht stimmte und warf sich auf Belar. Everett reagierte ebenfalls sofort und riss Sovrane zu Boden. Augenblicklich brach im Gremium Panik aus. Die Senatoren drängten zu den Ausgängen. Bei diesem Chaos, war es nicht möglich, die Situation zu analysieren. Everett zog seinen Phaser und suchte die oberen Tribünen ab. Sovrane und Belar hatten ebenfalls ihre Phaser gezückt und halfen Everett beim suchen. Stol blieb liegen. Everett robbte zu ihm hin und hob seinen Kopf an während er von Sovrane und Belar gesichert wurde. Stol öffnete die Augen. „Lebt mein Ich?“ Everett nickte. „Ja, du hast sein Leben gerettet.“ Stol lächelte. „Dann werde ich weiterleben.“ Er schloss die Augen und öffnete sie nicht mehr. Das Projektil hatte seine Lunge perforiert.

„USS. History“

High Orbit über Paris

08:20 Uhr

In diesem Moment aktivierten sich mehrere Sensoralarme. Lieutenant Fernandez fuhr zur taktischen Station herum. Stand auf und tippte auf ihren Communicator. Währenddessen stellte sie sich vor die TAC. „Fernandez an Harrison!“ „Sprechen sie!“ Erfolgte sofort die Antwort. „Es wurde gefeuert! Wir haben die Koordinaten! Bereithalten zum beamen!“ Sie gab ihm keine Gelegenheit zu antworten und betätigte die Transportkontrollen. Danach aktivierte sie die Waffen und schaltete die Tarnvorrichtung auf Stand by zur Deaktivierung bei Stimmenbefehl und nahm wieder im Kommandosessel platz. „Jetzt kommts drauf an.“

Paris

08:22 Uhr

Ratshalle der Vereinigten Föderation der Planeten

Maxwell Harrison rematerialisierte direkt hinter dem Attentäter. Mit unmenschlicher Geschwindigkeit drehte dieser sich um und wollte feuern. Harrison hatte das Phasergewehr auf maximalen Output geschaltet und drückte ab. Der Strahl traf die Vulkanierin direkt auf die Brust und sie krachte gegen die Wand. Der Stoß war so stark, dass die Wand an die sie krachte anfing zu bröckeln. Diese Einstellung hätte jeden Borg zu Fall gebracht, aber die Vulkanierin stand wieder auf. Diesmal mit einem Disruptor in der Hand. Harrison drückte abermals ab und schickte sie erneut gegen die Wand. Die Wand brach und sie stürzte mit einem lauten schrei in die tiefe. Harrison setzte sofort nach, blieb am Rand allerdings stehen und legte weiter von oben auf sie an. Belar, Sovrane und Everett zielten ihrerseits auf die Attentäterin.

Sichtlich benommen richtete sie sich auf und schaute in die Läufe von vier Phasern. Utrex analysierte die Situation und erkannte dass sie versagt hatte. Sie hatte nicht Belar getroffen, sondern den unwichtigen vulkanischen Sicherheitsmann. Sie stand auf, langte nach ihrem Disruptor und ging langsam auf Sovrane, Belar und Everett zu. „Bleiben sie stehen! Ihr Spiel ist aus.“ Schrie Belar.

Unbeirrt ging sie weiter auf die kleine Gruppe zu. Everett schoss ihr in den Rücken, was ihr nichts auszumachen schien. Allerdings versagte ihre Tarnung. Nun konnte jeder das Gesicht des Dämonen sehen. Ein Tholianer schoss es durch Belars Geist. Sovrane war ebenso geschockt wie er. Erst die Gorn, dann die Tholianer, was kam als nächstes? Es schien als wären die alten Feinde zurückgekehrt. Everett hingegen legte an und feuerte. Dies riss Belar und Sovrane aus ihrer Erstarrung. Sie stellten die Phaser auf Maximum und feuerten. Das geballte Feuer aus vier Phasern brachte die Kreatur endlich zu Fall. Man konnte sehen, wie unter den massiven Strahleneinschlägen die glänzende regenbogenfarbene Struktur schwarz wurde. Am Boden lag nun ein verkohlter Haufen Geröll und qualmte vor sich hin.

Erleichtert senkten die vier Sternenflottenoffiziere ihre Waffen und steckten sie ins Holster. Everett drehte sich um und befreite Klir, der mittlerweile wieder das Bewusstsein erlangt hatte. Er half ihm beim aufstehen. „Verzeihen sie mir Sir, ich habe versagt.“ Sagte er beschämt. Harrison lächelte. „Sie haben getan was sie konnten. Machen sie sich keine Vorwürfe. Lassen sie uns nach unten gehen.“ Klir nickte und lächelte ebenfalls.

Belar sah Everett an. Dieser mied seinen Blick. Plötzlich nahm er seine rechte Hand und riss ihm den schwarzen Handschuh herunter. Zum Vorschein kam eine synthetische Hand. Entgeistert blickte Belar Everett in die Augen. Jetzt erkannte er ihn endlich. „Wer sind sie?“ Everett stand auf. „Dafür haben wir jetzt keine Zeit.“ Belar stand ebenfalls auf. „Jetzt Commander!“ Befahl er wütend. Resigniert ließ Everett den Kopf sinken. „Mein Name ist Fleetadmiral Joran Belar. Ich komme von jetzt an gerechnet vier Jahre aus der Zukunft und bin hier um genau dieses Attentat zu verhindern und dort liegt Fleetadmiral Sovrane, Kommandant der siebten taktischen Taskforce und Gouverneur über die Breenbesatzungszone.“ Sovrane schüttelte den Kopf. „Lieutenant Commander Stol ist mein Pendant aus der Zukunft?“ Fragte er ungläubig. „Richtig!“ Antwortete Harrison der gerade mit Klir das Hauptportal passierte. „Der Attentäter wurde aus unserer Zeit geschickt um zu verhindern, dass die Taskforces jemals gegründet werden. In unserer Zeit nimmt die Taskforce gerade ihre Arbeit auf und es gibt Völker die das gar nicht gerne sehen.“ Er zeigte dabei auf den Kohlehaufen. „Und wie kommen sie her?“ Fragte Belar. „Das ist unwichtig. Wichtig ist nur, dass wir unsere Mission erfüllt haben und nun wieder in unsere Zeit zurückkehren können und sie meine Herren Admiräle tun, das was sie laut der Geschichte tun sollten. Gründen sie die Taskforces!“ Sovrane und Belar sahen sich an. „Das werden wir!“ Sagten sie aus einem Mund. Everett näherte sich Harrison. „Was geschieht mit Stols Leiche?“ Harrison sah ihn betrübt an. „Die nehmen wir mit. Sobald wir wieder in unserer Zeit sind, wird er wieder leben. Da sein jüngeres Pendant weiterlebt. Er wird sich an nichts mehr erinnern. Wir werden ihn in Stase auf die „Dauntless“ bringen, wo er dann wohlbehalten aufwacht. Wir kommen genau zu dem Zeitpunkt an, als wir aufgebrochen sind. Niemand wird merken, dass sie überhaupt weg waren.“ „Und was ist mit dem Geröllhaufen da drüben?“ Fragte Sovrane. „Den nehmen wir ebenfalls mit in unsere Zeit und entsorgen ihn dort.“ Antwortete Harrison.

„Nicht nötig!“ Erklang es hinter ihnen. Sie drehten sich um und sahen sich Utrex erneut gegenüber. Sie lachte und betätigte einen Knopf an ihrem Handgelenk. Ein Transporterstrahl erfasste sie noch bevor die anderen ihre Phaser ziehen konnten.

Verdutzt schauten sich die Sternenflottenoffiziere an. Sie konnten kaum fassen, was sie gerade gesehen hatten. Noch während die Kristalle dabei waren, sich neu zu gruppieren, begann das etwas bereits zu sprechen. Das würde den Geheimdienst sicher interessieren. Es bedurfte wohl mehr als ein paar Phaserstrahlen um einen Tholianer zu töten. Harrison erwachte als erstes aus seiner Erstarrung und tippte auf den Communicator. „Harrison an die History, vier Personen und eine Leiche nach oben beamen!“ „Verstanden!“ Ertönte es aus den internen Lautsprechern des Communicators. „Bereithalten!“ Everett trat vor Belar und reichte ihm die Hand. „Es war mir eine Ehre unter ihnen zu dienen Sir.“ Belar lächelte. „Die Ehre war ganz meinerseits.“ Sagte er und schüttelte Everetts Hand. Everett verabschiedete sich noch kurz von Sovrane und versprach ihm, dass er wieder leben würde. Harrison bedauerte zwar, dass er diesen historischen Moment unterbrechen musste, gab allerdings dennoch den Befehl zum hochbeamen. Harrison, Everett, Klir und Stols Leiche wurden augenblicklich entmaterialisiert.

„USS. History“

High Orbit über Paris

08:45 Uhr

Sie materialisierten direkt auf der Brücke um Zeit zu sparen. Der Leichnam Stols wurde direkt auf die Krankenstation gebeamt. Lieutenant Fernandez gab das Kommando an Harrison zurück. Dieser nahm das Kommando an und forderte einen Bericht. „Ein kleines Schiff, in Form und Struktur einem Kristall ähnlich, hat soeben den Orbit verlassen und ist auf vollen Impuls gegangen.“ Antworte sie ihm. Er nahm in seinem Sessel platz und entließ den Lieutenant. Sie ließ sich nicht lange Zeit und betrat die Kapsel des Turbolifts um in den Maschinenraum zu fahren. Klir bezog seinen Posten an der TAC und gab einen Statusbreicht. „Tarnvorrichtung aktiviert, Phaser und Quantentorpedos online, Schilde auf Stand by. Das feindliche Schiff kann trotz Tarnvorrichtung anhand seiner temporalen Signatur erfasst werden.“ „Ausgezeichnet.“ Antwortete Harrison. „Steuermann, setzen sie einen Abfangkurs mit Maximum Impuls.“ Der Steuermann bestätigte den Befehl und nahm die erforderlichen Einstellungen vor. Das Schiff schwenkte immer noch getarnt aus dem Erdorbit und nahm die Verfolgung auf. Belar stand im hinteren Teil der Brücke und kam sich nutzlos vor. Jede Position auf der Brücke war besetzt. Still dachte er für sich: „Ich will auch wieder Captain sein.“

„Öffnen sie einen Kanal zum tholianischen Schiff!“ Befahl Harrison Klir. Dieser betätigte einige Kontrollen. „Kanal offen!“ Sagte er schließlich. Die History näherte sich schnell von Achtern dem tholianischen Raumer. Es würde nicht mehr lange dauern, bis sie in Waffenreichweite waren. Trotzdem wollte es Harrison nicht unversucht lassen, die Sache auf diplomatischem Weg zu klären. „Hier spricht Lieutenant Commander Maxwell Harrison vom Föderationszeitschiff History. Wir fordern sie auf, widerstandslos ihren Antrieb zu deaktivieren und sich zu ergeben. Andernfalls werden wir sie vernichten.“ Harrison wartete auf eine Antwort, die allerdings ausblieb. Klir schaute von seinen Kontrollen hoch. „Keine Antwort.“ „Wir sind jetzt in Waffenreichweite. Ich habe den Antrieb erfasst.“ Von der Operationskontrolle drehte sich Ensign Xu Xi von Vertigo VIII zu Harrison um. „Sir, die Sensoren registrieren einen starken Chronotonenanstieg. Es scheint, dass sich der Feind auf eine Zeitreise vorbereitet.“ Harrison reagierte sofort. „Mr. Klir, Feuer!“ Klirs mit Schwimmflossen ausgestattete Finger schwebten noch für den Bruchteil einer Sekunde über der Schaltfläche, dann ließ er den Finger auf die Schaltfläche fallen. Die Tarnvorrichtung deaktivierte sich sofort. Ein gleißender roter Strahl verließ das untere Phaserband und schoss durchs Weltall. Er schlug in die Antriebssektion des tholianischen Schiffe ein und brachte es zum stillstand. „Antrieb vollständig zerstört!“ Meldete Klir von seiner Station. „Das Schiff steht still.“ „Sehr gut. Steuermann gehen sie längsseits und drosseln sie den Antrieb auf null.“ Befahl Harrison. Der Steuermann bestätigte und führte den Befehl aus. Langsam schob sich die History neben das durch den Phasereinschlag enttarnte Schiff der tholianischen Agentin. „Mr. Klir, aktivieren sie den Traktorstrahl.“ „Aye Sir.“ Antwortete er.

Ein breiter, blauer Energiestrahl verließ den Rumpf des Schiffes und koppelte am tholianischen Schiff an. Ensign Xu Xi drehte sich abermals um. „Sir, die Chronotonendichte nimmt weiter zu, wenn wir nicht auf abstand gehen reißt uns der Gegner zur hälfte auseinander und nimmt die andere Hälfte mit in unsere Zeit. Die Verteidigungsflotte der Erde ist auf den Schusswechsel ebenfalls aufmerksam geworden und schickt zwei Schiffe der Nebulaklasse um nach dem rechten zu sehen.“ Harrison schlug auf die rechte Armlehne seines Sessels. „Verdammt!“ Er drehte sich zu Belar um. „Haben sie irgendwelche Vorschläge?“ Belar ließ sich das nicht zweimal sagen und näherte sich dem Kommandostand. „Deaktivieren sie den Traktorstrahl und gehen sie auf 2000 Meter abstand. Danach feuern sie mit allem was sie haben auf den Kern des Schiffes. Wir dürfen auf keinen Fall zulassen, dass sie in unsere Zeit gelangt und Bericht erstattet. Wenn wir sie schon nicht gefangen nehmen können.“ Harrison nickte. „Einverstanden.“ Zu seinen Offizieren gewandt sagte er dann:“ Ausführen!“ Der Traktorstrahl wurde deaktiviert und die History entfernte sich von dem tholianischen Schiff. „Sir, wenn wir die Waffen abfeuern, während das Chronotonenfeld aufgebaut wird, wird in den Subraum ein gewaltiges Zeitloch gerissen, das die Erde wahrscheinlich aus dem Raum-Zeitkontinuum reißen wird. Außerdem werden die beiden Sternenflottenschiffe in vier Minuten hier sein. Wir müssen weg.“ Meldete Xu Xi. „Verdammt!“ Hörte man nun von Harrison und Belar zeitgleich. „Sir, die Sternenflottenschiffe rufen uns!“ Meldete Klir. „Auf die Lautsprecher!“ Befahl Harrison.

In diesem Moment verschwand das tholianische Schiff von allen Sensoren in einem grellen grünen Blitz. „Unbekanntes Raumschiff. Hier spricht Captain Vincent Parker vom Föderationsraumschiff Bellerophon, halten sie ihre Position und senken sie die Schilde. Wir kommen an Bord.“ Belars Aufmerksamkeit wurde geweckt, als er den Namen des Captains hörte. Auch er begab sich nun neben den Kommandostand. „Ich kenne Captain Parker. Er ist bekannt dafür, dass er nicht lange fackelt um einen Feuerbefehl zu erteilen. Deswegen habe ich ihn in meine Flotte aufgenommen. Wir sollten jetzt wirklich den Rückzug antreten.“ „Ankunftszeit der Sternenflotte in zwei Minuten Sir.“ Meldete Xu Xi. Harrison gab sich geschlagen und hieb auf die Komtaste in der Armlehne seines Sessels. „Brücke an Maschinenraum, ich brauche in einer Minute eine stabile Zeitpassage in unsere Zeit und zwar genau zu unserem Abreisezeitpunkt.“ „Das wird schwer werden, aber ich versuche es.“ Kam die Antwort aus den Lautsprechern. „Commander, die Schiffe sind in dreißig Sekunden in Waffenreichweite.“ Meldete Klir. Harrison stand aus seinem Stuhl auf. „Steuermann setzen sie einen Kurs, der uns aus dem Solsystem herausführt mit Maximum Warp.“ Der Steuermann sparte sich eine Bestätigung und tippte so schnell er konnte den Kurs in die Tasten und legte den Warpfaktor fest. Dann betätigte er den Auslöser und das Schiff sprang auf Warp. „Die Bellerophon und die Aquarius gleichen die Geschwindigkeit an und laden ihre Torpedorohre.“ Sagte Klir. Man hörte die Nervosität in seiner Stimme. Er war allerdings Profi genug, es sich nicht anmerken zu lassen.

Als die History den Planeten Neptun passierte, feuerte die Bellerophon einen Quantentorpedo ab. „Torpedoabschuss! Einschlag in zwanzig Sekunden.“ Meldete Klir. „Alle Mann auf Einschlag vorbereiten!“ Befahl Harrison. Jeder auf der Brücke hielt sich irgendwo fest. Durch die immer noch offene Komverbindung zum Maschinenraum brüllte Harrison:“ Lieutenant, jetzt wäre ein guter Augenblick um einen Zeitsprung zu machen.“ Schweiß rann ihm von der Stirn herunter.

In diesem Moment, als der Torpedo noch Schätzungsweise 300 Meter von der History entfernt war, sprang das kleine Schiff endlich durch das Zeitportal. Der Torpedo ging ins leere und detonierte durch einen Fernbefehl des Captains der Bellerophon. Parker würde ohne Zweifel einiges zu erklären haben.

Zurück in der Gegenwart

Utrex` Schiff sprang an anderer Stelle aus dem Subraum. Der Zeitkanal hatte das kleine, schimmernde Kristallschiff an den Ausgangspunkt ihrer Reise gebracht. Sie war somit in Sicherheit. Sie schwenkte mit Manövriertriebwerken in einen hohen Orbit um Tholia ein. Vom Weltraum aus gesehen war der Planet unwahrscheinlich schön. Er funkelte wie ein Diamant auf einem schwarzen Samtuntergrund. Fast die gesamte Oberfläche bestand aus Kristall, bis auf ein paar Wälder und Meere. Aber am beeindruckendsten waren die Städte, deren meterhohe Türme gänzlich aus Kristall bestanden. Das tholianische Sternensystem verfügte über zwei relativ kalte Sonnen. Eine Sonne war grün, die andere rot. Was je nach der Tageszeit wunderschöne Reflexionen auf der Planetenoberfläche verursachte.

Utrex bereitete das kleine Schiff für die Landung vor als sich ein Kommkanal öffnete. „Commander Utrex, hier spricht die Landekontrolle. Bitte landen sie auf Landeplattform 21 des Regierungsturms. Das Gremium erwartet sie bereits.“ „Verstanden!“ Antwortete sie und schloss den Kanal. Danach brachte sie das Schiff in einen Sinkflug und durchdrang die Atmosphäre. Dann überflog sie eines der vier kleinen Meere und näherte sich der Hauptstadt, die an der Südküste des Hauptkontinents angesiedelt war. Schließlich nahm sie Kurs auf den größten Kristallturm und öffnete wieder einen Kanal zur Landekontrolle. „Hier spricht Commander Utrex. Ich befinde mich im Landeanflug auf Plattform 21 und bitte um Landeerlaubnis.“ Der Landeoffizier meldete sich sofort. „Verstanden, Landeerlaubnis erteilt. Bitte richten sie ihr Schiff auf Leitstrahl 245 ein. Wir übernehmen den Rest des Landeanflugs.“ Utrex bedankte sich, rastete ihr Schiff auf den Leitstrahl ein und übergab die Kontrolle. Danach lehnte sie sich zurück und genoss den Flug. Es war gut möglich, dass es sich um ihren letzten Flug handelte, da sie versagt hatte. Das Gremium würde darüber sicher nicht erfreut sein. Endlich näherte sich das Schiff der Landeplattform und ging in den Schwebeflug über. Langsam näherte es sich dem Boden bis es schließlich die Landekufen ausfuhr und aufsetzte. Danach wurden die Düsen deaktiviert und die Ausstiegsluke öffnete sich.

Utrex trat hinaus in die Sonne. Zwei männliche Tholianer, die von der Statur größer waren als die Frauen kamen auf sie zu. Einen der beiden Tholianer kannte sie. Es handelte sich um Großadmiral Loskene. Loskene war selbst für tholianische Verhältnisse sehr alt. Er war es, der im 23. Jahrhundert den legendären Sternenflottencaptain James T. Kirk herausforderte und sein Schiff mit seinen Schiffen einspann. Allerdings konnte Kirk sich und die Enterprise irgendwie befreien. Genaueres wusste Utrex jedoch nicht. Loskene war ihr Mentor auf der Imperialen tholianischen Akademie und sie beide verband ein Band aus Zuneigung und gegenseitigem Respekt. „Großadmiral. Schön sie wieder zu sehen.“ Begrüßte sie ihn. Loskene erwiderte den Gruß. „Commander ich bin hier, um sie zum Gremium zu bringen, um Bericht zu erstatten. Ich hoffe, dass sie gute Neuigkeiten haben. Die Gorn und die Sheliak wirken recht ungeduldig. Die Kel’D’Axar sind noch nicht eingetroffen. Die Lyraner und die Talarianer sind allerdings auch schon anwesend.“ Utrex nickte. „Dann lassen sie uns keine Zeit verschwenden.“ Loskene verneigte sich. „Wie sie wünschen Commander.“ Beide gingen gefolgt von dem anderen Tholianer, der offensichtlich ein Agent des Geheimdienstes war, durch ein gewaltiges kristallines Portal. Hinter dem Portal befand sich ein Gang der in den schönsten und reinsten Regenbogenfarben glänzte. Am Ende des Korridors befand sich ein weiteres Portal. Es handelte sich um den Eingang zur Ratshalle. Als Utrex, Loskene und der Geheimagent das Portal erreicht hatten, öffnete sich das Portal und beide Flügel schwangen langsam auseinander. „Sie warten hier!“ Befahl Loskene dem Geheimagent und bedeutete Utrex ihm zu folgen. Der Agent gehorchte dem Befehl und bezog vor der Tür Stellung. Loskene und Utrex traten ein und die schwere Portaltür schloss sich hinter ihnen.

Der Ratsraum in der oberen Spitze des Regierungsturms war etwas kleiner als sein Pendant bei der Föderation. Allerdings musste er auch nicht so viele Ratsmitglieder fassen. Ein halbrunder Tisch aus Kristall stand in der Mitte des Raums. Jeder Platz außer einem war besetzt. Die Leitung des Rates viel dem tholianischen Regenten hinzu. Zu seiner rechten saß General Zzz’Char von der Gorn Konföderation. Die Echse wirkte sichtlich gereizt. Was allerdings kein Grund zur Beunruhigung war, da die Gorn von Natur aus ein hitziges Gemüt hatten. Der linke Platz neben dem Regenten war noch frei. Dieser Platz wurde von Großkanzler Vilorum von der Kel’D’Axar Hegemonie beansprucht. Vor den Kel’D’Axar hatte Utrex den meisten Respekt. Dieses Volk hatte es geschafft, sich innerhalb von einhundert Jahren aus der Sklaverei der Romulaner zu befreien, den Warpantrieb zu entwickeln und ihr Sternensystem von den Romulanern zurückzuerobern. Danach breitete sich ihr Einflussgebiet im Betaquadranten rasant aus. Technologisch waren sie jetzt schon auf dem stand der Romulaner und waren gerade dabei, dieses Niveau zu überholen. Dies verdankten die Kel’D’Axar eindeutig ihrer Gabe zu improvisieren und ihrem Erfindungsreichtum. Für die Romulaner waren sie auf alle Fälle ein ernstzunehmendes Problem. Neben dem Gorngeneral saß Administrator Ri’Nerk von der Sheliak Corporation. Über die Sheliak wusste niemand im Rat wirklich viel. Der Vertreter sprach auch nicht sehr oft. Es war schon ein Wunder, dass sie das Angebot zur Bildung einer Allianz angenommen hatten. Jedenfalls versorgten sie die Allianz mit gewaltigen Geldmitteln und wurden somit zum Hauptsponsor für alle Operationen der Allianz. Utrex glaubte, dass die Sheliak nur solange in der Allianz sein würden, wie die Allianz einen nutzen für sie hatte. Jetzt jedenfalls waren sie ein gerngesehener Alliierter. Neben dem leeren Platz auf der linken Seite saß Vizeadmiral Furgon vom Lyranischen Imperium. Die Lyraner waren eine extrem aggressive Rasse. Sie hatten das Aussehen von humanoiden Fledermäusen. Sie besaßen eine gewaltige Flotte aus kleinen Jagdschiffen. Sie besaßen nur ein einziges Kommandoschiff. Die stärke der Lyraner lag darin, im Schwarm zu kämpfen. Die Koordination ihrer Jägerpiloten war so gut aufeinander abgestimmt, dass sie extrem enge Formationen einhalten konnten. Man munkelte, dass sich die Lyraner per Schall anpeilten und sich so aufeinander abstimmten. Ihre Jäger hatten auch eine sehr beeindruckende Form. Sie sahen aus wie riesige, schwarze Fledermäuse. Wenn die Lyraner einmal entschieden in den Kampf zu ziehen, konnte sie niemand mehr aufhalten und waren somit ein wertvoller Verbündeter. Ihr Ziel lag nicht in der Expansion, sondern darin, ihren Lebensraum zu schützen. Als die Föderation Cardassia besiegt hatte, kamen sie dem Lyranischen Raum gefährlich nahe. Zwischen den Cardassianern und den Lyranern bestand ein Vertrag, dass die Cardassianer niemals in ihren Raum eindringen würden. Mit der Föderation existierte ein solcher Vertrag nicht. Da die Lyraner viel über die Föderation gehört haben was ihnen nicht gefiel, haben sie aus Angst vor der Föderation der Allianz zugestimmt. Als nächstes folgte Admiral Endar vom Talarianischen Reich. Die Talarianer galten insgeheim als Kanonenfutter, da sie technisch doch eher rückständig waren. Allerdings waren sie für ihre Fähigkeit bekannt, perfekte Schlachtpläne zu entwerfen und geniale Strategien zu entwickeln.

Utrex verneigte sich vor dem Gremium. Der tholianische Regent ergriff das Wort. „Commander Utrex. Es freut mich, sie wohlbehalten begrüßen zu dürfen. Hatten sie Erfolg?“ „Utrex schüttelte mit dem kristallinen kopf. „Leider nein euer Excellenz. Mein Plan wurde von Agenten aus unserer Zeitlinie gestört und vereitelt. Ich bitte für mein Versagen um Verzeihung Sir.“ Der General der Gorn Konföderation sprang auf. Der Zorn stand ihm sichtlich ins Gesicht geschrieben. „Wollen sie damit sagen, dass wir vergeblich ein Zeitschiff gebaut haben und eine extrem komplizierte Mission geplant haben?“ Utrex wirkte beschämt. „Der Plan und der bau des Schiffes hatte durchaus seinen Sinn Sir. Allerdings konnten wir nicht damit rechnen, dass die Föderation von der Sache Wind bekommen würde. Wir haben strikte Geheimhaltung gewahrt.“ „Und wie konnte die Föderation dann doch von der Sache erfahren?“ Brauste der Gorn auf. „Ich glaube, da kann ich Licht in die Sache bringen.“ Sagte Admiral Endar. Wir haben vorgestern ein Yridianisches Shuttle abgefangen, das bevor wir es entern konnten noch eine Subraumnachricht in Richtung Föderation abgeschickt hat. Offensichtlich hat sich der Pilot in unsere Datenbank gehackt und wollte die Informationen an die Föderation verkaufen. Als wir sein Schiff eingekreist hatten. Bekam er es wahrscheinlich mit der Angst zu tun, hat das Datenpaket Richtung Föderation geschickt und die Daten gelöscht. Wir haben sein Schiff geentert und den Piloten hingerichtet. Das Schiff haben wir zum durchsuchen hier her gebracht. Mal sehen, was die Datenauswertung ergibt.“ „Damit haben wir geklärt, wie die Föderation an den Plan gekommen ist, aber warum haben sie in der Ausführung versagt Commander?“ Fragte der Gorn General. „Ich stieß auf extrem starken widerstand. Bevor ich richtig zum Zug kam, hat man mich aufgespürt. Ich war gezwungen, mich unter schwerem Feuer zurückzuziehen. Wir haben die Sternenflotte offensichtlich unterschätzt.“ Antwortete Utrex. Der Gorn wurde immer wütender und zeigte mit einem krallenbewehrten Finger auf Utrex. „Sie haben die Sternenflotte unterschätzt. Sie haben stümperhaft gearbeitet.“ „Bei allem Respekt Sir. Wenn ihre Leute bei unserem ersten Plan nicht versagt hätten. Hätten wir uns diese Zeitreise sparen können.“ Erwiderte Utrex wütend. „Das bringt uns nicht weiter.“ Sagte der tholianische Regent. „Commander sie können wegtreten. Über ihr Schicksal entscheiden wir später. Erholen sie sich erst mal bis wir wieder Verwendung für sie haben.“ Der Gorn sah den Regenten wütend an. „Sie wollen sie gehen lassen? Sie gehört hingerichtet. Wenn sie es nicht tun, tun wir das für sie.“ Schnaubte der Gorn. Seine Schuppen wurden vor Wut immer dunkler. „Wir gehen mit unseren militärischen Ressourcen nicht ganz so sorglos um General. Wir entscheiden, was mit unseren Soldaten passiert und nicht sie. Wir mischen uns ja auch nicht in ihren Führungsstil ein.“ Erwiderte der Regent ruhig. Utrex verneigte sich, machte auf dem Absatz kehrt, nickte Loskene zum Abschied zu und verließ die Halle. Als sich die Türen hinter ihr geschlossen hatten. Ließ sich der Sheliak mit seiner tiefen sonoren Stimme vernehmen. „Wir müssen einen Alternativplan entwickeln. Einen dritten Fehlschlag können wir uns nicht leisten.“ Plötzlich war ein Transportergeräusch zu vernehmen. Als der Transportvorgang abgeschlossen war, stand ein zwei Meter großer Gigant in voller Rüstung vor dem Gremium. Er hatte einen Helm auf, in dem eine Atemmaske integriert war. Es handelte sich um den Vertreter der Kel’D’Axar. Als er jedes Mitglied des Gremiums mit einem nicken Begrüßt hatte begann er zu sprechen. Seine Stimme klang tief, metallisch und schallte. „Entschuldigen sie, dass ich sie warten ließ. Ich wurde aufgehalten. Wir haben allerdings die gesamte Sitzung am Bildschirm verfolgt. „Wir haben einen Plan, der nicht fehlschlagen wird. Wir werden die Föderation nicht mit einem einzigen Schlag besiegen sondern mit vielen kleinen Schlägen. Der Schlüssel ist es die Klingonen und die Romulaner dazu zu bringen sich von Unity One zurückzuziehen.“ „Wie wollen sie das erreichen“ Fragte Admiral Endar. „Wir greifen Romulus und Kronos an. Das wird die beiden Regierungen dazu bewegen sich hinter ihren Grenzen zu verbarrikadieren. Dann steht die Sternenflotte alleine da. Wenn das passiert, greifen wir die Erde simultan mit Unity One an und erzwingen den Rückzug der Sternenflotte aus cardassianischem Gebiet. Wir brauchen allerdings Zeit um unsere Flotte zu koordinieren. Wir bitten die Gorn und die Lyraner sich mit ihren Flotten anzuschließen.“ Der Gorn General und der Lyranische Vertreter nickten beide. „Mit einem massiven Schlag könnten wir mehr erreichen, als mit diesen kleinen Kommandoaktionen. Wir sind dabei.“ Sagte der Gorn. „Wir auch!“ Stimmte der Lyraner zu. „Das wird uns in einen Krieg führen. Dennoch werden wir mitmachen.“ Sagte der tholianische Herrscher.“ „Uns allen war klar, dass uns unser derzeitiger Kurs in den Krieg führen wird. Umso früher es losgeht, umso früher können wir die Früchte ernten.“ Sagte General Zzz’Char. „Damit ist das beschlossen. Und nun, erzählen sie uns bitte im Detail, wie wir das ganze angehen.“ Sagte der Regent. „Also.......“ Begann der Kel’D’Axar eine zweistündige Rede.

„USS. History“

irgendwo im Tendara Sektor.

Gegenwart

Belar stand neben der Liege auf der die bereits wieder umoperierte Leiche von Fleetadmiral S.T. Sovrane lag. Er wusste, dass sein Freund gleich die Augen öffnen würde. Trotzdem erfüllte ihn Trauer. Sovrane hatte sich selbstlos in die Kugel geworfen um Belars jüngeres Ich zu retten. Damit waren sie tatsächlich quitt. Der Bordarzt der History näherte sich langsam von hinten und stellte sich schweigend neben ihn. „In fünf Minuten wird er erwachen. Machen sie sich keine Sorgen. Ich habe das schon dreimal erlebt. Es klappt immer.“ Beruhigte der Arzt ihn. Die Türen der Krankenstation öffneten sich und Harrison, Klir und Fernandez traten ein. „Admiral, wir sind in fünf Minuten in Transporterreichweite von Unity One. Der Doktor wird sie jetzt mit einem speziellen Mittel sedieren, daß ihre Erinnerungen an die Mission auslöscht und schlafen schickt. Sie werden sicher verstehen, dass die Geheimhaltung absolut notwendig ist.“ Belar nickte. „Natürlich. Was geschieht mit Sovrane?“ Fragte er. „Er wird in seinem Bett an Bord der Dauntless erwachen und sich ebenfalls an nichts erinnern. Auch sie werden in ihrem Bett erwachen.“ Antwortete Harrison und reichte ihm die Hand. Belar nahm die Hand und schüttelte sie. „Es war mir eine Ehre unter ihnen zu dienen Sir. Obwohl sie mich morgen wieder vergessen haben, werde ich hingegen die Erinnerung an diese Mission immer am leben halten.“ Belar grinste. „Die Ehre liegt ganz auf meiner Seite Commander. Irgendwie glaube ich aber, dass wir uns nicht das letzte mal gesehen haben.“ Belar verabschiedete sich von den übrigen Offizieren und legte sich auf das für ihn bereitgestellte Krankenbett. Der Arzt zögerte nicht lange und presste den Hypoinjektor an seine Halsschlagader. Es dauerte nur einen Moment und Belar war entschlummert. Danach wurde er direkt zur Station „Unity One“ gebeamt.

Paris

4 Jahre vorher

Admiral Belar und Admiral Sovrane verließen zufrieden und in Feierlaune das Gebäude des Föderationsrates. Der Rat hatte in allen Punkten der Petition der beiden zugestimmt und somit die Erlaubnis erteilt die Taskforces zu gründen. Der nächste Schritt war nun, Verhandlungen mit den Klingonen und den Romulanern aufzunehmen. Danach würde die Planung von „Unity One“ beginnen. Als nächstes würden die ersten Kampfschiffe entwickelt und gebaut werden. In vier Jahren würde Unity One und ihre Schwesterstationen ihre Arbeit aufnehmen können. Zeitgleich würden die ersten sieben Flotten mit einer stärke von jeweils 150 Schiffen ihre Arbeit aufnehmen können. Es war ein gigantisches Projekt. Sovrane und Belar freuten sich schon darauf an die Arbeit zu gehen. Alles war so wie es sein sollte. Sovrane und Belar schworen sich, niemals über den Vorfall mit den Leuten aus der Zukunft zu reden. Es war inzwischen spät am Nachmittag als Belar und Sovrane in einem Pariser Straßencafe platz nahmen und Croissant mit Cafe au Lait genossen.

ENDE TEIL IV

*Anmerkung des Verfassers: Moin Leutz! Vor euch liegt nun der letzte Teil von Prequel, welcher in Rekordzeit geschrieben wurde. Für diese dreizehn Seiten habe ich jetzt exakt zwei Tage gebraucht und bin mächtig stolz drauf. Ich hoffe er gefällt euch. Eins weiß ich jetzt brauch ich erst mal ne Woche Urlaub bevor ich die nächste Geschichte „Wolf 359“ angehe. Es handelt sich dabei um einen weiteren Rückblick der noch etwas mehr Licht in Belars und Sovranes Beziehung bringen soll. Für Kritik bin ich wie immer dankbar. Ich wünsche euch frohe Ostern. Man liest sich.

Gruß J.J.

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Wie immer geile Story nur ein logischer haken. De biden vergangen Soverene und Belars wissen von derMission und solen sie 4 jahre später vergessen haben als sie die Mission angehen? naja außer diesem 1 kleinen Punkt muss ich sagen ddas es wieder mal spannend war und das du keinen Charakter ausgelassen hast fand ich sehr gut.

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Spannend. :)

Die Handlung selbst ist überzeugend. Bis auf die kleinen Sachen, auf die meine Vorredner schon hingewiesen haben.

Und ein richtiges - wenn auch lösbares - Problem liegt in der Rede von Sovrane und Belar vor dem Föderationsrat.

Das ist absolut unglaubwürdig.

Die beiden tragen vor, warum eine militärische Unterorganisation gegründet werden muss, und die erste Frage betrifft nicht etwa die Kosten oder die Frage, woher das Geld stammen soll, sondern auf die Positionen, die Belar und Sovrane innerhalb der Flotte einnehmen wollen.

Die Informationen sind unglaublich dürftig und trotzdem wird gleich eine ABSTIMMUNG eingeleitet.

Die Abstimmung könnte höchstens die Frage betreffen, ob man den beiden eine Chance gibt, ihre Idee nochmal gut ausformuliert und mit Zahlen untermauert einem besonderen Ausschuss vorzutragen, der dann seienrseits eine Empfehlung abgibt, ob man überhaupt nochmal drüber redet. ;)

Okay. Dank George Dabbeljuh sind wir vielleicht daran gewöhnt, dass irgendwelche militärischen Anweisungen den Kongress in nullkommanix passieren, aber das betraf ganz konkrete Gefahren und sogar dass hat länger als zehn Minuten gedauert.

Unrealistisch, aber nicht wirklich handlungsrelevant. Daher problemlos bei einer "Nachauflage" änderbar.

Ansonsten hatte ich nur den Eindruck, dass es Dir zeitweise zuviel Personal war, das Du in Bewegung halten musstest.

C.

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Du hast vollkommen Recht, aber ich halte es genau wie du und ändere meine Geschichten nicht mehr. Der Fehler ist bedauerlich und war so nich geplant. Ich wollte die Leser nicht durch ewig lange Debatten langweilen und gleich zum Punkt kommen. Es waren auch sehr viele Charaktere zu berücksichtigen, die alle etwas tun mussten und dadurch hat das ein oder andere durchaus gelitten. Die Kosten spielen insofern keine Rolle, da es im 24. JH zumindest in der Föderation kein Geld mehr gibt. Die meisten Senatoren haben den Entwurf in einem PADD vor sich auf dem Tisch liegen. Es war nur eine formelle Anhörung. Aber das sind eben Probleme an denen ich noch Arbeiten muss. Danke für deine Kritik. Die weiß ich echt zu schätzen :P

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Du hast vollkommen Recht, aber ich halte es genau wie du und ändere meine Geschichten nicht mehr.

Nur ist meine Story von 1993 und ich bin völlig raus aus der Geschichte und du bist frisch drin. :P

Im 24. Jahrhundert gibt es kein Geld mehr? Wo sind denn die netten Credits hin?

Nunja.. trotzdem reicht ein gesundes Allgemeinwissen, um zu überlegen,d ass alles, was finanziert wird, irgendwoher bezahlt werden muss. Egal, ob es dafür eine Währung gibt, oder nicht. :) Aber für die fehlende Rede hättest du mächtig schuften müssen. Für eine Actionstory reicht die Andeutung.

Wie gesagt: Kleinkram.

Viele Grüße

C.

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Das stimmt auch wieder. Trotzdem bin ich ehrlich gesagt zu faul, um noch was zu ändern. Picard hat der Lilly doch in ST VIII erklärt, daß die Wirtschaft des 24 Jhs. etwas anders funktioniert. Aber ich denke auch, daß es noch Credits gibt. Du hast es erkannt in einer Actiongeschichte eine große Rede zu halten wäre doch etwas zuviel des guten. Ich habs nicht so mit Reden schreiben.

@ All

Ich liege in den letzten Zügen von "Wolf 359". Ich müsste bis Ende der Woche damit fertig werden.

Gruß

J.J.

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  • Hallo Gast - Aufgrund des vielen Spams müssen leider ein paar Fragen beantwortet werden.

    Bitte der Reihe nach durchführen, sonst kann das Captcha nicht erfolgreich abgeschlossen werden...
    Schritt 1: Wenn Picard ein Captain ist, sollte hier ein Haken rein...
    Schritt 2: und wenn es in der Nacht nicht hell ist, sollte hier der Haken raus!
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