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...Arroganz durch Kompetenz
  • 1x01 - Remembrance

    Gedenken
    Episoden-Nummer: 1   Produktions-Nummer: 1   US-Erstausstrahlung: 23.01.2020   Deutsche Erstausstrahlung: 24.01.2020  
    Jean-Luc Picard ist im Ruhestand. Jedoch führt eine zufällige Begegnung mit einer Fremden dazu, dass er Teil einer Verschwörung wird...

    Episodenkritik (Achtung: Spoiler)

    Der Autor dieser Zeilen tat sich zugegebenermaßen schwer mit den zuletzt erschienenen Veröffentlichungen unter dem Banner "Star Trek". Während die letzten Kinofilme "Star Trek" unterhaltsam auf Action und kurzweilige Unterhaltung reduzierten befand er insbesondere mit "Star Trek: Discovery" ein Fortschreiten der Entmündigung des Zuschauers. Zu oberflächlich und zu "schlampig" waren diverse Drehbücher. 

    Umso besorgter daher auch das Gemüt in Bezug auf "seinen Captain" und die neue Serie mit einem Hauptdarsteller, der am 13. Juli seien 80. Geburtstag feiern wird. Hat Stewart sich da im hohen Alter etwas aufschwatzen lassen? Die Sorge ging soweit, dass der Autor sich zum Zwecke des Reviews bereits eine Facepalm-Statue aus Marmorfilament fertigte, um diese dann zynisch als Bild zu posten.

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    Soweit zur Vorgeschichte und Einordnungsmöglichkeit des Lesers in Bezug auf die folgende Einschätzung zur heute gezeigten ersten Episode von "Star Trek: Picard". Und um es kurz zu machen: Die obige kleine Statue des Captains darf für diese Woche gerne im Schrank verborgen bleiben.

    Poker in Zehn Vorne

    Die Serie eröffnet mit Picard und Data beim Pokerspiel in Zehn Vorne. Doch irgend etwas stimmt da nicht. Picard blickt zum Fenster, ein Planet explodiert. Der Einstieg ist charmant, ruhig aber durchaus intensiv inszeniert und holt auch neue Zuschauer gekonnt ab, indem ganz ähnlich wie in der Eröffnungszene von "First Contact" sofort für Interesse sorgt.

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    Fan Service par excellence

    Fan Service ist meistens bäh. Weil unnötig und oft unpassend zur Handlung. Und wer genau diese Befürchtung auch für einen aufgedunsenen alten Lt. Commander Data hatte den kann ich beruhigen. Erstens scheint Brent Spiner entweder in guter körperlicher Verfassung zu sein oder die Abteilung der digitalen Spezialeffekte hat ganze Arbeit geleistet. Sofern es sich um letzteres handelt: Hut ab, das sieht 100%ig glaubwürdig aus.

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    Natürlich geht das Alter auch an einem Androiden nicht spurlos vorüber. Aber im Kontext der Handlung ist das kein Problem - Data erscheint ausschließlich im Traum des alten Admirals. Da macht es nichts aus, dass das Unterbewusstsein Dinge überzeichnet, anpasst und verändert. Im Vorfeld wurde bemängelt, dass Data diese und jene Uniform nie so getragen habe. Aber das macht durchaus Sinn - wir sind im Traum eines alten Mannes, vieles gerät durcheinander, die Figur tut sich sichtlich schwer Realität und Fiktion zu unterscheiden. Soweit so nachvollziehbar. 

    Ob diese Balance auch für das bevorstehende Wiedersehen mit Riker und Troi gelingt muss man abwarten.

    Die Welt von Picard

    Science Fiction Produktionen schießen gerne über das Ziel hinaus, wenn es um die Darstellung der Zukunft geht. Star Trek war hier zumindest im Bereich der kulturellen und politischen Entwicklung immer die größte Utopie von allen. Und das im positiven Sinne. "Star Trek: Picard" überträgt dies nun aber nicht auch auf das Produktionsdesign und hat überall fliegende Wolkenkratzer, schwebende Staubsauger oder unnötig abgefahrene Sofas und Betten. Ganz im Gegenteil: Das Design der Sets und Technischen Gadgets wirkt glaubhaft und ist hervorragend integriert. Einzige negative Ausnahme ist hier das Quanten-Archiv, welches Picard besucht. Das sieht unnötig spacig aus. Abgesehen davon erhalten wir eine glaubhafte Umgebung. Irritiert hat mich tatsächlich nur, dass einem Admiral wie Picard ein großes Anwesen zur Verfügung steht und Riker und Troi - das sah man bereits im Trailer - offenbar ein ähnliches Privileg zuteil wird. Das erscheint mir in Anbetracht einer unweigerlich vorherrschenden Überbevölkerung der Erde als wenig schlüssig. Aber immerhin ist es in Sachen Picard der Figur sehr zuträglich und unterstreicht seinen Gemütszustand.

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    Und während es oft in modernen TV-Produktionen wie mit dem Holzhammer wirkt (Siehe die aktuelle Dr. Who Episode "Orphan 55") schafft die Eröffnungs-Episode von Star Trek: Picard gleich eine Vielzahl von Themen mit Relevanz zu integrieren ohne das es erzwungen, aufgesetzt oder offensichtlich belehrend wirkt: Eine Flüchtlingskrise, latenter Rassismus, Verantwortung gegenüber jedwedem Leben und quasi auch der essentiellen Frage "wem gehört Data?" 

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    Am schwersten tut sich die erste Folge darin, neue Zuschauer abzuholen. Eine mysteriöse Frau die irgendwie einer Zeichnung eines vor über 20 Jahren verstorbenen Androiden entsprungen sein soll ist für jemanden, der mit der Geschichte von "The Next Generation" nicht vertraut ist etwas schwer zu verdauen. Andererseits - kann man daraus wirklich einen Vorwurf machen?

    Erhöhret die Fanfare

    Musik ist gerade für das Sci-Fi Genre ein bedeutender Teil des Erzählkonstrukts. Und während für Babylon 5 Christopher Franke noch für jede einzelne Episode einen individuellen Score schrieb verkam diese alte Tradition bei neueren Serien zur endlosen Wiederholung von einfachen und oberflächlichen Melodien. Bei Serien wie "Suits" verwendet man gar jede Folge die gleiche Musik - und zwar nicht nur zur Wiedererkennung sondern... na ja so halt. Star Trek: The Next Generation hingegen brachte uns damals Melodien wie in "The inner light" oder auch die eingängigen Klänge der Borg. Für "Picard" zaubert Komponist Jeff Russo sowohl Titelmusik als auch Untermalung für die Episode. Und während die hoffnungsvollen Klänge des Aufbruchs die Titelsequenz begleiten mag man wohl die bekannte TNG Fanfare vermissen, muss aber auch eingestehen, dass dieses Theme hervorragend zum Gemütszustand des Captains passt.

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    Und spätestens als bei Minute 24 eine kurze Hommage an eine sehr bekannte Melodie erklingt erfreut man sich doch sehr über die musikalische Untermalung die offenbar nicht pauschal generisch komponiert sondern individuell für jede Szene geschrieben wurde. Hoffentlich setzt sich dies für alle weiteren Episoden so fort.

    Die Besetzung

    Über die Qualitäten von Patrick Stewart muss nicht viel gesagt werden. Ähnlich wie Anthony Hopkins bei Westworld ist Stewart schlichtweg die Figur.  Picard ist alt. Picard ist verbittert. Und Stewart spielt dies gekonnt. Insgesamt ist die bisherige Besetzung der ersten Episode auf sehr hohem Niveau. Dies auch ganz im Gegensatz zu anderen TV-Produktionen mit hohem Budget. Dem Hype um Game of Thrones in allen Ehren - aber abgesehen von wenigen Ausnahmen war auch dort die Qualität der Schauspieler eher auf mittelmäßigem Niveau. Auch bei der Schwester-Serie "Discovery" bewegen wir uns auf einem ganz anderen, deutlich niedrigeren Level.

    Dabei gelingt auch die Gratwanderung zwischen Nostalgie und Neuem. Die erste Folge fühlt sich nie unnötig mit Easter-Eggs oder Fan Service aufgebläht. Alles hat seinen Platz, alles dient einem Zweck.

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    Wir erleben auch keine zwanghaft und damit unglaubwürdig divers gezeichneten aber dennoch eigenständig und über die Persönlichkeit definierten Figuren. Alison Pill als Dr. Agnes Jurati zeigt sich als ernstzunehmende Wissenschaftlerin, Isa Broines als "Dahj" erinnert sehr an Summer Glau aus Serenity/Firefly - das aber im positiven Sinne.

    Natürlich weiß man abseits von Picard und Dahj noch wenig über die Figuren - gerade über die Umsiedlung der Romulanischen Bevölkerung und deren Rolle in der Gesellschaft der Erde möchte ich mehr erfahren.

    Die Story

    Es gibt viel zu Erzählen: die oben angesprochene Umsiedlung der romulanischen Bevölkerung sowie die Rettungsmission die Picard hierzu geleitet hat und welche offenbar im Desaster endete. Der Angriff der "Synthetischen" auf Mars, Picards Ausscheiden aus der Föderation, die Forschung der Romulaner und Menschen in einem Borg Kubus und natürlich die Herkunft von Dahj und ihren vermummten Angreifern. Dazu noch der langsame Wandel der für neues Offenen Grundeinstellung der Föderation zum Gegenteil und das Verbot von der Forschung an künstlichen Lebensformen. Auch die Kontrolle von Polizei und Medien wird kurz angeschnitten.

    Es ist selten, dass mich alle Teilaspekte einer Rahmenhandlung einer Serie von Anhieb begeistern und interessieren - bei "Star Trek: Picard" ist dies der Fall.

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    Klare Motivation

    Eine der größten Sorgen meinerseits war es, dass man die Figur als Cash-Cow zurückbringt, ohne dass es einen wirklichen erzählerischen Grund dafür gäbe. Ausgehend von der ersten Folge war diese Sorge unberechtigt. Die Autoren haben sich sichtlich große Mühe gegeben einen nachvollziehbaren Grund zu liefern, sich nochmals mit der Figur auseinanderzusetzen. Auch die Motivation der Figur wird innerhalb der ersten Episode gut gezeichnet. Es gibt bislang auch keine "Überraschende Wendung der Woche" die bestenfalls oberflächlich erzählt und gar nicht hinterfragt wird. Picard in der Rolle des Forschers sucht und liefert die Antworten für die Mysterien, die sich innerhalb der Erzählung offenbaren.

    Und Stewart zeigt nach wie vor eine Figur deren Motivation niemals aus einem Wunsch nach Status oder egoistischer Profilierung kam sondern tief davon motiviert, das Richtige zu tun. Hier zeigen sich die Qualitäten die Stewart als Schauspieler mit bringt. Seine Figur ist nicht mehr der Mann im Kommandosessel der sich mutig den Borg entgegenstellte, obgleich die Chancen schlecht standen. Aber die Geschichte ist noch nicht zu Ende erzählt. Er hadert mit dem Ende seiner Karriere, er hat sie selbst aus einer Ohnmacht darüber heraus, was aus Starfleet geworden ist beendet. Seinen Earl Grey bestellt er nun entkoffeiniert.

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    Patrick Stewart spielt einen fast gebrochene Mann, dessen letzter Vorhang sich gerade zufällig nochmal geöffnet hat und es bereits abzusehen ist, dass er für immer fällt. Wir scheinen nun auf seine letzte Mission mitgenommen zu werden - seine letzte Chance noch einmal das Richtige zu tun. Chapeau, mi Captáin, gute Reise!

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    Weitere Episoden-Kritik von @TheOssi:

     

    Fazit und Wertung

    "Star Trek: Picard" meistert in seiner ersten Episode die schwere Gratwanderung zwischen Nostalgie und Neuem. Die Prämisse zur Serie ist hervorragend - wenn es so weiter geht muss diese Geschichte definitiv zu Ende erzählt werden!
    4/5
    Gesamtwertung
    Action: 2 Spannung: 4 Humor: 1 Anspruch: 3 Kontinuität: 4 Figuren: 4 Erotik: 0

    Bearbeitet von Daniel Räbiger

    Benutzer-Feedback

    Empfohlene Kommentare

    Bin noch unschlüssig ob ich warten und Bingewatchen soll oder eben wöchentlich durchhangeln, bin derzeit noch kein Amazon Primus und der OCH meines Vertrauens wurde Ende 2019 gehoben. Bin mit deinen Reviews meistens d'accord gegangen, daher stellt sich immerhin ein positives Gefühl ein....

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    Die erste Folge war schon man großes Kino. Nett, die Episode mit einer Pokerpartie anfangen zu lassen, genauso wie TNG aufgehört hat. Stewart spielt groß auf, die anderen ebenbürtig. Ob das Ganze Sinn macht kann man noch nicht beurteilen, allerdings gab es noch keine Facepalm-Momente.

     

    PS: Mich würde allerdings interessieren, wie die Menschheit die Bevölkerungsexplosion auf der Erde gelöst hat, wenn im 24./25. Jahrhundert scheinbar jeder Wohn- und Lagerraum im Übermaß hat:-)

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    vor 5 Minuten schrieb Gast Dobby:

    Klingt vielversprechend.

    Hat die erste Folge nur 40 Minuten oder ist es eine Doppelfolge?

    43:18 Min. + Vorschau + Nachspann

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    vor 16 Stunden schrieb DocSommer:

    Bin noch unschlüssig ob ich warten und Bingewatchen soll oder eben wöchentlich durchhangeln, bin derzeit noch kein Amazon Primus

    Ich frage mich gerade was ähnliches. Warten bis ich binge-watchen kann kommt glaube ich nicht in Frage, dafür bin ich dann doch zu neugierig bzw. ungeduldig. Ich bin allerdings auch kein Prime-Mitglied (mehr, wollte mal wieder mehr kleinere Shops und den Einzelhandel unterstützen) und frage mich jetzt, wie amazon die monatliche Mitgliedsvariante be/abrechnet – nach Kalendermonat? Und mit vollem Beitrag für Januar, wenn ich mich jetzt anmelden würde? Oder wird wenigstens anteilig abgerechnet, also jetzt ca. 1/4 des Monatspreises? Oder heißt monatlich doch einfach, dass mit 30 Tagen gerechnet wird?

    Wenn wirklich strikt nach Kalendermonat und nicht-anteilig gerechnet würde, dann wäre es zumindest sinnvoll, bis Anfang Februar zu warten. Wenn ich richtig informiert bin (?), dann müsste die letzte Folge der Staffel nämlich noch in den März fallen.

    Wäre dankbar um Aufklärung, falls das jemand hier weiß...

    Bearbeitet von imperator

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    Ich schließe mich der Bewertung und Einschätzung des geschätzten Autors voll an. Das wichtigste vorab: Sie haben es nicht verkackt! Ich hatte ähnlich Befürchtungen, vor allem nach Discovery. Dabei finde ich das Grundsetting, auch die schauspielerische Leistung und viele kleine Details in Discovery eigentlich sogar sehr gut, sehr enttäuschend für mich war, sowohl in Staffel 1, und vor allem im zweiten Teil der Staffel 2, wie lieblos, uninspiriert und teilweise sehr unlogisch mit der Story und deren Auflösungen umgegangen wurde. Das war für mich der Hauptkritikpunkt und hinterließ einen mehr als nur faden Beigeschmack.

     

    Natürlich kann man das bei Picard noch nicht Gesamthaft beurteilen, aber allein die erste Folge stimmt mich doch sehr positiv. Der Handlungsbogen eröffnet glaubhaft, die Motivation und das Handeln Picards ist jederzeit nachvollziehbar, das Grundsetting ist auf der einen Seite vertraut, aber auch ebenfalls glaubhaft verändert bzw. hat sich seit Nemesis weiterentwickelt, und baut den bei Star Trek viel zitierten gesellschaftlichen Gegenwartsbezug auf. Das wirkt zu keinem Zeitpunkt künstlich, zu keinem Zeitpunkt belehrend. Und wirft gleichzeitig viele Fragen und Möglichkeiten auf, die sich im Laufe der Serie, hoffentlich, zu einem stimmungsvollen und logisch nachvollziehbaren Gesamtbild zusammen setzen. Es gibt viel zu erzählen.

     

    Meine Vorfreude der letzten Tage wurde nicht enttäuscht und ich empfehle jedem Star Trek Fan der alten Stunde hier mal reinzuschauen. Ob man jetzt nun wartet um zu bingen, oder sich Woche für Woche durchhangelt (wie in alten Zeiten), bleibt ja jedem selbst überlassen. Ich freue mich auf nächste Woche, mon capitaine.

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    vor einer Stunde schrieb imperator:

    Ich [...] frage mich jetzt, wie amazon die monatliche Mitgliedsvariante be/abrechnet – nach Kalendermonat? Und mit vollem Beitrag für Januar, wenn ich mich jetzt anmelden würde?

    [...]

    Wäre dankbar um Aufklärung, falls das jemand hier weiß...

    Wenn Du DIch heute (24.1.) anmeldest, dann gilt das Abo jeweils bis zum 24. des Folgemonats.

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    Ich bin unglaublich positiv überrascht von der ersten Folge, ich hätte nicht gedacht, dass man sich so gut an den Kanon hält. Als ich erfahren habe, dass Dahj ein Android ist und irgendwie Datas Tochter sein könnte, fragte ich mich schon wie das sein kann. Aber schön wie der Tod von Data aufgegriffen wurde und man Bruce Maddox ins Spiel gebracht hat, so ebnet man den Weg für eine schlüssige Erklärung vor. Ganz anders als in Discovery, wo man vieles für gegeben hinnehmen muss, sei es noch so unlogisch.

    Die gesamte Aufmachung der ersten Folge ist absolut gelungen, sei es visuell oder akustisch. Einzig mit der Synchron Stimme von Steward werde ich nicht so warm, irgendwie kommt mir das gekünstelt "alt" rüber. Aber nun gut, Steward ist nun mal 80.

    Ich kann in weiten Teilen Daniels Eisbodenkritik zustimmen, es ist ein sehr guter Anfang mit sehr gutem Fanservice.

    P.S. Dass Picard auf einem großen Anwesen lebt, finde ich nicht so unschlüssig wie Daniel. Zum einen hatte man schon in der TNG Folge "Gestern, heute, morgen" beim Zeitsprung von Picard erfahren, dass dieser wohl im Alter auf einem Weingut lebt. Dann denken wir mal an den Film "Der erste Kontakt", aus welchem man erfahren konnte, dass der 3. Weltkrieg 600 Millionen Opfer forderte. Danach war nichts mehr so wie vorher, die Menschen fingen mit der Besiedelung von anderen Planeten an. Es gibt Verhütungsinjektionen, für alle Geschlechter.

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    vor 18 Stunden schrieb Gast Picard:

    PS: Mich würde allerdings interessieren, wie die Menschheit die Bevölkerungsexplosion auf der Erde gelöst hat, wenn im 24./25. Jahrhundert scheinbar jeder Wohn- und Lagerraum im Übermaß hat:-)

    Abgesehen von der offensichtlichen Möglichkeit die Erde zu verlassen und andere Welten zu kolonisieren (wie das Problem durch Völkerwanderungen in der Menschheitsgeschichte gelöst wurde), ein abgewandeltes Zitat aus einem anderen Film: du musst 3-dimensional denken! Schon ist das Platzproblem gelöst. Abgesehen davon wissen wir seit ST8, dass Hunger und Armut einst besiegt sein werden. Der Schlüssel hierzu in der realen Welt liegt in Bildung und Reduzierung der Geburtenrate. Der Zusammenhang ist längst bekannt und es ist abzusehen, dass das Bevölkerungsexplosion irgendwann gebremst wird. 

     

    Zur Folge: wie ich anderswo gelesen habe: es fühlt sich nicht an wie eine Star Trek-Serie, aber wie eine Serie, die im Star Trek Universum spielt. Ich würde ergänzen: wie ein TV-Film. 

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    vor 19 Stunden schrieb DocSommer:

    Bin noch unschlüssig ob ich warten und Bingewatchen soll oder eben wöchentlich durchhangeln, bin derzeit noch kein Amazon Primus und der OCH meines Vertrauens wurde Ende 2019 gehoben. Bin mit deinen Reviews meistens d'accord gegangen, daher stellt sich immerhin ein positives Gefühl ein....

    Ich habe damit auch gehadert... Dank meines (noch) Studentenstatus, den ich noch ausnutzen sollte,  war meine Entscheidung eine logische... [füge Picards Eierkopf-Emoji ein] :uglybanana:

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    vor 2 Stunden schrieb Yngwie Malmsteen:

    Ich habe damit auch gehadert... Dank meines (noch) Studentenstatus, den ich noch ausnutzen sollte,  war meine Entscheidung eine logische... [füge Picards Eierkopf-Emoji ein] :uglybanana:

    Du meinst "immer noch" Studentenstatus^^

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    Super Serienstart. Gelunge Mischung aus "TNG Retro" und neuer Geschichte. Wie immer toll, wie Patrick Stuart den gealterten Picard spielt, immer noch Charismatisch, mit Selbstzweifeln und Entschlossenheit. "Realistisch" gealtert, eben nicht so wie manche alten Stars, die immer noch Supermänner sein wollen. Dank an Sir Patrick!
    Tricks und Aufmachung einfach super. Action ist gelungen und "verhältnissmäßig", Dash ist ja ein Android, gut im kämpfen, kann aber auch "sterben", Der Spannungsbogen wird gut gehalten, es tauchen erste"Rätsel" auf. Android?? Romulaner?? Borgschiff??
    Nach der verkorksten Serie STD von CBS ganz klares Lob, es geht hoffentlich so weiter. Deshalb auch keine negatve Kritik, einfach nur gut. 5 von 5 Punkten!!

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    Super Serienstart und tolle Review-Würdigung von Daniel. 

    Hab hier vorgestern ohne die Inhaltsangabe zu lesen auf die Gesamtwertung geschaut, Daniel gab 4/5 Sterne. Danach ganz entspannt auf Prime und die erste Folge genossen.

    Auch wenn ich DSC als nicht ganz so schlecht sehe wie so manche anderen, muss ich zugeben, dass die Anknüpfung an Bekanntes sehr angenehm war, und als die 40 Min um waren, wollte ich es nicht glauben, „wer hat an der Uhr gedreht ... ?“

    Nur bezüglich des Titels „Picard“ hab ich mir gedacht, wie es wohl einem W.Shatner ging, der keine eigens nach ihm benannte Serie bekam :P ...

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    Bin auch nicht enttäuscht worden. Die 44 min oder wie lang die Folge war, vergingen wie im Flug. 

    Es kamen viele schöne Anspielungen auf. Wie zb. auch bei den Sound Effekten (Sound der Waffen klangen remanisch, wie aus Nemesis, LCARS Sounds) auch die Musik war perfekt, mit kleinen Nuancen aus vergangen Zeiten :D

    Data ist leider nicht wirklich dabei, der im Trailer dort demontiert im Fach lag, ist also doch B-4 aber richtig gut erklärt das ganze.

    Bisher hatte sich niemand getraut NACH Vogager/Star Trek Nemesis, daas Star Trek Universum in die Zukunft zu tragen aber es ist den Verantwortlichen echt gut gelungen.

    Würde 100/100 Sternen vergeben, da Discovery echt kacke ist D

     

     

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    Am 25.1.2020 um 08:26 schrieb Shitting Bull:

    Nur bezüglich des Titels „Picard“ hab ich mir gedacht, wie es wohl einem W.Shatner ging, der keine eigens nach ihm benannte Serie bekam :P ...

    Wahrscheinlich so, wie es Mark Hamill erging, der keinen nach ihm benannten Star Wars Film erhielt... 

    Obwohl... das konnte man sich schon 1982 über der Zorn des KIRK Khan denken... Shatner's Reaktion darauf war legendär... 

    Zitat

    Was? Nicht der Zorn des Kirk? Sondern der Zorn des Khan? KHAAAAAAAAAAAAAANNNNNN!!!!!!!!

    :eierkopf::eierkopf::eierkopf::eierkopf:

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    Ein toller Anfang. Das mit der eventuellen Überbevölkerung auf der Erde ist Nebensache und hier nicht relevant. Vielleicht hat man in der Zukunft ja eine Lösung für dieses Thema (Geburtenkontrolle, Besiedlung anderer Planeten...). Was du hier nicht kritisierst ist die These, aus einem einzigen Positron von Data könne man alles mögliche rekonstruieren. Das halte ich für zu weit hergeholt.

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    Gast
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    • Hallo Gast - Aufgrund des vielen Spams müssen leider ein paar Fragen beantwortet werden.

      Bitte der Reihe nach durchführen, sonst kann das Captcha nicht erfolgreich abgeschlossen werden...
      Schritt 1: Wenn Picard ein Captain ist, sollte hier ein Haken rein...
      Schritt 2: und wenn es in der Nacht nicht hell ist, sollte hier der Haken raus!
      Schritt 3:

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