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...mit dem nervigen Beigeschmack der Wahrheit

TOS 2x23 "Das Jahr des roten Vogels"


Obsidian Order

  

8 Benutzer abgestimmt

  1. 1.

    • Sehr Gut (1)
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Empfohlene Beiträge

  • 2 Jahre später...

Eine wirklich durchwachsenen Folge: Sehr guter Anfang, grottiges Ende.

Pro: Ein verrückter Captain, der gegen die oberste Direktive verstösst! Und die Vorlage des Kampfes Shran gegen Archer (beide Gegner jeweils an einer Hand zusammengebunden).

Contra: Was sollte bitte diese "eine Horde Wilder hält sich an eine amerik. Verfassung/Flagge-Kopie"-Schwachsinn? Obwohl, kommt teilweise dem heutigen Amerika nahe ;-)

Für starken Anfang und weil es TOS ist, noch eine 3.

Bearbeitet von De Malcolm
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Da hab ich mir doch gleich die alte deutsche Version dieser Folge aus dem Videoschrank geschnappt....

"Das Jahr des roten Vogels" gehört nicht gerade zu meinen Lieblingsfolgen. Die Folge hat aber auf jeden Fall gute Ansätze: Die verlassene Exeter, die schleichende Erkenntnis, was es denn mit diesen seltsamen Kristallen in den Uniformen auf sich hat, der Horror als das ganze Ausmaß der Katastrophe klar wird.

Ein weiterer Pluspunkt für diese Folge ist der Antagonist. Ein durchgeknallter Starfleet-Captain auf dem Jungbrunnentrip! Eine wirklich exzellente schauspielerische Leistung des Gastdarstellers. Die Kämpfe zwischen den beiden Raumschiffcaptains sind wirklich gut in Szene gesetzt und Jim hat hier ausnahmsweise mal einen ebenbürtigen Gegner vor den Fäusten.

Bei der Story fällt sofort der Verdacht, dass die Drehbuchautoren von Star Trek Der Aufstand diese Folge einmal zu viel gesehen haben. Auch dort geht es um einen (vermeintlichen) Jungbrunnen und einen Starfleet-Offizier, der vom Pfad der Tugend abgekommen und gegen die erste Direktive handelt.

Gut gefallen hat mir die Zusammenarbeit zwischen Sulu und Kirk. In der Szene als Kirk gedrängt wird über Funk Anweisungen zu erteilen, stellt Sulu genau die richtigen Fragen und Kirk ist sichtlich stolz auf seine Crew da oben, da er weiß, dass er sich auf sie in solchen Situationen immer verlassen kann.

Es gibt ein paar sehr gute Seitenhiebe auf das 20. Jahrundert und seine Massenvernichtungswaffen (biochemisch, atomar) von McCoy, Jim und Spock.

Die Folge beginnt dann zu schwanken, sobald die Yangs auftauchen. Während die Komms im Hintergrund ein paar nette Szenen haben (besonders McCoy - Wächter/Mädchen) gingen mir diese Yangs von Anfang an auf den Senkel - Der große blonde Orang-Utan und seine Jane kamen wohl aus der untersten Schublade eines Trash-Autoren.

Doch woran scheitert diese Folge letztendlich?

Die letzten 10, 15 Minuten machen den guten Aufbau der Folge völlig zunichte, zuvor ging es noch um den Jungbrunnen samt wahnsinnigen Captain, nun schwenkt die Story zur patriotistischen Moralpredigt um, bei der ausgiebig und völlig unnötig mit dem Holzhammer hantiert wird. Kirk deklariert sich und seine Leute kurzerhand zu (bibelfesten) Amerikanern und zitiert anhand der originalen amerikanischen Verfassung (huch wie ist diese denn in den ultra-heiligen Schrein gekommen?). Schlußendlich saluti... äh nickt er noch in Richtung amerikanischer Flagge.

Den Zuschauern war doch eigentlich klar worum es ging, warum muss man sie denn mit Lokalpatriotismus verwirren - auf einem Planeten, der LICHTjahre von der Erde entfernt ist?

Zudem wäre es besser gewesen, wenn Kirk den Yangs UND Komms eine Predigt gehalten hätte, die beide Parteien zu einem tränenreichen Happyend bewegt hätten, anstatt nur dem großen Blonden das Versprechen abzuringen die Komms unter Umständen auch mal an der Freiheit schnuppern zu lassen - denn am Ende sind die Komms nämlich gar nicht mehr zu sehen.

So vergebe ich am Ende für diese Folge eine knappe 4.

Bearbeitet von Finnegan
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Ich gebe meinen Vorrednern recht, der Anfang der Folge ist super und sehr vielversprechend, aber das Ende ist einfach nur... komisch. :question: Vielleicht muß man Amerikaner sein, um das Ende gut zu finden, ich weiß es nicht... (hab bisher halt noch keinen Ami getroffen, der die Folge nicht mag). *g*

Ich kann mit der Folge jedenfalls wenig anfangen, was bei TOS bei mir sehr selten passiert.

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Auf jedenfall eine aussergewöhnliche Folge. Daher vielleicht auch so unterschiedliche Bewertungen. Ich frage mich nur, warum das nun gerade "des roten Vogels" heissen muss?!? Am Anfang sehr gruselig-spannend, wo nur noch Salzkristalle der Crewmitglieder übrigbleiben.....Ja und dann die Yangs oder so.^^ Die können einen schon wirklich nen bisschen auf den Senkel gehen. Ist auch Geschichte mit drin, was mich immer interessiert. Aber nicht nur amerikanische Geschichte.^^ Die is mir zu kurz....-kein Mittelalter....Hab die Folge durchaus bei meinen Favoriten. Und hab jetzt drauf Lust bekommen und werd sie mir nachher so gegen Mitternacht laufen lassen...yup.

Zitat MrsPicard: "Vielleicht muß man Amerikaner sein, um das Ende gut zu finden, ich weiß es nicht... (hab bisher halt noch keinen Ami getroffen, der die Folge nicht mag). *g* "

Musst halt noch mehr Amerikaner treffen. :smiling:

Ein Verwandter Onkel von mir, welcher ziemlich alt war (nun nicht mehr im diesseits ist), sagte vor Jahren mal zu mir, als ich zu ihm sagte Star Trek-Serien/Filme sind oft "so philosophisch", das die Amis das "immer gerne machen".... :D

Bearbeitet von kleintobi8_1_onDS9
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  • 1 Jahr später...

Tja, das Gute ist schon gesagt und über den Yang vs. Kom Konflikt kann ich mich auch nur negativ äußern. Es gibt einen Perry Rhodan Planeten Roman (/Taschenbuchableger der Serie) bei der die verfeindeten Völker Yanks und Talos heißen und Nachkommen eines havarierten Auswandererschiffes sind, bei dem die beiden Hauptgruppen Amerikaner und Italiener waren, die ihre Herkunft vergessen haben.

Eine derartige Erklärung hätte wenigstens etwas Plausibilität gebracht, statt dessen präsentiert man uns hier wieder einmal europäisch-lateinische Buchstaben auf einem fernen Planeten, wo es auf der Erde selbst mehr als ein Alphabet gibt.

Naja, angesichts der vielen kleinen Himmelskörper mit atembarer Atmosphäre (gab es auch bei Raumpatroullie Orion) wundert es mich nicht.

Wenn den Yangs das Wort so heilig ist, dann ist auch kaum zu verstehen, dass sie keine Verständigung suchen. Es passt aber zur amerikanischen Außenpolitik nach 1946, wo die Ansicht vertreten wurde, dass es keinen Modus Vivendi mit dem kommunistischen Gegner Sowjet Union geben könne. Diese Haltung wurde erst in den 70ern revidiert, was sich auch in Star Trek TNG widerspiegelt (Grußfrequenzen statt Photonentorpedos als erstes Mittel).

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  • 8 Monate später...

Ich finde die Folge auch sehr zweigeteilt. Die Grundidee ist gut - vermeintliche Unsterblichkeit und was würde Mensch alles dafür tun - und die erste Hälfte ist auch spannend umgesetzt. Ein Volk, das sich offensichtlich ins Mittelalter zurückgebombt hat usw. Wie oben schon geschrieben, wird es dann aber einfach grottig. Als hätte jemand anders das Drehbuch weitergeschrieben. Jemand mit großem Patriotismus-Komplex. Hätte man es einfach mit den zwei Völkerschaften weiterlaufen lassen, ohne den ganzen Bezug zur Erde Krempel und sich auf den Teil Direktive und Unsterblichkeit konzentrier, hätte es eine gute Folge werden können - so... mangelhaft wegen des absurden zweiten Teils.

Bearbeitet von rhizin
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  • 8 Jahre später...

Muss zustimmen, das Ende ist sowas von schlecht. Schon die Wörter Yankees vs. Kommunisten hätte man auch ruhig als Interpretation drin lassen können - genauso, wie die ganzen anderen amerikanischen Referenzen. Auch die steigende Intelligenz der beiden Yangs verwirrt mich. Erst zu keinem Wort fähig und am Ende dann mit so einer Verfassung. Dabei war der Anfang so vielversprechend.

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  • Hallo Gast - Aufgrund des vielen Spams müssen leider ein paar Fragen beantwortet werden.

    Bitte der Reihe nach durchführen, sonst kann das Captcha nicht erfolgreich abgeschlossen werden...
    Schritt 1: Wenn Picard ein Captain ist, sollte hier ein Haken rein...
    Schritt 2: und wenn es in der Nacht nicht hell ist, sollte hier der Haken raus!
    Schritt 3:
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