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...mit dem murkligen Geschmack der Sympathie

EVIL TWIN


USS Community

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Erfreut nahm Ro Laren den Flugrekorder entgegen und dann den Datenträger auf dem die Stimme des Rebellen separat gespeichert worden war. "Ich denke wir haben eine gute Chance diese Schmeisfliege zu identifizieren", meinte sie als sie die Daten in ihren eigenen Computer überspielte. Während sie auf das Ergebnis der Suche wartete wandte sie sich wieder an Vinara: "Hast du eigentlich schon irgendwelche Pläne für die Zeit nach der Niederschlagung der Rebellion?"

"Nun, noch sind die Terraner und ihre Verbündeten nicht ganz besiegt, aber wenn es soweit ist liegt die Entscheidung über meine weitere berufliche Laufbahn nicht allein bei mir. Meine Regierung will auf jeden Fall dass Andoria wieder zu alter Größe zurückkehrt, es werden bereits diverse Strategien diskutiert von denen ich selbst nicht alle Details kenne. Eine besonders vielversprechende könnte meiner Ansicht nach sein dass wir uns mit den Klingonen zusammentun und gemeinsam die Romulaner unterwerfen."

Ro lächelte. "Ja, das kann ich mir auch gut vorstellen. Aber nimm dich vor den Romulanern in Acht, man sagt ihnen nach sie seien besonders hinterhältig, nicht umsonst sollen sie einen sehr großen Anteil bei der Assassinengilde ausmachen."

Die Andorianerin verzog bei der Erwähnung der Gilde das Gesicht. "Berufskiller sind mir zuwider, sie mögen vielleicht der einen oder anderen Privatperson gute Dienste erweisen, aber als Vertreterin des andorianischen Militärs würde ich mich nie und nimmer freiwillig mit einem von ihnen auf ein Geschäft einlassen. Da bräuchte nur jemand zu kommen der mehr bietet und schon wenden sie sich gegen ihren Auftraggeber!"

"Die Gefahr besteht in der Tat, aber ich denke vielleicht haben sie eine Art Ehrenkodex der sie vertraglich an ihren Auftraggeber bindet... Aber es ist mühselig über eine Organisation zu diskutieren deren genaue Werte uns Außenstehenden wohl für immer verborgen sein werden."

Bereits seit einer geraumen Zeit versuchte ein heißeres Piepen auf sich aufmerksam zu machen. Die Bajoranerin blickte auf den Bildschirm und ein Grinsen machte sich in ihrem Gesicht breit. "Da haben wir ja den terranischen Wurm! Er heißt Jeremiah Esteban und ist das was ihr Andorianer wohl am ehesten einen 'Brownie' nennen würdet." Sie drehte den Monitor um so dass Vinara mitten in das Gesicht eines dunkelhäutigen Terraners blickte.

"Der hat uns schon einigen Ärger bereitet, es wundert mich gar nicht dass er dieses Rebellenschiff befehligt, wie heißt es doch gleich noch mal?"

"Black Dragon", antwortete Vinara und fügte hinzu: "Darf ich diesen Esteban zur Strecke bringen?"

"Jederzeit, aber nach dem was du mir berichtet hast solltest du die Kampfkraft der Black Dragon nicht unterschätzen. Immerhin hat sie es geschafft zwei klingonische Birds of Prey außer Gefecht zu setzen."

Vinara lachte. "Gegen die Bloodeagle haben sie trotzdem keine Chance. Außerdem dürfte das Rebellenschiff bei jedem Kampf etwas mehr geschwächt werden, wenn du dir die Aufzeichnung des Kampfes ansiehst wirst du feststellen dass die Parasiten einiges einstecken mussten. Sogar so viel dass sie die Malpara ausschlachten mussten um sich mit Ersatzteilen einzudecken!"

Die Intendantin war immer noch etwas skeptisch. "Klingonische Bauteile sollen immerhin sehr robust sein... Aber wie dem auch sei, ich vertraue dir und deiner Mannschaft. Also geh schon und bring mir den Kopf dieses Esteban auf einem silbernen Tablett!"

Vinara salutierte und rief: "Für die Allianz, für Bajor und Andor! - Wenn ich ihn dir gebracht habe würde ich gerne ein paar Tage mit deinem Bettsklaven, diesem Melor Nachalek verbringen."

Ro Laren grinste. "Du hast Geschmack, meine Liebe, also beeil dich, je eher du den Schuft ausschaltest umso eher wirst du deine Belohnung bekommen. Obwohl, vielleicht wäre es besser ihn zumindest für eine Weile am Leben zu lassen, es ließen sich noch einige nützliche Informationen aus ihm herauspressen."

"Ich werde sehen was ich tun kann."

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Die erste Offizierin befand sich nach wie vor am Terminal der Rebellen. Sie hatte es nicht glauben können, wie leicht es war, ihren Beobachter los zu werden. Dieser John Gilmore schien nicht besonders hell im Kopf zu sein oder er war einfach zu trottelig.

Die unbeobachtete Zeit hatte sie genutzt, um mehr über die Rebellion und die Allianz herauszufinden. Hin und wieder waren Infos auch in ihr Universum herübergetröpfelt aber absolut nicht vergleichbar mit den Informationen die sie hier einsehen konnte.

Das Spiegeluniversum wirkte auf eine gewisse Weise faszinierend auf Selina. Für ihre wahre Identität wäre es der perfekte Ort um unterzutauchen. Es gab viele Berufskiller, ganze Gilden die sich nur mit dem Thema „töten“ beschäftigten. Ein wahres Paradies! Allerdings die pure Hölle für ihr Leben als Mutter. Sie konnte es sich nicht vorstellen, hier in dieser Welt, Yasmin aufwachsen zu lassen. Als Terranerin mit bajoranischen Genmerkmalen hätte sie allemal schlechte Karten, außer natürlich sie hätte mehr von ihrer Mutter geerbt als diese ahnen konnte. Selina seufzte. Der Wunsch in ihr war so groß ein normales Leben in Frieden und Liebe zu führen aber jedesmal wenn sie auf eine bestimmte Situation traf war die Versuchung so unglaublich groß und verlockend in ihr altes Muster zurückzukehren. Würde dies nie aufhören?

Die Türe öffnete sich und John Gilmore betrat den Raum. „Hey, Sie sind ja immer noch hier! Und wer hat Ihnen erlaubt das Terminal ohne meine Anwesenheit zu nützen?“

„Na Sie!“ Selina zog wieder das Uniformoberteil an, das sie zuvor ausgezogen hatte. Der Wunsch nach einer Schalldusche war unendlich groß in ihr.

„Das wüsste ich!“ Ärgerlich ging John zu dem Terminal und schaltete es ab. „Und jetzt raus hier!“ Selina erhob sich und bedachte den Terraner mit einem prüfenden Blick. Ein leichter Gänsehautschauer überkam sie. Sie war so froh und dankbar, dass „ihr“ John wirklich völlig anders war als dieser hier.

„Bringen Sie mich zum Flyer. Ich muss mit meinen Offizieren sprechen.“

Trotzig verschränkte der Pilot die Arme vor der Brust.

„Nein! Bin doch nicht ihr Butler!“

„Na gut, dann werde ich Captain Esteban fragen .....“

„Nein! Der schläft!“ John verzog das Gesicht. Viele Optionen hatte er nicht. Ihm blieb wohl nichts anderes übrig als diese Frau zum Flyer zu führen.

„Dann kommen Sie, Cmdr. Pole. Ich bringe Sie hin.“

„Ich heiße Kyle!“ Leise flüsternd fügte sie noch ein „Idiot!“ hinzu und folgte dem Piloten unauffällig ....

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Galondon Core (innerer Bereich)

Ein metallener Trinkpokal flog an die Wand und verspritzte den dunkelroten Inhalt. Ein wildes Brüllen war zu hören und gleich darauf ein Schlag und ein Poltern als der Klingonische Offizier zu Boden schlug.

„ER HAT ES SCHON WIEDER GETAN? Dieser alte Narr wenn er sich schon mit Huren vergnügt warum zahlt er dann nicht auch dafür?“

Das rote Licht im Offiziersclub ließ H´Qars Gesicht noch zorniger erscheinen, als er eigentlich war. Es war ja inzwischen nichts besonderes mehr das sein Vater die Zeche prellte. Bis jetzt hatte Er es immer rechtzeitig geschafft die Schulden zu begleichen die sein Vater hinterlassen hatte. Und natürlich auch nur die Schulden von denen er wusste. Wahrscheinlich schuldete das Haus verschiedenen ’Geschäftspartnern’ so viel Geld das man einen Bird of Prey dafür kaufen konnte. Und nun schuldete er diesem Pratok auch wieder Geld es war schon das fünfte mal das er diesem Bordellbesitzer Geld in den Rachen schob.

Der Klingone der vor dem General am Boden lag entfernte sich schleunigst von seinem Vorgesetzten. Dieser achtete aber schon gar nicht mehr auf den jungen Offizier sondern begab sich zu seinem Quartier und setzte sich an sein Terminal. Er baute eine Verbindung zu Pratok auf und gleich erschien das Gesicht den Bordellbesitzers auf dem Bildschirm. Er sah etwas überrascht aus und vielleicht sogar etwas verängstigt. Bevor Pratok eine Begrüßung anbringen konnte begann H´Qar zu sprechen.

„Wie viel?“

Der Klingone auf dem Bildschirm schien einen Augenblick verwirrt zu sein. Als er nicht schnell genug antwortete sagte H´Qar etwas barscher.

„Mein Vater, wie viel schuldet er dir? Nun sag schon ich bin es langsam leid ihm hinterher zu räumen.“

„3000.“

Der General riss die Augen auf, was zum Fek´lhr hatte Gar´Tok dort getrieben.

„Du wirst das Geld sofort erhalten.“ Er transferierte den entsprechenden Betrag auf das Konto von Pratok. Er wusste natürlich nicht das er gerade Geld an einen Mann bezahlt hatte der Geholfen hat einen Killer auf seinen Vater anzusetzen, als er die Verbindung unterbrach.

Nach diesem Gespräch verließ er sein Quartier wieder und ging wütend auf die OPS.

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Bishop war beeindruckt! In der Freihandelszone gab es einfach alles. Waffen, Alkohol, Weiber und nettes Spielzeug. Als Solak an einer Penisverlängerungspumpe vorbeiging, musste Lucas laut lachen. Sein Ausbilder bemerkte aber Gott sei Dank den Zusammenhang nicht, sonst hätte es wieder Ärger gegeben. Die Zwillinge sahen zum anbeißen aus und wären sie Schokohasen gewesen, hätte Bishop sie am liebsten vernascht. Leider war noch Solak in der Nähe, doch das sollte ich bald ändern.

Solak hatte keinen Bock mehr auf ihn und die Damen. Deswegen schickte er seinen Assistenten und die gefälschten Sklavinnen weg. Bishop sollte die „Ware“ herum- und vorführen, nebenbei konnte er nach was essbaren Ausschau halten. Leider gab es nur klingonische Speisen, doch dann entdecke Lucas in der Seitenstraße einen bajoranischen Stand, der Hasperat verkaufte. Schnell holte er ein paar Streifen Latinum und ging zu dem netten, kleinen Laden.

„He Tölpel, wir wollen kein Essen von bajoranischen Pack…“ motzte Hanni und Nanni spuckte auf den Boden. Aber das interessierte Bishop nicht, denn er hatte Hunger und er liebte bajoranisches Essen. Wenig später hatte er ein großes Stück Hasperat in der Hand und biss genüsslich hinein. Aber die beiden Schwestern mit den süßen Ärschchen motzten immer noch rum, also holte er den beiden Meckerziegen ein Portion Gagh. Dafür bekam er von beiden Mädels ein Küsschen. Da war doch etwas oberfaul!

Hanni nahm die Würmer zwischen ihre Finger und steckte sie in ihren Mund. Ihre Schwester hingegen lutschte die Würmer ab, als wären sie ein männliches Glied. Durch diese Geste wurde ein älterer Andorianer auf die unechten Sklavinnen aufmerksam.

„Verdammt! Hör mit der Lutscherei auf…“ keifte Hanni und haute ihrer Schwester auf die Finger. Nanni erschrak und verschluckte sich an einem Wurm. Sie röchelte nur noch. Bishop sprang auf und klopfte der Blauhaarigen Stevenson auf den Rücken, die konnte den verschluckten Wurm wieder ausspucken. „Danke“ hustete sie dem falschen Bajoraner zu. „Schon gut…“ brummte Lucas und aß sein Hasperat weiter.

Nanni bedankte sich mit einem Zungenkuss. Ihre Zunge spielte mit der von Bishop. Der scharfe Geschmack mischte sich mit dem erdigen Geschmack des Gagh. Die blauhaarige Göre züngelte schön weiter, aber als Lucas den Kuss erwidern wollte, biss sie ihm in die Unterlippe.

„Aua du verdammtes Biest…“ brüllte Bishop und fasste sich an den Mund, doch er blutete nicht. Ansonsten hätte er ein echtes Problem gehabt, denn Bajoraner haben kein grünes Blut. Bishop fasste ihr im Gegenzug in den Ausschnitt und spielte an ihrer Brust rum.

„Hey lass du Drecksack…“ motzte Nanni und versuchte sich zu wehren. Doch Hanni half ihr und trat Bishop ans Schienbein.

„Aua, jetzt fängst du auch an – Dumme Zicke“ beschwerte sich Lucas und rieb sein Bein. Im Gegenzug fasste er ihr unter ihren kurzen Rock. Zu ihrem Pech trug sie kein Unterhöschen und Solaks Assistent drang tief mit seinen Fingern in sie ein. Dabei bemerkte er grinsend, dass die rosahaarige Göre einen Intimpiercing hatte. Hanni gefiel es erst gar nicht, doch dann wurde sie extrem geil und leckte ihre Lippen süffisant ab. Doch dann wurde ihr langweilig und sie spuckte ihrem Peiniger ins Gesicht.

„Du wirst mich nie zum Orgasmus bekommen, Solak ist da viel geschickter“ war ihre kecke Antwort. Bishop fluchte innerlich.

„Du musst noch viel lernen…“ fügte Nanni begeistert hinzu.

Plötzlich stand der alte Andorianer vor ihnen und sprach: „Ich bin Beras Uron und ich würde gerne deine Ware begutachten…“ Sofort begutachtete er die beiden Damen.

„Ich bin Tikon Elari und sie können gerne die beiden Betazoidinnen anschauen…“ entgegnete der falsche Bajoraner und zerrte die Schwestern nach vorne.

„Mit Anschauen ist das nicht getan…“ lachte ihm der alte Andorianer entgegen und griff Hanni in den Busen. Dann rupfte er der gefälschten Sklavin das Oberteil runter und begutachtete ihren Vorbau. Hanni war total geschockt und Nanni wurde von Lucas zurück gehalten.

„He hab ich was von anfassen gesagt?“ stammelte Bishop leicht zornig und ballte seine Faust.

„Junger Freund, ich kaufe nur Sklavinnen die ich angefasst habe!“ entgegnete der alte Schlumpf und schob Hannis Rock nach unten. Die rosahaarige Göre stand nun splitterfasernackt vor dem alten Herrn. „Ach so, sind die Beiden gut beim Sex?“

„Ja, das kann ich nur bestätigen…“ log Bishop und grinste glücklich.

„Gut, dann will ich noch die Blauhaarige anschauen“ meinte der Andorianer und zog Nanni aus. In der Zwischenzeit half Lucas Hanni beim anziehen. Angewidert zog der Andorianer den Rock von Nanni wieder hoch. „Igitt, die ist ja tätowiert… So etwas Abartiges kaufe ich nicht…“ meckerte der Papa Schlumpf und verschwand.

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Mit einem leisen Seufzer schob Assjima ihren Stuhl zurück und stand auf. Die Nackenmuskulatur war böse verspannt und die Augen brannten unangenehm. Vielleicht war es nur Einbildung, aber immer wieder hatte sie den Eindruck, dass die Monitore in den verschiedenen Shuttles unterschiedlich konfiguriert waren. Lange hatte sie darüber getüftelt, welche Wirkstoffe replizierbar waren und in welchen Kombinationen sie zur Anwendung kommen könnten. Der kleine Nahrungsreplikator im hinteren Raum lief derweil ununterbrochen und füllte ein steriles Fläschchen nach dem anderen. Vorerst sollte dies reichen. Die Ärztin speicherte die Rezepturen auf einem PADD ab, so dass Ranar in Zukunft die Heilmittel selber replizieren konnte – so Sheridan tatsächlich in der Lage sein sollte, einen Replikator zu bauen. Noch war er nicht wieder aufgetaucht und sie hatte leider noch nicht mit ihm über ihren kleinen Plan sprechen können.

Nachdem die Medikamente sorgfältig in zwei unauffälligen Taschen verpackt waren, suchte die Ärztin eine Kommunikationseinheit und kontaktierte Ranar, mit der Bitte, sie umgehend abholen zu lassen.

Wer also das Geschick besitzt, den Feind in Atem zu halten, baut Täuschungen auf, die den Feind zum Handeln veranlassen. Er opfert etwas, damit der Feind danach greift. Indem er Köder auslegt, hält er ihn in Bewegung...

Das Piepsen ihres Terminals schreckte Ranar hoch. Als sie die Deltanerin sah, verzog sie unwillkürlich das Gesicht. Assjima sah müde aus. Hatte sie ihr nicht gesagt, dass sie schlafen sollte? Wer weiß, wann sie dazu wieder Gelegenheit hatte! Die Bajoranerin erklärte ihr, dass sie in fünf Minuten da wäre und beendete das Gespräch.

Wenig später rauschte eine kleine Frau in langem Umhang und Kapuze in den Sicherheitsbereich.

„Hatte ich Sie nicht gebeten, ein wenig zu schlafen, Doktor?“

Ungerührt beendete Assjima ihre Nachricht an Sheridan und versiegelte sie mit einem Sicherheitscode, bevor sie sich erhob und Ranar eine der beiden Taschen sowie einen Kanister Wasser reichte. „Ich schlafe, wenn ich Zeit dazu habe. Ihre kleine Freundin kann nicht länger warten. Lassen Sie uns gehen.“

„Sie hatten gerade Zeit“, erwiderte die Bajoranerin kalt und schulterte die Tasche um. „Aber machen Sie doch was Sie wollen.“ Sie betrachtete den Kanister. „So können wir die nicht transportieren“, erklärte sie und sah sich um. Schnell fand sie ein wenig Stoff und wickelte die Kanister ein. Dann zog sie ihren Phaser. „Falls Sie eine Waffe haben, dann sollten Sie diese mitnehmen. Mittlerweile sind viele wieder wach.“

„Ich trage keine Waffen. Und bislang war es auch noch nie von Nöten. Dafür haben Sie ja mehr als genug davon.“ Ohne weitere Worte schulterte die Deltanerin ihren Rucksack, hängte die Tasche um und schnappte sich einen der Kanister. „Los – die Zeit drängt.“

„Ihr Leben!“, murmelte Ranar und ging voraus. Dabei nickte sie einem der Waffenposten unauffällig zu, der zurück nickte.

Sie hatte Recht, während ein paar Stunden zuvor nächtliche Ruhe auf der Station geherrscht hatte, war das Treiben nun umso emsiger. Die Meisten starrten auf die glatzköpfige Frau und Ranar konnte zu deutlich die vielen Bilder und Begehrlichkeiten 'lesen'. Widerliches Pack! Schnell trieb sie die Ärztin von der Promenade zu einem Seitengang, um die neugierigen Blicke abzuschütteln. Der Weg dauert zwar länger, dafür war er aber auch sicherer. Kurz bevor sie das Lager der Kinder erreichten, drehte sich Ranar um. „Du kannst gehen“, rief sie dem Mann zu, der ihnen mit Abstand gefolgt war. Er gehorchte.

Assjima hatte, während sie sich ihren Weg durch die Raumstation suchten, die anzüglichen Blicke und Äußerungen der Männer geflissentlich ignoriert, dafür aber alle Sinne auf höchste Empfangsstufe gestellt. Jede Bewegung der in Reichweite kommenden Individuen wurde von ihr bereits im Vorfeld erkannt und jeder Muskel war bereit, sofort zu reagieren. Dennoch atmete sie erleichtert aus, als sie endlich das Lager erreichten.

Ranar schob den Vorhang zur Seite und ließ die Ärztin eintreten. Noch einmal sah sie sich um, bevor sie ihr folgte. Dann betrachtete sie die Ärztin. „Wo wollen Sie anfangen?“

„Mit Iloumen. Ihr geht es offensichtlich am schlechtesten. Bitte bereiten Sie die anderen derweil auf eine Untersuchung vor. Und geben Sie ihnen zu trinken.“

Die Bajoranerin nickte und tat wie ihr geheißen.

Erleichtert, diesen Giftzwerg endlich wieder los zu sein, schlüpfte die Ärztin hinter den Vorhang, wo das kleine Mädchen lag und vor sich hin döste. Als sie die Deltanerin sah, leuchteten ihre Augen kurz auf. Assjima kniete neben dem Lager nieder. „Hallo Iloumen. Wie geht es dir denn heute?“

„Hast du Schokolade?“, krächzte sie leise.

Oh je … jetzt wusste Assjima, was sie vergessen hatte. „Nein, Schokolade habe ich leider nicht dabei. Aber das hier schmeckt auch sehr gut.“ Sie zog ein kleines weißes Etwas aus der Tasche. „Das heißt Traubenzucker und wird dir wieder viel Kraft geben.“

„Ist es süß?“, fragte sie mit fiebrigem Blick, während sie anfing den Traubenzucker auszupacken.

„Und wie – noch viel süßer als Schokolade.“ Während das Mädchen mit der Verpackung beschäftigt war, wurde es vorsichtig von Assjima gescannt. Das Fieber war während der letzten Stunden noch angestiegen. Jetzt galt es wirklich keine Zeit mehr zu vertrödeln.

Immer noch nicht überzeugt, nahm Iloumen das Plättchen in den Mund. Es dauert ein, zwei Sekunden, dann schenkte sie Assjima ein entzückendes Lächeln. „Das ist gut.“ Neugierig beobachtete sie die Handbewegungen der Ärztin und sah auf das piepsende Gerät.

„Mein kluger mechanischer Freund hier sagt mir, dass du schnell wieder ganz gesund sein wirst.“ Die Ärztin packte einen Hypospray aus und lud ihn mit einer einfachen Dosis Corophizin. „Und hier habe ich extra für dich ein Zaubermittel gekocht. Damit wirst du morgen schon wieder rumlaufen können. Habe bitte keine Angst – du wirst fast gar nichts spüren. Es wird nur ein bisschen an deinem Hals ziepen.“

„Hast du auch was für die anderen?“, fragte das Mädchen besorgt.

„Ja, ich habe genug Zaubermittel für alle dabei. Aber das hier ist ganz besonders für euch Kleinere gedacht.“

Iloumen nickte. „Dann, okay.“

Die Deltanerin setzte den Hypospray an den Hals des Mädchens und drückte ab. Als das leise Zischen ertönte, zucke Iloumen leicht zusammen. „So mein Schatz. Das was schon.“ Sie strich der Kleinen sanft eine Strähne aus der Stirn. „Und jetzt musst du mir versprechen, dass du diese Flasche Wasser austrinkst. Ich weiß, du hast Durst, aber trink es langsam. Einen Schluck nach dem anderen. Ich schaue jetzt nach den anderen Kindern und wenn ich wiederkomme, dann ist die Flasche leer. Versprochen?“

„Okay.“ Das Mädchen nahm die Flasche und setzte sie an. „Ist Rani auch hier“, fragte sie.

„Ja, sie ist draußen bei den anderen. Soll ich sie zu dir schicken?“

„Nee, sie soll dir helfen“, meinte Iloumen und legte sich auf die Seite. „Danke Aschima.“

Die Ärztin packte ihre Sachen zusammen und stand auf. „Bis gleich.“ Dann trat sie wieder in den Raum hinaus. „Nun, dann wollen wir mal … Ranar? Würden Sie mir behilflich sein?“

„Sicher.“ Die Bajoranerin, auf deren Rücken sich gerade ein kleiner terranischer Junge fest geklammert hatte, sah auf. „Was soll ich tun?“

Assjima reichte ihr eine der Umhängetaschen. „Da drin sind zwei unterschiedlich starke Breitbandantibiotika. Corophizin in den braunen Flaschen ist für die Kleineren und die mit wenig Fieber. Größere Kinder mit hohem Fieber sollten das wesentlich stärkere Genericillin in den weißen Flaschen bekommen. Bitte halten Sie immer einen gefüllten Hypospray von beidem parat. Und da Sie die Namen der Kinder kennen, wäre es schön, wenn Sie auf diesem PADD zu jedem eine Art Akte anlegen würden während ich das Kind untersuche.“

Die Bajoranerin nickte. „Sha'ne, Plavar, Ita'ri, Malcolm.“ Sie ging zu den vier jüngsten Kindern.

Die Deltanerin rückte inzwischen einen Tisch in eine freie Ecke des Raumes und packte den Inhalt ihres Rucksacks und der Tasche aus. Einige der Kinder hatten sich um sie versammelt und beobachteten jede ihrer Bewegungen. Ala alles vorbereitet war, wendete sich die Ärztin ihren kleinen Patienten zu.

„Hallo. Ich bin Assjima. Ich war vor ein paar Stunden schon einmal hier, weil Ranar mir gesagt hat, dass einige von euch krank sind. Ich möchte euch alle ganz genau untersuchen. Vielleicht kann ich euch dann ganz schnell wieder gesund machen. Kommt doch alle mal etwas näher. Dann zeige ich euch meine Geräte, die mir dabei helfen sollen.“

Die kleinen Köpfe drehten sich zu der Bajoranerin, die zustimmend nickte. Dennoch schauten sie skeptisch auf die Geräte und die Hyposprays. Ranar seufzte, trat zu der Ärztin und hielt ihr den Hals hin. „Zeigen Sie es Ihnen“ bat sie die Deltanerin.

Lächelnd drückte Assjima der Bajoranerin den leeren Hypospray an den Hals. „Wir wollen das Antibiotikum ja schließlich für die Kinder aufheben“, flüsterte sie ihr zu. „So, dann kann es losgehen. Wir fangen am besten mit den Kleinsten an.“ Ihre Blicke fielen auf die Vier, die Ranar eben schon zusammen getrommelt hatte.

Ranar sah die Vier an, die sich in der Ecke rumdrucksten und so überhaupt keine Lust hatten zu dem Tisch zu kommen. Sie ging zu den Kleinen, die auseinander stoben. „Samuel, Jimmy“, rief sie zwei älteren Jungen, die ihr halfen, die vier einzufangen. Dann setzte sie Sha'ne auf den Tisch.

Der kleine Cardassianer schaute die Ärztin verängstigt an. „Du brauchst keine Angst zu haben. Es wird nicht wehtun.“ Sie hob den Scanner hoch, so dass alle Umstehenden ihn sehen konnten. „Das Ding hier verrät mir, was euch weh tut. Es blinkt und summt, aber sonst merkt man nichts davon.“ Langsam bewegte sie den Scanner über den Jungen. Während sie die Anzeigen genau beobachtete, plapperte sie fröhlich drauf los. Fragte nach dem Namen, nach dem Alter, erklärte, was ihr der Tricorder verriet und warf Ranar zwischendurch immer wieder ein paar medizinische Fachausdrücke zu, die diese geflissentlich versuchte zu notieren.

Diese Deltanerin war wirklich gut. Sie versuchte den Kindern die Angst vor den ungewohnten Geräten zu nehmen, erzählte kleine Geschichten, lächelte jedes Kind an und ließ es für den Moment ihrer Behandlung als wichtigstes Wesen im ganzen Universum fühlen. Ranar fühlte ganz kurz Bewunderung für die Ärztin und verdrängte diese dann sofort wieder. Solche Gefühle und Gedanken waren verräterisch. Sie konnte sich diese nicht leisten.

Die Bajoranerin versuchte den Worten und Daten von Assjima zu folgen und bemühte sich alles in das Padd einzugeben, doch ehrlich gesagt, wusste sie nicht, ob sie die Hälfte davon richtig verstanden, geschweige denn richtig eingegeben hatte. Sie hoffte, dass Assjima irgendwas von dem, was sie da geschrieben hatte, verstehen würde.

Nicht alle Kinder litten an Fieber. Aber alle waren sie unterernährt, dehydriert und wiesen verschiedenste Mangelerscheinungen auf. Offene, zum Teil infizierte Wunden; Hauterkrankungen, die auf mangelnde Hygiene zurück zu führen waren; sogar zwei nur notdürftig behandelte Brüche ... Es dauerte, bis Assjima mit der Untersuchung und Behandlung der etwa zwanzig Kinder fertig war. Doch dann konnte sie erleichtert aufatmen. Keines von ihnen schwebte nun länger in Lebensgefahr. Vorausgesetzt, sie würden von nun an regelmäßig zu essen und zu trinken bekommen. Als der letzte ihrer kleinen Patienten vom Tisch heruntergehüpft war, betrachtete sie müde die restlichen Medikamente und wendete sich dann der Bajoranerin zu.

„Ich werde Ihnen eine Liste machen, wie jedes einzelne der Kinder in den nächsten Tagen zu behandeln ist. Außerdem werde ich den Medikamentenvorrat auffüllen, so dass es für die nächsten Wochen reichen sollte.“

„Sie sollten es Marcus geben. Ich weiß nicht, wann ich wieder hier her kommen kann“, erwiderte Ranar.

„Gut. Marcus macht einen zuverlässigen Eindruck. Er wird das schaffen. Ich werde ihm auch zwei Hyposprays und einen Hautregenerator da lassen. Ranar – ob es hier irgendwo Papier gibt? Ich glaube, damit wird er besser umgehen können als mit dem PADD. Außerdem wäre das unauffälliger.“

Die Bajoranerin dachte nach. „Das könnte schwierig werden. Ich werde sehen, ob ich welches besorgen kann“, meinte sie. „Sind Sie fertig?“

"Ja. Hier kann ich im Moment nichts mehr tun. Aber ich habe noch ein Problem. Vielleicht haben Sie eine Idee. Commander Kyle hat mich darum gebeten, auch auf der restlichen Station so weit als möglich medizinische Hilfe zu leisten. Aber da sind Tausende! Ich habe keine Ahnung, wo anfangen und wo aufhören …“

Ranar sah die Ärztin ruhig an. „Wollen Sie wirklich meine Meinung hören?“

„In erster Linie erwarte ich einen konkreten Vorschlag von Ihnen. Aber Ihre Meinung würde mich dennoch interessieren.“

„Behandeln Sie zunächst die leichten Fälle. Erklären Sie den Medizinern der Rebellen, wie Sie den Replikator verwenden können. Stellen Sie ihnen eine Liste mit den wichtigsten Medikamenten und Behandlungen auf.“ Ranar legte die Kapuze über ihren Kopf. „Die Ärzte hier kennen die Leute gut. Sie können mit diesen umgehen.“

„Das wird nicht so einfach wie Sie sich das vorstellen. Unser Replikator ist fest in die Systeme des Flyers integriert. Zudem sind die Energieressourcen im Flyer auch nicht unbegrenzt. Können Sie mir ein oder zwei vertrauenswürdige Mediziner nennen, an die ich mich wenden kann? Es wäre wohl nicht im Sinne Estebans, wenn Hinz und Kunz im Flyer ein und aus gehen würden …“

„Jeder Arzt auf der Station ist vertrauenswürdig. Wollen Sie, dass ich Sie zu ihnen bringe?“

„Das wäre wunderbar.“

Ranar schob den Vorhang zur Seite. „Noch etwas, Doktor.“, sagte sie, als Assjima an ihr vorbeiging. „Sie werden nicht alle retten können. Aber jedes Leben ist wichtig.“

„Wem sagen Sie das …“ Assjima packte ihren Rucksack zusammen und warf noch einen kurzen Blick hinter den Vorhang in der Ecke. Iloumen schlief tief und fest. Das Wasser hatte die Kleine ausgetrunken. Dann folgte sie der Bajoranerin.

Fee und Bryn spielen Doktor

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George hatte inzwischen wieder seine Uniform angezogen. Er und Julia konnte immer noch kaum voneinander ablassen.

„ Musst du wirklich gehen?“

„ Ja Julia. Ich muss nach meinen Kollegen und dem Shuttle sehen. Und du musst dich um dein Schiff und deinen Sohn vor allem Kümmern.“

„Aye, Sir.“, Julia Salutierte Flapsig. Sie gab ihm einen Kuss auf den Mund.

„ Du solltest aber Wissen das es Gefährlich ist alleine durch die Station zu gehen. Vorallendigen mit deiner Uniform.“

„ Ich werde eine Abkürzung nehmen.“

„ Die da währe?“

George berührte seinen Kommunikator.“ Sheridan an den Alpha Flyer.“

„ Hier Alpha Flyer. Erkenne Sheridan Lieutenant Commander, George, Chefingenieur USS Community. Stimmen Muster Positiv identifiziert.“, meldete sich die Stimme des Alpha Flyer Computers. Julia Wölbte eine Braue.

„ Beame mich in den Alpha Flyer. Energie.“, George wandte sich an Julia,“ Bis Bald.“

„ Bis Bald George.“

„ Koordinaten erfasst, Transfer wird eingeleitet. Achtung ich Beame jetzt.“, Meldete sich die Künstliche Stimme erneut. George wurde darauf nun entmaterialisiert.

Kaum war George im Flyer rematerialisiert ertönte wieder die Stimme des Computers.

„ Lieutenant Commander Sheridan. Es wurde von Docktor Assjima eine Codierte nachricht in ihrem Postfach hinterlegt.“, George Straffte die Schultern.

„ Auf den Schirm.“, Befahl er .

„Die Nachricht kann nur mit ihrem persönlichen Code geöffnet werden. Wünschen Sie Verbale oder Manuelle Eingabe des Codes?“, George setzte sich an die Konsole.

„Manuelle Eingabe.“, Dann gab er den Code in die Tastatur ein. Ein Text File erschien auf dem Display. George lass ihn sich schnell durch.

„ Interessant. Dann dürfte ich also bald mit Besuch rechnen.“, murmelte er vor sich hin. Die kleine Giftnudel hatte also doch ein Herz? George Überlegte schon wie er es anstellen könnte, als ein Geräusch seine Aufmerksamkeit erregte.

„ Computer Lokalisiere und identifiziere die Geräuschquelle.“

„ Zwei Individuen 20 Meter vom Steuerbordrumpf entfernt.“, verkündete die Künstliche Stimme. George holte seinen Typ I Phaser hervor. Man konnte nie wissen.

Keuchend Schleppten Marcus und ein anderer cardassianischer Junge Die Überreste eines cardassianischen Replicators durch den Hangar. Erst als George einen Meter vor den Beiden Stand bemerkten Sie ihn. Erschrocken ließen sie beinahe das Gerät Fallen.

„ Bist Du Marcus?“. Fragte George. Er ging in die Hocke. Versuchte nicht bedrohlich auszusehen.

„ Ja das bin ich.“, sagte der Junge. George bewunderte den Jungen für seinen Mut.

„ ich bin George. Ein Freund von Docktor Assjima.“, erklärte George, „ Sie hat mir eine Nachricht hinterlegt in der Sie mir von euch und euere kleinen Föderation erzählt hat.“, George Lächelte dabei.

„Wirst du uns Helfen können?“, fragte Marcus frei heraus. George ließ seinen Blick über das Gerät gleiten. Dann nahm er seinen Tricorder. Nach einigen Sekunden sah er auf.

„ Es wird nicht einfach werden, aber es ist zu schaffen. Was habt ihr noch gefunden?“

„Das war nur erst der Anfang. Wir müssen Aufpassen, das uns niemand entdeckt.“, sagte Marcus. George nickte.

„Die Teile die noch Fehlen sowie das Gehäuse des Replicators kann ich im Flyer Replizieren. Und die Aufbereitungsanlage kann ich ebenfalls replizieren lassen. Ich habe ja noch die Replicator Dateien für Bajoranische Technologie. Mit denen könnte man beinahe einen Frachter neu zusammensetzten. Wenn ich die Anlage modifiziere, dürfte Sie eueren Anforderungen mehr als genügen. Einverstanden?“, fragte George. Marcus überlegte kurz. Dann sah er fest in die Augen des Ingenieurs.

„Einverstanden. Aber….wie bekommen wir die Geräte hin? Durch die Schächte Passen die nie!“

„Das ist kein Problem. Wir werden die Geräte an den Platz hinbeamen, wo ihr sie haben wollt. Danach werde ich die Geräte noch anschließen und vor den Sensoren der Station so gut es geht verbergen.“

„Klingt gut.“

„Prima dann lasst uns in den Flyer gehen und beginnen.“, sagte George. Er nahm den Replicator auf und die beiden Jungen folgten ihm in den Flyer.

Nach 5 Stunden hatte George den Replicator und die Aufbereitungsanlage fertig gestellt, sowie die Schallduschen. Auf Anweisungen von Marcus hin Beamte er sich mit den Geräten an deren vorgesehen Ort. Nach weitern 40 Minuten waren die Geräte am Energienetz der Station angeschlossen und nahmen ihren Dienst auf. Dabei Instruierte nun George Marcus was er von nun an zu tun hatte damit die Geräte sehr lange ihren Dienst versehen würden. Als George fertig war Umarmte Marcus George. Dankbarkeit war in seinem Gesicht zu erkennen. Dann Beamte sich George wieder zurück in den Flyer.

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Seitdem Selina ihn verlassen hatte, hatte er immer öfter an Innkal gedacht. Vielleicht war sie seine letzte Chance... Er bemühte sich, diesen Gedanken abzuschütteln, wusste er doch um die Umstände. Er würde sie niemals mitnehmen dürfen. Und trotzdem musste er sie einfach sehen.

Solak betrat ein kleines, schmuddeliges Ladenlokal. Das Schild an der Tür wies die Einrichtung als Gebrauchtschiffshandel aus. An den Wänden hingen die Holobilder zahlreicher Schiffe nebst allen notwendigen Informationen. Eine junge, spitzohrige Frau von vielleicht 16 Jahren hing gerade neue Bilder auf, als sie den Besucher entdeckte. Sie drehte sich um und musterte den Eindringling von oben bis unten.

Wäre der romulovulkanische Mörder nicht verkleidet gewesen, dann wäre dem unbeteiligten Beobachter sicherlich die Ähnlichkeit zwischen ihr und Solak aufgefallen. Man hätte die schlanke Gestalt mit den stolzen Augen und den markanten Gesichtszügen glatt für seine jüngere Schwester halten können.

Die Frau machte einen Schritt auf ihn zu. "Ja?"

Solak schluckte. "Ich..."

"Er will zu mir! Geh!" Die Stimme einer zweiten Frau bellte durch den Raum. Auch sie war eine Romulanerin, doch wo die junge Frau hübsch war, da war die ältere entstellt. Ihre rechte Gesichtshälfte war eine einzige große Narbenfläche. Das rechte Augen fehlte vollkommen, der rechte Mundwinkel zu einer Fratze verzogen. Außerdem hinkte sie. Die Jüngere zog sich respektvoll in den Nebenraum zurück - doch nicht, ohne den angeblichen Kunden noch einmal lange zu betrachten.

Die Ältere näherte sich Solak. Ihr gesundes Auge zog sich zusammen, als sie zischte: "Was willst du hier?"

"Jolan'tru, Latta." Wie gut konnte er sich noch an seine Stiefmutter erinnern. Damals, als er noch ein Kind war, als ihr Gesicht noch heil gewesen war, als sein Vater noch den Schein zu wahren gewusst hatte.

"Spar dir die Höflichkeitsfloskeln! Was willst du?"

"Ein Schiff. Ich brauche für zwei Freundinnen ein schnelles, kleines Schiff. Unauffällig, mittlere Bewaffnung, mittlere Reichweite, Tarnung."

Latta schnaufte und wühlte in einer Kiste. Schließlich händigte sie Solak ein Padd aus. "Da, ein remanischer Langstrecken-Jäger. Er steht in meinem Handelshangar. Du kennst dich ja aus. Und nun geh." Sie wandte sich wieder ihren Unterlagen zu.

Aber Solak bewegte sich nicht.

Die Romulanerin sah auf. "Warum bist du noch hier?"

Ihr Gegenüber hob das Padd. "Wie viel?"

Latta lachte auf. "Du bist mir nichts schuldig. Geh einfach."

Solak zögerte. Er war schon dabei, sich umzudrehen. Doch etwas hielt ihn zurück. "Sie ist auch meine Tochter."

Das entstellte Gesicht von Latta verzerrte sich vor Wut. Niemand hätte ihr die Geschwindigkeit zugetraut, die sie schlagartig entwickelte. Wie der Blitz kam sie durch den Raum auf Solak zugeschossen. Etwas blitzte auf, dann lag ein Dolch an seiner Kehle. Ein kleines, grünes Rinnsal schlängelte sich die Klinge hinab. Solak zuckte nicht einmal mit der Wimper. Tropfen von Lattas Speichel trafen sein Gesicht, so dicht stand sie vor ihm als sie zu sprechen begann.

"Wag es nie wieder! Sie ist nicht deine Tochter! Du hast damals nur die Schulden deines Vaters beglichen, nachdem er mich wegen dieser vulkanischen Hündin endgültig verstoßen hat! Du hast nur seine Pflicht erfüllt und mir das gegeben, was er mir verweigert hatte!"

Er erinnerte sich noch gut an die Nacht bevor sie verschwunden war. Er selber war noch jung gewesen, gerade an der Schwelle zur Pubertät. Sie war nachts in sein Bett gekommen. Die erste Frau. Bevor er begriffen hatte was geschehen war, war es vorbei gewesen. In den Jahren, die gefolgt waren, hatte er diese Nacht und seine Stiefmutter beinahe vergessen. Bis sie ihm vor einigen Jahren bei einem Auftrag hier auf der Station wiederbegegnet war - ein Tag, den er gerne aus seinem Gedächtnis verbannen würde.

Der Dolch lag noch immer an seiner Kehle. "Eines Tages wirst du ihr die Wahrheit sagen müssen. Sie wird fragen."

"Das tut sie heute schon. Und was Innkal betrift ist ihr Vater tot. Hast du mich verstanden? Tot! Und jetzt geh endlich!"

Aus den Augenwinkel sah Solak, wie sich der Vorhang, der den Verkaufsraum vom Hinterzimmer trennte, leicht bewegte. Ihm war, als würde ein Augenpaar durch den Spalt schielen. "Gut. Aber eines Tages werde ich zurückkommen."

Latta nahm den Dolch von seiner Kehle. "Solltest du jemals versuchen, sie mir wegzunehmen, dann werde ich dich töten!"

Kalt musterte Solak seine Stiefmutter. "Wir werden sehen. Bis dahin mögen die Elemente dir gnädig sein!"

Blind wanderte er durch die Station, während er sich mit zitternden Fingern eine neue Zigarette anzündete. Sie war so groß geworden...

Er wusste, dass er - körperlich gesehen - noch nicht alt war. Selbst an der durchschnittlichen Lebenserwartung seines Berufsstandes gemessen, war er gerade in den besten Jahren. Trotzdem war er müde. Seitdem Selina verschwunden war, hatte er seinen Schwung verloren - dessen war er sich vollkommen bewusst. Er angelte den kleinen Flachmann aus seiner Jackentasche und nahm einen tiefen Schluck. So wie jetzt ging es nicht mehr weiter. Entweder, er stieg bald aus. Oder er machte einen Fehler. Und in seiner Branche machte man keine Fehler - denn Fehler waren tödlich...

Bishop hatte die beiden 'Sklavinnen' wie befohlen gut sichtbar präsentiert. Solak kam gerade rechtzeitig, um zu sehen wie der andorianische Interessent sich fluchend abwandte. Der Romulovulkanier setzte sich zu seinen drei Komplizen und wartete, bis diese ihre Mahlzeit beendet hatten. Hanni und Nanni zogen wie geplant alle Blicke auf sich. Hin und wieder kam jemand herüber und machte ein Angebot, doch jedes Mal lehnten die beiden 'Bajoraner' ab.

Schließlich kehrten sie scheinbar unverrichteter Dinge zur getarnten 'Dragonlady' zurück.

Solak reichte den Zwillingen das Padd von Latta. "Hier, ich habe ein neues Schiff für Euch aufgetrieben. Sobald Bishop und ich den Startschuß geben, werdet Ihr verschwinden. Wenn Ihr die Station verlassen habt, werden wir so tun als wäret Ihr uns entflohen - vielleicht können wir die Wachen damit eine Zeitlang beschäftigen. So oder so will ich Euch hier nicht mehr sehen, wenn Bishop und ich unseren Auftrag ausführen!"

Die Blauhaarige schob schmollend ihre Unterlippe vor, doch Solak achtete nicht auf sie. Er zog sich in sein Quartier zurück - allein. Er zündete einige Räucherstäbchen an und versuchte zu meditieren. Ein letztes Mal alle Kräfte auf das eine Ziel fokussieren...

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Miles sah gerade einige Berichte durch und musste immer wieder die Augen zusammenkneifen. das lag aber nicht nur an der schwachen Beleuchtung in seinen Quartier, sondern auch weil er mit zunehmenden Alter immer weniger sah. Normalerweise hätte er sich von T’Mer ein Mittel dagegen geben lassen können, aber angesichts der Versorgungslage, verzichtete der Anführer der Rebellen darauf.

Plötzlich klopfte jemand an das Schott. Smiley, der vermutete, dass Julian Bashir auftauchen würde, rief ohne aufzusehen: „Herein.“ Doch anstatt des Captains der Defiant, betrat sein Kollege von der Black Dragon den Raum. „Hi Smiley.“, erklärte Jeremiah und setzte sich ungefragt aufs Bett. „Was ist los?“, wollte sein Anführer wissen.

„Ich habe Milseya auf das Schwert angesetzt.“, erklärte Jerry. Smiley nickte wissend. Die beiden Männer waren die einzigen Rebellen, die über die Mitgliedschaft der Bajoranerin in der Ivorii-Gilde, eine Vereinigung von besonderes herausragende Schwertmeistern, Bescheid wussten. „Was hat sie herausgefunden?“

„Es handelt sich bei der Waffe um ein sogenanntes Hayitha-Schwert, Was das Schlimme dabei ist, es wird von einen terranischen Killer geführt.“, berichtete Captain Esteban. „Ein Terraner? Aber das ist unmöglich?“, widersprach Miles.

„Dachte ich auch erst. Aber ich habe mich darüber mit Milli unterhalten. Es ist nun mal eben einfach, einen Terraner in eins unserer Lager einzuschleusen.“. erwiderte der Kommandant der Black Dragon. Er machte eine bedeutungsvolle Pause und erklärte dann: „Auch hier auf Terok Nor.“

Der Anführer der Rebellen nickte: „Trotzdem kann mir nicht vorstellen, dass sich da jemand für so etwas freiwillig hergeben würde.“ „Es gäbe da viel Möglichkeiten.“, sinnierte Jerry. „Telepatische Kontrolle, Gehirnwäsche. Es ist anzunehmen, dass da die Cardassianer dahinterstecken. Auch reicht es, wenn sie etwas gegen den Killer in der Hand haben. Etwas, was er noch mehr liebt als seine Freiheit und seine Spezies.“ „So wie bei Milli!“, unterbrach Smiley

Jeremiah erschrak ein wenig. „Glaube ja nicht, ich weiß das nicht.“, setzte Miles nach. „Versteh mich nicht falsch. Ich finde, dass Milseya eine Bereicherung für unsere Gruppe ist. Sie ist eine intelligente Frau und erfahrene Kämpferin. Trotz ihrer leicht unberechenbaren Art, respektiere ich sie. Und solange du für ihre Loyalität garantieren kannst, ist das deine Sache. Aber ich habe mitbekommen, dass da irgendetwas dahinter steckt. Dass du der einzige bist, dessen Befehle sie annimmt. Ich kann aber damit Leben.“

Der Mensch machte eine Pause: „Gibt es sonst noch etwas?“ „Nun ja, laut den Informationen von Milseya war der Killer Gast, bei den sogenannten ‚Blutschwertern’, die unter dem Kommando eines gewissen General H’Qar stehen soll.“, fügte der Kommandant der Black Dragon hinzu.

„General H’Qar? Nie gehört.“, sinnierte Miles. „Glaubst du der Killer ist noch bei ihm?“ „Möglich wäre es,“, spekulierte Jeremiah. „Zumindest sollte man das überprüfen. Es ist die beste Spur die wir haben.“

„Da stimme ich dir zu.“, erwiderte der Anführer der Rebellen. Er sah den Erdenhünen durchdringend an: „Ich möchte dass du das übernimmst. Schnapp dir die Manta und schaue bei Xytrix vorbei. Unser yridianischer Freund weiß bestimmt mehr. Ich werde ihm eine codierte Nachricht zukommen lassen.“ Jeremiah nickte bestätigend.

„Wen willst du mitnehmen.“, wollte Smiley nun wissen. „Milseya natürlich, Julia und ein paar Techniker von der Dragon, John Gillmore und die Kampfteams Alpha und Beta.“, überlegte Jerry laut. „Und wenn du nichts dagegen hast, auch die Sternenflottenoffiziere.“ „Ich habe nichts dagegen. Frage aber vorher Commander Kyle.“, entschied Smiley.

Jeremiah nickte und wandte sich zum Gehen. Doch dann fiel ihm noch etwas ein: „Apropos, Commander Kyle. John Gillmore hat mir etwas interessantes erzählt.“ „Was denn.“, wollte Miles wissen, klang aber nicht direkt interessiert. „Sie war an einen unserer Terminals und hat ihr Alter Ego überprüft.“, berichtete Jerry.

„Das ist doch verständlich oder.“, entgegnete Smiley. „Das stimmt schon,“, gab sein Besucher zu. „Aber dann habe ich mir die Daten angesehen und zur meiner Überraschung gelesen, dass Selina Kyle eine ranghohe Kommandantin bei uns war.“

Überrascht setzte sich der Anführer der terranischen Rebellion auf: „Sagtest du gerade Selina Kyle ?“ Jerry nickte und fragte: „Was ist los? Stimmt etwas nicht?“

„Ich habe mich schon die ganze Zeit gefragt, woher mir der Commander so bekannt vorkommt. Jetzt weiß ich es wieder.“, erklärte Miles.

„Unsere Selina Kyle war wirklich Regionalkommadantin bei uns. Sie war die Chefin in Sektor 375, vor Kingsley.“, begann er zu erzählen. „Sie war ein wenig wie Milseya, hart, gewaltbereit, bis zu einen gewissen Grade auch unbarmherzig. Aber sie war auch eine gute Anführerin. Dann, vor etwa drei Jahren, erhielt ich von einen ihrer Männer, einen gewissen Jeff Enders, die Information, dass sie jemanden aus dem Spiegeluniversum gefangen hatten. Er überredete mich ein, Team zur Erde zu schicken, und dort nach den Tantalusstrahler, einer furchtbaren Waffe aus der zeit des Empires zu suchen.

In der Annahme, dass der Vorschlag von Selina kam, stimmte ich dem zu. das Team fand zwar den Strahler, aber dieser war irreparabel beschädigt. Auch war Enders schwer verletzt und Selian hatte die Rebellen verlassen, um bei einen Auftragskiller namens Solak, mit dem sie ein Verhältnis gehabt haben soll, zu bleiben. Seither habe ich nie etwas von ihr gehört.“

„Wieso weiß ich nichts davon.“, wollte Jeremiah wissen. „Du gehörst erst seit ein paar Monaten zum inneren Kommandozirkel. Auch habe ich selbst Julian nie etwas davon erzählt. Nur unsere führenden Techniker auf der Station wissen von dem Tanatalusstrahler.“

Die beiden Männer sahen sich schweigend an. Nach einigen Augenblicken ergriff Jerry wieder das Wort: „Es mag vielleicht verrückt klingen. Aber könnte diese Selina nicht unser geheimnisvoller Killer sein?“ Smiley sah ihn mit aufgerissenen Augen an. „Das ist doch nicht dein Ernst? Wie kommst du überhaupt darauf?“

„Ausschlaggebend ist die überraschte Reaktion des Commanders, als mein Alter Ego die Zusammensetzung der Metallsplitter bekannt gab.“, erklärte der Kommandant der Black Dragon. „Ihre Erklärung dazu hat mich nicht so ganz befriedigt. Und dann schaut sich der Commander sofort die Akte ihres Ebenbilds an, welche schon seit Jahren verschwunden ist. Wie lange dauert es, jemanden zu indoktrinieren und zur Killermaschine auszubilden?“

Smiley sagte nichts. „Ich weiß, dass sind nur Vermutungen. Aber ich glaube, das Commander Kyle mehr weiß, als sie eigentlich zugibt. Und wer ist außerdem besser geeignet, uns zu infiltrieren, als ein ehemaliges Mitglied.“, setzte sein Besucher nach.

Er machte eine nachdenkliche Pause: „Ist dir schon aufgefallen, dass der Killer, alle Regionalkommandeure, außer den beiden in den Badlands und auf Ba’ku. Und ich denke mal, von den beiden weiß die Allianz nichts. Zumindest glaube ich das. Weißt du was das bedeutet, Miles.“ Smiley nickte: „Das einer von uns, vermutlich sogar ich, der Nächste ist. Deshalb solltest du dich auch so beeilen. Und jetzt raus hier. Ich habe noch zu tun.“

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Sobald die Norge Stjerne den Bajoranischen Raum verlassen hatte, fiel das Frachtschiff unter Warpgeschwindigkeit und änderte den Kurs in Richtung der Badlands. Zwar hatte Bjørn van Richthoven bei der Station Aldebaran als Ziel angegeben, aber er wollte sich noch mit einem Händler treffen und Waren an Bord nehmen. Ein günstiger Nebeneffeckt war auch, dass Olmerak nahe bei den Badlands lag, so dass er Leena noch einen kurzen Besuch abstatten konnte. Der Händler würde erst in zwei Tagen eintreffen, daher lies Bjørn zunächst Kurs auf Olmerak setzen.

Die Norge Stjerne erreichte das Olmerak-System und schwenkte in eine Umlaufbahn um den einzigen M-Klasse Planeten des Systems ein. Kurz darauf löste sich eine Shuttlekapsel von dem Frachter und landete auf dem Planeten. In der Nähe eines typisch bajoranischen Landhauses hatte das kleine Gefährt aufgesetzt. Bjørn stieg aus und ging langsam zu dem Haus hinüber. Seine Gedanken kreisten um den Alpha Fligher, er war so faziniert, dass ihn Leena im Moment schon fast egal war. Die Daten, die Søren für ihn beschafft hatte, trug er zum studieren bei sich. Als Bjørn die Tür fast erreicht hatte, wurde diese geöffnet und Leena lief fröhlich auf ihn zu. Die Bajoranerin warf sich ihm um den Hals und überdeckte sein Gesicht mit Küssen. Mit der einen Hand ergriff Bjørn sie an der Hüfte und mit der anderen führte er ihren Kopf. Seine Lippen auf den ihren und die Zungen beim wilden Spiel verknotet gelangten die Beiden in das Schlafzimmer, wo die Hüllen zu fallen begannen....

Nach dem Begrüßungsakt schlief Leena ein und Bjørn setzte sich in der Stube an den Tisch. Er holte das PADD mit den Daten hervor und begann sie von Neuem durchzusehen. Die Stunden verstrichen und Bjørn merkte nicht, wie es langsam dunkel wurde und Leena wieder erwacht war und ihn aufmerksam beobachtete. Nach einer Zeit schlich sie sich an ihn heran und legte ihren Arm auf seine Schulter. Ihr Mund näherte sich seinem Ohr und sie flüsterte sanft: "Bjørn kommt zurück ins Bett, deine PADDs kannst du auch noch morgen durchsehen. Ich will dich jetzt!" Dann trat sie neben ihn und nahm ihn bei der Hand. Mit einem unwiederstehlichen Blick sah sie ihm tief in seine braunen Augen. Dann zog sie ihn in das Schlafzimmer. Noch Stunden konnte man die lustvollen Geräusche ihrer Beschäftigung vernehmen.

Am nächsten Morgen konnte Bjørn nicht lange schlafen. Die ungewohnte Helligkeit lies ihn wachbleiben. So beschloss er eine ausgiebige Dusche zu nehmen. Von dem Rauschen des Wassers, war auch Leena erwacht. Als sie in der Stube Bjørns PADD liegen sah konnte sie einfach nicht wiederstehen und erstellte eine Kopie der gespeicherten Daten. Als Bjørn nur mit einm Handtuch bekleidet aus dem Bad kam, hatte sie den Transfer schon abgeschlossen und das PADD lag wieder da, wo es zuvor auch gelegen hatte. Bald musste Bjørn den Planeten wieder verlassen, es blieb aber noch genug Zeit für einen Abschiedsquickie auf dem Küchentisch. Als er dann mit all seinen Sachen bepackt in die Shuttlekapsel stieg und startete, winkte Leena noch grinsend, bis das Shuttle über den Wolken verschwunden war.

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Olmerak – System

Wohnung von Kaaran Leena/ Kira Nerys

Nachdenklich begutachte die ehemalige Intendantin von Bajor die Sensordaten des Alpha Flyers.. Ihr stellte sich zwar auch die Frage, wie Björn daran gelangt war, aber das war eher nebensächlich. Wichtiger war die Frage, wie die Rebellen an ein solch modernes Shuttle gekommen waren.

Nerys war Zeit ihres Lebens immer Politikerin gewesen, hatte von Technik nur rudimentär eine Ahnung, aber selbst ihr viel auf, dass das einiges der Technologie wesentlich fortschrittlicher war, als das, was die Allianz zu bieten hatte. Und sie glaubte auch nicht, dass die Terraner so etwas bauen konnten. Und das ließ nur einen Schluss zu, die Rebellen hatten Kontakt zum Spiegeluniversum.

Kira erschrak. Konnte dass die große Sache sein, von der Björn vor ein paar Tagen geredet hatte. Hatten die Rebellen etwa einen Weg gefunden, eine Verbindung zur anderen Seite aufzubauen. Wenn das wahr wäre, würde das, das Ende der Allianz bedeuten. Die Föderation würde ganze Flotten schicken und die Allianz vernichten. Dann wären wieder die Menschen die vorherrschende Rasse. Allein bei den Gedanken drehte sich der Bajoranerin der Magen um. Aber womöglich hatte sie noch eine Möglichkeit, dass zu verhindern. Jetzt galt es aber die richtigen Leute zu informieren.

Bloodeagle

Quartier des ersten Offiziers, Vartik Tanrim

DRÖÖT, DRÖÖT. Wütend schlug Vartik die Augen auf. Er hasste das andorianische Ambiente an Bord der Bloodeagle. Und ganz besonders den nervigen Interkomton. Gleichzeitig, war der Posten des Ersten Offiziers auf dem Andorianischen Kreuzer immer noch besser, als irgendwo in der tiefsten Provinz auf seinen Heimatplaneten in einen stattlichen Landwirtschaftsbetrieb Felder zu bestellen.

Er bestätigte das Signal und meldete: „Hier Tanrim. Was gibt es?“ „Hier ist Vrad Nochar.“, meldete sich der diensthabende taktische Offizier der Nachtschicht. „Ich wecke sie nur ungern, Commander, aber wir empfangen ein Prioritätssignal der Allianz, dass ausschließlich für sie bestimmt ist. Code 3G1V-KH7.“

Commander Tanrim setzte sich überrascht auf. Die Codegruppe KH7 war eigentlich für diplomatische Kontakte innerhalb von Allianzmitgliedern vorgesehen. Da aber die Signale der Gruppe nur von der sendenden oder empfangenden Station aufgezeichnet werden konnten, wurde sie auch gerne für Geheimkontakte genutzt. Und als Tanrim vor fast 17 Jahren seinen Dienst bei den Allianzstreitkräften begonnen, hatte, hatte er, da er der erste Zakdorn war, auch eine solche Nummer bekommen.

Vartik überlegte, zu wem der eingehende Code gehörte. Doch die einzige Person die ihn dazu einfiel, war schon seit einigen Monaten tot.

„Stellen sie durch.“, blaffte er daher. Dann gab er seinen Bestätigungscode ein wartete.

Als das Gesicht einer Frau auf dem Monitor erschein, erwiderte er nur trocken. „Ich dachte sie sind tot.“ „Nette Begrüßung, Commander. Ich habe mich erholt.“, entgegnete Kira Nerys und gestattete sich zynisches Lächeln. „Wissen sie das ich das Signal zurückverfolgen lassen könnte und ihre Position, meiner Vorgesetzten verraten könnte. Das würde mir einige Pluspunkte bei ihr einbringen.“, erklärte Vartik.

Doch die Bajoranerin blieb gelassen. „Das könnten sie. Nur können sie noch mehr Pluspunkte sammeln, wenn sie ihre hässliche Klappe halten und zuhören. Den Rebellen ist es gelungen in das Paralleluniversum zu gelangen, in der die Menschen mit ihrer Föderation die Oberhand haben. ...“ „Jetzt machen sie aber ein Punkt.“, interbrach Tanrim sie. „Die Geschichten über die Besucher aus einen Paralleluniversum sind doch nur wissenschaftlich nicht beweisbare Mythen, die sich irgendwelche dreckigen Terraner ausgedacht haben.“

„Das ist nicht wahr, Commander.“, ereiferte sich die ehemalige Intendantin. „Ich habe besucher aus dem anderen Universum gesehen. Sogar mein eigens Spiegelbild. Außerdem war ich dort, auf dem anderen Terok Nor, dass man dort Deep Space Nine nennt.“

Sie machte ein kurze Pause, um sich zu beruhigen und bemerkte dann: „Wenn sie schon meinen Worten nicht glauben, was halten sie dann davon.“. Gleichzeitig transferierte sie einige Dateien.

Der Zakdorn besaß sich lange die Sensorenwerte des Alpha Flyers. „So etwas habe ich noch nie gesehen. Ein guter Teil entspricht der Technologie, die von den Rebellen bekannt ist, aber diese mit Naniten verbesserten Systeme. Woher haben sie die Werte.“ „Es gibt da einen naiven jungen Mann bei den Rebellen, der mir für ein wenig Aufmerksamkeit so gut wie alles sagt. Und gut im Bett ist er auch noch.“, erklärte Nerys mit einen breiten Grinsen.

Als Tanrim schwieg, fuhr sie fort: „Das ist aber nicht der Punkt. Diese Technologie ist zu kompliziert, als dass die Rebellen damit umgehen können. Aber es bedeutet etwas ganz anderes. Diese Föderation hat einen Weg gefunden, in unserer Universum zu gelangen. Sie werden tausende ihrer Kriegschiffe schicken und die gesamte Galaxis wird wieder unter der Herrschaft der Menschen stehen.“

Tanrim nickte nachdenklich: „Auch wenn ich ihre Befürchtungen nicht teile, so ist es doch bedenklich, dass die Rebellen an eine solche Technologie gelangen konnten. Ich werde meine Vorgesetzte darüber informieren. Sollte ihr Kontakt noch relevante Informationen bringen, zögern sie nicht, mich zu informieren. Ach und könnten sie ihn nach einen gewissen Jeremiah Esteban fragen. Wir sind gerade auf der Suche nach dem Terraner, weil er zwei klingonische Schiffe zerstört hat.“

Seine Gesprächspartnerin nickte: „Das mache ich. Kira Ende.“ Der Bildschirm wurde Dunkel und der Zakdorn begann nachzudenken. Wenn dieses Spiegeluniversum wirklich existierte, obes da auch sein Double geben würde. „Vermutlich lehrt er gerade Unkraut auf einen Komposthaufen aus.“, dachte er bitter, bevor er seine Uniform anzog.

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Selina hatte den Alpha Flyer erreicht und betrat diesen. Lt. Esteban begrüßte sie freundlich und förmlich wie immer. Kurz tauschten beide erlangte Informationen aus.

„Wo ist Dr. Assjima?“

„Sie ist Ihren Anweisungen gefolgt und kümmert sich um die Kranken und Verletzten auf der Station.“

Selina nickte. „Das ist gut. Ich werde schnell eine Schalldusche nehmen....“

„Das geht nicht.“ Unterbrach Jerry seine Vorgesetzte.

Verdutzt sah sie ihn an. „Wieso nicht?“

„Wir benötigen sämtliche Energie für die Replikatoren. Auf diese Weise werden so viele Medikamente wie möglich hergestellt.“

„Ich verstehe. Das hat natürlich Priorität.“

„Es ist aber genug Wasser und Reinigungsgel für eine normale Wäsche da.

„Gut. Das ist besser als gar nichts.“

Mit diesen Worten verschwand die erste Offizierin zu den Kabinen und unterzog sich einer altmodischen Wäsche. In einem Schrank angelte sie ein frisches, einfaches graues T-Shirt hervor und zog es sich über. Ihr Blick fiel auf die Uniformjacke. Irgendwie fühlte sie sich darin nicht mehr wohl und entschied, so lange sie sich auf der Station aufhielt, sie nicht mehr zu tragen.

Lt. Esteban meldete sich bei ihr über die interne Kommverbindung.

„Cmdr. Kyle? Captain Esteban möchte Sie sprechen.“

„In Ordnung. Schicken Sie ihn zu mir.“

Wenige Augenblicke später stand das Alter Ego von Lt. Esteban bei Selina in der Kabine.

„Captain Esteban, was gibt es?“ Der junge Kommandant beobachtete die Menschenfrau wie sie gerade ihre Haare zu einem Zopf zusammen flochte. Er nahm sich einen Stuhl und setzte sich ihr gegenüber.

„Ich .... ich möchte, dass Sie und Ihre Crew mich begleiten.“

„Wohin und warum?“

„Wir werden nach Xytrix fliegen. Über die genaueren Gründe werde ich Sie noch informieren.“ Jerry rang sich ein Lächeln ab um seinem Gegenüber Vertrauen zu zeigen.

Lange sah Selina den dunkelhäutigen Mann vor sich an. Sie traute ihm nicht. Sie traute niemanden hier. Aber zumindest hielt er ihr keinen Phaser an den Kopf. Sie beugte sich ein wenig vor und sah ihn schief lächelnd an.

„Sagen Sie Bitte! Bitte, Bitte! Mit Sahne und einer Kirsche oben drauf!“

Der Captain neigte den Kopf leicht zur Seite und sah verwundert die erste Offizierin an. Noch nie hatte er solch einen Ausdruck gehört und irgendwie erschien ihm das ganze lächerlich. Er vertraute dieser Frau einfach nicht. Aber er war schließlich derjenige der etwas von ihr wollte. Ihm blieb also fürs Erste nichts anderes übrig als ihr nachzugeben.

Jerry holte tief Luft: „Bitte, Bitte! Mit Sahne und einer Kirsche oben drauf!“

Selina zeigte ihm nicht wie sehr sich darüber amüsierte. Das nächste Mal lass ich ihn auf einem Bein hüpfen und wie ein Hund dabei bellen!

„Gut, wir werden Sie begleiten. Wann geht es los?“

„Bald. Ich gebe Ihnen rechtzeitig Bescheid.“

Mit diesen Worten erhob sich Jerry und verließ ohne ein weiteres Wort die Kabine und den Alpha Flyer.

Selina begab sich wieder zu Lt. Esteban und fand auch Cmdr. Sheridan bei ihm vor.

„Captain Esteban wünscht, das wir ihn auf einen Flug nach Xytrix begleiten. Die genaueren Gründe werden uns noch erläutert. Cmdr. Sheridan, suchen Sie nach Dr. Assjima und sagen ihr Bescheid. Ich denke, wir werden bald losfliegen.“

Die beiden Männer bestätigten mit einem Nicken und George begab sich auf die Suche nach der deltanischen Ärztin ...

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Er liebte dieses Kribbeln. Wenn alle Nerven so angespannt waren, dass sie zu reißen drohten. Wenn seine Haut schier brannte, so sehr waren seine Sinne auf seine Umgebung ausgerichtet. Die Konzentration, die von seinem Körper Besitz ergriff. Es gab für ihn jetzt nur noch ein Ziel. Sterben oder töten.

Solak atmete tief durch und zupfte seine Klingonenmaske zurecht. Jetzt hieß es nur noch auf Bishops Zeichen zu warten, der dafür sorgen sollte, dass er heil in den inneren Bezirk hineinkam....

Die Minuten verstrichen. Die Anspannung begann unerträglich zu werden. Wo blieb das Zeichen?

Er konnte sich nicht vorstellen, dass seinem Cousin ein Fehler unterlaufen war. Bishop musste vielleicht noch viel lernen, aber er war bei Feuereifer bei der Sache. Es sei den... Sollten die Zwillinge vielleicht nicht gegangen sein wie befohlen? Sollten sie wieder Katz und Maus mit dem Kleinen spielen? Wenn er deswegen...

"Hei, was machst du hier? Hast du jetzt nicht Wache?!"

Ein Hühne von einem Klingonen schlug Solak auf die Schulter. Der Killer brach beinahe zusammen, so überraschend kam der Hieb. Er senkte seine Stimme und krächzte missgelaunt. "Bin ja schon unterwegs...."

Solak wollte sich schnell aus dem Staub machen, doch der Klingone war schneller. "Sag mal... Ich kenn dich gar nicht... Welcher Einheit gehörst du eigentlich an?"

Fvadt! Wo blieb das Ablenkungsmanöver von Bishop?! Es war vorgesehen, dass Solak keine Wachen töten sollte, um zuviel Aufsehen zu vermeiden! Doch was sollte er nun tun? Sein Klingonisch war bestenfalls mangelhaft, damit konnte er sicherlich niemanden täuschen. Blieb ihm nur, sein Gegenüber unauffällig auszuschalten....

Der Romulovulkanier drehte scheinbar spielerisch an einem Ring, den er an seiner rechten Hand trug. Eine kleine, vergiftete Nadel wurde sichtbar.

Ohne Vorwarnung holte Solak aus, rammte dem Klingonen seine Faust ins Gesicht und brüllte dabei. "Lass gefälligst die Finger von ihr!"

Die Nadel bohrte sich in das Fleisch des Hühnen, der augenblicklich zusammensackte. Er hatte nicht mal mehr Zeit, irritiert zu gucken. Die Umgebung der beiden zuckte nur mit den Schultern. Wieder mal zwei Klingonen, die sich schlugen...

Der Killer wuchtete den betäubten und vor sich hinbrummelnden Offizier auf seine Schultern (Bei allen Elementen, wie viel Kalorien hatte Gagh eigentlich? Der Typ wog ja eine Tonne!) und maschierte geradewegs in Richtung des inneren Bezirks.

Wenn jetzt noch Bishops Ablenkungsmanöver kam....

Die Wachen vor dem Eingang zielten sofort auf die beiden Neuankömmlinge. Solak schnauzte sie an: "Lasst mich durch! Sehr Ihr nicht, dass dieser p´tag zuviel Blutwein intus hat?!"

Die Wachen schienen nicht überzeugt zu sein. Doch genau in diesem Moment krachte eine gewaltige Explosion durch die Station.

Solak beschloss, dass er Bishop dringend küssen musste! Er nutzte die Sekunde, die sich die Wachen alamiert umsahen, um sich nebst seiner Last in den inneren Bezirk zu mogeln. Dutzende von stark bewaffneten Klingonen kamen ihm entgegen, alle auf der Suche nach dem Explosionsherd.

In der allgemeinen Verwirrung gelang es Solak, sich immer weiter voranzutasten. Schließlich wurden die Korridore leerer. Das war seine Chance! Er rief sich den Lageplan ins Gedächtnis, den er von Partok bekommen hatte, schlug sich in eine Besenkammer und entledigte sich des betäubten Klingonen. Dann warf er auch noch die klingonische Uniform inklusive Maske ab. In enger schwarzer Lederkleidung stand er nun da und schnallte sich seinen Waffengurt um.

Ab hier war der Auftrag Routine: Während Bishop jede Menge Chaos auf der Station veranstaltete, würde Solak sich durch die Lüftungsschächte schlängeln (nicht, ohne vorher deren Sicherungssysteme außer Kraft gesetzt zu haben) bis er Gar'Toks Privatgemächer erreichte. Der alte Mann war um diese Zeit meist alleine und schlief seinen Rausch der vorangegangenen Nacht aus - zumindest sagten das Pratoks Nutten. Und dann...

Schritt für Schritt ging der Assassine den Plan durch. Wie von selbst fanden seine Hände des Gitter des Lüftungsschachtes. Ein paar kleine Schrauben, ein Überbrücker in das Kraftfeld.... Dahinter lag ein kleiner Überwachungsmonitor.... Ein kleiner Computer wurde daran angeschlossen, der dem Sicherheitsprogramm vorgaukelte, dass Solak nichts anderes als eine besonders fette Ratte war, die man aber besser in Ruhe lassen sollte. Und schon kroch das Spitzohr durch die engen Schächte. Er zählte die Abzweigungen... Langsam.... Leise... Immer weiter.... Immer wieder hielt er inne und lauschte. Niemand schoß auf die Schächte, niemand hatte bisher die von Mini-Computer sukzessive ausgeschalteten (und hinter der 'Ratte' reaktivierten) Kraftfelder wieder in ordnungsgemäßen Betrieb genommen. Nirgends Stimmen, die nach einen Eindringlich riefen. Alles lief gut. Fast schon zu gut....

Doch er hatte keine Zeit, um lange nachzudenken. Dort vorne war schon das Gitter zu Gar'Toks Schlafgemach. Solak schielte hindurch. Tatsächlich, da lag der alte Fettsack und schnarchte vor sich hin. Soweit Solak sehen konnte war niemand anderes im Raum.

Vollkommen geräuschlos verschwand das Gitter vor dem Lüftungssschacht. Eine schwarze Gestalt ließ sich auf den Boden hinunter, verharrte kurz. Dann, wie ein Schatten pirschte sie sich an das Bett.

Gar'Tok wurde wach, als sich eine Hand über seinen Mund und seine Nase legte. Schlaftrunken registrierte er ein Gesicht über sich. Es dauerte einige Sekunden, bis sein Blutwein getränktes Hirn dieses Gesicht einer Person zuordnen konnte...

Schlagartig war der Klingone wach. Solak! Dieser Ha'DIba!

Er wollte nach seinem Disruptor greifen, der unter seinem Kopfkissen versteckt lag, doch seine Hände waren gefesselt. Und dieser verdammte Romulaner saß auf seiner Brust!

Solak lächelte kalt. Seine angespitzten Eckzähne schimmerten weiß gegen seine dunklen Lippen.

"Sieh an... Der gute alte Gar'Tok... Lange nicht mehr gesehen, was? Ich war gerade in der Gegend und dachte mir, schau doch mal vorbei und frag den alten Knaben, was aus dem Latinum geworden ist, das er dir noch schuldet...."

Der Klingone wollte schreien, doch Solaks Hand lag so fest auf Mund und Nase, dass er keine Luft bekam.

Der Killer sprach weiter. "Aber weißt du, dann habe ich mir überlegt 'Warum Geld eintreiben, wenn ein anderer gut für Gar'Toks Tod zahlt?' Dein Kopf ist jemandem 13000 Barren wert. Und du hast die Ehre mein letzter Auftrag zu werden. Also, dann wollen wir mal..."

Aus irgendeinem Grund wusste Gar'Tok die Ehre nicht zu schätzen die ihm zuteil wurde, als Solaks Klinge seine Kehle durchtrennte.

Fasziniert sah der Attentäter zu, wie das Blut des Klingonen sich über das Bett und den Boden verteilte. Geschickt wich er den spritzenden Blutfontänen aus. Klingonenblut klebte immer so widerlich!

Schließlich verebbten die Fontänen. Kein Tropfen Blut floß mehr aus dem Körper des Opfers. Gar'Tok war tot.

Solak wischte seine Klinge an dem Bettlaken sauber und wandte mit sich selbst höchst zufrieden um. Jetzt musste er nur noch aus dem inneren Bezirk herauskommen, Bishop einsammeln und dann....

Was Pratoks Nutten leider nicht gewusst hatten, war, dass Gar'Toks Bett wegen der Inkontinenz des Klingonen auf Feuchtigkeit reagierte. Sobald die Matratze eine gewisse Menge Flüssigkeit aufgesogen hatte, wurde ein Kammerdiener alamiert, der seinen Herren trocken zu legen hatte. Diesen versteckten Sensoren war es indess egal, ob sie auf Urin oder Blut reagierten...

Der Romulovulkanier war gerade dabei sich wieder in den Lüftungsschacht hochzuziehen, als plötzlich die Tür zu Gar'Toks Zimmer aufging.

In dem Bruchteil einer Sekunde sauste Solaks Dolch durch die Luft. Zeitgleich zückte der Kammerdiener seinen Disruptor. Und wie von einer Hand fielen besagter Diener (mit Solaks Klinge in der Stirn) und das betäubte Spitzohr zu Boden.

Der Aufprall beider Körper ließ die nahen Wachen aufhorchen. Sofort rannten sie zu den Gemächern ihres Herren, wo sie drei reglose Körper vorfanden.

Das folgende Alarmsignal gellte durch alle Korridore der Station....

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Mit wütender Miene saß Ranar in dem Besuchersessel in Jeremiahs Quartier und ging die Berichte der letzten Stunden durch. Die Reparaturen an der Black Dragon kamen voran. Julia leistete anscheinend wieder einmal hervorragende Arbeit, auch wenn ihr letzter Bericht über sieben Stunden zurück lag. Die Bajoranerin konnte sich zu gut vorstellen, was die Chefingenieurin in dieser Zeit getrieben hatte. Und wenn sie es mit dem Abbild ihres toten Ehemannes getrieben hatte, dann würde sie die Frau zur Sau machen. Als gebe es nichts Wichtigeres als Sex. Wollte sie etwa noch einen Mensch in DIESE Welt setzen?

Kopfschüttelnd las sie weiter um Jeremiah später eine Kurzfassung geben zu können. Die Waffensysteme waren zwar bereit, aber die internen Systeme würden noch ein wenig länger brauchen. Schließlich wollten sie sich nicht beim ersten Phaserschuss selbst in die Luft jagen.

Ranar bemühte sich um Konzentration, doch schweiften ihre Gedanken ständig zurück zu dem Gespräch mit ihrer Mutter. Verfluchte haliianische Sturheit! Jedes Mal endeten ihre Gespräche in einem Streit. Dass Mhena es einfach nicht begreifen. Warum drängte sie nur darauf, dass Milseya zurück kehrte? Was zum Teufel hatte sie dort noch verloren? Sie war nicht länger Malechars Mutter und sie würde es nie wieder sein. Für Malechar war sie tot. Wie so oft drängte sich bei der Bajoranerin unwillkürlich der Gedanke auf, dass sie den Kontakt zu ihrer Mutter einfach abbrechen sollte. Dann wäre es einfacher. Für Mhena zu lügen. Für Milseya weiterzumachen. Aber gab es dann noch einen Grund weiterzumachen?

Mit einem grimmigen Seufzer begann Ranar den letzten Absatz erneut zu lesen, als sich die Schotts des Quartiers öffneten. Sie lehnte sich leicht zurück und sah Jeremiah hereinkommen. Ohne Gruß beugte sie sich wieder zurück in die alte Position.

Der Mensch hob eine Augenbraue. Das verhieß nichts Gutes - dafür kannte er sie mittlerweile einfach schon zu gut. Wenn sie nicht einmal den Mund aufmachte, um ihn zu begrüßen, dann konnte das nur zwei Gründe haben. Entweder gab es ernsthafte Probleme mit dem Schiff oder der Mannschaft oder Milseya hatte wieder mit ihren Mutter gesprochen. Und wenn er ihre Miene richtig interpretierte, dann war es letzteres. Und das bedeutete...

Er ging zu seinem Sessel und setzte sich.

"Die Reparaturen kommen gut voran", berichtete die Bajoranerin ohne aufzusehen.

"Gut", erwiderte er. "Wir fliegen zu Xytrix."

Überrascht sah sie hoch. "Aber die Black Dragon ist noch nicht startklar."

"Wir nehmen die Manta", erklärte er.

Ranar verzog verärgert das Gesicht. "Du meinst die Lemura", zischte sie. Warum mussten die Rebellen immer nur alles umbenennen? Sie sah kurz zu ihm hin und wurde nicht enttäuscht. Jeremiah sah die Bajoranerin erwartungsvoll an. Ranar senkte kopfschüttelnd den Blick. "Ivorii?", fragte sie

"Ja."

"Taih oder Gilde"

"Gilde."

Sie zuckte gleichgültig mit den Achseln. "Ich werde eine Fluggenehmigung besorgen."

"Du könntest mir auch endlich verraten, wie du das machst", versuchte er zu scherzen.

"Du hältst mich wohl für vollkommen illoyal und zudem noch für dämlich. Wenn ich dir das verrate, dann bin ich doch wertlos für dich", motzte sie ihn an und tippte sich an die Stirn.

"Ich halte dich nicht für illoyal. Zumindest warst du es nie mir gegenüber."

"Und ich werde es auch der Gilde gegenüber nicht sein. Also hör auf danach zu fragen", erklärte sie gereizt.

Er hob mit einer beschwichtigenden Geste die Hände nach oben. Wenn Milseya so auf seine gelegentlichen Scherze reagierte, dann war sie wirklich verdammt wütend. Sie jetzt zu reizen, war dann selbst für ihn nicht das Klügste.

Er stand auf, ging um den Tisch herum und lehnte sich an die Kante. "Was ist los?", fragte er ruhig

"Nichts!", fauchte Ranar.

"Lüg' mich nicht an."

"Es ist nichts", fuhr sie ihn an.

Jeremiah sah sie zweifelnd an. "Wie geht es Malechar?" fragte er bestimmt.

"Es geht ihm gut. Und du weißt das sehr genau!" Vor Wut kochend drehte sie ihren Kopf wieder nach unten und starrte auf das Padd.

"Mili!"

"Ich hasse es, wenn du mich so nennst!" Ranar sprang zornig aus dem Sessel. "Ich hasse es, dass ich nicht bei ihm sein kann. Ich hasse es hier zu sein. Ich hasse, was aus mir geworden ist. UND ICH HASSE DICH", brüllte sie laut.

Ungerührt ließ er sie sich austoben. Es war selten genug, dass sie die Kontrolle verlor - auch wenn die Meisten immer glaubten, dass ihre so genannten grausamen Unbeherrschtheiten solche wären. Dass diese reine Berechnung waren, wusste nur er.

So stand er einfach nur da und wartete, bis es vorüber war. Und es war genauso schnell vorüber wie es gedauert hatte. Noch bebte ihr Körper vor Wut, aber es war nur eine Frage von Sekunden bis sie auch diesen wieder im Griff haben würde. Ranar stand am Fenster und starrte hinaus. "Sie hat wieder damit angefangen. Sie meinte, ich solle zurück kehren und mich um ihn kümmern. Sie will es einfach nicht begreifen!"

Dafür tat es Jeremiah. Sie hatten oft darüber gesprochen. Drei Jahre waren eine lange Zeit wenn man sie gemeinsam einsam verbrachte. Anfangs hatte sie geglaubt, dass sie bald wieder gehen werden würde. Er hatte sich vorgenommen, sie irgendwann wieder ziehen zu lassen. Doch dazu war es niemals gekommen. Schneller als sie beide es je geahnt hätten, waren sie zu einer Einheit geworden. Verließen sich blind aufeinander. Wussten, was der andere dachte, bevor er tat.

Und dann gab es da noch ihren Sohn. Da niemand außer ihm von seiner Existenz wusste, war er im Laufe der Zeit zu dem geworden, was man im weitesten Sinn als Vater bezeichnen konnte. Er hatte mit Milseya die ersten Zähnchen 'durchgemacht', dessen ersten Schritte gesehen, Malechars erste Worte gehört. Er war zu seinem 'Sohn' geworden.

Jeremiah war sich nie bewusst gewesen, wie sehr ein 'gemeinsames' Kind zwei Menschen miteinander verband. Während er anfangs nur aus Höflichkeit nach Malechar fragte, war es ihm nun wirklich wichtig geworden. An den wenigen ruhigen Abenden, die er mit der Bajoranerin verbracht hatte, war er zum Mittelpunkt ihrer Gespräche geworden. War sie für wenige Stunden zu dem einzig bedeutsamen weiblichen Wesen im Universum geworden - noch wichtiger als selbst seine kleine Schwester.

Und in diesen Stunden der, man konnte schon sagen, Zweisamkeit, hatte es Momente gegeben, wo er am Milseya am liebsten in die Arme genommen hätte, genauso wie jetzt.

Denn er war, ob er es wollte oder nicht, mittlerweile nicht nur ein Ersatzvater, sondern auch ein Ersatzehemann geworden. Selbst wenn auch er nur die Pflichten mit ihr teilte - ohne die Rechte eines solchen zu besitzen geschweige denn einzufordern.

Selbst damals als er zum Captain der Black Dragon ernannt worden war und sie beide es ausgelassen gefeiert hatten. Selbst in dieser einen Nacht, in der er zum ersten und einzigen Mal sein Wort gebrochen hatte, war es keine Forderung gewesen. Und sie hatte sich ihm nicht verweigert. Doch sie hatten danach nie darüber gesprochen. Sie waren einfach wieder zur Tagesordnung übergegangen, als wäre es nie geschehen. Dennoch war diese Nacht etwas, für das sich der Rebell aus einem für ihn unerklärlichen Grund schämte. Vielleicht, weil er sein Wort gebrochen hatte und sie sich immer noch strikt daran hielt. Vielleicht, weil diese Nacht eine tiefe unbewusste Sehnsucht nach ihr in ihm hervorgerufen hatte, der er nicht nachgeben durfte - weil er wusste, dass es alles verändern würde.

Er sah lange in das mittlerweile wieder emotionslose Gesicht der Bajoranerin. Sein Blick verfing sich in ihren blauen Augen, die jede Regung - ob nun echt oder perfekt inszeniert - widerspiegelten. Langsam erhob er sich von der Tischkante und ging auf sie zu - ohne auch nur für einen Moment sich von ihren Augen zu lösen. Als er dicht vor ihr stand, hatten sich ihre Blicke immer noch nicht von einander trennt. Vorsichtig senkte er seinen Kopf und hob behutsam seine Hände um ihr Gesicht zu ...

Tu das nicht! Die Bajoranerin hatte sich währenddessen nicht gerührt. Jeremiah verharrte kurz in der Bewegung. Wir beide wissen, dass das alles verändern würde. Er schloss seine Augen. Du weißt das!

"Ja", flüsterte er. Dann trat er einen Schritt zurück.

"Es tut mir leid", sagte sie leise.

Sekundenlang blieben sie so stehen, bis die Bajoranerin ihre Schultern straffte. "Ich werde die Lemura startklar machen. Wer kommt mit?"

"Julia, ein paar Techniker, John Gilmore, Team Alpha und Beta, die vier Sternenflotter und - du." Das letzte Wort war beinahe ein sanftes Flüstern. "Insgesamt sind wir 22 Mann. Die Jäger lassen wir hier. Commander Kyle möchte aber ihr Shuttle mitnehmen.", fügte Jerry hinzu.

Ranar nickte und ging zum Schott. "In zwei Stunden können wir starten." Dort angekommen drehte sie sich noch einmal um und sah ihn bedauernd an. Wären sie nicht die, die sie waren.. würden sie nicht das tun, was sie taten .. wäre das Universum nicht so, wie es war .. dann .. dann vielleicht ... vielleicht eines Tages ...

Kaum dass sich das Schott hinter seiner Stellvertreterin geschlossen hatte, trat Jerry an sein kleines Fenster und sah nach draußen. Er konnte einige Sterne und einen Teil des äußeren Rings von Terok Nor sehen.

Und wie schon oft in den letzten Tagen sah er mehr hinter den Sterne, dachte daran, was sein Alter Ego für ein Leben führen mochte. Und in einen Anflug von Galgenhumor dachte Jerry: "Womöglich ist er dort mit Milseya zusammen, die zudem auch noch das sanfteste Wesen im Universum ist."

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Vinara konnte nicht glauben was der Zakdorn ihr da erzählte. "Und wegen dieses Unsinns wecken Sie mich mitten in der Nacht?"

"Ich weiß es klingt seltsam, aber falls da auch nur der Hauch einer Möglichkeit bestünde..."

"Von wem haben Sie diese Informationen?"

"Ich ziehe es vor wenn meine Quelle zumindest vorerst geheim bleibt."

Die Andorianerin wurde wütend, sie packte Tanrim am Hals und drückte ihm langsam die Luft ab. "So so, Lügenmärchen über ein Paralleluniversum mit einem noch intakten und uns technisch überlegenen Terranischen Imperium, und das noch von der Zahnfee?"

"Nein", japste der Erste Offizier, "die besagte Person ist ein loyaler Anhänger der Allianz, aber sie zieht die Anonymität vor..."

Unzufrieden ließ Vinara ihn los. "Kein loyaler Anhänger der Allianz hat es nötig sich so zu verstecken. Ich fürchte Sie sind auf eine besonders abstruse Art der Rebellenpropaganda hereingefallen, die Daten können eigentlich nur eine Fälschung sein. Nichtsdestotrotz werde ich sie jetzt mit unserem Chefingenieur erörtern."

Natürlich schlief auch Molek, aber nicht mehr lange. Der Mizarianer stand schon bald vor der Kommandantin im Maschinenraum und sah sich die Daten an. "Nun, Nanotechnologie ist mir keineswegs unbekannt, aber kein Mitgliedsvolk der Allianz verwendet sie, da sie als zu unsicher gilt. Und die Rebellen dürften erst recht nicht über sie verfügen... Und ich habe auch einige Theorien gelesen denen zufolge es alternative Realitäten durchaus geben kann. Jede Möglichkeit wird wahr, jede in einem eigenen Universum. Es müsste demnach unendlich viele geben die sich mehr oder weniger voneinander unterscheiden, je nachdem wie lange die Verzweigung zurückliegt."

Vinara schnaubte ungehalten. "Wenn ich nur daran denke die Terraner könnten in auch nur einem dieser Universen an der Macht sein und womöglich tatsächlich eine Invasionsflotte schicken, dann wird mir schon schlecht... Ich werde die Informationen samt einer Kopie dieser Daten umgehend an Garak weiterleiten. Ich danke Ihnen, Molek." Sie wollte sich schon anschicken zu gehen als sie sich noch einmal umdrehte: "Nur der Neugier halber, gäbe es eine Möglichkeit die Existenz eines solchen Paralleluniversums zu beweisen beziehungsweise dass ein Gegenstand oder eine Person aus einem solchen stammt?"

"Nun ja, äh, wissen Sie, die Sache ist rein theoretisch, aber auf einer solchen Ebene würde ich sagen... Moment mal, was stand da noch einmal in dem einen Artikel? Ach ja, die Quantensignatur müsste anders sein, die Materie jedes Universums schwingt auf einer anderen Frequenz und die weicht umso stärker ab je mehr die alternative Realität sich von der unseren unterscheidet. Wenn Sie möchten könnte ich versuchen einen entsprechenden Scanner herzustellen oder einen vorhandenen zu modifizieren."

"Machen Sie sich keine Umstände, aber solange Sie nicht von Ihrer üblichen Pflicht abgehalten werden können Sie es ruhig versuchen! Ich auf jeden Fall bete zu den Göttern dass es solche Paralleluniversen nicht gibt, auf jeden Fall nicht mit einer intakten von den Terranern geführten Organisation! Tanrim sprach von einer 'Föderation', aber ich denke das ist nur ein euphemistischer Ausdruck für 'Imperium'."

Die Botschaft an Garak war schnell verschickt, samt den Hinweisen und Überlegungen des Chefingenieurs. An Schlaf war nun aufgrund der Aufregung nicht mehr zu denken, also ging Vinara in die Holo-Arena und trainierte ihr Geschick mit der Klinge. Nach dem Verlust ihres rechten Auges hatte ihre Geschicklichkeit zunächst stark nachgelassen, doch inzwischen hatte sie ihre alte Gewandtheit fast vollständig wieder erreicht. Talana würde erst auf der Militärakademie lernen mit dem Schwert umzugehen... Irgendwie bedauerte sie dass es wohl nie zu einem echten Kampf mit einem Gegner kommen würde, denn die Terraner waren allesamt Barbaren die die Klinge nicht wirklich zu führen wussten. Die Romulaner sollten einige gute Schwertkämpfer haben, dann natürlich die Klingonen, aber die waren ihre Verbündeten, ebenso wie die Cardassianer und Bajoraner. Da fielen ihr ferne Gerüchte über eine haliianische Gilde ein, doch die schienen der Allianz ebenfalls gewogen zu sein, zumindest würde kaum einer von ihnen freiwillig auf Seiten der Rebellen kämpfen.

In diesem Moment betrat Talana die Arena. "Tante Vinny, weißt du wie spät es ist?"

"Für ein Training ist es nie zu spät. Wenn du willst kann ich dich zumindest grob in den Umgang mit dem Schwert einweisen, ich finde es bedauerlich dass die Unteroffiziere ihn nicht mehr lernen, von daher kann ich dir nur raten auf die Akademie zu gehen."

"Ach, ich wollte eigentlich nur ein paar Schießübungen machen..."

"Mit dem Blaster bist du ja schon ganz gut, ich finde wirklich du könntest von einem Schwerttraining wesentlich mehr profitieren."

Talana willigte seufzend ein und mit zwei stumpfen Übungsschwertern unterwies die Kommandantin sie in den Grundlagen, was das richtige Halten und Grundstellungen betraf. Als diese einigermaßen saßen ließ Vinara ihre Waffe sinken und bekam einen nachdenklichen Blick.

"Tante Vinny, was ist los mit dir? Habe ich wieder was falsch gemacht?"

"Nein nein, für eine Anfängerin bist du gar nicht mal so übel. Ich habe nur darüber nachgedacht ob es in einem nach wie vor von den Terranern beherrschten Paralleluniversum auch eine Vinara Shral gäbe und welche Rolle sie dort spielen würde..."

"Häh? Paralleluniversum?"

"Eigentlich mehr ein Spiegeluniversum, da die uns bekannten Werte um 180 Grad verkehrt zu sein scheinen." Sie erzählte der Auszubildenden von dem geheimnisvollen Shuttle mit der überlegenen Technologie.

"Das klingt ja ganz schön gruselig", meinte Talana, "vor allem wenn man bedenkt was man mit Naniten so alles anstellen kann! Ich hab' mal einen Horror-Roman gelesen in dem ein Vulkanier sich solche Dinger injiziert hat, er ist daraufhin zu einem Monster mutiert das beinahe unbesiegbar schien!"

Vinaras Mund verzog sich zu einem Grinsen. "Nun, wenn man Sta'el damit wenigstens etwas mehr Feuer unter dem Hintern machen könnte..."

"Lieber nicht, sonst bringt er uns noch alle um und übernimmt das Schiff!"

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Mit großen Schritten bahnte sich George den Weg zu dem nächsten Turbolift. Auf den Korridoren war zurzeit erstaunlich wenig los. Auch die Lift Kabine war sofort da.

„Promenadendeck.“, die Kabine setzte sich in Bewegung. Irgendwie bekam George das Gefühl, das der Lift langsam aber sicher eines Tages in den freien Fall übergehen würde. Alles in allem gehörte die ganze Station mal ordentlich auf den Kopf gestellt und gewartet. Sonst würde Sie nach seiner Einschätzung keine 10 Jahre mehr durchhalten.

Nachdem der Lift ihn auf dem Promenadendeck entlassen hatte, versuchte sich George daran zu erinnern, wo die Krankenstation überhaupt lag. Dann bog er in die nach seiner Meinung nach richtig Richtung ein. Nach 4 Minuten Suche entdeckte er Assjima in der Krankenstation. Die Deltanerin war gerade eifrig dabei einem Rebellen Arzt was zu erklären, als er sich räusperte. Die Ärztin drehte sich um und sah ihn kurz streng an. Dann kam sie auf den Ingenieur zu.

„Wir werden bald wieder aufbrechen Doc. Bitte begleiten Sie mich zum Flyer. Commander Kyle und Lieutenant Esteban sind schon dort.“, die Ärztin war nicht gerade begeistert nickte aber und verabschiedete sich bei den Ärzten. Dann ging Sie neben George her. Dabei fragte Sie ihn nach den Kindern und ob es mit den Replicatoren geklappt hätte.

„Alles in Ordnung Doc. Die Kleinen können sich nun satt Essen, Einkleiden und auch sogar Duschen. Ich habe noch zwei Schallduschen draufgelegt.“, grinste er. Assjima lächelte kurz und knuffte ihn in seine Seite. Mit flotten Schritten verschwanden beide wieder im Turbolift der Sie zu, dem Sicherheitsbereich wieder zurückbrachte.

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Mit hoher Geschwindigkeit durchstieß das Shuttle die Wasseroberfläche des bolianischen Heimatplaneten. Nur wenige Minuten später hatte es den Orbit verlassen und steuerte auf die BSS Blue See zu. Sorgenvoll blickte O’Tra aus dem Fenster. Gerade als er mit seinen beiden Kindern etwas Essen gehen wollte, hatte ihn der Befehl erreicht, auf sein Schiff zurückzukehren...

Im Hangar des von O’Tra befehligten bolianischen Kreuzers herrschte Hochbetrieb. Eine der beiden „Scarab“-Staffeln war gerade gelandet und es würde einen Moment dauern, bis sie in den Abwurfbuchten verstaut waren und die Landezone wieder von anderen Schiffen genutzt werden konnte.

Zum tausendsten Mal verfluchte O’Tra die Menschen dafür, was sie getan hatten. Nicht einmal Beamen konnte man aufgrund der hohen Strahlungswerte... „Das dauert zu lange.“ stellte er gereizt fest. „Lieutenant, teilen Sie der Blue Sea mit, dass wir an Luftschleuse 3 andocken.“ Der Pilot des Shuttles nickte und informierte befehlsgemäß die Blue Sea, dann deutet er auf zwei Enterboote mit bolianischer Marineinfanterie, die ebenfalls im Hangar der Blue Sea landen wollten und sich in die Warteschlange einreihten. „Wie es scheint, nehmen wir dieses Mal noch ein paar Gäste mit…“

„Shuttle 2, hier Blue Sea. Klar zum Andocken an Luftschleuse 3.“ „Hier Shuttle 2, verstanden!“ bestätigte der Pilot die Order der Flugleitoffiziers und begann mit dem Anflug. Fünf Minuten später betrat O’Tra die Operationszentrale seines Schiffes.

„Kommandant auf der Brücke!“ meldete einer der anwesenden Offiziere protokollgemäß. Major Chell, der 1. Offizier der Blue Sea, ging auf O’Tra zu und salutierte. „Colonel, willkommen zurück an Bord. Was ist los? Alle Marineeinheiten wurden in Status Gelb versetzt. Ziehen wir in den Krieg?“

O’Tra blickte Chell grimmig an. „Ich dachte, sie können mir das sagen!“ Doch der Major schüttelte nur den Kopf. „Wir haben auch keine Informationen, Sir. Unsere aktuellen Befehle lauten uns startklar machen und zwei zusätzliche Enterboote mit Marineinfanterie an Bord zu nehmen. Sobald diese im Hangar gelandet sind, sind wir startklar. Die Falcon ist angedockt und bereits wieder einsatzbereit.“

Colonel O’Tra kochte innerlich. Nichts hasste er mehr, als wenn man ihn aufscheuchte und ihm dann nicht sagte wieso. „Was ist mit den Sektorstreitkräften? Befinden sich diese ebenfalls in erhöhter Alarmbereitschaft?“ fragte er seinen 1. Offizier. Chell blickte fragend zum Kommunikationsoffizier, doch dieser schüttelte den Kopf. „Bisher erfolgte noch keine Alarmierung, Sir. … Warten Sie… wir empfangen soeben eine Nachricht des Oberkommandos. Es ist General Rixx…“

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Hauptquartier des Obsidianischen Ordens,

Büro von Elim Garak

Gerade betrat die wohl beste Agentin des Geheimdienstes das Büro. „Sie wollten mich sprechen, Sir.“, fragte Selina Kyle ohne Umschweife. Ihr Vorgesetzter nahm sich Zeit, die Terranerin von oben bis unten zu begutachten. Er fragte sich, was sein betazoidischer Assistent Matthew Price und der klingonische General H’Qar an ihr fanden.

Garak musste zwar zugeben, dass Selina für eine Nichtcardassianerin relativ gut aussah, aber so etwas wie körperliche Anziehungskraft hatte in seinen Leben keinen Platz. Der Cardassianer war nur noch von einen Wunsch beseelt, dem Wunsch nach Rache. Rache zu nehmen an den Menschen, deren Aufstand auf Terok Nor ihm seine Stellung, seinen Rang und beinahe sein Leben gekostet hätte.

Nur die Tatsache, dass sich sein Ziel, die Zerschlagung der terranischen Rebellion, mit dem von Imperator Worf deckte, hatte ihm das Leben gerettet.

Garak hatte sofort begonnen ein neues Netz aus Intrigen und Verrat zu spinnen und war schnell zum Leiter des Ordens aufgestiegen. Es hatten zwar einige ‚Kollegen’, dafür dran glauben müssen, aber da kannte der Cardassianer keine Skrupel.

„Ja, das wollte ich.“, begann er nun. „General H’Qar ist mit ihrer Arbeit zufrieden. Acht dieser Aufständischen sind schon eliminiert. Jetzt fehlt nur noch dieser Smiley O’Brian und dann hättest du alle erwischt.“ „Man schlage der Schlange den Kopf ab und die Schlange stirbt.“, erklärte Selina diabolisch grinsend.

„Genau.“, entgegnete Garak.

Er wollte schon damit beginnen, den Einsatzplan für den letzten großen Coup, der Ermordung von Smiley O’Brian, durchzugehen als plötzlich sein Komterminal piepste. Garak sah sich die Botschaft an und musste seine ganze Willenskraft aufbringen um nicht entsetzt die Augen aufzureißen. Doch das gelang ihm nicht 100prozentig, weshalb Selina fragte: „Alles in Ordnung, Sir.“

„Nein nichts ist in Ordnung.“, erwiderte der Cardassianer gereizt. „Diesen kleine Widerlingen von der anderen Seite ist es tatsächlich gelungen, in unser Universum einzudringen. Und jedes Mal, wenn ein solcher Besucher kam, haben sie uns alt aussehen lassen. Doch dieses Mal nicht.“ Elima Grak überlegte und entschied dann: „Selina, sie bleiben erst mal ein wenig in Deckung. Die Rebellen laufen uns ja nicht davon. Fliegen sie zu ihren Haus ins Kalestronsystem und bleiben dort, bis ich mich wieder melde. Sie können jetzt gehen“

Die Terranerin nickte und verschwand.

Garak begann eine Antwort auf die Nachricht von Captain Shral zu formulieren, welceh die Andorianerin wenig später auf dem Schreibtisch hatte.

Captain Shral,

ich bin überrascht, dass sie einen Spion bei den Rebellen haben, eigentlich ein Verstoß gegen den Allianzvertrag. Aber ich bin ein nachsichtiger Mann und bin bereit, bei einer weiteren nutzbringenden Zusammenarbeit, darüber hinwegzusehen.

Ich befehle ihnen daher, den Kontakt mit ihren Agenten in der terranischen Rebellion zu halten und mir alle seine Berichte zu zusenden. Fragen sie besonders nach den Besucher auf den andeen Universum.

Zum Wohle der Allianz

Elim Garak

Leiter des Obsidianschen Ordens

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Rebellenschiff Manta

Schon seit Stunden war der umgerüstete Frachter unterwegs. Da Commander Kyle darauf bestanden hatte, dass der Alpha Flyer mitgenommen wurde, konnten sich die Sternenflottenoffiziere dorthin zurückziehen und sich ein wenig ausruhen.

Auf der Brücke der Manta jedoch herrschte angespanntes Treiben. Und besonders die Chefingenieurin saß vor ihrer Konsole und schüttelte ständig mit dem Kopf.

„Was ist los mit dir, Julia.“, fragte Jeremiah nach einiger Zeit. „Stimmt etwas mit dem Antrieb nicht.“ „Mit dem ist noch alles in Ordnung.“, erklärte die Frau. „Doch wir sind schon seit knapp sieben Stunden auf Maximalgeschwindigkeit, Boss, das gefällt mir nicht. Wir sollten in spätestens einer Stunde die Geschwindigkeit drastisch herabsetzten, sonst fliegt uns das Ding um die Ohren.“ „Wir bleiben noch drei Stunden bei der Geschwindigkeit, mindestens. Wenn nicht sogar vier.“, erklärte jedoch ihr Vorgesetzter. „Dann gehen wir für eine Stunde auf Warp zwei und beschleunigen dann wieder auf Faktor sechs.“

Julia schien aber gar nicht darüber glücklich zu sein. „Ich gehe jetzt noch runter zu unseren Gästen.“, erklärte deswegen Captain Esteban. „Ich frage Commander Sheridan ob er uns hilft.“, worauf sich die Miene der Ingenieurin merklich aufhellte.

Jerry dachte sich aber nichts weiter und ging in Richtung des breiten Doppelschotts. Auf den Weg dorthin, nickte er seiner Stellvertreterin zu und bemerkte: „Milseya, du hast jetzt die Brücke.“

Wenig später hatte der Rebell, dass umgebaute Frachtmodul erreicht. In den großen hallenartigen Bereich wirkte zwar selbst der recht große Alpha Flyer irgendwie verloren, aber normalerweise standen hier auch vier Jäger startbereit. Jeremiah klopfte an den hinteren Zugang, worauf sich das Schott beiseite schob.

Alle vier Sternenflottenoffiziere befanden sich in der Achtersektion und aßen eine Kleinigkeit. „Was möchten sie, Captain?“, wollte Selina Kyle wissen. „Erstens bin ich ein wenig neugierig, wieso sie immer noch in ihren Shuttle sind. Ich habe Quartiere für jeden einzelnen Einrichten lassen.“, erklärte der Kommandant der Black Dragon. „Das wussten wir nicht.“, erwiderte Selina. Sie machte kurz eine Pause und fügte dann noch ein, „Danke!“, hinzu.

Der Rebell lächelte und fügte hinzu: „Zweitens, möchte ich Commander Sheridan um Hilfe bitten. Wir haben einige Probleme mit dem Warpantrieb der Manta. Vielleicht können sie uns da ein wenig weiterhelfen.“

George warf einen kurzen Blick auf seine Vorgesetzte die unmerklich nickte und entgegnete dann: „Ich werde sehen was sich machen lässt.“

Dann griff Captain Esteban in seine Hosentasche und warf jeden der vier ein kleines Gerät zu. Die Sternenflotttenoffiziere fingen diese auf, sahen sie aber ein wenig verwirrt aus. „Können sie mir bitte sagen, was das ist.“, wollte Dr. Assjima nach einer Weile wissen.

„Das sind tragbare Kommunikatoren. Das Interkomsystem der Manta ist leider nicht funktionsfähig.“ , erklärte der Rebell etwas belustigt. „Muss ich ihnen noch erklären, wie die Dinger funktionieren.“

„Nein, nein.“, mischte sich sein Alter ego ein und klappte das Gerät auf. „Nur verwenden wir bei der Sternenflotte schon seit Jahrzehenten keine Muschelkommunikatoren mehr. Aber wir werden schon damit klar kommen.“, woraufhin der Captain Esteban wieder verschwand.

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Es gab auch Momente in denen Lucas von seinem Cousin Solak gelobt wurde, immer dann wenn er etwas in die Luft jagte. Das Sprengen hatte Lucas einfach gut drauf. So sollte er auch heute wieder einen großen Knall erzeugen, wenigstens hier durfte er knallen.

Tick – Tack

Bishop schaute auf seine Uhr, die er um den Hals trug… Gleich war es soweit und sein Päckchen würde in dem netten Gagh-Restaurant hochgehen.

Tick – Tack

Der große Zeiger näherte sich der 12 und Lucas grinste. Vor lauter Freude hatte er vergessen Solak ein Zeichen zu geben.

Tick – Tack

BOOM

Eine gewaltige Explosion war zu hören, es flogen Klingonen und andere Kreaturen durch die Gegend, es folgten Material und Metallsplitter. Es roch nach Schwefel, verbrannten Fleisch und Feuer. Es gab ein riesengroßes Chaos. Die Leute liefen wild durcheinander, einige schrieen vor Wut und andere vor Angst. Die Wachen hatten alle Hände voll zu tun um wieder alles in den Griff zu bekommen. Lucas nutzte die Gunst der Stunde und verschwand, um in dem Seitengang vor dem Lüftungsschachtgitter auf Solak zu warten. Die Dragonlady war schon startbereit.

Tick – Tack

In wenigen Minuten sollte Solak auftauchen, damit die beiden Halbromulaner verschwinden konnten. Aber er kam nicht, stattdessen gellte ein lauter Sicherheitsalarm durch die Station. Und schon stand ein Klingone vor Lucas, der nun nervös wurde.

„Hey Bajoraner, was machst du hier in diesem Bereich?“ grölte ihm der Klingone entgegen.

„Nichts, ich wollte eh gerade gehen…“ meinte Bishop, drehte sich um und wollte weglaufen.

„Halt, stehen bleiben!“ wies die klingonische Wache Bishop zurecht und packte ihn an der Schulter. Dann riss er ihm die Kapuze runter und entdeckt die spitzen Ohren. Es war dem Klingonen sofort klar was hier los war. „Vulkanier, stirb…“ brüllte er und zog seinen Disruptor. Lucas überlegte ob er es erklären sollte, entschied sich dann dagegen als der Klingone feuerte. Bishop zog seine Waffe, es war eine Phaserpistole und ballerte zurück. Dann nahm er die Beine in die Hand und rannte los. Der Klingone rannte hinter her und erstattete Bericht, dann schoss er weiter auf den vermeintlichen Vulkanier. Lucas wurde an der Schulter gestreift, seine Haut verbrannt und ein stechender Schmerz schoss ihm in den Kopf. Doch er rannte weiter und versuchte zum Andockpunkt der Dragonlady zu kommen, was ihm so einigermaßen gelang, denn am Andockpunkt wartete noch mehr Klingonen. Lucas hatte seinen Verfolger abgeschüttelt und versteckte sich nun in einem Versorgungsschacht und schon ging sein Zucken los.

„Fvadt! Was ist denn jetzt los. Ich brauche meine Medikamente…“ flüsterte Bishop fluchend und zuckte. Dann versuchte er sich an den Andockplatz des Remaner-Jägers der Zwillinge zu erinnern. Nach einigen Minuten fiel es ihm wieder ein und er machte sich eilend auf den Weg. Doch die Klingonen verfolgten ihn langsam und unauffällig. Lucas rannte zu dem remanischen Jäger und diesmal hatte er Glück, die Stevensons waren gerade dabei abzufliegen.

„Helft mir bitte – nehmt mich mit…“ rief Bishop den Damen zu.

„Bist du gestört?“ fragte Nanni fies und lud noch ne Kiste.

„Bitte, sonst killen mich die Klingonen…“ fleht Lucas und keuchte.

„Gut, ein Bastard weniger…“ entgegneten Hanni sehr fies und grinste.

Dann sprang er nach vorne, packte Nanni und hielt ihr seine Projektilwaffe an den Kopf. „Nehmt mich mit, oder ich drücke ab…“ forderte er ganz verstört. Doch Hanni hatte keine Zeit zum nachdenken, denn die klingonischen Wachen standen oben am Eingang des Andockpunktes. „Sofort rein mit euch!“ brüllte Hanni und startete den Jäger, gleichzeitig stürmten die Klingonen los und feuerten. Nanni und Bishop wurden getroffen und flogen verletzt in den Jäger. Lucas schlug mit dem Kopf auf den Boden auf, wobei er ohnmächtig wurde. Die verletzte und blutende Nanni krabbelte noch zur Lucke und schloss sie. Hanni starte und der Jäger erhob sich in die Luft.

Die Disruptoren feuerten nun auf das kleine Schiff, die Hangartore schlossen sich schon, aber die Rosahaarige gab Vollgas und preschte hindurch. Der Jäger flog nun weg und entfernte sich somit von der Station!

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Einige Minuten später betrat George den kleinen Maschinenraum der Manta. Der Warpkern nahm den meisten Platz für sich in Anspruch.

Ziemlich unruhig und gepresst erklang das Pulsieren der Maschinen. George entdeckte Julia an der Hauptkonsole. Als Sie ihn erblickte, begann sie zu lächeln.

„Schön das Du gekommen bist.“, begrüßte Sie George und umarmte ihn kurz.

„Esteban sagte du brauchst Hilfe?“, sagte George.

„Ja der Antrieb soll noch für mindestens 4 Stunden auf Volllast laufen aber er hält keine Stunde mehr durch.“, erklärte Julia.

„So wie er sich anhört, werden wir in einer Stunde einen Warpkernbruch haben. Das ist auf jedenfalls nicht der Original Maschinenkern.“

„Richtig, er wurde aus einem bajoranischen Scout ausgebaut und hier wieder installiert.“!

„Mit anderen Worten man versucht aus einem Last Esel ein Rennpferd zu machen.“, sinnierte George. Er begab sich zur Konsole. Dort reif er alle System Schemas auf.

„Nach drei Minütigen Studium der Systeme sah George auf. Dann blickte er Julia an.

„Wir müssen als Erstes unter Warp gehen und…“

„Das geht nicht George, befehl des Captains.“

„Ich bin Ingenieur und kein Wunderknabe.“

„Das sagt der Richtige.“

„Wie meinen?“

„Nichts George.“

„Es ist möglich, was zu, machen. Aber bei Gelegenheit muss der Antrieb abgeschaltet und neu justiert werden, sonst kann Esteban Aussteigen und die Manta nach Terok Nor Schieben.“, konterte George.

„Schon gut,“ Julia hob ihre Hände, „ich habe versucht etwas über die EPS-Verteiler und den InterMix Einstellungen was zu erreichen.“, Georg gab einige Befehle in die Konsole ein.

„Nicht schlecht, aber es bringt dir nur zusätzliche 20 Minuten ein. Der Antrieb läuft einfach zu heiß. Der Warpkern ist einfach nicht dafür geeignet einen Frachter zu betreiben, trotz der Modifizierungen.“

„Vor mir steht angeblich einer der Besten Ingenieure der Sternenflotte und der Will mir erzählen es geht nicht?“, fragte Julia mit verschränkten Armen.

„Sehr witzig! Es ist möglich. Versuchen wir……..den Plasma Fluss auf ein höheres Niveau einzustellen und die Materie Antimaterie Reaktion dementsprechend anzupassen. Danach sollten wir dann die Kühlung des Antriebs verstärken.“

„Am Besten wir simulieren es erst in Computer, bevor wir ans Schrauben gehen.“

„Gute Idee Julia.“, George gab die Parameter in den Computer ein und fuhr die Simulation ab.

„Sieht gut aus. Dem Computer zufolge dürften wir den Antrieb noch weitere 3 Stunden und 12 Minuten so auf dem Niveau halten. Danach ist dann aber wirklich Ende. „

„Das hört sich gut an. Machen wir es so.“

„Wir haben nicht viel Zeit. “, sagte George.

„Ok.“, Julia Klappte ihren Kommunikator auf, „ Johnson an Esteban.“

„Hier Esteban. Was gibt’s Julia?“, meldete sich die Stimme des Rebellen Captains.

„Skipper wir werden die Modifikationen vornehmen, es wird knapp aber wir schaffen es.“

„Kilngt Gut Julia!“, George nickte .

„Wir machen uns dann an die arbeit. Johnson Ende.“, Julia klappte den Kommunikator zu.

„Wir sollten uns beeilen.“

„Ja das sollten wir.“, George schnappte sich einen Werkzeugkasten. Mit einem Ruck öffnete George eine Wartungsluke und begann nun sich an den Plasmaflussregulatoren zu schaffen zu machen.

Eine Stunde und 3 Minuten später war alles erledigt.Neben dem Antrieb wurden auch die Trägheitsdämpfer angepasst. George verriegelte die letzte Wartungsluke.

„Ok lassen wir noch schnell vom Computer Überprüfen, ob auch alles richtig ist.“, sagte George. Julia ging an die Konsole und ließ eine Simulation abfahren.

„Alles in Ordnung George, die Manta ist wieder Fitt.“

„Klingt doch mal gar nicht so schlecht. Mehr ist aber aus dem Frachter nicht heraus zu holen, ohne dabei zu Riskieren ihn in die Luft zu jagen.“

„Johnson an Esteban. Antrieb steht wieder zur vollen Verfügung. Wir konnten sogar die Dauer Höchstgeschwindigkeit Warp 6,5 erhöhen.“

„Ausgezeichnet, gute Arbeit Julia!", kam es Lobend aus dem Lautsprecher des Kommunikators.

„So ist es. Aber nicht Übertreiben.“

„Verstanden, Danke Julia.“

„Nicht zu danken. Johnson Ende.“, Julia klappte das Gerät erneut zu. „So wir haben noch ungefähr eine Stunde vielleicht auch 2 für uns.“, sagte Julia mit einem Grinsen.

„Was schwebt dir vor?“

„Ich will mich für deine Hilfe bedanken.“

„Dann bin ich gespannt, wie du das machst.“, flüsterte George. Beie umarmten sich. Dann Küste George Julia.

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Kaum war Vinara von ihrem Training wieder zurück im Quartier erwartete sie dort auch schon Garaks Antwort. Daraufhin rief sie Tanrim zu sich, welcher gerade wieder eingeschlafen war. "Garak lässt Ihnen indirekt seinen Dank mitteilen, aber auch eine Warnung: Normalerweise ist es der Allianz nicht gestattet Spione bei den Rebellen zu haben, ich weiß auch nicht genau wieso, aber so steht es nun einmal im Vertrag. Dennoch, solange Ihre Quelle über diesen Spion - sofern sie mit selbigem nicht identisch ist - weiter mit Informationen von solcher Wichtigkeit versorgt wird, ist er bereit darüber hinwegzusehen."

"Ich danke Ihnen und werde sehen" - Tanrim konnte ein Gähnen nicht unterdrücken - "ob sich was Weiteres ergibt. Ansonsten wäre ich dankbar wieder in mein Bett zurückkehren zu dürfen und für den Rest der Nacht nicht mehr geweckt zu werden!"

"Natürlich, nur eines noch: Sollten Sie das nächste Mal Kontakt zu Ihrer Quelle haben fragen Sie sie ob sie etwas über Estebans gegenwärtigen Aufenthaltsort weiß."

"Das habe ich bereits und sie dürfte wohl gerade dabei sein sich die Informationen zu beschaffen."

Nachdem der Zakdorn wieder weg war dachte die Kommandantin eine Weile nach. Sie hatte einen Verdacht wer die geheimnisvolle Informationsquelle war, doch es gab keine Beweise dafür. Auf jeden Fall, wenn es wahr sein sollte würde sie Tanrim höchtswahrscheinlich töten müssen; andererseits wiederum konnte ein Feind der Informationen lieferte nützlicher sein als wenn er tot war, und diese Gedanken bezogen sich nicht auf ihren Ersten Offizier.

Wie dem auch war, primär galt es einen Rebellen ausfindig zu machen und daher sah sie als nächstes in der zentralen Datenbank der Allianz nach. Ro Laren hatte nämlich nur knapp zusammengefasste Informationen zu diesem Jeremiah Esteban gehabt und Vinara mochte es gerne etwas ausführlicher.

Nun, in diesem Fall fast schon wieder etwas zu ausführlich, denn die Verstöße des Terraners reichten wie es schien zurück bis in dessen Kindheit. Wahrscheinlich war er sogar an jenem Aufstand auf Darona beteiligt gewesen, auf jeden Fall war sein Vater bei diesem getötet worden. Jahre später war es zu einem weiteren Vorfall gekommen bei dem eine cardassianische Wache ums Leben gekommen war und einige Sklaven, unter ihnen Esteban entkommen waren. Dies musste auch der offizielle Startpunkt seiner Rebellenkarriere gewesen sein, welche nun wie es aussah zu einem eigenen Kommando geführt hatte. Und es würde, sofern die Götter gnädig gestimmt waren auch sein letztes sein...

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Jeremiah hatte sich kurz nach dem Weggang von George Sheridan dann auch aufgemacht, um sich sein Quartier anzusehen. Er kam zwar mit seinen Kolllegen gut aus, aber es gab Momente, da brauchte man ein wenig Privatsphäre. und die gab es nicht im Alpha Flyer. Deswegen hatte er auch seine Tasche mitgenommen.

Das ihm zugewiesene Quartier konnte zwar nicht mit dem auf der Community mithalten, aber der Lieutnant wusste mittlerweile, wie es um die Rebellion stand und beschloss sich deswegen nicht zu beschweren.

Er begann mit dem Auspacken und holte das Holobild seiner Freundin hervor, als sich plötzlich das Schott hinter ihm öffnete. Der Lieutnant drehte sich überrascht um und blickte in die Augen seines Alter Egos.

„Ich dachte mir schon, dass ich dich hier finde.“, erklärte der gerade. Sein Blick fiel auf das Bild. „Wer ist denn die Kleine?“

„Die ‚Kleine’ würde dir vermutlich allein für die Frage eine Ohrfeige verpassen.“, erklärte der Einsatzoffizier und dachte dabei: „Besonders in ihren jetzigen Zustand.“

Dann seufzte er kurz auf und setzte sich aufs Bett. „Sie heißt Hanni Stevenson und sie ist meine Freundin.“ Etwas überrascht setzte sich Captain Esteban hin. „Entschuldige, das wusste ich nicht. Du vermisst sie sicherlich sehr.“

Der Sternenflottenoffizier nickte traurig. „Natürlich. Außerdem mache ich mir um sie Sorgen.“, erklärte er leise. „Sie ist jetzt in der zehnten, nein elften Schwangerschaftswoche und ich weiß absolut nicht wie es ihr geht. Das macht mich wahnsinnig.“

Der Rebell schaute etwas überrascht: „Du wirst Vater? Meinen herzlichen Glückwunsch.“

„Danke:“, erklärte Jeremiah schlicht. Er stellte das Bild etwas beiseite und fragte: „Was ist mit deinen Liebesleben. hast du einen Freundin?“

„Nein, habe ich nicht. Ich habe derzeit weder die Zeit noch die Lust dafür.“, erklärte der Rebell. Doch in seinen Hinterkopf schrie eine kleine Stimme ein lautes: „LÜGNER!“

Er räusperte sich kurz und fügte dann hinzu: „Ich bin eigentlich hergekommen, um dir anzubieten, ein paar von mein Sachen anzuziehen.. In der Uniform fallen du und deine Kollegen zu sehr auf.“ Der Kommandeur zwinkerte kurz und fügte dann hinzu: „Wenigstens für dich habe ich etwas, was dir passt.“

Die beiden Männer lachten. „Okay, ich kann es mir ja mal anschauen. Aber ich werde nur die Jacke wechseln. Denn sonst werden weder deine Leute noch meine Kollegen uns unterscheiden können und das Chaos wäre perfekt.“, erklärte der Sternenflottenoffizier.

„Aber wir könnten uns doch ohne Probleme gegenseitig ersetzten. Das wäre lustig.“, warf Capain Esteban ein.

„Das wäre bestenfalls problematisch, schlimmstenfalls aber eine Katastrophe.“, widersprach jedoch Jerry. „Wir sind uns zwar sehr ähnlich, und auch wenn ich die Kommandoschule besucht habe, könnte ich dich niemals ersetzen. Deine Erfahrung als Kämpfer und Kommandeur übersteigen die meinigen bei weiten. Im Gegensatz dazu fehlen dir vielleicht ein paar meiner Werte und Umgangsformen.“

„Das stimmt nun auch wieder.“ gab der Rebell zu. „Gehen wir?“

Sein Alter Ego nickte, zog die Unifomjacke aus und löste den Insignienkommunikator. „Wieso nimmst du dein Abzeichen mit.“, wollte Captain Esteban wissen. „Weil das nicht nur ein Abzeichen ist. Sondern auch mein Kommunikator und auch mein Universal Translator.“ „Ach, deswegen habt ihr etwas überrascht auf unsere Komgeräte reagiert. Wie lange verwendet ihr diese Dinger schon?“

„Seit einigen Jahrzehnten.“, erklärte der Sternenflottenoffizier. „Aber wir können jetzt gehen.“

Wenig später erreichten die beiden Männer das Quartier des derzeitigen Kommandanten der Manta. Der hatte drei Jacken im Kleiderschrank hängen, zwei braune und eine schwarze Lederjacke.

Jeremiah entschied sich für schwarze, denn die passte besser zu seien gelben Shirt und der schwarzen Hose. Er häätte sich auch noch gerne ein wenig mit seien Alter Ego unterhalten, aber leider musste der Rebell wieder auf die Brücke.

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H´Qar betrat gerade die OPS als der interne Alarm los ging. Mit einem Blick versicherte er sich das er der ranghöchste Offizier hier war. Dann tönte seine Stimme über die OPS.

“Was ist hier los? Von wo kommt der Alarm?“

Der Sicherheitsoffizier hackte hektisch auf seiner Konsole herum um die eingehenden Meldungen zu sortieren. Dann wurde er bleich.

„Sir es wurde ein Mord, im inneren Kreis begangen. Im Quartier des Stationskommandanten. Laut den Meldungen ist Gar´Tok von einem Vulkanier ermordet worden.“

Die Miene von H´Qar verdunkelte sich, in seinem inneren war er hin und her gerissen. Zum einen war er froh darüber das Gar´Tok nun nicht mehr die Familie in verruf bringen konnte und nun würde er die Familie im Hohen Rat vertreten, Das Haus des Gar´Tok war nun das Haus des H´Qar und zum anderen war er wütend darüber das ein stinkender Vulkanier seinen Vater ermordet hatte.

Das Gesicht des Sicherheitsoffiziers hellte sich wieder etwas auf.

„Aber der Täter wurde schon gefasst.“

„Gut bringt Diesen Bastrad zum Verhör meine Männer werden das Verhör durchführen.“ In Gedanken fügte er noch hinzu ‚Und ich werde Ihn die Kehle aufschlitzen.’

Da meldete sich wieder der Sicherheitsoffizier.

„Sir offensichtlich hatte der Vulkanier noch Komplizen, in der Freihandelszone wurde gerade ein weiterer Vulkanier verfolgt und ist in einem Remanershuttel entkommen.“

„Schickt Ihm ein Schiff hinterher.“

Der Sicherheitsoffizier erklärte das die Station momentan keine Schiffe zur Verfügung hatte wütend schlug er auf seinen Kommunicator und rief die AKS ghIpDIj (Kriegsgericht).

„General H´Qar an AKS ghIpDIj soeben hat ein remanisches Shuttle von der Station abgelegt, dieses Shuttle ist unter allen Umständen aufzuhalten. Die Besatzung wird mit dem Mord von General Gar´Tok in Zusammenhang gebracht. H´Qar ende.“

Der General wollte gerade die OPS verlassen als ihm noch etwas einfiel. Zum ersten Offizier gewand sagte er.

„Sie haben jetzt vorrübergehend das Kommando, Informieren sie den Kommnadanten der AKS Gela das, das Schiff meines Vaters nun den Blutschwertern und somit mir persönlich unterstellt ist. Dann werden Sie den Hohen Rat und das Alliierteoberkommnado über den Tod von General Gar´Tok. Ich werde mich um diesen Ji´ko toval kümmern. Wenn sie etwas von mir wollen dann wissen sie wo sie mich finden. Ach ja und versetzen sie den Rest der Blutschwerter in Alarmbereitschaft.“

Mit schnellen Schritten verließ er die OPS in Richtung der Verhörräume. Als er endlich die Verhörräume erreicht hatte hörte er schon wie seine Männer den Vulkanischen Abschaum bearbeiteten. Er bog gerade um die letzte Ecke als er sah wie einer der Klingonen dem Spitzohr einen Schmerzstock an den Schädel schlug und die Entladung aktivierte, der Kopf des Gefangenen ruckte schlagartig zur Seite und ein grün-violetter Fleck breitete sich an der getroffenen Stelle aus.

Die Wache hatte den Vulkanier einen metallenen Kragen um den Hals gelegt, an diesen war eine lange Kette befestigt die wiederum in der Wand verankert war. So das der Mann sich frei im Raum bewegen konnte. Das Oberteil seiner Kleidung war schon an einigen stellen zerrissen und darunter waren auch die grün-violetten Flecken zu erkennen. Die eine Gesichtshälfte war nun deutlich angeschwollen.

Der General griff sich einen der übrigen Schmerzstöcke und stieß damit zu, allerdings zielte er nicht auf den Vulkanier sondern auf das Knie des Klingonen der gerade mit dem anderen Schmerzstock zugeschlagen hatte. Überrascht schrie dieser auf als die Schmerzwellen sein Bein durchfluteten und das Bein kraftlos unter ihm nachgab. H´Qar stieß noch einmal zu und traf die Schläfe der Klingonischen Wache, diese fiel betäubt zur Seite.

„Lasst seinen Kopf soweit intakt das er noch reden kann, schließlich wollen wir Informationen von ihm haben. Habt Ihr schon herausbekommen wer das dort ist? Hat er in Auftrag gehandelt oder aus eigenem Antrieb? Wie ist er in den inneren Kreis gelangt, wer waren seine Komplizen? Gehört er zur Rebellion?“

Anscheinend hatte noch niemand antworten von dem Mann erhalten, er deutete auf einen jungen Klingonen und befahl ihm das er das Schiff des Gefangenen finden und durchsuchen sollte und wenn es nötig war sollte es Stück für Stück auseinander genommen werden. Ein anderer sollte sämtliche Sensoraufzeichnungen des Tages durchgehen und nach Bildern von diesem Kerl suchen. Und alle die Kontakt mit ihm hatten sollten Befragt werden.

Dann wand sich H´Qar an wieder an den trotzig blickenden Mann der dort stand. Der Abschaum der Galaxis spiegelte sich in diesem Gefangenen.

Fast spielerisch drehte der Klingone den Schmerzstock in seinen Händen.

„Sag mir Du dreckiges Spitzohr wieso hast Du meinen Vater getötet?“

Ein brutaler Schlag in den Magen presste dem Romovulkaner die Luft aus den Lungen, aber kein Wort kam über seine Lippen.

„Wie heißt Du?“

Als wieder keine Antwort kam schlug H´Qar wieder zu dieses mal an den Hals kurz über dem Kragen. Zwei weitere Schläge trafen das Gesicht.

„Wer war dein Komplize?“

Nichts. Dieses mal schlug der General mit der flachen Seite des Schmerzstockes aud fen Rücken von Solak. Der allerdings nur ein leises pusten von sich hören ließ als wieder sie Luft aus seinem Mund getrieben wurde.

„Wie bist Du in den Sicherheitsbereich gelangt?“

Jetzt schlug er zu bevor der Gefangene auch nur die Chance gehabt hatte zu antworten. Hart schlug der Stab gegen die Nieren von Solak und dieser sackte leicht ein. Stellte sich allerdings sofort wieder aufrecht hin ohne einen Laut von sich zu geben.

H´Qar war hinter ihm stehen geblieben und nickte anerkennend dieser Kerl konnte anscheinend Schmerz vertragen. Oder zumindest konnte er ihn gut verbergen.

„Ob Du ein Rebell bist brauche ich dich wohl nicht fragen, oder?“

Da wieder keine antwort kam, schlug der Klingone wieder mit dem Schmerzstock zu, jetzt allerdings mit der Spitze, wieder traf er die Nieren nur schaltete er jetzt die Energieladung dazu, so das heiße Wellen des Schmerzes durch Solaks Körper jagten. Solange der Schmerzstab eingeschaltet war verzerrte sich Solaks Gesicht zu einer Grimasse, aber als die Energie aufhörte zu fließen normalisierte sich sein Gesichtsausdruck wieder nur das jetzt auch Zorn und Wut darauf zu erkennen war.

H´Qar begann wieder die selben Fragen zu stellen und jedes mal wenn er keine Antwort bekam schlug er mit dem Schmerzstock zu. Er variierte immer wieder die Aufschlagstellen dun die Dauer des Energieflusses, so das der Körper von Solak sich nicht auf den Schmerz einstellen konnte.

Immer heftiger ging sein Atem und seine Haut zeigte nun kaum noch Stellen die unversehrt geblieben waren. Gerade musste er wieder einen schmerzhaften Stoß in die Achselhöhle hinnehmen und der Schmerz schien stundenlang anzuhalten. Nun entfleuchten seinen Lippen schon einmal der eine oder andere Schmerzenslaut.

Aber er sein Wille war ungebrochen geblieben und er hatte nichts verraten. Grimmiger Stolz war unter der Maske aus Zorn und Schmerz zu erkennen gewesen. Was H´Qar nur noch wütender machte.

„Ich weis nicht was Du denkst und ich will es eigentlich auch nicht wissen. Verrate mir was ich wissen will, was bringt es dir wenn Du dein Wissen mit in den Tod nimmst. Wir werden schon alles erfahren ob mit oder ohne deiner Hilfe.“

Solak sah durch einen Schleier aus Schmerz nur noch Schemenhaft den Klingonen der ihn hier nun schon seit wenigstens einer Stunde malträtierte. Mit letzter Kraft spuckte er dem Klingonen ins Gesicht. Was anscheinend kein guter Einfall gewesen war. Denn der Klingone schlug nun mit den Schmerzstock gegen den Kopf des Romovulkaniers und ließ eine Ladung aus dem Stock in den Kopf von Solak rasen. Unbändiger Schmerz raste nun durch den Kopf und das Sichtfeld verengte sich zu einem schmalen Tunnel. Alles schien so weit weg zu sein, Solak wollte schlafen. Aber man ließ ihn nicht.

„ZUM LETZTEN MAL, WER HAT DICH GESCHICKT?“

Keine Antwort. H´Qar stand wieder einmal vor dem arg zerschundenem Solak und holte mit dem Schmerzstock aus, nur dieses mal rammte er den Stock in die Genitalien des Gefangenen und ließ der schmerzbringenden Energie freien Lauf.

Brennende Schmerzen durchzuckte den gesamten Körper des Romovulkanieres die Augen quollen hervor und ein lauter Schmerzensschrei hallte durch den Verhörraum.

Als die Energie zum erliegen kam brach Solak Wortlos zusammen.

Der klingonische General wand sich von dem am Bodenliegenden ab und wollte den Raum verlassen. Als er zu einer der Wachen blickte.

„Weckt ihn in 10 Minuten wieder auf und befragt ihn von vorne Wenn es sein muss schneidet die Wahrheit aus ihm heraus. Ich bin auf der OPS um die restlichen Untersuchungsergebnisse zu sichten. Achtet darauf das er nicht stirbt, Sein Leben gehört mir.“

Dann verließ er mit einem zufriedenem Gesichtsausdruck diesen Ort und ging in Richtung OPS.

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Es ging einfach nicht mehr. Ziffern und Buchstaben auf dem Monitor verschwammen vor den Augen der Ärztin zu einem Einheitsbrei. Seit Terok Nor erreicht war, hatte sie noch keine Minute geschlafen, dafür aber literweise Kaffee und Raktajino in sich hineingekübelt. Der Magen dankte es ihr nun mit Sodbrennen. Die Liste für die Stationsärzte musste nun doch noch ein paar Stunden warten. Als Commander Kyle sie durch Sheridan so plötzlich abkommandieren ließ, blieb ihr nur noch den Ärzten auf Terok Nor zu versprechen, während des bevorstehenden Fluges eine Sammlung von Rezepturen zu erstellen, die auf den wissenschaftlichen Erkenntnissen ihres Universums basierend unter Berücksichtigung der Ressourcen und technischen Voraussetzungen auf Terok Nor eine verbesserte medikamentöse Behandlung bewerkstelligen konnten. Und es bedrückte sie nach wie vor, dass sie nicht noch einmal nach den Kindern schauen konnte, sondern alles dem jungen Marcus überlassen musste. Warum nur musste sie mit auf diesen weiteren Flug? Und wieder einmal ohne zu wissen, worum es eigentlich ging. Diese Geheimnistuerei würde ihr unglaublich gegen den Strich gehen, so sie einen Strich hätte. Aber mangels Haarpracht musste sie sich mit einem unguten Gefühl und einem ständig wachsenden inneren Zorn begnügen. Mittlerweile hatte sich eine eigenartige Aggression gegen fast alles in diesem Universum in ihr aufgebaut, die ihr langsam Sorgen machte.

Assjima kletterte steif aus dem Sessel vor der Wissenschaftsstation und streckte sich, so dass die Gelenke knackten. Dann angelte sie nach dem altertümlichen Kommunikator, den Captain Esteban ihr gegeben hatte und betrachtete ihn nachdenklich. Wie unhandlich dieses Gerät doch war. Und von diesen klobigen Teilen fanden gleich vier Stück in der Hosentasche dieses Mannes Platz? Was für Taschen musste der Mensch haben! Kein Wunder, dass er einen ausgebeulten Gang hatte wie ein alter Cowboy … Plötzlich blitze der Schalk in den Augen der Deltanerin auf. Jemand der so auf Nostalgie stand und ein Schiff mit diesem Namen befehligte, brauchte dringend ein kleines Utensil. Schnell machte sie sich am Replikator zu schaffen und klappte dann den altertümlichen Kommunikator auf.

„Lt. Commander Dr. Assjima an Cowb … Captain Esteban. Hätten Sie die Güte, mir jemanden zu schicken, der mir mein Quartier zeigen kann?“

„Ja Doktor. Es wird sie gleich jemand abholen. Esteban Ende.“

Wenige Minuten später stand ein der Ärztin bislang noch unbekannter Terraner vor dem Flyer. Ein dicklicher, blasser Typ, genauso verkommen wie der Rest dieser Rebellen, aber mit einem freundlichen Gesicht.

„Sind Sie Doktor Aschiema? Mein Name ist Selim. Der Captain sagte, ich solle Ihnen Ihr Quartier zeigen.“

„Ja, die bin ich. Danke dass Sie so schnell da sein konnten. Es wird Zeit für eine Pause …“

Die Ärztin nahm ihren Rucksack auf und kletterte aus dem Flyer.

„Ich würde gerne Ihr Gepäck nehmen, Doktor.“ Selim nahm ihr den Rucksack ab. „Sie sehen müde aus. Und Sie haben während des ganzen Fluges den Flyer nicht verlassen. Darf ich fragen, was Sie gemacht haben?“

Assjima betrachtete den kleinen Mann misstrauisch. Wollte er sie ausspionieren oder fragte er tatsächlich nur aus Freundlichkeit? Ich muss irgendwie krank sein. dachte sie. Ich begegne jedem fremden Gesicht sofort mit Misstrauen. Hier scheint alles ansteckend zu sein. Ist ein Fremder nicht eigentlich nur ein Freund, den man noch nicht kennt? Und so beschloss sie davon auszugehen, dass dieser Selim wirklich nur höflich sein wollte.

„Ich arbeite an einer Zusammenstellung neuer Medikamente, die den Kollegen auf Terok Nor hoffentlich irgendwie von Nutzen sein kann.“

„Sie geben also Ihre Sternenflotten-Geheimnisse preis für Leute die Sie gar nicht kennen? Dürfen Sie dass denn?“ entgegnete der Dicke erstaunt.

„Dürfen und dürfen - es fragt hier doch keiner danach. Es stellt sich nicht so sehr die Frage ob etwas erlaubt ist, sondern mehr ob etwas getan werden muss. Jedes Leben ist … eben ein Leben. Und da frage ich nicht um Erlaubnis.“

Der kleine Mann blieb stehen und schaute die Ärztin an. „Sie sind doch Offizier, Doktor. Sie tragen eine Uniform. Müssen Sie sich nicht danach richten, was Ihnen erlaubt ist und was nicht?“

„Ich bin in erster Linie Ärztin. Der Asklepiadenschwur steht für mich immer noch über meinen Verpflichtungen als Sternenflottenoffizierin.“

„Was ist ein Asklepiadenschwur?“ fragte Selim und setzte sich langsam wieder in Bewegung.

„Entschuldigung. Bei den Terranern ist er mehr unter dem Begriff hippokratischer Eid bekannt. Eine Art Ehrenkodex praktizierender Ärzte.“

„Ach so.“ Er unterbrach sich und grübelte still vor sich hin. „Doktor … ich glaube, den gab es bei uns früher auch einmal. Ich interessiere mich für Dinge, die einmal waren und von uns vergessen wurden. Sie erinnern mich immer daran, wie es sein könnte, wenn wir anders handeln würden als wir es tun. Kennen Sie noch den genauen Wortlaut dieses Eides?“

Assjima lächelte. Der hippokratische Eid der Terraner … ja, sie hatte ihn einmal aus Jux auswendig gelernt. Er war lang und umständlich formuliert. „Ich glaube, ich bekomme es noch zusammen.“ Sie dachte kurz nach. „Er ist aber ziemlich antiquiert, aber in seinen Grundzügen hat er natürlich heute noch Gültigkeit:

„Ich schwöre bei Apollon, dem Arzte, und bei Asklepios, Hygieia und Panakeia und bei allen Göttern und Göttinnen als Zeugen, dass ich nach bestem Vermögen und Urteil diesen Eid und diese Verpflichtung erfüllen werde:

Dem, der mich diese Kunst lehrte, gleichzuachten meinen Eltern, mit ihm den Unterhalt zu teilen und ihn mitzuversorgen, falls er Not leidet, seine Nachkommen meinen männlichen Geschwistern gleichzustellen und, wenn sie es wünschen, sie diese Kunst lehren, ohne Entgelt und ohne vertragliche Verpflichtung, Ratschlag und Vorlesung und alle sonstigen Belehrungen zu erteilen meinen und meines Lehrers Söhnen wie auch den Schülern, die vertraglich verpflichtet und vereidigt sind nach ärztlichem Brauch, sonst aber niemandem.

Meine Verordnungen werde ich treffen zu Nutz und Frommen der Kranken, nach bestem Vermögen und Urteil, sie schützen vor allem, was ihnen Schaden und Unrecht zufügen könnte.

Nie werde ich, auch nicht auf eine Bitte hin, ein tödliches Gift verabreichen oder auch nur einen Rat dazu erteilen. Gleicherweise werde ich niemals einer Frau ein fruchtabtreibendes Mittel geben. Heilig und rein werde ich mein Leben bewahren und meine Kunst.

Auch werde ich den Blasenstein nicht operieren, sondern dies denen überlassen, deren Beruf dies ist.

In welches Haus ich eintrete, eintreten will ich zu Nutz und Frommen der Kranken, mich fernhalten von selbstverschuldetem Unrecht und jeder Schädigung, insbesondere von Werken der Wollust an den Leibern von Frauen und Männern, Freien und Sklaven.

Was ich bei der Behandlung sehe und höre oder außerhalb der Behandlung im Verkehr mit den Menschen, soweit man es nicht ausplaudern darf, werde ich verschweigen, da hier Schweigen Pflicht ist.

Wenn ich nun diesen meinen Eid erfülle und nicht verletze, möge mir im Leben und in der Kunst Erfolg beschieden sein, Ruhm und Ansehen bei allen Menschen bis in fernste Zeiten; wenn ich ihn übertrete und meineidig werde, dessen Gegenteil.”

Selim hatte aufmerksam zugehört. „Danke. Das war sehr interessant. Vor allen Dingen die Erwähnung des Lehrers noch vor den Patienten. Aber sagen Sie: Blasensteine operieren Sie doch?“

„Natürlich. Aber damals vor fast 3000 Jahren war dies das Handwerk der Bader und denen durften die Ärzte doch nicht die Butter vom Brot stehlen.“

„Natürlich!“ Der kleine Dicke lachte. „Die alten irdischen Ärzte müssen ja ziemlich freundlich gewesen sein. Und wie lautet der Eid, den deltanische Ärzte ablegen?“

„Der ist etwas kürzer formuliert.“ Mit weicher, dunkler Stimme hub die Ärztin an:

Irska d’gela Assjimagar.

Irska eto Naschpur.

Naschpur eto Nerillar Kal'Tyar seterra Nerillar.

Nerillar se Irska

Irska se Assjimagar

Assjimagar se mangeschar

El mangeschara Naschpur

Man kann das ungefähr so übersetzten:

Reines Licht wurde gebracht von Assjimagar, dem Geist der Sterne

Reines Licht schuf das Leben im Leblosen

Das Leben schuf die Nerillar, die Bewohner der ersten wahren Heimat.

Die Nerillar sind aus reinem Licht

Reines Licht ist Assjimagar

Assjimagar ist heilig

Ich heilige das Leben.“

Der Crewman hatte andächtig gelauscht. „Ich habe noch nie zuvor Deltanisch gehört. Ihre Sprache klingt sehr weich.“

„Ja, mit unglaublich vielen ’s’ und ’sch-Lauten’. Jeder, der das lernen will, fängt unweigerlich an zu lispeln“, lachte Assjima.

„Trotzdem hört es sich sehr schön an. Doch wer sind die Nerillar?“

„Die ersten Nerillar sind die Bewohner von Kal'Tyar Seterra Nerillar. Das bedeutet: die erste und wahre Heimat. Gemeint ist damit der Planet, auf dem die Nerillar leben, also Delta IV. Die zweiten Nerillar sind die ersten Humanoiden, mit denen die Nerillar in Kontakt kamen, die dritten Nerillar sind die zweiten Humanoiden. Und dann zählt man immer so weiter … die Terraner sind die fünfzehnten Nerillar. Aber genau genommen umfasst der Begriff der ersten Nerillar alle Bewohner von Kal'Tyar Seterra Nerillar. Also auch die Tiere und Pflanzen. Und so verstehen wir unseren Eid.“

„Verstehe ich das richtig? Für Deltaner sind also alle Lebewesen Nerillar – egal von welchem Planeten sie kommen? Und da in Ihrem Eid nicht von ersten, zweiten oder dritten Nerillar gesprochen wird, umfasst der Eid alle Lebewesen?“

„Ja, genau so sehen wir das“ bestätigte die Ärztin.

„Sie würden also nicht zwischen Allianz und Rebellen unterscheiden?“

„Nein. El mangeschara Naschpur – Ich heilige das Leben. Wer will unterscheiden, wessen Leben heiliger ist als das eines anderen?“

Inzwischen waren die beiden vor dem der Ärztin zugeteiltem Quartier angekommen.

„Da wären wir, Doktor. Wenn Sie etwas benötigen, dann rufen Sie nach mir. Ich werde jetzt erst einmal darüber nachdenken, wie unser Universum sein könnte, wenn man mehr wie die Deltaner ihres Universums denken würde.“

„Wie denken denn die Deltaner ihres Universums, Selim?“ fragte Assjima interessiert.

„Ich bin mir nicht sicher, ob die überhaupt viel denken. Die wenigen Mitglieder ihrer Spezies, denen ich bislang begegnet bin sind zwar sehr friedlich, aber …“ Das runde Gesicht lief rot an. „Ich glaube, die denken nur an das Eine … wenn Sie verstehen was ich meine.“

„Ich verstehe nur zu gut. Sie machen wohl die schönste Nebensache der Welt zum alleinigen Lebensinhalt?“

„Ja genau so ist es. Und ich glaube, da bleibt nicht mehr viel im Kopf drin.“

„Jetzt verstehe ich das permanente plumpe Anmachen auf der Station. Das hat also weniger mit mangelnder Selbstbeherrschung zu tun, als mit dem Ruf, der meiner Spezies vorauseilt?“

„Das wird es sein. Deltaner sind nicht einfach Freiwild - sie betrachten sich selber als eine Art Jäger. Und glauben Sie mir Doktor. Die gewinnen immer ihre Jagd! Aber jetzt gehe ich. Sie müssen sich ausruhen.“

„Ich werde es versuchen, Selim. Danke für die Begleitung. Können Sie mir noch einen Gefallen tun und dies hier Captain Esteban geben?“ Assjima zog ein langes flauschiges Etwas aus dem Rucksack. „Auf der Erde war es früher üblich, dass alle, die einen Manta fuhren, so etwas besaßen. Ich bin mir sicher, dass Captain Esteban irgendwo eine Antenne finden wird, an der er das hier festbinden kann.“

Der Crewman steckte verwundert den Fuchsschwanz in die Jackentasche. „Gut Doktor – wenn Sie meinen. Ich werde es an ihn weitergeben. Bis später!“

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VULKANIER?!

Solak rollte sich auf die Seite und spuckte Blut nebst zwei seiner Zähne aus. Sein Körper war ein einziger Schmerz. Er konnte deutlich spüren, dass zwei seiner Rippen gebrochen waren. Erschöpft schloß der Romulovulkanier seine Augen für einen kurzen Moment. Sicherlich würden sie ihm keine lange Pause gönnen. Nur so lange, bis er sich von seiner kurzfristigen Ohnmacht erholt hatte. Und dann würde es weitergehen - schlimmer als zuvor, denn angesichts seines Hämaton-übersäten und wunden Körpers würden die Schmerzstöcke ihre Wirkung vervielfachen.

Doch diese ryak'na würden kein Wort aus ihm herausbekommen! Sollten sie doch selber herausfinden, dass er Solak war! Einer der höchstbezahlten Profikiller des Quadranten! Der Mörder des legandären Lando!

Außerdem war es schlicht und ergreifend Berufsehre seine Kunden nicht zu verraten. Zumindest nicht für Schläge! Diese Anfänger!

Und dieser dha'rudh von Anführer! Das musste Gar'toks unterbelichteter Sohn H'Qar sein! Ein klivam kllhe wie er im Buche stand. Er und seine Leute hatten ihn Vulkanier genannt! VULKANIER! Dieser veruul war nicht mal in der Lage, den mehr als deutlichen Unterschied zwischen einem Rihannsu und einem Thaessu zu sehen!

Aber er musste zugeben, dass dieser H'Qar immerhin wusste, wohin er einen zu Schmerzstock zu halten hatte, damit es so richtig weh tat... Seine lädierten Genitalien fühlten sich an, als würden sie absterben. Aber nicht still und heimlich, sondern unter allem nur möglichen schmerzhaften Getöse!

Stiefel auf dem Zellenboden verrieten dem Spitzohr, dass seine Häscher zurückgekehrt waren. Nie hätte er gedacht, dass sein Leben einmal so enden würde... In den Händen von Klingonen! Dass er eines gewaltsamen Todes sterben würde war ihm schon lange klar. Berufsrisiko. Aber eigentlich hatte er auf einen schnellen Tod gehofft. Am liebsten durch die Hand eines Kollegen, eines Profis. Hinterrücks in den Rücken geschossen. Oder gerne auch beim Sex abgestochen. Alles, nur nicht das... Doch manchmal zeigten die Elemente einen seltsamen Sinn für Humor.

Einer der Klingonen brüllte den Gefangenen an, aufzustehen. Solak öffnete die Augen und atmete tief durch. Auf in die nächste Runde! Er quälte sich auf die Füße.

Der Klingone, der sich vor ihm aufbaute, hatte abscheulichen Mundgeruch. Allein das war Folter genug! Zwischen seinen Zähnen wandt sich ein armer Wurm, der wohl Bestandteil des Mittagsessens gewesen war. "Sag mir deinen Namen, Vulkanier!"

Jetzt reichte es! Zwischen seinen Zähnen presste Solak die ersten Worte seit seiner Gefangennahme heraus. "Urru Areinnye!" Fahr zur Hölle

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Jeremiah hatte auf dem Weg zur Brücke einen kurzen Abstecher gemacht. Mit einer Tasse heißem Raktaqino betrat er die Brücke und trat an die taktischen Station, an der Ranar stand und die Anzeigen aufmerksam verfolgte.

Selbst wenn sie das Kommando auf der Brücke hatte, verließ sie an sich nie ihre Station und setzte sich so gut wie nie auf den Stuhl des Captains.

„Hier. Ich dachte, du könntest einen Raktaqino vertragen.“ Der Mensch reichte ihr die Tasse.

„Danke.“ Ohne hinzusehen griff sie danach. Für einen kleinen Moment war Jeremiah versucht, sie ins Leere greifen zu lassen, doch dann ließ er es lieber. Milseya fand so was nur selten lustig.

„Irgendwas Neues?“, fragte er, während er sich neben sie stellte.

Ranar nahm einen großen Schluck. „Nein, aber wir fliegen auch durch nur sehr schwach besiedeltes Gebiet. Aber in etwa einer Stunde wird sich das ändern. Und deshalb müssen wir reden.“ Sie sah sich um und trat dann in unmittelbare Nähe zu ihm. „Wir fliegen unter Ivorii-Flagge, Jeremiah“, sagte sie leise. „Das bedeutet, dass ein Mitglied der Gilde an Bord sein muss.“

Er nickte zustimmend.

„Gut, also wo sind meine Sachen?“, fragte sie immer noch leise.

„Da, wo sie immer sind“, erklärte er stirnrunzelnd.

„An Bord der Black Dragon?“ rief sie erschrocken so laut aus, dass sich einige Köpfe in die Richtung der Beiden umdrehten.

Jeremiah packte sie am Arm und zog sie in den hintersten Teil der Brücke. „Hälst du mich für bescheuert?“ schimpfte er mit gedämpfter Stimme. „Der erste Schrank neben dem Eingang - so wie auf der Black Dragon. Uniform und Schwert.“

Erleichtert atmete die Bajoranerin durch. „In Ordnung.“ Sie sah auf seine Hand, die immer noch ihren Arm festhielt. „Würdest du mich bitte SOFORT loslassen?“, zischte sie.

Augenblicklich ließ er los.

„Ist das dann alles?“, fragte er geschäftsmäßig.

„Nicht ganz. Wir sind einfach zu schnell“, erklärte sie dem Menschen.

„Ich dachte, dieser Sheridan hätte das in Ordnung gebracht.“

„Nun ja, er hat die Effizienz des Warpkerns erhöht. Und das nicht einmal schlecht. Aber das hier ist ein Frachter, Jeremiah. Bereits der Einbau des Scout-Warpkerns war ein Risiko, den die Techniker nur bedingt durch die Verstärkung der Hülle ausgeglichen haben. Wenn wir weiterhin mit dieser Geschwindigkeit fliegen, dann werden wir im Millionen Stückchen ankommen.“

„Wir haben keine Zeit zu verlieren“, entgegnete er energisch.

„Das sehe ich anders“, sagte Ranar ruhig. „Es bringt uns keinerlei Vorteil, wenn wir zwar früh da sind, aber so geschwächt sind, dass wir uns im Falle eines Angriffes nicht verteidigen können. Die Energie, die du jetzt so sinnlos vergeudest, wird uns für unsere Verteidigung fehlen.“

„Niemand weiß, dass wir zu Xytrix fliegen“, sagte er.

„Bist du dir da so sicher?“, fragte sie ihn skeptisch.

Überrascht sah er sie an. „Erklär mir das!“

„Als ich Assjima und Sheridan in dem Flyer zusammen gestaucht habe, da erzählte mir der Techniker, dass er jemanden im Sicherheitsbereich aufgeschreckt habe. Ich hatte es zunächst wieder vergessen, doch vor unserem Abflug habe ich mir die Bänder angesehen. Jeremiah, es war jemand dort! Das Gesicht konnte man nicht erkennen, aber es war definitiv keiner eurer Leute. Irgendjemand hat die Daten über das Sternenflottenschiff und wenn ihr großes Pech habt, dann hat die Allianz diese mittlerweile auch. Und wenn ihr noch mehr Pech habt, falls das überhaupt noch möglich sein sollte, dann weiß die Allianz, dass wir unterwegs sind und auch wohin.“

Jeremiah sah sie beunruhigt an. „Das klingt wirklich nicht gut. Und was schlägst du vor?“

Sie seufzte. „Ihr solltet vorsichtiger sein. Treib das Schiff nicht so an. Senke nur für eine Stunde unsere Geschwindigkeit und wenn es nur um einen halben Warpfaktor ist. Gib dem Schiff Zeit sich zu erholen.“

„Das ist keine Option“, erklärte er bestimmt.

„Das ist die einzige Option! Und du weißt das, du verdammter Dickkopf! Also, tu es gefälligst!“, fuhr sie ihn. „Wir brauchen die Höchstgeschwindigkeit für den Fall einer Flucht. Aber die haben wir nicht, wenn unser Schiff dem nicht Stand hält.“

„Wir werden langsamer fliegen. Aber nur für eine Stunde. Und keine Sekunde länger“, bestimmte er. Der Rebell wandte sich an den Piloten. „Mr. Gilmore, verringern Sie die Geschwindigkeit auf Faktor sechs.“ „Verstanden Boss“, bestätigte dieser. Das merkliche Summen der Triebwerke wurde leiser und auch das Licht schien etwas heller zu werden.

“Wir sollten noch langsamer werden, und zwar für eine längere Zeit.", kritisierte Milseya.

"Vergiss es." konterte ihr Vorgesetzter. "Wir gehen in einer Stunde wieder auf Maximum. Mir ist egal, was du tust, aber lass dir gefälligst was einfallen, damit wir keine bösen Überraschungen erleben. Das ist dein Job. Tret Julia notfalls in den Arsch.“

„Sturer Mensch“, schimpfte sie erbost.

„Sture Bajoranerin!“ wetterte er zurück.

Empört drehte sie sich um und ging wieder an ihre Station.

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