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Sektion 31 - Die Träne von Iconia


Legend

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Kapitel 6

„Dann haben Sie den Splitter also nicht gefunden.“ Der Mann im schwarzen Anzug auf dem Display lehnte sich in seinem Stuhl zurück und faltete die Hände.

„Nein Sir. Aber wir haben die Spur eines Ferengieschiffs aufgenommen, das einige Wochen vor uns auf dem Planeten war. Wir vermuten, dass er in ihrem Besitz ist. Ihn zu bekommen sollte kein Problem darstellen.“, sagte Dan und der Mann nickte.

„Gut. Wir können uns nämlich keine weitere Verzögerung mehr erlauben. Der Austausch von Agent Esther hat schon lange genug gedauert. Ich hoffe, der Transfer von Agent Brink ist problemlos von Statten gegangen?“

„Natürlich, Sir. Er befindet sich bereits an Bord und wird Agent Esther hervorragend ersetzen.“, erklärte Dan und senkte seinen Kopf. Ein Moment der Stille folgte. Nachdenklich sah er auf das Tastenfeld vor sich.

„Ist irgendetwas, Agent Wright?“ Der Mann runzelte die Stirn und seine Mine wurde ernster.

„Sir, darf ich offen sprechen?“

„Nur zu…“

„Es geht um LaCroix. Sie ist impulsiv, verstört und unkonzentriert. Zugegeben, sie hat gerade ihre Mutter verloren. Aber mit ihrem Verhalten gefährdet sie die Mission.“

„Was schlagen Sie vor?“

„Sir, in Anbetracht der Umstände wäre es sinnvoller, wenn sie von der Mission ausgeschlossen wird und so früh wie möglich beseitigt wird.“

Der Mann überlegte einen kurzen Moment lang, schüttelte dann aber den Kopf.

„Nein, das kommt nicht in Frage. Noch nicht. Wir sind der Meinung, dass ihre Fähigkeiten und ihr Wissen über das Artefakt uns noch von Nutzen sein werden. Sie bleibt und die Mission geht weiter wie geplant.“

Dan ließ sich sein Unbehagen nicht anmerken. Es hätte sowieso keinen Sinn gehabt einem Vorgesetzten zu widersprechen.

„Verstanden. Wir schicken Ihnen sobald wie möglich unsere Berichte.“

„Tun Sie das. Und lösen Sie Ihr Problem mit LaCroix auf die übliche Weise…“

„Ja, Sir. Die Aenar wird sich sofort darum kümmern.“ Dan war klar, dass eine weitere Manipulation von Sophies Gedanken vielleicht schädlich sein konnte, aber das war ein Preis den er bereit war in Kauf zu nehmen.

„Gut. Dann wäre da noch etwas. Ein Problem.“

Dan runzelte verwirrt die Stirn.

„Es geht um einen möglichen Maulwurf in unseren Reihen.“

„Sie meinen einen Doppelagenten?“ Sofort kamen Dan die schlimmsten Gedanken. Binnen Sekunden ging er im Kopf die Personalakten aller Agenten durch, die ihm bekannt waren. Doch schon unterbrach ihn die dunkle Stimme seines Vorgesetzten.

„Fakt ist, dass wir gewisse Hinweise darauf haben. Halten Sie die Augen offen. Das wäre alles.“

„Natürlich, Sir. Wright Ende.“ Der Bildschirm wurde schwarz und im Raum wurde es schlagartig dunkel. Nur das schwache Licht der vorbeizischenden Sterne ließ noch die Grundrisse des Zimmers erahnen. Nachdenklich saß Dan in seinem Stuhl und betätigte schließlich eine Taste auf seinem Schreibtisch.

„Wright an Agent Brink. Sie können nun zu LaCroix gehen!“

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@ Polarus

Egal. Ich brauch gerade was zum lesen. Und soviel wie ich gehört habe, soll Legends Geschichte verdammt gut sein. Ein Grund für mich mal reinzulesen. Ich lese nämlich nur good Stuff. :mrbanana:

@ Legend

Wie ich ja eben zu Poli gesagt habe, denke ich, daß mir deine Story sicher gefallen wird.

Würde mich über einen Gegenbesuch im übrigen sehr freuen.

Gruß

J.J.

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Man erwähnt LaCroix zu beseitigen. Also ich habe das Gefühl es wird nicht dazu kommen, weil es vielleicht eine "emotionale Verbindung" zwischen LaCroix und Dan gibt....oder sich entwickelt.

Und der Doppelagent ist aber bestimmt nicht beim Missions-Team, weil das dann die Aenar fühlen müsste-würde ich mal vermuten *grübel*.

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@ Legend

Immer doch. Es ist gut, wenn es noch fanfictions gibt. Und damit meine ich keine Janeway/Chakotay - Romanzen^^

Die habe ich auch mal eine Zeit lang gelesen.^^

Aber ich freu mich schon drauf.

Das sehe ich allerdings genauso. Diese Spock/Kirk, Janeway/Chakotay und Riker/Data Sachen sind der grund, warum FanFiction immer noch belächelt wird, obwohl es viele ernstzunehmende Produktionen gibt, die unter dem schlechten Ruf leiden und um jeden einzelnen Leser kämpfen müssen.

Gruß

J.J.

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@JJ

Stimmt genau. Wobei es auch irgendwo Platz für solche Gescichten geben sollte.

Und was besonders Janeway/Chakotay sachen angeht, ahben die Autoren die Fans ja erst heiß gemacht.

@Legend

Ich habe mir noch ein paar Gedanken zu dem möglichen Doppelagenten gemacht.

kleintobi hat mit seien Hinweis recht, dass die Aenar das fühlen müsste. Aber was wäre zum beispiel, wenn sie es selber ist. Oder auch unser spitzohriger Freund. mentale Disziplin ist ja für Vulkanier kein problem.

Oder es ist eine eher technische Lösung.

DAs die Orioaner "Tara" zurückgelassen haben erscheint mir nicht gerade wie ein Zufall. :dumdiedum:

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@ Alexander

Klar, jeder kann und sollte seiner Fantasie freien lauf lassen. Ich will ja nicht sagen, daß das alles aufhören soll und nur noch ernstzunehmende FF geschrieben wird. Aber dennoch bin ich der Meinung, daß man versuchen sollte, die FF etwas attraktiver zu gestalten um von diesem Image wegzukommen. Schwer zu erklären. Einerseits würde ich Slash etc. gerne abschaffen oder zumindest verdrängen und andererseits hat das ja auch eine Daseinsberechtigung. Ich werde auf jeden Fall weiterhin schreiben und versuchen Qualität herauszubringen und dadurch überzeugen und alles was mit Slash zu tun hat ignorieren. und mich auf jeden Fall über jeden einzelnen Leser den ich gewinnen konnte freuen. Und eines Tages will ich auf jeden Fall zusammen mit einem Autor ein Gemeinschaftsprojekt starten. Das wünsch ich mir schon ewig.

Gruß

J.J.

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  • 2 Wochen später...

Weiter geht es im Text...

Langsam kam Sophie wieder zu sich. Sie stöhnte leise. Ihr Rücken fühlte sich stark verspannt an. Sie musste sich tagelang nicht bewegt haben. Vorsichtig versuchte sie ihre Augen zu öffnen, doch wegen der ungewohnten Helligkeit konnte sie ihre Umgebung zunähst nur verschwommen wahrnehmen.

„Bitte nennen Sie die Art des medizinischen Notfalls!“, begrüßte sie eine gleichgültig klingende Männerstimme. Sophie rieb sich die Augen und erkannte einen kahlköpfigen Mann mit markanten Gesichtszügen. Und obwohl sie ihm noch nie zuvor begegnet war, wusste sie sofort, mit wem sie es zu tun hatte.

„Sie sind ein MHN.“, sagte sie mit kratziger Stimme und setzte sich langsam auf.

„Ganz Recht. Ein Medizinisch-Holographisches-Notfallprogramm der ersten Generation! Stets dabei die kompliziertesten Krankheiten zu heilen und die wagemutigsten Operationen durchzuführen.“ Das Hologramm gab einige Daten in ein PADD ein und lachte dabei leise über seine eigenen Worte. Jetzt fiel es Sophie wieder ein. Es gab mittlerweile zwei Modelle der MHN-Reihe. Warum aber das Ältere hier an Bord installiert war, konnte sie sich nicht erklären.

„Der ersten Generation? Die Isis ist das modernste Schiff der Föderation, wie kommt es, dass hier nicht Modell Zwei installiert ist?“

„Das hat praktische Gründe. Sagen wir einfach, bei meinem Programm lassen sich gewisse Parameter leichter verändern.“

Sophie nickte und fragte nicht weiter nach, denn ihr Blick fiel auf die auffällig rote Operationskleidung, die sie trug. Fast instinktiv fasste sie sich den Hals und tastete nach der Halskette mit der Taschenuhr ihrer Mutter. Doch sie war nicht da.

„Wo sind meine Sachen?“, fragte sie, während der Doktor sie mit einem Tricorder untersuchte.

„Auf dem Nachttisch neben ihrem Biobett.“ Sophie schaute nach rechts und entdeckte tatsächlich ihre Sachen inklusive ihrer Taschenuhr. Doch etwas fehlte.

„Wo ist Wiki?“

„Wiki? Meinen Sie Ihre Datenbankeinheit? Die hat Dan mitgenommen.“ Dan hatte sie mitgenommen? Das konnte nichts Gutes bedeuten, schließlich war ihre Freundin ihm schon immer ein Dorn im Auge gewesen.

„Ich muss sofort zu ihm!“

„Ich bedauere, aber Sie werden sich noch einen Moment gedulden müssen. Eigentlich müssten Sie hier bleiben. Sie haben immerhin 27 Stunden lang geschlafen.“

„27 Stunden?“ Das würde zumindest ihre verspannten Muskeln erklären. Sophie schüttelte den Kopf und sah sich in der schneeweißen Krankenstation um. Neben ihrem eigenen stand noch ein weiteres Biobett und der Bereich, in dem sich das dritte befinden musste, wurde von einem dunklen Vorhang verdeckt. Wer da wohl liegen mochte? Die Leiche von Esther vielleicht? Sophie erschrak und mit einem Schlag waren die Erinnerungen an Cortus VII wieder da. Die aufbrechende Eisschicht, das Monster und Esthers Leiche mitten im Geschehen.

„Doktor, was ist mit Esther passiert? Haben Sie ihre Leiche bergen können?“

„Hören Sie, ich bin Arzt kein Leichenbestatter.“ Genervt schaltete das Hologramm das Sondierungsgerät in seiner Hand ab und ging zu einer medizinischen Konsole.

„Ich kenne nur die genaue Todeszeit der Agentin. Sonst ist mir nichts bekannt. Generell bin ich immer der Letzte, der etwas auf diesem Schiff erfährt. Offensichtlich halten es die Verantwortlichen nicht für nötig mich in das Geschehen einzuweihen, obwohl ich das Leben aller in meiner Ver…“ Der Doktor wurde von der sich öffnenden Tür unterbrochen. Herein kam zu Sophies Verwunderung nicht Dan oder einer der anderen Agenten an Bord, sondern ein Unbekannter. Ein Tellarit. Sein langes, brünettes Haar war mit einem Lederband zu einem Zopf zusammengebunden. Sein Bart war für einen Tellariten ungewöhnlich ordentlich geschnitten und seine schwarze Uniform saß tadellos. Wenn sie an die Tellariten dachte, denen sie bisher begegnet war, kam dieser einem Märchenprinz gleich.

„Sophie LaCroix, ich bin Agent Brink!“ Der Agent stellte sich mit aufrechten Schultern und ernstem Gesicht vor die Französin und machte nicht gerade den Anschein auf Smalltalk aus zu sein.

„Ich bin der neue Computerspezialist auf dieser Mission.“, fügte er hinzu und Sophie runzelte die Stirn. Der neue Computerspezialist? Man hatte Esther also in nur 27 Stunden ersetzt? Die Vorliebe für Ordnung und Effizienz von Sektion 31 ließen wohl nicht viel Zeit für Trauer übrig.

„Äh.. .schön Sie kennen zu lernen.“

„Ich soll Sie zu Agent Wright bringen.“

Der Tellarit reichte ihr einen Stapel Kleider und sagte: „Ziehen Sie sich bitte um. Wenn wir bei Agent Wright sind, werden Sie etwas essen können.“ Das war wie Musik in Sophies Ohren. Ihr Magen knurrte schon die ganze Zeit seitdem sie wieder aufgewacht war. Dankbar nahm die Archäologin den Stapel entgegen. Dann zog Agent Brink den Vorhang um ihr Biobett zu, damit Sophie sich ungestört umziehen konnte. Während sie die Knöpfe ihres roten Operationskittels öffnete, hörte sie Brink mit dem Doktor sprechen:

„Wie ist sein Zustand?“

„Einfach wunderbar. Er hat einen Arm verloren und seine inneren Organe wurden von Phaserschüssen auseinander gerissen.“ Brink stöhnte genervt auf und das Hologramm wurde wieder ernst.

„Sie können von Glück reden, dass ich die Fähigkeiten von mehreren tausend der besten Ärzte des Alphaquadranten in mir trage. Es war zwar eine schwierige Operation, aber sie ist mir ohne Komplikationen gelungen.“

„Doktor…“

„Alles in allem ist sein Zustand im Moment stabil. Ich würde jedoch nicht empfehlen ihn aufzuwecken. Er würde enorme Schmerzen haben.“

„Wecken Sie ihn.“

„Aber haben Sie nicht gehört? Er wird Schmerzen…“

„Wie Sie wollen...“, murmele Brink und er schien sich in Bewegung zu setzen. Nach wenigen Sekunden hörte man ihn eine Konsole bedienen und daraufhin den Doktor sagen:

„Verstanden. Ich werde den Patienten wecken.“ Natürlich. Brink hatte die ethischen Parameter des Doktors deaktiviert. Deswegen hatte man wohl ein MHN der ersten Generation an Bord installiert. Das hätte sich Sophie eigentlich gleich denken können. „Ich bin soweit.“, gab der Arzt schließlich emotionslos zu verstehen und im nächsten Moment hörte man wie ein Vorhang zur Seite geschoben wurde. Ein Hypospray zische leise und plötzlich fing eine kräftige Männerstimme an zu schreien. Sophie fuhr erschrocken zusammen.

„Beruhigen Sie sich!“, rief Brink.

„Was… was haben Sie mit mir gemacht? Mein Arm! Wo ist mein Arm?“

„Er beginnt zu hyperventilieren. Sie sollten sich beeilen!“, wies der Doktor Brink an.

„Sie sind ein Gefangener von Sektion 31. Man wird Ihnen in Kürze einige Fragen stellen. Wir erwarten dabei Ihre vollste Kooperation.“

„Nein! Ich werde gar nichts tun! Lassen Sie mich frei!“, brüllte der Fremde so schmerzerfüllt, dass das Blut in Sophies Adern zu gefrieren schien.

„Doktor! Betäuben Sie ihn wieder!“

„Ja, Sir.“ Mit diesen Worten injizierte der Arzt dem Mann ein Sedativum, das ihn wieder bewusstlos machte.

„Behalten Sie ihn im Auge. Sollte sich sein Zustand ändern, wünsche ich sofort informiert zu werden.“ Der Vorhang wurde wieder zugezogen und Sophie zog sich hastig weiter an.

„Sind Sie fertig, Sophie?“

„Gleich. Noch einen Moment.“ Schnell legte sie sich die Taschenuhr um den Hals und ließ sie unter der schwarzen Uniform verschwinden. Sie fühlte sich miserabel. Neben ihr schien jemand seinen Schmerzen überlassen zu werden und sie konnte nichts tun. Schlimmer noch: Sie gehörte zu denjenigen, die das zuließen. Das konnte nicht richtig sein.

Tief durchatmend kam Sie schließlich hinter dem Vorhang hervor und ging zu Brink.

„Kommen Sie jetzt. Dan erwartet uns bereits.“ Kommentarlos nickte Sophie und sah noch einmal zu dem zugezogenen Vorhang. Wer war dahinter? Und was wollte Sektion 31 von ihm? War er vielleicht ein Orion?

„Computer, Medizinisch-Holographisches-Notfallprogramm deaktivieren.“

Der Computer bestätigte mit einem Piepen und der holographische Arzt löste sich neben ihm in Luft auf, so als ob er niemals da gewesen wäre.

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Schön, dass ich es doch geschafft habe den Doktor so klingen zu lassen wie in Voyager.^^

Deswegen hat der Teil so lange auf sich warten lassen. Es war gar nciht so leicht.

Ich hab mir dafür extra die alten Voyager Kassetten rausgekramt und die "Doktor"-Folgen geguckt.^^

War lustig.

Schön, dass es gut angekommen ist.

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Die Tür der Krankenstation schloss sich wieder. Noch immer hallten die schmerzverzerrten Schreie des Fremden in Sophies Kopf wider. Was zur Hölle hatte Sektion 31 nur mit ihm vor? Seinen Worten nach zu urteilen musste er furchtbare Schmerzen haben. Doch die Agenten zogen es vor ihn leiden zu lassen, was für Sophie ganz eindeutig Folter war.

„Wer ist der Mann auf der Krankenstation und warum halten sie ihn fest?“ Die Archäologin, die eingesehen hatte, das direktes Nachfragen größere Aussichten auf eine Antwort brachte als endloses Nachdenken, verschränkte die Arme und blieb mitten im Gang stehen. Agent Brink sah aus den Augenwinkeln zu ihr und wurde langsamer.

„Gehen Sie weiter.“, war seine lapidare Antwort. Nach einer kurzen Pause fügte er jedoch hinzu: „Agent Wright wird Ihnen alles erklären. Wir sollten uns nicht verspäten.“

Ungeduldig setzte sich Sophie wieder in Bewegung. Sie hinzuhalten war absolut sinnlos. Schließlich war sie jetzt mehr oder weniger Mitglied des Teams und hatte somit ein Anrecht auf Antworten. Zu viele Fragen, nicht nur über den Fremden, waren noch offen. Was war mit Esthers Leichnam geschehen? Und wie sollten Sie jetzt weiter vorgehen um den nächsten Splitter zu finden? Schließlich wussten sie nur, dass irgendwelche Ferengie vor ihnen auf Cortus VII gewesen waren. Laut Vorox würde Sektion 31 keine Probleme haben sie zu identifizieren, aber Sophie erschien das doch etwas zu einfach.

Die beiden betraten den Turbolift, dessen Tür sich gerade geöffnet hatte und Brink gab dem Computer den Bestimmungsort an:

„Mannschaftsmesse, Deck 1!“

Postwendend schoss die Transferkapsel durch das Schachtsystem des Schiffes, wobei im Innern die enorme Geschwindigkeit nur als leises Summen im Hintergrund wahrzunehmen war. Sophie war mit ihren Gedanken sowieso weit weg, nach ihrem langen Schlaf beschäftigten sie die vergangenen Ereignisse noch zu sehr. Sie hatten riesiges Glück gehabt. Die Kreatur hätte sie alle mit ins Wasser und damit in den Tod reißen können. Nur Esther war das Schicksal weniger gnädig gewesen. Es tat Sophie wirklich leid, dass sie auf diese Weise hatte sterben müssen. Zwar hatte sie sie nie gemocht, aber dieses Ende hätte sie ihr bestimmt nicht gewünscht. Sicher würde Dan es als Berufsrisiko abtun, argumentieren, dass es vollkommen normal war, dass Agenten bei Einsätzen wie diesen starben. Und möglicherweise war es auch so. Aber man musste Esther jetzt wenigstens gedenken, denn das war das Mindeste, das man tun konnte. So wie Sophie ihrer Mutter gedacht hatte.

„Deck 1, Mannschaftsmesse!“, verkündete die weiche Frauenstimme des Computers und die Forscherin erschrak. Brink deutete auf eine Tür gegenüber des Lifts.

„Hier sind wir schon.“ Mit diesen Worten ging er auf die Tür zu, die sich automatisch öffnete. Hinter ihr verbarg sich ein großer, spartanisch eingerichteter Raum. Ein Fenster und ein leeres Regal mussten neben dem großen Glastisch, in der Mitte, an dem Seven, die Aenar, Vorox und Dan saßen, als einzige Einrichtungsstücke herhalten.

„Da sind Sie ja.“, begrüßte sie Dan knapp und Sophie stellte sich zu Brink. Vorox und Dan sahen sie an, während Agent Sevens Blick starr auf ein Glas Wasser vor ihn gerichtet war. Anscheinend war er immer noch nicht gut auf sie zu sprechen. Damit hatte sich Sophie jedoch schon längst abgefunden.

„Nehmen Sie hier Platz.“ Dan deutete auf einen Stuhl zwischen der Aenar und ihm. Sophie nickte und setzte sich. Dabei fiel ihr eine bläulich leuchtende Platte auf, die sich von dem Rest des Tisches abhob.

„Möchten Sie vielleicht ein Glas Wasser?“, fragte der Vulkanier, der Sophies Blick bemerkt hatte. „Das ist ein Replikator.“, fügte er schließlich trocken hinzu.

„Äh… ja, danke.“, bedankte sich die Archäologin, obwohl sie doch lieber einen Maracujasaft getrunken hätte. Ehe sie sich versah, erschien ein Glas vor ihr auf der Platte. Aber zu ihrer Verwunderung beinhaltete es kein Wasser, sondern ihren heiß begehrten Maracujasaft. Peinlich berührt sah sie zu dem verwirrt scheinenden Vulkanier. Wieso konnte jetzt auch noch dieser Replikator Gedanken lesen, dachte sie und sah dabei zu der Aenar neben ihr.

Durstig nahm sie das Glas in die Hand. Es war eiskalt, so wie sie es mochte. Sie nahm einen kräftigen Schluck, als Dan einige Tasten auf einer kleinen Konsole neben seiner Replikatorplatte betätigte. Es dauerte kaum eine Sekunde, da erschien auf den anderen Platten des Tisches, die Sophie erst jetzt bemerkte, je ein zugedeckter Teller.

„Gut, lassen Sie uns essen.“, gab der Missionsleiter zu verstehen und nahm die Gabel zur Hand.

So, hoffe der Teil gefällt euch. Leider bin ich die nächsten 10 Tage in Urlaub.

Aber dann gehts frisch weiter.

Gruß Legend.

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Verwirrt dreinschau!

Was wrd den nun dies. Damit meine ich nicht die Geschichte oder deinen Schreibstil, sondern was soll diese Versammlung, die Sache mit den zugedeckten Tellern, dass Essen etc. Jetzt verstehe ich gerade gar nix mehr.

Und dies ist das Gemeinste daran: Du gehst jetzt in Urlaub und lässt uns mit dieser Verwirrung zurück. Wieder einmal ein übler Cliffhanger!!!!! :P

Wünsche Dir einen schönen URraub! Grüße P.

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