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...die letzte Verführung der Nacht

Der Kreis der 12


USS Community

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„Fähnrich Anquenar. Ausweichmanöver.“

Milseya schätzte die Bewegungen der Schiffe auf ihrer Konsole ab. Als der Abstand der Schiffe scheinbar die größtmögliche Entfernung von einander hatten, ließ sie die Community seitlich zu einem Side-Slip abrutschen und begann leicht dem Schiff zu trudeln. Wenn sie mehr Abstand haben würden, dann könnte sie mit einem das Schiff mit einem Immelmann-Turn außerhalb des Dreiecks neu positionieren.

Das Schiff hatte leicht angefangen zu trudeln, als die Haliianerin entdeckte, dass sich die fremden Schiffes ebenfalls neu positionieren. Sie runzelte die Stirn und pfiff als sie erkannte, was diese vor hatten, leise durch die Zähne. Wenn sie ihr Manöver zu Ende flog, würden die Schiffe die Community exakt gleich wieder eingekreist haben.

Sie variierte das Manöver und gab – da sie nun mehr Platz hatte - einen Beta 2 ein. Die fremden Schiffe reagierten prompt darauf.

„Tom've“, fluchte Milseya leise. Ihre Gedanken rasten während sie alle möglichen Manöver durchging, bewertete, verwarf und schließlich entschied.

Sie aktivierte die zusätzliche Energie aus dem Maschinenraum und griff das scheinbar führende Schiff mit dem Picard-Manöver an. Im allerletzten Moment änderte sie den Anflugsvektor und ließ das Schiff sich mit einem Short Range Warp Out zurück ziehen.

Ihre Haltung versteifte sich unwillkürlich.

Wie konnten sie das vorhersehen? Woher wussten sie davon?

Ihre Gegner erkannten das Manöver. Sie stoben in einem angedeuteten Koolvord auseinander, um dann die Community an der Ausgangsposition zu erwarten.

Milseya stoppte das Schiff, atmete tief durch und drehte sich dann um.

„Ein Ausweichen ist nicht möglich, Sir“, meldete sie mit einer Mischung von Verärgerung, Resignation und Bewunderung in der Stimme.

Der Zakdorn sah sie überrascht an. "Rufen Sie sie!" Sein Blick glitt wieder zu den Führungsoffizieren."Weitere Vorschläge?"

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"Auch wenn wir die Schiffe nicht scannen können entspricht ihre Energiesignatur mit einigen Abweichungen der der beiden Kapseln", meinte Vinara, "ich vermute wir haben es hier mit den Wächtern zu tun; wenn wir ihnen sagen was geschehen ist und was wir zu tun gedenken werden sie uns wahrscheinlich in Ruhe lassen - vermutlich nachdem wir ihnen die Kapsel ausgehändigt haben."

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Lt. Bishop schaute den Klingonen grimmig an. Es war Schichtwechsel und H’Qar saß immer noch auf seinem Stuhl, doch das schien keinen zu interessieren. Lucas hatte noch alle getroffenen Entscheidungen und Aktionen mitbekommen. Doch jetzt ging er auf den Klingonen zu und meinte: „Sogh H’Qar ihr Dienst ist zu Ende – Ich übernehme jetzt für sie“.

H'Qar stand von dem unbequemen Stuhl auf und machte für Lucas platz. Er verstand nicht warum Lucas in mit dunkler Miene ansah auf einem klingonischen Schiff war es üblich den Dienst erst zu übergeben wenn man dazu aufgefordert wurde. Er hatte wieder einmal vergessen das es doch erhebliche unterschiede machte wenn man nicht unter Seinesgleichen Dienst tat. "Lt. Sie haben die Taktik, wenn ich vorschlagen darf Sie sollten die Schiffe rufen."

"Danke Sogh, aber ich habe es schon mitbekommen" entgegnete Lt. Bishop und nahm auf dem Stuhl vor der Taktik platz. Direkt im Anschluss kontaktierte er die fremden Schiffe, doch kein Schwein antwortete ihm. "Captain keiner der Fremden antwortet auf unseren Ruf!" berichtete Lucas dem Zakdorn.

H'Qar baute sich hinter dem Sicherheitschef auf und machte noch keine Anstalten die Brücke zu verlassen, während einer Schlacht war sie der beste Platz für einen Krieger.

Der Zakdorn schaute irritiert zur Taktik, da stand der klingonische Austauschoffizier und hinter ihm saß der Sicherheitschef an der Taktik. Diese Krieger sind unverbesserlich! "Vorschläge?"

"Ich schlage vor das Führungsschiff zu erfassen und einen Warnschuss abzugeben."

Lt. Bishop drehte sich mit samt dem Stuhl um und streifte den Klingonen mit einem strafenden Blick. "Wenn sie nicht antworten und uns eingekreist haben, wird dass nichts bringen. Wir müssen ein Schiff kampfunfähig schießen und dann ausbrechen." schlug der Sicherheitschef vor und hoffte das die Waffen der Community den feindlichen Schiffe etwas anhaben konnten.

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Master Chief O’Tra, Lt. McNeill und einige andere Crewmen hatten die Durchsuchung der Jeffries-Röhren erfolglos abgeschlossen. Keine Unregelmäßigkeiten weit und breit. O’Tra hatte sich vor der Aktion eine seiner gefütterten Uniformen angezogen - inklusive des zugehörigen Helmes. So hielten sich die Blessuren und Beulen in Grenzen.

Erschöpft kletterten McNeill und O’Tra in Frachtraum 2 aus einem Röhren-Zugang. „Noch so eine sinnlose Aktion und ich kündige“, brummte der Chief. „Ja, und ich gleich mit!“ bestätigte die stellvertretende Chefingenieurin. O’Tra blickte die Frau überrascht an…

Genau in diesem Moment materialisierte der an Bord gebeamte Sarkophag vor den beiden Ingenieuren.

Sofort war sie wieder da: die ungeheuere Faszination, die der Bolianer schon bei dem ersten Sarkophag empfunden hatte. Ohne zu zögern aktivierte er seinen Trikorder, schritt auf das Objekt zu und scannte es.

„Was machen Sie da, Chief?“ fragte McNeill, als O’Tra kurz danach auf Sarkophag kletterte und eine eindeutig zweideutige Position einnahm. „Schauen Sie auf ihren Trikorder, McNeill! Die Energiewerte werden auch bei dieser Kapsel schwächer. Ich weiß, wie das Ding aufgeht!“

„Warten Sie Chief, wir sollten erst…“ Lt. McNeill hatte einige Schritte nach vorne gemacht und prallte gegen das Ebene 5 Kraftfeld, das sich inzwischen aufgebaut hatte. „…die Brücke informieren.“ Vollendete Sie ihren Satz, als sie sich von dem Schreck erholt hatte. Zu spät. Der Bolianer hatte bereits den Entriegelungsmechanismus aktiviert…

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Die Luft auf der Brücke war zum Zerreißen gespannt. Kaum jemand wagte laut zu Atmen oder hektische Bewegungen zu machen. Captain Tanrim sagte nichts, sah wie gebannt auf den Sichtschirm.

Selina sah ihn kurz an, dann sah sie zu Lt. Bishop der weitere Befehle abwartete. Sein Vorschlag war zwar nicht besonders friedvoll aber auf die Rufe der Community wurde nicht geantwortet. Was blieb also für eine andere Wahl?

Es gab bestimmt eine andere Wahl aber diese blieb Selina im Moment noch nicht greifbar. Der Kreis der 12 musste geschlossen werden. Gorlar sollte nicht umsonst Höllenqualen gelitten haben.

Selina drehte sich zu Lt. Bishop und sah ihn mit festem Blick an.

"Lt. Bishop, versuchen Sie uns hier heraus zu boxen!"

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Rausboxen? War er etwa Vitali Klitschko oder Lt. Lucas Bishop? Vielleicht sollte Ensign Anquenar Autoscooter mit dem Schiff spielen... "Wird gemacht, Commander" antwortete Lt. Bishop der Schönheit mit den grünen Augen und schaute auf den taktischen Schirm. Der Sicherheitschef überlegte kurz und schaute dann zu Ensign Anquenar an der CONN. "Ensign, wir machen nun das Sternmanöver, Phaserbeschuss, dann wegtauchen und schneller Aufstieg", erklärte Lt. Bishop seinen Schlachtplan. Er hoffte, dass die Pilotin das Manöver kannte und fliegen konnte.

Milseya drehte sich um und nickte. „Welches Schiff soll das Primärziel sein?“, fragte die Haliianerin während sie das Manöver bereits vor ihrem geistigen Auge flog.

"Das Führungsschiff" entgegnete Lt. Bishop und visierte es an. Dann programmierte er geschwind die Phaser.

„Aye Sir.“ Die Navigatorin gab die Manöver ein, markierte das Ziel, sah hinüber zur OPS, bis Coleman nickend bestätigte. „Bereit“, erklärte Milseya und wartete.

„Beginnen Sie“, befahl Tanrim, der sich wie Commander Kyle und Lt. Commander Shral gesetzt hatte.

Lt. Bishop nickte ebenfalls und startete die Phaserphalanx. Sekunden später war sie geladen und einsatzbereit. "Es geht los in 4...3...2...1 - Start" zählte Lucas einen Countdown runter und dann ging es los.

Das Schiff setzte sich in Bewegung, beschleunigte ungemein schnell und hielt direkt auf das Schiff voraus zu. Die anderen beiden Schiffe, so konnte Milseya es erkennen, hatten sie an den Seiten hinter sich gelassen und sie schlossen sich zusammen. Das Führungsschiff hielt unbeeindruckt seine Position. „Wir sind in Schussweite in 3... 2... 1“

Die Phasersalven schossen durch die Stille des Weltraums und trafen das Führungsschiff, doch nichts passiert mit dem fremden Schiff. Lt. Bishop fluchte leise und programmierte die Phaser neu.

„Das fremde Schiff wurde nicht beschädigt“, erklärte Coleman. Das Schiff war inzwischen abgetaucht, bis Milseya dann das 'Ruder herum riss' und die Community wieder steil in die Höhe

stieg. Die beiden anderen Schiffe waren der Community einfach nur gefolgt. Die Haliianerin warf einen kurzen Blick zur Taktik. „Erneuter Anflug?“

Lucas schaute den Klingonen an, drehte sich erneut zur CONN und meinte: "Ja, wir versuchen es erneut!"

„Erneuter Anflug. Wechsel der Achse. Steuerbord“, bestätigte sie und gab die neuen Koordinaten ein. „Beginn des Anfluges!“ Das Schiff beschleunigte wieder. „In Schussweite in 3..2..1“

Die Phaser beschossen erneut das fremde Schiff. Wieder ohne Erfolg. "Verdammt nochmal" fluchte Lt. Bishop und ballte seine Faust.

Das Schiff stoppte kurz und wurde wieder von den drei fremden Schiffen umzingelt. Milseya besah sich die Werte auf ihrer Konsole. Sie hatten nicht einmal einen Kratzer verursacht. Diese Schiffe waren nicht nur hervorragend geschützt, sie waren zudem äußerst wendig und der Pilot des einen Schiffes war gut, verdammt gut.

Sie wandte sich um zum Captain und sah schließlich zur Taktik.

"Gut, dann zeigen wir denen mal, was wir noch können - Ensign Anquenar, wir versuchen einen Hitman" teilte Lt. Bishop der Pilotin mit und hoffte, dass der Captain zufrieden mit seinen Vorschlägen war.

„Verstanden, Sir.“ Milseya gab das Manöver ein und programmierte vermutliche Schwachstellen im Schild des gegnerischen Schiffes ein. Sie blickte zu Coleman, der ihre Eingaben bestätigte. „Daten eingegeben. Bereit.“ Ihr Zeigefinger hing in der Luft über der Starteingabe, während sie wartete.

Lucas sah die eingegebenen Daten auch auf seinem Bildschirm. Er aktivierte die Torpedorampen und bekam ein bestätigendes Nicken von Captain Tanrim. "Waffen einsatzbereit - Los gehts", meinte der Australier voller Zuversicht.

Die Community näherte sich dem gegnerischen Schiff und feuerte dann die Waffen ab. Im gleichen Moment kehrte Milseya den Schub um und führte eine Wende von 180 Grad aus. Die Community erhöhte rapide die Geschwindigkeit und entfernte sich. Was jedoch die anderen beiden Schiffe unbeeindruckt ließ. Sie passten sich den Bewegungen an. Und auch das angegriffene Schiff schien sich nicht um den Angriff zu kümmern.

„Keinerlei Schäden am fremden Schiff“, meldete Coleman von der OPS.

Lt. Bishop kam ins Schwitzen. Die fremden Schiffe waren von den Waffen der Community unbeeindruckt und dem Sicherheitschef gingen die Ideen aus.

Tanrim hatte sich erhoben. „Keinerlei Schäden? Wie ist das mög..“

Im gleichen Moment erhöhten sich die Energiewerte des angegriffenen Schiffes. Noch bevor Lt. Commander Shral dies melden konnte, traf ein komprimierter Energiestrahl das Sternenflottenschiff.

In gleichen Augenblick verloschen alle Konsolen und Lichter. Die Brücke wurde in das schwache Licht der Notbeleuchtung getaucht.

"Alle Waffensysteme und die Schilde sind ausgefallen. Lebenserhaltung und Notsysteme sind online" meldete Lt. Bishop den Brückenoffizieren.

„Verstanden, Lieutenant.“ Tanrim kontaktierte den Maschinenraum. „Lt. Commander Sheridan. Was ist da unten los?“

Sheridans Antwort war alles andere als ermutigend. „Captain, ich weiß nicht, womit die gefeuert haben, aber es hat unsere kompletten Systeme lahm gelegt. Antrieb, Sensoren, Waffen - alles!“ Das Einzige, das funktioniert, sind die Lebenserhaltung und die Kommunikation.“

Milseya hatte erschrocken die Hände gehoben, als die Lichter an ihrer Konsole plötzlich verschwunden waren. Sie und Coleman hatten sich entgeistert angesehen und sich dann zu den anderen umgedreht. Beide warteten ab.

"Captain, soll ich das fremde Schiff nochmals kontaktieren?" fragte Lt. Bishop verzweifelt den Zakdorn und haute auf seine Konsole.

Tanrim nickte als ...

U_E und inanchfe in Boxen ohne Ohrverlust

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„USS Community. Sie haben etwas an Bord gebeamt, das nicht Ihnen gehört. Sie haben eine Minute Zeit, das Objekt wieder an seinen ursprünglichen Ort zurück zu bringen. Ansonsten werden wir sie vernichten.“

Die männliche Stimme, die über die Kommunikationsanlage ertönte, ließ keinen Zweifel daran, dass die Drohung tatsächlich in die Tat umgesetzt werden würde.

„Haben wir genug Energie, um die Kapsel wieder hinaus beamen?“ fragte Tanrim ungehalten.

„Ja, möglicherweise“, meinte Coleman.

Der Zakdorn setzte sich ein wenig entmutigt auf seinen Stuhl, sah Kyle und Shral an „Irgendwelche Vorschläge?“ fragte er.

Noch bevor eine der Beiden antworten konnte, ertönte eine Stimme aus Richtung des Turbolifts.

„Öffnen Sie einen Kanal“, befahl die Stimme. Die Köpfe drehten sich.

Aus dem Halbdunkel der Brücke trat Botschafter Kelman.

„Öffnen Sie einen Kanal“, wiederholte er.

Coleman sah zum Captain, der stirnrunzlend nickte.

Kelman war in der Zwischenzeit vor den Sichtschirm getreten und sah diesen an.

„AbhibAdh. Asmatsakhi. Abhaj“, erklärte der El-Aurianer laut.

„Abhisambandh anyatas“, kam die Antwort.

„Etad abhyAjJAya.“

Der Bildschirm flackerte kurz auf. Dann erschien das Bild einer Brücke. Der Brücke des 'feindlichen' Schiffes. Ein Mann vollkommen in einem dunklen Blau gekleidet, erhob sich langsam und schritt näher. Die Brückencrew der Community nicht weiter beachtend, fixierte er Kelman. „A-abhiprasthita?“

„Der Hüter wünscht es“, war die simple Antwort Kelmans.

„Der Hüter kennt nicht die Gefahren“, erwiderte der Andere.

„Sein Wunsch hat vor allem anderen Vorrang“, belehrte ihn Kelman.

Der Mann verzog keine Miene und doch war es ihm deutlich anzumerken, dass ihm das Ganze nicht gefiel. Er bellte ein paar Befehle in der unbekannten Sprache, die ohne Hektik, aber auch ohne Verzögerung durchgeführt wurde.

Die Community traf ein weiterer Energiestrahl. Augenblicklich liefen die Systeme wieder an.

„Ich hoffe, du weißt, was du tust.“ sagte der Mann.

Kelman drehte sich um und blickte zu Tanrim und den anderen Offizieren.

„Captain. Ich möchte Ihnen Kommandant Ronyin Gzatlin von der 'Reunion' vorstellen. Er ist einer der obersten Wächter.“

Gzatlin begrüßte mit einem Kopfnicken seinen zakdorianischen Kollegen.

„Kelman fuhr fort. „Wir bedauern den Zwischenfall, doch Gzatlin hatte keine andere Möglichkeit. Der Schutz jedes einzelnen der 12 ist seine Aufgabe. Gzatlin wusste nicht, dass sie vom Kreis der 12 wissen und nach der Kapsel gesucht haben, um sie unbeschadet nach Sigma Beta 512 zu bringen. Er glaubte, Sie gehören der anderen Fraktion an. Daher hat er Ihr Schiff angegriffen. Die Schäden können jedoch leicht wieder behoben werden.“

Wie aufs Stichwort erschien ein großer Transporterstrahl auf der Brücke, in dem sich ein Ferengi, eine Andorianerin, ein Breen sowie ein Remaner materialisierten. „Diese Ingenieure von der Reunion werden bei der Reparatur helfen. Wenn Sie es gestatten.“

Misstrauisch blickte Tanrim auf die illustre Versammlung der verschiedensten Rassen. Diese hatten sich noch nicht gerührt. Sie blickten auf Kelman, als warteten sie dessen Befehl ab.

„Bei allem Respekt Botschafter. Ich kann diese nicht einfach so frei auf meinem Schiff herumlaufen lassen. Und schon gar nicht an sensiblen Bereiche des Schiffes arbeiten lassen“, erklärte Tanrim.

„Natürlich nicht“, seufzte Kelman. „Lassen Sie sie von Sicherheitstrupps begleiten, Captain. Glauben Sie mir, diese Ingenieure wissen besser als jeder andere, welche Schäden ihre Waffen anrichten. Sie haben sie schließlich mitentwickelt. Vergessen sie nicht Tanrim, Zeit ist kostbar.“

Der kleine Schlusssatz saß. Der Zakdorn drehte sich zu Bishop um und nickte diesem zu. Bishop verstand und beorderte Sicherheitstrupps auf die Brücke. Kelman sah die vier Ingenieure an, die ohne ein Wort zu sagen zum Turbolift gingen und dort warteten.

Gzatlin hatte sich mittlerweile erhoben. „Ich denke, es wird Zeit, dass wir uns unterhalten, Captain“, erklärte er. Der Zakdorn nickte.

Keine 20 Sekunden später materialisierten sich zwei Humanoide auf der Brücke der Community. Während Gzatlin zu Tanrim ging und ihm die Hand reichte, trat der andere - offensichtlich ein Terraner - an die CONN und grinste in das perplexe Gesicht der haliianischen Pilotin. „Hallo Süsse“, begrüßte er sie.

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„Adrian!“

Milseya war aufgestanden und blickte den Menschen finster an. Was zum Teufel hatte er mit dem hier zu tun?

„Du warst nicht schlecht. Aber ich wusste schon immer, dass ich besser bin!“, erklärte Adrian Foster überheblich.

Sie schnaubte verächtlich auf. „Arroganter Bastard! Wenn die Bedingungen gleich gewesen wären, dann hätte ich dich um Lägen geschlagen.“

Er schüttelte den Kopf. „Der Hitman war viel zu langsam“, lachte er sie aus.

Die Antwort bestand aus einer schallenden Ohrfeige. „Hätte ich gewusst, dass du am Steuer sitzt, dann hätte ich dein Schiff gerammt“, erklärte sie wütend.

„Du schlägst einen vorgesetzten Offizier?“, fragte er ungehalten.

„Du trägst nicht die Uniform der Sternenflotte! Und so wie ich das sehe, bist du gerade kein Offizier der Sternenflotte – sondern nur ein Verräter.“

„Ich bin kein Verräter“, zischte er verärgert.

„Du hast ein Schiff der Sternenflotte angegriffen. Du hast mich angegriffen. Du wusstest, dass ich auf diesem Schiff bin. Und ich habe nicht den leisesten Zweifel daran, dass du uns ohne mit der Wimper zu zucken ausgelöscht hättest“, entgegnete Milseya laut und musste sich beherrschen, nicht auf ihn einzuprügeln.

„Ich tue das, was notwendig ist, um die Existenz zu beschützen“, erklärte er wütend.

„Leere Worte! Ich habe niemals was anderes von dir gehört. Worthülsen ohne Sinn! Verstecke dich nur weiter dahinter!“, brüllte sie.

„SCHLUSS DAMIT“, fuhr Tanrim dazwischen und warf Milseya einen giftigen Blick zu. „Fähnrich, ihr Dienst an der CONN ist beendet. Verlassen Sie die Brücke.“

Nur für einen kurzen Moment schien es so, als wollte die Haliianerin widersprechen. Doch dann drehte sie sich wutentbrannt um und ging.

„Und Sie“ Tanrim wandte sich an den Terraner. „Wer sind sie?“

Der Mann sah den Captain der Community an und nahm schließlich Haltung an. „Adrian Foster, Sir. Commander der Sternenflotte“, meldete er sich vorschriftsmäßig.

Tanrim zog nur eine Augenbraue in die Höhe. Dann wandte er sich zu Gzatlin um. „Ich schlage vor, wir besprechen alles in der Lounge. Wenn ich bitten dürfte.“ Er wies mit der Hand in die Richtung.

Der Kommandant der Reunion nickte und ging voran. Als Foster ihm folgen wollte, hielt ihn Tanrim kurz am Arm fest. „Sie nicht! Und nur damit Sie Bescheid wissen, Commander. Um Sie kümmere ich mich später.“

Dann bat er mit einem Wink Kyle, Shral und Bishop mit in die Lounge.

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Zischend öffnete sich die Kapsel…Heiße Luft entwich und traf die ungeschützten Hände von. Chief O’Tra. Vor Schmerzen schreiend fiel der Bolianer von der Kapsel und stürzte auf den harten Boden des Frachtraumes. Nur seine gefütterte Uniform verhinderte weitere Verletzungen…

„Chief, schließen Sie die Kapsel sofort wieder!“ schrie McNeill von außerhalb des Kraftfeldes, bevor O’Tra überhaupt realisieren konnte, was gerade passiert war. Sie tippte wie wild auf dem Trikorder rum. „Sie verdammter neugierige Bolianer! Als Sie die Kapsel geöffnet haben, hat sich ein Schutzkraftfeld aufgebaut, das droht nun zu versagen. Nun machen Sie schon! Schließen Sie die Kapsel! Der Passagier kann in der Atmosphäre hier nicht überleben.“

Mühsam erhob sich O’Tra. Seine linke Hand schmerzte besonders stark. Sie wies einige Verbrennungen auf, die sicher einen Besuch auf der Krankenstation erforderlich machten. Bei der rechten sah es zum Glück besser aus. Vorsichtig versuchte O’Tra den Verriegelungsmechanismus zu betätigen. Doch die durch das schwächer werdende Kraftfeld abgegebene Hitze machte es dem Bolianer unmöglich, alle für das Schließen der Kapsel erforderlichen Punkte gleichzeitig zu berühren. „Allein schaffe ich das nicht!“ meinte er resigniert.

„Mist!“ schimpfte McNeill. Wo blieben nur die technischen und medizinischen Teams? Man hatte das Objekt doch sicher nicht in den Frachtraum gebeamt, um es einzulagern.

Gerade als die Ingenieurin ihren Kommunikator berühren wollte, um nachzufragen, erbebte die USS Community unter dem Treffer des Energiestrahls. Die Hauptenergie fiel aus - und damit auch das Ebene 5 Kraftfeld um den Sarkophag. Elisabeth McNeill nutzte die Chance und eilte dem Bolianer zu Hilfe. Gemeinsam verriegelten die beiden die Kapsel. Gerade noch rechtzeitig!

Kurz danach wurde die Energie reaktiviert und die beiden Ingenieure saßen im Kraftfeld fest. Erschöpft setzten sie sich auf den Boden des Frachtraums und lehnten sich an den Sarkophag an. Chief O’Tra betrachtete mit schmerzverzerrtem Gesicht seine linke Hand. „Habe ich richtig gesehen?" fragte er schließlich leise. " War das ein…“ „Ja, ein Tholianer!“ bestätigte Elisabeth. „Ich hätte nie gedacht, mal einen aus der Nähe zu sehen." Sie machte eine kurze Pause, dann nahm sie vorsichitg O'Tras verletzte Hand. "Zeigen Sie her, Chief. Ich glaube, dass sollte sich mal ein Arzt anschauen!“

In diesem Moment betrat ein Sicherheitsteam unter dem Kommando von Lt. Müller den Frachtraum. „Was machen Sie denn da an der Kapsel?“ fragte der stellvertretende Sicherheitschef sofort kritisch.

„Das wird ja auch Zeit!“ schimpfte McNeill, anstatt zu antworten. „Bishop sollte die Reaktionszeiten öfters mit Ihnen trainieren... Lassen Sie uns hier raus!“

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Als der rote Alarm aktiviert wurde, war Jeremiah sofort aufgesprungen und zum Turbolift gelaufen. Doch auf der Brücke angekommen, hatte er sich unauffällig im Hintergrund gehalten und mehr beobachtet, denn er wollte Sean Coleman nicht stören. Zudem war es nie eine gute Idee, während einer Krisensituation die Brückenmannschaft auszutauschen, auch wenn diejenigen die warteten, Führungsoffiziere waren.

Von daher setzte sich der Lieutnant in Ermangelung eines anderen freien Platzes an die Mission - OPS Konsole. Aber es war traurig mit anzusehen, wie Ensign Anquenar und auch Lucas ihr Bestes gaben, ohne das es sich auch nur eine minimal Wirkung gezeigt hätte. Für Jerry war es selbst überraschend, wie präzise die Fremden auf die Manöver der hailianischen Pilotin reagierten. Wenn es nicht so unlogisch wäre, hätte er behauptet, dass die gegnerischen Schiffe mindestens über einen Piloten verfügten, der bei der Sternenflotte ausgebildet worden war.

„Es mag zwar unlogisch klingen. Aber unmöglich ist es nicht. Zudem haben wir während der Mission schon zu viel Unlogisches erlebt. Schlimmer kann es dann nicht mehr werden.“, dachte der junge Offizier mit einen Anflug von Galgenhumor.

Doch genau wenn man das denkt, wird man meistens eines besseren belehrt. Eines der fremden Schiffe feuerte und legte mit einen Schuss fast alle Primärsysteme der Community lahm, abgesehen von der Lebenserhaltung und der Kommunikation.

Auch die Drohung des gegnerischen Kommandanten, das Schiff notfalls zu vernichten um an die Kapsel, trug auch nicht gerade zur Verbesserung der Lage bei

Doch im Gegensatz zu seinen Kollegen überraschte Jeremiah der Auftritt von Botschafter Kelman nicht allzu sehr. Natürlich war das Timing des El-Aurianers schwindelerregend perfekt, aber Jerry hatte ja schon vermutet, dass der Botschafter ein Wächter war. Und er teilte die Meinung der Vorgesetzten seiner Freundin, dass die mysteriösen Angreifer, ebenfalls Wächter waren.

Trotzdem war der Lieutnant froh, das Kelman die Situation klären konnte. Aber er dass das eintreffende Ingenieursteam ausgerechnet neben ihn warten musste behagte ihn nicht so ganz. Jerry war nicht xenophob oder so, aber er mochte die Breen trotz allen nicht wirklich. Und Remaner sahen ja wirklich zum Gruseln aus. Deshalb stellte er sich auch hinter Lieutnant Suval der an der Engeniering Station saß und die Reperaturen mit Lieutnant Commander Sheridan koordinierte.

Von dort bekam der Einsatzoffizier auch die Begegnung zwischen Adrian und Milseya mit. Die Pilotin schien den fremden Menschen zu kennen und es überraschte Jeremiah aber auch nicht, dass er sich als Sternenflottenoffizier vorstellte. Doch während Commander Fuller von Captain Tanrim abgekanzelt wurde, war Jeremiah schnell zu Sean gelaufen und hatte ich angewiesen, Adrians Dienstakte zu kontrollieren.

Den Wink, den der Kommandant kurz darauf, seiner Stellvertreterin, Lt. Cmdr. Shral und dem Chief of Securiy gab, bezog der leitende Einsatzoffizieren auch auf sich, weswegen er der Gruppe in die Bebachtungslounge folgte.

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Immer noch wütend war Milseya ins Casino gegangen. Dieser gottverfluchte Mistkerl. Es hätte ihr so klar sein müssen, als sie die Gegenbewegung des feindlichen Schiffes auf den Hitman gesehen hatte. Sie kannte nur einen, der so darauf reagierte. Adrian Foster. Sie stieß in Gedanken unzählige Flüche aus.

Natürlich! Immer wenn es irgendwo eine Verschwörung gab, dann war dieser Bastard in der Nähe. Er zog es ja schon beinahe magisch an.

Die Bedienung stand beinahe schon zwei Minuten neben ihr und wartete auf ihre Bestellung. Er konnte deutlich die Wut des kleinen haliianischen Vielfrasses spüren und war daher sicherheitshalber auf Distanz gegangen. Als sie immer noch nicht sagte, ging er einfach wieder und kehrte ein paar Minuten mit rigellanischer Mousse au chocolat zurück.

Überrascht sah sie hoch und er duckte sich.

Sie atmete tief durch. „Danke. Genau das brauche ich jetzt wirklich!“ erklärte sie und zwang sich zu einem freundlichen Lächeln.

Der Mann ging hoch erhobenen Hauptes von dannen.

Der Klingone hatte das Spiel auf der Brücke interessiert verfolgt. Diese „Besucher“ Waren in H´Qars Augen Verräter an ihren Völkern. Aber anscheinend war der Captain da anderer Meinung. Denn dem einen erlaubte er sich frei auf der Community zu bewegen und der andere war gerade mit dem Captain in dessen Besprechungsraum verschwunden.

H´Qar beschloss dem Terraner zu folgen, er war nicht so einfach bereit diesen Leuten zu vertrauen.

Sein Dienst auf der Brücke war beendet und Lucas wollte ihn augenscheinlich sowieso nicht mehr hier haben also folgte er dem Menschen bis ins Casino wo er auf Fähnrich Anquenar traf. Die beiden schienen sich zu kennen, allerdings artete das Gespräch schnell zu einem Streit aus.

Sie hatte die Hälfte der Schale geleert, als sich die Türen des Casinos öffneten und ihr Blick sich wieder verfinsterte. Augenscheinlich sah sich der Terraner um. Als sie ihre Blicke trafen, verengten sich die Augen Adrians. Milseya stand abrupt auf und ging zum Ausgang. Er hielt sie am Arm fest, als sie an ihm vorbei ging.

„Was fällt dir ein?“ herrschte er sie an.

„Loslassen! Sofort“, kam es wütend zurück.

„Wie kannst du es wagen, mich zu schlagen?“

„Wie kannst du es wagen, ein Schiff der Föderation anzugreifen?“

„Hier geht es um mehr als die Föderation.“

Sie schnaubte. „Das tut es doch immer, Adrian. Hörst du dir selbst zu? Immer geht es um Wichtigeres um Bedeutsameres. Geheimnisse, Verschwörungen, Verrat. Du kennst doch nichts anders mehr. Es wundert mich dass du überhaupt noch schlafen kannst.“ Sie riss sich von ihm los. „Verschwinde und lass mich in Ruhe.“ Milseya verließ das Casino.

Adrian folgte ihr. „Ach, aber als du meine Hilfe gebraucht hast, da war ich gut genug für dich oder?“

„Ich habe dich nicht darum gebeten. Erinnere dich, du bist plötzlich aufgetaucht und hast es mir erzählt und ich bin mir sicher, es war alles zu deinem Vorteil. Du hast mir nur das erzählt, was du wolltest. Du hast mich manipuliert. Du hast dich auf unsere Freundschaft verlassen, auf den Eid, den wir geschworen haben.“ Milseya war stehen geblieben und schrie ihn an. „Und ich habe das so satt.“

„Wäre es dir möglich, leiser zu schreien?“

„Weshalb? Du bist ein Schatten, Adrian. Niemand kann dir etwas anhaben. Niemand weiß, wer du bist. Vermutlich weißt du das selber auch nicht!“

„Aber du weißt, wer du bist, oder?“ fragte er zynisch.

Sie trat einen Schritt näher. „Nein, aber ich verstecke mich nicht hinter dem, was ich tue. Ich versuche Verantwortung zu tragen. Ich versuche die Scherben, die ich hinterlasse, zu kitten. Du hinterlässt nur die Scherben und es kümmert dich einen Dreck, wer sie wegräumt. Das war schon immer so.“

„Ich tue ..

„Ja, ja, das, was getan werden muss. Bla bla ... „ Milseya winkte entnervt ab und drehte sich um. Sie entdeckte H'Qar, der im Korridor stand und offensichtlich die Unterhaltung der Beiden aufmerksam verfolgt hatte.

„Wollen Sie noch eine Tüte Popcorn dazu, Sogh?“, blaffte sie ihn an.

H´Qar beschloss sich das ganze noch eine Weile anzuschauen und Beobachtete die Beiden. Bis Milseya auf den Klingonen aufmerksam wurde.

„Wollen Sie noch eine Tüte Popcorn dazu, Sogh?“, blaffte sie ihn an.

Was beim Fek'Lhr war denn nun schon wieder Popcorn?

„Meinen Sie mich, Fähnrich?“

„Steht hier etwa noch jemand und belauscht unser Gespräch“, kam es patzig zurück.

„Glauben Sie ich habe nichts besseres zu tun als Ihnen nach zu spionieren, ich bin doch kein Romulaner.“

Wegen ihr war er auch nicht ins Casino gekommen mit einem finsteren Blick bedachter er den Menschen den sie auf der Brücke schon Adrian genannt hatte.

Wütend funkelte sie ihn an. „Dann hauen Sie ab! Das hier geht sie nicht das Geringste an!“

„Die Sicherheit des Schiffes geht mich sehr wohl etwas an.“

Er blickte weiterhin zu Adrian. Wer auf ein Verbündetestes Schiff schoss dem war alles zuzutrauen.

Sie folgte seinem Blick. Ihr Augen wurden dunkel. „Das hier betrifft weder die Sicherheit des Schiffes noch sonst irgendwas, das Sie angehen könnte“, kam es ärgerlich zurück. Unbewusst hatte sie sich zwischen den Klingonen und den Menschen gestellt. „Verschwinden Sie!“, zischte sie mit einem bedrohlichen Unterton.

„Haben Sie nicht gerade selber gesagt das er auf ein Schiff der Föderation gefeuert hat. Ich sehe so etwas als Hochverrat an. Und somit ist es durch aus etwas das mich betrifft.“

Auch H´Qars stimme bekam einen bedrohlichen Unterton.

Sie trat einen Schritt nach vorne. „Ich habe jedes Recht das zu sagen“, fauchte sie. Sie aber wissen nicht das Geringste! Also mischen sie sich nicht in Dinge, die Sie nicht verstehen!“

„Dinge die Sie allerdings verstehen, Fähnrich? Sie scheinen ja sowieso eine Menge über den da zu wissen. Ich glaube nicht das, das Verbrüdern mit Verrätern bei der Sternenflotte gerne gesehen wird.“

„Ich bin kein Verräter!“, brüllte Adrian erbost.

Milseya drehte sich zu ihm um. „Verschwinde hier, Adrian! Nur dieses eine Mal werde ich unserem Eid noch Folge leisten. Nur noch dieses eine Mal!“

Der Terraner sah sie an, erkannte die Ernsthaftigkeit in ihren Augen und auch ihre Wut. Er setzte zu einer Antwort an, doch ..

„GEH JETZT!“, befahl Milseya. In seinen Augen spiegelte sich so etwas wie Schmerz. Ausweglosigkeit. Er nickte kurz „Leb wohl.“ Dann ging er.

Die Haliianerin wandte sich zu H´Qar um.

„Was immer Sie glauben, Sogh, ist mir egal. Sie werden Adrian nicht weiter behelligen. Sie werden ihn nicht beobachten, noch ihm in irgendeiner Weise zu nahe kommen!“

„Wollen Sie mir einen Befehl geben, Fähnrich? Nur zu Ihrer Information das können Sie gar nicht. Erstens bin ich Ranghöher als Sie und zweitens haben Sie mit der Schiffssicherheit nur sekundär etwas zu tun. Also versuchen Sie doch mich auf zuhalten.“

H´Qar versuchte sich an der kleinen Frau vorbei zu drängen.

„Sollten Sie diesen Verräter decken wird das für Sie nicht gut aussehen.“

Sie drehte sich an seiner Seite vorbei und zog dabei den Phaser aus dem Holster.

„Ich werde mich nicht wiederholen, Sogh.“ Sie zielte auf den Klingonen.

Mit einer schnellen Drehung seines Armes, schlug er gegen das Handgelenk in der sie den Phaser hielt.

„Zielen Sie nie wieder mit einer Waffe auf mich.“

Nur für einen kurzen Moment senkte sich ihr Arm. Dann hob er sich wieder und visierte den Klingone wieder an. „Ich habe keine andere Wahl!“, erklärte sie ruhig. „Lassen Sie den Commander das tun, was er tun muss.“ Sie verzog angewidert das Gesicht. Jetzt benutzte sie schon Adrians leere Phrasen, dachte Milseya angeekelt. „Was immer Sie von ihm halten, spielt keine Rolle. Was immer ich von ihm denke, ist bedeutungslos!“

Wieder schlug H´Qar schnell und dieses mal härter und genauer, so das Milseya den Phaser dieses mal nicht halten konnte. Der Phaser flog gegen die Wand und fiel von ihr ab zu Boden. H´Qar schob sie unsanft bei Seite und wollte Adrian Foster folgen.

Sie lachte laut auf, während sie ihr Handgelenk hielt. „Zu spät!“

Sie hatte recht er war schon in den Gängen der Community verschwunden. Diese Frau hatte es geschafft H´Qar war wütend wie konnte sie es wagen sahen denn alle in Hochverrat nur ein Cavaliersdelickt?

„Sie haben einem Verräter geholfen, aber ich werde ihn schon wieder finden.“

„Nicht mehr an Bord dieses Schiffes“, erklärte Milseya siegesbewusst und zugleich äußerst arrogant. „Ich sagte Ihnen doch, Sie sollen sich nicht einmischen!“

„Wer sich eingemischt hat waren Sie. Und das werden Sie bereuen. Fähnrich Sie haben einen Fehler begangen. Stellen Sie sich mir nie wieder in den Weg Sie würden es bereuen.“

Sie lachte spöttisch auf. „Glauben Sie wirklich, dass mich das kümmert?“ Sie warf ihm lässig den Phaser zu. „Ich habe nichts weiter getan als mich an einen Eid zu halten.“

„Sie haben einen Eid eingehalten? Und was ist mit dem Eid den sie Der Sternenflotte gegenüber gegeben haben? Haben Sie diesen eben eingehalten oder gebrochen?“

Reine Verachtung troff aus seiner Stimme. Und sein Blick war angewidert.

„Sie sind nicht besser als dieser Foster.“

„Hab ich nie behauptet!“ Sie hielt seinem Blick stand. „Aber so wie Sie, pflege ich mich an meine Versprechen zu halten!“

„Sie geben es also zu eine Verräterin an der Föderation und der Sternenflotte zu sein? Ich hatte sie für Ehrenhafter gehalten.“

Er spukte vor ihr auf den Boden und drehte sich vor ihr um, um zu gehen.

„Denken Sie, was Sie wollen“, erwiderte Milseya nach außen hin kühl. Im Inneren brodelte es. Sie hatte schon wieder jemanden vor den Kopf gestoßen wegen eines Eides, den sie vor langer Zeit geschworen hatte. Nein, mehr als da. Sie hatte einen Freund – als diesen sah sie H´Qar mittlerweile an – verloren. Sie fragte sich, ob es das wert gewesen war. War es Adrian wert?

Sie atmete tief durch und drehte sich dann um.

H´Qar gingen einige Dinge durch den Kopf, er hatte eine gute Schülerin verloren und auch eine Freundin soweit es ihn anging. Er hatte niemals damit gerechnet das sie sich auf die Seite von Verrätern und Intriganten stellen würde. Als er um die Ecke eines Korridors gebogen war betätigte er eine in die Wand eingelassene Computerkonsole.

„Computer wo befindet sich Adrian Foster?“

Die Stimme des Computers antwortetet wie immer völlig emotionslos und ohne die geringste Stimmvarianz: „Cmdr. Adrian Foster befindet sich nicht an Bord der USS Community.“

„Computer informiere mich sobald Adrian Foster die Community wieder betritt.“

Sie hatte ihm nachgesehen. Das war es also gewesen! Sie schüttelte den Kopf und verzog dabei das Gesicht. Nein, es war es nicht wert gewesen. Sie rieb sich verzweifelt mit der linken Hand der Stirn. Die ganze Geschichte hatte bislang immer nur noch mehr Opfer von ihr gefordert. Milseya fühlte sich auf einmal unglaublich erschöpft. Wann würde das Ganze endlich zu Ende sein? Nur einen kleinen Augenblick lang wollte sie H´Qar zurückrufen. Ihm alles erklären. Etwas hielt sie davon ab. Sie hatte jahrelang geschwiegen. Sie würde es ihm nicht sagen können. Sie verfluchte sich selbst. Sie verfluchte den Eid. Langsam drehte sie sich um und ging zu ihrem Quartier.

inanchfe und Shane werden von den Schatten der Vergangenheit eingeholt.

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Niels war mit 3 anderen Offizieren im Turbolift auf dem Weg zur Brücke.

Die letzten Minuten waren sehr ereignisreich gewesen. Niels hatte nur die Scanns von der zweiten Kapsel bekommen. Er selbst durfte nicht in den Frachtraum, der zum Sicherheitsbereich erklärt worden war. Das passte ihm zwar nicht, aber er hatte ja keine Wahl. Crewman Pestalozzi hatte sich freundlicher weise bereiterklärt ihm zu assistieren, was wohl eher daran lag, dass Carla unglaublich neugierig war und unbedingt wissen wollte, was Niels von Patricia hielt. Wenn er das gewusst hätte, hätte er vielleicht anders reagiert, doch so war er über ihre Hilfe recht froh. In den letzten Tage hatte er ein paar Theorien über die Kapseltechnologie entwickelt, da kam ihm der Fund sehr entgegen. An diesem Exemplar schien noch alles in Ordnung zu sein, was gibt es besseres um die Theorien zu testen?

Niels und Carla hatten schon einige Daten ausgewertet, als der rote Alarm losging. Ahnungslos hatte Carla ihn angesehen. Niels führte die entsprechenden Maßnahmen durch, die das Sicherheitsprotokol für eine solche Situation vorschrieb. Im wesentlichen bestand es darin, die Datenbänke zu sichern. Dann ging alles ganz schnell. Trotz der Trägheitsdämpfer konnte Niels die Fliegkräfte spüren. Das Schiff erbebte und alle Konsolen und Monitore wurden schwarz. Als er Carla ansah, konnte er Furcht in ihren Augen sehen. Kurze Zeit später kamen die Computer wieder online. Niels überflog schnell die Daten um sicherzugehen, dass noch alles unbeschädigt war. Dann bekam er ein Zeichen, dass er auf die Brücke kommen sollte. In dem Moment war ihm nicht bewust gewesen, dass er heute den Bereitschaftsdienst hatte, doch auf dem Weg zum Turbolift fiel es ihm wieder ein.

Ensign Fargoth war schon im Lift, als Niels eintrat. Bis zur Brücke legte er noch 2 weitere Stops ein. Beim Ersten stieg Ensign Muffley zu und beim Zweiten ein Sicherheitsoffizier, der Niels unbekannt war. Als sich die Türen öffneten, bot sich ein seltsamer Anblick: Ein buntgemischter Haufen befand sich auf der Brücke. Ferengi, Andorianerin, Breen und Remaner. Was sollte das werden? Niels schritt zu der Wissenschaftsstation herüber und übernahm von Commander Shral. Als er kurz zur Conn sah, bemerkte er, dass Mili nicht da war. Eigentlich hätte sie anwesend sein müssen. Die Führungsoffiziere folgten dem Captain und einem Mann in blau von der Brücke. Derweilen war Lieutenant Coleman zum Platz in der Mitte gegangen, er hatte jetzt das Kommando. Er schien etwas ratlos, was er mit den vier 'Gästen' anfangen sollte. Coleman blickte zu einem Sicherheitoffizier und wies diesen an: "Crewman, geleiten sie unsere Gäste in den Maschinenraum! Comander Sheridan ist unterrichtet." Der Angesprochene reagierte sofort und deutete ihnen an ihm in den Lift zu folgen. Als sie von der Brücke verschwunden waren, atmete Coleman tief durch. Endlich war es wieder einigermaßen geordnet auf der Brücke. Niels gab Lieutenant Coleman noch mit einem Nicken zu verstehen, dass seine Station einsatzbereit war. Er hatte sich einen Überblick verschafft und besah sich einige Daten von dem Wächterschiff.

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Schnell, fast schon zu schnell um richtig verarbeitet zu werden war alles geschehen, auch wenn aufgrund der Anspannung die Zeit stark gedehnt geworden zu sein schien. Dabei waren seit dem An-Bord-Beamen der Kapsel gerade mal ein paar Minuten vergangen...

Immer noch verwirrt folgte Vinara mit den anderen Führungsoffiziere auf der Brücke Tanrim und dem Captain des Wächterschiffes. Sie war höchst interessiert an dem was Ronyin Gzatlin zu sagen hatte...

########################################################

Talana befand sich derweil vor dem Casino in welches sie vor Kurzem einen gut aussehenden, aber ihr unbekannten Mann hatte gehen sehen. Aus sicherer Entfernung bekam sie durch die offene Tür einen heftigen Streit mit, an welchem auch der Austauschklingone beteiligt war - anscheinend wollte er den Fremden verhaften. Die junge Andorianerin wusste ohnehin nicht mehr was hier eigentlich los war, sie glaubte die Community wäre geentert worden, doch seit wann befanden sich unter den Angreifern auch gut aussehende Erdenmänner? Oder befand sich hinter diesem Gesicht ein potthässliches Alien?

Sie hielt die Gelegenheit für günstig an ein paar Antworten zu kommen als sie den Unbekannten schnellen Schrittes das Casino wieder verlassen sah. "Entschuldigen Sie, was ist denn hier los? Was tun Sie hier?"

Verärgert stieß Adrian Talana beiseite und meinte: "Später vielleicht oder fragen Sie Commander Shral." Dann schritt er weiter den Gang entlang, bog um eine Ecke und als Talana um diese sah war er verschwunden. "Cool, das ist ja wie in einem Agenten-Holoroman! Fehlt eigentlich nur noch dass der süße Typ Schwarz statt Blau trägt, stehen würde ihm das auf jeden Fall viel besser. Wer weiß, vielleicht kann ich ihn ja bei Gelegenheit davon überzeugen... Obwohl, ganz nackt würde er sicher auch keine schlechte Figur machen."

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„Auf Taio III?“ Gzatlin wirkte ehrlich bestürzt und sah zu Kelman.

Tanrim und seine Offiziere hatten dem Wächter erzählt, was bislang geschehen war und was Gorla ihnen 'erzählt' hatte. Er hatte ohne mit der Wimper zu zucken zu gehört. Es hatte bislang den Anschein gehabt, als ob er das alles schon wüsste. Bislang ....

Diese Crew wusste schon mehr über den Kreis der 12 als Gzatlin lieb war, doch auf der anderen Seite war er ihr auch zu Dank verpflichtet. Sie hatten Katam nach Sigma Beta 512 gebracht und ihnen damit geholfen. Und nun konnten sie ihm auch sagen, wo die letzte der 12 war. Auch wenn das nur noch mehr Probleme schaffte.

Dass die andere Fraktion einen Spion und Saboteur an Bord der Community geschleust hatte, überraschte Gzatlin nicht weiter. An sich war es logisch gewesen, da die Community sich in diesem Gebiet aufhalten würde. Schließlich hatten die Wächter ebenso gedacht. Doch dass sie ihr eigenes Schiff in die Luft gejagt und mit Sicherheit irgend jemand anders die Schuld dafür in die Schuhe geschoben hätten, das war bedenklich. Die Anderen wussten also, dass der Moment der Auflösung nahe war.

Doch wenn diese schon Ipoula - die 12 - in ihrer Gewalt hatten, wieso hatten sie auch Katam vergiftet? Wussten Sie etwas von .. Nein. Gzatlin schüttelte leicht den Kopf. Niemand außer einer Hand voll Wächter und dem Hüter wussten davon. Und alle anderen waren in Sicherheit. Keiner von ihnen würde jemals etwas verraten. Sie alle wussten was auf dem Spiel stand.

Der Mann in dunklem Blau erhob sich langsam und ging zum Fenster, wo er eine Weile lang die 'Reunion' betrachtete. Dann drehte er sich um. „Wir können Ipoula nicht von da heraus holen, ohne dass wir uns zu erkennen geben müssten“, erklärte er ruhig.

„Erklären Sie das“, sagte der Zakdorn.

Gzatlin holte tief Luft. „Aufgrund der Nähe zum romulanischen Imperium hat die Sternenflotte dort eine Basis errichtet. Sie ist ist nicht groß, aber gut abgeschirmt und wird noch besser bewacht. Ohne Sicherheitscodes kommt man da nicht hinein und hinaus.“ Er rieb nachdenklich sein Kinn, während er die anderen Personen im Raum musterte.

„Auch wenn Sie nun von uns und dem Kreis der 12 wissen...", fuhr er fort "...was nicht hätte geschehen dürfen...“ Gzatlin warf Kelman einen vorwurfsvollen Blick zu. „... so bedeutet das noch lange nicht, dass dies auch andere dürfen. Unser größter Vorteil war immer die Unwissenheit. Wenn wir nach Taio III fliegen, dann werden andere von uns erfahren. Es muss einen anderen Weg geben.“

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Er wusste, dass er sich nicht ewig verstecken konnte. Schon deshalb nicht, weil das Schiff nicht so groß war und es dank des Community-eigenen Ortungssystems ein Leichtes für Sta'el war, ihn aufzuspüren. Etwas, das er um jeden Preis verhindern wollte. Er war noch nicht so weit, sich seinem Mann zu stellen.

Doch war er soweit, sich der Crew zu stellen?

Andererseits: Hatte er eine Wahl?

Früher oder später musste er sein Büro verlassen. Und wenn er es nicht verließ, dann würde früher oder später die halbe Crew auf seiner Matte stehen. So verrückt, wie die Besatzung war, so wenig hielt sie es ohne einen Councelor aus.

Solak zwang sich, sich von seiner Couch zu erheben. Das Geschlinger des Schiffes nahm er kaum war, so sehr war er mit sich selber beschäftigt. Auch die Schiffe vor seinem Fenster waren jenseits seiner Wahrnehmung. In seinem Mund hatte sich stattdessen ein hartnäckiger, schlechter Geschmack breit gemacht - der Geschmack des eigenen Ekels. Er sah an sich hinunter. Seine Uniform war dank der letzten Nacht jenseits von einem tadellosen Erscheinungsbild. So sah er ja fast aus wie der bolianische Wattebausch in seiner Kindersicherungsuniform. Widerlich! Darum entledigte er sich des Kleidungsstück und entsorgte es im Replikator - just als die Energieversorgung des Schiffes ausfiel.

Da stand er nun. Nur mit einer Unterhose und Socken bekleidet. Unrasiert. In der flackernden Notbeleuchtung.

Solak stand ratlos vor dem energielosen Replikator. Sollte er etwa SO sein Büro verlassen?!

Nicht schon wieder!

Was zur Hölle war passiert? Spielte Sheridan mit den Sicherungen herum?!

Plötzlich, ohne irgendeine Vorwarnung war die Energie wieder da. Bevor sie es sich anders überlegen konnte, verlangte Solak nach einer frischen Uniform und einer Rasierer. Nachdem er sich in einen halbwegs vorzeigbaren Zustand zurückversetzt hatte, machte er sich auf den Weg zur Brücke. Auch, wenn er sich lieber die Zehennägel mit glühenden Zangen herausgerissen hätte, als jetzt Tanrim zu begegnen - so hatte er hier auf dem Schiff noch immer eine Aufgabe zu erledigen. Er musste einfach erfahren, was passiert war.

Außerdem war die Brücke zufälligerweise einer der Orte, die Sta'el als Zivilist nicht betreten durfte....

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Lt. Bishop gefiel diese Situation überhaupt nicht. Kelman war einer dieser Wächter, dann war ein Commander der Sternenflotte ein Verbündeter dieser Wesen und es waren einige Sicherheitslücken als Mechaniker unterwegs. Er selbst konnte diese fremden Schrauber nicht observieren, denn er saß mit den anderen Führungsoffizieren, dem Captain und zwei der Wächter in der Besprechungslounge.

„Wieso dürfen wir nichts von dem Kreis wissen?“ fragte Lt. Bishop neugierig diesen Gzatlin. Diese Wächter verheimlichten noch viel mehr, vielleicht war der Kreis auch eine Waffe um die Föderation zu zerstören. Für Lucas waren alle hier verdächtig, außer seiner Kollegen. Aber der Zakdorn rückte langsam aus dem rechten Licht weiter in die Dunkelheit. War er etwa paranoid geworden? In Gedanken machte er sich Notizen über die Eindrücke die seine Augen über die Wächter sammeln konnten. Was hätte er darum gegeben ein Betazoide sein zu können, dann hätte er problemlos die Gedanken lesen können! Gespannt wartete er auf eine Antwort…

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Vinara war der Ausdruck im Gesicht des Sicherheitschefs nicht entgangen. Bishop hätte die beiden Wächter - auch Kelman schien zu ihnen zu gehören - sowie die anderen die an Bord herumliefen vermutlich am liebsten eingesperrt. Auch sie selbst war diesen Leuten gegenüber skeptisch. "Wie ich gesehen habe arbeiten in Ihrer Organisation, wie ich es mal nennen will auch Sternenflottenoffiziere, vielleicht sogar welche vom Geheimdienst. Wenn dem so sein sollte, warum schicken Sie sie nicht einfach nach Taio III? Irgendein glaubwürdiger Vorwand dürfte Ihnen schon einfallen und Befehle oder Akten müssten Sie mit Ihrer überlegenen Technologie zumindest vorübergehend glaubhaft fälschen können falls es sich als notwendig erweisen sollte."

Die Worte der Andorianerin hatten, wenn auch weitestgehend unbeabsichtigt etwas leicht Sarkastisches an sich, obwohl ihre Frage von ernsthafter Neugier geprägt war.

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„Weil die Zeit knapp wird, Lt. Commander. Der Zeitpunkt der Auflösung rückt näher und wir müssen nach Sigma Beta 512, um die letzten Vorbereitungen zu treffen.“

Gzatlin war weder die Feindseligkeit Bishops noch der Sarkasmus Shrals entgangen. Er konnte beides gut nachvollziehen, doch um persönliche Befindlichkeiten konnte er sich jetzt nicht kümmern. Die Zeit drängte. Und auch wenn die Offiziere der Community jedes Recht hatten zu fragen, so konnte er sich damit nicht lange aufhalten. Hilfesuchend sah er zu Kelman, dieser jedoch wandte seinen Blick ab.

Dann wandte er sich an Bishop. „Wir haben unsere Gründe, Lieutenant. Sie konnten es ja beinahe selbst am eigenen Leibe erfahren, wie gefährlich Wissen sein kann. Indem wir unerkannt bleiben, schützen wir den Kreis “, erklärte er.

„Und die Waffe.“ stellte Tanrim fest.

Gzatlin hob zunächst überrascht eine Augenbraue. Dann lachte er rau auf. „Die Waffe? Sie meinen, die WaffeN? Gorla wusste nicht einmal halb so viel, wie sie glaubte.“

Er nahm sich rasch wieder zusammen. „Verzeihen Sie bitte!“ Der Kommandant der Reunion nahm wieder Platz „Wir schützen nicht die Waffen, Captain. Wir besitzen die Waffen nicht. Wir wissen nicht einmal, wo sie sind. Und das wollen wir auch nicht.“

Ernst sah er in die Runde, bis sein Blick wieder bei Kelman hängen blieb. Diesmal nickte dieser. Gzatlin verstand. „Die Aufgabe der Wächter besteht darin, die 12 zu finden und sie zum Kreis zu bringen. Nur wenn der Kreis alle 1000 Jahre geschlossen wird, werden die Waffen nicht aktiviert.“

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Erleichtert atmete Assjima auf, als das Licht in der Krankenstation aufflackerte und die Geräte wieder normal funktionierten. In den letzten Minuten waren von überall her Crewmitglieder auf der Krankenstation eingetrudelt. Zum Glück nur leichte Blessuren. Ein paar Prellungen, einige Schürfwunden und eine leichte Verbrennung, die von einer geplatzten Plasmaleitung herrührte. Sie selbst hatte eine heftig blutende Schnittwunde an der Hand abbekommen, als sie bei einem der gewagten Flugmanöver das Gleichgewicht verlor und in die Scherben einiger zerborstener Reagenzgläser stürzte. Was war da auf der Brücke nur wieder los? Welcher Irre saß da mal wieder an der Steuerkonsole? Assjima konnte sich schon denken, wer das war. So wild wurde das Schiff nur von einer Person geflogen. Ob Fähnrich Anquenar auch nur die geringste Vorstellung hatte, welches Chaos auf einem Schiff entstehen konnte, wenn der Helmsman derart gewagte Manöver flog? Man sollte es der jungen Haliianerin einmal vorführen. Als dann noch die kleine Alabama weinend angerannt kam, weil sie sich einen frisch replizierten und noch fast kochenden Kakao über die Hand geschüttet hatte, platzte der Deltanerin beinahe der Kragen.

Sobald wieder etwas Ruhe eingekehrt war setzte sich die Ärztin an ihr Terminal und rief die optischen Aufzeichnungen der Krankenstationsensoren auf. Sie schnitt ein paar drastische Bilder der letzten Minuten zu einer kurzen Videosequenz zusammen und schickte sie im Anhang einer kurzen Nachricht an Milseya. Die Nachricht bestand aus nur einem Satz: “Wenn möglich, das nächste Mal etwas sanfter“

Kaum war die Nachricht raus meldete sich der Kommunikator zu Wort: „Lt. Müller an Dr. Assjima. Könnten Sie bitte einmal in Frachtraum zwei kommen? Wir haben hier ein kleines Problem. Ist aber kein akuter Notfall.“ „Bin schon unterwegs.“ Die Ärztin schnappte sich ihren Koffer, ließ den Blick noch einmal durch die Krankenstation gleiten - die Kollegen schienen alles im Griff zu haben – und machte sich auf den Weg.

In Frachtraum zwei bot sich ihr ein befremdliches Bild. Chief O’Tra saß mit schmerzverzerrtem Gesicht auf einem Sarkophag und hielt sich die Hand. Neben ihm hockte Lt. McNeill auf dem Fußboden. Sie sah aus, als wenn sie dem Chief am liebsten an die Gurgel springen wollte. Offensichtlich waren die beiden von einem Kraftfeld umgeben. Lt. Müller stand daneben und tippte wie wild auf einer Konsole herum. „Verdammt! Das Feld muss H’Qar aufgebaut haben! Scheint irgendein irrsinniger klingonischer Code zu sein, den ich nicht deaktivieren kann. Warum muss der immer so furchtbar gründlich sein?“

„Dann sollten Sie den Sogh wohl am besten bitten, dass er das Feld deaktiviert. Aber bauen Sie vorher ein weiteres Kraftfeld um das bereits existierende auf. Dann kann das erste Kraftfeld kurz deaktiviert werden, ohne dass Gefahr besteht.“ Müller nickte kurz. „Gute Idee. Doktor. Hätte ich auch selber drauf kommen können.“ Er aktivierte den Kommunikator „Lt. Müller an Sogh H’Qar!“

Während der Sicherheitsmann mit dem Klingonen sprach, wendete sich Assjima den beiden Festgesetzten zu. „O’Tra – was ist geschehen? Was haben Sie mit Ihrer Hand gemacht?“ Doch bevor O’Tra den Mund öffnen konnte, fuhr ihm McNeill dazwischen. „Dieser bolianische Dickkopf konnte es mal wieder nicht abwarten und hat die Kapsel geöffnet. Dabei hat er sich an den heißen Dämpfen verbrannt. Da drin liegt ein Tholinaer!“

Assjima starrte die beiden sprachlos an. Ein Tholianer? Das wurde ja immer besser! Zuerst durfte sie ganz in Ruhe eine Breen scannen, dann eine Chamäleonidin und jetzt bestand sogar noch die Aussicht, einen Tholianer zumindest einmal aus der Nähe zu sehen … hoffentlich würde der Captain es erlauben, dass sie die Kapsel öffnen dürfte. Wenigstens ein paar kleine, schöne Scanns – das wäre wirklich die absolute Krönung dieses Einsatzes … zumindest aus ihrer Perspektive.

„Elisabeth, sind die Lebenszeichen des Tholianers stabil? Ich kann es durch das Kraftfeld nicht messen.“

Die Ingenieurin erhob sich und stieß O’Tra ein wenig unsanft zu Seite, bevor sie den Tricorder aktivierte. „Seit dem letzten Scann ist alles unverändert. Scheint also stabil zu sein. Zum Glück. Das hätte auch daneben gehen können.“ Sie warf O’Tra einen bösen Blick zu.

„Chief – wie geht es mit der Hand? Können Sie den Schmerz noch aushalten?“ Assjima konnte die Neugierde des Bolianers nur allzu gut nachvollziehen. Und auch seine Schmerzen. „Sobald H’Qar das Sicherheitsfeld deaktiviert hat, werde ich mich darum kümmern.“ Der Chief brummelte etwas Unverständliches vor sich hin und setzte sich auf der anderen Seite der Kapsel auf den Fußboden – so viel Raum wie nur möglich zwischen sich und McNeill bringend.

Assjima stellte fest, dass Müller immer noch mit dem Kommunikator und dem Code beschäftigt war. Sie konnte also nur geduldig warten, setzte sich auf eine der Frachtkisten und steckte die Hände in die Taschen ihres Ärztekittels. Da war etwas – ein Fetzen Papier, dar vorher nicht da drin gewesen war …

Sie zog das Papier aus der Tasche und faltete es zögerlich auseinander. Wieder diese feine, etwas eigenwillige Handschrift. Elegant geschwungene Buchstaben, die Striche unterschiedlich stark ausgeprägt – sie hatte so etwas schon auf alten irdischen Handschriften gesehen. Diese Worte waren mit einer Feder zu Papier gebracht worden.

Rastlose Liebe

Dem Schnee, dem Regen.

Dem Wind entgegen,

Im Dampf der Klüfte,

Durch Nebeldüfte,

Immer zu! Immer zu!

Ohne Rast und Ruh!

Lieber durch Leiden

Möcht ich mich schlagen,

Als so viel Freuden

Des Lebens ertragen.

Alle das Neigen

Von Herzen zu Herzen,

Ach, wie so eigen

Schaffet das Schmerzen!

Wie soll ich fliehen?

Wälderwärts ziehen?

Alles vergebens!

Krone des Lebens,

Glück ohne Ruh,

Liebe, bist du!

JWvG

Die Deltanerin war vollkommen ratlos. Sie hatte nicht die geringste Ahnung, wie das Gedicht in ihre Tasche gekommen war. Noch vor wenigen Minuten war es nicht da gewesen. Dessen war sie sich absolut sicher. Welcher Narr trieb sich hier auf dem Schiff herum und verfolgte sie mit Liebesgedichten?

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Jeremiah hatte sich bis dahin zurückgehalten. Aber da man den Wächter anscheinend jede noch so klitzekleine Information aus der Nase ziehen musste, platzte auch dem sonst recht geduldigen Afrikaner so langsam der Kragen. „Haben sie schon mal daran gedacht, die Waffen zu suchen und zu zerstören? Wie Commander Shral ja schon angesprochen hat, dürften sie die entsprechende Technologie dazu haben.“

„Lieutnant das ist gar nicht so einfach wie sie sich das vielleicht vorstellen.“, versuchte Kelman den Einsatzoffizier zu beschwichtigen. „Wieso? Sie hatten doch fast 1000 Jahre Zeit für ihre Suche.“, entgegnete dieser ungerührt, aber mit einen leichten sarkastischen Unterton.

„Sie verstehen das einfach nicht.“, unterstützte Gzatlin den El-Aurianer. „Wie den auch. Bei den wenigen Informationen, die wir von ihnen erhalten.“, konterte Jerry erbost und schlug mit der Faust auf den Tisch in der Beobachtungslounge..

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Gzatlins Augen begannen zu funkeln, als er Esteban ansah. „Die ersten 15 000 Jahre haben andere Wächter damit verbracht die Waffen zu suchen und sie zu deaktivieren. Unsere Technologien wurden einzig zu diesem Zweck gebaut und im Laufe der Zeit verbessert“, erwiderte er gereizt.

„Gefunden haben wir nur zehn von wahrscheinlich Hunderten“, fügte Kelman an.

Gzatlin nickte ein wenig desillusioniert. „Es ist nicht so, dass wir nicht danach suchen würden, Lieutenant. Doch wie etwas finden, dass nicht nur vom Raum, sondern auch von der Zeit verborgen wird? Nur zum Zeitpunkt der Auflösung haben wir die Möglichkeit eine weitere Waffe zu entdecken, um sie zu deaktivieren oder zu vernichten.“

Plötzlich fuhr er wie von einer Tarantel gestochen von seinem Stuhl hoch. „Sie haben was?“ fragte er laut, während er einen Finger dicht unter seinem Ohr hielt. Ein kurze Pause folgte. „Ist das Kraftfeld noch aktiv?“ wollte er wissen. Gzatlin sah zu Kelman, der ihn beunruhigt ansah. Nach einer weiteren kleinen Pause setzte sich Gzatlin. „Überwachen Sie weiterhin seine Lebensfunktionen“, befahl er und nahm die Hand vom Ohr. „Scheinbar sind sie alle auf diesem Schiff sehr neugierig, was die 12 beanlangt“, meinte er dann mit einem ironischen Unterton. „Einer ihre Leute hat versucht, die Kapsel zu öffnen. Er hatte Glück, dass das Kraftfeld noch genug Energie hatte. Ansonsten wäre die 10 gestorben. Der Tholianer kann nicht in dieser Atmosphäre überleben.“

Tanrims Miene hatte sich verfinstert, als Gzatlin zuhörte. Hatte so nicht der ganze Schlamassel hier angefangen?

„Kommandant Gzatlin, könnte man nicht einen anderen Tzenkethi zum Kreis bringen? Warum muss es diese Ipoula sein?“ führte er die Diskussion wieder zum ursprünglichen Thema zurück.

„Nein, es muss Ipoula sein. Die 12 wurden vor Aeonen festgelegt.“

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Die Antwort von Gzatlin, ließ ein wenig Dampf aus Jeremiah entweichen. „Das konnte ich nicht wissen.“, entschuldigte er sich. „Mir behagt es aber nicht, mit so wenig Information auf eine gefährliche Mission geschickt zu werden.“

Jerry warf einen Seitenblick auf Lucas und fügte dann hinzu: „Außerdem habe ich schon wegen der ganzen Sache genügend persönlichen Ärger gehabt.“

Danach ging er zum Replikator und holte sich eine Tasse Cappucino mit extra viel Schokopulver oben drauf.

Dann dachte der Einsatzoffizier nach, wer so neugierig sein konnte, um die Kapsel zu öffnen. Talana? Die kam ja nicht mal in die Nähe der Kapsel. Dr. Assjima? Der Einsatzoffizier kannte sie zu wenig, um zu wissen, was sie dafür tun würde, erste medizinische Scans eines Tholianers zu erstellen. Commander Shral? Die war im Konferenzraum.

Als der Lieutnant an Chief O’Tra dachte, blinkte in seinen Kopf ein rotes Lämpchen mit der Unterschrift „Bingo“ auf. Der Bolianer hatte schon der erste Kapsel entdeckt und mit untersucht. Und wenn es eine Eigenart gab der Blauhäuter gab, die einen fast immer auf die Nerven ging, dann war es deren Neugierde und die damit verbundenen Fragen. Der Techniker war damit der perfekt Kandidat für das Crewmitglied, dass versucht hatte die Kapsel zu öffnen.

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„JA.“

Die zornige Stimme des Klingonen traf Lt. Müller wie ein Schlag. Und es brauchte einen kleinen Augenblick bis er sich wieder auf seine Frage konzentriert hatte.

„Sogh H´Qar, wir haben hier ein kleines Problem mit den Ebene 5 Kraftfeld im Frachtraum.“

„Wieso was gibt es denn?“

„Nun ja wir können es nicht deaktivieren.“

H´Qar traute seinen Ohren nicht, was hatte Lt. Müller vor?

„Ja es soll ja auch nicht deaktiviert werden, Befehl des Captains. Also versuchen Sie es nicht weiter.“

„Das müssen wir leider Sogh, es gibt da ein kleines medizinisches Problem.“

„Und warum behelligen Sie mich damit? Rufen Sie den Doktor.“

„Dr. Assjima ist schon anwesend. Aber Chief O´Tra befindet sich in dem Kraftfeld.”

„Es befindet sich jemand innerhalb des Kraftfeldes? Wie ist er da hinein gekommen?“

Lt. Müller war sich nicht sicher wie der Chief es geschafft hatte und konnte es H´Qar nicht sagen.

„Das müssen wir noch ermitteln, ich währe Ihnen verbunden wenn Sie das Kraftfeld deaktivieren würden.“

„Tut mir leid Lt. das ist von meinem derzeitigen Standort nicht möglich, aber ich komme zu ihnen in den Frachtraum, ich muss sowieso noch mit ihnen reden.“

H´Qar begab sich zum Frachtraum und sah zwei Sternenflotten Techniker die in dem Kraftfeld saßen, einer ein Bolianer war offensichtlich verletzt.

„Wer hat diesen Aushilfstechnikern erlaubt in das Kraftfeld einzutreten?“ rief H´Qar ärgerlich durch den Frachtraum.

Die Blicke der Anwesenden trafen auf den sichtlich wütenden H´Qar. Er trat zu den Kraftfeld Kontrollen und betätigte einige Bedienelemente so das ein zweites abgestuftes Kraftfeld erzeugt wurde bevor er das Stufe 5 Kraftfeld deaktivierte und die beiden Techniker vor das zweite Kraftfeld treten konnten.

H´Qar aktivierte das erste Feld wieder und nach einigen Augenblicken, die H´Qar extra langsam verstreichen ließ, entließ er die beiden Techniker aus ihrem Gefängnis.

Danach wand er sich an Lt. Müller und bat ihn mit einem Handzeichen an die Seite.

„Lt. ich brauche einen Rat was die Sternenflottenvorschriften angeht. Währe ich auf einem unserer Schiffe hätte ich kein Problem. Aber Ich weiß das standrechtliche Erschießungen bei der Sternenflotte nicht toleriert werden.“

Die Gesichtszüge von Lt. Müller entglitten total. Er fragte sich wen der Klingone erschießen lassen wollte und was noch wichtiger war warum.

„Was ist denn passiert H´Qar?“

„Wie würden Sie mit einem Crewmitglied umgehen das einen Vorgesetzten Offizier bedroht und bei der Ausführung seiner Pflicht hindert?“

„So ein Crewmitglied sollte zu aller erst befragt werden und die Beweggründe sollten ermittelt werden, wenn es zu einem ernstlichen Verstoß führt kann es bis zu einem Kriegsgericht kommen.“

„Danke Lt., ich werde einen Bericht verfassen.“

H´Qar sah sich noch einmal im Frachtraum um.

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„Das bedauern wir wirklich, Lieutenant.“ erklärte Kelman. „Ich wünschte, ich hätte die Möglichkeit gehabt, das Ganze von vorne herein zu verhindern, aber mir waren die Hände gebunden.“

Der Zakdorn hatte dem nicht zugehört. Seine Interesse galt dem Gesagten von Gzatlin. „Festgelegt?“, fragte er überrascht. „Von wem? Wieso? Was ist an den 12 so besonders, dass sie auserwählt wurden?“

Verwundert sah der Kommandant der Reunion zu Kelman. „Sie wissen es nicht?“, fragte er diesen. Kelman schüttelte mit dem Kopf. Gzatlin seufzte.

„Captain Tanrim. Wir wissen nicht, was an diesen 12 oder denen zuvor besonders ist. Wahrscheinlich überhaupt nichts. Es sind ganz normale Individuen. Wir wissen nur, wer die Personen sind. Wir kennen ihren Stammbaum, ihre Vorfahren und Eltern. Wir sorgen dafür, dass diese gezeugt und geboren werden. Und wenn die Zeit gekommen ist, dann bringen wir sie zum Kreis. Das ist die ursprüngliche Aufgabe der Wächter.“ erläuterte Gzatlin.

„Wer hat diese Personen bestimmt?“ hakte Tanrim nach.

„Die, die den Kreis erschaffen haben“, kam die simple Antwort.

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Kaum war das Kraftfeld deaktiviert, rutschte Assjima von ihrer Kiste herunter und eilte zu O’Tra hinüber, der immer noch hinter der Kapsel auf dem Boden saß. Die Verbrennung war zwar schmerzhaft, aber glücklicherweise nicht großflächig. Während sie den Bolianer mit dem Hautregenerator behandelte, lauschte sie dem Gespräch zwischen dem Klingonen und dem Lieutenant. Als H’Qar fragte, was er mit einem solchen Crewmitglied tun sollte, entfuhr ihr leise eine kurze Bemerkung: „Luftschleuse“. Dabei stieß sie aus versehen an O’Tras verletzte Hand und dem Bolianer entfuhr ein Schrei des Schmerzens.

H´Qar blickte sich nach dem Geräusch um. Der Bolianer verzog schmerzerfüllt das Gesicht. „Das geschieht dem Kerl recht. Was mischte der sich auch in Angelegenheiten die ihn nichts angehen.“ Mit einem klingonischen Lächeln blickte er zurück zu Lt. Müller und beendete das Gespräch. Als er wieder zur Ärztin und dem Bolianer blickte, war der Doktor noch immer dabei die verletzte Hand zu behandeln. Aber anscheinend näherte sich die Behandlung schon dem Ende.

„So, Chief – für heute haben Sie genug gelitten. Sie dürfen gerne Feierabend machen und die Hand ein wenig ausruhen.“ Assjima packte ihre Sachen zusammen und erhob sich. Auch der Bolianer rappelte sich auf, grüßte mürrisch und verschwand - gefolgt von einer immer noch sichtlich erbosten Elisabeth McNeill.

„Hallo H’Qar“ grüßte Assjima den Klingonen. „Sie sehen aus, als ob ihnen eine Laus über die Leber gelaufen ist. Haben Sie womöglich schlecht geschlafen? Oder ist Ihnen ein Tribbel begegnet?“

"So etwas Ähnliches Doktor. Es war ein Fähnrich."

Sein Gesicht verfinsterte noch weiter. Anscheinend wollte er nicht wirklich darüber reden.

"Doktor, wenn Sie mir gesagt hätten, dass Sie ihren Patienten auch Schmerzen zufügen, währe ich vielleicht öfter auf der Krankenstation."

Assjima riss die Augen auf. Dann bereitete sich langsam ein breites Lachen über ihr Gesicht aus. „Wenn ich Ihnen damit einen Gefallen tue, dann kann ich beim nächsten Mal gerne alle schmerzstillenden Maßnamen unterlassen. Sie brauchen es nur zu sagen.“ Sie zwinkerte ihm vergnügt zu. „Aber warum wollen Sie einen Fähnrich standrechtlich erschießen? Jaja - ich sehe schon - Sie wollen lieber nicht darüber reden“

„Na ja, auf einem klingonischen Schiff werden Offiziere die einen Vorgesetzten mit einem Phaser bedrohen vor ein Kriegsgericht gestellt und dann erschossen."

H`Qar machte nicht den Eindruck als würde er scherzen.

„Das war also ihr voller Ernst? Wer um alles in der Welt macht denn so etwas? Hier auf der Community?“ Das Lachen in Assjimas Gesicht wich einem stummen Erstaunen.

"Doktor ich werde einen Bericht schreiben den ich Ihnen gerne schicken kann. Und anscheinend kommt so was auch hier vor."

„Ja, auch wir von der Sternenflotte sind nicht perfekt. Auch wenn viele es gerne glauben machen möchten.“ Sie blickte sich suchend um. „Sagen Sie, H’Qar, ob es hier im Frachtraum einen Replikator gibt? Mein Hals ist total ausgetrocknet.“

"Ich glaube nicht, dass es hier so etwas gibt. Vielleicht sollten Sie ins Casino gehen dort können Sie etwas trinken. Ich komme gerne mit, solange es dort auch mal Etwas gibt, das nicht synthetisiert ist."

Ein kurzer Blick auf den Chronometer und Assjima nickte zustimmend. „Ja, ein paar Minuten können mich die Kollegen sicherlich noch entbehren. Und ich kann Chef fragen, ob er was für Sie aus den geheimen Vorräten hat. So er da sein sollte. Ich habe ihn in letzter Zeit selten gesehen. Beim letzten Male machte er einen fast ängstlichen Eindruck. Irgendwas scheint da nicht zu stimmen. Lassen Sie uns gehen.“

"Nach ihnen Doktor."

Diesen Chef hatte H`Qar noch nie wirklich wahr genommen.

Sie verließen den Frachtraum und stiegen in den Turbolift. Als sie so nebeneinander in dem kleinen Raum standen unterbrach Assjima das Schweigen: „H’Qar, ich könnte Ihren Rat gebrauchen.“ Sie zog den Zettel aus ihrer Tasche und reichte ihn dem Klingonen. „Seit Tagen finde ich immer wieder solche Gedichte. Sie liegen auf meinem Arbeitsplatz, in meinem Quartier … den hier habe ich vor wenigen Minuten in meiner Jackentasche gefunden. Ich habe keine Ahnung, wie der da hingekommen ist. Ich habe den Kittel die ganze Zeit angehabt. Langsam wird es mir ein wenig unheimlich.“

H`Qar nahm den Zettel entgegen und las die Zeilen. Das Gedicht war poetisch, so weit er das beurteilen konnte.

"Sie scheinen einen heimlichen Verehrer zu haben. Seien Sie doch froh. Es scheint Sie jemand zu mögen. Wenn diese Art auch nicht unbedingt mein Vorgehen währe."

Sie verpasste ihm mit dem Ellenbogen einen kräftigen Knuff in die Rippen. „Dass Sie nicht dahinter stecken habe ich mir schon fast gedacht. Ich frage mich nur, wie der Zettel in meine Tasche gelangen konnte. Oder in mein Quartier. Aber …“ Assjima schaute verschmitzt an dem langen Kerl hoch. „Mich würde auch mal interessieren, wie Sie vorgehen würden …“

"Ich würde Sie einfach ansprechen. Aber etwas in Ihr Quartier zu bekommen sollte kein Problem sein, je nachdem welchen Posten derjenige an Bord hat. Ich könnte mit meiner Sicherheitsautorisation einfach die Tür ihres Quartiers öffnen und etwas hinterlegen. Genau so könnte man etwas mit dem Transporter in Ihr Quartier bringen. Und Ihnen einen Zettel in den Kittel stecken sollte auch nicht so schwierig sein. Sie werden den Kittel ja auch mal ablegen. Der Zettel könnte schon vor Dienstbeginn dort platziert worden sein."

Den Stoß in die Rippen ignorierte er.

„War er definitiv nicht. Und der Computer hatte keine Informationen darüber, dass jemand mein Quartier beträten hätte. Wenn jemand drin war, dann muss er anschließend die Aufzeichnung manipuliert haben. Ein Ort-zu-Ort-Transport wäre denkbar. Das habe ich noch nicht untersucht. Aber etwas in meine Tasche zu stecken, während ich den Kittel anhabe – da dürfte einer wirklich sehr flinke Hände haben.“

Sie hatten das Casino erreicht und Assjima replizierte sich ein Glas Wasser. Chef war nirgends zu sehen.

H'Qar replizierte sich einen klingonischen Saft. Er setzte ein schiefes Grinsen auf.

"Das währe doch nicht das schlechteste, oder?"

Er nahm einen großen Schluck des süßen Saftes und sah weiterhin zum Doktor.

"Haben Sie gar keinen Verdacht wer es sein könnte? Ich könnte Ihr Quartier mit den Sensoren Überwachen lassen."

Den kleinen klingonischen Scherz überhörte die Deltanerin geflissentlich. Sie setzten sich an einen freien Tisch und Assjima drehte das Wasserglas etwas gedankenverloren zwischen den Händen. „Nein, ich habe keine Ahnung, wer dahinter stecken könnte.“ Sie trank einen Schluck. „Und mein Quartier überwachen lassen? Ich weiß nicht … ich glaube, das wäre nun doch ein wenig übertrieben.“ Außerdem war ihr die Vorstellung, dass ihr eine Handvoll männlicher Sicherheitsleute beim Duschen zusehen könnte, ziemlich unangenehm.

"Ich kann auch die Transporterlogbücher überprüfen. Dann habe Sie Gewissheit. Anscheinend haben Sie einen gewitzten Verehrer."

„Das ist eine gute Idee. Vielleicht könnte man ihm so auf die Schliche kommen. Der Gedanke, dass sich jemand während meiner Abwesenheit in meinen Privaträumen herumtreibt ist irgendwie nicht sehr angenehm.“ Erneut nahm sie einen kräftigen Schluck Wasser. „H’Qar, wollen Sie mir wirklich nicht erzählen, was Sie so verärgert hat?“

"Es hat etwas mit den jüngsten Ereignissen um den Kreis der 12 zu tun. Wir sind vor kurzem auf die Kapsel im Frachtraum gestoßen. Und sind von den Wächtern, wie sie sich nennen, angegriffen worden. Ich nenne Sie inzwischen Verräterpack." H´Qar nahm noch einen Schluck aus seinem Glas.

"Wir wurden von den Wächtern angegriffen - Sie werden den Energieausfall mitbekommen haben. Die Wächter sind anschließend an Bord gekommen und haben bei den Reparaturen geholfen und auch ein Mensch war bei den Wächtern. Angeblich war er Commander der Sternenflotte und anscheinend schien er Fähnrich Anquenar zu kennen. Als der Mann die Brücke verließ, bin ich ihm gefolgt. Jemand, der Schiffe seiner eigenen Flotte beschießt, dem ist nicht zu trauen. Nun, ich folgte ihm bis ins Casino, wo er sich mit dem Fähnrich stritt. Allerdings entdeckte mich Fähnrich Anquenar und machte auf mich aufmerksam. Als ich Foster weiter folgen wollte hielt sie mich auf und bedrohte mich mit einem Phaser. Und ich verlor die Spur von dem Mann."

„Wir sind auf die Wächter gestoßen? Und Fähnrich Anquenar hat sie mit einem Phaser bedroht? Die wilde Mili? Ich dachte, sie beide wären Freunde?“ Assjima starrte den Klingonen entsetzt an. Gerät hier denn alles aus dem Lot?

"Das dachte ich auch. Aber jemand, der so unehrenhaft handelt, kann nicht verstehen."

Der Klingone verzog nicht eine Miene, als er die Worte aussprach obwohl es ihn schon getroffen hatte, dass er sich in Fähnrich Anquenar so getäuscht hatte

So sehr er auch bemüht war, sich die Endtäuschung nicht anmerken zu lassen – seine Augen sprachen Bände. Der Klingone tat Assjima fast ein wenig leid. „Alles hat zwei Seiten. Vielleicht musste Fähnrich Anquenar Sie aufhalten, um ehrenhaft zu handeln? Vielleicht weiß sie mehr als wir beide? Freunde sind etwas Gutes, etwas Seltenes. Sie sind zu wertvoll als dass man sie vorschnell aufgeben sollte. Reden Sie mit ihr. Sie wird ihre Gründe haben. Denn niemand richtet ohne Grund einen Phaser auf einen Freund.“

"Wenn Sie mich überhaupt als Freund angesehen hat. Allerdings war der Verrat von diesem Foster eindeutig bewiesen. Und Sie hat seine 'Flucht' gedeckt. Also ich kann an diesem Verhalten nichts Ehrenhaftes erkennen."

Zorn hatte sich in seine Stimme eingeschlichen. Als er es bemerkte änderte er seine Stimmlage sofort wieder, der Doktor konnte ja nichts für die Verfehlungen anderer.

„In den letzten Stunden ist viel an mir vorbei gegangen. Der Captain hielt es offensichtlich nicht für nötig, seine leitende Chefärztin über den aktuellen Stand der Dinge zu informieren. Also entschuldigen Sie bitte, wenn ich ganz dumm fragen muss: Warum soll dieser Foster ein Verräter sein?“

"Wenn Sie als Sternenflottenoffizier auf ein Sternenflottenschiffschießen wie würden Sie das nennen?"

Die Deltanerin dachte einen Augenblick lang nach. „Ich würde erst einmal davon ausgehen, dass es einen Grund dafür geben muss. Und ich würde versuchen, diesen Grund herauszufinden. Wenn ich dann feststellen muss, dass dieser Grund unehrenhaft ist, durch nichts außer der Sicherung von privaten Vorteilen legitimiert ist, dann könnte man vielleicht von Verrat sprechen. Wissen Sie, warum Foster auf uns geschossen hat?“

„Er hat auf die Community geschossen. Was interessieren da die Gründe. Wir haben versucht uns zu verteidigen. Sie haben auf keinen Ruf reagiert und haben uns beschossen. Ich weiß nicht was es da zu diskutieren gibt. So weit ich weiß ist es Hochverrat wenn ein Sternenflottenmitglied auf Angehörige der Föderation feuert - unabhängig von seinen Motiven."

Konnte es wirklich sein, dass hinter der kräftigen Stirnplatte mehr klingonische Dickköpfigkeit verborgen lag als Assjima gedacht hatte? Sie hatte immer irgendwie das Gefühl gehabt, H’Qar sei etwas Anderes – etwas Besonderes. Hatte sie sich getäuscht? Auch in ihm herrschte diese furchtbare militärische Denkweise vor. Immer nur den Befehlen folgen, so schwachsinnig sie auch sein mögen. Nie wird hinterfragt. Doch H’Qar war auch für sie so etwas wie ein Freund geworden. Und Freunde sind etwas Seltenes – hatte sie das eben nicht selber gesagt? Freunde muss man nehmen wie sie sind. Sie sind Freunde, weil sie so sind, wie sie sind. Dennoch … Was sollte sie auf soviel Sturheit noch antworten? „Ich denke, es ist gerechtfertigt, dass ein Sternenflottenoffizier auf ein Sternenflottenschiff schießt, wenn es im Begriff ist, einen großen Fehler zu machen. Wenn es unter allen Umständen aufgehalten werden muss. Wenn es um ein höheres Ziel geht … um das Wohl vieler …“

"WIR HABEN KEINE FEHLER GEMACHT."

H`Qar mäßigte seine Stimme sofort wieder.

"Dieses Wesen auf SB 512 hat uns gebeten die Kapseln zu finden. Wir finden eine und werden zum Dank beschossen. Sehr nobel, sehr edel. Es war ein Akt der Piraterie und ein heimtückischer Überfall."

H`Qar beobachtete die Ärztin und bemerkte nicht wie sich seine Hand immer fester um das Glas schloss.

"Ich verstehe euch Sternenflottler nicht und werde euch auch nie verstehen. Ihr reicht noch jemanden freundlich die Hand wenn Ihr von ihm schon einen Dolch im Rücken stecken habt. Wie kann man so leben?"

Mit einem Knirschen zeigten sich erste Risse im Glas, bis es plötzlich zerbarst.

Das Blut quoll zwischen seinen Fingern hervor und bildete eine hässliche hellrote Pfütze auf der Tischplatte. Instinktiv wollte Assjima nach der verletzten Hand greifen, doch im letzten Augenblick hielt sie inne. Er schien es überhaupt nicht bemerkt zu haben, sondern stierte sie mit dunklen Augen an. Nein, die Hand konnte warten. Die Antwort war wichtiger. Eine richtige Antwort. Was war die richtige Antwort?

„Wie man so leben kann? Kann man denn anders leben? Kann man ohne Vertrauen leben? Oder andersrum gefragt: kann man von Leben sprechen, wenn es niemandem gibt, dem man vertraut? Nein, H’Qar – wir reichen nicht die Hand, wenn uns der Dolch bereits im Rücken steckt. Wir reichen die Hand, bevor uns der Dolch in den Rücken gerammt werden soll. Wenn diese feindlichen Schiffe wirklich gewollt hätten, dann säßen wir jetzt wohl nicht hier. Ich weiß nicht genau, was passiert ist – ich war nicht auf der Brücke. Aber mein Gefühl sagt mir, dass diese Schiffe uns problemlos hätten zerstören können. Doch es gab durch ihren Angriff nicht einmal Verletzte. Sie haben uns keinen Dolch in den Rücken getrieben – sie haben ihn nur erhoben und gewartet, ob wir ihnen die Hand reichen.“

"Ich vertraue Doktor. Ich vertraue auf Vieles und Vielen. Aber dieses Verhalten war nicht provoziert. Wir haben Sie gerufen - lange bevor Sie auf uns geschossen haben. Dann stachen sie zu, hinterhältig wie Romulaner. Glauben Sie mir, wir Klingonen sind nicht so wie der Großteil der Galaxie uns sieht, aber wenn wir verraten werden sind wir unbarmherzig und dann wird niemand uns aufhalten."

Das Blut lief weiter die Hand hinunter, den Schmerz ignorierend sah der Assjima stur an. bevor er aufstand.

"Entschuldigen Sie mich Doktor, aber ich habe noch etwas zu erledigen."

„Ah, jetzt wo es ernst wird, da hat der werte Herr etwas zu erledigen“ bemerkte die Deltanerin spitz, lehnte sich im Stuhl zurück und schaute ihn herausfordernd an. „Besteht möglicherweise die Gefahr, dass die Argumente ausgehen?“

"Kann es sein das Sie, sich zu weit aus dem Fenster lehnen? Es ist besser das ich jetzt gehe bevor ich den letzten Rest Beherschung verliere. Ich würde Sie nur ungerne verletzen."

Er zog einen langen Glassplitter aus seiner Hand, ein schwall Blut volgte ihm, als H´Qar das Stück Glas auf den Tisch warf.

"Glauben Sie mir, ich habe noch genug Argumente die ich anführen könnte, aber bei Ihnen stoße ich auf taube Ohren. Sie sind zu sehr in Ihren blauäugigen Sternenflottenidealen verhaftet. So dass Sie drohende Gefahr nicht sehen. Oder diese rechtfertigen. Währen es Schiffe einer anderen Rasse gewesen, währen es Borg gewesen hätte niemand daran gezweifelt, dass sie feindselige Absichten hätten und jeder Mensch der den Borg helfen würde währe ein Verräter. Aber nur weil diese Wächter angeblich das Universum beschützen, vertrauen Sie ihnen. Dabei wissen sie nicht das Geringste über Sie."

Mit diesen Worten drehte H`Qar sich um und verließ das Casino.

Assjima blieb scheinbar ungerührt sitzen. Doch in ihr kochte es. „Verdammter klingonischer Sturkopf! Nur weil er nicht weiß, mit wem er es zu tun hat, will er alles gleich in die Luft jagen.“ Kaum war H’Qar außer Sichtweite schnappte sie sich eine Servierte und wischte etwas unwirsch das Blut vom Tisch. „Soll er sich doch selber verarzten oder das MHN zu Hilfe nehmen!“

Sie stand auf und ging in ihr Quartier. Eine lange heiße Dusche würde jetzt gut tun. Der Ärger musste irgendwie runtergespült werden. Dann schlüpfte sie in den Pyjama und kroch unter die Decke. Der verdammte Kerl! Warum nur ärgerte sie das Verhalten H’Qars dermaßen?

Sie schob die Arme unter das Kopfkissen und vergrub das Gesicht darin. Plötzlich schlossen sich ihre Finger um etwas - ein kleines Stück Papier. „Nein! Nicht schon wieder!“ Mit zitternden Händen faltete sie das Blatt auseinander.

Trost in Tränen

Wie kommt's, daß du so traurig bist,

Da alles froh erscheint?

Man sieht dir's an den Augen an,

Gewiß, du hast geweint.

"Und hab ich einsam auch geweint,

So ist's mein eigner Schmerz,

Und Tränen fließen gar so süß,

Erleichtern mir das Herz."

Die frohen Freunde laden dich,

O komm an unsre Brust!

Und was du auch verloren hast,

Vertraue den Verlust.

"Ihr lärmt und rauscht und ahnet nicht,

Was mich, den Armen, quält.

Ach nein, verloren hab ich's nicht,

Sosehr es mir auch fehlt."

So raffe denn dich eilig auf,

Du bist ein junges Blut.

In deinen Jahren hat man Kraft

Und zum Erwerben Mut.

"Ach nein, erwerben kann ich's nicht,

Es steht mir gar zu fern.

Es weilt so hoch, es blinkt so schön,

Wie droben jener Stern."

Die Sterne, die begehrt man nicht,

Man freut sich ihrer Pracht,

Und mit Entzücken blickt man auf

In jeder heitern Nacht.

"Und mit Entzücken blick ich auf,

So manchen lieben Tag;

Verweinen laßt die Nächte mich,

Solang ich weinen mag."

JWvG

Wie konnte er nur wissen …? Assjima starrte die Zeilen an und verlor nun endgültig die Fassung. Der Zettel flog zusammengeknüllt in hohem Bogen in eine Ecke und die Tränen rannen ungehindert. H’Qar hatte Recht. Verdammte Sternenflotte! Sie gehörte hier nicht hin. Verlogener falscher Haufen und verdammte dickköpfige Klingonen. Sie wollte nach Hause … zu ihren Freunden …

Shane und Bryn in „Falsche Ideale?“

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