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...mit dem fantastischen Stempel der guten Laune

EVIL TWIN


USS Community

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Was Jeremiah als erstes machte, war sich auf seine Pritsche zu setzen. Ihn hatte die Situation doch ein wenig überrollt. Aber es geschah ja nicht mal bei der Sternenflotte jeden Tag, dass man auf einen Fake-Notruf reagierte und dann plötzlich steht man seinen Zwilling gegenüber. Nun ganz 100prozentig glichen sich der Lieutnant und der Kommandant der Black Dragon nun doch nicht.

Es fiel nicht jedem auf, aber Captain Estebans Gesicht war ein klein wenig hagerer, was auf ein Leben voller Entbehrungen hinwies. Auch die eine oder andere Sorgenfalte mehr und dann das fehlen von Lachfalten, wiesen auf die Anstrengungen eines Kommandanten hin. Für einen kurzen Moment fragte sich der Sternenflottenoffizier sich, was sein Ebenbild alles erlebt hatte.

Doch dann kroch wieder eine unangenehmes Gefühl in dem Lieutnant hoch. Es war nicht unbedingt Angst, aber eine gehörige Portion misstrauen. Er wusste absolut nicht, was sein Alter Ego vorhatte. Und auch der Rest der Crew der Black Dragon war nicht unbedingt gerade dazu geeignet, Vertrauen einzuflößen.

Besonders Milseya nicht. Abgesehen vom Aussehen und der Stimme schein sie nicht mit der Pilotin der Community gemein zu haben. Nicht das Ensign Anquanar, eine Kollegin war, mit der man einfach zurechtkam, aber Jerry traute der stellvertretenden Kommandantin des Schiffes zu, ihm unbesehen ein Messer in den Rücken zu rammen, bei der ganzen Sammlung, die sie mit sich herumschleppte.

„Die ist ein eiskaltes Miststück.“, murmelte er leise, argwöhnend, dass es einige Aufzeichnungsgeräte gab,

Dann wandte sich der Einsatzoffizier seinen Zellengenossen zu. Denn er empfand sich und die anderen als Gefangene. „Alles in Ordnung, Commander?“

***************************************************************

Verwirrt kehrte Jeremiah auf die Brücke zurück. Das hatte er am wenigsten erwartet. Wie hoch war denn schon die Wahrscheinlichkeit, bei einen solchen Ausflug, auf sein Spiegelbild zu treffen. Nachdenklich setzte er sich in seinen Sessel. „Alles in Ordnung, Boss.“, wurde er von seiner Chefingenieurin angesprochen.

„Abgesehen davon, dass einer der vier Föderierten, der Jerry Esteban dieses Universums ist, ist alles okay.“, erklärte ihr Vorgesetzter.

„Aber genug von mir. Professor ich möchte, dass sie Berechnungen anstellen, wie wir Erstens: So nahe wie möglich, bei Terok Nor, herauskommen. Zweitens nicht wieder die Hauptenergie verlieren. Und drittens dieses Shuttle im Traktorstrahl mitschleppen können.“, verlangte Captain Esteban.

Julia Johnson blickte erfreut auf. Nur Emrak Grof schein gar nicht davon begeistert zu sein: „Captain, sie wissen ja gar nicht, was sie da verlangen. Wir stehen noch am Anfang im Verständnis, wie dieses künstliche Wurmloch funktioniert. Viele Geheimnisse der Subraumdynamik sind uns immer noch verborgen. ...“ „Dann sollten sie anfangen und nicht lange Reden schwingen.“, unterbrach Jerry den Trill barsch. „Wir starten in zwölf Stunden.“

Dann aktiviert er das Interkomsystem: „Esteban an Ranar. Milseya sobald du unsere Gäste verstaut hast, meldest du dich bei mir.“ Jerry deaktivierte di Verbindung ohne auf eine Antwort zu warten. Dann erhob er sich wieder und verließ mit einen: „Julia, du hast die Brücke.“, das Kommandozentrum seines Schiffes in Richtung Bereitschaftsraum.

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„Du hast ihn angeschossen?“ Jeremiahs Stimme erhob sich ungehalten.

„Er ist mir auf die Nerven gegangen mit seinen Fragen! Und du hast es mir nicht verboten, sie zurechtzuweisen“, erwiderte die Bajoranerin ohne den Hauch einer Entschuldigung.

„Zurecht weisen? Muss ich das denn jedes Mal explizit sagen?“

„Du scheinst immer wieder zu vergessen, wer ich bin. Ich bin das, was du aus mir gemacht hast, Jeremiah“, erwiderte sie kaltblütig. „Und ja. Du musst es jedes Mal aufs Neue deutlich betonen.“

„Du wirst sie nicht wieder verletzen.“ zischte er wütend.

Ranar nickte zum Zeichen, dass sie verstanden hatte.

„Ich begreife es einfach nicht, Mili. Du bist schon so lange bei mir und doch. Ich dachte, ich kann dir nun endlich vertrauen.“ Der Mensch schüttelte den Kopf.

„Ich habe dir mein Wort gegeben und seit drei Jahren halte ich mich daran. Aber erwarte nicht, dass ich meine Einstellung deswegen ändere. Das war nicht Teil unserer Vereinbarung.“

Jeremiah erwiderte ihren kalten Blick mit der gleichen Kälte. „Du würdest auch mich bedenkenlos töten, nicht wahr?“, fragte er.

„Wenn ich nicht durch mein Wort gebunden wäre?“ Sie beugte sich langsam vor. „Ja - ohne auch nur einen einzigen Gedanken zu verschwenden“, gab sie ehrlich zu.

Er lehnte sich in seinem Stuhl zurück. „Julian hat mich damals vor dir gewarnt. Er meinte, dass du mir eines Tages in den Rücken fallen würdest.“

„Du solltest auf ihn hören, Jeremiah“, meinte sie gleichgültig.

Er verzog den Mund. „Noch kann ich auf deine Dienste nicht verzichten. Und bis dahin kehre ich dir nie den Rücken zu.“ Der Mensch griff zu einem Padd. „Dein Eindruck von unseren Gästen?“

Ranar schloss kurz die Augen. „Dein Spiegel-Ich scheint harmlos zu sein. Ich konnte bislang nichts weiter von ihm empfangen. Der andere Mann, dieser Sheridan, besitzt leicht emphatische Fähigkeiten, wenn er sie auch nicht trainiert hat. Er ist leicht zu beeinflussen.“ Kurz zeigte sie Jeremiah das gleiche Bild, das sie Sheridan aufgezwungen hatte. Jeremiah verzog angewidert das Gesicht.

„Die Menschenfrau dagegen ist undurchsichtig. Ich konnte keine Bilder von ihr sehen, aber ich empfinde sie als Gefahr. Ebenso wie die Deltanerin. Sie versuchte mich zu scannen. Ihre Psi-Kräfte sind stark. Du solltest dich vor den beiden Frauen in Acht nehmen, Jeremiah“, warnte sie ihn eindringlich.

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Selina starrte zur Decke. Sie konnte es nicht fassen! Sie waren tatsächlich auf den ältesten Trick der Welt hereingefallen! Aber hätten sie denn eine Wahl gehabt? Es war ihre Pflicht gewesen, dem Notruf nachzugehen. Langsam atmete Selina aus. Der Tag hatte schon merkwürdig begonnen. Manchmal sollte man einfach nur im Bett bleiben!

Time goes by ..... Time goes by so slowly for those who wait .....

Die erste Offizierin hatte keine Lust mehr stumm dazuliegen und darauf zu warten, was mit ihnen geschehen würde. Ruckartig erhob sie sich und sah sich in dem kleinen Raum um. Sie legte ihre Hände auf die Wände und tastete sich Schritt für Schritt vorwärts. Immer wieder drückte sie ihr Ohr an das kalte Metall. Wie relativ einfach wäre es doch gewesen, nach Schwachstellen im Material zu suchen und diese zu durchbrechen! Aber da Selina Publikum hatte, war dies leider nicht möglich. Verächtlich schnaubte Selina Luft durch die Nase heraus.

Ihr Blick wanderte zu Assjima die regungslos und stumm auf der Pritsche kauerte. Nur die Atembewegungen ihres Brustkorbes verrieten, dass sie noch lebte. Selina sah sich weiter im Raum um. Die Lichtquelle war nicht sehr hell aber absolut ausreichend um jedes Detail im Raum wahrnehmen zu können.

Selina wusste, dass der Raum abgehört und auch visuell überwacht wurde. Es galt nur diese Sensoren zu finden. Sie lehnte sich mit dem Rücken zur Wand und ließ sich langsam an ihr heruntergleiten. Dabei achtete sie darauf, ein höchst verzweifeltes und leidendes Gesicht zu machen. Immer wieder hielt sie ihre Hände vor das Gesicht um durch die Zwischenräume der Finger hindurchblinzeln zu können. Nach einer ihr vorkommenden halben Ewigkeit schien sie endlich etwas entdeckt zu haben.

Langsam erhob sie sich und zupfte dabei an ihrer Uniform herum. Ihr Gesichtsausdruck war immer noch so verzweifelt und leidend wie die ganze Zeit. Sie ging einige Schritte auf ihre Pritsche zu und konnte es immer deutlicher sehen. Diese kleinen Bastarde hatten doch tatsächlich einen visuellen Sensor als gemeine Schraube getarnt. Selina konnte sie vom Boden aus nicht erreichen und ganz gleich im welchem Winkel sie sich aufhielt, sie war immer sichtbar. Die erste Offizierin zuckte mit den Schultern. Sie musste den Sensor zerstören um mit Assjima kommunizieren zu können. Sie mussten hier raus!

Sie stieg auf die Pritsche und löste eine der Federn. Mit dem Metallende der Feder hebelte sie die Verkleidung des Sensors auf und grinste für einen Moment in die Kamera. Sie verbog die Federenden so weit, das sie ein U ergaben. Mit voller Kraft rammte sie sie in den Sensor. Funken sprühten und ein leichter Stromschlag durchzuckte ihren Körper.

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H´Qar saß auf dem Kommandostuhl der mey´bey, dem Führungsschiff der Flottille der ´lw´etlh (Blutschwerter). Die elf Schiffe des Hauses Gar´Tok waren gerade aus den Badlands zurück und flogen nun gerade Galondon Core an. Ihr Auftrag war einfach gewesen und sie hatten ihn effektiv gelöst.

Es war nicht schwer gewesen die acht Führer der Rebellen ausfindig zumachen, nachdem man ihm die Verstecke genannt hatte, wo sich der Menschenabschaum verkrochen hatte. Er hatte nach dem die Koordinaten eines der Verstecke bekommen hatte, einen der Todesengel losgeschickt. Erst seit kurzem stand ein neuer Infiltrator und Killer in seinen Diensten. Dieser Infiltrator war außergewöhnlich gut, besonders wenn man bedachte das es ein Mensch war. Ein weiblicher Mensch.

Es war in den letzten 5 Monaten immer nach dem gleichen Muster abgelaufen. Der Mensch wurde eingeschleust und der Regionalkommandant ermordet. Des weiteren Haben die Blutschwerter Escort- und Schutzaufgaben erfüllt.

Die elf Schiffe umkreisten jetzt getarnt die Station um Galondon Core, nur die mey´bey hatte sich im Augenblick enttarnt und dockte gerade an der Station an. Die andern Schiffe würden sich nach und nach tarnen und enttarnen, an der Station andocken Reparaturen vornehmen, sich mit neuen Torpedos eindecken und neue Vorräte aufnehmen.

H´Qar hingegen verließ sein Schiff und begab sich zum Kommandanten dieser Station. Er war ein aj´(Viersterneadmiral). Er selbst hingegen war ein ech (Einsterneadmiral) beide würden den vergangenen Einsatz besprechen. Nach dem er einige Decks überwunden hatte stand er Vor dem Bereitschaftsraum des aj´, er schlug zweimal mit der Faust gegen die Tür. Nach einer kurzen Zeitspanne öffnete sich die Tür und H´Qar trat ein. Er schlug sich kraftvoll mit der Faust auf die Brust der Mann der ihm gegenüberstand tat es ihm gleich. Der aj´ trat vor und packte H´Qar an den Schultern und er tat es seinem Gegenüber nach, schnell schossen die beiden Schädel aufeinander zu und schlugen zusammen. Obwohl sein Gegenüber über 20 cm kleiner war und über doppelt so alt war der Schädelschlag kräftig und hart.

Dumpf schlugen die Köpfe zusammen und lachend gingen sie wieder auseinander.

“Mein Sohn deine Taten eilen dir voraus, Du hast der Allianz einen großen Dienst erwiesen.“

H´Qar strich sich mit einem Finger über seine Narbe die seine linke Wange zierte.

„Solange es noch welche von stinkenden Rebellen gibt sind alle meine Taten nur ein kleiner Beitrag. Außerdem habe ich nur Kurier gespielt.“ Er spuckte auf den Boden. „Keine Aufgabe für einen Krieger. Solange wir es diesen Glob-Fliegen weiterhin erlauben Schiffe zubauen und strategisch wichtige Punkte wie Terok Nor zu besetzen. Werden wir diese Rebellion nicht niederschlagen. Kanzler Worf hätte mit einer größeren Streitmacht wieder nach Terok Nor fliegen sollen und die Station zurück erobern sollen.“

Gar´Tok schmunzelte seinen Sohn an.

„Ich werde es dem Kanzler gegenüber erwähnen, wenn ich ihn das nächste mal sehe.“

„Mach das.“ kam es brummend zurück, sein Vater schlug ihm lachend auf die Schulter.

Nach einigen Stunden und der einen oder anderen Flasche Blutwein war die Besprechung beendet und der Kommandant der Blutschwerter kehrte auf sein Schiff zurück. Sie hatten jetzt einige Tage Erholung vor sich, bis der nächste Auftrag für die Blutschwerter kam.

H´Qar begab sich zurück auf die mey´bey, auch er würde sich vergnügen Immerhin war die neue Killerin auch eine ganz passable Geliebte, für einen Menschen. Nachdem er auf der Brücke die Befehle für die Erholungsphase und den Landurlaub. Danach begab er sich in sein eigenes Quartier, sein persönliches Quartier war nicht sehr prunkvoll eingerichtet, zwei Bilder zierten die Wände und einige Waffen. Ein großes Bett stand in einem abgetrennten Bereich des Quartiers. Der Klingone hörte ein leises rascheln aus seinem Schlafbereich, anscheinend hatte sich seine Gespielin wieder Zugang zu seinem Quartier verschafft. Anscheinend musste er sie Sicherheitsvorkehrungen wieder einmal verschärfen. Was allerdings auch zeigte wie gut sie war.

Als er den Vorhang beiseite zog, der seinen Schlafbereich vom restlichen Quartier trennte sa er die Frau die sich da auf seinem Bett räkelte.

H´Qar grinste als er die Frau in ihrem engen Lederoutfit sah, das Leder betonte die richtigen stellen und war im Klingonischen Stil geschnitten.

„Hast Du dich verlaufen Selina?“

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Pein durchströmte Georges Körper. In physischer wie psychologischer Hinsicht. Er hegte nur noch den Wunsch diesen eingebildeten Giftzwerg bei Warp 9 aus der Luftschleuse zu stoßen.

Sein Bein schmerzte immer noch. Er atmete tief durch, versuchte sich zu konzentrieren. Er musste Kontakt zu Commander Kyle und Assjima bekommen. Sie hatten die Pflicht zu fliehen. Georges Blick wurde wieder klarer als er durch die wand einen goldenen Drachen eindringen sah. Das Wesen blickte George gütig an.

Drehe ich langsam durch? George richtete sich auf.

Nachdem das Bild Fafniras abgeschickt war konzentrierte Assjima sich erneut auf den Empfang. Es schwirrten viele Bilder herum. Das eine oder andere könnte sogar von Esteban stammen. Aber von George? Da plötzlich sah sie Fafnira erneut - diesmal durch die Augen eines anderen. Sie war sich nicht sicher, ob es die Augen des Chefingenieurs waren oder die eines Fremden, der das Bild trotz ihrer Konzentration auf den Kollegen zufällig aufgeschnappt hatte. Schnell schickte sie zwei weitere Bilder hinterher: Michael, der mit dem ferngesteuerten Drachen spielte und Amanda mit ihrem Malbuch und dem großen Zauberhut.

Der Drache verschwand wieder im Nichts. Dafür sah er Michael wie er den ferngesteuerten Drachen lenkte, den er von Sam und Assjima bekommen hatte. Dann erschien auch Amanda in ihren Harry Potter Kostüm. Sie malte eifrig in dem Malbuch, das die Ärztin und ihr Freund ebenfalls von Berengaria mitgebracht hatten. Das konnte unmöglich ein Zufall sein. Versuchte die Ärztin etwa mit ihm auf diese Weise zu kommunizieren?

Da waren sie wieder - ihre eigenen Bilder durch die Augen des Anderen. Da stand einer nun ganz bewusst auf Empfang. Wie sollte sie diesem Anderen nun klar machen, wie er kommunizieren könnte? Wenn es George war, dann war er hoffentlich ein wenig mit der Kunst der Erde vertraut - seiner Erde in seinem Universum … Gab es da nicht eine berühmte irdische Skulptur? Der Denker von August Rodin vielleicht? Ja - der Denker! Und gleich hinterher das Bild eines Malers vor einer Staffelei.

Die Skulptur eines nackten Mannes, der nachdenklich das Kinn in die Hand stützte erschien nun anstelle der Kinder. George kannte diese Figur. Aber der Name des Künstlers fiel ihm nicht ein. Jetzt rächte es sich das er nur gelangweilt manche Ausstellung mit seiner Frau besucht hatte und dabei nicht wirklich aufgepasst hatte. Dann erschien ein Mann neben einer Staffelei mit einem Gemälde. Es zeigte eine Frau, die gütig lächelte. Wie hieß dieses Bild noch mal? Die Mona Lisa!

Dies musste Assjima sein. Nur sie war in der Lage über diese Dinge Bescheid zu wissen. Doch wie konnte er sich sicher sein das es auch sie ist, die diese Bilder sendet? Immerhin hat diese kleine Giftnudel auch seine Gedanken gegen ihn eingesetzt. Er wollte nicht wieder in eine ihrer Fallen tappen. Er dachte nach. Mehr als schief gehen kann es nicht. Riskier es! sagte er zu sich im Geiste. Was kann ich als Antwort senden ohne das jemand Verdacht erregt? G-Kar! Das ist es. Der Narn Botschafter, aus der BABYLON 5 Simulation war, am besten geeignet. Er würde so gut wie niemanden hier bekannt sein, aber Assjima würde ihn auf ihn selbst zuordnen können.

Bewusst konzentrierte sich George auf das Bild von G-Kar. Er formte im Geiste das Bild des Narn. Das von Kampf gezeichnete Gesicht, die roten Augen die wie Laser wirken konnten, wenn der Narn vor Zorn bebte. George fing an zu meditieren. Er wurde ruhiger und versuchte somit den Gedanken an G-Kar zu konzentrieren. Er hoffte nur, dass Assjima die richtige Antwort senden würde, sofern es Assjima auch war, die hier versuchte mit ihm zu kommunizieren. Und so schickte er den alten Narn Botschafter auf die Reise.

Was war das denn? Irritiert schaute Assjima auf. Selina war inzwischen aufgestanden und untersuchte den Raum. Dieses seltsame reptilienartige Gesicht, welches plötzlich vor dem inneren Auge der Ärztin auftauchte war ihr fremd. Es gehörte keiner der ihr bekannten Spezies an. Aber dennoch sie hatte es schon einmal gesehen. Wann? Wo? SB3 - George und Amanda. Die Kleine hatte ihren Zauberhut bekommen und George hatte etwas eingekauft. Ja, ein Holodeck-Programm. Und stolz hatte er ihr die Fotos aus dem Begleitheft gezeigt. Da war auch diese Gesicht. George hatte verstanden. Da gab es ein anderes Gesicht, das sie damals beeindruckt hatte und wegen dem sie sich vorgenommen hatte, das Programm einmal durchlaufen zu lassen - irgendwann. Eine kleine zarte Frau mit kahlem Kopf und eigenartigem Knochenkranz auf dem Hinterkopf. Amiel hatte ihr ebenfalls von dieser Figur erzählt. Dieses Bild sollte zur Bestätigung genügen.

Plötzlich betrat Botschafterin Delenn den Raum. George lächelte erleichtert. Es war Assjima. Und sie hatte es verstanden.

Er formte nun ein Bild, das einen Gefangenen zeigte, der gerade ausbrechen wollte. Und konzentrierte wieder seinen Geist auf dieses Bild.

Assjima atmete durch. Ausbrechen wollte er? Wohin? Noch wussten sie nicht, was mit dieser Aktion bewerkstelligt werden sollte. Sie würde lieber erst einmal abwarten. Das Bild eines Anglers wechselte die Köpfe.

Ein Angler! Anscheinend wollte sie ihm signalisieren, dass man sich noch gedulden soll. Schließlich war der Flyer schwer beschädigt. Eine Übernahme des Schiffes kam auch nicht in Frage, es sei den man würde die Transporterkontrollen in die Finger bekommen und die Crew auf einmal ins All beamen.

Er tadelte sich für diesen Gedanken. Dann versuchte er, sich auf das Bild eines Arztes zu konzentrieren, der sich nach dem Wohlergehen seiner Patienten erkundigte.

Sofort wanderten ein hochgestreckter Daumen und ein weinendes Mondgesicht zurück zum Ingenieur.

Der Antwort zufolge, die George von der deltanischen Ärztin erhalten hatte, ging es den Beiden gut. Er dachte an zwei Individuen, die gerade an einem Schachbrett saßen und darüber nachdachten, was für ein Zug der Nächste sein würde.

Hoffentlich würde Assjima erkennen, dass er damit signalisieren wollte, dass sie sich bereithalten sollen, wenn der richtige Moment zum Handeln gekommen sei.

Die Deltanerin grübelte einen Augenblick lang. George wollte sicherlich nicht ausdrücken, dass ihm langweilig sei und er sich nach einer Partie Schach sehnte. Er plante etwas? Hoffentlich würde er nicht überstürzt handeln. Sie schickte ihm eine hübsche kleine glitschige Schnecke. Aber sie würden sich bereithalten. Deswegen folgte der Schnecke ein fertig gepackter Rucksack.

George lächelte erneut. Sie hatte es verstanden. Wieder schickte er G-Kar auf die Reise. Dieser nickte nur freundlich und hob den Finger zum Mund. Dann verbeugte sich G-Kar und wandte sich zum gehen. George schickte diese Bilder auf die Reise.

Ich werde unbedingt anfangen müssen meine emphatischen Fähigkeiten zu trainieren. Vorausgesetzt ich werde das hier auch überleben, dachte George. Neben ihm wandte sich Jerry ihm zu.

„Alles in Ordnung Commander?“ fragte der junge Offizier besorgt.

„Im Moment ja“, antwortete er. Erstaunlicherweise schaffte es George seine Stimme normal klingen zu lassen.

Es funktionierte tatsächlich! Assjima atmete erleichtert auf. Zum Abschied erschien Fafnira erneut und zwinkerte dem Ingenieur zu.

Jones und Bryn in „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte!“

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Schnell sprang Selina von der Pritsche und lief zu Assjima herüber. Sie wusste nicht wieviel Zeit sie hatten, bis jemand kommen würde. Sie rüttelte kräftig am Uniformärmel der deltanischen Ärztin.

Erschrocken fuhr Assjima hoch und starrte in das Gesicht der Nummer Eins. „Commander … was ist los?“

"Pssst!" Selina legte ihren Finger über ihre Lippen. Sie deutete auf die Stelle wo vor wenigen Augenblicken noch der visuelle Sensor gewesen war. Zu blöd, dass sie nicht auch den akustischen gefunden hatte aber jetzt musste es eben mit Handzeichen und Körpersprache gehen. Selina deutete auf die Türe und dann wieder zu Assjima. Sie machte eine große Kreisbewegung und formte mit ihrem Lippen ein "Boom".

Wollte Selina die Türe aufsprengen? Assjima schüttelte verwirrt den Kopf. Schon wieder jemand, der ausbrechen wollte? Sie bewegte sachte die Hand auf und ab. Nur Ruhe. Nichts überstürzen. Sie deutete auf sich und führte dann die Hand zum Mund, eine Plapperbewegung machend. Dann streckte sie sich und deutete einen großen Menschen an. Dazu eine Handbewegung, wie wenn sie einen Plasmaverteiler bedienen würde. Ein fragender Gesichtsausdruck …

Selina sah Assjima lange an. Was meinte Sie nur? Wollte sie auf eine bestimmte Person hinweisen? Aber auf wen? Eventuell Sheridan? Aber warum ausgerechnet Sheridan? Sie formte ein „Was?“ mit ihren Lippen.

Verdammt – warum musste die Kommunikation mit manchen Menschen so unglaublich kompliziert sein. In Gedanken Bilder malen war doch so viel einfacher … Assjima deutete erneut auf sich. Und formte mit den Lippen einen Satz. Ich habe mit Sheridan gesprochen Wieder die Andeutung eines großen Menschen und die Plapperbewegung mit den Fingern vor dem Mund.

Ahhh! Jetzt verstand Selina was die Ärztin gemeint hatte. Auch wenn sie es zugleich verwirrte, dass sie mit ihm gesprochen hatte. Wie war das möglich gewesen? Ein Loch in der Wand? Selina deutete einen großen Mann an und machte Plapperbewegungen mit der Hand, dabei zeigte sie wieder auf Assjima. Sie wollte wissen, was der Chefingenieur gesagt hatte.

Einen Daumen nach oben, dann eine Bewegung zum Bein, das Gesicht ein wenig vor Schmerz verziehend und dann eine kreiselnde Bewegung mit dem Zeigefinger vor der Schläfe. Einige Mundbewegungen: Er denkt nach … Plan … Ausbruch Assjima zeigte auf die Tür Boom Dann ein Achselzucken: Ich weiß nicht was er plant.

Selina schlug ihre rechte Faust auf ihr Bein.Verdammt! Sheridan hatte also den gleichen Gedanken gehabt. Er wollte genauso schnell wie möglich hier raus wie nur möglich. Sie deutete wieder auf Assjima. Was ....Sie .... geplant?

Die Deltanerin schüttelte verneinend den Kopf. Dann bewegte sie wieder die flache Hand rauf und runter. Abwarten. Sie machte eine ausladende Armbewegung und zuckte erneut fragend mit den Schultern Wohin sollten wir fliehen.

Selina musste leicht grinsen. Über diese Frage hatte sie sich keine Gedanken gemacht. Früher wäre sie einfach ausgebrochen und hätte Stück für Stück das Schiff übernommen aber das ging jetzt nicht mehr. Obwohl .... Sie deutete wieder auf Assjima und legte ihre Fingerspitzen an die Stirn, dann fasste sie sich mit beiden Händen an die Gurgel. Selina versuchte Assjima klar zu machen, dass sie miittels ihrer geistigen Fähigkeiten die bösen Schurken ganz einfach töten sollte.

Die Deltanerin schlug sich mit der flachen Hand vor die Stirn. Soldaten! Typisch … Dann schüttelte sie energisch den Kopf Nein!. Sie deutete mit dem Finger in Richtung Tür Die da draußen … dann die Plapperbewegung … sprechen. Wir … ein Fingerzeig auf Selina und sich selbst, dann deutete sie auf ihr Ohr … wir hören …, zwei Finger tippten an die Stirn … und denken.

Selina seufzte. Was hatte sie erwartet? Assjima stand zum Thema Gewalt nicht anders als John, deswegen war sie Ärztin. Sie erhob sich und ging zur Türe. Vorsichtig legte sie ihr Ohr an das Metall.

Die Deltanerin beobachtete Selina gespannt. Ob wohl jemand kam, um den defekten Sensor zu reparieren? Doch plötzlich blitzte der Schalk in ihren Augen auf. Sie konzentrierte sich und gab der Kommandantin einen kräftigen mentalen Klaps auf den Allerwertesten.

Selina drehte sich zu der Ärztin um sah sie fragend an. Nach kurzer Zeit hob sie ihren Zeigefinger an ihre Schläfe und ließ ihn um einen Punkt kreiseln. Sie wandte sich dann von ihr ab und legte das Ohr wieder an die Türe.

Mist! Selina sollte gefälligst hersehen! Assjima konzentrierte sich erneut und ließ Selinas Uniformjacke, die auf der Pritsche lag in Richtung Tür schweben und auf den Kopf der Nummer Eins hinabfallen.

Selina wirbelte herum und nahm die Jacke vom Kopf. Sie knüllte sie zusammen und warf sie der Ärztin an den Kopf. Ihre Lippenbewegungen waren deutlich: Was zum Teufel ist Ihr Problem??

Ignorantes Biest! Assjima richtete sich auf und warf erbost die Jacke zurück auf die Pritsche. Dann setzte sie einen finsteren Blick auf ließ das Bett kurz wackeln, während sie den finger an die Lippen führte. Pssst … Erneut deutete sie auf die Tür: Die da draußen dürfen nichts wissen! Sie nickte in Richtung Pritsche, die erneut kurz wackelte. Dann eine entschlossene verneinende Handbewegung. NIX

Selina nickte und verstand was Assjima sagen wollte, doch verstand sie die Art und Weise nicht. Es gab nur eine Schlußfolgerung: Die Deltanerin hatte ein persönliches Problem mit ihr. Aber warum nur? Hatte sie ihr je etwas getan? Selina fand keine Antwort. Aber vielleicht wollte diese Kuh auch nur beweisen wie toll sie ist. Das war auch eine Möglichkeit seinen Minderwertigkeitskomplex zu überspielen. Selina ging wieder zur Türe und lauschte was auf der anderen Seite vor sich ging.

Bryn und Hoshi in: Rumzicken ohne Worte

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Sie war sich nicht sicher ob Commander Kyle wirklich verstanden hatte. Verwundert beobachtete die Deltanerin, wie Selina mit dem Ohr an der Türe klebte. Was sollte das bringen? Sollten sie nicht lieber die Gelegenheit nutzen solange der Sensor noch nicht repariert wurde und einen Plan schmieden? Warum hatte die Menschenfrau den Sensor überhaupt zerstört? Wenn sie Pech hatten, dann würde jetzt ein Wachposten im Raum platziert werden. Nur wegen dieser kurzen, relativ nutzlosen Kommunikationsmöglichkeit? Das war absolut unlogisch. Dass Selina es am liebsten gesehen hätte, wenn sie ihre telekinetischen Fähigkeiten nutzen würde um die Gegner auszuschalten, war ihr auch so klar gewesen. Aber genau diese wollte sie als Ass im Ärmel behalten. Es war immer von Vorteil, wenn man vom Gegner unterschätzt wurde.

Assjima dachte an den Moment zurück, in dem dieser krausnasige Zwerg George ins Bein geschossen hatte und sie von einem der Männer einfach weggerissen wurde. In diesem Augenblick war sie nahe dran gewesen, dem Kerl die Luft abzudrehen. Aber es hätte die Lage definitiv nur verschlimmert.

Nein, sie sah nur eine Möglichkeit: Abwarten. Noch konnte sie keine wirkliche Gefahr erkennen – mal abgesehen von dieser Bajoranerin, die offensichtlich noch weniger Selbstbeherrschung besaß als Fähnrich Anquenar. Und was dieser Ranar an emotionaler Kontrolle fehlte, versuchte sie offensichtlich mit Grausamkeit zu kompensieren. Eine gefährlichere Kombination konnte Assjima sich kaum vorstellen.

Erneut blieben die Augen der Ärztin an Commander Kyle hängen. Sie hatte schon so einige Geschichten über diese Frau gehört, sie selber aber noch nie so richtig in Aktion erlebt. Ob Selina sich auf sie verlassen könne – das hatte sie als Antwort auf ihren mehr oder weniger offenen Vorwurf der Pflichtversäumnis bekommen. Genau diese Art von Gegenfrage, die vom Thema ablenkt, wenn man keine passende Antwort zur Hand hat.

Verlassen und verlassen … alles ist relativ. Befehle ausführen? Assjima konnte sich diese Frage tatsächlich selber nicht beantworten. Es war eine Eigenart von ihr, Befehle zu hinterfragen. Manche mehr, manche weniger … es war abhängig von der Person, die ihn erteilte. Je mehr sie dieser Person vertraute, desto weniger fragte sie. Captain Stewart hatte sie vertraut – ohne Wenn und Aber. Captain Tanrim kannte sie noch nicht gut genug. Doch er war ein Stratege, ein Taktiker, dessen Denkweise ihr fremd war. Bislang waren seine Anordnungen jedoch stets durchdacht gewesen. Einem Befehl Vinaras in ihrer Position als Nummer Zwei würde sie blind Folge leisten.

Aber Commander Kyle? Je länger sie darüber nachdachte, desto unsicherer wurde sie. Die Worte Andrews fielen ihr wieder ein: Wenn mir aber mein erster Offizier nicht vertraut, er sich nicht an meine oder die Befehle und Regeln der Sternenflotte hält – wie könnte dann ich ihm vertrauen? Sie hat mir in die Augen gesehen und gelogen …

Konnte es wirklich sein, dass er Recht hatte? Gerüchte hin oder her … auch wenn diese Frau wirklich so eine Kampfmaschine war, wie man sich an Bord erzählte … das Vertrauen der Ärztin jedoch musste sie sich erst noch verdienen. Und wenn Selina das geschafft hatte, dann – aber erst dann - würde sie sich auf Assjima wirklich verlassen können. Und bis zu diesem Augenblick würde alles hinterfragt werden.

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Dieser Krieg war ihr gleichgültig. Wer ihn gewann ebenso.

Wäre sie vor drei Jahren nicht so naiv gewesen ... hätte sie sich nicht auf diesen Terraner eingelassen ... wenn sie alleine gewesen wäre ...

Hätte ... wäre... wenn... - die Bajoranerin wischte die Gedanken mit einer Handbewegung erzürnt fort. Es ist so wie es ist, dachte Ranar. Es war meine Entscheidung. Mehr noch - ich habe es vorgeschlagen. Und aus welchen Gründen auch immer, er hatte zugestimmt.

Seitdem war aus dem naiven Mädchen eine kaltblütige, seelenlose Frau geworden, die alles und jeden benutzte und manipulierte, um an ihr Ziel zu gelangen. Sie log, betrog, stahl und verführte - und sie hatte entdeckt, wie ungemein stimulierend es sein konnte, wenn das Leben langsam aus den Augen ihrer Opfer wich. So war jeder unvermeidbare Tod ihrer 'Gegner' mit der Zeit für sie zum lustvollen Höhepunkt geworden.

Ranar griff zu ihrer Gürteltasche und zog den tiefroten ovalen Cabochon heraus. Welch sagenhafter Schatz an Erinnerungen, Wissen und Orgasmen...

„Sie haben den visuellen Sensor zerstört“, riss die Stimme Levys sie aus ihren Gedankengängen.

Unbeeindruckt drehte sich die Bajoranerin zu ihr. „Natürlich haben sie das. Sie wollen ausbrechen und fliehen“, erwiderte Ranar ungerührt.

„Sollten wir das nicht verhindern?“

Oh ja, das sollten sie. Wie gerne würde die Bajoranerin ihnen die Kehlen aufschlitzen und ihnen dann das panisch schlagende Herz herausreißen. Diesen einzigartigen Moment in sich aufsaugen. Sich darin baden. Ihnen ihre Gedanken entreißen, so dass ihnen nichts blieb. Und die Erkenntnis in ihren Augen, dass sie vollkommen einsam starben...

„Informiere Esteban“, befahl Ranar der Frau und ging zum Schott. „Er trifft die Entscheidungen auf diesem Schiff.“

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Inzwischen war die "Bloodeagle" ihrem Ziel wieder etwas näher gekommen, doch für Vinara zog die verbleibende und vor allem kampflose Zeit sich unangenehm in die Länge. Immerhin konnte sie sich an Talanas Fortschritten in Sachen Treffsicherheit erfreuen. Immer wieder machte sie der Auszubildenden klar wie wichtig es war präzise schießen zu können. "Auch wenn wir die Terraner hassen wie sonst nichts können wir nicht einfach jeden so abschlachten. Er könnte Informationen haben die uns bei der Aufspürung weiterer seiner Art hilfreich sein können... Überhaupt finde ich ist der einzig gute Grund jemanden zu töten der aus Ideologie und um der Ehre Willen. Für sein Volk, seinen Glauben oder auch nur seine Familie sollte jeder bereit sein sein Leben und das anderer hinzugeben. Nur für Geld zu töten wie es die Assassinen tun, davon halte ich nicht viel und auch das wahllose, sadistische Abschlachten das manche Psychopathen bevorzugen ist nur eine maßlose Verschwendung."

"Du klingst ja schon wie eine Klingonin!"

"Nun, die Klingonen sind immerhin tapfere Leute die sehr viel vom Kämpfen verstehen."

"Warum dienen dann keine von denen auf der Bloodeagle?", fragte Talana verwirrt.

"Weil... Nun, viele Gemeinsamkeiten können auch schon mal zu Konflikten führen. Immerhin geht es hier darum den Ruf unseres Volkes als Krieger wiederherzustellen und das können wir am besten alleine oder mit so wenig Unterstützung von Nicht-Andorianern wie möglich."

Ein weiterer Zeitvertreib Vinaras bestand darin dass sie einmal die bajoranische Intendantin, ihre alte Freundin Ro Laren kontaktierte. "Leider dauert es noch ein wenig, aber ich verspreche dir, sobald wir da sind werden die Terraner den Tag verfluchen an dem sie sich aus ihrem Sonnensystem herausgewagt haben!"

"Das will ich doch hoffen", seufzte Ro, "ehrlich gesagt kann ich nicht verstehen warum nicht viel mehr Völker der Allianz beitreten. Haben die wirklich noch so viel Schiss vor den Terranern? Dabei sind sie schon mal rein körperlich vielen Spezies unterlegen, du hast ja selbst einige Male gesagt wie leicht du ihnen das Genick brechen kannst."

Vinara nickte. Sie konnte sich noch deutlich an ihre Anfänge als junge Offizierin erinnern - Sie hatte ihnen nur das Bewusstsein rauben wollen und schon waren sie tot gewesen.

"Was mich aber am meisten ärgert", fuhr die Intendantin fort, "sind die Gerüchte denen zufolge sogar Bajoraner für diese erbärmlichen Schmeisfliegen von der Erde arbeiten sollen! Ich bete inständig zu den Prophteten dass es nur Gerüchte sind, denn sollte ich einen solchen Verräter einmal leibhaftig in die Finger kriegen..."

"Dann lade mich ganz schnell ein, denn so einen Feigling würde ich mir auch mal gerne aus der Nähe ansehen. Aber ich bezweifle dass da etwas Wahres dran ist... Obwohl, es soll weiteren Gerüchten zufolge auch eine Terranerin geben die für uns arbeitet."

"Ach was? Na da sieht man mal wieder wie ehrlos dieses Volk doch ist, nicht einmal ihrer eigenen Art gegenüber sind diese Terraner loyal!"

"Oh, soweit ich gehört habe soll sie nicht ganz freiwillig in die Kooperation eingewilligt haben... Leider weiß ich nichts Näheres, aber dir sollte doch auch schon das in der letzten Zeit verstärkte Ableben diverser Rebellenführer aufgefallen sein. Ich denke sogar General H'Qar ist in diese Sache irgendwie involviert, aber ich habe versäumt ihn bei unserem letzten Treffen danach zu fragen."

"Nun denn, dann hoffen wir dass diese Agentin noch lange Zeit unentdeckt bleiben wird, zumindest von den elenden Terranern!"

"Ja, die Pest über Terra und dir eine stressfreie Zeit; wir werden in hoffentlich spätestens zwei Tagen bei dir sein", beendete Vinara das Gespräch.

Die Gedanken der Kommandantin schweiften mal wieder zu ihrer Zeit als junge Soldatin zurück... Sie hatte einen dem Lieutenant entsprechenden Rang gehabt als ein besonders stinkender Terraner mit langen, fettigen Haaren sie mit einem Messer angegriffen und ihr dabei das rechte Auge ausgestochen hatte. Das hatte sie nun davon dass sie seit ihren besagten Missgeschicken mit den gebrochenen Genicken eine zeitlang fast zu sanftmütig zu diesen Leuten gewesen war. Heute wusste sie ihre Kraft besser zu dosieren und als Andenken an diese bittere Lektion schlummerte unter der Augenklappe ein Implantat das ihr Einblick in diverse Spektren und Auflösungen gab. Doch setzte sie es nur selten ein, denn die Informationen die es lieferte verursachten der Andorianerin trotz des eingebauten Kortikal-Präprozessors immer wieder Kopfschmerzen und eine gewisse Übelkeit.

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Unser Universum

Jeremiah war wieder auf die Brücke zurückgekehrt, um den trillianischen Wissenschaftler ein wenig über die Schulter zu schauen. „Levy an Brücke.“. meldete sich Amiel plötzlich übers Interkom.

Der Kommandant der Black Dragon trat an seinen Sessel und drückte die Interkomtaste: „Hier Esteban. Was gibt es?“ „Im Quartier der beiden Frauen von der Föderation ist gerade der visuelle Sensor ausgefallen. Milseya glaubt das die flüchten wollen.“

Jerry seufzte auf. Das hatte ihm gerade noch gefehlt. Und in der Stimmung wie die Bajoranerin jetzt war, konnte die ganze Geschichte in einen kleinen Blutbad enden. „Was tut Milseya jetzt gerade.“, fragte er deshalb, denn ihn schwante nichts Gutes „Sie macht gar nicht. Sie meinte, dass sie die Entscheidungen treffen sollten, Captain.“

Jeremiah atmete etwas erleichtert auf. „Sehr gut.“

Er beendete die Verbindung und dachte nach. Jerry wusste das, das Verhalten der Sternenflottenoffiziere nur auf ein Ziel hinwies: Flucht. Er konnte es ihnen nicht verdenken. Jetzt war also eine Geste des guten Willens gefragt. Jeremiah selbst hatte noch zu tun und außerdem war Diplomatie noch nie seine Stärke gewesen. „Julia, vielleicht wäre es gut, wenn du mit den beiden Frauen spricht. Überzeuge sie davon, dass sie nicht unsere Gefangene sind und das wir ihre Hilfe brauchen. Und sag Suval, dass er mal nach beiden Männern sehen. Milli hat einen von ihnen angeschossen.“ Vielleicht konnte seine doch recht freundliche Chefingenieurin und der Bordsanitäter, helfen, das Eis zu brechen.

Julia schüttelte nur mit dem Kopf: „Diese verrückte Bajoranerin.“, und verließ dann die Brücke.

Ihr Vorgesetzter wandte sich Emrak zu: „Professor, ich weiß, ich sprach von 12 Stunden, aber wir müssen jetzt starten. Sind sie mit ihren Berechnungen fertig.“ „Noch nicht ganz. Ich muss noch ein paar Simulationen laufen lassen. Die Interferenzen zwischen dem Wurmloch und dem Traktorstrahl könnten sich verheerend auswirken.“, erklärte der Wissenschaftler.

Er wollte schon weiterreden, wurde aber von Jerry unterbrochen: „Wie hoch ist die Gefahr, dass, die Dragon zerstört wird.“ „Sie liegt bei 1 zu etwa 150000.“, erklärte der Trill.

„Na dann.“ Der Rebell war sichtlich amüsiert. „Wir fliegen trotzdem. Noch etwas, was wir beachten sollten.“ „Außer das wir die Hauptriebwerke abschalten müssen und die genaue Remodulation des Nagiationsdeflektors gäbe es nichts weiter.“, erklärte Emrak.

„Fein.“ Jeremiah setzte sich an die Technik und erklärte: „Ich kümmere mich die TZriebwerke und den Traktorstrahl. Prof, remodulieren sie den Deflektor und starten sie die Abgabe von Veteronpartikel.“

Fünfundzwanzig Minuten Später war, das Wurmloch voll ausgebildet. „John, Manövriertriebewerke voraus. Fliegen wir nach Hause.“

Hinter dem Spiegel

„Nein, ich habe mich nicht verlaufen.“, erklärte Selina etwas bissig. Der klingonsische General trat ans Bett, zog die Frau hoch und wollte sie sanft in den Hals beißen und Küssen, aber die Frau blockte ihn ab: „Jetzt nicht. ich habe keine Zeit.“

„Was willst du dann?“, fragte der H’Qar barsch. „Garak möchte mich sehen.“, erklärte das Ebenbild der stellvertretenden Kommandantin der Community. „Ich brauche daher ein Transportschiff oder zumindest ein schnelles Shuttle. Ein romulanischer Jäger der Skorpion-Klasse wäre nicht schlecht.“

„Garak?“, knurrte der Klingone. Er traute dem ehemaligen Kommandanten von Terok Nor nicht über den Weg. Der Cardassianer war zusammen mit der Intendantin Kira Nerys daran Schuld gewesen, dass die Rebellion die wichtige Station erobern konnten.

Und dank seiner Verbindungen zum Imperator war der ehemalige Legat mittlerweile der Leiter des Obsidianischen Ordens. Mit anderen Worten ein gefährlicher Mann, dem man nicht trauen konnte, da er seine Ziele mit List und Tücke erreichte.

Doch H’qar wusste auch zu gut, dass es zu gefährlich war sich offen gegen Garaks Wünsche zu stellen. Und wenn er seine beste Agentin sehen wollte, tat man als klingonischer General gut daran, sie zu unterstützen, wenn man ihr Vorgesetzter sie wiedersehen wollte.

„In Ordnung.“, brummte er also. „Das kann aber ein wenig dauern.“

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Bishop saß noch immer in der Kommandozentrale der Dragonlady und lachte. Der alte Aasgeier hatte Angst um sein Schiffchen, dann hätte er besser darauf aufpassen sollen. „Ein Toast auf die Schrottlaube“ meinte Bishop und nahm ein Schluck Ale. Wenn Solak weg war, trank der Assistent immer ein Glas romulanisches Ale. Dann legte er die Füße auf die Konsole vor sich und ruhte sich aus. Im gleichen Atemzug sah er das Bild an der Wand, die Fratze eines hässlichen Klingonen. Bishop nahm sein Wurfmesser aus der Beintasche, zielte und warf es dem stinkenden Klingonen zwischen die Augen. Dann musste er wieder zucken und seine Ohren juckten, zur Beruhigung trank er wieder ein Glas Ale.

Tja dieser Lucas Bishop hatte das Tored-Syndrom. Sein ständiger Tick war das Zucken, hinzu kamen die Nervosität und das Jucken der Ohren. Aber er hatte sich daran gewöhnt und der Alkohol lies ihn ruhig werden. Dieser verdammte Solak, durfte sich immer mit den beiden Schwestern vergnügen. Luc hörte immer die Schreie und das Stöhnen der beiden Stevensons. Er selbst musste immer Wache halten, damit Solak ungestört bumsen konnte. Wenn sich aber Bishop mit Ta’La amüsieren wollte, dann lies ihm Solak, dieser Bastard, nur 5 Minuten den Spaß. Vulkanierinnen sind zwar effizient, aber so schnell kamen sie auch nicht.

Aber die beiden Terranerinnen hatten es Bishop angetan. Die beiden Biester hatten ihn schon so oft geil gemacht, hatten ihn dann aber im Regen stehen lassen. Sie vergnügten sich lieber mit dem Blondie.

„Fvadt…“ brüllte Bishop und spuckte verächtlich auf den Boden. Er wollte nicht mehr an die beiden Frauen denken, aber er tat es trotzdem. Dann stand er auf und entfernte sein Messer aus dem Gesicht des Klingonen, wenn Solak das gesehen hätte, dann würde er wieder rumnölen. Bishop schaltete den Autopiloten ein, denn er musste dringen auf die Toilette, das „Snipers Weekly“ lesen und …

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Unter Begleitung bolianischer Dudelsäcke und Trommeln marschierten die fünf Ausbildungskompanien der bolianisch-königlichen Offiziersakademie in die große Halle ein. - Vierhundert junge Männer und Frauen, die in diesem Jahr ihre Ausbildung abgeschlossenen hatten und den diesjährigen Führungsnachwuchs der bolianischen Streitkräfte bildeten.

Vorneweg, ganz in schwarz, marschierten die Offiziersanwärter der königlichen Garde, danach die drei Kompanien der bolianischen Sektorstretkräfte und als letztes die Kompanie der bolianischen Marine.

Unter den Zuschauern der befand sich auch O’Tra. Noch bevor die Blue Falcon wieder an ihrem Mutterschiff angedockt hatte, war der Colonel mit einem Shuttle auf den Planeten geflogen, um der Zeremonie beiwohnen zu können.

„Ad rhem th’cin“ – Wir existieren nicht. - Die Oberste Direktive der Bolianer. Darauf würden die die jungen Offiziere in wenigen Augenblicken schwören und fortan jedes Mittel nutzen, um Angehörige fremder Spezies vom Bolearus-System fernzuhalten und somit die Existenz der Bolianer geheimzuhalten.

Die bolianische Kultur hatte sich seit dem schmerzlichen Zusammentreffen mit der ISS Voyager weitgehend wieder erholt, doch die zuvor gegenüber fremden Spezies aufgeschlossenen Blauhäuter hatten aus der Begegnung gelernt und sich völlig zurückgezogen und isoliert. Ihre Existenz war ein Mysterium und nur noch selten erzählte man sich heute Geschichten und Legenden von den blauen Bewohnern einer herrlichen blauen Welt.

Allerdings waren den blauen Gesellen im Laufe der Generationen in den Erzählungen nicht selten Fühler und weiße Haare gewachsen…

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Als Julia den Turbolift verließ, traf sie auf Suval, der sich mit einem Medkit unter dem Arm auf den Weg zu den Quartieren der Gäste machte. Während der Fahrt mit dem Lift hatte sie Suval über den Kommunikator informiert.

Mit der üblichen ruhigen und neutralen Mine blickte der Vulkanier die Chefingenieurin an.

„Alles in Ordnung Julia?“ fragte er mit ruhiger rationaler Stimme.

„Nein Suval, ich müsste lügen wenn dem so wäre. Ich hoffe nur, dass diese Leute meinen Argumenten zugänglich sein werden.“

„Nun solange sie nicht so vorgehen wie Ranar es tut, so werden Sie ihnen mit Sicherheit Gehör schenken. Ich hingegen werde mich dem Verwundeten widmen. Es ist jedes Mal dasselbe mit Ranar“, sagte der Vulkanier mit einer leichten Note von Wut in der Stimme. So ganz hatte sich Suval nie unter der emotionalen Kontrolle. Es gab Momente, wo er sogar de Ansatz eines Lächelns preisgab. Aber diese Momente waren selten. Er bemühte sich darum, emotionslos zu sein.

„Danke Suval. Vielleicht können Sie was bei den Männern erreichen. Beantworten Sie soweit wir es verantworten können deren Fragen. Ich werde das Gleiche nun bei den Frauen tun. Viel Erfolg Suval.“

„Ihnen auch Julia.“ Suval verbeugte sich leicht und ging weiter. Julia öffnete nun das Schott des Quartiers.

Assjima wachte aus dem Halbschlaf auf, als sich die Türe öffnete und Selina fast gleichzeitig von ihrer Pritsche hochschnellte. Julia reagierte nur noch instinktiv. Sie zog ihren Phaser und betäubte den ersten Offizier der Community mit einem Treffer in die Taille. Wie ein nasser Sack brach Selina zusammen.

„Genau das wollte ich vermeiden“, knirschte Julia.

„Sind sie von allen guten Geistern verlassen?“ fauchte die Ärztin und stand auf. Langsam ging sie zu Commander Kyle hinüber. Die Frau in der Türe wirkte angespannt und ließ die Deltanerin keinen Moment lang aus den Augen. Assjima hockte sich neben Selina um sie zu untersuchten. Dann fixierte sie die Fremde. „Sie haben Glück. Commander Kyle ist nur bewusstlos. Helfen Sie mir, sie auf das Bett zu legen.“

„Nein ich bin nicht von allen guten Geistern verlassen. Es war nur mein Selbsterhaltungstrieb der mich dazu brachte, diese Frau zu betäuben. Ich hoffe Sie werden nicht ebenfalls so was versuchen? Ich habe keine Lust, Sie beide auf die Pritschen zu hieven.“ Julia steckte den Phaser ein. Dann half sie Assjima, die bewusstlose Selina Kyle auf eine der Pritschen zu, legen.

„Ich bin hier hergekommen, um mit ihnen zu reden, nicht um mich zu verteidigen. Ich bedauere dies hier, aber sie ließ mir keine Wahl. Werden Sie mir nun zuhören was ich ihnen zu sagen habe?“

Insgeheim musste Assjima sich eingestehen, dass die Frau richtig gehandelt hatte. Sie selber hätte sich in dieser Situation wohl auch irgendwie zur Wehr gesetzt. „Wir sind seit Stunden hier eingesperrt und warten darauf, dass sich jemand von Ihnen herablässt, uns zu erklären, was hier eigentlich vor sich geht. Warum also sollte ich Ihnen nicht zuhören?“ Sie überprüfte Puls und Atmung des Commanders. Alles war in Ordnung. In wenigen Minuten würde Selina das Bewusstsein wieder erlangen.

„Es tut uns leid, der Umständen wegen, mit denen wir sie hergeholt haben. Um es kurz zu machen, wir brauchen ihre Hilfe Doktor Assjima.“ Julia erhob sich wieder. „Was wissen sie über das Universum hinter dem Spiegel?

Die Deltanerin horchte auf. Also hatte George mit seiner Vermutung Recht gehabt. „Ich weiß nur, dass es existieren soll. Aber ich habe es ehrlich gesagt immer für ein Gerücht gehalten.“

„Leider ist dem nicht so Doktor. Dieses Universum hier ist die Hölle. Vor mehr als 100 Jahren, begann sich das Empire zu verändern, nachdem ihr Captain Kirk und seine Offiziere es verlassen hatten. Intendant Spock hatte Reformen in Gang gesetzt, die das Empire immer mehr zu ihrer Föderation hätte werden lassen können. Doch es war zu spät. Die gepeinigten Völker schlossen sich zur Allianz zusammen. Vor 97 Jahren besiegten sie die Flotte, zerstörten Vulkan und die Erde. Beide Welten sind heute nicht mehr lebensfähig, Menschen und Vulkanier sind nur noch Dreck um es freundlich auszudrücken. Vor gut 10 Jahren gab es einen erneuten Kontakt mit ihrem Universum. Dieser fand auf der Raumstation Terok Nor statt. Jene Ereignisse gaben den Anstoß dazu die Rebellion anzukurbeln. So viel zur Vorgeschichte Doktor.“

Assjima hatte gespannt gelauscht. Die Bruchstücke der vielen Gerüchte, die sie gehört hatte, schoben sich Stück für Stück zu einem Ganzen zusammen – einem Ganzen mit sehr großen Lücken. „Nun, ich verstehe. Ihre Welt scheint nicht so erleuchtet zu sein, wie die unsere.“ Sarkasmus klang aus ihrer Stimme. „Nachdem Sie ein Mensch sind, nehme ich an, Sie gehören zu den Rebellen. Und jetzt wollen Sie mir bestimmt erzählen, dass Sie aufgebrochen sind, um in unserem Universum Asyl zu beantragen? Vier Sternenflottenoffiziere als Geisel zu nehmen schafft für Ihren Antrag nicht gerade gute Erfolgsaussichten.“

„Es geht um die Zukunft Doktor. Um die Zukunft von Milliarden von Lebewesen. Die Rebellion steht vor dem Aus. Und ihre Föderation könnte unsere letzte Rettung sein. Wenn nicht, wird der Tod wie eine süße Belohnung für uns erscheinen. Die Klingonen, Cardassianer und Bajoranerin wollen uns ausrotten. Noch brauchen Sie uns als billige Arbeitssklaven. Aber wer weis, wie lange das noch so sein wird. Viele von uns werden willkürlich getötet, nur aufgrund der Tatsache dass sie Menschen sind.

Aber das werden wir nicht mehr länger hinnehmen.“ Wut und Feuer leuchteten in Julias Augen auf.

„Mein Mann war einst bei den Rebellen. Er wurde aber von einem klingonischen Miststück ermordet, nachdem er einen klingonischen Bastard getötet hatte.“ Zorn kam nun hinzu.

„Dies war auch der Grund, warum ich zu den Rebellen kam. Doch nun genug von mir.“ Julia straffte ihre Schultern.

„Und da Sie genau wissen, dass ein offizieller Antrag Ihrer Fraktion bei der Sternenflotte aufgrund der ersten Direktive mit Sicherheit abgelehnt würde, greifen Sie zu illegalen Mitteln? Erwarten sie ernsthaft Unterstützung von unserer Seite, nachdem Sie uns gefangen gesetzt haben?“ Assjima schnaufte verächtlich durch die Nase. „Ganz tolle Idee, die Sie und Ihre Kollegen da hatten. Da fällt mir ein: ich glaube nicht, dass Sie sich bereits vorgestellt haben.“

„Wir haben keine andere Wahl, Doktor. Die Zeit drängt, um sich in Details zu verlieren.“ Julia nahm eine lockere Haltung an.

„Verzeihen Sie, dass Ich mich nicht vorgestellt habe. Mein Name ist Julia, Julia Johnson. Früher trug ich den Namen meines Mannes. dieser lautete Sheridan.“

Die Deltanerin horchte auf. „Julia Sheridan? Dann hieß Ihr Mann womöglich George und sieht aus, wie mein Kollege, den Sie irgendwo anderweitig eingesperrte haben?“

„Ja das war sein Vorname. Und….Nein ich habe die anderen noch nicht gesehen.“ Julias Stimme nahm einen anderen Klang an.

„Sagen Sie, was ist denn ihr George Sheridan in ihrem Universum?

Unser George ist …“ Assjima musste lächeln. Welch skurrile Situation. Unser George … „Er ist Chefingenieur. Witwer, allein erziehender Vater von zwei Kindern und ist auf dem besten Wege, eine meiner Mitarbeiterinnen um den Verstand zu bringen. Verstehe einer die Menschen …“

„Verstehe Doktor. Wenn Sie noch Fragen haben - bitte stellen Sie diese. Ich muss wieder in den Maschinenraum. Ich bin die Chefingenieurin der Black Dragon.“ Julia war aufgewühlt. Die Deltanerin war wirklich eine der freundlichsten Personen, denen sie überhaupt in ihrem Leben begegnet ist.

„Ich habe nur zwei Fragen: Was erwarten Sie von uns und wie lange wollen Sie uns hier noch einsperren?“

„Was wir von ihnen erwarten, ist ihre Hilfe. Wie lange Sie noch hier bleiben werden, hängt von den nächsten Schritten ab, die wir einleiten werden. Aber ich versichere ihnen Doktor, dass es nicht allzu lange dauern wird. Ich bedauere es zutiefst, dass dies so kommen musste.“ Julia wirkte wesentlich abgeschlagen, seit dem Moment wo das Thema auf ihren verstorbenen Mann umgeschwenkt war.

Die Trauer war der Frau deutlich anzusehen. Assjima nutzte die Chance und wagte einen kurzen Blick. Und es war tatsächlich Georges Gesicht, das im Kopf ihres Gegenübers herumspukte. Weiter konnte sie nichts erkennen. Keine Hintergedanken, keine bösartigen Phantasien, wie sie sie kurz bei dem Giftzwerg geglaubt hatte erkennen zu können. Es erweckte den Eindruck, als wenn Julia Johnson es ehrlich meinte. Doch die Jahre außerhalb der deltanischen Gesellschaft hatten sie gelernt nicht mehr alles zu glauben was sie sah und hörte. „Das mit Ihrem Mann tut mir aufrichtig leid.“

„Ich danke ihnen Doktor“, kam es leise von Julia. „Der Captain wird Sie alle zu gegebener Zeit genauer instruieren können als ich es vermag.“ Ihr Blick viel auf die bewusstlose Selina Kyle. „Und ich werde unseren Sanitäter schicken, der ihre Kollegin behandeln wird. Er ist gerade bei ihren Kollegen und behandelt deren Wunden. Und nun entschuldigen Sie mich bitte Doktor.“ Julia wandte sich zum gehen. Sie drehte nochmals im Türrahmen um. „Wir können diese Unterhaltung bei anderer Gelegenheit gerne fortsetzen. Ich wünschte nur, dass wir uns in einer besseren Welt kennen gelernt hätten.“

Echtes Bedauern lag in ihrer Stimme. Sie konnte mit Mühe ein Vibrieren unterdrücken.

„Sie sind momentan in einer besseren Welt. Und im Augenblick sind es Sie und ihre Kollegen, die diese bessere Welt verschlechtern. Bitte richten Sie ihrem Captain Esteban aus, dass er sich nicht mehr allzu viel Zeit lassen sollte, uns hier herauszulassen. Meine Geduld ist wirklich sehr kurz, wenn ich eingesperrt bin. Und ich kann Ihnen versichern, dass die meiner Kollegin hier noch kürzer ist.“ Sie nickte in Richtung Selina, die sich bewegte und langsam wieder das Bewusstsein zu erlangen schien.

„Das werde ich Doktor.“ Julia verschloss das Quartier. Dann begab sie sich wieder zu Esteban.

Jones und Bryn in "Vertrauen schaffende Worte?"

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Zum Glück war es nichts Schlimmes. Ein nicht fest genug angezogenes Schräubchen hatte sich gelockert und die hochempfindlichen Gedärme der 'Dragonlady' hatten gleich Alarm geschlagen. Es hätte Solak auch sehr verwundert, wäre irgendetwas signifikantes geschehen. Schließlich war seine Lady eines der besten zivilen Schiffe des Quadranten! Er hatte im Laufe der Jahre immer neue Spielereien eingebaut, nur die besten Mechaniker (und er selbst) durften überhaupt Hand anlegen. Und seine jeweiligen Handlanger kannten immer nur einen Bruchteil der wahren Fähigkeiten des Schiffes - auch Bishop machte da keine Ausnahme, Verwandschaft hin oder her.

Solak wischte seine Hände an einem Tuch sauber und tätschlelte den Antrieb. "Alles in Ordnung, meine Schöne!"

Beruhigt zog er sich in seine Kabine zurück, wo sein privates Nachrichtenterminal aufgeregt piepste. Eine schmollende Zwillingsschwester sah ihm entgegen. "Mir ist langweilig!"

Eigentlich war es unglaublich, dass diese pinkhaarige Göre eine verdammt gute Kopfgeldjägerin war. Wenn er die Zwei nur auseinanderhalten könnte... "Und? Ist das mein Problem?"

Die blauhaarige Schwester tauchte auf. "Ja! Hol uns ab!"

"Ihr spinnt wohl! Ich habe einen Auftrag! Und ich mach garantiert keinen Umweg durch die halbe Galaxis, nur um Euch zu bespaßen! Scheißegal, wie süß Eure Ärsche sind!"

Die Pinkhaarige ergriff wieder da Wort. "Hab dich nicht so! Wir müssen nach Q'onos! Und unser Schiff ist im Eimer! Dein nichtsnutziger Assistent hatte da bestimmt seine Finger im Spiel!"

"Bishop? Warum sollte er?"

"Was weiß denn ich?! Ich fange Leute nur ein, ich muß sie nicht verstehen! Also, was ist nun?"

Solak lehnte sich zurück und griente. "Wenn ich das richtig verstehe, dann braucht Ihr also ein Taxi."

"Ja...."

"Und was springt für mich dabei raus?"

Die beiden Schwester räkelten sich lasziv vor dem Objektiv. "Was immer du willst..."

Der Romulovulkanier zündete sich in aller Ruhe eine Zigarette an. Er schien nachzudenken. "Aber um den Rückweg kümmert Ihr Euch selbst! Ich bring Euch hin, aber das war's! Alles weitere ist Euer Problem!"

Die Zwillinge tuschelten kurz miteinander. Dann nickte die Blauhaarige. "In Ordnung. Der Deal gilt."

Solak schlenderte in die Steuerkabine und stellte fest, dass sein Assistent nicht auf seinem Posten saß. Dafür hing ein deutlicher Ale-Geruch in der Lust. Verärgert die Stirn in Falten legend, brüllte der Killer in die interne Kommunikationsanlage: "BISHOP! BEWEG DEINEN ARSCH AUF DIE BRÜCKE! SOFORT!"

Er nahm selber den Pilotensessel ein und setzte Kurs nach Risa. Zum Glück würde das ihre Route nicht großartig beeinträchtigen. Ein Umweg von maximal einem Tag, den sie sicherlich an anderer Stelle wieder einsparen konnte. Er gedachte schließlich nicht, sich mit Zollformalitäten aufzuhalten....

Bishop zog sich im Laufen seine Hose hoch. Wie immer, wenn er nevörs war, zuckte er (schlechte Voraussetzung für einen Profi-Killer... Solak ahnte, dass sie daran noch arbeiten mussten). Schlechtgelaunt fragte er seinen Chef:"Was?!"

"Erstens: Nie wieder Alkohol, wenn du mein Schiff fliegst! Sonst schneid ich dir die Eier ab! Zweitens: Wir machen einen kleinen Abstecher nach Risa und sammeln die Zwillinge ein. Sie müssen nach Q'onos und suchen eine Mitfluggelegenheit. Was uns zu drittens bringt: Solange die Zwei hier auf dem Schiff sind, lässt du kein Wort darüber fallen, dass wir auch auf dem Weg nach Q'onos sind. Sie wissen nur, dass wir einen Auftrag haben. Aber nichts über Q'onos. Sie denken, ich tue ihnen einen Gefallen. Also: Halt deine Klappe! Kein Wort über den Auftrag und alles andere! Verstanden?"

Bishop zuckte mit den Schultern. "Klar. Aber warum?"

Solak drückte seine Kippe im Aschenbecher aus. "Zum einen habe ich dann einen Gefallen bei den Beiden gut. Und zum anderen: Die Zwei mögen spitze im Bett sein, aber ich traue ihnen nicht weiter als bis zu meinem Reißverschluss!"

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Diese Schmerzen! Dieses Ziehen! Die Wehen haben begonnen! Mein Baby! Mein Baby!

Selina öffnete langsam die Augen. Nach wie vor konnte sie das Ziehen in ihrem Unterleib spüren. Panisch schreckte sie hoch und sah sich verwirrt um. Wo war ihr Baby? Wo ....?

Der jungen Frau wurde schlagartig klar, wo sie sich befand. Sie war immer noch eingesperrt und man hatte völlig grundlos auf sie geschossen. Selina verstand die Intensionen dieses Captain Estebans nicht.

Dr. Assjima kam auf sie zu und erzählte ihr, was sie von Julia Johnson erfahren hatte. Man brauchte also ihre Hilfe. Aber wie genau diese Hilfe aussah, hatte Assjima auch nicht in Erfahrung bringen können.

Selina rieb sich die Stelle, wo sie der Schuß getroffen hatte. Sie erhob sich von der Pritsche und ging in dem kleinen Raum auf und ab. Sie dachte an den Traum, den sie kurz vor dem Erwachen gehabt hatte. Es waren Erinnerungen an das Eintreten der ersten Wehen gewesen, ausgelöst durch die Schmerzen die der Betäubungsstrahl ausgelöst hatte. Yasmin

Die erste Offizierin wusste nicht, wie lange sie schon gekidnappt war aber sie vermisste ihre Tochter wie verrückt. Sie machte sich große Sorgen um sie. Ob es ihr gut ging? Wurde sie optimal versorgt? Weinte sie, weil ihre Mutter nicht da war?

Noch immer auf- und abgehend biß sich Selina nervös auf der Unterlippe herum. Hilfe

Sie brauchten ihre Hilfe. Aber bat man so um Hilfe? Erst wurde man entführt, dann wurde einem Teammitglied ins Bein geschossen, dann wurde man stundenlang eingesperrt und dann grundlos niedergeschossen. Was sollte das? Egal wie oft sie darüber nachdachte, sie fand keine Antwort darauf.

Das Ziehen in ihrem Unterleib wurde nicht besser. Himmel, was hatten die hier nur für Waffen? Selina spürte wie eine Welle aus Verzweiflung, Sorgen und Zorn über sie schwappte. Sie blickte zur Decke und rief so laut sie konnte:

„Verdammt nochmal! Lassen Sie uns endlich hier raus!“

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George versuchte immer wieder das Bein zu, bewegen. Das Kribbeln ließ langsam nach. Nun fühlte sich der Oberschenkel so an, als ob er leicht eingeschlafen wäre . Jerry Esteban war aufgestanden und begann im Quartier eine Wanderung. George beobachtete den jungen Offizier genau.

„ Setzen Sie sich Lieutenant. Davon wird es auch nicht besser, es sei den Sie wollen erreichen das unter uns liegende Deck von hier aus zu erreichen.“ Jerry sah auf und musste kurz grinsen.

„ Vielleicht klappt das auch, Sir.“

„ Dann haben Sie noch viel vor sich, wenn Sie Duranium durchtreten wollen“, kaum waren die Worte gesagt machte sich der Öffnungs mechnismus des Schotts bemerkbar. Jerry begab sich wieder auf die Pritsche.

Die Schotten öffneten sich und ein Vulkanier betrat de Raum. George erkannte sofort das Es sich um Suval handelt. Stopp es, handelt sich um den Suval aus dem Spiegeluniversum. Er sah so aus wie sein Ingenieur und dennoch anders. Das Gesicht war von einem schweren und harten Leben gezeichnet. Außerdem wirkte er geradezu abgemagert.

Eine Tasche war auf Suvals Schulter aufgeschultert. Diese rückte er zurecht, bevor er sich kurz verbeugte .

„ Ich Grüße Sie meine Herren. Ich bin Suval, der Schiffssanitäter der Black Dragon“, stellte sich Suval vor.

„ Ich nehme an Sie, Sir sind es der einer Behandlung bedarf?“, sagte Suval zu George. Dabei wölbte er eine Augenbraue, in diesem Moment wirkte er wie der eigene Suval.

„ Ja dem ist so,“ sagte George, „ mein Bein wurde als Zielscheibe fürs Phaserübungsschießen missbraucht“, Georges Sarkassmus war nicht zu überhören.

„ Ich weis um Mrs Ranars Vorgehensweise und ich Billige diese nicht. Dennoch, Sir, wäre es ihnen gut angeraten Mrs Ranar nicht all zu, sehr herauszufordern. Sie könnte Vergessen, das sie Sie nicht töten soll“, Suval holte aus der Tasche einen Scanner,“ ich werde nun mit der Behandlung beginnen, Sir“, George nickte.

Der Vulkanier begann mit dem Scanner über den verletzten Oberschenkel hin und her zu, fahren.

„ Mr Suval. Mein Name ist George Sheridan. Vielleicht können Sie mir einige Fragen beantworten, ohne mich unter Phaserfeuer zu nehmen?“, Suval sah auf.

„ Selbstverständlich, Sir. Bitte beginnen Sie“, sagte Suval und holte einen Hautregenerator aus der Tasche heraus.

„ Warum sind wir hier? Was wollen sie von uns?“

„ Nun Sie sind hier, weil wir ihre Hilfe benötigen. Das Schicksal von Milliarden von Lebewesen auf der anderen Seite steht auf dem Spiel.

Das Problem ist so derart delikat, dass es der Expertise ihrer Starfleet bedarf, um in diesem Fall noch eine Wendung zu unseren Gunsten herbeizuführen.“

„ Interessant. Und das, ohne dabei einen Phaser einzusetzen“, George sah die zweite Braue nach oben gehen,“ Verzeihung Mr Suval. Aber ich reagiere immer so, wenn man auf mich schießt anstatt zu antworten.“

„ Wie ich bereist erwähnt habe. Mrs Ranar auf diese Weise zu begegnen ist nicht klug. Die Behandlung ist vollständig. Bitte belasten sie das Bein für die nächsten 2 Stunden nun minimal.“

„ Danke.“

„ Der Captain wird Sie in Kürze Informieren in, wie weit der Umfang der von uns benötigten Hilfe ist. Ich bedauere zutiefst das Sie uns so Kennenlernen mussten.“

„ Verstehe. Eine Frage noch. Wann kommen wir hier raus?“

„ Zu gegebener Zeit, Sir. Leben Sie lange und in Frieden“, mit einem nickten verstaute Suval die Instrumente und verließ den Raum.

„ Sie brauchen also unsere Hilfe. Komische Art und weise darum zu bitten“, murrte Jerry.

„ Allerdings. Dennoch gibt mir dieser Suval hier Hoffnung. Ich dachte schon das ganze Schiff wäre von Psychopathen bevölkert.“

„ Wer weiß, Sir. Vielleicht ist er der einzige Normale hier.“

„ Malen Sie nicht den Teufel an die Wand Lieutenant. Und nun Ruhen wir uns weiter aus. Einfach nachdenken. „ George lehnte sich zurück und versuchte etwas zu dösen. Sein Bein fühlte sich zwar besser an aber, er wollte noch die besagten zwei Stunden abwarten bevor er anfing es wieder zu belasten.

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Julia war wieder auf der Brücke angekommen. Langsam trat sie an Captain Esteban heran.

„ Skipper, Sie zeigen Anzeichen für Hilfsbereitschaft. Suval hat mir auch Ähnliches berichtet. Sie verlangen natürlich mehr Informationen, aber ich habe ihnen gesagt das Du ihnen dann die volle Wahrheit sagen wirst.“

„In Ordnung. Gut gemacht Julie“, grinste Jerry. Julia nickte und begab sich zur Ingenieurskonsole der Brücke. Dort vergrub Sie kurz das Gesicht in den Händen. Danach wandte sie sich wieder den Schiffsystemen zu.

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Selina erhob sich vom Bett und checkte ihre Bewaffnung, die sie am Körper trug. Eine gute Killerin musste stets alle Arbeitsmittel dabei haben. Zu gerne hätte sie sich noch ein wenig mit dem Klingonen vergnügt aber wenn Garak sie sehen wollte, dann war das wichtiger. "Hast du schon einen neuen Auftrag erhalten?"

H´Qar saß an seinem Schreibtisch und sah sich die letzten Berichte der Reparaturteams durch. Ohne aufzusehen antwortete er der Terranerin.

„Nein, Nur das ich mich in Bereitschaft halten soll, das Allianzoberkommando hat anscheinend was vor.“

Es gefiel ihm gar nicht das Garak gerade jetzt seinen besten Todesengel abzog. Er wollte nur beweisen das er jetzt wieder in einer guten Position war. Vor noch wenigen Monaten währe der Cardassianer nicht einmal zu einer Putzkolonne auf einem Minenfrachter eingeteilt worden. Aber nun stand er wieder in Amt und Würden. Das ärgerte den General.

Die Terranerin griff zu ihrer liebsten Waffe: ein Schwert. Mit ihm hatte sie bis jetzt alle Aufträge durchgeführt und wurde nie von ihm enttäuscht. Es war verziert mit Jade-Stein-Applikationen. Ein hübsches Detail einer todbringenden Waffe. Vorsichtig streichelte sie über die Klinge und steckte das Schwert dann in einen Schaft der an ihrem Gürtel hing. Langsam ging sie zu H´Qar herüber und legte ihm ihre Hand auf die Schulter. "Was ist los? Du klingst verärgert?"

Garak, dieser Kerl war, mit der damaligen Intendantin, verantwortlich dafür das die Allianz Terok Nor an die Rebellen verloren hat. Und durch speichelleckerein hat er es geschafft sich wieder in eine günstige Position zu bringen. Aber wenn ich Kanzler Worf wieder einmal sehe werde ich mit Ihm über Garak reden.“

H´Qar wusste das sein Vater einer der engsten Vertrauten von Worf war, aber auch seine eigene Stimme hatte einiges an Gewicht und das Haus Gar´Tok hatte einen guten Ruf. Aber das Haus litt in letzter Zeit unter den Eskapaden von seinem Vater.

Selina zog ihre Hand von dem Klingonen wieder weg. Sie verstand seine Aversion gegen den Cardassianer kein bißchen. Garak war in ihren Augen ein großer Mann. Sie hatte ihm viel zu verdanken. Er hatte sie befreit. Befreit von Folter und Vergewaltigungen ihresgleichen. Sie würde jedem seiner Befehle gehorchen. "Ach red keinen Unsinn. Selbst der Kanzler kann bei Garak nichts ausrichten. Ich verstehe immer noch nicht, was du gegen Garak hast und es gefällt mir nicht, dass du in meiner Gegenwart schlecht über ihn sprichst!"

Er funkelte die Frau gefährlich an.

„Du kennst Garak noch nicht solange wie ich. Aber ich rede über jeden so wie ich es will. Du bist zwar eine gute Agentin, aber trotzdem würde Garak nicht zögern dich wieder in ein Arbeitslager zu stecken wenn du seinen Plänen im Weg stehen würdest.“

Er sah auf ein PADD und las das, das angeforderte Shuttle eingetroffen war.

„Dein Shuttle ist angekommen.“

Er sah wieder zu Selina und seine Augen verengten sich zu Schlitzen.

„Egal wie sehr du zu Garak stehst, pass auf wie Du mit mir redest.“

Die junge Frau stemmte die Hände in die Hüften. "Pah! Seit wann bist du so spießig? Pass du lieber auf wie du mit mir redest! Du bist nicht der einzige Klingone mit nem harten Schwanz! Und jetzt bring mich zu dem Shuttle. Garak wartet nicht gerne!"

Er griff an ihren Kragen und zog sie zu sich heran.

„Solange wir alleine Sind kannst Du meinetwegen sagen was Du willst, aber vergiss niemals wer ich bin.“

Garak konnte seinetwegen solange warten bis er an der Pest starb. Aber er erhob sich und sein Blick wurde wieder weicher.

„Dein Shuttle steht im Hangar, Du wirst überrascht sein was ich für dich aufgetrieben habe. Und wenn du brav bist darfst du es vielleicht auch behalten.“

Er biß zurück. Und legte seinen großen Arm um die Schulter der Frau, er drückte sie zur Tür und hindurch. Als sie die Schotts passiert hatten ging er neben ihr ohne sie zu berühren. Die Mannschaft wusste garantiert von dem Verhältnis der beiden aber man musste Sie nicht noch bestärken.

Es handelte sich um ein schlank wirkendes fast dreieckiges Shuttle mit Warpgondeln über den Tragflächen. H´Qar öffnete es für sie und Selina betrat das kleine Schiffchen. Es gab Platz für 4 Personen und war mit den besten Waffen, die die Allianz vorzuweisen hatte, ausgerüstet. "Es ist wundervoll! Wo hast du es her?"

„Ein Freund vom Geheimdienst schuldete mir noch einen Gefallen, aber es war trotzdem nicht einfach es zu bekommen. Das ist ein Geheimdienstshuttle der neuesten Generation, selbst in ungetarnten Zustand ist er äußerst schwer zu entdecken. Es besitzt zwei Disruptoren voraus und einen Torpedorohr voraus und nach achtern.“

Er schloss das Shuttle und biss Selina in den Nacken.

Selina stöhnte auf. "Du weißt halt ganz genau, worauf ich stehe!" Sie drehte sich zu ihm um und biß ihm in den Hals. Ihre Hände wanderten über seinen Oberkörper zu seinem besten Stück herab. In diesem Moment bedauerte sie es zutiefst keine Zeit mehr zu haben. "Verdammt, ich muss los!"

„Auf eine Stunde mehr oder weniger kommt es nicht an , immerhin macht dieses Shuttle Warp 9.“

Außerdem würde er es genießen wenn Garak wegen ihm warten musste.

Die Versuchung war zu groß. Sie sprang an ihm hoch und umklammerte seine Hüften mit ihren Beinen. Gierig suchten ihre Lippen die seinen ...

Nach Eineinhalbstunden trennten die beiden Körper wieder von einander. Zutiefst befriedigt zeigte H´Qar die Zähne und biss Selina noch einmal in die Wange.

Er zog sich rasch wieder an und richtete seine Uniform.

„Du solltest dich jetzt beeilen, wir wollen Garak doch nicht warten lassen.“

Ein Lächeln stahl sich auf seine Lippen. Er griff in Selinas Haare und zog an ihnen bis sich der Kopf nach hinten bog. Er flüsterte ihn ihr Ohr.

„Das war ein kleiner Vorgeschmack auf das was dich erwartet wenn Du zurückkommst.“

"Ich freu mich jetzt schon darauf!" H'Qar ließ sie los und verließ das Shuttle. Schleunigst zog sich Selina an und startete das Shuttle. Der Klingone hatte wirklich ein Händchen für gute Schiffe. Genüsslich lächelnd steuerte die Terranerin das Shuttle aus dem Hangar heraus ....

Lächelnd sah H´Qar dem startenden Shuttle hinterher, dann drehte er sich um und ging in den hinteren Teil des Hangars, dort stand noch ein Shuttle des gleichen Bautyps. H´Qar hatte sich selbst auch ein Shuttle besorgt. Er ging allerdings daran vorbei und ging zu einer Konsole und kontaktierte auf einer 10fach gesicherten Leitung einen Kontaktmann im Hauptquartier von Garak er würde dafür sorgen das auch er erführ was der Löffelkopf von Selina wollte.

Hoshi und Shane in "*zensiert* - 18ner-Version gibts auf Anfrage"

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„Beam mich auf das Schiff der Föderation“, befahl Ranar dem Mann, der augenblicklich gehorchte.

Nur wenige Momente später materialisierte sich die Bajoranerin an Bord des Alphaflyers.

Mit einem vor Aufregung wild pochenden Herzen setzte sie sich an eine der Konsolen. Konnte es sein, dass sie ihrem Ziel so nahe war? Wie lange hatte sie danach gesucht? War das, was sie suchte, hier in dieser Datenbank?

Es war purer Zufall gewesen, dass ihr damals dieses kurze Textfragment in die Hände gefallen war. Ein Terraner, der als Leibeigener für die Ivorii-Gilde an den Schmelzöfen arbeitete, hatte damals einen Wärter angegriffen. Es war Ranars Aufgabe gewesen zu prüfen, ob der Mann nach den Gesetzen der Gilde exekutiert werden sollte oder ob man auf seine Arbeitskraft oder sein Wissen nicht verzichten konnte. Im letzteren Fall wäre ein anderer an seiner Stelle hingerichtet worden.

Sie hatte dem vollkommen entblößten Mann in dem Verhörraum gegenüber gestanden und ihn abschätzend betrachtet. Er hatte ihren Blick mit purer Verachtung beantwortet. In aller Ruhe hatte sie die Sachen des Mannes, die auf dem Tisch lagen, untersucht und schließlich ein kleines Stück vergilbtes Pergament gefunden, dem man ansah, dass es bereits durch viele Hände gegangen war. Vorsichtig hatte die damals kaum 18-jährige Bajoranerin das Papier aufgeklappt und das dort Geschriebene gelesen: Die größte Leistung besteht darin, den Widerstand des Feindes ohne einen Kampf zu brechen.

Eine gar zu komische Vorstellung! Ranar hatte laut lachen müssen, als sie es las. Gewinnen, ohne zu kämpfen! Wie lächerlich! Der Terraner hatte nur leicht eine Augenbraue gehoben, bevor ein merkwürdiges Lächeln über seine Lippen glitt.

Sie hatte ihn exekutieren lassen.

Doch das Lächeln des Mannes verfolgte sie seitdem. Ein wissendes Lächeln. Was hatte der Mann gewusst? Diese Frage hatte sich in den nachfolgenden Wochen, Monaten und schließlich Jahren in ihre Seele gebrannt. Sie hatte schließlich damit begonnen weiter zu suchen, hatte mehr Textfragemente gefunden und schließlich herausgefunden, wer diese „Weisheiten“ geschrieben hatte: Sunzi.

Ranar betrachtete die Konsole vor sich. Nicht alles war spiegelverkehrt. Die Entwicklung auf Terra war in dem anderen Universum am Anfang gleich gewesen wie in diesem. Irgendwann war dann die Divergenz aufgetreten. Vielleicht hatte sie Glück. Vielleicht war zu Lebzeiten dieses Sunzi noch alles identisch.

„Computer! Suche in der Datenbank nach Sunzi. Referenzmaterial: Die größte Leistung besteht darin, den Widerstand des Feindes ohne einen Kampf zu brechen.“

„Bestätigt. Sunzi, geboren 534 v. Chr. in Lean des Reiches Qi. Das Zitat stammt aus 'Die Kunst des Krieges'. Sunzi war ..“

„Stopp.“ Ranar war aufgeregt aufgesprungen. Die Kunst des Krieges! „Computer, mehr Informationen zu 'Die Kunst des Krieges'.“

„Das Werk gilt als frühestes Buch über Strategie. Sunzi legt Wert darauf, dass der Krieg und der Kampf möglichst vermieden werden sollte, da er den Staat und das Volk ruiniert. Seiner Ansicht nach ist es am Besten, die Strategie des Feindes zu vereiteln, als zweitbester Ansatz empfiehlt er, die Bündnisse des Feindes aufzubrechen, erst an dritter Stelle folgt kämpfen und siegen.

Die Kunst des Krieges besteht aus 13 Kapiteln: Planung, Über die Kriegskunst, Das Schwert in der Scheide, Taktik, Energie, Schwache und starke Punkte, Manöver, Taktische Varianten, Die Armee auf dem Marsch, Terrain, Die neun Situationen, Angriff durch Feuer und Der Einsatz von Spionen.“

„Computer. Ist 'Die Kunst des Krieges' in der Datenbank verfügbar?“, fragte sie angespannt.

„Bestätigt.“

„Übertrage es auf dieses Padd.“

Die Bajoranerin verfolgte mit angehaltenem Atem, wie sich das Padd füllte. Die Sekunden erschienen ihr wie Ewigkeiten. Endlich war sie am Ziel! Endlich würde sie es begreifen! Endlich hatte sie die Waffe gefunden!

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Commander Kyle hatte sich inzwischen wieder beruhigt. Nachdem sie stundenlang wie eine eingesperrte Wildkatze im Raum hin und her getigert war, kauerte sie nun in der Ecke auf dem Fußboden und starrte mit ausdruckslosen Augen vor sich hin. Ob sie immer noch Schmerzen in der Hüfte hatte? Immer wieder hatte Assjima sich danach erkundigt und ihr angeboten, nach der Verletzung zu sehen. Doch Selina hatte es jedes Mal kategorisch abgelehnt. Die Deltanerin hatte verstanden. Solange sie keinen Hypospray zur Hand hatte, konnte sie nur ihre Hände verwenden. Und auf diesen Kontakt wollte die Offizierin sich möglicherweise nicht einlassen. Scheinbar biss sie lieber die Zähne zusammen.

So verharrten die beiden Frauen seit Stunden in tiefem Schweigen. Wie lange waren sie schon eingesperrt? Einen Tag? Zwei Tage? Assjima hatte jegliches Zeitgefühl verloren. Mehrere Male war ein Aufpasser erschienen und hatte ihnen etwas zu Essen und zu Trinken gebracht.

Die Deltanerin hatte sich auf ihrer Pritsche zusammen gerollt und starrte die Wand an. Sie hatte Durst, doch den letzten Schluck Wasser hatte sie vor wenigen Minuten verschüttet, als ihre Hand plötzlich zu zittern anfing. Seitdem erlitt sie immer wieder heftige Schüttelattacken. Sie kannte die Symptome: zulange eingesperrt, zuwenig Körperkontakt. Sie richtete sich auf und schaute hinüber zu Commander Kyle. Die Kollegin war selber in denkbar schlechter Verfassung und zudem sträubte sich alles in Assjima, ausgerechnet sie um Hilfe zu bitten. Nein, noch war es nicht soweit.

Wie es wohl Sheridan und Esteban ging? Sie konzentrierte sich und sendete den Drachen aus.

„Das ist kein Essen sondern….Ich weis es nicht“ murrte Jerry Esteban. Angewidert stellte er den Teller ab auf dem sich eine komische, breiartige Substanz befand, die hellgrau war und die Konsistenz vom Milchreis hatte, aber deutlich nach Pappe schmeckte.

„Ich habe auch kaum was davon gegessen. Aber Sie müssen etwas essen. Wer weiß, wann wir wieder was bekommen?“ George verzog das Gesicht bei dem Gedanken, dass dies die Henkersmahlzeit darstellen könnte. Selbst das Dominion offerierte seinen Gefangenen einen weitaus köstlicheren Speiseplan als diese Leute hier.

Der Geschmack von Pappe haftete immer noch an Zunge und Gaumen. George versuchte diesen mit dem letzten Schluck Wasser weg zu spülen. Doch es half nur bedingt. Er lehnte sich zurück. Starrte an die Decke. So wie er es seit Stunden tat.

George wusste, dass überall Kameras waren. Er ließ sie es auch wissen. Er knallte seine Absätze auf eine offensichtliche Schraube, die auf der Pritsche befestigt war. Ein Knirschen kündete von einer weiteren zerstörten Kamera. Ein Schmunzeln umspielte seine Lippen. „Das war schon Nummer 7“ dachte er, als Fafnira wieder den Raum betrat.

„Da ist noch jemand einsam. Dann wollen wir antworten.“ George schickte wieder den alten Narn auf Reisen.

Assjima musste unwillkürlich schmunzeln, als sie das reptileinartige Gesicht erblickte. Sie musste sich dieses Programm unbedingt anschauen, sobald sie wieder zurück auf der Community waren. So sie jemals zurückkommen würden …

Wie es den beiden wohl ging? Sie stellte sich einen in Ketten gelegten und halb verhungerten Insassen der Bleikammern in Venedig vor und schickte dieses sicherlich etwas übertriebene Bild weg.

Das Bild was George empfing war nicht gut. Assjima musste es schon sehr schlecht gehen. Er erinnerte sich daran, dass sie ihm erzählte, wie es Deltanern in Gefangenschaft erging. Also schickte er nun ein Bild von einem jüngeren Leonard McCoy zu ihr rüber, der beruhigend auf eine Patientin herabblickte.

Pille? George dachte an McCoy? Ach – es ging ihm wohl mehr um den beruhigenden Blick als um den Sarkasmus dieses medizinischen Unikums. Auch wenn sie kurz schmunzeln musste, so wirklich helfen tat diese Vorstellung ihr nicht. Was Lustiges wäre sicherlich sinnvoller. Wie konnte sie einem Terraner klar machen, dass sie einen Witz sehen wollte? Da gab es doch so eine antike Fernsehserie, die alle Terraner gesehen hatten – so hatte man es ihr auf der Akademie zumindest erzählt. Zwei Typen, einer dick und groß, der andere klein und dünn. Beide waren irgendwie farblos und trugen komische runde Hüte auf den Köpfen.

Dick und Doof? Auf was war die Ärztin aus? George dachte kurz nach. Sie brauchte was zum Aufmuntern. Was konnte er ihr schicken? Ein breites Grinsen trat über sein Gesicht als er an seinen vulkanischen Mitstreiter dachte, dem er mal sein Holodeck-Programm von Surak so umprogrammiert hatte, dass Surak in Boxershorts und Hawaihemd Reggae zu singen anfing. Er schickte ihr diese Bild.

Surak singt Reggae? Die Deltanerin schmunzelte. Das war wirklich ein komischer Anblick. Da fiel ihr das Programm ein, das Vinara im letzten Jahr einmal angeschleppt hatte. Der andorianische Elvis-Verschnitt im Weihnachtsmannkostüm. Ob George den schon kannte?

Ein Andorianer der wie Elvis Presley aussah und ein Weihnachtsmannkostüm trug. Was Verrückteres gab es wohl kaum.

Ob Assjima auch dies kannte? Er schickte zwei Fantasie Figuren auf die Reise. Roadrunner und Coyote. Wie oft und gerne hatte er die Beiden als kleiner Junge gesehen.

Was war das denn? Ein komischer Hund der auf zwei Beinen stand und ein seltsamer strubbeliger Vogel – so das überhaupt ein Vogel sein sollte? Was für eine Art Humor sollte denn das sein? Sie schickte dem Ingenieur einfach nur ein großes schwarzes Fragezeichen zurück.

Da verlangt es jemanden nach einer Erklärung. George versuchte eine Folge von Bildern zu senden, in der Roadrunner Coyote mal wieder mit seinen eigenen Waffen schlug. Dabei raste der Vogel über eine im Boden versenkte Stahlwand. Erst als Kojote darüber rennen wollte, schnellte diese hoch. Ein Abdruck von Coyote zeigte sich in der Stahlwand.

Menschen und ihr Humor! Gewalttätig, primitiv und vollkommen unlogisch. Doch der Gedanke daran, dass Terraner an solchen Vorstellungen Spaß fanden, war an und für sich schon recht amüsant. Deltanischer Humor war etwas feiner. Ob Menschen so etwas verstehen würden? Sie schickte dem Ingenieur das Bild eines einfachen Schülerwitzes: A = mc²

Ach herrje. Nach dem war ihr also zumute? Er musste zugeben, dass diese antiken Zeichentrickserien nicht jedermanns Geschmack sind. Also wählte er was aus seiner Vergangenheit. Er schickte die Bilder zu Assjima, die ihn als 8 jährigen Jungen zeigten, der sich anschickte, ein Furzkissen unter das Polster des Lehrerstuhls zu legen. Die Lehrerin, eine Bolianerin, machte darauf ein merkwürdiges Gesicht.

Danach schickte er einen Mann zu ihr, der mit einem Fernglas in die Ferne sah. Hoffentlich erkannte Sie, dass er damit nach Neuigkeiten fragen wollte.

Die Bolianerin sah wirklich ulkig aus. Doch der Mann mit dem Fernglas brachte Assjima erneut ins Grübeln. Neuigkeiten? Ein Licht am Horizont? Nein, seit dem Besuch Julias war ja niemand mehr hier gewesen … Julia! Davon konnte George nichts wissen. Aber wenn sie es ihn nun erzählte … war das wirklich der richtige Zeitpunkt dafür? Er musste es erfahren. Und jetzt hatte er Zeit darüber nachzudenken. Besser als wenn er unvorbereitet dem Spiegelbild seiner verstorbenen Frau gegenüberstehen würde. Und so wanderte das Bild der Chefingenieurin hinüber in den Raum, in dem die beiden Männer nach Informationen dürsteten.

„Was zum …? Julia! Sie war es!“ Aber wie konnte die Ärztin wissen, wie sie aussah? Dann sah George, welche Kleidung Julia trug. Sie war mit der der anderen Crewmitglieder identisch. Immerhin hatten Sie Doppelgänger von Esteban, Mili und Amiel Levy gesehen. War es möglich? Konnte es sein das diese Julia überlebt hatte?

George dachte an ihre erste Begegnung an der Akademie. Wie sie sich zum ersten Mal küssten. Unbewusst gingen diese Bilder auch an Assjima.

George begriff nun, dass Assjima damit sagen wollte, dass jemand aus der Crew schon erste Informationen preisgegeben hatte. Immerhin es tat sich was.

Die Gedanken Georges verwirrten die Deltanerin. Das war gemein von ihm, gerade diese Bilder zu denken, solange sie noch auf Empfang war. Sie fühlte sich plötzlich einsamer als je zuvor und begann erneut am ganzen Körper zu zittern. Mit aller Kraft versuchte sie nicht an Sam zu denken. Das ging den Ingenieur nun wirklich nichts an. Eine Ablenkung musste her. Und so überlegte sie krampfhaft, wie man das Hilfegesuch dieser Leute auf der Black Dragon bildlich ausdrücken konnte. Sie schickte erneut das Bild von Julia weg. Dann folgte eines von Ranar, von Esteban und zum Schluss drei dicke Buchstaben: SOS

George empfing die Bilder. Ein Hilferuf! „Tut mir leid Doc“ dachte er. Die Bilder von ihm und Julia mussten sie noch einsamer machen. Er schickte ihr eine Botschaft, die in Worten auf einem Stück Pergament geschrieben waren:

„Diese Leute wollen Hilfe? Deswegen schießen Sie uns also auch nieder?“

Um dies zu unterstreichen zeigte er Assjima, was Ranar ihm gezeigt hatte.

Die Ärztin nickte nachdenklich. Warum nur quält man diejenigen, von denen man sich Hilfe erwartete? Die hier auf dem Schiff konnten es sich offensichtlich nicht vorstellen, dass man einfach um Hilfe bitten konnte. Stattdessen wurde man unter Vortäuschung eines Unglücks hergelockt, angeschossen, mit schrecklichen Erinnerungen gequält und eingesperrt. Zudem wirkten diese Leute unglaublich nervös. Sie dachte an den Augenblick, in dem Selina von Julia angeschossen wurde und ließ George an diesen Bildern teilhaben.

Commander Kyle wollte also die Gunst der Stunde ergreifen. George musste grinsen. Er konnte es dem ersten Offizier nicht verübeln. Wäre sein Bein nicht lädiert gewesen, hätte er auch versucht, den erst besten der hier hereinkam zu überwältigen. Wieder schickte er eine Botschaft auf Pergament.

„Es dauert nicht mehr lange. Dann werden wir aufbrechen. Halten Sie durch, wir sind bei ihnen Doc.“ Um diese Worte zu unterstreichen, schickte er ein Bildnis von James Kirk der sich mit einer energischen Geste daran machte, ein Problem anzugehen.

Erneut glitt ein Lächeln über das Gesicht der Ärztin. Die Fixierung des Chefschraubers auf die altmodische Kirk-Ära war schon faszinierend. Und ganz offensichtlich fiel ihm die Kommunikation über vorgestellte Schriftstücke leichter als das direkte Denken in Metaphern. Sie konnte nur hoffen, dass diese Pergamente nicht zufällig von einem telepatisch veranlagten Besatzungsmitglied der Black Dragon aufgeschnappt wurde. Doch inzwischen war auch die Deltanerin soweit. Egal, wie friedlich die Beteuerungen Julias geklungen hatten – sie würde es nicht mehr lange in diesem Raum aushalten. Sie musste raus! Und dies zeigte sie George durch ein Bild eines eingesperrten Tigers, der ruhelos an den Gitterstäben entlang zog.

George empfing das Bild von dem eingesperrten Tiger. Die Ärztin hatte verstanden. Doch Sie sollten sich alle Ausruhen. Also schickte er ihr ein Bild, in dem er Amanda zu Bett brachte und sie zudeckte. Danach schickte er folgende Worte auf Pergament: „Warten Sie auf mein Zeichen! Es wird bald geschehen! Also Ruhen Sie sich aus, so gut es geht!“

Er hatte wirklich Recht. Grübeln brachte sie keinen Schritt weiter. So machte Fafnira sich wieder einmal auf den Weg und nickte George bestätigend zu.

Nachdem George Fafnira erkannt hatte, schickte er ein Bild zu, in dem er Amanda auf die Stirn küsste und die Kleine friedlich mit ihrem Teddybären im Arm einschlief.

Einen Teddybären? Den hätte Assjima jetzt auch gerne. Doch ihr blieb nun nichts anderes übrig, als die Verbindung zu unterbrechen und ein wenig zu schlafen. Sie drehte sich wieder auf die Seite und versuchte an Sam zu denken.

Die Verbindung war abgebrochen. George versuchte sich zu, entspannen. Sie brauchten all ihre Kräfte, wenn es soweit war.

Er holte ein Lederetui heraus. Dort waren Fotos von Michael und Amanda drin. Lange sah er sich diese an. Dann klappte er ein weiteres Bild auf. Es zeigte Julia, etwa 3 Monate vor ihrem Tod. Dann klappte er das Etui zu.

„Schlafen Sie Jerry. Wir werden bald unsere Kräfte benötigen.“

„Ja, Sir.“

George versuchte die Augen zu schließen und einfach zu schlafen.

Jones und Bryn in: „Kennste den schon …?“

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Seit einer Stunde beobachtete Julia auf einem Monitor an ihrer Station, das Bild, was die Überwachungskamera von den beiden terranischen Männer aufzeichnete. Sie hatte den Fokus auf George ausgerichtet. Er war es. Sie konnte es nicht Glauben.

Alles in ihr sehnte sich nach ihm. Nach den Berührungen, wie sie sich vereinigt hatten, wie sie sich geliebt hatten. All dies Glaubte Sie sei für immer verloren. Und nun saß in einem Quartier auf Deck 2 das Spiegelbild ihres Mannes.

Im Gegensatz zu ihrem Mann war dieser George Sheridan Gut genährt und Muskulöser. Er machte einen ruhigen Eindruck, doch das täuschte. Julia musste schon 7-mal die Kamera wechseln, weil er sie eine nach der anderen aufspürte und ausschaltete. Die Letzte hatte er mit dem Absatz seines Stiefels zerstört.

War dies vielleicht eine zweite Chance? Sie verwarf erstmal den Gedanken. Wer weiß, ob seine Julia noch lebte? Sie konnte es nicht ertragen, wenn dem so wäre.

Nun nahm er etwas Schwarzes in die Hand. Er sah lange darauf. Julia wechselte die Kamera. Dann zoomte sie auf das Objekt. Ihr Atem stockte. Es waren ihre Kinder! Aber auch seine. Dann klappte er ein weiteres Bild auf. Es zeigte nun Sie. Julia wechselte das Bild zur ersten Position. In dem Gesicht von George erkannte sie das Aufflackern von Trauer in seinem Gesicht.

Dann legte er die Bilder weg und schlief ein. Noch viele Minuten lang beobachtete sie ihn beim Schlafen. Schlaff gut George. Ich vermisse dich! Dachte Julia und unterbrach die Verbindung.

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Sie waren wieder zurück. Ranar blickte auf die Anzeigen ihrer Konsole. Gut, nun gab es keine Möglichkeit mehr für ihre 'Gäste' zu verschwinden. Und damit auch keinen Grund mehr, sie länger in den kleinen Arrestzellen festzuhalten. Die Bajoranerin nickte Jeremiah zu und verließ die Brücke.

Nur wenige Minuten später stand sie bei den Schotts, wo jeweils zwei bewaffnete Männer standen. „Ihr könnt gehen“, wies sie jene an. Dann öffnete sie die Verriegelung der beiden Schotts.

Das leise Rasseln der sich öffnenden Türe holte die Ärztin aus dem Dämmerschlaf in die Wirklichkeit zurück. Der kleine Giftzwerg stand in der Türe.

Sie sah zu den beiden Frauen und nahm die beiden Männer in ihrem Augenwinkel wahr. „Kommen Sie. Es ist vorbei!“, erklärte Ranar ruhig.

„Vorbei?“ zischte Assjima „Ich glaube, es fängt gerade erst an.“ Sie schaute zu Commander Kyle hinüber, die sich langsam aus ihrer hockenden Position erhob.

„Möglich. Aber bevor Sie irgendwelche Dummheiten machen, sollten Sie sich klar machen, wo Sie sind.“ Die Bajoranerin stand gelassen da und wartete auf die Sternenflottenoffiziere. „Und welche Bedeutung Ihre Spezies hier haben.“

Sie trat zwei Schritte zurück. Die Offiziere waren an die Schotts getreten. Ranar sah die vier an. „Willkommen im 'Spiegeluniversum'. In unserer Welt.“

„Scheinbar scheint unsereiner doch wertvoll genug zu sein, dass Sie einen ziemlich großen Aufwand betreiben, um uns hier her zu holen.“ Assjima hatte das Wort ergriffen, nachdem sie beobachtet hatte, dass Selina noch immer etwas abwesend, ja fast apathisch wirkte und George beim Auftreten vor Schmerz das Gesicht verzog. Welche Bedeutung mögen wohl die Deltaner in dieser eigenartigen Welt haben? Nein, sie sollte nicht denken. Diese kleine Frau vor ihr war telepathisch veranlagt. Sie wollte ihr nichts in die Hände geben, was später gegen sie verwendet werden konnte.

„Nur für die Rebellen“, erwiderte Ranar. Diese Deltanerin war gut! Ihre Blockade war effektiv. Ihr Blick war auf den Terraner gefallen, den sie angeschossen hatte. War diese Deltanerin nicht Ärztin? „Versorgen Sie ihn“, befahl sie Assjima und zeigte auf Sheridan. Dann wandte sie sich um.

Assjima nickte George zu. Mit Hilfe Estebans setzte sich der Ingenieur auf den Fußboden und schob sein Hosenbein nach oben. Der Bordsanitäter hatte die Schusswunde behelfsmäßig mit dem Hautregenerator versorgt, so dass es wenigstens nicht mehr blutete. Die Ärztin ließ ein verächtliches Schnauben hören. Als wenn das ausreichen würde! Sie tastete die Verletzung vorsichtig ab. Mangels anderer Utensilien mussten hier ihre eigenen Kräfte ausreichen. Wenig später bat sie den Ingenieur, wieder aufzustehen. „Tut es noch weh, Commander?“

George sah sie verwundert an. „Nein … eigentlich nicht mehr. Was zum Teufel haben Sie …“

„Das genügt.“ Ungeduldig hatte die Bajoranerin gewartet. „ Wir sollten gehen. Esteban erwartet Sie.“, sagte sie und schritt voran, während die Wachen in angemessenem Abstand folgten.

Bryn und fee in "Free Sternenflotte"

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Endlich kam die Raumstation nach einen langen und potenziell gefährlichen Flug in Sicht. Zwar waren die Berechnungen des trillianschen Wissenschaftlers so genau gewesen, dass die Black Dragon nur etwas über einen halben Lichtmonat von der Raumstation entfernt im eigenen Universum gelandet war, aber da das Rebellenschiff den Alpha Flyer im Schlepp hatte, konnte es nicht schneller Warp zwei fliegen. Hinzu kam, dass das Schiff ungetarnt flog, was die Gefahr der Entdeckung durch Patrouillen der Allianz erhöhte.

Von daher war der Kommandant der Black Dragon froh, als sein Schiff an der Raumstation andockte. Aber bevor er Smiley Bericht erstatten musste er noch einige Probleme klären. Deswegen hatte auch seine Stellvertreterin geschickt, um die vier Sternenflottenoffiziere zu holen. Jerry erteilte John Gillmore das Kommando und ging ins seinen Bereitschaftraum.

Wenig später tauchte auch Milseya mit der Gruppe auf. Zu ihrer Überaschung wurde sie aber wieder rausgeschickt, was ihr ganz und gar nicht passte..

Die beiden Männer blieben stehen, während sich Doktor Assjima und Commander Kyle setzten.

„Was wollen sie?“, motzte letztere den Kommadanten der Black Dragon an. „Wollen sie uns Verhören und Foltern?“ „Ich werde nicht auf sie schießen.“, versprach Jeremiah. „Ich bin zudem unbewaffnet.“

Das stimmte zwar nicht ganz, denn der Rebell hatte immer noch ein kleines Messer im linken Stiefel. Aber das war nicht relevant..

„Was wollen sie dann.“, wollte die stellvertretende Kommandantin der Community wissen.

Jeremiah stand auf und trat zu den kleinen Fenster. Die Gruppe schien für ihn gar nicht zu existieren, als er nach den richtigen Worten suchte. Dabei lag ihm Diplomatie gar nicht.

„Ich.“, begann Jerry daher. „Ich möchte mich bei ihnen entschuldigen. Wir hätten sie nicht einfach so entführen dürfen. Aber ich habe eine Chance gesehen und einfach instinktiv gehandelt. Dabei hätte ich sie nur um Hilfe bitten müssen.“

Er machte eine kurze Pause und lehnte sich an die Wand: „Dann hätte ich darauf achten sollten, dass sie wirklich als Gäste behandelt werden.“ Der Kommandant der Black Dragon schmunzelte und erklärte: „Aber Gäste sind auf der Dragon recht selten. Zudem vergesse ich manchmal, dass ich Milseya alles explizit sagen muss. Sie dürfen natürlich ihr Quartier verlassen und das gesamte Schiff sowie die Raumstation Terok Nor, unseren Äquivalent zur ihren Deep Space Nine besuchen. Sollten sie Probleme haben, sei es nun mit der Crew oder es ihnen an Zahlungsmitteln fehlen, um im ‚Nogs’ ein Gläschen zu trinken, können sie gerne zu mir kommen. Außerdem erhalten sie ihre Ausrüstung, wie z.B. Tricorder und Phaser wieder.“

Jeremiah blickte in die etwas überraschten Gesichter von Dr. Assjima und Commander Kyle. Auch George und Lieutnant Esteban schienen verwirrt, aber auch nach wie vor misstrauisch zu sein. „Ich weiß, dass sie eine Menge Fragen haben. Deshalb dürfen sie mich gerne zu meiner Einsatzbesprechung mit O’Brian, unseren Anführer, begleiten. Dort werden sicherlich alle ihre Fragen beantwortet, besser als ich es je könnte.“ Dann verließ Jeremiah den Raum und ließ die vier Sternenflottenoffiziere allein.

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„Verdammter Vremek“ entfuhr es der Ärztin, als sich die Türen hinter Esteban schlossen. „ Ich hätte darauf achten sollten, dass sie wirklich als Gäste behandelt werden … Sollten sie Probleme haben … “ äffte sie den Captain der Black Dragon nach. „Warum fällt ihm all das erst jetzt ein? Und wenn wir Zahlungsmittel brauchen, dann sollen wir ihn ganz einfach darum bitten. Oh bitte, bitte lieber Captain gib mir doch einen Groschen, damit ich mir ein Eis kaufen kann … Vremek!“ Erbost stand sie auf und drückte George in den Sessel. „Hinsetzen Commander. Das Bein muss geschont werden.“ Es war hörbar, dass sie keinen Widerspruch duldete. Dann machte sie zwei lange Schritte hinüber zum Replikator. „Möchte noch jemand etwas zu trinken?“ Wie aus einem Munde ertönten drei Stimmen: „Wasser bitte!“

Mit einer großen Kanne kaltem Wasser und vier Gläsern kehrte Assjima zurück und schenkte aus. Sie leerte ihr Glas in einem Zug und schenkte nach. Das Zittern ihrer Hand ließ etwas nach. Sie setzte sich auf den Schreibtisch und blickte fragend in die Runde. „Was sollen wir denn jetzt machen?“

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Na Prima! Tiefer konnte man tatsächlich nicht im Schlamassel stecken. So viel zum Thema „Abwarten“

Selina leerte ebenfalls ihr Glas und goß ebenfalls nochmal etwas von der Flüssigkeit nach. „Im Moment können wir gar nichts machen. Wir sitzen hier im Spiegel-Universum fest und wissen nach wie vor nicht, was man eigentlich von uns will. Mir ist es schleierhaft, wie sich die Rebellion Hilfe von 4 Personen erhofft. Mal ganz davon abgesehen, ob wir diese Hilfe leisten können oder wollen.“

Selina stellte fest, dass das Ziehen in ihrem Unterleib endlich nachließ. Endlich fühlte sie sich wieder 100%ig einsatzbereit, zumindest körperlich. Die Situation in der sie sich befand, erschien ihr unerträglich. Selten hatte sie eine solche Verzweiflung gefühlt, noch nie vermisste sie Yasmin und John so sehr wie in diesem Moment. Sie hingen fest und es gab absolut nichts, was sie dagegen tun könnten. Das einzig Positive an dieser Sache war wohl, das man jetzt nicht mehr eingesperrt war. Aber konnten sie sich wirklich frei auf dem Schiff oder Terrok Nor bewegen? Selina bezweifelte dies.

„Wir müssen darauf achten, dass wir zusammenbleiben und wir sollten an dieser Besprechung teilnehmen.“ Die erste Offizierin sah zu Sheridan. „Cmdr. Sheridan, denken Sie es ist möglich, den Alpha Flyer so zu modifizieren, dass eine Flucht aus dem Spiegel-Universum möglich ist?“

Das Spiegeluniversum sofort zu verlassen war die einzige Option für eine Flucht. Alles andere würde sie nur in noch mehr Schwierigkeiten bringen. So merkwürdig es auch erschien, hier auf diesem Schiff bzw. auf Terrok Nor waren sie im Moment zumindest in Sicherheit. Je nachdem wie man Sicherheit definierte ...

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„Ja Commander. Das ist möglich. Nur haben wir nicht die Ressourcen der Black Dragon. Außerdem müssen wir herausfinden wie sie es bewerkstelligt haben. Ich selbst habe da einen verdacht, den ich aber noch bestätigen muss“, erklärte George.

„Dennoch dürfte es schwierig sein, mit dem Alpha Flyer zu, Fliehen wenn die Black Dragon und die Station einem im Nacken sitzen, dennoch gibt es einen Plan B“, Selina nickte.

„Wie Sie alle bestimmt gehört haben, wurde der erste Kontakt zwischen beiden Universen dadurch verursacht das ein Außenteam unter James Kirks Führung durch einen Transporterfehler in dieses Universum gelangt sind. Inzwischen wurden alle Transporter umgerüstet um diese Fehlfunktion zu verhindern, aber ich bin durchaus in der Lage diesen Fehler künstlich herbeizuführen. Wir würden zwar dann auf DS9 erscheinen. Was aber jedenfalls besser ist als hier auf das Ungewisse zu warten“, George bat die Ärztin um ein weiteres Glas Wasser. In einem Zug Trank er es aus.

„Um soweit es geht Aufsehen zu vermeiden würde einer der Frachtransporter ausreichen. Bis jemand registriert was da vor sich geht, sind wir über alle Berge“, George lehnte sich zurück. Das Bein machte sich abermals bemerkbar. Er hoffte das dies bald in Ordnung kam.

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