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was für ein Leben...

USS Community - Die Pause Teil V


Hoshi_Sato

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Vor dem Haupteingang des Hauses seiner Eltern materialisierten George und Jenax sowie Jerry Lee. Neben ihnen bekam auch ein Stapel aus Koffern und Taschen seine Konturen wieder zurück. Neugierig sahen sich die beiden die weiße Fassade des dreistöckigen Gebäudes an, das mindestens doppelt so groß war wie jenes Haus auf Bajor, wo man Assjimas Geburtstagsfeier abhielt. Ein weiteres Merkmal waren großzügige Glasfassaden und eine Dachkonstruktion, die einen an Gebäude aus dem irdischen Schwarzwald erinnerten. Ein seltsamer Mix, der aber irgendwie sich in die Umgebung einfügte.

„Sie hat nicht übertrieben, als Sie sagte es wäre groß?“, dachte George laut.

„Wie meinen?“

„Meine Mutter. Sie hat das Haus von einer Freundin abgekauft.“

„Verstehe.“, erwiderte Jenax immer noch leicht staunend. Aus der Brusttasche seines Hemdes holte George einen isolinearen Chip hervor den er in den Leseschlitz neben der Türe einführte. Ein Kurzer brumm ton und die Tür öffnete sich mit einem Klacken. Bepackt mit ihrem Gepäck betraten die Beiden die Lobby des Hauses. Lobby war der richtige Ausdruck. Wer auch immer ursprünglich dieses Haus gebaut hatte, er schien nach der dewiese : Geld spielt keine Rolle! Verfahren zu sein

Großzügige Holzvertäfelungen und Schneeweiße Wände wechselten sich ab. Der Boden war aus feinsten Marmor. Die Beleuchtung ging automatisch an.

„Der ursprüngliche Besitzer des Gebäudes hat laut meiner Mutter auch einen Transporter hier einbauen lassen.“, erwähnte George.

„Das ist jetzt ein Scherz?“

„Nein Jenax. Angeblich soll der Transporter über verbal Interface steuerbar sein.“

„Hat dieses Ding auch ein Holodeck?“

„Nein das erwähnte zumindest meine Mutter nicht.“, sagte George und stellte die Taschen und Koffer ab. Jenax Tat es ihm gleich. Sie stellte sich zu George und lehnte sich an ihn an.

„Und was jetzt?“, fragte Sie.

„Mal sehen ob der Transporter funktioniert.“, flüsterte George. „Computer in Bereitschaft?“, ein elektronisches Zirpen ertönte.

„Online!“

„Das scheint mal zu klappen. Computer! Beame unser Gepäck in das Hauptschlaffzimmer. Energie.“, kaum waren die Worte ausgesprochen, da verschwanden auch die Sachen in einer bernsteinfarbenen Lichtsäule.

„Das Hauptschlaffzimmer befindet sich im obersten Geschoss. „, sagte George. „Ich will nachsehen ob der Transporter auch richtig funktioniert hat.“

„Das fällt dir aber Früh ein .“, stichelte Jenax. George zuckte mit den Schultern und legte ein spitzbübisches Lächeln auf.

Sanft glitten die Türen zum Schlaffzimmer auf. Ein heller Raum mit waren Farben und großzügiger Glasfassade, die zu einem großen Balkon mit Blick auf das Opal Meer zeigte. Obwohl hier sich kaum jemand aufgehalten hatte, sorgte der Hauscomputer dafür das die Luft immer recycelt wurde. Selbst die Zimmerpflanzen waren in voller Pracht. Die Glastür zum Balkon öffnete sich automatisch als Jenax sich dieser näherte. Kaum hatte Sie den Balkon betreten umwehte sie eine frische Brise, die vom Meer her wehte.

„Es ist wunderschön hier.“, begeisterte Jenax sich.“ Können wir nicht für immer hier bleiben?“, sie lächelte George an und drehte sich wieder zum Meer.

Gemeinsam sahen Sie auf das Meer hinaus.

USS Excelsior…………………

Das Bankett näherte sich seinem letzten Höhepunkt. Alle Gäste waren in guter Laune und hatten hier und da Gruppen gebildet. Ein Gewirr aus Stimmen bildete die Kulisse für den Abschluss des Beitritts einer neuen Welt in die Föderation. In diesem Fall waren es die Koranier. Diese Waren entfernt mit den Bolianern verwand. Diese Unterschieden sich nur darin, dass Sie Haare hatten. Die Farben Variierten von schneeweis bis zu einem leichten Türkis.

Während des Dominion Krieges hatte die Föderation ein Zweckbündnis mit den Koranern geschlossen. In deren Raumgebiet das direkt an die Cardassianische Union angegrenzt hatte, konnte die Sternenflotte provisorische Flottenwerften installieren, um die lädierten Flotten wieder in Stand zu setzen. Vor drei Jahren brachten sich die Koraner wieder in Erinnerung, Sie verwiesen auf das Versprechen der Föderation, deren Heimatwelt in die Föderation aufzunehmen, als Gegenleistung der geleisteten Dienste. Die Verhandlungen verliefen sehr schnell. Und wurden erfolgreich abgeschlossen.

Nun fand auf der Excelsior der Abschluss statt. Im Zuge der Vertragsunterzeichnung hatte der Koranische Delegierte auf BetaZed eine Botschaft seiner Welt eingeweiht. Und dieser war es, der Lwaxana Troi in der Zange hatte.

„Das ist hochinteressant Lwaxana. Aber wussten Sie, das ich………“, Lwaxana schaltete auf Durchzug. Dennoch lächelte Sie und täuschte geschickt Interesse vor. In Wirklichkeit wollte Sie diesen blauen Wurm, der dazu noch eine schneeweise Perücke Trug am Liebsten durch die Luft Schleuse werfen. Jedoch schob Sie diesen Gedanken im Interesse des Freidens beiseite. Davon abgesehen das Es nur ein kurzes Vergnügen dargestellt hätte.

„Sehr interessant. Wirklich mein Lieber.“, Lwaxana sah, wie der Koraner wieder Luft holte, um einen weiteren Redeschwall loszulassen.“ Wenn Sie mich entschuldigen würden? Ich Glaube Admiral Sheridan möchte mit mir sprechen.“, der Koraner nickte leicht geknickt. Doch als er bei Lwaxana wieder ein Lächeln sah, war die Welt für ihn gerettet.

„Aber natürlich Lwaxana.“ Die Betazoide wollte was sagen, da stürmte der Delegierte auf sein neues Opfer zu. Es war Captain Madeline Cousteau. Die Französin legte ebenfalls dieses gequälte Lächeln auf, das einem Notruf gleichkam.

„Wie läuft es Lwaxana?“, fragte Walther als die Botschafterin sich zu ihm an den Tresen des 11 vorne der Excelsior gesellte.

„Einen Gin Tonic bitte.“, bestellte sich Lwaxana den Drink mit einem flehenden Gesichtsausdruck. „Eine Minute später und ich hätte einen diplomatischen Zwischenfall provoziert.“

„Nicht nur Sie Lwaxana. Captain Cousteau steht ebenfalls kurz davor unseren Gast zu erwürgen.“, scherzte Walther. Obwohl dem Gesichtsausdruck der Französin zu Urteilen nach stand gleich eine Exekution mit dem Fallbeil bevor. Nur ein Aufgesetztes freundliches Gesicht Kaschierte dieses Vorhaben vorerst.

„Sie bekommt von mir ein Alibi.“

„Botschafterin ich muss doch Bitten!“

„Sprechen wir nicht mehr darüber.“, Lwaxana nahm das Getränk entgegen. Sie genoss den bitteren Geschmack des Getränks. Sie nahm nochmal einen kräftigen Zug, bevor das Glas wieder auf dem Tresen abgestellt wurde. „Ich bin Müde und möchte mich etwas zurückziehen.“

„Gewiss Lwaxana. Im Prinzip ist die Sache abgeschlossen. Ruhen Sie sich aus.“, zwinkerte der Admiral ihr zu.

„Danke Walther.“, Lwaxana verabschiedete sich mit einem Lächeln, dann verschwand die Betazoide.

Minuten später ertönte der Türsummer von Lwaxanas Quartier. Vorsichtig streckte sie ihre emphatischen Fühler aus, um zu sehen, wer da zu ihr wollte.

„Herein!“, forderte Lwaxana auf. Michael und Amanda kamen sofort herein. „Schön das ihr mich Besuchen kommt. Ich kann etwas Gesellschaft gut gebrauchen Kinder. Wie geht es euch?“, erkundigte sich Lwaxana und setzte sich auf eine Couch.

„Wir verbringen die Ferien bei unseren Großeltern. Dad ist auf dem Planeten mit seiner Freundin. Von Oma weis ich das Sie am Opal Meer sind. Dort haben unsere Großeltern ein Haus.“

„Interessant. Ein schöner Ort.“, Lwaxana erkannte, das dies den Jungen beschäftigte. „Was bedrückt dich Michael?“

„Ich weis nicht.“

„Michael.“, Lwaxana nahm den Jungen auf ihren Schoß.“ Ist es deswegen weil Jenax vielleicht deine Stiefmutter werden könnte?“

„Das trifft es ungefähr. Ich meine. Dad war noch nie so glücklich. Seit er Jenax kennt, ist er anders.“, Michael lehnte seinen Kopf an Lwaxanas Brust. Die Betazoide strich dem Jungen über das Haar.

„Ich kann dich gut verstehen. Auch deinen Vater Michael. Magst du Jenax überhaupt?“

„Sie ist wirklich nett. Nicht so wie die anderen Frauen die Dad kennen gelernt hat.“

„Wie waren diese Frauen?“

„Sie haben sich gleich wie unsere Mutter aufspielen wollen. Niemand kann das!“, Lwaxana drückte Michael leicht an sich.

„Das ist meistens nicht gut. Solange Jenax, das nicht macht, würde ich Sie als eine Freundin ansehen.“

„So sehe ich Sie auch.“, Lwaxana dachte nach.

„Manchmal weis ich nicht mehr wie ihre Stimme Klang, oder wie Sie genau aussah. Das macht mich manchmal sehr traurig.“

„Manchmal ist das so Michael. Aber du wirst immer die Liebe deiner Mutter in deinem Herzen tragen. Für alle Zeiten. Ich weis das. Auch ich habe meinen verstorbenen Mann niemals vergessen. Er ist immer bei mir.“, Lwaxana deutete auf die Stelle ihrer Brust, wo ihr Herz war.“ Und dein Vater wird deine Mutter auch niemals aufhören zu lieben. Auch wenn er eine neue Beziehung eingehen wird.“, Amanda hatte sich in der Zwischenzeit auch an die Botschafterin gekuschelt. Lwaxana legte einen Arm um Sie.

„Gebt Jenax eine Chance, eure Freundin zu werden. Und ich bin sicher das dann alles Gut wird. Ich Habe Sie kennen gelernt und ich muss sagen, dass Sie eine liebe Person ist.“

„Ok Lwaxana.“

„Wie wäre es mit einer Geschichte Kinder?“

„Das wäre toll.“, sagte Michael.

„Ja das wäre schön.“, stimmte Amanda zu.

„Also Gut.“, Lwaxana dachte kurz nach. Dann gab Sie ein altes Betazoidisches Märchen zum Besten. Die Kinder hörten ihr gespannt zu. Ihre Stimme verwandelte sich dabei in eine Decke, in die man sich nur kuscheln wollte.

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Ein paar Tage nachdem Jeremiah mit Hanni und Benjamin London verlassen und seien Vater nach San Fransisco geflogen war, saß der junge Offizier.alleine im Garten. Plötzlich kam sein Vater raus: "Jerry, da ist ein Anruf für dich. Ein gewisser Lt. Coleman will dich sprechen. Er sagte, es sei dringend." Der junge Mann sprang mit einen Satz von der Gartenliege auf. "Sean. Was will der denn?" "Keine Ahnung. Wer ist das denn überhaupt?", wollte David wissen. "Mein Stellvertreter.", erklärte Jeremiah im Laufen und betrat dann das Wohnzimmer.

Auf den Kombildschirm war tatsächlich Sean Coleman zu sehen und er trug eine angespannte Miene zur Schau. Da brauchte es nicht noch das ab und zu auftauchende Flackern und Rauschen des Bildes, damit Jeremiah erkannte, dass es Probleme gab. "Sean, was ist bei euch los.", fragte er daher. "Wir haben gerade ein riesiges Spamproblem an Bord. Alle Komleitungen sind überlastet.", erklärte Sean. "Wie kannst du dann mit mir sprechen.", wollte sein Vorgesetzter wissen. "Ich schicke die Komsignal über die hintere Sensorphalanx."

Jerry prustete kurz: "Wie kommst denn überhaupt." "Wir haben eine automatische Nachricht von Dr. Assjima von Delta empfangen. Nur leitet die sich wiederrum automatisch an alle Einträge im Adressbuch weiter." "Also ein Virus.", konstatierte Jerry. "Nicht direkt.", widersprach Sean. "Es ist ein Trailer eines ähm Erwachesenenfilms, in den auch Talana mitspielt." "Also ein Porno."., fasste Jeremiah zusammen. Sein Vater hob überrascht die Augenbraue.

"Ja, aber das ist nicht das eigentliche Probleme. Die Menge der Nachrichten potenziert sich von Stunde zu Stunde. Wir versuchen unser Bestes, aber dieser Flut sind wir dennoch nicht gewachsen.", musste der stellvertretende Chief of Operations zugeben.

"SInd schon Nachrichten nach draußen gelangt?", woltle sein Vorgesetzter wissen. "Das zum Glück nicht. Da bleibt die Menge überschaubar. Patricia, John und Merkin wechseln sich ab, alle rausgehenden Nachrichten zu prüfen.", erklärte Sean. Jeremiah nickte: "Gut. Was ist mit den Spamfiltern." "Wirkungslos. Mit der Mneg kommen sie nicht klar."

Mittlerweile hatte auch Jeremiah ein besorgte Miene aufgesetzt. Nachdenklich lief er im Wohnzimmer hin und her. "Die Nachricht vervielfältigt sich automatsich über die Adressbucheinträge sagst du?" "Ja, Boss." "Dann lösche das Standardadressbuch.", ordnete Jeremiah an. "Bist du verrückt geworden.", woltle Sean wissen. Fassungslos starrte er auf seinen Vorgesetzten.

"Alle Komaccounts auf der Community verwenden das zentrale Standardadressbuch. Wenn das weg ist, wird die Menge der Nachrichten sicherlich weniger werden.Wenn dann alles wieder vorbei ist, kannst du es es ja durch ein Backup ersetzen.", erklärte Jerry. Und Sean ging ein Licht auf, so hell wie der Stern Alpha Centauri. "Da könntest du Recht haben. Warum ist mir das nicht eingefallen." "Im Eifer des Gefechts wäre ich vermutlich auch nicht daraufgekommen.", gab Jerry zu.

"Aber da gibst noch ein Problem, Boss.", ließ sich Sean vernehmen. "Es werden alle auch ein privates Addressbuch haben." "Aber sicherlich nicht für interne Rundschreiben. Und die nach außen gehen, habt ihr ja im Griff." "Und was machen wir mit den Millionen im System befindlichen Nachrichten; Boss." "Ich habe im Permamentspeicher meiner Bürokonsole noch ein paar Borgalgorytmen herumliegen.", erklärte Jerry. "Vielleicht könnt ihr die nutzen und diese verdammten Dinger löschen."

"Ein paar wollen sich aber bestimmt den Trailer ansehen.", warf Sean ein. "Die hatten genug Zeit dazu.", erwiderte der Chief of Operations der Community ungerührt. "Wer sich das wirklich ansehen will, kann sich ja den Film kaufen."

"Da hast du sicherlich recht. Schönen Urlaub noch und grüße Hanni von mir." "Mach ich. Und teile allen mit, dass ich jeden, der sich den Trailer nochmal schicken lässt und wiederso eine Spamflut verursacht, kielholen lasse.meine armen Computer." "Ich gebe es weiter, Boss.", erklärte Lieutnant Coleman feixend. "Tschau; Jerry."Tschau."

Der Bildschrim wurde dunkel und Jerry blickte in das fragende Gesicht seines Vaters: "Wer ist denn Talana." "Talana Raan ist eine Verwandte von Lt. Cmdr. Shral, Hannis Vorgesetzen. Sie war als Praktikantin an Bord und hat alle Abteilungen durchlaufen. Darüber hinaus ist sie auch ein kleines Luder.", erklärte Jerry. "Wie meinst du das.", fragte David "Sie provoziert gerne, vor allen auf sexuellen Gebiet. Eng anliegende Kleifung, unzweideutige Gesten und Sätze und wenn man der Gerüchteküche an Bord glaubt hat sie mit der Hälfte der männlichen Besatzung geschlafen."

David Esteban wollte dass ungewöhnliche, aber dennoch interessante Thenma verteifen, aber da öffnete sich die Haustüre und sowohl Hanni als auch Elizabeth betraten mit ihren Söhnen das Haus. "Ich dachte die Spare Ribs sind schon längst fertig.", erklärte hanni und gab ihren Freund eien Begrüßungskuss. "Ich bin schon weg.", erklärte der und verleiß das Haus durch die Hintertüre um den Grill für das anstehende Barbecue anzuwerfen.

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BetaZed

Opal Meer…………..

Jerry Lee raste bellend einem Stock hinterher den George über den Rasen warf. Mit einem Sprung in die Luft fing der Hund den Stock auf. Mit dem Selbigen im Maul sah er sein Herrschen kurz an und verschwand dann hinter einer Hecke.

Wenige Sekunden später sah man die erste Erdfontäne aufsteigen.

„Er kann es nicht lassen.“, Kommentierte George das Geschehen.

„Lass ihn.“, Jenax lehnte sich an seine Schulter.“ Er ist so selten auf einem Planeten.“

„Stimmt. So schnell wird er sich nicht wieder austoben können.“, während der Hund sich daran machte weiter Erdreich auszuheben, gingen George und Jenax zum Strand.

Sanft rollten die Wellen an den makellosen Strand. Kaum ein Wölkchen trübte das Wetter. Die salzige Prise vom Meer wehte angenehm ins Gesicht der Beiden. In der Ferne konnte man das Singen vom Vögeln hören, die den irdischen Möwen am nächsten kamen. Sogar albatrosartige Vögel waren auszumachen.

Die Beiden erkundeten den Strand zwei Stunden lang. Auf dem Rückweg meldete sich Georges Magen.

„Wie stehst mir dir? Ich habe einen Riesen Hunger.“

„Warum nicht. Eine Kleinigkeit sollte nicht schaden.“

Im Haus angekommen sah sich George im Wohnzimmer genauer um. Ein Kamin war an der Wand zu sehen. Ein echter sogar, wie George beim näheren Hinsehen entdecken konnte. Richtige Kamine waren im 24 Jahrhundert eine wahre Rarität geworden. Meistens waren diese wenn vorhanden nur von Holoemitter erzeugte Fantasien. Doch hier mußte man richtiges Holz hineinlegen und anzünden.

Das Piepsen des Deskviewers, der auf einem Sekretär stand erweckte Georges Aufmerksamkeit. Er betätigte die Taste. Als Jenax wieder ins Zimmer kam, fand diese ihren Freund mit heruntergeklappter Kinnlade vor dem Deskviewer vor.

„Was ist los George?“

„Schau selbst! Kannst du erkennen wer was ist?“, fragte George. Auf dem Deskviewer war der Porno zu sehen in dem Talana mitspielte.

„Das ist doch? Nein das kann nicht sein.“

„Was George?“

„Schau dir die Blauen Körperteile an! Ich meine dieses Gesicht, sofern es zu sehen ist.“

„Jetzt sieht man es.“

„Talana! In einem Porno?!“, George kratzte sich am Kopf. Zugegeben diese Szenen wirkten recht anregend. Und diese Beweglichkeit.

„Dieses Frau hat sich durch meinen halben technischen Stab gepoppt.“

„Auch mit dir?“, kam es leicht eifersüchtig zurück.“

„Nein Jenax. Ich dürfte eines der wenigen männlichen Wesen auf dem Schiff sein, die Sie nicht in dieser Weise kennen gelernt haben. Dieser Porno ist in meinem allgemeinen Postfach gelandet.“

„Das heißt, auf dem ganzen Schiff wird man diesen Film vorfinden. In sämtlichen Postfächern wohl gemerkt.“

„Richtig.“, Jenax schmiegte sich an George. Ihre Hände wanderten unter sein Hemd. „Vielleicht sollten wir das Essen verschieben.“, sagte Jenax, dann küssten sich beide Lange. Dabei gingen auch Georges Hände unter ihre Bluse.

„Eine gute Idee.“, nach und nach vielen die Kleider auf den Boden. Während sich der Porno mit Talana seinem Höhepunkt näherte, brodelte was anderes dafür um so mehr auf.

USS Community……………

9 Uhr morgens Bordzeit

Die erste Besprechung des Tages war beendet worden. Die Doktoren Gilmore und Serik hatten zusammen mit Amiel Levy, Meg Harrison und Anna Russki die Schicht Übergabe vollzogen. Bei einem kleinen Kaffee genoss die Runde nochmals einen kurzen Moment der Ruhe.

Für den Geschmack von Meg wurde es auf dem Schiff schon zu ruhig. Bis auf den Captain waren nun alle Führungsoffiziere durch deren Stellvertretern ersetzt worden. Die meisten waren für einen kurz Urlaub auf BetaZed oder woanders hin unterwegs. Die Gerüchte Küche brodelte dank Miauz dennoch auf Hochtouren. Die Beziehung zwischen Sheridan und Jenax Queel schien immer Komplexer zu werden. Man konnte also getrost von den Beiden als Paar sprechen. Talana die Nichte von Commander Vinara Shral brachte sich ebenfalls in Erinnerung. Überall auf dem Schiff tauchte ein Porno auf, in dem Talana die Hauptrolle spielte. Überall auf dem Schiff konnte man mitbekommen, wie sehr man von der Beweglichkeit und der Ausdauer der Darsteller sprach. Selbst Meg hatte kurz einen Blick in den Streifen riskiert. Man konnte wirklich nur anhand der Hautfarbe unterscheiden, was zu wem gehörte.

An sich nichts Schlimmes, aber Meg hatte ebenfalls von der Ops gehört, dass dieser Porno wohl in einer Art gigantischen Massenverteiler über alle Subraum Kanäle ging. Auf Delta IV war sogar kurzfristig das gesamte Kommunikationsnetz ausgefallen weil die Transmissionen alles Blockierten. Der Sicherheitschef war auf BetaZed, er bemühte sich um seine Freundin, die wohl noch sehr lange an den Folgen des Wurms zu Leiden hat, der Sie infiltriert und die Erinnerungen einer Vergewaltigung eingepflanzt hatte. Meg bedauerte die Beiden. Das Schicksal war immer seltsam. Auf der einen Seite überhäufte es andere mit Glück und auf der anderen Seite erwischte es Menschen so derart mit Pech, das wenn man an dem Punkt ankam, wo man meinte es könnte nicht schlimmer kommen, es tatsächlich schlimmer Kamm.

Wenn Meg die letzten Missionen im Kopf Revue passieren ließ, grenzte es für sie an ein Wunder, das noch alle am Leben waren.

Stimmen Rissen die Krankenschwester aus ihren Gedanken. Amiel Levy war schon zusammen mit Anna Russki auf die sekundäre Krankenstation verschwunden. Serik war ebenfalls gegangen um sich von der Nachtschicht mit Meditation zu erholen. Gilmore hatte sich erst auf den üblichen Aktenberg gestürzt um den Papierkram wieder niederzukämpfen. Meg sah nun zwei Hologramme in der Krankenstation sich angiften.

„Das ist eine infame Unterstellung! Sie Ausgeburt eines Totalitären Cadassianers!“, keifte das MHN das THN an.

„Das sagt der Richtige, Sie Weichei Sie! Wer ruft denn immer die Technik, wenn ein Tricorder ausfällt?“

„Wir sind Wohl sehr überheblich. Ich werde….“, Meg stellte sich vor den Beiden hin. Die resolute Krankenschwester hatte schon manchen Patienten die Leviten gelesen. Hologrammen? Sie war sich nicht sicher, was das hier sollte. Meg berührte ihren Kommunikator.

„Harrison an Kadett Monkar.“

„Hier Monkar, M´am. Sprechen Sie!“

„Kadett kommen Sie auf die primär Krankenstation. Ihre Hilfe wird hier gebraucht.“

„Verstanden. Höre ich im Hintergrund das THN?“

„Das ist richtig. Beeilen Sie sich.“

„Ich bin unterwegs.“

„Harrison Ende.“

Tial kam beinahe in die Krankenstation gerannt als Sie die Beiden Hologramme vor sich sah, die gerade im Begriff waren sich an die Gurgel zu gehen. Keiner der Beiden schenkte sich etwas. Die Beleidigungen schaukelten sich hoch.

„Viel Glück Kadett. Die Beiden Lassen sich nicht abschalten.“

„In Ordnung. Ich habe da einen Trick.“

„Sie wandelnder Schraubenschlüssel! Sie sind doch nichts Weiteres als ein wandelndes technisches Handbuch! Das ganze Schiff lacht doch über ihre stümperhafte Arbeit!“

„Das sagt der Richtige. Sie Abklatsch eines erste Hilfe Kastens!“

„Das verbitte ich mir! Ich rette Leben!“, das THN rollte wieder mit den Augen.

„Diese Kurpfuscherei nennen Sie Medizin? Klingonische Fledsanitäter sind Kompetenter wie Sie!“

„Unerhört. Jeder Dreijährige bekommt eine bessere Ebene 1 Diagnose hin als Sie!“, Tial´s Mine verfinsterte sich. Dieses Geplänkel wurde einfach zu unerträglich.

„Sind Sie beide fertig meine Herren?“

„Was wollen Sie den Kadett?“, fragte das MHN barsch.

„Ich Spiel mit dem Gedanken Sie beide zu Kellner für das Kasino, um zu programmieren.“

„Das Wagen …“

„Computer, Audio bei MHN und THN deaktivieren Genehmigung Monkar Echo 559.“, der Computer piepste und auf einmal herrschte Ruhe. Wie Fische an Land redeten die Hologramme wütend weiter.

„Endlich Ruhe.“, knurrte die Cardassianerin. „Ist diese spontane Aktivierung schon mal hier aufgetreten?“, fragte Tial die Krankenschwester.

„Nein. Aber das MHN hatte sich über das THN beschwert. Es meinte es würde ihm den Speicher streitig machen.“

„Verstehe. Ich habe das im Griff.“, dann wandte sich Tial wieder an die Streithähne, die sich nun ruhig verhielten. Die Gesichtsausdrücke der Beiden waren ein Bild für Götter.

„Es reicht mir. Und zwar alle beide. Der Speicher reicht bei weitem noch aus um die ganze Crew wenn nötig durch Hologramme zu ersetzen. Und ehrlich gesagt verursachen Sie beide mehr Probleme, als das Sie diese Lösen.“, beide Hologramme zeigten auf sich und bewegten wieder ihre Lippen.

„Computer MHN und THN deaktivieren. THN sofort einer Ebene 1 Diagnose unterziehen. MHN auf Stand-by. Genehmigung Monkar Charlie 660.“

„Ausgeführt.“, die Beiden Hologramme verschwanden nun. Tial drehte sich zu Meg um.

„Geschafft.“

„Ich danke ihnen Kadett.“

„Danken Sie mir nicht zu Früh Schwester. Im Moment ist das nur ein Waffenstillstand. Was diese spontan Aktivierung angeht, vermute ich das aus Versehen ein Notstandsprotokoll aktiviert wurde, was eine Deaktivierung der Notfallhologramme verhindert.“

„Verstehe. Aber was könnte diese Protokolle ausgelöst haben?“

„Ein Fehler im Kommsystem kann schon ausreichen, da MHN und THN auch über diese Schnittstellen verfügen.“, Meg nickte.

„Vor ein oder zwei Tagen kam doch eine Flut aus Subraumbotschaften auf dem Schiff an.“

„Ja dieser Porno.“, grinste Tial.“ Ich weis. Im Hololabor hatten sich schon einige ihn reingezogen. Ich habe auch die Transmission analysiert, in der dieser Film eingebettet war. Dort habe ich ein kleines Programm entdeckt, das wohl die Gewohnheiten des Users ausspähen solle und dann entsprechende Angebote dem User vorsetzt. Ich vermute das die Firewalls nicht alles absorbiert haben und so das Chaos entstanden ist.“

„Ist so was wirklich möglich?“

„Jedenfalls nicht auszuschließen. Der Captain weis schon Bescheid. Ich arbeite schon seit Stunden mit an der Säuberung des Systems.“

„Dann viel Glück Kadett. Denn so langsam nimmt es mit den Beiden überhand.“

„Danke. Und machen Sie sich keine Sorgen. Die Beiden tauchen vorerst nicht mehr auf. Wenn doch. Ziehen Sie einfach dem Emitter dem Stecker.“

„Ist notiert.“

„Ich muss dann wieder M´am.“, verabschiedete sich Tial von Meg Harrison.

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Der Klaps war keiner. Im Gegenteil, es fühlte sich schon eher wie eine richtige Watschn an.

Die Augenlider der Haliianerin flattern.

„Fähnrich!“ rief eine Stimme. „Kommen Sie schon. Wachen Sie auf!“

Milseya stöhnte leise auf. Ihre Hand langte zu ihrer Wange, die noch heftig brannte.

„Na los!“

„Ja, doch“, ächzte sie.

Jemand drückte ihr etwas in die Hand. „Trinken Sie das.“

Die kleine Haliianerin öffnete langsam ihre Augen und sah auf das Glas in dem eine goldene Flüssigkeit schwamm. „Was ist das?“

„Whiskey“

„Oh gut!“ Ohne Umschweife stürzte sie den Alkohol hinunter und hustete kurz. Ihre Speiseröhre begann zu brennen und weckte langsam ihre Lebensgeister. Dann erst sah sie auf. Drei besorgt dreinblickende Männer sahen auf sie herab. Milseya wunderte sich nur kurz, dann kam ihr wieder in Erinnerung, wer die Männer waren und weshalb sie hier saß. Sie richtete sich langsam in ihrem Sessel auf. „Entschuldigen Sie.“

„Ich weiß zwar nicht wieso, aber selten hat ein Nein von mir, jemanden so aus den Latschen gekippt“, konnte sich Mio Tshen ein Schmunzeln nicht verkneifen. „Ich begreife nur nicht weshalb.“

Milseya reichte dem Councelor ihr Glas. „Kann ich noch so einen haben?“

Dieser schüttelte den Kopf. „Nein, beantworten Sie die Frage des Captains.“

„Das kann ich nicht.“

„Sie wollen nicht.“

„Das auch.“

„Fähnrich, bei einer offiziellen Befragung zu lügen oder etwas zu verschweigen, wirft nicht unbedingt ein gutes Licht auf Sie.“

„Schon möglich. Aber das ist mir egal. Auch die Sternenflotte muss nicht alles wissen.“

Tshen sah sie nachdenklich an. „Ist das was die Sternenflotte nicht wissen muss, eine Bedrohung für die Sternenflotte?“

„Nein“

Der Councelor zog eine Augenbraue in die Höhe und warf dem Captain einen viel sagenden Blick zu. Dieser verstand, doch ...

„Kommen wir zurück zu Admiral Cayman“, sagte er. „Commander Foster erklärte den Sicherheitskräften, wo sich der Admiral zu diesem Zeitpunkt wohl gerade aufhielt. Man schickte ein Shuttle nach Sigma Botis, doch der Admiral war dort nicht mehr zu finden. Also wartete man auf seine Rückkehr. Doch irgendwie hat Cayman wohl Wind von der Sache bekommen. Er kehrte nicht auf die Erde zurück. Er ist nicht aufzufinden. So blieb dem Untersuchungskomittee nichts weiter übrig, als den Admiral in Abwesenheit zu verurteilen. Er wurde degradiert und unehrenhaft aufs der Sternenflotte entlassen. Des Weiteren wurde Strafbefehl erlassen.“

Die drei Männer konnten der Miene Milseyas deutlich entnehmen, dass sie sich mehr als unbehaglich fühlte. Sie rutschte unruhig auf dem Sessel hin und her, während sie mit der linken Hand ihre Stirn rieb. Schließlich ..

„Was geschieht nun mit Imadro?“ wollte sie wissen.

„Nun, seine Dienstakte wurde richtig gestellt und man kam seinem Wunsch nach: Er wurde ehrenhaft aus der Sternenflotte entlassen. So weit ich aus dem Bericht entnehmen konnte, möchte er sich mit seiner Frau und seinem Sohn auf der Erde niederlassen.“

„Sha’an hat einen Sohn geboren?“ Das Gesicht der Haliianerin leuchtete vor Freude auf. „Das ist wundervoll“

„Nun ja ...", stammelte der Captain, der über den rasanten Gefühlswechsel der Haliianerin überrascht war. „.. Ja, das ist es.“ Er räusperte sich und sah auf das Padd. „Da wäre dann aber nur noch eine Kleinigkeit. Fazil sagte..“

„Oh, der Datenchip!“ unterbrach ihn Milseya. „Richtig. Ich werde veranlassen, dass das Oberkommando ihn erhält, sobald Fazil mir all das, was sie mir erzählt haben, bestätigt hat.“

„Wieso bestätigen? Das klingt, als würden Sie uns misstrauen.“

„Nicht doch!“, kam es spitzfindig zurück Milseya erhob sich. „Aber gebranntes Kind scheut das Feuer. Wenn das alles wäre, Sir?“

„Nicht ganz“, erwiderte der Captain. Die Haliianerin stand abwartend vor seinem Tisch. „Die Sternenflotte kam zu der Ansicht, dass viele der Einträge in Ihrer Akte sich in der Hauptsache auf diese Angelegenheit zurückführen lassen. Daher wurde auch ihre Akte bereinigt. Zumindest alle Einträge des Admirals wurden gelöscht. Auch die lobende Erwähnung über das INS-Manöver wurde wieder eingetragen. Captain Tanrim wird Ihnen alles Weitere dazu erläutern.“

Milseya nickte. „Danke Sir.“

„Wegtreten.“

Sie nickte den drei Männer zu und verließ ohne ein weiteres Wort den Raum.

Es war geschafft! Sie hatten endlich Cayman klein gekriegt, doch so rechte Freude wollte bei Milseya einfach nicht aufkommen. So sehr sie sich wirklich für Imdaro freute, so sehr es sie glücklich machte, dass der Alptraum für sie alle zu Ende war, so sehr beunruhigte es sie, dass man Cayman nicht gefasst hatte. Doch vor allem sorgte sie sich darum, dass man Mychandriams Macht nicht gefunden hatte. Was hatte Cayman damit vor?

Milseya betrat das Casino der USS Rio und setzte sich vor ein Terminal. Schnell hatte sie den gesicherten Kanal geöffnet und wartete auf eine Antwort. Sie starrte hinaus in den Weltraum, wo die Sterne wie Fäden rasant an ihnen vorbeizogen. Ebenso zogen die Bilder ihrer Begegnung mit der Apparatur an ihr vorbei. Damals hatte sich gezeigt wie naiv, wie leicht beeinflussbar sie war. Wie leicht Macht sie verführen konnte und dabei hatte sie sich nie für machtgierig gehalten. Vermutlich war sie es auch nicht. Aber Cayman war es mit Sicherheit. Er kannte den Geschmack der Macht. Und er wollte mehr. Da war sich Milseya sicher.

Das Terminal piepste leise. Erstaunt sah sie wie sich nach einander 11 nicht gesicherte Verbindungen etablierten und sich die anderen mit ihren Codenamen zu erkennen gaben. Es war lange her, dass sich alle elf zur gleichen Zeit gemeldet hatten. Die Haliianerin fragte in der eigenen Sprache der INS-Piloten nach, ob die Geschichte die man ihr erzählt hatte, wahr gewesen sei. Sie erhielt die Bestätigung und von Imadro noch als Zuckerl ein Foto von ihm, seiner Frau und seinem neugeborenen Sohn vor dem Gebäude des Flottenkommandos.

Milseya betrachtete das Bild der Drei lange. Sie hatte Imadro noch nie so entspannt lächeln gesehen. Sie dankte allen und erklärte, dass sie den Datenchip zum Oberkommando bringen lassen würde. Gerade als sie die Verbindung beenden lassen wollte, leuchten neue Schriftzeichen auf dem Terminal auf. Nahyarto erklärte, dass die Piloten sich - nun da die Angelegenheit ausgestanden war - alle treffen wollten. Er fragte, wann sie die Erde besuchen würde.

Nicht so bald, antwortete Milseya, da sie auf dem Weg nach Betazed sei.

Der Cursor blinkte beinahe eine Ewigkeit auf der Stelle, als auf einmal:

Erde - in 6 Monaten - Gagarin

Einer nach dem anderem klinkte sich aus der Verbindung aus.

Dann rief sie einen alten Freund auf der Erde an. Arg verstrubbelt öffnete Timothy den Kanal. „Ja?“

„Habe ich dich gerade geweckt?“, schmunzelte Milseya.

„Mili!“ Erfreut strahlte er sie an und sah sich gleich drauf nach hinten um.

„Oh, du hast Besuch! Ilyia?“

Er nickte.

„Und ist sie gut?“

Timothy seufzte hingebungsvoll, während sein Blick sich verklärte.

Sie schüttelte vorwurfsvoll den Kopf. „Falsche Antwort, Oumriel. Du hattest sagen müssen, sie ist gut, aber niemand kann mit dir mithalten!“ lachte sie.

Er lachte ebenfalls. „Das hättest du wohl gerne!“ Der Mann zog sich ein Shirt über den Kopf. „Was ist los?“

„Erinnerst du dich an das Päckchen, das du für mich aufbewahren solltest?“

Er nickte. „Ja, es ist bei meiner Großmutter.“

„Ich möchte, dass du oder sie es dem Oberkommando zukommen lasst. Am Besten an Admiral Akagi. Er weiß, was damit zu tun ist.“

„In Ordnung. Ich werde mich sofort darum kümmern.“

„Nicht doch!“, erwiderte sie. „Das hat auch noch Zeit bis morgen. Du solltest Ilyia nicht warten lassen.“

„Sie schläft.“

„Dann weck sie“, zwinkerte Milseya ihm zu.

„Sie hasst das wie die Pest.“

„Nun, dann kannst du dich ja entschuldigen.“

Er lachte auf. „Du bist unverbesserlich.“ Sein Gesichtsausdruck wurde wieder ernster. „Bist auf dem Weg zur Erde?“

„Nein, die Community ist bei Betazed. Mein Dienst dort beginnt bald wieder.“

„Ich verstehe. Wann wirst du wieder die Erde besuchen?“

„Keine Ahnung.“

„Versprich mir, dass du dich meldest, wenn du hier bist.“

„Ich verspreche es.“

„Gut, denn wir alle wollen mehr über den Klingonen erfahren!“

„Darüber bin ich mir im Klaren.“, grinste sie.

„Pass auf dich auf, Oumriel“, verabschiedete sich Timothy nachdem eine Frauenstimme nach ihm rief.

„Du auch auf dich. Mavym.“

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Und so biss die Andorianerin in den sauren Apfel, ging vor das Büro des Stationskommandanten mit selbigem an ihrer Seite und stürzte sich in ihre erste große Pressekonferenz.

"Commander Shral, wie fühlt man sich als erste Nicht-Klingonin in der klingonischen Flotte?"

"Offen gesagt bin ich nicht ganz die erste, vor mir wurden schon 24 Bajoraner aufgenommen."

"Commander, sehen Sie sich mehr als Wissenschaftlerin, Soldatin oder Diplomatin?", wollte eine junge Erdenfrau wissen ehe die Andorianerin weiter auf die obige Frage eingehen konnte.

"Primär Wissenschaftlerin."

"Aber wieso tragen Sie dann diese Uniform?"

"Weil ich in gewisser Weise auch eine Art von Diplomatin bin", versuchte Vinara ihren Status zu erläutern der ihr selbst noch nicht vollkommen definierbar schien.

Winnie das Wiesel hatte sich das Treiben genau angesehen und die Fragen seiner Kollegen rief nur ein Kopfschütteln hervor. Langweiler! Spießer! Wie wollten die damit nur Leser kriegen? Das Ganze war doch ein gefundenes Fressen für eine deftige Story.

Gerade als der Commander auf die Frage seiner Kollegin von „Frau im Universum“ antworten wollte, stellte er seine Frage in die Stille.

„Stimmt es, dass Sie einen Klingonen umgelegt haben, nur weil der einen flotten Dreier wollte?“

"Nein, ich habe zwar einen Klingonen getötet, aber nur weil er meine Autorität angezweifelt und mich obendrein zu einem Kampf auf Leben und Tod herausgefordert hatte", antwortete Vinara, bemüht um größtmögliche Gelassenheit.

Das konnte sie dem andorianischen Weihnachtsmann erzählen!

„Und Ihnen als Sternenflottenoffizieren blieb keine Wahl, als ihm gleich die Kehle aufzuschlitzen und sein noch schlagendes Herz herauszuschneiden und ein kräftiges Stück davon abzubeißen?“

Commander Rakal an Vinaras Seite kicherte als die Andorianerin erwiderte: "Diesen Kampf bestritt ich als Angehörige der klingonischen Flotte, in derselben Uniform in der Sie mich auch jetzt gerade sehen. Ich musste die Herausforderung annehmen um die klingonische Kultur angemessen zu respektieren, aber ich bin keineswegs so weit gegangen sein Herz herauszureißen, geschweige denn es zu verspeißen."

Wie weit du gegangen bist, entscheide immer noch ich, dachte sich das Wiesel. „Wie man hört, haben Sie sich ja hervorragend angepasst, Commander. Nicht nur, dass Sie die Uniform tragen und auch nach Blut gierend (das musste er durch ein geifernd ersetzen) auf der Eisenstein ihren Dienst verrichtet haben – Sie scheinen sich ja tüchtig anderweitig ausgetobt zu haben. Wie war der Sex mit einer klingonischen Ärztin?“

"Interessant, animalisch und mit den üblichen Verletzungen; aber wenn Sie pornografische Details wünschen könnte ich Ihnen eher den neuesten Film meiner Cousine Talana empfehlen, auch wenn dort soweit ich weiß keine Klingonen vorkommen." Mit dieser Offensive wagte die Befragte sich ziemlich weit hinaus, aber den Porno kannte wohl ohnehin schon die halbe Galaxis.

„Heißt das, dass Sie ihrer angeblichen Cousine nicht nur empfohlen haben diesen Streifen zu drehen, sondern ihr auch noch alles, was man darin sehen kann, selbst beigebracht haben?“

Der Tellarit konnte sich ein Lachen nur mit Mühe verkneifen; gleichzeitig aber wuchs auch sichtbar sein Unbehalten gegen diesen windigen Mann.

Vinara dagegen konnte ihren Ärger viel besser verbergen. "Nein, wie Sie vielleicht wissen bin ich auf Vulkan aufgewachsen, Talana hat ihre Erfahrungen gänzlich ohne mein Zutun gesammelt."

„Nun, wie sagt man so schön? Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Was hält eigentlich ihr klingonisches Liebchen davon, dass Sie ihre eigene Tochter – Talana – verstoßen haben und diese dann zur Community brachten, wo sie diese sich durch die halbe Mannschaft gevögelt hat? So wie Sie sich nicht nur zum Lt.Commander sondern auch zum la´ hochgearbeitet haben.“

Unglaublich was ihm doch immer wieder einfiel. Winnie spürte das Kribbeln im Finger – das war eine verdammt geile Story. Der Chef sollte unbedingt die Seite 2 und 3 freihalten.

Jetzt platzte Commander Rakal der Kragen. "Hören Sie, Winnie, ich kenne Sie nur zu gut, das muss Commander Shral..."

"Vielen Dank, ich kann gut für mich alleine sprechen", fiel Vinara ihm ins Wort und wandte sich wieder an den Reporter: "Sie müssen mich vorhin nicht richtig verstanden haben. Talana ist nicht meine Tochter sondern nur eine Cousine dritten Grades. Was die beruflichen Qualifikationen angeht so haben weder sie noch ich es nötig unsere körperlichen Reize einzusetzen, mit Ihren Unterstellungen beleidigen Sie nicht nur die Sternenflotte sondern auch noch das klingonische Militär."

Ab heute ist sie deine Tochter, Schätzchen! Winnie grinste entschuldigend. „Aber Commander, von den beruflichen Qualifikationen Ihrer ...“ Er sah auf sein Padd, „... Cousine dritten Grades konnte ich mich bereits mehrmals überzeugen – und sie setzt ihre körperlichen Reize eindeutig ein!“ Das Grinsen wurde schmierig. „Doch wie erklären Sie es sich, dass man ihnen nachsagt, dass Sie in den klingonischen Hohen Rat aufgenommen werden sollen? Berufliche Qualifikation? Oder baumelt da was zwischen Ihren Beinen, von dem nur Ihr Betthäschen weiß? Ist das der Grund wieso Barnhelm Sie wie eine heiße Kartoffel fallen ließ?“

Nun wurde es auch der Andorianerin langsam zuviel. "Mit beruflichen Qualifikationen meinte ich in Talanas Fall dass sie eine ausgezeichnete Pilotin ist! Hauptberuflich würde ich sie nicht als Pornodarstellerin bezeichnen und was die Sache mit dem Hohen Rat angeht, da sind Sie einem Gerücht aufgesessen von dem auch ich schon gehört habe. Und es war nicht Barnhelm der mich fallen ließ, ich beendete die Beziehung... Und von nun an werden Sie ihn wie auch jeden anderen aus meinem Umfeld aus Ihren schmierigen Geschichten heraushalten!"

Oi! Da hatte er geradevoll ins Schwarze getroffen! Winnie das Wiesel jubilierte innerlich. Vielleicht ... „Dass Talana abgeht ... Verzeihung abhebt, hat sie wohl nur einem heißen One-Night-Stand mit ihrer Fluglehrerin zu verdanken. Einer gewissen Milseya Anquenar, die mit einem Klingonen namens H’Qar zusammen sein soll, der ... nein, was für ein Zufall ... Ihr Nachfolger auf der Eisenstein ist! Revanchieren Sie sich nun dafür, dass Talana die Flugprüfung bestanden hat? Oder ist es nicht vielmehr so, dass Sie Ihrem heimlichen Liebhaber H’Qar einen Gunstbeweis Ihrer immer noch heimlich lodernden Leidenschaft für ihn erbringen wollten? Was vögelt sich nun besser? Ein klingonischer Mann oder eine klingonsiche Frau?“

Das reichte. "Ich werde auf Ihre Lügen nicht weiter eingehen. Ich hatte Sie gewarnt, sobald H'Qar la´ von Ihren Verdächtigungen erfährt sollten Sie zusehen dass Sie eine gute Lebensversicherung haben. Und auch Fähnrich Anquenar dürfte von diesen Unterstellungen alles andere als begeistert sein."

Und der tellaritische Stationskommandant fügte hinzu: "Winnie, auch ich habe Sie gewarnt. Noch so ein Müll aus Ihrem Mund und ich werde Sie von der Station weisen lassen!"

„Pressefreiheit, Commander.“ Winnie zog eine Zigarettenschachtel aus dem Jackett und zündete sich trotz Rauchverbot in Seelenruhe eine an.

„Stimmt es, dass andere Ihre Doktorarbeiten geschrieben haben und Sie jene mit äußerst perversen Sexspielchen entlohnt haben?“

Einer der Sicherheitsleute trat an Winnie heran und riss ihm die Zigarette aus dem Mund. Dann machte er Anstalten ihn am Kragen zu packen und wegzugeleiten.

Doch Vinara hielt noch einmal ein und antwortete zumindest auf diese letzten Vorwürfe: "Nichts von dem was Sie hier sagen ist wahr, aber Sie werden wohl ohnehin das bringen von dem Sie denken es verkauft sich am besten. Ich habe meine Doktorarbeiten selbst geschrieben und auch sonst niemals irgendjemanden mit sexuellen Gefälligkeiten 'bezahlt'!"

Winnie riss sich von dem Sicherheitsmann los und lächelte Shral an. „Das hat man davon wenn man keinen Exklusivvertrag mit B(esser) I(nformiert) D(urch) L(ügen) schließt, Blue. Aber ich habe alles was ich wollte. Danke Sweetie.“

"Dann verlassen Sie uns jetzt!", rief der Tellarit, "sofern niemand von den anderen Anwesenden noch eine Frage hat erkläre ich die Pressekonferenz hiermit für beendet."

Bereits während er zur Tür lief, hämmerten die Finger von Winnie dem Wiesel wie verrückt auf das Padd ...

Die restlichen Schmierfinken schlossen sich dem Wiesel an, sichtlich bemüht ihre verbalen Unwahrheiten schneller herauszuposaunen als er. Die verbliebenen seriösen Journalisten hatten noch die eine oder andere ernst gemeinte Frage welche die Andorianerin alle mit Freuden beantwortete.

Nachdem die Pressekonferenz zu Ende war gesellten sich auch die restlichen Offiziere aus Rakals Büro zu der Andorianerin und der Kommandant verkündete voller Stolz: "Sie haben sich tapfer geschlagen, vor allem gegenüber Winnie dem Wiesel. Wissen Sie was man über ihn sagt? Er soll in Wahrheit ein Ferengi sein der sich chirurgisch zu einem Erdenmenschen umformen hatte lassen wollen, aber die Operation ging schief und seitdem versucht er sich auf die Weise die Sie heute kennengelernt haben an dem Universum zu rächen!"

Die anwesenden Offiziere einschließlich der Klingonen fielen in das nun folgende Gelächter mit ein, nur Vinara konnte sich lediglich ein müde Lächeln abringen. "Wenn Sie verzeihen möchte ich mich nun ein wenig ausruhen, Gentlemen."

[ Tolayon und inanchfe in: "Die Wahrheit ist irgendwo da draußen" ]

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Talana fluchte leise vor sich hin, als sie durch das unwegsame Terrain stiefelte. „Worauf habe ich mich da nur eingelassen? Ich könnte jetzt gemütlich im Kloster sitzen und mit Telisch kuscheln. Aber nein - ich blöde Kuh melde mich auch noch freiwillig, mit diesen beiden Kindern bei Nacht und strömendem Regen durch den Wald zu hirschen. Wo habe ich nur meinen Verstand gelassen … diese bescheuerten Deltaner scheinen abzufärben … Tante Vinny wird mir das nie glauben … das wird mir überhaupt keiner glauben! AUTSCH! Scheiß Stein! Ich hätte dem doofen Kommissar auch anders aus dem Weg gehen können. So eine bescheuerte Aktion … und was mach ich hier überhaupt? Ist doch ganz klar - der Arsch Setak hat den Doc doch schon längst wo ganz anders hin gebracht. Die hängen jetzt irgendwo auf ner tropischen Insel rum, schlürfen Cocktails und grinsen sich einen ab.“ Ein nasser Zweig klatschte ihr ins Gesicht. Wütend schlug Talana nach ihm. „Scheiße, Scheiße, Scheiße!“ Sie rutschte aus und landete der Länge nach in einer Pfütze, wo sie heulend sitzen blieb. „Ich will nach Hause! Zu Telisch … oder wenigstens zu Tante Vinny!“ schluchzte sie laut in die Nacht hinaus und schreckte damit einen großen Nachtvogel auf, dem daraufhin nichts besseres einfiel, als sein trockenes Nest zu verlassen und seine Notdurft zu verrichten, die gut gezielt auf Talanas Schulter landete … beabsichtigt oder nicht - das mag einmal dahin gestellt sein. Es war Absicht – Talana war sich sicher! Alles hatte sich gegen sie verschworen!

„He du – lagere deinen fetten Arsch mal woanders ab!“

Talana fuhr erschrocken hoch und schaute sich gehetzt um. „Wer ist da?“

„Wer? Hier ist niemand. Du musst fragen: WAS ist da.“ Die Stimme kam aus der Pfütze.

Talana sprang auf.

„Ah, schon besser. Du bist mir echt voll zu schwer geworden“ blubberte es zu ihren Füßen.

„Was soll das? Was bist du?“

„Ich bin nichts. Ich bin nur Matsch. Aber trotzdem war es unbequem von dir besessen zu werden.“

„HÄ?“

„Hör nicht auf den Idioten“, säuselte es plötzlich über ihr. „Matsch will sich nur wichtig machen. Es hat ihm bestimmt gefallen.“

„Wer … was …“ Talana drehte sich im Kreis herum und starrte in die Wipfel über ihr.

„Hör auf, mich zu treten!“ kam nun eine kratzige Stimme aus einem Stein.

„Noch so ein Wichtigtuer“ klang es erneut von oben herab. „Aber Stein liebt es, getreten zu werden.“

„Neeee – das tut immer voll weh!“

„Hör auf, im Selbstmitleid zu versinken! So oft wirst du nicht getreten“, raschelte der Baum streng.

„Heute ist das schon das dritte Mal! Mir reichts echt!“

„Ja – meine Pfütze ist auch schon ganz leer gelatscht“, gab Matsch seinen Kommentar dazu ab.

„Stellt euch doch nicht so an … Schaut euch diesen blauen Zweibeiner mal an. Der geht’s doch schrecklich! Sie ist ja ganz nass!“

„Das bin ich auch“ blubberte Matsch und Stein grunzte zustimmend. „Aber der andere, der helle Zweibeiner von heute Abend … die sah echt voll fertig aus. Da wars mir egal, dass sie in mich reingelatscht ist. Nur der Große, der kurz darauf kam, denn konnte ich nicht leiden.“

„Ich auch nicht!“ krächzte Stein. „Ich hab’ mich ihm auch extra in den Weg gerollt.“ Er lachte knirschend und Matsch stimmte platschend mit ein.

„Ihr seit echt zwei Kindsköpfe“ säuselte der Baum. „Ihr solltet Mitleid haben mit diesem blauen Wesen hier!“

„Neeeee“ gröhlten die beiden Bodenelemente. „Die hat schon genug Mitleid mich sich selbst!“ Die Pfütze schlug kleine Wellen. „Soll sie doch heim zu Mama gehen. Heulende Hühner haben hier nix zu suchen.“

Stein rollte lachend herum. „Heulende Hühner? Was ist denn das für ein bescheuerter Ausdruck … ein heulendes Huhn! Cool!“

Verwirrt folgte Talana diesem eigenartigen Disput, der in ihr abgehalten wurde. Es ging ein Ruck durch sie. Egal wer da rumschwafelt … die haben Recht. Ich benehme mich echt wie ein dummes Huhn! Sie riss sich zusammen, schluckte das Selbstmitleid herunter und richtete die Antennen auf. Abgesehen vom regelmäßigen Rauschen des Regens war nichts zu hören. „Okay, du dummes Huhn. Jetzt streng dich mal an. Wer soll denn den Doc finden wenn nicht du mit deinen genialen Fühlern? Etwa die beiden Kleinkinder da in der Höhle? Das wäre doch voll peinlich! Auf geht’s!“ murmelte sie. Dann machte sie sich erneut auf den Weg.

Sie streckte alle ihre Sinne in die Nacht hinaus. Kein Stolpern mehr, kein Rutschen – Talanas Sensoren liefen auf 120 Prozent. Dann stand sie an einem Abhang. Vor ihren Füßen ging es ziemlich steil hinunter. „Wohin nun … links oder rechts? Zurück? Ene mene muh … und raus bist du. Nicht zurück. Ene meine meg und du bist weg! Also nach rechts!“ Sie drehte sich und wollte weiter gehen. Da zuckte plötzlich der linke Fühler. Na ja, zucken tat er nicht wirklich aber er reagierte. Da war was. Talana beugte sich über den Abhang. Da unten war was Lebendiges. Sie konnte die Wärmeausstrahlung ganz deutlich war nehmen. Und es war eindeutig größer als ein Kaninchen oder was auch immer die hier auf diesem komischen Planeten stattdessen hatten. „He Doc! Sind Sie da unten?“ Keine Antwort. „Setak du Arsch – bist du das?“ Stille.

„Okay, dann komme ich eben runter.“ Es tat gut, die eigene Stimme zu hören - vermittelte das Gefühl, nicht ganz allein zu sein. „Oh Scheiße – das ist echt voll steil!“ Sie setzte sich auf den Hosenboden und rutschte vorsichtig den Hang hinunter.

Der Fleck nahm humanoide Formen an. Also auf jeden Fall mal kein Kaninchen … Noch zwei Schritte, dann stand sie vor Assjima. Sie bückte sich und drückte den Finger auf die Halsschlagader. Das Herz schlug, Atmung war auch da, ansonsten keine Reaktion. „Buh, sie lebt! Doc – können Sie mich hören? He Doc!“ Sie rüttelte vorsichtig an dem bewegungslosen Körper. Ein leises Stöhnen, dann wieder Stille.

„Oh man, was machste jetzt, du dummes Huhn?“ Talana überlegte kurz, schaute den steilen Hang hinauf und seufzte. „Bleibt mir ja wohl nix anders übrig … Hier liegenlassen kann ich sie ja nicht.“ Dann nahm sie Assjima vorsichtig auf, legte sie über die Schulter und begann mit dem mühsamen Aufstieg.

Eine Stunde später legte sie ihre Last schweißgebadet in der Höhle ab. Dafu hatte es tatsächlich geschafft, ein Feuer zu entfachen. Beide Kinder lagen eng aneinander gekuschelt und fest schlafend daneben im Sand. Einen Moment lang fühlte sich Talana versucht, sich dazu zu legen und einfach nur einzuschlafen. Sie war todmüde. Vielleicht sollten sie wirklich in der Höhle auf das Tageslicht warten und dann Hilfe holen. Doch wenn nun Setak zurück käme? Oder wenn der Doc in dieser Zeit sterben würde? Talana beugte sich über die bewusstlose Ärztin und untersuchte sie genauer. Sie fühlte sich schon ziemlich kalt an. Kann die Todeskälte einsetzen bevor man tot war? Ne, wohl eher nicht … das wäre unlogisch. Überall waren Schürfwunden, das rechte Bein schien gebrochen zu sein … Mehr konnte Talana nicht herausfinden. Aber sie atmete wenigstens. Mit Hilfe eines Astes und ihres Gürtels schiente die Andorianerin das gebrochene Bein notdürftig. Dann weckte sie die Kinder.

Mischka rieb sich verschlafen die Augen, dann fiel ihr Blick auf Assjima. „Du hast sie gefunden? Du hast sie tatsächlich gefunden! Ich wusste es …“Dann fiel sie der jungen Frau um den Hals und flüsterte: „Du bist die Größte!“

Dafu hatte sich inzwischen über seine Tante gebeugt und seine Hand auf ihre Stirn gelegt. „Sie träumt nicht. Aber ich glaube, sie ist noch nicht über die Schwelle gegangen.“

„Welche Schwelle?“ fragte Talana.

„Na die, die das Hier vom Anderen trennt. Das Andere, wo Naschpur keine Rolle mehr spielt.“

Was ist denn nun schon wieder Naschpur? Egal – das soll mir Wesjla mal erklären. „Kinder – wir müssen weg von hier. Wer weiß ob der Arsch nicht wieder zurückkommt.“

„Was ist ein Arsch?“ fragten die beiden wie aus einem Mund.

„Ich meine Setak. Wir können jedenfalls nicht hier bleiben. Assjima braucht ganz schnell einen Arzt.“

„Gut, aber wie wollen wir sie transportieren?“ Dafu dachte natürlich mal wieder praktisch.

„Ich werde sie wohl tragen müssen …“

Noch wenige Minuten zum Aufwärmen am Feuer, dann ging es wieder hinaus in den Regen. Die Kletterpartie über die Felswand nach unten zum Ufer erwies sich als ziemlich schwierig, aber sie schafften es. Dann betteten sie Assjima auf das kleine Floß, die Kinder setzten sich neben sie und Talana schob das Gefährt ins Wasser hinaus. Als sie ebenfalls drauf klettern wollte, versanken die Stämme sofort unter der Wasseroberfläche. Mischka schrie erschrocken auf.

„Mist! Das trägt und nicht alle vier.“ Talana stand bis zum Bauch im Wasser und fluchte.

„Ich kann hier bleiben und ihr kommt später um mich zu holen.“ Dafu machte Anstallten, ins Wasser zu klettern.

„Nichts da! Du bleibst nicht allein hier. Lass mich überlegen.“ Die Andorianerin fühlte in die Luft hinaus, starrte nachdenklich über die dunkle Wasseroberfläche. Dann nickte sie. „Ich schaffe das! Ich habe eine dicke Haut. Da kommt die Kälte nicht so schnell durch. Und irgendwelche nachtaktiven Unterwassertierchen auch nicht. Ich werde schwimmen und das Floß schieben. Ihr zwei könnt paddeln.“

Dafu wollte protestieren doch Talana drückte ihn kurzerhand auf die Holzbalken runter und schob das Paddel zu ihm rüber. Dann holte sie noch mal ordentlich Luft und tauchte in die kalten Fluten.

Die Kinder paddelten aus Leibeskräften, Mischka gab immer wieder die Richtung an. (Anmerkung des Verfassers: Wessen Spur hatte sie denn nun wieder aufgenommen? Es lohnt sich wohl nicht, darüber nachzudenken. Das versteht sowieso niemand.) Talana hielt sich hinten am Floß fest und strampelte kräftig mit den Beinen. Endlich ist meine kräftige Oberschenkelmuskulatur auch mal zu was anderem nützlich. Ein Hoch auf das jahrelange intensive Training!

Auch wenn sie versuchte, diese Sache mit Humor zu nehmen, schien es, als ob sie überhaupt nicht vom Fleck kämen. „Mischka, Dafu … seht … seht ihr das Ufer schon?“ Talanas Zähne klapperten derart, dass sie kaum ein Wort heraus bringen konnte. Egal wie dick andorianische Haut auch sein mag, der Kälte eines deltanischen Sees im Frühling konnte auch sie auf Dauer kaum widerstehen. Sie kroch ihr langsam aber irgendwie doch zu schnell bis in den letzten Knochen. Die Beine wurden schwer, ihre Hand rutsche immer wieder vom Floß ab. Irgendwas griff nach ihrem linken Fuß und zog sie nach unten. „D … Dafu … ggggibt es Mod … Moddermonster bbbei … euch?“

„Was ist ein Moddermonster?“

Es gibt also keine. Trotzdem … irgendwas zog da an ihr! Panik stieg in ihr auf. Sie schluckte Wasser. Auf einmal war das Floß weg! „Wo … sssseid iihr?“

„Hier Talana! Greif nach dem Paddel!“ Dafus Stimme schien unendlich weit weg zu sein. Voller Angst planschte Talana im Kreis herum. Plötzlich ein lautes Brummen, es wurde taghell. Ah – es gibt also doch das Licht auf der anderen Seite der Schwelle!

Dann wurde sie von einem Transporterstrahl erfasst.

Wenige Minuten später starrte Talana in das unrasierte und übermüdete aber glücklich leuchtende Gesicht des Betazoiden.

„Sam … wo kkkommmst ddddu denn her?“

„Ich habe noch ein paar Runden gedreht. Wollte schon zurückfliegen. Da packte mich ein Gefühl von Panik. Ich wusste, dass es von dir kam. So bin ich zurück geflogen, folgte dem Gefühl und habe euch im See entdeckt. Das war alles.“

„Da haben wir aber voll Schwein gehabt!“

„Ja und nein …“ Er grinste. „Ein Vulkanier würde jetzt sagen, dass es vollkommen logisch sei. Wenn man die Eigenschaften verschiedener Spezies kombinieren kann, dann hat Erfolg nur noch wenig mit Glück zu tun. Mischkas deltanische Sinne, deine andorianische Zähigkeit, Kraft und Ausdauer und meine empathischen Fähigkeiten – das kann doch nur gut gehen! Wir sind eben ein gutes Team.“ Er zwinkerte und reichte ihr eine Tasse heißen Kaffee. „Und jetzt nichts wie nach Hause!“

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Am Tag nach dem schlauchenden Interview führte Commander Wang sie zu einem wie er sagte besonderen Raum. "Die Modelle die Sie hier sehen werden sind echt, es handelt sich um Designstudien die bis in die 30er Jahre dieses Jahrhunderts zurückreichen!"

Im Innern des schwach beleuchteten Raumes schwebten insgesamt drei umso stärker in Licht getauchte maßstabsgetreue Modelle von Raumschiffen. Das erste wies die klassische klingonische Formgebung auf, doch Farbton und bei den Warpgondeln auch die Form erinnerten an ein Schiff der Föderation, ebenso wie die kleine Diskus-Sektion vorne. Als Name war auf dieser "FKS Eisenstein" zu lesen.

"Hier haben Ingenieure der Sternenflotte einen klingonischen Prototypen entworfen", erklärte Wang, "die Abkürzung steht für "Föderal-Klingonisches Schiff".

Beim zweiten Modell war es genau umgekehrt; klingonische Ingenieure hatten ein typisches Sternenflottendesign in ihrer Farbgebung entworfen. Von der Form her erinnerte dieser Entwurf stark an die Sovereign-Klasse und ähnliche Schiffe.

Das dritte Schiff wiederum sah eindeutig klingonisch aus, doch vorne befand sich eine riesige halbe Diskus-Sektion, welche dem Entwurf etwas von einem Hammerhai verlieh.

"Lassen Sie mich raten", meinte Vinara, "ein Gemeinschaftsentwurf?" Wie beim ersten Modell stand auch hier der Name "FKS Eisenstein".

"Genau, nur wurde bislang keine dieser Studien in die Tat umgesetzt, da jedes dieser Schiffe eine jeweils exakt 50-prozentige Aufteilung bei Crew und Kommandostruktur erfordern würde. Soweit sind wir aber noch lange nicht."

"Aber die Klingonen werden auch eines von unseren Schiffen modifizieren."

"Ja, wir haben ihnen ein ausrangiertes Exemplar der Ambassador-Klasse zur Verfügung gestellt. Neben einer Verstärkung der Hülle, Schilde und Waffen steht auch die Installation einer Tarnvorrichtung auf dem Programm, die wir aber nur mit besonderer Genehmigung der klingonischen Regierung einsetzen dürfen."

"Werden noch weitere Schiffe auf beiden Seiten angepasst?", wollte die Andorianerin wissen.

"Ja, aber nich in dem Maße wie bei der Eisenstein und dem Schiff das ich soeben erwähnte. Eher Kleinigkeiten, für die auch neue und im aktiven Dienst befindliche Schiffe in Frage kommen."

"Möglicherweise eine Tarnvorrichtung auf der Community?"

Der Commander von der Austauschkommission lachte. "Würde Ihnen das gefallen? Gerade bei Schiffen der Prometheusklasse dürfte es da einige Schwierigkeiten geben... Aber wir werden sehen, über technische Details werde ich meistens eher spät informiert, ich bin in erster Linie für Personalfragen zuständig. - A propos Personalfragen, ich hätte da eine erste Aufgabe für Sie." Wang übergab Vinara ein PADD. "Sie sollen für die USS Sentinal einen leitenden klingonischen Wissenschaftsoffizier aussuchen."

"Gleich einen leitenden Offizier? Da dürfte es nicht viele geben die in dieser Funktion dem Sternenflottenstandard genügen..."

"Aber immerhin doch einige. Der bisherige Wissenschaftsoffizier wurde versetzt und bis sein Nachfolger kommen kann sollen noch fast zwei Monate vergehen. Von daher ein idealer Fall für das Austauschprogramm als Überbrückung. Bedenken Sie dabei auch die besondere Personalstruktur auf der Sentinal, 60 Prozent der Crew sind Vulkanier, 30 Andorianer, 5 Menschen und der Rest veteilt sich auf andere Spezies."

"Ich bin mir dieser Besonderheit bewusst und werde sie bei meiner Entscheidung berücksichtigen."

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"Hey, Nick! Was ist?" rief Niels zu ihm hinüber. "Ich glaub ich hab mir die Kniescheibe ausgekugelt!" schrie er zurück. Mittlerweile hatte sich Torben über den sitzenden DiNozzo gebeugt und den Schläger weggelegt. Patricia stand schon am Netz. Niels gab ihr seinen Schläger, kletterte dann über jenes Netz hinweg und ging dann zu den Beiden. "Komm lass mal sehen!" Dabei kniete er sich neben Nick hin. Das Knie war in der Zeit ziemlich angeschwollen. "Tut das weh, wenn ich hier drücke? Oder hier?" Niels tastete sich langsam vom Rand der Beule vor. Auf eine Antwort brauchte er auch nicht lange warten, denn Nick schrie auf vor Schmerzen. Niels Hände zuckten zurück. "Ich glaube du solltest so schnell wie möglich auf die Krankenstation." meinte er. "Das denk ich auch." stimmte Torben zu. "Meinst du, du kannst mit Hilfe aufstehen?" "'Nen Versuch kann ja nicht schaden." witzelte Nick, verzog dann aber schnell das Gesicht, als er etwas Druck auf das Knie brachte. Niels ging rechts von ihm in Position, Torben links. Nick legte den Beiden die Arme auf die Schultern und konnte sich so abstützen. Langsam versuchten sie aufzustehen. Als ein Teil seines Gewichtes auf dem Knie ruhte, konnte Nick es nicht aushalten. "So hat das keinen Sinn." meinte Niels. "Torben, wir tragen ihn. Schnapp dir sein linkes Bein mit deiner Rechten, ich nehm das andere Bein." So ging es besser. "Und jetzt schnell zu Krankenstation. Patricia, kümmerst du dich bitte um unsere Sachen?!" Sie nickte. Beim Hinauseilen konnte Niels noch hören, wie Patricia das Programm beendete und der Tennisplatz dem Hologitter wich.

Vom Lift waren es nur wenige Schritte bis zur sekundären Krankenstation. Sie hatten die Raum noch nicht ganz betreten, da rief Niels schon: "John!" Doktor Gilmore kam von seinem Schreibtisch herüber. "Niels, Crewman DiNozzo, Crewman Smotvigardson. Was habt ihr denn angestellt?" begrüßte er das Trio. "Nick hat versucht Tennis zu spielen und is' dabei auf den Ball getreten." erzählte Torben. "Dabei hat er sich das Knie verdreht und muss sich wohl die Kniescheibe raus gehauen haben." "Dann setzt ihn da vorne auf Biobett 1." wies er sie an. Dann sah er zu dem jungen Mann, der Blutproben untersuchte. "Nico, gibst du dem Crewman ein leichtes Schmerzmittel." Ensign Christ bereitete ein Hypospray vor und verabreichte Nick eine Einheit. "So, dann lassen sie mich mal das Knie sehen, Crewman." meinte John. Nach einer kurzen Untersuchung bestätigte er die Vermutung. "Ja, die Patella ist draußen." An Nick gewendet, fügte er hinzu: "Das wird jetzt etwas wehtun, Crewman." Dann drückte er an dem geschwollenen Knie herum. Nick schrie einmal kurz auf. "So, jetzt ist sie wieder drin." kommentierte er. "Die nächsten Tage keine wilden Aktionen, Crewman." DiNozzo nickte bestätigend. "Kannst du aufstehen?" wollte Niels wissen. Er nickte wieder und drehte sich so auf dem Biobett, dass er seine Füße auf den Boden stellen konnte. Er stand auf und ging humpelnd ein paar Schritte. "Danke, Doktor!" meinte Nick. "Danke, John!" meinte auch Niels. Torben nickte zustimmend. "Keine Ursache." entgegnete Gilmore. "Ich werd mich dann mal wieder an meinen Schreibkram machen." An sich selbst gerichtet fügte er kopfschüttelnd hinzu: "Nicht 'mal hier kann man in Ruhe arbeiten. Erst die zankenden Hologramme auf der Primärsektion und jetzt die Drei." Auf dem Korridor trafen Nick, Niels und Torben wieder auf Patricia. "Gehts wieder?" fragte sie gesorgt. "Alles wieder so gut wie neu." witzelte Nick. "Hey!" empörte er sich, als Niels ihn in die Seite piekte. "Darauf sollten wir was im Casino trinken gehen!" schlug Torben vor und die anderen stimmten zu.

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Es war warm. Ungewohnt, aber angenehm. Ganz langsam kroch die Wärme bis in die letzte Zelle. Jetzt kitzelte sie im großen Zeh. Assjima versuchte, sich mit dem anderen Fuß zu kratzen, doch waren irgendwelche Kunststoffteile im Weg. Das Jucken wurde stärker. Sie schlug die Augen auf und stellte überrascht fest, dass sie sich nicht im Wald befand. Sie lag im Bett – in ihrem eigenen Bett. Neben ihr saß Lakia im Sessel und schlief. Wie war sie hierher gekommen? Sie konnte sich noch an die Höhle erinnern, auch an ihre Flucht durch den Wald, aber dann war da nur noch ein großes schwarzes Loch. Ein leises Schnarchen veranlasste sie, sich zur Seite zu drehen. Ein leichter Schmerz fuhr durch die Schulter und das Bein weigerte sich, die Bewegung mitzumachen. Dennoch konnte sie sehen, dass Sam neben ihr auf dem Bett lag. Sie war wieder zuhause … sie hatte keine Ahnung wie, aber sie war definitiv in ihrem Haus. Ein Seufzer entwich ihrer Brust und Lakia wachte auf.

„Hallo kleine Schwester … da bist du ja wieder“ flüsterte die Ältere leise um Sam nicht zu wecken.

„Ja, aber wie …“ Der Schädel dröhnte und Assjima fasste sich an den Kopf. Er war einbandagiert.

„Talana, Mischka und Dafu haben dich gefunden.“

„Die Kinder? Und Talana?“

„Unglaublich, nicht wahr? Die Suchtrupps der Miliz hatten schon aufgegeben. Du warst wirklich wie vom Erdboden verschluckt. Dieser Irre hatte dich auf der Galim-Insel versteckt.“ Und dann erzählte Lakia die ganze Geschichte. „Jetzt ist Kommissar Rela mit seinem Team da draußen und untersucht die Höhle. Aber ich glaube nicht, dass sie Nennenswertes finden werden. Setak hat sich bestimmt schon längst aus dem Staub gemacht.“

Assjima hatte der Erzählung ihrer Schwester gespannt gelauscht. „Lakia … warum habt ihr die drei alleine gehen lassen?“

„Als die Kinder von Ilischa zurückkamen war von uns keiner da. Und der Kommissar hat Mischka nicht ernst genommen. Aber sie war sich so sicher und Talana ist einfach mit ihr mitgegangen - ohne zu hinterfragen. Du kannst stolz sein auf deine junge Freundin. Ich weiß nicht, ob wir dich rechtzeitig gefunden hätten. Du warst stark unterkühlt und hattest eine ganze Menge Blut verloren. Doch in ein paar Tagen bist du wieder fitt. Nur dein rechtes Bein wirst du noch schonen müssen. So ein offener Unterschenkelbruch braucht Zeit zum Heilen.“

„Oh je – du hast mir doch nicht etwa eine von deinen grässlichen Kunststoffschienen da ran geklebt?“

„Doch, habe ich. Aber in zwei Tagen kommt sie wieder weg.“

„Die haben so eine hässliche Farbe und sie jucken und kratzen gleichzeitig.“

„Na dann hebt es sich ja wieder auf. Aber du musst da durch – es sei denn du willst ins Krankenhaus!“

„Bloß nicht! Ich hasse Krankenhäuser“

„Und du willst Ärztin sein?“ Lakia lachte.

„Ich arbeite auch nicht im Krankenhaus … Wo sind die Kinder?“

„Die liegen seit Stunden in ihren Betten.“

„Und Talana?“

„Sie hat sich erst mal zwei Stunden lang in deiner Badewanne geräkelt, dann den Kühlschrank geleert und schläft jetzt unten im Gästezimmer.“

„Ist schon skurril … da sollte ich auf sie aufpassen und dann so was …“ Assjima schloss die Augen. „Ich bin keine gute Babysitterin …“ Dann schlief sie wieder ein.

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K'Olmos saß in seinem Büro und studierte die Dienstakten der Neuzugänge als sein neuer Stellvertreter eintrat. Schnell setzte er die Brille ab und sprach: "Es ist mir eine Ehre Sie hier an Bord zu begrüßen, la´".

"H´Qar Sohn des Gar´Tok zantai des Hauses Kar´mek la´ meldet sich zum Dienst.“

Auf dem Flug nach Qo´noS hatte der klingonische Krieger genug Zeit die Crewliste und Spezifikation der Eisenstein zu studieren. Und er war zu der Überzeugung gelangt das dieses Schiff trotz seiner Bezeichnung als Forschungsschiff trotz alledem ein ehrenwerter Bestandteil der Flotte werden konnte. Mit einigen kleinen Korrekturen.

"Nun, H'Qar Sohn des Gar'Tok, ich hoffe Sie haben sich bereits mit den Besonderheiten dieses Schiffs vertraut gemacht. Unter anderem auch mit der Tatsache dass auf der Eisenstein der Wissenschaftsoffizier yaS cha´DIch ist, der Sicherheitschef übernimmt nur in Kampfsituationen."

„Ich hatte auf dem Flug hier her Gelegenheit mich mit den Besonderheiten der Eisenstein vertraut zumachen. Ich finde es zwar Irritierend das die Regeln auf diesem Schiff von denen der restlichen Flotte unterscheiden, aber wir werden sehen wie praktikabel diese neuen Regeln sind.“ erwiderte der neue yaS wa´DIch.

Der Captain nickte und holte einen Disruptor aus einer Schublade hervor und legte ihn vor H'Qar auf den Tisch. "Wie ich annehme tragen Sie noch Ihren alten Disruptor. Dieses neue Modell unterscheidet sich wie Sie sehen auf dem ersten Blick nicht davon, aber bei näherem Hinsehen werden Sie diesen Schalter erkennen mit dem man auf Betäubungsmodus umstellen kann. Ich erwarte dass Sie als mein yaS wa´DIch mit gutem Beispiel voran gehen und selbst diese Innovation tragen."

H´Qar beäugte diese Karikatur eines Disruptors und schüttelte dann langsam seinen massigen Schädel.

„Dann werde ich Ihre Erwatungen leider enttäuschen müssen. Dieses Ding entspricht nicht der klingonischen Lebensweise. Und dich wüsste nicht warum ich es tragen sollte.“

K'Olmos schüttelte ebenfalls den Kopf. "Unsere Lebensweise ist gut und ehrenhaft so wie sie ist, aber in manchen Dingen sollte man sich schon fragen ob sie immer angemessen ist. Ich habe nichtklingonische Militärgeschichte studiert, vor allem die der Erde, und bin zu der Überzeugung gelangt dass es in manchen Fällen nicht nur hilfreich, sondern notwendig sein kann Gefangene zu machen und diese zu verhören."

„vubpu´ jon nuchpu´. Jonbe´ tlhInganpu´ (Feiglinge nehmen Geiseln. Klingonen nicht), wieso sollten wir jemanden die Schande einer Gefangenschaft aussetzten? Es heißt nicht umsonst Dajonlu´pa´ bIHeghjaj (Mögest du sterben, bevor man dich gefangen nimmt). Ihre Studien in Ehren aber wir dienen in der klingonischen Verteidigungsstreitmacht. Diese Vorgehensweise mag für die Föderation, die Cardassieaner und Romulaner akzeptabel sein, aber wir sind Klingonen.“

Demonstrativ schob er den auf dem Tisch liegenden Disruptor wieder in Richtung des HoD.

"Ich sehe Sie sind durch und durch ein Krieger der alten Schule", entgegnete der Captain, "aber es gibt auch Klingonen die da etwas anders denken. Was glauben Sie wie viele wertvolle Informationen wir verloren haben nur weil wir einen Gegner gleich töten mussten? Auch wenn Sie Bedenken haben, wofür ich Verständnis habe werden Sie diesen Disruptor tragen. Meinetwegen belassen Sie ihn immer auf Töten, das käme im Prinzip auf dasselbe hinaus, würde aber trotzdem ein Zeichen setzen."

„Sie haben recht es würde ein Zeichen setzten wenn ich mit so einem Kinderspielzeug herumlaufen würde, junge aufstrebende Klingonen würden es als Zeichen der Schwäche deuten, andere als Verfall unserer Sitten. Verlorene Informationen sind für mich kein Argument in jeder Schlacht gibt es Überlebende die Befragt werden können und selbst wenn wir einen Cardassianer oder Romulaner für eine Befragung betäuben würden so würden diese trotzdem schweigen bis sie sterben. Auf diesem Schiff gehen wir schon genug Kompromisse für die Handvoll Offiziere der Sternenflotte ein, aber diese Waffe geht zu weit. Wenn sie die Crewliste durchsehen werden sie feststellen das nicht einmal 20% der Crew, freiwillig dazu bereit währe diese Waffe zutragen.“

K'Olmos Augen verengten sich zu Schlitzen als er den neuen Disruptor trotz des soeben gehörten Protests wieder in Richtung H'Qar schob. "Der Unterschied wird nur bei näherem Hinsehen erkennbar, H'Qar la´, ich befehle Ihnen hiermit diesen Disruptor zu tragen, so will es der Hohe Rat - bis auf weiteres soll jeder Klingone auf der Eisenstein diesen neuen Typ von Disruptor tragen."

„Ich werde niemanden auf diesem Schiff dazu zwingen diese Dinger zu benutzen und wenn der Hohe Rat will das ich so etwas trage dann soll er es mir selber sagen und mich zum Kampf fordern denn dieser Befehl verstößt gegen alles was ich für klingonisch halte. Ich kann diesen Befehl nicht mit meinem Ehrgefühl vereinbaren und muss ihn deshalb verweigern.“

K'Olmos schlug wütend mit der Faust auf den Tisch. "Bei Kahless, Sie sind ja ein noch größerer Sturkopf als Gar'Mok und Krung zusammen! - Ich will aber nicht dass unsere Zusammenarbeit allein an dieser Sache scheitert. Behalten Sie Ihren Disruptor, aber bedenken Sie meine Worte. Wer den neuen Disruptor freiwillig tragen will - und es gibt da wie ich bereits erwähnte einige - soll es tun. Wegtreten!"

H´Qar schlug sich auf die Brust als er aufstand. Den Disruptor bedachte er nicht mit einem Blick, dafür sah er den HoD mit ebensolcher Härte an wie dieser ihn selbst.

„Ich werde Ihnen morgen die Dienst- und Trainingspläne vorlegen. Und HoD ich handle nur nach meinen Überzeugungen, das hat absolut nichts mit Ihnen zu tun. Aber vergessen Sie auch meine Worte nicht es werden viel weniger Klingonen diesen Disruptor freiwillig tragen als Sie denken.“

Mit einer Handbewegung entließ der HoD H´Qar und dieser verließ das Büro ohne ein weiteres Wort.

Tolayon und Shane in: 'Klingonen betäuben nicht'

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Der Fall Simon Bishop - Teil 2

„Hiermit wird die Gerichtsverhandlung im Fall Simon Bishop wieder aufgenommen!“ erklärte Admiral Fuhrman, dann schlug er mit dem Hämmerchen gegen die Glocke und eröffnete erneut die Verhandlung.

Simon Bishop saß erneut auf dem Zeugenstuhl und hatte die Hände zusammengefaltet. Diesmal wurde er von dem Vulkanier Shenok befragt.

„Captain Bishop es ist bewiesen, dass sie am Stockholm-Syndrom erkrankt waren. Aber wieso waren sie dann weiterhin in Gefangenschaft?“

Der Angeklagte schluckte und meinte dann: „Nachdem ich mit Dr. Aralea die Daten entschlüsselt hatte, wurde sie sofort nach Romulus zurück beordert und meine bevorzugte Behandlung endete abrupt. Ich wurde betäubt und wachte in einem Arbeitslager der Romulaner wieder auf. Jeden Tag habe ich meine Peiniger an unser Abkommen erinnert, aber ich wurde dann immer niedergeschlagen.“

„Dann haben sie die Sternenflotte umsonst verraten…“ warf der Benzite ein und freute sich diebisch.

„Commander Townsend gibt es noch Zeugen oder Beweise die sie vorbringen wollen?“ fragte Fuhrman und schaute sie ernst an.

„Nein, es gibt nur die Aussage von Mr. Bishop, die bekannten Fakten und den Bericht der Psychologin.“ entgegnete die Verteidigerin und nickte verständnisvoll.

„In Ordnung, dann schließe ich die Beweisaufnahme und bitte sie um ihr Plädoyer!“ verkündete der ältere Mann mit dem Rauschebart.

Commander Olivia Townsend nickte, stand auf und zog ihre Uniform in die richtigen Wege.

„Ich plädiere für schuldig aber nicht im Fall der Spionage, sondern das mein Mandant militärische Geheimnisse an den Feind weitergegeben hat und dem Feind Hilfestellung geleistet hat. Strafmildernd sollte das diagnostizierte Stockholm-Syndrom berücksichtig werden.“ teilte die junge Frau ihr Anliegen den Admirälen mit.

„Wir werden uns nun zurückziehen und ein Urteil fällen. In einer Stunde erfahren sie das Resultat.“ antwortete Admiral Fuhrman und verließ mit dem Benziten und dem Vulkanier den Gerichtssaal.

Simon Bishop stand vorsichtig auf und ging zu Cmdr. Townsend rüber. „Vielen Dank für ihre Hilfe Olivia, ich hätte nur eine Bitte an sie!“

„Gern geschehen, dass ist aber meine Aufgabe ihnen zu helfen. Was haben sie denn für eine Bitte?“ entgegnete die junge Anwältin und schaute gespannt ihren Mandanten an.

„Können sie bitte dafür sorgen, dass mein Sohn Lucas Bishop die Vormundschaft für meine Tochter Jolani erhält. Ihre Mutter ist gestorben und ich werde bestimmt ins Gefängnis müssen.“ bat Simon Bishop seine Verteidigerin freundlich.

„Klar, diesen Gefallen tue ich ihnen gerne!“ versprach Olivia und machte sich gleich Notizen.

………

Eine gute Stunde später betraten die drei Admiräle zum letzten Mal den Gerichtssaal. „Ich bitte alle Anwesenden sich zu erheben, dass Urteil wird nun verlesen“ verkündete Fuhrman und setzte sich gemütlich hin.

„Captain Simon Bishop sie wurden für schuldig befunden. Die Anklage wegen Spionage wurde in das Übergeben militärischer Geheimnisse und in Hilfestellung für den Feind umgewandelt. Sie werden darin in vollem Umfang für schuldig gesprochen. Dass sie an dem Stockholm-Syndrom erkrankt waren wurde mit 20% Strafmildernd berücksichtigt. Ich verurteile sie hiermit zu 10 Jahren Haft in einer Strafanstalt der Föderation mit geringer Sicherheitsstufe. Hier greifen die 20% Strafmilderung und wandeln es in 8 Jahre um. Des Weiteren wird ihnen das Offizierspatent weggenommen und sie werden unehrenhaft aus der Sternenflotte entlassen. Allerdings sehen wir von einer öffentlichen Bekanntmachung ab!“ las der Admiral das Urteil und wartete eine Reaktion.

Der Benzite Admiral Nelwa ging auf den Verurteilten zu und riss ihm die Rangpins vom Kragen ab und warf sie auf den Boden. Wieder ertönte die Glocke und beendete die Verhandlung. Jeder verließ den Gerichtssaal, außer Simon Bishop, der wurde in Handschellen abgeführt.

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Müonen, Omega-minus, Quarks, Kau, Hadronen, Mesonen, Gluonen, Higgs-Teilchen …

Mit einem lauten Knall landete das Padd an der gegenüberliegenden Wand. Entnervt sah die Haliianerin zu wie es sich noch kurz auf einer Kante drehte, um dann flach liegen zu bleiben. Für einen wirklich kurzen Moment überlegte Milseya, ob sie nicht noch auf dem verdammten Padd herumtrampeln sollte. Noch so ein exotischen Elementarteilchen und sie würde die ganze Rio zusammen schreien! Bei allen Himmeln konnte auf diesem Flug nicht endlich mal was Aufregendes passieren, damit sie sich nicht gezwungermaßen mit diesen selten dämlichen Quantenfäden beschäftigen musste?

Und was sollte diese immer weitergehende Trennung nach Hauptquantenzahlen, Spin, Farbe, Seltsamkeit oder charm? War die Welt denn nicht schon kompliziert genug? Hatten diese Teilchenphysiker zuviel Zeit? Machten die das vielleicht sogar mit Absicht? Nur, damit man nicht verstand, was die da trieben? Was trieben die überhaupt?

„Ich bin immer noch verwirrt - aber auf einer höheren Ebene!“, hatte Enrico Fermi gesagt, als es sich mit der Quantentheorie befasste. Verwirrt? Ein Nobelpreisträger, der die Sprengkraft der ersten auf der Erde gezündeten Atombombe mit einem kleinen Haufen in Fetzen gerissenem Papier beinahe genau so exakt bestimmte wie die damaligen Hochleistungsrechner?

Und wenn der schon verwirrt war, was sollte sie dann sein?

Sie verstand ja die Logik der Einteilung. An sich war diese ganze Kategorisierung ja sinnvoll, aber wieso sich mit Teilchen beschäftigen, die man mit größter Wahrscheinlichkeit nie im Leben sehen würde. Die nur aufgrund bestimmter Wirkungen vermutet wurden. Warum die Suche nach einer immer kleineren Einheit? Irgendwann würde es einfach nicht kleiner werden können und dann?

Würde man sich dann aus irgendwelchen Randwissenschaften bedienen? Wären die Wissenschaftler wirklich zufrieden, wenn sie alle Geheimnisse aufgedeckt haben würden? Musste man wirklich alles wissen? „Es schadet dem Geheimnis nicht, wenn man ein wenig darüber Bescheid weiß“ hatte Richard Feynman gesagt. Es lagen aber Welten zwischen einem Bisschen und Allem!

Seufzend stand Milseya auf und hob wieder das Padd auf. Es war das letzte Standardwerk auf ihrer Literaturliste. Sie hatte alles gelesen, was sich auch nur im Entferntesten mit Quanten befasste. Nur viel hatte ihr das irgendwie nicht gebracht - so empfand sie es zumindest. In ihrem Kopf schwirren die vielen unterschiedlichen Theorien zu den Quantenfäden umher und sie musste zugeben, KEINE davon war auch nur annähernd zufrieden stellend. Keine bot auch nur den Hauch einer Chance, daran anzuknüpfen. Kaum hatte ein Wissenschaftler eine interessante Idee, wurde diese bereits von einem anderen zerrissen und in Grund und Boden gerechnet. Wohlgemerkt, ohne einen Gegenvorschlag zu präsentieren. Scheinbar herrschte um diese QF ein regelrechter Kleinkrieg, den verschiedene wissenschaftliche Parteien erbittert führten.

Die Haliianern hatte immer wieder den Kopf geschüttelt, als sie beim Lesen den scharfen, ja beinahe schon giftigen Stil der Retourkutschen regelrecht spürte. Keiner gönnte dem anderen auch nur den kleinsten Erfolg und damit blockierten sie weitere Untersuchungen. Unterdrückten neue Ideen. Was für ein RIESENBLÖDSINN!

Anstatt gemeinsam zu arbeiten, sich gegenseitig zu inspirieren, eine Syntopie des Wissens zu bilden, damit Schiffe in Zukunft von diesen zerstörerischen Fäden verschont blieben, verschwendeten sie ihre Energie in solch nutzlosen Grabenkämpfen. Auf einmal war Milseya heilfroh, dass sie keine Wissenschaftlerin war, sondern nur eine einfache Pilotin, die sich auf ihre Kameraden verlassen konnte. Da würde sich keiner mit einem anderen herumstreiten, ob man nun eine Tonnenrolle oder ein Sternmanöver sinnvoller wäre. Einzig die Situation, das Können des Piloten und ein paar ganz einfache, allgemein anerkannte Grundregeln bestimmten ein Manöver. Und schließlich hatte der Recht, der am Ende das beste Resultat erzielte. PUNKT!

Sie war wirklich versucht, das Ganze einfach sein zu lassen. Es den Anderen zu überlassen, sich die Köpfe einzuschlagen. Sie könnte sich in aller Ruhe anderen Dingen widmen, z.B. anständige Kerzen zu ziehen oder eine Ausbildung zum Fluglehrer anzugehen. Warum kümmerte sie sich um Dinge, die sie mit größter Wahrscheinlichkeit nicht lösen würde?

Weil die Lösung so einfach sein muss, dass man sie vor lauter Formeln und Zahlen einfach nicht sieht“ schoss es ihr durch den Kopf. All diese Superhirne warfen sich ellenlange Berechnungen an den Kopf, doch keiner von ihnen kümmerte sich um eine einfache verständliche Betrachtung oder gar Erklärung! Was nutzte es einem, wenn man es vorrechnen konnte, aber keiner von der Straße es begriff, was man damit sagen will? Mist, schon wieder ein Zitat von irgendeinem Physiker! War es von Max Plank?

Milseya ging es nicht darum mathematisch korrekte und schöne Formeln zu entwickeln, das war nicht ihr Ziel. Sie wollte eine praktikable Methode zu finden, mit denen man QF aufspüren und damit aus dem Weg gehen konnte. Warum es funktionierte, das konnten dann die anderen berechnen! Sollten die sich doch mit Hamilton, Schrödinger und Bloch auseinandersetzen! Denn das war nicht ihr Ziel - also auch nicht ihre Aufgabe.

Sie sah auf die im ganzen Zimmer verstreuen Padds. Die Antwort lag irgendwo hier. Direkt vor den Augen aller. So einfach, dass es als schon selbstverständlich betrachtet wurde. Und dabei war es offensichtlich alles andere als das. Doch wenn die Antwort irgendwo da stand, dann hatte sie sie bereits gelesen, was bedeutet, dass sie irgendwo in ihrem Gehirn war und damit waren diese Padds nicht länger von Nutzen.

Ohne sich weiter um die gelehrte Unordnung zu kümmern, setzte sie sich an ihren Schreibtisch. Nachdenklich griff sie zu H’Qars Geschenk und rieb es zwischen in den Händen. Dann legte sie es beiseite und begann zu schreiben.

Quantenfäden sind kein neues Phänomen.

Bereits Ende des 20. Jahrhunderts war es Wissenschaftlern auf der Erde möglich, Quantenfäden auf Halbleiterbasis - hauptsächlich GaAs bzw. InGaAs - herzustellen und sie ihren Eigenschaften entsprechend insbesondere in der Laser-Technik einzusetzen.

Damals kannte man noch keine natürlichen Quantenfäden, die im Weltraum entstehen und existieren. Erst im 23. Jahrhundert entdeckte man das natürliche Phänomen der Quantenfäden im All. Wie man heute weiß, kam zum allerersten Mal die USS Wellington mit einem solchen Faden in Kontakt und wurde dabei zerstört. Obwohl noch weitere Schiffe die Kollision mit Quantenfäden meldeten, wurde bis dato noch keine Methode entwickelt, wie man Quantenfäden im Weltraum aufspüren kann. Ebenso wenig wurde ein Vorwarnsystem entwickelt.

Milseya sah erstaunt auf. Das ging ja wie das Brötchen backen!

Nur wie lange noch?

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Ein neugieriger Sonnenstrahl schaute zum Fenster herein und ließ es sich nicht nehmen, Assjima aus dem Reich der Träume zurück zu locken. „Komm schon! Hier ist es sonnig und so schön warm …“ wisperte er und kitzelte sie an der Nase. „Ein bisschen frische Luft könnte dir auch nicht schaden. Steh endlich auf. Du hast lange genug geschlafen.“ Widerwillig drehte Assjima sich auf die Seite und verhedderte sich in einem dünnen Schlauch. „Ach nein … bitte keine Infusion … Lakia, du benutzt steinzeitliche Methoden …“ murmelte sie kaum hörbar. Als sie keine Antwort bekam öffnete sie die Augen. Sie war allein im Zimmer. Doch von draußen drangen Geräusche herein. Sie richtete sich auf und zog die Kanüle mit der Nährstofflösung aus dem Arm. Dachte Lakia etwa, ich könnte im Schlaf verhungern? So ein Blödsinn aber auch. Dann schlug sie die Bettdecke zurück und starrte auf die neongelbe Schiene an ihrem Bein. Sie hat es tatsächlich getan! Diese grausige Teil! Aber die Alternative wäre das Krankenhaus in Semil Krulak gewesen, mit all seinen technischen Einrichtungen. Dann doch lieber neongelb …

Mühsam und noch etwas weich in den Knien stand sie auf und humpelte zur Tür. Sam stand vor der Küchezeile und hantierte mit einer altmodischen Pfanne herum. Es duftete verführerisch nach Pfannkuchen. Als er sie sah, stellte er die Pfanne ab und eilte zu ihr hinüber.

„Imzadi! Du sollst doch noch nicht aufstehen! Lakia hat ausdrücklich gesagt: nicht vor morgen früh!“

„Ach Lakia … die ist manchmal wie eine Glucke. Man könnte meinen, sie sei mit meiner Mutter verwandt. Einfach überfürsorglich … Ich kann nicht mehr liegen. Mit tut schon das Kreuz weh.“

Sam nahm sie in die Arme und drückte sie sanft an sich. „Wie geht es dir?“ flüsterte er ihr dabei leise ins Ohr.

„Jetzt wo ich bei dir sein kann geht es mir wieder gut. Aber du siehst immer noch blass aus …“

„Du hast uns allen auch einen ziemlichen Schrecken eingejagt.“ Sie küssten sich.

„Sam … ich möchte nach draußen in die Sonne. Hilfst du mir bitte?“

„Aber sicher!“ Er nahm sie kurzerhand auf den Arm.

Sie zappelte und lachte. „So habe ich das nicht gemeint.“

„Ich aber.“ Dann trug er sie ins Freie und setzte sie auf der Bank vor der Tür ab. „Warte – ich hole dir noch eine Decke. Es ist vielleicht doch noch etwas frisch …“

„Lakia und Mutter scheinen auf dich abzufärben, du Glucke.“

Wenige Augenblicke später hatte er die Decke um ihre Schultern gelegt und saß händchenhaltend neben ihr. Sie lehnte sich an ihn und blinzelte in die Sonne. Keiner sagte etwas. Beide genossen nur das Beieinandersein.

Doch dann brach Sam die Stille. Etwas zögerlich setzte er an: „Assjima … ich denke, dieser Kommissar wird heute noch mal auftauchen. Er war schon gestern zweimal hier und wollte dich sprechen.“

„Gestern?“ Assjima richtete sich erstaunt auf. „Wie lange habe ich geschlafen?“

„Hm … also von gestern früh bis in den späten Nachmittag. Da hast du wohl mit Lakia gesprochen. Dann habe ich Talana und Wesjla heute früh nach Nelisch zurück gebracht und du hast bis jetzt eben durchgeschlafen.“

„Oh je … Wesjla war auch hier?“

„Ja, sie ist mit mir und Talana mitgekommen als wir dich nicht erreichen konnten.“

„Und Talana ist zurück gefahren bevor ich mit ihr sprechen konnte?“ Assjimas Stimme klang niedergeschlagen. „Schade … ich konnte mich nicht einmal bei ihr bedanken.“

„Dazu hast du auf dem Rückflug noch genügend Zeit. Sie wollte aber unbedingt zurück zu ihrem Schmied. Ich glaube sie hat das Gefühl, die Zeit würde ihr davon laufen.“

„Das kann ich gut verstehen … Und Vater?“

Sam zuckte die Schultern. „Er hat sich verhalten als ob vulkanisches Blut in seinen Adern fließen würde. Nach außen hin wirkte er vollkommen stoisch. Aber ich denke, dass er es innerlich am liebsten Malik gleichgetan hätte. Der hat sich nämlich wie ein Irrer aufgeführt. Setak täte gut daran, sich die nächsten Jahrzehnte nicht in seine Nähe zu wagen.“

„Nun, Setak sollte sich am Besten auch nicht in meine Nähe wagen … Ich bin mir nicht sicher ob ich dann noch für irgendwas garantieren könnte.“ Eine kleine schwarze Wolke schwebte über Assjimas Haupt.

Sam legte den Arm um ihre Schultern. „Imzadi … kannst du erzählen was passiert ist? Hat er …?“

„Nein, er hat nicht!“ Assjimas Stimme klang fest. „Zum Schluss - er war nahe dran - aber es kam nicht mehr dazu. Dafür hat jetzt seine Thermoskanne eine ordentliche Beule … und sein Kopf hoffentlich auch.“

„Wie kannst du das so locker sehen? Es muss doch schrecklich gewesen sein.“

„Sam …“ Sie schaute ihm ernst in die Augen. „Es hat keinen Spaß gemacht. Aber wenn ich ehrlich sein soll, dann muss ich sagen, dass ich schon schlimmere Situationen erlebt habe. Im Krieg gegen das Dominium, der monatelange Einsatz auf Cardassia Prime nach dem Bombardement durch die Jem'Hardar … Diese Sache mit Setak war im Vergleich dazu einfach nur … na ja … unangenehm. Aber ich hatte nie das Gefühl, dass eine wirkliche Bedrohung von im ausgehen würde. Nichts, mit dem ich nicht irgendwie fertig werden könnte.“

„Wie … du hattest keine Angst?“

„Natürlich hatte ich Angst. Aber es schien mir nie aussichtslos. Ich glaube nicht, dass er mir ernsthaft was getan hätte.“

„Deltaner!“ seufzte Sam. „Ihr seid einfach zu gutgläubig! Ich will dir keinen nachträglichen Schrecken einjagen, aber nachdem was diese Kriminalassistentin von den Ärzten auf Seyann Draschu erfahren hat, hättest du allen Grund gehabt, dir ernsthaft Sorgen zu machen. Der Typ ist vollkommen durchgeknallt. Die wollten ihn am liebsten stationär behandeln. Aber er weigerte sich und da er sich bis dahin nichts hatte zu schulden kommen lassen, konnte man ihn nicht zwingen. Auf diesem komischen kleinen Planeten will man einfach nicht glauben, dass einer mal aus der Spur laufen und eine Gefahr für andere werden könnte. Jedenfalls gab es keine rechtliche Grundlage, ihn in Sicherungsverwahrung zu nehmen.“

Assjima sah ihn zweifelnd an. „So schlimm steht es um ihn?“

„Jetzt komm bloß nicht auf die Idee, ihn auch noch zu bedauern. Dem ist nicht zu helfen solange er sich nicht helfen lassen will. Und bis dahin bleibt er eine Gefahr für alle. Ich hoffe inständig, dass dieser Rela ihn erwischt. Und das am besten noch bevor Malik ihn in die Pranken bekommt. Der würde in diesem Fall nämlich auch aus der Spur laufen und alle eure deltanischen Grundsätze über Bord werfen.“

„Malik!“ Assjima lächelte. „Der beruhigt sich schon wieder. Er poltert zwar immer gleich drauf los, aber er könnte keiner Fliege was zu leide tun.“

„Also der Malik, den ich erlebt habe, hätte Setak ohne zu zögern getötet. Und zwar mit den bloßen Händen.“

„Ich weiß nicht …“

„Himmel!“ Sam streckte verzweifelt die Arme empor. „Was seid ihr doch für ein abgehobenes Völkchen. Jetzt ist mir schon klar, warum es bei der Sternenflottensicherheit kaum Deltaner gibt. Wenn Kommissar Rela den Herrn Professor erwischen sollte – was ich ehrlich gesagt nicht glaube – dann würde man ihn wohl sofort wieder auf freien Fuß setzen, nachdem man ihm das Versprechen abgenommen hat, so was Böses nie, aber auch wirklich nie wieder zu tun …“

„Du übertreibst mal wieder, Chemaschar. Man würde ihn in eine Klinik stecken und behandeln.“ Assjima kuschelte sich an ihn. „Du Sam … wolltest du nicht Pfannkuchen machen? Ich habe ziemlichen Hunger. Und diese Nährlösung, die Lakia mir verpasst hat, mag zwar effizient sein, aber sie gibt dem Magen nichts zu tun.“

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Gedankenverloren blickte Selina in die Landschaft hinaus. Schon seit Tagen befand sie sich in einer Art Trance. Immer wieder dachte sie darüber nach, was Nathan zu ihr gesagt hatte. Sie wusste, dass er Recht hatte, dennoch war der Wunsch in der Menschenwelt zu leben, einfach zu groß in ihr.

Wie lange willst du noch hier herum sitzen? Sollten wir nicht endlich gehen?

Selina drehte sich in die Richtung, aus der die Stimme kam und erblickte Penelope. Fragend sah sie die Katze an.

„Wie bitte?“

Du hast mich schon verstanden. Du kannst nicht ewig Trübsal blasen. Das Leben geht weiter.

Ruckartig war Selina aufgesprungen und starrte die Katze an.

„Du sprichst ja! Das gibt’s doch gar nicht! Oder werde ich verrückt?“

Penelope schüttelte ihrerseits nur den Kopf.

Wir sollten packen und endlich gehen, sonst wirst du tatsächlich noch verrückt.

Die Katze trottete zurück in die Wohnung und ließ eine völlig verdutzte Selina zurück.

Nach geschlagenen 30 Minuten hatte sich die erste Offizierin der Community endlich wieder gefangen und verließ ebenfalls den Balkon. Penelope warf ihr einen Das-hat-aber-gedauert-Blick zu. Ohne ein weiteres Wort zu sprechen, machte sich Selina daran, ihre Sachen zu packen. Aufmerksam beobachtete die Katze die Frau bei der Packaktion.

„Willst du eigentlich mitkommen?“ fragte Selina die schwarze Katze.

Natürlich! Oder willst du mich hier zurücklassen?

„Aber nein! Wenn du gerne auf einem Schiff leben willst, dann nehme ich dich mit. Yasmin wird sich bestimmt freuen dich zu sehen. Aber ich sollte wohl ....“ Die erste Offizierin der Community brach mitten im Satz ab und sah sich suchend um. „Hm, ich glaube, ich werde für dich noch ein Transportkörbchen kaufen müssen. Man wird dich freilaufend wohl gar nicht erst transportieren wollen.“

Dann tu das. Ich warte hier.

Ohne weitere Umwege verließ Selina die Wohnung und besorgte im Zoogeschäft ein passendes Transportkörbchen für Katzen. Immer wieder fragte sie sich dabei, ob sie nicht doch verrückt werden würde. Sie kommunizierte mit Penelope, als wäre es das Normalste auf der Welt aber es war halt nicht normal, oder doch?

Vollbepackt bis oben hin begab sich Selina zu einem der Transporterpoints. Dort brachte sie in Erfahrung, dass sich die Community derzeit im Orbit von Betazed befand. Die nette Dame am Schalter buchte für die Offizierin den nächsten Flug nach Betazed und beamte sie zum Abflughafen.

Mit leichter Wehmut betrachtete Selina die immer kleiner werdende Erde. Alles hatte so gut für sie begonnen und nun befand sie sich schon auf dem Rückweg zur Community. Sie hatte das Gefühl, versagt zu haben und irgendwie gescheitert zu sein, obwohl Shelby ihr das Gegenteil gesagt hatte.

Selina seufzte leise. Irgendwie musste sie es schaffen, wieder nach vorne zu sehen. Sie würde mit Solak über das Ganze sprechen müssen. Er war der Einzigste, der sie wirklich verstand. Selina bedauerte es sehr, dass sie John von alledem nichts erzählen können würde. Sie musste sich irgendetwas für ihn ausdenken müssen, warum sie den Workshop abgebrochen hatte und vor allem warum sie seine Anrufe und Nachrichten nicht beantwortet hatte.

Manchmal kam in ihr das Gefühl hoch, dass sie diesen wundervollen Mann überhaupt nicht verdient hatte. Er brachte ihr so viel Liebe und Vertrauen entgegen und sie dankte es ihm mit Lügen. Es war so ungerecht!

Aber sie hatte einfach keine andere Wahl.

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Viel Auswahl gab es nicht wenn man die Anforderungen bedachte, doch Vinara hatte schließlich doch den in ihren Augen optimalen Kandidaten gefunden: Dr. Mirok, Sogh im Ruhestand und stellvertretender Leiter des Klingonischen Instituts für Wissenschaften.

Der Mann war für die vorübergehende Reaktivierung seines Offizierspatents sichtlich dankbar gewesen und auch die Führungsoffiziere der USS Sentinal hatten nichts gegen ihn einzuwenden, ebensowenig wie die Vorgesetzten auf beiden Seiten.

Neben der wissenschaftlichen Herausforderung freute Mirok sich nach eigenen Angaben auch auf die Vielzahl der Andorianer auf dem besagten Sternenflottenschiff, mit denen er den einen oder anderen Übungskampf durchführen konnte. Klingonen konnten nun einmal nie vollkommen aus ihrer Haut.

Am späten Nachmittag desselben Tages gab es eine besondere Überraschung: Ausgerechnet die Enterprise dockte an K7 an und Commander Worf, welcher seit der Beförderung Picards zum Admiral Erster Offizier des berühmten Flaggschiffs war, gratulierte Vinara noch einmal persönlich zu ihrer Beförderung in die klingonische Flotte.

Der Wissenschaftsoffizierin war diese Aufmerksamkeit hingegen eher peinlich, zumal schon wieder zwei Journalisten anwesend waren und Bilder machten während sie nebeneinander standen - ein Klingone in Sternenflottenuniform und eine Andorianerin im klingonischen Militärgewand.

Glücklicherweise erwiesen die Reporter sich als Vertreter seriöser Medien, nicht auszudenken was ein Schmierfink vom Kaliber Winnie dem Wiesel aus dieser Konstellation gemacht hätte. Vermutlich hätte Vinara im Handumdrehen einen ganzen Harem aus (nicht nur) klingonischen Geliebten ihr eigen genannt...

"Commander, die Enterprise fliegt in das Cardassianische System und kann Sie unterwegs bei Betazed absetzen, wo die USS Community sich derzeit aufhält", schlug Worf nach der anschließenden kurzen Mini-Pressekonferenz vor.

Die Andorianerin hätte lieber ein anderes Schiff genommen, aber so hatte sie wenigstens eine Garantie auf schnellstmögliche Rückkehr.

Auch Lieutenant Guttler war sichtlich begeistert von dem Angebot so dass beide Frauen es schließlich annahmen (hätten sie es denn überhaupt ausschlagen können?).

An Bord der Enterprise wurden die beiden Wissenschaftsoffiziere auch noch von Captain Madden begrüßt. "Seit die Eisenstein auf ihren Jungfernflug gegangen ist hat Worf alle damit zusammenhängenden Ereignisse mit großem Interesse verfolgt", meinte er, "ich glaube sogar er war von einer geradezu kindlichen Freude erfüllt und ist es nach wie vor."

"Sir, auf der Eisenstein zu dienen wäre wirklich eine besondere Ehre. Nicht dass ich mit meinem derzeitigen Posten unzufrieden wäre, aber für ein paar Wochen als Austauschoffizier muss ich auf jeden Fall dorthin. Kanzler Martok persönlich hat mir eine entsprechende Einladung geschickt!"

Madden lachte. "Nur zu, Commander, und im Gegenzug bekomme ich zur Abwechslung mal einen 'richtigen' Klingonen zur Nummer Eins. Oder am Ende sogar Sie, Commander Shral?"

"Ich denke ein Klingone wäre geeigneter, vielleicht sogar der amtierende yaS wa´DIch der Eisenstein."

K'Olmos hatte Vinara über Subraum informiert dass H'Qar sich zwar weigerte die neuen Disruptoren zu akzeptieren, doch er selbst sah dies als nicht einmal so problematisch an.

"Ich kann es kaum glauben", freute Elenora Guttler sich am Abend, "wir reisen mit dem Flaggschiff der Föderation! Wer weiß, vielleicht könnte ich eines Tages hier sogar arbeiten..."

"Ja, aber vorerst werden Sie mit mir auf die Community kommen", brummte die Andorianerin.

"Was ist nur los mit Ihnen, Commander, Sie scheinen sich ja gar nicht zu freuen!"

"Ich bin nur irritiert über die Aufmerksamkeit die man meiner Person in der letzten Zeit entgegenbringt. Was ich auf jeden Fall vermeiden will ist größenwahnsinnig zu erscheinen."

"Ach kommen Sie, Sie sind bodenständig genug wenn ich das mal sagen darf. Und dieser Schmierfink von dem ich gehört habe und seinen Kollegen sollte Ihnen auch keine allzu großen Sorgen bereiten, die schreiben meistens so abgedrehten und übertriebenen Mist dass kein Wesen mit einigermaßen Verstand diesen Müll ernst nehmen kann."

Vinara nickte langsam. Worf hatte darauf bestanden dass sie während der Reise ihre klingonische Uniform anbehielt, mit dem Ergebnis dass sie nun in "Zehn Vorne" von vielen angestarrt wurde als wäre sie irgendeine Kuriosität. In gewisser Weise war sie das in der Tat, aber als zwei Crewmen sogar auf sie zukamen und Autogramme verlangten weigerte sie sich diese zu geben.

"Ich bin Wissenschaftlerin und kein Pop-Star", lautete ihre lakonische Antwort.

"Aber Sie tragen diese Uniform!"

"Hat Worf auch Autogramme verteilt als er der erste Klingone in der Sternenflotte wurde?"

"Das weiß ich nicht, Ma'am", antwortete die junge, blau uniformierte Bolianerin.

Ihr Kamerad, ein Trill in Gelb, fragte an ob er dann wenigstens ein Autogramm von Talana haben könne.

"Ich bin auch keine Agentin oder Pressesprecherin", erwiderte Vinara sichtlich ungehalten, "wenn Sie ein Autogramm von ihr wollen fragen Sie sie persönlich."

"Das würde ich ja, aber Sie sehen Sie viel eher als ich!"

"Trotzdem, ich werde sie nicht in Ihren Namen fragen. Ansonsten könnte sie sich vor aufdringlichen Fans gar nicht mehr retten!"

"Ach was, so wie die Kleine drauf ist kann es in ihrem Leben doch gar nicht genug Männer geben."

Die Andorianerin stand auf und packte den trillianischen Fähnrich am Kragen. "Gehen Sie ehe ich die Sicherheit rufen lasse!", zischte sie drohend und die beiden Crewmen zogen ab.

Laut rief Vinara daraufhin in den Raum hinein: "Bei mir gibt es keine Autogramme, weder von mir noch von Talana!"

Keine zwei Minuten später hatte sie Zehn Vorne auch schon verlassen.

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Lucas Bishop beendete die Subraumkommunikation mit Commander Grayson und ging in die Küche. Der Commander hatte ihm von der Gerichtsverhandlung seines Vaters berichtet und der Sicherheitschef brauchte erstmal einen starken Kaffee. Also war er in der Küche und machte sich auf altmodische Art das Koffeingebräu. Er setzte sich auf einen Hocker und schaute wie der Kaffee runtertröpfelte als es an der Tür läutete. Da der Butler nicht da war, musste Lucas selbst zur Tür gehen. Er öffnete und staunte nicht schlecht.

Vor ihm stand eine hagere, vergrämt dreinblickende Frau, deren grauen Haare streng, sehr streng nach hinten zu einem Dutt zusammengebunden waren. Mit einem eisernen Griff umklammerte sie den Arm eines menschlich-romulanischen Mädchens von 15 Jahren, das sich heftig wand und zierte. „Sind Sie Lt. Commander Lucas Bishop?“, krächzte die Frau laut.

"Ja, der bin ich und sie können ruhig meine Schwester loslassen!" antwortete Lucas und setzte ebenfalls einen strengen Blick auf.

„Nichts da!“

Die Frau trat Jolani hinter sich her ziehend ungebeten in das Haus und sah sich mürrisch um. „Ist das ihr Haus?“

"Nein, das Haus gehört meinen Stiefvater Larson Ral. Ich habe einen Wohnung in Australien, aber ich bin Sicherheitschef an Bord der USS Community und wohne da!" entgegnete Lucas während er hinter der Frau herlief. Jolanis Gesicht sprach Bände.

„Auf einem Kriegsschiff?“

Die Frau wischte mit spitzen Finger über den Kaminsims und verzog angewidert das Gesicht.

„Das geht nun aber wirklich nicht. Sitz Jolani“, befahl harsch sie dem Mädchen, bevor sie sich an Lucas wandte.

„Ich bin FRÄULEIN Rottenmeier vom Vormundschaftsgericht. Jolani Bishop wird in Ihre Obhut übergeben – falls ich mich davon überzeugen kann, dass Sie sich um ein Kind kümmern können.“ Sie zog ihre Augen zu kleinen Schlitzen zusammen, was ihre spitze Nase noch spitzer erscheinen ließ.

Knightfall: "Wie bitte? Ich soll Jolani erziehen?" stammelte Lucas entsetzt, aber dann sah er die traurige Jolani. Die Rottenmeise war echt eine dumme Gans und wie die mit dem Mädchen umging.

Können Sie das denn überhaupt“, krächzte es skeptisch zurück.

"Ich bin Sternenflottenoffizier, wir können fast alles. Ich kann es ja mal versuchen!" meinte Lucas und er konnte es nicht fassen, was er da sagte. Aber er musste Jolani von dieser Frau da weg bekommen.

„Versuchen reicht nicht, junger Mann“, wies Fräulein Rottenmeier ihn scharf zurecht. „Sie übernehmen die Verantwortung für das Mädchen. Ich bezweifle dass sie das können.“ Die Frau richtete sich zu ihren vollen 1,76 Metern auf. „Wann zum Beispiel gedenken Sie die junge Dame ins Bett zu schicken? Wie oft muss sie essen? Hat sie irgendwelche Allergien? Was ist mit Ihren Kenntnissen über die romulanische Physiologie? Wo wird sie zur Schule gehen? Hat sie ihr eigenen Zimmer auf diesem Kriegsschiff?“

Fräulein Rottenmeier zog die Lippen zu einer bissigen Schnute zusammen. „Na?“

"Also ich denke sie sollte um 22:00 Uhr ins Bett gehen. Sie sollte 3 große Mahlzeiten und 2 Kleine bekommen. Es gibt eine sehr gute Ärztin an Bord und einen Halb-Romulaner. Eine Schule gibt es auf der Community auch und das mit dem Zimmer werde ich auch lösen." spuckte Lucas dem alten Drachen entgegen und holte dann erstmal Luft.

Das ließ Fräulein Rottenmeier kalt.

„Was werden Sie machen, wenn sie Ihnen nicht gehorcht? Oder anfängt zu kiffen? Oder sich gar mit Jungs herumtreibt?“

"Sie wird mir schon gehorchen oder sie muss eine Arrestzelle schrubben. Und kiffen das werde ich ihr nicht erlauben. Und viele Jungs in ihrem Alter gibt es nicht auf dem Schiff." entgegnete Lucas mit fester Überzeugung. Er musste die Schreckschraube überzeugen oder Jolani würde in einem Waisenhaus aufwachsen.

Ach du meine Güte! Fräulein Rottenmeier zerrte ein überdimensionales, blütenweißes Taschentuch aus ihrer Handtasche und fächelte sich Luft zu. Dieser junge Bursche hatte wirklich keine Ahnung von 15-jährigen Mädchen! Der war ja noch selber ein halbes Kind. Und dann diese Haare! Er sah aus wie ein Rasta! Kifften die nicht?

„Mr. Bishop“, ging die Krächzerei wieder los. „Wenn es nach mir ginge, dann würde ich Jolani in das katholische Mädchenpensionat zur Heiligen Angelika geben.“ Immerhin war sie da auch gewesen. Ein Traum, diese strengen Schwestern, die mit eiserner Disziplin durchgriffen.

„Aber das Gericht hat nun mal Sie zu ihrem Vormund bestimmt. Aber ich werde ein Auge auf Sie haben. Sie müssen jeden Monat pünktlich zum 17. einen Entwicklungsbericht über Jolani schicken.“

"Einen was? Ich soll einen Bericht schreiben für sie? Wissen sie wie viele Berichte ich schreiben muss..." Die war echt eine harte Nuss, aber er wollte es für Jolani tun.

„Wenn Ihnen das zuviel ist…“

Fräulein Rottenmeier trat zu dem Sessel, wo Jolani saß und griff unbarmherzig nach dessen Arm.

"Nein, ich schreib den Bericht. Sagen sei mir nur was darin enthalten sein soll und er ist pünktlich bei ihnen. Aber Jolani muss mit auf das Kriegsschiff, denn übermorgen beginnt wieder mein Dienst."

Einem abgrundtiefen Seufzer, der sich anhörte, als ob jemand mit Fingernägeln auf einer Tafel entlang kratzte, folgten etwa zehn Padds, die Fräulein Rottenmeier aus ihrer Handtasche zog.

„Hier stehen alle Informationen, wie ein solcher Entwicklungsbericht zu verfassen ist. Hier ein Padd mit medizinischen .. pädagogischen .. … und hier ein Padd über Sexualkunde. Hier einmal quittieren!“

Sie drückte dem Mann den Stapel in die Hand.

"Äh in Ordnung wo muss ich quittieren?" fragte Lucas, der gerade versuchte keins der PADDs fallen zu lassen. Da hatte er sich gerade eine große Suppe eingebrockt.

„Da, wo das X steht“ Die Frau sah ihn argwöhnisch an. Sie hatte überhaupt kein gutes Gefühl bei der ganzen Sache. Dieser Bishop erschien ihr wie ein Trottel. Die arme Jolani. Das arme Kind! Sie wäre bei den Schwestern mit Sicherheit besser aufgehoben gewesen!

"Ist ja gut ich bin kein Zauberer..." murmelte Lucas dem es nun reichte. Er lies nun einfach alle PADDs fallen und unterschrieb das andere PADD für die Rottenmeise.

Sodom und Gomorrha! Wieder wurden die grauen Augen der Frau zu kleinen Schlitzen. „Vergessen Sie nicht, Mr. Bishop am 17. jeden Monats – nicht der 16. und nicht der 18.! Der Bericht liegt mir pünktlich am 17. vor – ansonsten kommt Ihre Halbschwester wieder in die Obhut des Vormundschaftsgerichts.“ Fräulein Rottenmeier nickte Jolani noch einmal kurz zu, dann sah sie Lucas mahnend an. „Und jetzt begleiten Sie mich zur Tür!“

Wo war sein Phasergewehr? Diese Tante vom Vormundschaftsgericht war furchtbar. "Selbstverständlich..." zischte Lucas und geleitet das Fräulein Rottenmeier zur Tür.

„Einen guten Tag noch“, verabschiedete sich Fräulein Rottenmeier krächzend und ging stocksteif von dannen.

Lucas schüttelte seinen Kopf und ging dann hinein. Dann fiel ihm ein, dass seine Mutter ein Herzinfarkt bekommen würde, falls sie Jolani sehen würde. "Bruderherz Danke" grölte Jolani und umarmte ihren Bruder. "Bitte schön und wir gehen sofort auf die Community!" entgegnete Lucas und ging sofort seine Sachen packen.

inanchfe und U_E in „Heidi deine Welt sind die Berge!“

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Wie jeden Morgen betrat Miauz pünktlich um 6.30 Uhr seinen Friseursalon. Er schaltete das Licht an und ließ anschließend den Kaffee durch die Maschine laufen. Dann zog er sich die neuesten Exemplare zahlreicher Zeitungen und Zeitschriften aus dem Bordcomputer. Diese unter den Arm geklemmt, eine große Tasse Kaffee in der anderen Hand zog er sich zurück auf einen der Friseurstühle. Erwartungsvoll schlug er wie jeden Morgen zunächst die skandalträchtige BIDL auf und trank einen großen Schluck Kaffee. Die erste Seite mit dem ganzen diplomatischen und politischen Müll hatte er wie immer schnell durch. Er nahm einen weiteren großen Schluck Kaffe, blätterte um… und erlitt schier einen Herzinfarkt.

Ein riesiges, sechsspaltiges farbiges Bild zierte beinahe die gesamte obere Seite. Es zeigte Commander Shral, die in aufreizender Pose nackt da lag. Darunter stand in fetten Lettern:

Leichen und zahlreiche Liebesaffären pflastern ihre Karriere

Die ganze Wahrheit über Lt. Commander Vinara Shral

Raumstation K7 (wdw) Sie genoss das Bad in der Menge und weidete sich sichtlich in ihrem neuen Ruhm. Es fehlte nicht viel und Lt. Commander Vinara Shral hätte Autogramme und Kusshändchen verteilt, als sie sich auf der Raumstation K7 den Fragen der Presse stellte.

Shral ist eine der ersten Offiziere, die am klingonischen Austauschprogramm teilnahm und sich dabei gleich gebührend einführte. Nicht nur, dass die Andorianerin sich auf der Stelle sofort wieder auf eine neue neben ihren bereits zahlreichen Liebschaften einließ. Nein, „Blue“ - so wird sie in der Pornoszene, in der sie sich in ihrer Jugend einen bedeutenden Namen gemacht hatte - legte an Bord der Eisenstein auch gleich einen Klingonen um, der sie aus zahlreichen Sexproduktionen wieder erkannt und ausprobieren wollte, ob es „Tante Vinny“ noch drauf hat.

Shral tötete den aus einer ehrenhaften Familie stammenden Ma'truH und schlitzte ihm in ihrer irrwitzigen Gier nach Blut und Macht die Kehle auf. Als wäre das nicht genug, riss sie ihm noch mit bloßen Händen das Herz aus der Brust und verspeiste es vor einer grölenden Menge Klingonen, bevor auf der Eisenstein dann die erste von zahlreichen Sexorgien gefeiert wurde, die ihren Ursprung darin fand, dass Shral – mit einen mächtigen Dildo um ihre Hüften - es mit ihrer neuen Geliebten, der klingonischen Ärztin, Dr. Kalis öffentlich auf einem Tisch im Casino trieb - bis die Klingonin vor Schmerz bewusstlos wurde.

Doch dies ist nur einer der Stationen im Leben der nach außen hin so unbescholten und unschuldig wirkenden Shral. Denn die Andorianerin hat es faustdick hinter Ohren - und zwischen ihren Schenkeln. Nicht nur, dass „Tante Vinny“ ihre beiden Doktorarbeiten ihren eindrucksvollen Fähigkeiten zwischen den Bettlaken – die dritte wird gerade von dem ihr auf der Community unterstellten und ihr sexuell hörigen Lt. Nachalek geschrieben - nein, die Andorianerin hat sich durch zahlreiche degoutante Affären ihre jetzige Position „erarbeitet“: Shral hat sich von einem Captain zum anderem auf der Community hoch geschlafen und dabei sogar ihren Vorgänger im Amt des leitenden Wissenschaftsoffiziers der Community aus dem Weg geräumt haben, in dem sie jenen in den Wahnsinn gefickt (wir bedauern diesen drastischen, aber zutreffenden Ausdruck) hat. Zur Zeit hat die Andorianerin sogar neben weiteren zahlreichen amourösen Abenteuern gleichzeitig ein Verhältnis mit dem Captain der Community, Vartik Tanrim, und dem Ersten Offizier, Selina Kyle. Es scheint ist also nur eine Frage der Zeit, wann Kyle und schließlich Tanrim das Zeitliche segnen werden.

Doch damit nicht genug - denn Shral scheint unersättlich zu sein. Als vor einigen Monaten ein klingonischer Austauschoffizier namens H’Qar auf die Community kam, machte sich diese – ja, man möchte sie beinahe schon schwarze Witwe nennen, auch wenn sie ihre Opfer nicht nach dem Liebespiel verzehrt - an den unschuldigen, prächtig gebauten Mann heran und verführte ihn. Und das, obwohl sie wusste, dass H’Qar - immerhin aus einem klingonischen Adelsgeschlecht stammend - mit der jungen Piloten, der durch Vergewaltigung und Fehlgeburt schwer traumatisierten Haliianerin Milseya Anquenar sein Glück gefunden hatte. Doch für „Tante Vinny“ ist H’Qar nur eine Zwischenstation auf ihrem Weg zur Macht - denn die Andorianerin beabsichtigt dem Hohen Rat des klingonischen Rats beizutreten. Was wäre dafür besser geeignet als in eine ehrwürdige klingonische Familie einzuheiraten? Wie unsere Zeitung aus sicheren Quellen weiß, sind die Vorbereitungen für die Hochzeit von H’Qar la’ und Vinara Shral bereits in vollem Gange. Und da laut andorianischer Traditionen immer Viererehen eingegangen werden, hat Shral auch gleich ihrer Geliebten Dr. Kalis einen akzeptablen, wenn auch eher gebrechlichen Ehepartner in Gestalt von Captain K'Olmos von der Eisenstein ausgesucht.

Kein Wunder also, dass sie als Nachfolger für ihren Posten auf der Eisenstein ihren heimlichen Liebhaber H’Qar ausgewählt hat. Der Klingone soll sich für den respektablen und sicheren Posten mit einer langen und sehr intensiven Liebesnacht revanchiert haben. Die Schreie aus dem Quartier sollen nicht zu überhören gewesen sein.

Derweil, so unsere gut informierten Quellen erlitt die junge Anquenar, als sie davon erfuhr, eine weitere Fehlgeburt. Sie verlor das Kind des potenten H’Qar auf ihrem Heimatplaneten und musste sich in psychiatrische Behandlung begeben.

„Tante Vinny“ scheinen alle Mittel recht zu sein, um ihr Ziel zu erreichen: Nachdem es ihr nicht gelungen ist, in der Föderation an eine machtvolle Position zu gelangen, da ihre Eltern ihre Eltern Serik und T'Sel erst vor kurzem als romulanische Spione ausgemacht und rechtskräftig verurteilt wurden, versucht es diese Harpyie nun bei den Klingonen.

Dabei ist ihr jedes Mittel recht. So zwang sie ihre Tochter Talana Raan, die sie nie als ihre Tochter anerkannt, verstoßen und kürzlich auf der Community als ihre Cousine dritten Grades eingeführt hatte, in einem abscheulichen Pornofilm mitzuspielen, in dem die junge, zu diesem Zeitpunkt noch unschuldige Frau gleich vier sexbesessenen Deltanern in abscheulichen Positionen gefällig sein musste. Unter Tränen gestand Talana Raan unserem Reporter, das sie sich unendlich dafür schämte, doch ihre Mutter habe sie dazu gedrängt und da sie ihre Mutter derart liebe und Angst habe, sie wieder zu verlieren, habe sie ihr es nicht abschlagen können. Doch nun, so Raan weiter, sei ihr Ruf aufgrund der quandrantenweiten Ausstrahlung und Verteilung des widerlichen Sexfilmchens dermaßen ruiniert, dass sie sich in ein Kloster zurückziehen werde.

Was sich Shral damit erhofft hat, ist bislang noch nicht geklärt. Experten meinten, dass die Andorianerin mit der von ihr in Gang gesetzten Spamflut von Trailern aus dem Porno die Kommunikationskanäle der Sternenflotte lahm legen wollte, um damit ihren neuen klingonischen Brüdern eine Invasion zu ermöglichen. Doch der Flut der Spam-Nachrichten konnte noch rechtzeitig Einhalt geboten werden. Wirtschaftsexperten glauben dagegen eher daran, dass Shral so einen raffinierten Werbefeldzug geführt habe, um damit mehr Gewinn aus dem Porno einstreichen zu können, da die Tantiemen ihrer Tochter voll und ganz in ihre eigenen Taschen fließen.

Dennoch ist es bestimmt nicht das letzte Mal, dass man von Lt. Commander Vinara Shral gehört hat. Denn die Katze lässt das Mausern nicht..

Nach Luft ringend (hatte er eigentlich überhaupt in den vergangenen Minuten geatmet?) starrte Miauz auf das Stück Papier. Der Artikel war angehäuft mit Bildern von Lt. Commander Shral: Shral bei der Pressekonferenz, Shral mit ihren Eltern, Shral und Talana, eine Zeichnung, wie Shral in klingonischer Uniform gerade in eine rote eklige Masse biss .. doch der Blick des Caitainer kehrte immer wieder zu dem überdimensionalen Nacktfoto von „Tante Vinny“ zurück.

Gerade wollte Miauz noch einen Schluck des inzwischen kalt gewordenen Kaffees trinken um sich zu beruhigen, als er den zweiten Artikel auf der Seite entdeckte.

Shral in Entführung von Dr. Assjima verwickelt?

Liebestoller Deltaner entführte renommierte Sternenflotterärztin / Shrals Tochter Talana konnte alles zu einem guten Ende bringen

Raumstation K7 / Delta (wdw) Spinnt die schwarze Witwe Vinara Shral ihr Netz in noch weiteren Dimensionen als bislang vermutet? Wie unserer Reporter bei seinen Recherchen über das Leben von Lt.Commander Vinara Shral herausfand, wurde die renommierte Sternflottenärztin Assjima von einem liebestollen Deltaner entführt, entsetzlich zugerichtet und konnte gerade noch in letzter Sekunde in einer wagemutigen Aktion von der Tochter Shrals Talana gerettet werden.

Dr. Assjima, eine Anhängerin der ominösen Weißen-Magie-Gilde, wurde bei ihrem Landurlaub auf Delta von ihrem ehemaligen Liebhaber Setak bei Nacht und Nebel entführt. Dieser hatte erfahren, dass Assjima ebenso wie viele andere Unschuldige in die liebestollen Fänge von „Tante Vinny“ (siehe auch Bericht oben) geraten war und dieser vollkommen verfallen ist. Ebenso wie auch der Betazoide Samylax Devimar, der sich zunächst in Assjima verliebt hatte und sich dann ebenfalls nicht dem Bann Shrals entziehen konnte.

Als Setak von dem flotten Dreierverhältnis erfuhr, rastete der sonst fried- und tierliebende Deltaner aus und entführte Assjima. Er schleppte sie in eine Höhle, wo er sich mehrfach brutal an der Frau verging und sie in seinem eifersüchtigen Wahn beinahe zu Tode schlug.

Unseren Quellen zufolge begannen die Ermittlungen des zuständigen Kommissar Rela zunächst mit der Befragung von Lt. Commander Vinara Shral, die er aufgrund von einer aufgezeichneten Videokonferenz der beiden Frauen sofort zur Hauptverdächtigten erklärte. Da sich auch der 1. Offizier der Eisenstein H’Qar la` - ein weiterer heimlicher Liebhaber Shrals (siehe auch Bericht oben) - „wenig kooperativ“ zeigte, rückte der Klingone ebenfalls sofort in den Kreis der Verdächtigen.

Doch weder Setak noch Shral, deren Beteilung an der Entführung noch nicht ausgeschlossen werden konnte, hatten mit dem rettenden Engel Talana Raan gerechnet. Die junge, von ihrer Mutter verstoßene und zu Sexaufnahmen gezwungene Andorianerin war zu diesem Zeitpunkt ebenfalls gerade auf Delta und hatte sich in ein Kloster zurückgezogen, um von den traumatischen Erlebnissen der Pornoproduktion zu genesen.

Als Raan von der Entführung von Dr. Assjima – der Frau, die sich an Shrals Statt mit mütterlicher Fürsorge an Bord der Community um Talana gekümmert hatte - erfuhr, brach die junge Frau augenblicklich trotz stürmischer Nacht auf, um die Ärztin zu suchen. Nach einer dramatischen Suche und einem erbitterten Kampf mit dem Berserker Setak, den sie schließlich niederschlagen konnte, befreite sie die Ärztin aus deren Martyrium. Tapfer – die bewusstlose und gequälte Assjima auf ihren Schultern – irrte Talana durch die deltanischen Wälder bis sie schließlich von Suchtrupps gefunden wurden.

Dr. Assjima kam sofort in ärztliche Behandlung und schwebt mittlerweile nicht mehr in Lebensgefahr. Laut Aussagen ihrer Ärzte wird sie bald wieder ihren Dienst an Bord der Community antreten können.

Die bescheidene Retterin Talana Raan winkte nur bescheiden ab, als man sie aufgrund dieser heldenhaften Tat für den deltanischen Tapferkeitsorden vorschlug: „Ich habe nur das getan, was jedes andere anständige Individuum auch getan hätte.“

Als der erste Kunde den Friseursalon betrat, saß der Caitaner immer noch mit starren Blick auf die Zeitung in dem Stuhl, während er laut nach Luft japste ...

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Talana war bereits wieder seit einigen Tagen in Nelisch und genoss das Zusammensein mit Telisch jeden Tag mehr...

Allerdings erfuhr diese Freude einen spürbaren Dämpfer als eines Morgens ein Tumult ausbrach; Salosch, der große Dummkopf stürmte in die Unterkunft des Schmieds, wo dieser noch eng an Talana gekuschelt schlief.

"He, aufwachen, ich weiß jetzt woher Talana diese erregenden Fantasien hat! Na los, steht schon auf, Leute!", brüllte der grobschlächtige Deltaner.

"Salosch, hättest du nicht wenigstens warten können bis sie von alleine aufgestanden sind?", fragte Ilischa vorwurfsvoll welche ihm gefolgt war.

"Es ist doch schon längst Zeit!" Diese Bemerkung war gar nicht mal so dumm, die allgemeine Aufstehzeit im Kloster war schon vor zwei Stunden gewesen, doch die beiden Turteltäubchen hatten die Nacht wohl mit besonders anstrengenden Aktivitäten verbracht.

Endlich wachte Telisch auf und warf reflexartig sein Kissen in Richtung Salosch.

Auch Talana hatte ihre Augen geöffnet und blickte nun wütend auf den Muskelprotz. "Sag mal, willst du das nicht kapieren? Egal was du machst, ich werde nicht mit dir schlafen!"

"Aber deine Mutter vielleicht", grinste Salosch und hielt der jungen Andorianerin ein Exemplar eines ihr nicht unbekannten Schmierblatts hin.

"Was soll denn da über meine Mutter drinstehen... WAH, das ist ja Tante Vinny!" Wie von der Tarantel gestochen verschlang Talana den Artikel über Vinara und auch noch den anschließenden über Assjimas Entführung.

"Auf solchen Müll sollte man nichts geben", versuchte Ilischa sie zu beruhigen, "Wesjla kennt die Wahrheit, zumindest hat sie ein seriöses Magazin abonniert in dem weitaus sachlicher über die Aktivitäten deiner Tante... ich meine deiner Cousine berichtet wird."

"Und wie lautet die Wahrheit?", fragte Talana drohend, in Gedanken schon mal den Verfasser dieser ungeheuerlichen Verleumdung häutend.

"Nun, sie soll tatsächlich in die klingonische Flotte eingetreten sein, aber ohne dabei ihr Sternenflottenpatent abzulegen. Scheint wohl eine doppelte Mitgliedschaft mit Einschränkungen zu sein, Captain dürfte sie bei den Klingonen wohl kaum werden."

Eine halbe Stunde später, nachdem auch Telisch die beiden BIDL-Artikel gelesen hatte und er und Talana wenigstens ein bisschen gefrühstückt hatten berieten sie sich mit Wesjla.

"Ich kann ohnehin nicht verstehen wieso Salosch diesen Schund liest, kein Wunder wenn seine geistigen Fähigkeiten davon nicht besser werden... Das einzig Positive an dieser Schilderung ist dass du als Heldin dargestellt wirst, was du in Hinblick auf Assjimas Rettung ja eigentlich auch bist", meinte die Äbtissin nachdem auch sie sich den journalistischen Sondermüll angetan hatte.

"Ja, aber wie der Kerl Tante Vinny fertig macht... Und nicht nur die, auch Milseya, meine Fluglehrerin und natürlich Assjima! Ich möchte nur wissen wer sich hinter diesem 'wdw' verbirgt und wo er oder sie wohnt, dann geh ich da hin und es gibt ordentlich Haue!" Demonstrativ klatschte Talana mit der rechten Faust in die linke flache Hand.

"Äh, Augenblick mal, ich glaube der heißt... Winnie das Wiesel!", erinnerte sich Salosch.

"Was, den Spitznamen hat er ihr auch noch geklaut? Rück seine Adresse raus, sofort, dann werde ich..."

"So beruhig dich doch, Talana!" Wesjla und Ilischa hielten die tobende Andorianerin fest während die Äbtissin fortfuhr: "Ein Sensationsjournalist wie er hat aller Wahrscheinlichkeit nach keinen festen Wohnsitz und wenn doch, dann dürfte er so gut wie nie dort anzutreffen sein. Er versteht es sich zu verbergen, aber glaub mir, er wird seine gerechte Strafe noch bekommen. Nicht nur dass die Sternenflotte ihn sicher wegen Rufmordes verklagen wird, auch die Klingonen dürften ihm nicht wohlgesonnen sein. Konzentrier dich lieber auf dein Training heute und vergiss nie, wir Deltaner töten nicht wenn es nicht unbedingt sein muss, noch nicht einmal ein lausiges Wiesel!"

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„Bist du nicht mit nur einem Köfferchen abgereist?“

Ein spöttisches Grinsen hatte sich um Evan Haleys Lippen gelegt, als er mit diesen Worten die kleine haliianische Pilotin begrüßte.

Milseya lachte laut auf. „Sollte dir entgangen sein, dass ich eine Frau bin?“

„Mitnichten!“ Er verließ kurz seinen Posten an der Transporterkontrolle und die beiden umarmten sich herzlich. „Es ist schön, dass du wieder da bist!“

„Danke, Evan. Ich bin auch wieder froh hier zu sein. Die letzten Tage waren sowas von langweilig!“

„Haben Sie dich etwa nicht ans Steuer gelassen?“

„Kein einziges Mal!“

„Die wollten halt heil angekommen!“

Milseya knuffte den Menschen in die Seite. „Wird bloß nicht frech!“

Dieser hielt sich lachend die Seite. „Ich soll dir ausrichten, dass der Captain dich unbedingt zu sprechen wünscht.“

„Dann werde ich das doch gleich tun. Könntest du vielleicht..?“ Ihre Hand deutete auf ihr Gepäck.

„Ja, ich werde es gleich in dein Quartier beamen.“

„Du bist ein Goldschatz!“

Er lächelte und sah ihr hinterher, als sie den Transporterraum verließ. Dann beamte er die drei riesigen Überseekoffer direkt in das Quartier auf Deck 3.

„Herein!“ Captain Tanrim saß über einem Stapel Padds, die sich in der Hauptsache mit dem Umbau der Community beschäftigten.

„Fähnrich Milseya Anquenar meldet sich an Bord und zurück zum Dienst, Sir“, erklärte die Haliianerin mit einem entspannten Lächeln, doch mit angemessener Haltung.

„Rühren Fähnrich. Nehmen Sie Platz.“

„Danke, Captain.“

„Möchten Sie etwas zu trinken?“

„Wasser wäre wunderbar.“

Er lächelte und ließ zwei Gläser replizieren. „Sie sehen sehr erholt aus, Fähnrich.“

„Danke, Sir. Ich fühle mich sehr erholt.“

„Wie war der Aufenthalt bei Ihrer Familie?“

Milseya seufzte leise. „Es war wunderbar. Beinahe wie ein Traum.“

„Das freut mich. Gab es irgendwelche Zwischenfälle auf Halii? Was ist aus den Unruhen geworden, über die man vor einigen Monaten lesen konnte?“

„Die Unruhen wurden niedergeschlagen. Es hatte sich dabei um eine Gruppe fanatischer Anhänger des ‚reinen Blutes’ gehandelt. Man hat beinahe alle Mitglieder verhaften können.“ Milseya trank einen Schluck. „Ansonsten gab es keine Zwischenfälle, Sir.“

„Wirklich?“ Tanrim runzelte die Stirn. „Und wie erklären Sie sich dann dies?“ Er reichte ihr ein Padd, dass sie überflog.

Wirklich überrascht sah sie hoch. „Davon weiß ich nichts“, sagte sie und schüttelte den Kopf.

„Sie wissen nicht, dass ihre Auflagen gelockert wurden?“ Der Zweifel war dem Zakdorn deutlich anzusehen.

„Nicht das Geringste. Ich habe nicht darum gebeten. Ich weiß auch nicht, wer .. Jariqai und Casurim“, hauchte sie plötzlich.

„Fähnrich?“

Sie holte Luft und sah kopfschüttelnd den Captain an. „Councelor Jariqai und Mentat Casurim. Die Beiden haben mit Sicherheit den Antrag gestellt. Anders kann ich mir das nicht erklären, Sir.“

„Mentat?“

„Eine Art telepathischer Psychologe. Als ich auf Halii war, da bat ich um weitere Councelorsitzungen. Eigentlich in der Hauptsache wegen des implantierten Grodd-Copiloten Rox. Jariqai, ein haliianischer Councelor der Sternenflotte, suchte mich auf und verwies mich auf Casurim, der dann mit mir arbeitete. Unter anderem auch mit seinem Canar. Danach erklärte er mir verschiedene Techniken wie ich meine alten verdrängten Bilder aufarbeiten solle. Ich vermute, die Beiden haben den Antrag bei der Kommission eingereicht, ohne mir etwas zu sagen.“

„Und scheinbar waren sie erfolgreich, denn dem Antrag wurde statt gegeben. Sie erhalten ihren Canar zurück. Allerdings werden sie auch weiterhin regelmäßig den Councelor konsultieren müssen.“ Tanrim beobachtete die Regungen auf dem Gesicht der Haliianerin. Sah er dort etwa Bedenken? Oder gar Angst? An sich hatte er gedacht, sie würde sich darüber freuen, ihren Canar wieder zu bekommen.

„Natürlich Captain“, stimmte sie zu.

„Wie ich weiter festgestellt habe, ist ihre Akte erheblich kleiner geworden, Fähnrich.“ Neugierig sah er sie an. „Ist diese leidige Geschichte um Admiral Cayman nun beendet?“

„Nicht ganz“, seufzte Milseya und erzählte dem Zakdorn kurz was geschehen war.

Nachdenklich hatte er ihr zugehört. Es gefiel ihm nicht, dass der Ex-Admiral noch immer nicht in Gewahrsam war. „Zumindest kann dieser Mann seine Stellung nicht weiter ausnutzen, um weiteres Unheil anzurichten“, sagte er.

„Hoffentlich“, meinte Milseya. „Wäre das dann alles, Captain?“

„Nicht ganz. Erklären Sie mir noch, wie ein Admiral dazu kommt, Ihnen eine zusätzliche Woche Urlaub zu verschaffen.“

Milseya presste die Lippen aufeinander. „Nun, das darf ich Ihnen nicht erzählen. Nur so viel, ich habe dem Admiral einen Gefallen getan und er bedankt sich auf diese Weise dafür.“

„Wann wollen Sie diesen Urlaub nehmen?“, wollte Tanrim wissen.

Sie lächelte ihren Vorgesetzten an. „Wenn ich heiraten sollte. Ich weiß nicht, ob Sie es wissen, aber eine haliianische Hochzeit dauert 8 Tage.“

„Sie haben vor zu heiraten?“ Der Zakdorn sah verdutzt auf.

„Irgendwann bestimmt!“ seufzte sie. „Aber bis es soweit ist, wird es noch eine ganze Weile dauern. Ich bin nämlich nicht unbedingt sehr handwerklich geschickt.“

„Wie bitte?“

„Ich bin nicht gut im Kerzen ziehen“, erklärte sie. „Noch nicht.“

Tanrim begriff, worauf sie hinaus wollte. „Nun dann hoffe ich für Sie, dass Sie dies bald in den Griff bekommen - ebenso wie Ihre Arbeit über die Quantenfäden. Irgendwelche Fortschritte in dieser Richtung?“

Er war an Milseya überrascht zu sein. „Ich verstehe nicht. Ich untersuche diese Fäden doch nur aus privatem Interesse. Ich hatte nicht unbedingt vor, eine Abhandlung darüber zu schreiben, zumal ich gerade auch hänge. Außerdem bin ich nun wahrlich keine Wissenschaftlerin.“

„Fähnrich, Sie benutzen eine Station im Forschungslabor und damit auch deren Ressourcen. Auch wenn Sie die Quantenfäden in ihrer Freizeit untersuchen, so gehe ich davon aus, dass Sie ihre Untersuchungen in Form einer schriftlichen Arbeit dem Wissenschaftsrat vorlegen. Was ihre wissenschaftliche Begabung angeht, sie sind wahrlich keine Leuchte, aber es ist Ihnen gelungen, die Funktionsweise der Grodd-Waffe mit simpler Physik zu erklären. Das hat einige an der Akademie aufhorchen lassen. Ein gewisser Commander Sybill Shepard ..“

Ein Raunen war zu hören. „Prof. Dr. Dr. Dr. Shepard. Der schlimmste Alptraum aller mathematisch unbegabten Kadetten”, stöhnte Milseya.

„Wie dem auch sei, der Commander meinte, dass Sie nicht völlig unbegabt, sondern nur unendlich faul seien.“

„Da hat sie Recht“, seufzte Milseya.

„Nun, ändern Sie es. Das wäre vorerst alles, Fähnrich.“ Tanrim reichte Milseya noch ein Padd. „Die offizielle Erlaubnis, dass Sie ihren Canar wieder erhalten. Willkommen zurück an Bord, Anquenar. Wegtreten.“

Die Haliianerin zögerte, was Tanrim aufblicken ließ. „Ist noch etwas?“

„Ähm ja, Sir.“ Sie kramte in ihrer Tasche herum und holte schließlich etwas in Papier Eingewickeltes heraus. „Als ich es gesehen habe, da musste ich unwillkürlich an sie denken. Ich hoffe .. nun ja .. ich ..“, stammelte sie unbehaglich vor sich hin. „Ich hoffe, dass es Ihnen gefällt, Captain.“ Dann legte sie es auf den Tisch und verabschiedete sich.

Der Zakdorn sah ihr verwundert hinterher und wickelte schließlich das Geschenk aus. Es war eine kleine Figur einer Reiterin auf einem Pferd aus kunstfertig bemaltem Kristall.

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„Ich fass es nicht!“ Mit finsterem Blick starrte Assjima auf die Zeitung, die Eslau ihr auf den Tisch geknallt hatte. „Vinara eine schwarze Witwe? Wie kommt der dazu, so was zu behaupten?“

„Was interessiert mich diese Andorianerin! Aber das hier ist wirklich übel: Dr. Assjima, eine Anhängerin der ominösen Weißen-Magie-Gilde, wurde bei ihrem Landurlaub auf Delta von ihrem ehemaligen Liebhaber Setak bei Nacht und Nebel entführt. Dieser hatte erfahren, dass Assjima ebenso wie viele andere Unschuldige in die liebestollen Fänge von „Tante Vinny“ geraten war und dieser vollkommen verfallen ist. Ebenso wie auch der Betazoide Samylax Devimar, der sich zunächst in Assjima verliebt hatte und sich dann ebenfalls nicht dem Bann Shrals entziehen konnte. Wie kommst du dazu?“

„Zu was? Ich verstehe nicht ganz …“

„Reicht dir ein Außerweltlicher nicht? Müssen es gleich mehrere sein?“

„WAS? Vater – du wirst diesen Mist doch nicht glauben. Das ist doch alles frei erfunden …“ Assjima richtete sich empört auf.

„Auch die Schmierereien der Regenbogenpresse basieren erfahrungsgemäß auf einem Körnchen Wahrheit.“

„Ja natürlich. Das Körnchen Wahrheit beschränkt sich in diesem Falle auf die drei Tatsachen, dass Commander Shral einen Rang innerhalb der klingonischen Militärhierarchie erhalten hat, dass ich entführt wurde und Talana maßgeblich an meiner Rettung beteiligt gewesen ist. Alles andere … Nein, das ist so dämlich, dass es sich eigentlich kaum lohnt, ein Wort darüber zu verlieren.“

„Das solltest du aber!“

„Warum? Was sollte ich deiner Meinung nach dagegen unternehmen?“

„Dieser Artikel schadet deinem Renommee. Du solltest eine Gegendarstellung bringen.“ Eslau lehnte sich an den Verandapfosten und betrachtete die Tochter mit unbeweglicher Miene.

„Das meinst du jetzt nicht im Ernst, oder? Den Teufel werde ich tun. Und schon gar nicht in diesem Schundblatt. Da könnte ich ja gleich Öl ins offene Feuer gießen.“

„Du kannst das doch nicht einfach nur hinnehmen!“

„Doch, das kann ich. Und mal ganz davon abgesehen – wer glaubt schon ein Wort von dem Schrott hier?“ Sie zögerte, schaute den Vater nachdenklich an und fügte hinzu: „Wohl niemand außer dir …“

Eslau tat, als ob er die letzte Bemerkung nicht gehört hätte. „Du könntest in einem renommierteren Blatt deine Version der Ereignisse darstellen.“

„Nichts dergleichen werde ich tun.“

„Hast du Angst, dass noch mehr ans Tageslicht kommen könnte?“

„Was sollte denn …“

Sie wurde durch lautes Gekreische unterbrochen. „HEEEEE – LASS MICH LOS, DU HAARIGER GROBIAN!“

Sam polterte die Stufen herauf und schleuderte einen zierlich gebauten Deltaner vor Assjimas Füße. „Den habe ich eben vom Baum runtergeholt. Er saß da auf einem Ast – mit Kamera und Richtmikrofon bewaffnet!“ Eine Tasche und diverse Gerätschaften landeten klappernd neben dem Knirps auf den Holzbohlen.

„Du blöder Affe! Das sind hochempfindliche und sehr teure Geräte! Die wirst du mir bezahlen müssen“ keifte der Paparazzo.

„Wenn sie so empfindlich sind, solltest du damit nicht auf Baume klettern.“ Sam zerrte ihn wieder hoch, hielt ihn mit einer Hand am Kragen gepackt und suchte mit der anderen seine Taschen ab. „Ah … da haben wir ja das Aufnahmegerät.“ Er warf es zu Assjima hinüber, die den Speicherchip heraus nahm und ihn in hohem Bogen in den See warf. Inzwischen fummelte Sam noch eine Art Kennungskarte hervor. „Der hat ja tatsächlich einen Presseausweis! Kann heutzutage jeder Idiot so einen Wisch bekommen? Frechhe Itsiegt … so ein bescheuerter Name … Freier Journalist …“ Sam sah Assjima fragend an. „Ich hätte nicht gedacht, dass es bei euch auch schon so ein Unkraut gibt.“

„Das ist wie mit schlechten Nachrichten – die verbreiten sich am schnellsten. Nimm noch den Chip aus der Kamera und dann lass ihn laufen.“

„Du willst den Wurm davon kommen lassen?“

„Willst du ihn im See ertränken? Oder anzeigen? Dann haben wir morgen zwanzig von seiner Sorte im Haus … und in den Bäumen.“

„Stimmt! Also weg mit dem Müll – und zwar auf direktem Wege!“ Der Knilch flog in hohem Bogen durch die Luft und landete mit lautem Platsch im See. Dann packte Sam die herumliegenden Geräte zusammen, verschloss die Tasche fein säuberlich … und warf sie hinterher.

Eslau hatte alles schweigend beobachtet. „Das nimmt kein gutes Ende“, murmelte er leise, steckte die Hände in die Taschen und ging.

Die beiden sahen ihm betreten nach. Dann setzte Sam sich neben Assjima auf die Bank und streichelte vorsichtig das verletzte Bein. „Schön, dass Lakia diese grässliche Schiene wieder entfernt hat.“ Assjima nickte stumm und lehnte den Kopf an seine Schulter. „Sag mal, Imzadi … sollen wir wegen diesem Schmierfinken wirklich nichts unternehmen? Mir juckt es ziemlich in den Fingern.“

„Oh doch! Wenn ich den erwische – und ich werde ihn erwischen – dann werde ich ihn persönlich an die nächst beste Wand kleben. Und du darfst ihm anschließend fein säuberlich die Haut in Streifen abziehen.“

Sam grinste. „Prima Idee!“ Er zog sein Messer aus dem Stiefelschaft und fuhr mit dem Daumen über die Klinge. „Sie ist scharf. Aber erinnere mich daran, sie vorsichtshalber doch noch mal zu wetzen.“

„Mach sie lieber schön stumpf. Das schmerzt noch mehr.“

„Ich wusste gar nicht, dass du so sadistisch sein kannst.“

„Das kann ich … glaub mir …“

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Eng umschlungen lagen George und Jenax im Bett. Fast die ganze Nacht lang waren sie über sich hergefallen. Vor weniger als drei Stunden, fand dies dann ein Ende. Nahezu befriedigt Schliefen beide ein.

Während diesem Schauspiel hatte sich Jerry Lee zurückgezogen. Er hatte die Beiden Humanoiden beobachtet, wie sie sich vereinigt hatten. Dabei knickte er ein Ohr noch vorne ein und legte den Kopf leicht auf die Seite. Nach 2 Stunden gab er das Beobachten auf. Etwas anderes hatte die Aufmerksamkeit des Deutschen Schäferhundes geweckt. Langsam trottete der Hund in die Richtung, aus der er einen fremden Geruch wahrnahm. Die Duftspur führte Jerry Lee zum Treppenhaus und ins Erdgeschoss.

Als Erstes wurden die Topfpflanzen unter die Lupe genommen. Bei der schnüffelte der Hund ausgiebig und sorgfältig nach dem fremden Geruch. Doch dort war nichts zu finden. Fragend sah sich der Hund mitten in der Lobby um. Sein Schwanz wedelte nicht mehr, sondern hielt in der Bewegung inne. Trotz seiner Hochentwickelten Nase wusste das Tier mit dem Geruch nichts anzufangen. Also begann Jerry Lee durch die restlichen Räume des großen Hauses zu erforschen.

Es dauerte nicht lange und Jerry Lee hatte das Aquarium entdeckt, das im Arbeitszimmer Stand. Die Beleuchtung war gedämpft und das Zischen der Pumpe war gut zu hören. Im Hintergrund, ganz Leise vernahm Jerry Lee immer noch, wie sich sein Herrchen und seine Gefährtin vereinigten.

Doch dies lies den Hund einfach kalt. Faszinierender waren die Zierfische im Aquarium. Bisher hatte Jerry Lee noch nie welche gesehen. Also setzte er sich vor das Aquarium. Hechelnd und schwanzwedelnd beobachtete Jerry Lee das Leben in diesem Aquarium. Nach einigen Minuten des Zuschauens bellte Jerry Lee kurz. Die Fische reagierten nicht. Zumindest konnte man dies nicht erkennen. Mit einem Knurren rollte sich Jerry Lee ein. Ein letztes Mal sah er nach oben, dann Schlief er ein.

Es dämmerte langsam. Schon fast verstohlen schwebte ein Gleiter die kleine Landstraße hinauf, die an der Küste des Opal Meeres entlang führte. Die Scheinwerfer waren abgeschaltet, dadurch verschmolz das dunkelgraue Gefährt mit der Umgebung so, das man es nur noch aufgrund seiner Bewegung ausmachen konnte. Das Fahrzeug verringerte das Tempo, der Fahrer schien nach was ausschau zu halten.

Der Beifahrer werkelte an einer Holokamera herum. Dabei streckte er die Zunge zur Seite angestrengt heraus. Das Ganze sah so unfreiwillig komisch aus, dass sein Kollege am Steuer gerade noch ein Prusten unterdrücken konnte.

„Was ist?“, fragte der Beifahrer gereizt. Das Prusten ging in ein leichtes Gelächter über. Eine Träne aus dem Auge wischend sah der Fahrer zu seinem Kollegen.

„Wie du immer an der Kamera arbeitest. Zu herrlich.“

„Ja, ja. Sieh auf die Straße. Wir brauchen für die morgige BIDL BetaZed Ausgabe eine Story für die Klatschspalte, sonst sind wir arbeitslos.“, das Lachen erstarb. Der Gleiter erreichte nun das sogenannte Prominentenviertel der Opal Meer Küste. Die Straße wurde von gewaltigen Anwesen gesäumt. Hohe Mauern und Kraftfelder sicherten die Grundstücke gegen neugierige Blicke ab. Wer hier wohnte, hatte für gewöhnlich viel Einfluss. Zumindest sagte man das sich.

Botschafter, Politiker, Diplomaten und Persönlichkeiten aus Kunst und Wissenschaft, sowie ehemalige Starfleetgrößen waren hier vertreten. Gerüchten zufolge gab es sogar einige Starfleet Admiräle und Captains, die sich hier ein Anwesen gekauft haben. Obwohl Geld abgeschafft war, überkam dennoch manchen Zeitgenossen, ein gewisser Neid und auch eine Neugierde. Und diese Eigenschaft war es, die solche Schmierblätter wie BIDL hartnäckig am Leben hielten. Böse Zungen behaupteten, dass diese Schmierblätter erst dann verschwinden würden, wenn auch die Zivilisation von der Bildfläche des Universums verschwinden würde. Alleine, deswegen weil es keine Seele mehr geben würde, die dies noch Lesen kann.

Die ersten Grünen Wälle, die aus 20 Meter Hohen Tujas bestanden, zogen an den Seitenfenstern des Gleiters vorbei. Die Pforten der Einfahrten waren mit Laternen beleuchtet, die ein mattes gelbes oder ein kaltes blaues Licht abstrahlten. Dazu gesellte sich das Leuchten der Interkomm Anschlüsse, an denen sich die Besucher anmelden konnten.

Fast jede Nacht waren die Beiden hier unterwegs. Daher kannten Sie auch jedes Haus, deren Besitzer und ob diese da sind oder nicht.

Daher viel es auch dem Fahrer auf, das in dem Anwesen eines sternenflotten Admirals Licht brannte. Langsam kam der Gleiter zum Stehen. Mit seiner Hand schlug der Fahrer lautlos auf den Arm des Beifahrers.

„Im Haus von Admiral Sheridan ist wer.“

„Das ist unmöglich. Der Mann befindet sich immer noch auf der Excelsior.“, konterte der Beifahrer. Woher er diese Informationen hatte, wollte der Fahrer nicht wissen. Irgendwie verursachte es dem Mann einen Klos im Hals, das es bei Starfleet solche Sicherheitslücken gab. Er dachte auch an die heutige Ausgabe. Er hatte den Entwurf des Artikels gelesen, den Winnie das Wiesel geschrieben hatte.

„Und ich sage dir, da ist jemand im Haus. Vielleicht ist der Admiral mit einer Geliebten hier?“, Spekulierte der Fahrer.

„Das wäre ja der Hammer, der Mann ist verheiratet und vor Kurzem erst wieder Vater geworden.“, der Fahrer drehte sich zu seinem Nachbarn um. Der Blick schien ihn zu durchleuchten.

„Woher weist du das?“

„Ich habe meine Quellen.“

„Deine Quellen könnten dich eines Tages in eine Föderationsstrafkolonie bringen. Denk an Winnie. Glaub mir noch so ein Ding und die Sternenflotte wird ihn am höchsten Baum Aufhängen den man in der Föderation nur finden kann.“

„Du übertreibst.“, das ernste Gesicht widersprach dem Beifahrer stumm.“Oder?“, die rechte Braue des Fahrers ging nach oben.

„Was machen wir also?“

„Eine Story für Morgen was sonst.“

„Aber jetzt noch mit einem Admiral? Ich weis nicht. Dafür ist das mir zu heiß.“

„Willst du arbeitslos sein?“

„Nein ich will in einem Stück in einigen Jahrzehnten als alter Mann sterben. Das will ich.“, der Beifahrer dachte über dieses Argument nach. Doch die Drohung des Chefredakteurs war irgendwie Wirkungsvoller.

„Mal ganz Blöde gefragt. Wenn das nur die Putzfrau ist?“

„Du machst Witze. Es gibt den Beruf der Putzfrau so gut wie nicht mehr, seit die Häuser sich selbst reinigen können. Bis auf das Bett machen wurde doch einem alles von der Technik abgenommen.“, antwortete der Beifahrer genervt. „Und manchmal habe ich das Gefühl auch das Denken.“

„Nicht beleidigend werden.“

„Schon gut, schon gut. Ich habe nicht vor die ganze Nacht zu streiten.“, beide sahen wieder nach vorne durch die Windschutzscheibe des Gleiters.

„Und wenn das nur ein Sicherheitssystem ist? Ich meine eines das mit Licht und Hologrammen eine Anwesenheit vortäuschen soll? Immerhin ist dies ja möglich.“

„Meine Güte!. Junge Krieg dich ein!“, herrschte der Beifahrer sein Gegenüber an. „Vielleicht ist es das, vielleicht nicht. Lass uns einfach mal nachsehen.“, die Beiden steigen nun aus und gingen auf das Tor zu.

Während der Beifahrer geschickt über das schmiedeeiserne Tor kam. Hing der Fahrer wie ein nasser Sack auf dem Tor. Mit lauten gepolter landete dieser auf dem Körper seines Kollegen. Mit einem stumpfen Laut entwich die Luft aus dessen Lungen.

„Du bist doch wirklich …“

„Behalt es für dich. Oder hast du Lust die 45 Kilometer zur Redaktion zu Fuß zu gehen?“

„Ruhe jetzt. Es ist ja schon ein Wunder, das durch den Krach nicht das ganze Viertel auf den Beinen ist.“, darauf schlichen die Beiden Männer los. Nicht wissend das ihr Eindringen schon bereits beobachtet wurde.

Die Schatten der Bäume, die diese im Mondlicht warfen, verdeckten die Annäherung der Beiden Reporter. Keiner der Beiden wagte etwas zu sagen, der Fahrer wagte es auch nicht mal mehr zu atmen. Als die Beiden an einer Buche ankamen, japste der Fahrer nach Luft. Der Beifahrer sah, wie das Gesicht seines Kollegen von Blau in ein leichtes Rosa wechselte.Darauf schüttelte der Beifahrer einfach nur den Kopf.

Dann hörte er ein anderes Geräusch. Ein Hecheln besser gesagt. Der Beifahrer drehte sich in die Richtung, aus der das Geräusch kam. Irgendwie spürte er das dieses Geräusch nicht gut sein konnte. Das Geräusch kam näher. Es dauerte nicht lange und der Beifahrer blickte in das Gesicht von Jerry Lee.

Der wich erschrocken zurück. Dabei schrie er kurz. Dies löste nun eine gewaltige Kettenreaktion aus. Der Beifahrer prallte gegen seinen Kollegen, die Beiden Plumpsten nun zu Boden. Jerry Lee erschreckte sich auch und begann laut zu bellen. Als der Beifahrer in seine Jackeninnentasche greifen wollte, bellte Jerry Lee um so mehr. Denn dieser sah die Kamera an dem Schultergurt baumeln und wollte diese als Spielzeug in Augenschein nehmen. Auf diese weise mußte mal ein Tricorder und ein Paar Dienststiefel von George daran Glauben.

„Was ist das für ein Biest?“

„Ich Glaube das ist ein Hund von der Erde. Ein Dackel oder Terrier.“

„Bist du sicher?“, fragte der andere gehetzt.

„Jedenfalls will er uns angreifen!“, die Augen des Fahrers weiteten sich als Jerry Lee auf sie zusprang und dabei den Schultergurt der Kamera zu fassen bekam. Knurrend hielt der Hund an der Kamera fest. Der Beifahrer versuchte zunächst sein Arbeitsgerät vor der Bestie zu retten. Was er aber schnell wieder aufgab, da er Jerry Lees Knurren, das eindeutig seine Freude am Spielen zeigte als Angriff Interpretierte.

„Lass die Kamera. Wir verschwinden.“

„Aber….“

„Oder willst du sein erstes Frühstück werden?“

„Natürlich nicht! Lauf!“, der etwas beleibte Fahrer entwickelte eine Agilität, die seinen Kollegen verblüffte. Für einen kurzen Moment vergaß er den Hund. Doch das Knurren ließ ihn wieder losrennen. Beide erreichten wieder das Tor und kletterten so schnell wie möglich darüber. Doch dies war nicht das Ende. Ein heller Lichtstrahl der aus einem Suchscheinwerfer stammte erhellte das Duo, das immer noch versuchte sich über das Tor sich zu winden.

„Na Klasse.“, flüsterte der Beifahrer.

„Polizei, Stehenbleiben, keine Bewegung!, forderte ein tiefer Bariton die Beiden auf. Diese kamen auch der Aufforderung nach. Japsend holte der Fahrer wieder Luft. Aus dem Lichtschein traten zwei Große durch trainierte Gestalten, die sich sehr sicher bewegten.

„Unglaublich. Was für Deppen es noch heute gibt.“, kommentierte der größere von den beiden Polizisten mit einem nicht zu überhörenden Schadenfreude.

„Meine Herren, ich hoffe, Sie können uns erklären, was Sie hier vorhaben? Und lassen Sie sich was Gutes einfallen.“, der Fahrer sah schon angestrengt in das Licht. Sein Kopf wurde Hochrot und wirkte, wie ein Kugelfisch der kurz vor der Explosion stand. „In Ordnung klettern Sie langsam herunter.“, forderte der andere Polizist die Beiden auf. Unter Schnaufen und Ächzen versuchten nun die Reporter herunter zu kommen. Die Schmach, in voller Aktion ertappt worden zu sein stand in ihren Gesichtern geschrieben. Ein lautes Poltern, wieder landete der Fülligere auf den etwas schlankeren Kollegen. Die Polizisten schmunzelten etwas. Dieses Schauspiel versüßte gerade ihre Nachtschicht.

Auf dem Revier werden sich die Kollegen sicher vor Lachen biegen, wenn ich denen die Geschichte erzähle und die Beiden Komiker dazu noch vorführe, dachte der Streifenführer.

Keuchend rappelte sich der Beifahrer wieder auf.

In diesem Moment löste sich die Story im Wohlgefallen auf. So viel war sicher. Denn Sie würden wirklich eine verdammt gute Erklärung brauchen, um ihren unangemeldeten Besuch hier erklären zu können.

„So, da dies geschafft ist, möchte ich das Sie beide sich ausweisen.“, die Presseausweise und die ID Cards wanderten in die Hände des Polizisten. Dieser sah kurz auf, eine Augenbraue wanderte nach oben. Mit Spitzen Ohren hätte man diesen für einen Romulaner halten können der gerade feststellt, dass er mit dem ältesten Trick der Galaxie hereingelegt worden ist.

„Sie wissen, dass wir Sie mindestens für 24 Stunden in den Bau schicken können? Wenn der Haftrichter einen schlechten Tag hat sogar eine Woche?“, die übliche Einschüchterungsnummer, dachte der Beifahrer grimmig. Sein Körper schmerzte an allen Stellen. Unfähige Kollegen, außerirdische Raubtiere und nun zwei Polizisten, die sich für Witzbolde hielten. Schlimmer konnte es nicht kommen. Doch! Der Anschiss des Chefredakteurs und der anschließende Spott im Büro. Das war so sicher wie das die Sonne in gut einer Stunde aufgehen würde, schoss es dem Reporter durch den Kopf.

„Ja, Sir. Wir waren auf….Der Suche nach einer Story.“

„Etwas dünn Finden Sie nicht? Außerdem werden Sie dies auch dem Hausbesitzer erklären müssen.“, der Polizist sah auf sein PADD. „Einen Admiral Walther Sheridan.“, der Polizist stieß einen Pfiff aus.“ Der Mann wusste, warum er eine Alarmanlage Installieren ließ, die einen stummen Alarm an unser Revier sendet.“, die Kinnladen der Beiden Reporter sackten nach unten. Daran hätte ich denken müssen. Ich Hornochse! Wir sind eins a in die Scheiße getappt. Verdammt! Damit ist der Spot uns sicher. Tadelte sich der Reporter selbst.

„Ihr beiden Vögel kommt erstmal auf das Revier mit. Dort könnt ihr uns dann Singen, was wirklich passiert ist.“, kicherte der Streifenführer.“ Arkan markiere deren Fahrzeug mit einem Transportersignalgeber. Ihr Chef wird den Gleiter vom Polizeihof abholen müssen.“, lachte der Polizist. Die Beiden Reporter steigen mit geknickten Häuptern ein. Der Gleiter, der beiden verschwand in einer blauen Lichtsäule.

„Wir werden die Bewohner nachher informieren. Wenn diese aufgestanden sind.Dennoch werde ich einen Scan vornehmen um nachzusehen ob noch alles in Ordnung ist.“, sagte der Streifenführer, als er in den Wagen einstieg. Auf dem Display wurde nichts angezeigt das an dem Gebäude auf ein Eindringen schließen ließ.

„Die werden das nicht Glauben.“

„Ich glaube es ja auch selbst nicht.“, Lachte der Streifenführer los. Dann gab er Gas und brauste dem Revier entgegen.

Jerry Lee vergnügte sich mit der Kamera, bzw. mit dem Schultergurt. Knurrend Nackte er an diesem herum. Dann bemerkte er das Geschehen am Tor. Die Ohren stellten sich auf, als er sich wieder hinsetzte. Der Schwanz begann zu wedeln und er hechelte eine Zeit lang. Als der Streifenwagen weg war, schnappte sich Jerry Lee die Kamera und tigerte durch wieder ins Haus zurück. Zufrieden mit sich und seiner Beute begab er sich in Schlaffzimmer. Er legte sich vor das Bett mit samt der Kamera hin. Und döste zufrieden weiter.

Jerry Lee: Mein Partner mit der kalten Schnauze/ Die Nacht, in der die Kamera kam

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Als die Enterprise Betazed erreichte und Captain Madden die Excelsior sah wurde er etwas ungehalten. "Commander, was sagen Sie dazu? Dieses Schiff ist größer als die Enterprise, dabei sind WIR das Flaggschiff der Föderation!"

"Ich erkenne das Bedürfnis Größe zu zeigen", erwiderte Worf, "allerdings können wir uns nicht zu viele Schiffe dieser Größenordnung leisten, allein die Personalmenge um eines von ihnen ausreichend zu besetzen geht in die Tausende."

"Eben, das ist so wie bei den klingonischen Superkreuzern der Negh'Var-Klasse! Eigentlich nur für offizielle Repräsentationen gut, im Kriegsfall eher... Naja, wahrscheinlich wird die Enterprise-F trotz allem zur Atlas-Klasse gehören. - Setzen wir schnell unsere Passagiere ab und fliegen dann weiter, nicht dass uns eine gewisse betazoide Botschafterin wieder Löcher in den Bauch über den Verbleib von Admiral Picard fragt..."

"Ja, Sir. Die Community ist ein gutes Schiff, kompakt und kampfstark, meiner Meinung nach sollte die Sternenflotte mehr Kreuzer dieses Typs bauen anstatt nur eine weitere Atlas-Klasse."

Die Vinara und Lieutenant Guttler wurden auf die Community gebeamt, wo die Andorianerin, welche immer noch ihre klingonische Uniform trug von allen angestarrt wurde. Es war schlimmer als damals als sie das allererste Mal dieses Schiff betreten hatte...

Nachdem der Elaysianerin ein Quartier zugewiesen worden war begab ihre Vorgesetzte sich in deren eigene Unterkunft, wo sie gerade ihr Gepäck hatte abstellen können ehe der Captain sie hörbar aufgeregt zu sich rief.

Mit zwei PADDs die sie schnell noch genommen hatte eilte sie auf kürzestem Weg auf die Brücke und von dort geradewegs in Tanrims Bereitschaftsraum.

"Commander, können Sie mir sagen was das zu bedeuten hat?" Der Captain hielt das Exemplar der BIDL-Zeitung hoch das auch Vinara notgedrungen auf der Enterprise gelesen hatte.

"Lügen und Verleumdungen, Sir."

"Und wieso tragen Sie dann eine klingonische Uniform?"

"Das können Sie alles hier nachlesen." Sie legte ihm das erste PADD welches den kompletten Bericht über ihre Austauschmission enthielt hin. "Eigentlich geht es Sie nichts an, aber ich habe mich an eine klingonische Ärztin gebunden. Alle weiteren Affären die mir darüberhinaus angedichtet werden sind reine Fantasiegebilde!"

Der Zakdorn nahm den Datenträger an sich. "Natürlich glaube ich kaum ein Wort von dem was in diesem Schmierblatt steht, wohl ebensowenig die meisten Ihrer Kollegen, aber um für Klarheit zu sorgen sollten Sie eine möglichst ausführliche Gegendarstellung bringen und diese zumindest über das schiffsinterne Netzwerk verbreiten. Und ziehen Sie wieder Ihre Sternenflottenuniform an, meinetwegen auch Zivilkleidung falls Sie noch ein paar Tage Urlaub genießen möchten."

"Ich danke Ihnen, Sir, aber ich denke ich werde mich langsam wieder an die Arbeit machen... Ich habe übrigens ein neues Crewmitglied für meine Abteilung angeworben, eine elaysianische Archäologin, mit ihren Fähigkeiten dürfte sie die bestehende Mannschaft hervorragend ergänzen." Und schon lag auch das zweite PADD auf dem Schreibtisch des Captains.

Auf dem Weg zurück in ihr Quartier fragte die Andorianerin sich ob sie falls sie unterwegs Solak begegnen sollte nicht laut "Buh!" rufen sollte; allerdings verwarf sie diesen Gedanken aufgrund seiner Albernheit schnell wieder.

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Irgendwann am Morgen wachte Jerry Lee auf. Der Hunger ließ den Hund nicht mehr länger schlafen. Der Kopf schnellte nach oben. Sein Herrchen umklammerte immer noch Schlafend seine Gefährtin.

Eine Weile Beobachtete der Hund die Beiden in der Hoffnung das Sie ihn ansehen würden und dann wüssten, was er wolle. Doch es geschah nichts. Die Decke setzte sich in Bewegung. Jerry Lee zerrte daran. Nicht lange und die Decke lag auf dem Boden. Nach geschlagenen 2 Minuten bemerkte George, dass es etwas Kühler wurde. Verschlafen hob er den Kopf und sah wie Jerry Lee Schwanzwedelnd vor dem Bett Hockte und kräftig Hechelte.

„Morgen du Nervensäge!“, murmelte George Müde.

„Morgen?“, kam es von Jenax. Die letzte Nacht war Überwältigend, Beide hatten sich gewaltig verausgabt. Daher ging auch das Einschlafen recht schnell.

„Was ist los?“

„Unser Wecker hat die Decke und Hunger.“, antwortete George. Jenax Kicherte bei dem Anblick.

„Er hat Recht. Wir müssen noch ein Abendessen kompensieren.“

„Gute Idee.“, George stand auf, Zog sich seine Shorts an und ein T-Shirt. „Komm du Nervensäge. Jetzt gibt es was zu fressen.“, Jerry Lee Bellte kurz als Antwort. Dann folgte er brav seinem Herrchen.

Voller Erwartung sah Jerry Lee zu, wie sein Herrchen die Näpfe mit dem Hundefutter und frischen Wasser füllte. Der Takt, in dem der Schwanz wedelte, erhöhte sich, als beide Näpfe wieder vor ihm auf den Boden gestellt wurden.

George sah dem Hund beim Verschlingen seiner Nahrung kurz zu. Irgendwas war anders an Jerry Lee. Nur was? Der Chefingenieur Schüttelte den Kopf. Er vermutete das Es daran lag, das der Hund hier einfach Glücklicher als auf einem Schiff war. Aber so derartig? Du machst dir zu viele Gedanken alter Mann. Sinnierte George in Gedanken. Das Terminal das in der Küchenzeile eingelassen war Piepste. Die Zeitungen waren heruntergeladen worden. Keine weitere Post. Doch da war welche. Grußkarten von Mili. Assjima hatte auch einige Urlaubsgrüße abgeschickt. Die neueste Ausgabe der BIDL von Miauz abgeschickt. Was wollte den Miauz von ihm? Fragte sich George am Hinter Kopf Kratzend. Der Zeitung war eine kleine Botschaft beigefügt.

Das müssen Sie Lesen Commander! Unbedingt! Ich habe Kopien an alle anderen Senioroffiziere zukommen lassen.

Gez. Crewman Miauz

George Runzelte die Stirn, und übertrug die Datei mit der neuesten BIDL-Ausgabe auf ein PADD. Danach gingen die nächsten Rituale weiter, bevor er sich hinsetzen und das ganze Lesen würde. Als Nächstes wurde die Kaffee Maschine angeschmissen. Brötchen, Croissants und Nusshörnchen Repliziert. Nach und nach wuchs ein üppiger Frühstückstisch an.

Jenax Streckte sich nochmals im Bett. Die Zeit verging einfach viel zu schnell. Am Liebsten wollte Sie für immer mit George hier sein. Hätte man ihr vor einem viertel Jahr gesagt, das Sie mit dem Chefingenieur im Bett landen und aus ihnen ein Paar werden würde, so hätte Sie diesen ausgelacht. Und nun, Liebten Sie sich.Verrücktes Universum.

Jenax stand auf und wollte in das angrenzende Badezimmer gehen, als Sie mit dem Fuß gegen die Kamera stieß.

„Autsch!“, Jenax hob ihren Fuß und sah nach Unten.“Wo kommt die den her?“, fragte sich die Betazoide. Es war kein übliches Modell. Der Schultergurt war schon von Jerry Lee kräftig bearbeitet worden, die Biss Spuren und der Sabber den man noch Roch waren unverkennbar. Sie hob die Kamera auf und ging in die Küche herunter.

USS Excelsior 3 Stunden zuvor……………

Die Polizei will mich sprechen? Was war den jetzt schon wieder los? Walther Sheridan nahm an seinem Schreibtisch im Bereitschaftsraum Platz und aktivierte den Deskviewer.

„Admiral Sheridan? Hier Spricht Perron Asnur. Von der Betazoidischen Sicherheit.“

„Ich Grüße Sie Mr Asnur. Was kann ich für Sie tun?“

„Nun es geht um ihr Haus am Opal Meer Sir.“, erwiderte der Betazoide. Walther hob eine Braue.

„Reden Sie weiter.“

„Vor weniger als einer halben Stunde wurde der stumme Alarm ausgelöst. Als unsere Streife dort eintraf, haben wir zwei zwielichtige Gestalten aufgefunden, die sich gerade über das Haupttor davon machen wollten.“

„Einbrecher? In BetaZed City?“

„Ja das gibt es noch hin und wieder. Aber meistens sind das Außenweltler wie Ferengi oder Packleds. Wie dem auch sei, die Beiden Spaßvögel sind Reporter bei BIDL. Wahrscheinlich haben die gemeint bei ihnen eine Story auftreiben zu können. Zumindest sagten die Beiden dies aus Sir.“, dem Admiral ging beinahe die Kinnlade nach unten. Was suchten diese Schmierfinken ausgerechnet bei ihm? Und George? Hatten diese ihn etwa auch noch bei ….Nein Hoffentlich nicht. Jeder in der Sternenflotte wusste, dass man diesen Schundblättern nichts zum Fressen vorwerfen durfte.

„Ist es möglich, das Sie mir die Identität der Beiden zukommen lassen können? Ich erwäge Eventuelle eine Anzeige zu erstatten.“

„Das ist auch ihr gutes Recht Admiral. Aber unter uns gesagt, sind die Beiden so genug bestraft. Der Dickere von den Beiden sagte aus, dass Sie von einer Bestie angegriffen wurden und dass diese ihnen die Kamera abnahm und gefressen hätte. Danach sein sie geflohen und in dem Moment, wo Sie wieder zu ihrem Gleiter wollten, haben unsere Leute diese geschnappt. Ich habe die Aufnahmen der Streife gesehen. Eine wirklich gelungene Vorstellung, das ganze Revier ist immer noch am Lachen.“

„Diese Burschen werden immer dreister. Ich danke ihnen für ihren Einsatz Mr Asnur. Richten Sie auch den betreffenden Beamten meinen Dank aus. Das mit der Anzeige werde ich mir noch Überlegen und ihnen meine Entscheidung spätestens heute abend zukommen lassen.“

„Das werde ich machen Sir. Weitere Informationen werden ihnen noch zugeschickt.“

„Vielen dank Mr Asnur.“

„Bitte, Sir. Asnur Ende.“, Walther lehnte sich zurück. Was für komische Vögel doch selbst heute in diesen Zeiten Unterwegs waren.

Gegenwart Opal Meer…………………

„George? Weist du woher das kommt?“, fragte Jenax und hielt ihm die Kamera entgegen. Erstaunt nahm George die Kamera entgegen.

„Gute Frage. Ich Sehe die das erste Mal. Wem gehört die?“, fragte George und sah das der Gurt verbissen war. Er warf einen fragenden Blick zu Jerry Lee, der nur das rechte Ohr leicht einkickte und leise Brummte, was einem Seufzer glich. Dazu stand eine Unschuldsmiene im Gesicht des Hundes geschrieben. Am Boden der Kamera war was eingraviert gewesen.

Diese Kamera ist Eigentum des BIDL Verlags. Bei Auffinden bitte an :

BIDL Verlagshaus

Sarek Street 889

BetaZed City

“Ich werd verrückt. Die gehört einem Zeitungsfritzen von der BIDL. Wie kommt der Hund an diese Kamera?“, fragte sich George. Jenax zuckte mit den Schultern. Der Einzige, der dies wusste, konnte es ihnen nicht mitteilen. Dennoch saß er mit stolzgeschwellter Brust vor seinen menschlichen Freunden.

„Darum Kümmere ich mich später. Ich habe Hunger Jenax. Besonders nach dem, was letzte Nacht war.“

„Nicht nur du!“, sagte Jenax, als Sich beide wieder umarmten. Nach einem Kuss setzten sich Beide und begannen zu frühstücken.

Nach der Mahlzeit erinnerte sich George an Miauz Nachricht, die Ausgabe der BIDL zu lesen. Also griff er nach dem PADD und begann zu lesen. Als Der Artikel über Vinara Shral auftauchte, sowie der über Assjimas Entführung, wäre George beinahe eine Gabel mit Rührei entglitten. Er mußte Kurz Husten aus er die Zeilen lass.

„Was ist los?“

„Hier ließ es selbst! Ist den das Universum Reif für die Klapse geworden?“, er reichte Jenax das PADD. Die junge Frau lass es sich durch.

„Beim heiligen Kelch von Rixx! Da Stimmen nur noch die Namen in diesem Ding. Der Rest ist nur eine einzige Lüge.“

„Das Schlimme ist, das diesen Mist Milliarden von Menschen lesen und es leider auch welche unter ihnen gibt die das auch noch für Bahre Münze nehmen.“, sinnierte George. Plötzlich erschien auch die gefundene Kamera unter einem völlig neuen Licht. Die Antwort sollte sofort erfolgen. Das Terminal piepste erneut.

„Ich gehe ran.“, sagte George und begab sich zum Terminal. Als George den Anruf annahm, erschien das Gesicht seines Vaters auf dem Display.

„Guten Morgen Mein Junge. Alles in Ordnung?“, fragte der Admiral ohne Verzögerung.

„Morgen Dad. Ja es ist alles in Ordnung. Hast du die Zeitung heute gelesen?“

„Du meinst dieses Käseblatt? Ja habe ich. Die Sicherheit der Sternenflotte hat schon bereits begonnen maßnahmen gegen diesen Autor in Gang zu setzen. Leider wissen nur diese Schmierfinken nur zu gut sich im Verborgenen zu halten, wenn es nötig ist.“, Der Admiral legte eine Pause ein.“George war in der Nacht was passiert?“

„Nicht dass ich wüsste. Nur das der Hund eine Kamera der BIDL-Zeitung angeschleppt hat. „

„Da hast du was verpasst George.“, Jenax kam hinzu und lauschte mit George der Geschichte, die sein Vater ihm erzählte.

Diese Geschichte war Unglaublich. Diese Idioten hatten sich um die Story gebracht, weil Sie Jerry Lees Spiellust mit einem Angriff verwechselt hatten. Ein Grinsen wuchs in Georges Gesicht. Er blickte zu Jerry Lee und Zwinkerte dem Hund zu.

„Seid bitte in Zukunft vorsichtiger. Dass die Beiden die Story bringen werden, halte ich für unwahrscheinlich. Da diese schon in der eigenen Redaktion wohl zum Gespött wurden. Auch deren Chef wird nicht begeistert sein, den Dienstwagen von einem Polizeihof abholen müssen.“, Schmunzelte Walther. „Ich wünsche euch noch schöne Tage am Opal Meer. Bis dann, Sheridan Ende.“

Jenax lehnte sich an ihren Imzadi an. Dann gingen Beide wieder zurück an den Tisch und mussten erstmal kurz kichern. Dieser Morgen war einfach zu Unglaublich.

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Die Schicht in der Krankenstation war beendet und eine gute Nachricht zum Feierabend machte diesen Tag doch wieder schön. Lange hatte er Milseya nicht gesehen. Mit schnellen Schritten begab er sich zu ihrem Quartier und klingelte.

Oh, bei allen Himmel! Wie gut, dass sie eines der wenigen Male auf ihre Tante Arita gehört hatte. Milseya stand vor den drei geöffneten Überseekoffern und begutachtete die mitgebrachten bereits eingepackten und deutlich etikettierten Geschenke. Ansonsten hätte sie sich in dem Chaos überhaupt nicht ausgekannt.

Verwundert sah sie von dem großen schweren Holzkasten auf, als es klingelte. Mit einem lauten Seufzer ließ sie den Kasten wieder zu Boden gleiten und öffnete die Tür. Ihr Gesicht begann zu strahlen. „JOHN!“ Erfreut umarmte sie den Mann. „Bei allen Himmeln, ist das wundervoll, dich wieder zu sehen! Komm rein!“

John hatte mit einer so überschwänglichen Begrüßung nicht gerechnet, freute sich aber mindestens genauso. "Hey Mili! Schön dich endlich wieder zu sehen!" Er folgte der kleinen Frau in das Quartier und bemerkte die großen Koffer. "Du hast ja ne Menge Gepäck!"

Sie lachte laut. „Davon gehört mir gerade mal der eine Koffer. Der Rest sind Mitbringsel von Halii und wahrscheinlich bekommst du mehr als alle anderen – na ja, du und Niels!“ Milseya zeigte auf die Couch. „Was anders kann ich dir zum Sitzen nicht anbieten – aber vielleicht einen kleinen leckeren haliianischen Wein?“

"Das klingt interessant. Her damit!" John setzte sich auf die Couch und beobachtete Milseya, wie sie den Wein in zwei Gläser goss. Sie wirkte so gelöst und fröhlich auf ihn. Es war schon eine Weile her, seit er sie so erlebt hatte. "Erzähl! Wie war es bei der Familie?"

„Stell dich mich vor – nur zehn Mal schlimmer“, musste Milseya wieder lachen, als sie ihm das Glas reichte. „Ach John, es war einfach wunderbar. Sie haben mich getriezt, geneckt, geärgert, aber ich habe selten so viel gelacht und gegessen!“ Die Haliianerin rieb sich zufrieden ihren kleinen Bauchansatz. „Es ist eigenartig und zugleich so unglaublich schön plötzlich eine Familie zu haben. Wie konnte ich nur so lange damit warten, sie zu kontaktieren?“

John beäugte den Wein, roch daran und gönnte sich schließlich einen Schluck. "Mmhh, sehr köstlich! Ich kann deine Euphorie sehr gut nachempfinden. Eine Familie ist das Beste, was einem passieren kann. Mit wie vielen Familienmitgliedern hattest du es zu tun?" Ein Grinsen huschte über sein Gesicht, als er Milseyas Bauch betrachtete. Ob sie mit der Wampe je wieder in der Luft herumspringen können würde?

„Vergiss nicht, dass ich dich denken sehen kann“, stichelte Milseya, die ahnte, was er dachte, als sie seinen Gesichtsausdruck sah. „Noch, mein lieber Oumriel, bin ich außerordentlich gelenkig!“ Sie streckte ihm die Zunge raus, bevor sie von ihren Großeltern, ihren vielen Tanten, Onkeln, Cousinen und Cousins erzählte, ihm schilderte wie wunderschön Halii war, was sie alles erlebt hatte und auch dass H’Qar sie besucht hatte und sogar für ihre Familie bei den Spielen antreten durfte. „Ich glaube, vor allem meine Cousine Valiqui hat den Brummbär von Klingonen wesentlich lieber als mich“, schmunzelte Milseya während sie wieder in den Koffern herumkramte.

"Hm, vielleicht schaffe ich es ja auch einmal, deine Welt zu besuchen. Klingt auf jeden nach Fall nach sehr viel Rummel. Zumindest scheint dir nicht langweilig geworden zu sein." Er stellte das Glas auf den Tisch und beobachtete wie Milseya in den Koffern herumkramte. "Was ist los? Wonach suchst du?"

„Was für eine Frage! Deine Geschenke natürlich! Und glaub mir du wirst Halii früher oder später besuchen müssen – schließlich bist du einer meiner Zeugen.. AAAHHH , ja das hier.“ Stolz hob Milseya ein Päckchen aus dem Koffer und stellte es auf den Boden bevor sie weitersuchte.

Mit neugierigem Blick verfolgte John jede Bewegung. "Sag mal, hast du ganz Halii leer gekauft?" Er konnte nicht anders als lachen. Frauen waren doch, ganz gleich welcher Spezies sie angehörten, in punkto Einkaufen alle gleich! "Wo ist denn jetzt eigentlich H'Qar und wann wirst du ihn wieder sehen?"

Milseya setzte sich seufzend auf den Boden. „H’Qar ist auf der Eisenstein. Commander Shral hat ihn für den Posten des 1. Offiziers vorgeschlagen und das Reich hat dem zugestimmt. Die Alternative wäre wohl nur irgendein Horchposten gewesen und da wäre er wohl an Langeweile gestorben, wobei ein Forschungsschiff nicht unbedingt der Traum von H’Qar gewesen ist. Aber zumindest .. „ Sie brach den Satz ab. Sie sollte sich angewöhnen so etwas nicht mehr zu denken. Milseya holte tief Luft. „Leider ist damit aber auch die Chance ehrenvoll in einem Kampf zu sterben wesentlich geringer.“ Sie sah auf dem Boden, wo bereits ein Haufen anderer Pakete herumlagen und entdeckte ein weiteres für John. Sie griff danach und legte es zu dem anderen.

John widerstand dem starken Willen seinen Kopf auf die Tischplatte knallen zu lassen. Jetzt redete Milseya schon genauso wie eine Klingonin! Wo sollte das noch hinführen? Er betrachtete die ganzen Pakete. "Was hast du damit vor?"

„Verschenken? Ich hoffe nur, ich habe keinen vergessen!“, sagte sie während sie über ihre Nase rieb. „Irgendwo habe ich noch eines für dich .. HA, in meinen Saris!“ Schnell sprang sie auf und wühlte in dem dritten Koffer umher, bis sie schließlich das kleine Päckchen fand. Dann nahm die anderen beiden vom Boden und überreichte sie alle an John. „Alles echte haliianische Originale, Oumriel!“, lachte sie und ließ sich neben John auf die Couch fallen. Puh, das war anstrengend. „Die Geschenke für Selina überreiche ich ihr aber persönlich!“

Mit leuchtenden Augen nahm er die Geschenke entgegen. "Danke! Da bin ich ja wirklich gespannt, was du da mitgebracht hast." Als Milseya den Namen seiner Freundin erwähnt hatte, durchfuhr in ein stechender Schmerz in der Herzgegend. Durch die ganze Aufregung hatte er völlig seine Sorge um Selina vergessen. Er konnte sie seit Ewigkeiten nicht erreichen. Aber schnell verdrängte er diese Gedanken wieder. Jetzt war Milseya da und das zählte schließlich auch etwas. "Ich bin mir sicher, Selina wird sich über die Geschenke sehr freuen."

„Du mit Sicherheit auch“, erwiderte sie zunächst schmunzelnd, doch dann ..irgendetwas hatte sich verändert, als sie den Namen Selina erwähnt hatte. „John? Alles in Ordnung mit dir?“

Der Mediziner starrte auf den Wein. "Ja ... ich .... ähm ....." John nahm einen kräftigen Schluck und stellte das Glas wieder zurück auf den Tisch. "Ich weiß nicht, wo Selina derzeit steckt. Ich kann sie schon eine ganze Weile nicht erreichen. Bei den Verantwortlichen von diesem Workshop sagte man mir, dass sie schon vor 2 Wochen abgereist sei. In ihrer Wohnung kann ich sie auch nicht erreichen. Ich mache mir Sorgen. Ich weiß natürlich, dass sie sehr gut auf sich selbst aufpassen kann, trotzdem ..."

„Oh nein!“ entfuhr es Milseya. Sie griff nach seiner Hand und drückte diese besänftigend. „Vielleicht ist ihr nur etwas dazwischen gekommen und sie konnte dir nicht mehr Bescheid sagen“, versuchte sie ihn zu beruhigen. Milseya zögerte. „Selina kann wirklich gut auf sich selbst aufpassen. Ich glaube nicht, dass ihr etwas passiert ist.“ Wieder zögerte sie. „John, ich weiß, dass du sie liebst… und du weißt, dass ihr dir nichts mehr gewünscht habe, als dass du glücklich bist … so wie du es mit ihr bist..“

John erwiderte den Händedruck. "Ich weiß. Aber ich kann einfach nicht aus meiner Haut. Ich mache mir einfach Sorgen, auch wenn es wohl unbegründet ist. Es ist halt einfach so merkwürdig. Schließlich wollte ich ja ihr noch hinterherreisen und mit ihr ein paar Tage verbringen. Das hat sich jetzt auch erledigt. Ich kann nur jeden Tag hoffen und beten, dass sie bald zurück kommt." Der Blick in Milseyas Augen spendeten ihm Trost, auch wenn da noch etwas anderes war. Für den Bruchteil einer Sekunde schien es so, also würde Milseya mehr wissen. John vertrieb diesen Gedanken gleich wieder. Woher sollte sie etwas wissen? Schließlich war sie die ganze Zeit auf Halil gewesen!

„Sie wird zurückkommen – schließlich bist du hier!“, lächelte Milseya und atmete innerlich einmal tief durch. Sie wollte John nicht erzählen, dass sie da Gefühl hatte, dass Selina Geheimnisse in sich trug, die niemand kannte. Vielleicht täuschte sie sich ja auch – damals war sie so überspannt gewesen... „Sie wäre ganz schön bescheuert wenn sie auf einen Jackpot wie dich einfach so verzichten würde! Vielleicht war sie nur Einkaufen, da kann man ganz schön die Zeit vergessen. Apropos Zeit, hast du Hunger? Ich könnte uns was kochen und dir auch erzählen, was aus unserem Freund Admiral Cayman geworden ist.“

Ein weiteres Mal wurde der Arzt ganz blass. "Was? Cayman? Was ist passiert?" Die Frage nach dem Hunger war völlig an ihm vorbeigegangen. Aber das Knurren seines Magens war eine unmissverständliche Antwort.

Milseya schmunzelte. „Also, Adrian hat es tatsächlich geschafft und seinen Hintern hochbekommen ..“ Während sie weiter von Fazil und seiner Aussage erzählte, davon wie man Caymans Büro untersucht, weitere Beweise für die krummen Touren des Admirals gefunden hatte und diesen schließlich unehrenhaft entlassen und ihn jetzt per Strafbefehl suchte, ließ sie einige Gerichte und einen Salat aus dem Replikator zaubern, die sie geschickt auf dem Beistelltisch anrichtete. „Jedenfalls ist Cayman nun keine unmittelbare Bedrohung mehr. Wir können also zumindest einmal tief durchatmen, auch wenn es mir lieber wäre, dass der Kerl hinter Schloss und Riegel sitzt. Aber immerhin hat er keine Befehlsgewalt mehr. Iss!“ Milseya drückte ihm ein Erden-Sandwich in die Hand.

John biss von dem Sandwich ab. "Danke." Während er kaute, dachte er über Cayman nach. "Nun, ich hoffe, dass man ihn bald verhaften können wird. Mir ist einfach nicht wohl bei dem Gedanken, dass er da draußen frei herumläuft. Bei solchen Typen muss man doch mit allem rechnen." Plötzlich hielt John inne und sprang dann auf. "Oh mein Gott! Wäre es nicht möglich, dass Cayman Selina entführt hat?"

Überrascht sah sie ihn an. „Aber wieso sollte er das tun? Und…“ Sie biss sich auf die Lippen. Sag es ihm! „John, denkst du, dass irgendjemand Selina einfach so entführen könnte? Ich meine .. sie ist .. stark... sehr stark.“

"Ja, natürlich ist sie das. Sie ist großartig! Aber sie ist auch nur ein Mensch! Es ...." John biss ein weiteres Mal von dem Sandwich ab. "Ich sollte aufhören, irgendwelche Schreckensszenarien zu entwickeln. Ich mache mich hier noch ganz verrückt. Am besten ist es, wenn ich mit Solak spreche. Er kennt Selina schon sehr lange und ist ihr engster Vertrauter. Vielleicht weiß er wo wie steckt?"

Milseya rieb sich die Stirn. Er hatte sie nicht verstanden. Sie hatte sich nicht richtig ausgedrückt, aber spielte das eine Rolle? „Womöglich“, antwortete sie. „Solak kennt Selina schon sehr viel länger. Und du Glucke, solltest dich wieder beruhigen.“ Klang sie selbst beruhigt? „Und mach endlich die Geschenke auf! Es ist unhöflich, wenn du zumindest nicht so tust, als würdest du dich darüber freuen!“, zog sie ihn auf. In Gedanken nahm sie sich vor, mit Selina einmal unter vier Augen über das, was sie dachte zu sprechen.

Wie verlangt, setzte sich John wieder auf die Couch und packte das erste Geschenk aus. Es war ein großes Glas, gefüllt mit einer bernsteinfarbenen Masse. "Was ist das?" Milseya grinste über das ganze Gesicht. "Das ist Aleta. Eine Art Honig den man zu Verfeinern von Soßen und Gerichten nehmen kann. Aber du kannst ihn auch pur essen." John nickte. "Genau das richtige für mich!" Er packte das zweite Geschenk aus. "Ein Sarong! Und dann auch noch in meiner Lieblingsfarbe Blau! Danke!" Das dritte Geschenk folgte. "Ein Duftöl?" John schnupperte an dem Fläschchen. "Das riecht sehr gut. Moment, ist das nicht Ice Blue, mein Lieblingsduft?"

„Beinahe“, grinste Milseya. „Das habe ich für dich aus Essenzen zusammen mischen lassen, die deinem Ice Blue recht nahe kommen. Es ist rein natürlich. Du kannst es als After Shave ebenso verwenden wie auch um .. damit zu massieren“ Sie zwinkerte. „Du hast es doch immer noch drauf, oder?“

John lächelte schief. "Na und wie! Das verlernt man nicht so schnell. Außerdem komme ich bei Selina garantiert nicht aus der Übung!" Er umarmte die Halianerin und küsste sie freundschaftlich auf die Wange. "Danke für die schönen Geschenke! Aber das schönste Geschenk ist, dass du wieder hier bist."

„Lass das bloß nicht Selina oder H’Qar hören“, grinste jene und kuschelte sich an ihn . „Aber du hast mir auch tüchtig gefehlt, Oumriel! Willst du ein paar Fotos sehen?“

"Da fragst du noch? Zeig her!" Milseya stand auf, holte die Fotos und kuschelte sich zurück an John. Noch stundenlang konnte man Gelächter und Gekicher vernehmen ....

Hoshi und fee in "Wein, Honig und Fotos - das Bacchus-Fest ist eröffnet

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Lucas Bishop war sehr schnell abgereist, denn er wollte nicht dass seine Mutter seine Halbschwester zu Gesicht bekam. So hatte er Jolani und sich kurzerhand auf die Community beamen lassen und hatte seiner Mutter eine Nachricht hinterlassen. Es handle sich um einen Notfall, hatte er darin verlauten lassen. Die erste Nacht hatte Lucas auf der Couch in seinem Quartier verbracht. Jolani durfte sein kuscheliges und weiches Bett benutzen. Aber so würde es nicht weitergehen, gleich nach dem Frühstück hatte er erst ein Gespräch mit Captain Tanrim und dann ein Treffen mit Ensign Vendetta.

Der Sicherheitschef war schon früh aufgestanden und hatte gefrühstückt. Jolani schlief noch tief und fest. Das war seine Chance und so verließ er sein Quartier. Wenige Minuten später stand er vor dem Bereitschaftsraum des Zakdorns und wartete auf Einlass. Den er umgehend bekam und der Captain bot ihm sogleich eine Sitzgelegenheit an.

„Guten Morgen, Commander Bishop, was kann ich für sie tun?“ fragte der Zakdorn freundlich.

„Ich wollte sie nur informieren, dass ich die Vormundschaft und das Sorgerecht für meine Halbschwester Jolani bekommen habe. Ich erfuhr das Ganze erst gestern Abend und habe sie vorsorglich schon mal an Bord gebracht.“ erklärte Lucas die Situation und schaute seinen Captain besorgt an.

„Ich wusste gar nicht dass Simon Bishop noch eine Tochter hatte. Was macht er denn?“ fragte der Zakdorn zurück.

„Also es ist eine uneheliche Tochter, die aber schon 15 Jahre alt ist. Mein Vater sitzt im Gefängnis er wurde vor drei Tagen zu 8 Jahren Haft verurteilt…“ antwortete Lucas etwas ernst und mit bitterer Miene.

Der Captain war sprachlos.

„Gut, also wenn ihre Pflichten als Vormund ihre Pflichten als Sicherheitschef nicht beeinflussen. Dann spricht nichts dagegen, dass sie ihre Halbschwester an Bord erziehen.“

„Vielen Dank, Captain!“ bedankte sich der Sicherheitschef und stand auf.

„Wenn es sonst nichts mehr gibt, dann können sie wegtreten Commander“ meinte Captain Tanrim und aktivierte sein Terminal.

Lt. Cmdr. Bishop und verließ den Bereitschaftsraum. Voller Tatendrang ging er zu seinem nächsten Termin. Ensign Vandetta wartete bereits im Casino auf ihn. „Guten Tag, Commander Bishop – was kann ich denn für sie tun?“ begrüßte ihn der Quartiermeister.

„Ah Mr. Vendetta, sie sind doch der Experte für Raumgestaltung. Könnten sie in meinem Quartier noch einen Raum hinzufügen?“ fragte Lucas höflich und wartete gespannt auf eine Antwort.

„Und für was brauchen sie noch einen Raum? Ich dachte Ensign Nanni Stevenson wäre bei ihnen wieder ausgezogen?“

… Jetzt musste der Kerl auch noch darauf herum reiten …

Lucas erklärte die ganze Geschichte und dass es sehr kurzfristig kam. „Und gibt es da keine Möglichkeit?“

„Doch so auf die Schnelle fällt mir eine Möglichkeit ein.“ antwortete Vendetta und aktivierte sein PADD. Er drückte ein paar Knöpfe und es erschien ein Plan von Bishops Quartier.

„Wenn wir in der Mitte des Aufenthaltsraums eine Wand einziehen und einen kleineren Esstisch reinstellen und nur drei Stühle nehmen, dann haben wir einen kleinen Raum. Wenn wir da ein Bett, einen Kleiderschrank und einen kleinen Schreibtisch reinstellen, haben wir ein kleines Zimmer für die junge Dame.“ erklärte Ensign Vendetta und zeichnete es dem Sicherheitschef auf.

„Wunderbar und bis wann können sie das machen?“

„Eigentlich muss ich noch einige Räume begutachten, aber ich werde heute Nachmittag mit ein paar Crewmen die Wand einziehen. Das Bett, der Schrank und der Schreibtisch sind schnell repliziert. Ich muss nur die Kleine vorher abmessen!“ entgegnete Vendetta und nickte zuvorkommend.

„Vielen Dank, Mr. Vendetta sie haben etwas gut bei mir…“ verabschiedete sich Lt. Cmdr. Bishop, der schnell zu dem nächsten Termin musste und vorher noch nach Jolani schauen wollte. Denn sie sollte ihr Frühstück zu sich nehmen.

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