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...mit dem bekloppten Merkmal der Sensation

Go(ue)rilla Diplomatie


USS Community

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Mit einen breiten Lächeln betrat Jeremiah am Morgen die Brücke. Er hatte wirklich gute Laune.

Er hatte bei der Untersuchung zum ersten Mal ein Bild seines noch ungeborenen Kindes gesehen. Und auch sonst schien es dem Kleinen und der werdenden Mutter ganz gut. Nur die Zunahme eines Enzyms (den Namen hatte Jerry vergessen) wies darauf hin, dass Hanni zu viel Schokolade futterte.

Aber das war noch nicht besorgniserregend.

„Jerry, dass solltest du dir mal ansehen. Sean hat es mir schon gezeigt.“, empfing Lieutnant Connor seinen Vorgesetzten. „Was ist los.“, wollte der wissen, stellte sich hinter den Halborioner und sah auf den Display.. „Die an Bord befindlichen Grodd haben sich offensichtlich gegen Mitternach im Quartier von Master Guldak getroffen.“, erklärte John. „Die Grodd werden ihre Erfahrungen mit uns ausgetauscht haben.“, vermutete Jerry. „Möglich. Aber um Mitternacht? Außerdem sind alle durch die Jeffriesröhren gekrochen.“, wandte der Halborioner rein. „Das ist eine andere Kultur.“ wehrte der leitende Einsatzoffizier haben.

Dann schien er aber zu überlegen und fragte: „Haben eine Audioaufzeichnung von der Besprechung?“ „Bist du wahnsinnig, Jeremiah.“ John Connor schien beinahe entsetzt zu sein. „Solak würde uns ohne Raumanzug kielholen lassen und dann an einer Warpgondeln aufhängen.“

Erst jetzt bemerkte er das spitzbübische Grinsen auf dem Gesicht seines Kollegen. „Du wolltest mich veräppeln.“ Jeremiah nickte nur und die beiden Männer wechselten den Platz.

Wenig später ertönte aus dem Interkom: „Mandrick an Esteban.“ „Esteban hier. Was gibt es Patricia.“, erwiderte der Angesprochene. „Ich glaube, ich habe die Ursache für unsere Probleme mit dem Update gefunden.“, erklärte die junge Frau. „Dann schieß los.“, forderte ihr Vorgesetzter sie auf. „Nicht über Kom. Kannst du ins Labor kommen?“

Ein kurzer Blick zur Mission OPS, auf den John Connor mit einen Nicken reagierte, und Jerry antwortete mit einen: „Ich bin schon unterwegs, Patricia.“

Wenig später betrat der leitende Einsatzoffizier, das OPS-Labor. Patricia saß an der Hauptkonsole und der Bildschirm zeigte eine Programmdatei. Jeremiah stellte sich hinter seine Untergebene und fragte: „Was hast herausgefunden?“

„Wir haben uns anscheinend eine Art Trojaner eingefangen.“, erklärte Ensign Mandrick. Gleichzeitig markierte sie mehrere Codezeilen und erklärte: „Diese Programmzeilen lagen harmlos zwischen den anderen versteckt. Sie sehen aus, als wären sie Programmcode der Sternenflotte, aber sie sind es nicht. Ich habe mehrere solcher Funktionen gefunden, die nichts in unseren Speicher zu suchen haben. Ich habe sie auf einen speziell gesicherten Bereich abgelegt und die Teile aus unseren Systemprogrammen gelöscht. Die hier sind nur zur Erläuterung.“

„Gute Arbeit.“, lobte Jerry. „Wie bist du darauf gekommen?“ „Der Trojaner war offensichtlich über die Steuerungsmodule der Bordsysteme verteilt. Ich habe einen Teil im Universal Translator gefunden. „, berichtete Patricia. „Neugierig geworden habe ich mir noch mal die Auswertungsprogramme der Astrometrie vorgenommen und einen weiteren Teil gefunden. Dummerweise sind beide Teile zwar compilierbar, aber nicht funktionsfähig.“ „Könnte der fehlende Teil im Backupspeicher der Holodecks gewesen sein.“, vermutete der Lieutnant. „Möglich Aber wieso möchtest du das wissen? Willst dir diesen Trojaner zusammenbauen.“, wunderte sich seine Kollegin.

„Natürlich. Ich will wissen, wer uns dieses Mistding verpasst hat.“, erklärte der leitende Einsatzoffizier. Ein beduetungsvolles Grinsen zeichnete sich auf seinen Gesicht ab: „Und wer weiß, vielleicht bekommt der oder auch die Betreffenden unangenehmen Besuch.

Wenig später erhielt der Chefingenieur folgende Nachricht.

VON: Lieutant JG Jeremiah Esteban, Chief of Operations

AN: Lieutnant Commander George Sheridan, Chefingenieur

BETREFF: Computerprobleme

Ensign Mandrick hat anscheinend den Fehler gefunden, der die Fehler im Computersystem verursacht hat. Anscheinend hat uns jemand einen Trojaner eingeschleust und einige Programmodule wurden auch in den Steuerungsprogrammen für den Universal Translator und den astrometrischen Sensoren eingeschleust und haben die bekannten Fehler verursacht.

Nur ist der Trojaner nicht funktionsfähig, weswegen wir den Verursacher nicht ermitteln können.

Wir vermuten, das die fehlenden Module im Backupspeicher der Holodecks schlummerten und hoffen, dass ihr Stab vor der Reprogrammierung ein Backup gemacht hat.

Bitte senden sie mir dieses Backup zu.

Mit freundlichen Grüßen

Lieutnant Esteban

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VON: Lieutenant JG Jeremiah Esteban, Chief of Operations

AN: Lieutenant Commander George Sheridan, Chefingenieur

BETREFF: Computerprobleme

Ensign Mandrick hat anscheinend den Fehler gefunden, der die Fehler im Computersystem verursacht hat. Anscheinend hat uns jemand einen Trojaner eingeschleust und einige Programmodule wurden auch in den Steuerungsprogrammen für den Universal Translator und den astrometrischen Sensoren eingeschleust und haben die bekannten Fehler verursacht.

Nur ist der Trojaner nicht funktionsfähig, weswegen wir den Verursacher nicht ermitteln können.

Wir vermuten, das die fehlenden Module im Backupspeicher, der Holodecks schlummerten, und hoffen, dass ihr Stab vor der Reprogrammierung ein Backup gemacht hat.

Bitte senden sie mir dieses Backup zu.

Mit freundlichen Grüßen

Lieutenant Esteban

Sieh an. Ein Trojaner.Dachte George. Er hatte die Nachricht auf seinem Deskviewer abgefragt, nachdem er sein Büro im Hauptmaschinenraum betreten hatte. Klerus derweil, war mit Suval in einer Diskussion vertieft, in der es um die Effizienz von Fusionsreaktoren und Solarenergie ging. Da abzusehen war das die Beiden noch eine Weile in dieser Diskussion vertieft sein würden, ging George zu Kepler.

„Will, die Backups von Holodeck 3? „

„Die haben wir im Computerraum der sekundären Sektion in einem der Nebenräume gelagert. Dieses haben wir in ein autarkes System überspielt.“

„Danke Will.“, sagte George. Dann ging er aus dem Maschinenraum und berührte seinen Kommunikator.

„Sheridan an Mandrick.“

„Hier Mandrick, Sprechen Sie, Sir.“

„Das Backup befindet sich im Computerraum der Sekundärsektion. Es ist nicht online und muss per Hand heruntergeladen werden.“

„Verstanden. Ich werde ihnen jemand schicken der das Backup abholt.“

„Ausgezeichnet. Sheridan Ende.“

Außer dem Administrator der Sekundärsektion war niemand anwesend gewesen. Der etwas übernächtigte Computerfachmann nickte dem Chefingenieur schwerfällig zu. George betrat zielstrebig den Nebenraum des Computerkerns der Sekundärsektion. Dort waren Schränke aufgebaut in denen externen Datenträger aufgebaut waren. George sah sich die Bestandsliste an und begab sich zu dem entsprechenden Modul.

In der Zwischenzeit betrat wieder jemand den Computerraum. Es war Jenax, die sich ebenfalls in den Nebenraum begab. Der Computerfachmann hingegen schien auf einmal schlagartig wach zu werden. Jenax konnte es förmlich im Geistehören, was der Mann dachte. Sogar recht eindeutige Bilder drangen zu ihr vor. Jenax schüttelte den Kopf und musste sogar etwas grinsen. Der arme Bursche braucht mal dringend Abwechslung und eine kalte Dusche. Keine Sekunde später erblickte sie den Chefingenieur.

„Ah gut das Sie da sind.“, sagte George und sah erst jetzt sich um. „Hallo Fähnrich.“

„Hallo Commander.“, sagte Jenax und hielt inne. Die Situation war irgendwie seltsam. Beide starrten sich an. Jenax Straffete die Schultern und holte eine kleine Box hervor die 20 Isolinieare Chips enthielt.

„Ich habe 20 Datenträger hier. „

„Das sollte mehr als genug sein.“, sagte George. Jenax gab ihm die Datenträger in die Hand. Sie sah ihm zu, wie er diese dann in die Leseschlitze steckte und dann mit dem Download begann.

Jenax trat leicht auf der Stelle. Ihr war das Schweigen unangenehm.

„Darf ich fragen, wie es mit der Zusammenarbeit mit den Grodd läuft?“, fragte Sie einfach unbefangen. George lächelte leicht.

„Es läuft an sich gut. Es könnte aber auch schlechter sein.“, Jenax nickte.

„Verstehe.“, Sie musterte ihn intensiv. „Und was halten Sie von den Grodd?“, George stand wieder zur vollen Größe auf und lehnte sich an die Wand.

„Sie sind etwas merkwürdig, aber freundlich. Ihre Biotechnologie ist sehr weit fortgeschritten. Ich denke, wenn die Grodd der Föderation beitreten werden, so wird dieser Beitritt wahrhaftig für beide Seiten von Vorteil sein.“, diese Antwort Klang so neutral wie der Wetterbericht. Dachte Jenax. Aber er hatte Recht. Er beschrieb im Groben das, was alle an Bord der Community beobachtet hatten.

„Ohne Zweifel.“, sagte Jenax. George hatte die Chips gewechselt und setzte den Download fort.

„Noch etwa 5 Minuten, dann dürfte das Backup herunter geladen sein.“

„Klingt gut.“, Jenax löste sich leicht aus der Starre und ging auf George zu. Dann sah sie auf die Chips, die schon bereits bespielt waren.

„Und wie läuft es bei ihnen auf der Ops?“

„Wir haben alles unter Kontrolle Commander. Nur die Grodd scheinen recht anstrengend zu sein.“

„Richtig, ihr Schlafrhythmus ist außergewöhnlich.“, sagte George und rieb sich demonstrativ die Stirn. Ein Surren erklang.“Der Download ist komplett.“, George legte alles Datenträger wieder in die kleine Box und verschloss diese.

„Danke für ihre Mühe.“

„Keine Ursache.“, Jenax verließ den Raum. Nach dem Sie das Backup Patricia gegeben hatte, zog sich Jenax kurz ins Casino zurück, um in Ruhe eine heiße Schokolade zu trinken.

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Persönliches Logbuch Commander Kyle

Die Situation mit den Grodd scheint in vielerlei Hinsicht einseitig zu sein. Ich habe von einigen Offizieren gehört, dass der Informationsfluss doch recht einseitig ist. Eine Tatsache die ich bestätigen kann.

Mit Captain Tanrim bin ich auf Guldak und Chutz gestoßen. Beide Grodd haben sich intensivst von Tanrim und mir die Kommandokette auf der Community und allgemein bei der Sternenflotte erklären lassen. Wir haben sie über die einzelnen Aufgabengebiete der verschiedenen Abteilungen informiert ..... auf unsere Fragen gab es allerdings nur ausweichende Antworten.

Ich habe viel Zeit mit Botschafterin Meral verbracht. Sie war sehr interessiert am Familienleben auf der Community. Sie zeigte sich beeindruckt und begeistert von der Kindertagesstätte und die Möglichkeiten die die Community für vorhandene Familien bietet.

Meral scheint mir eine sehr freundliche und aufgeschlossene Person zu sein. Der Besuch im Kindergarten hatte ihr richtig Spaß bereitet, den Kindern natürlich auch.

Ich hoffe, dass sie Guldak dazu bringen wird, etwas offener zu sein. Wie sonst soll eine Aufnahme in die Föderation möglich sein?

Eintrag Ende.

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Heute hatte Melvek darum gebeten, sich mit Solak abseits des restlichen Geschehens zu treffen. Also hatte der Councelor den Grand zu sich in sein Quartier eingeladen. Dort saßen sie nun, tranken Tee und unterhielten sich über vulkanische Meditationsriten. Doch irgendetwas stimmte nicht. Melvek, der sonst von Agilität und Neugierde bestimmt wurde, war heute seltsam zurückhaltend und unkonzentriert. Schließlich fasste Solak sich ein Herz.

"Melvek, was ist heute mit Ihnen? Sie haben bisher kaum etwas von meinem selbstgebackenen Kuchen gegessen - und über einen Mangel an Appetit haben Sie in den letzten Tagen nicht unbedingt geklagt."

Der Grodd verzog seine Lippen zu einer Art Grinsen. "Sie sind ein scharfer Beobachter." Er pickte irgendetwas aus seinem Fell und schob es sich in den Mund. Solak übersah diesen Akt geflissen. "Und Sie haben Recht. Mir geht einiges durch den Kopf. Ich habe gestern Abend meine Steine befragt und Magudu sagt, ich kann Ihnen vertrauen...."

"Das hoffe ich, Grand."

Melvek nahm einen Schluck Tee und musterte das Spitzohr nachdenklich. "Hören Sie einfach zu, vielleicht verstehen Sie dann meine Zurückhaltung im Bezug auf Informationen über meinen Planeten besser."

Solak signalisierte seine Zustimmung nickend, nahm sich ein weiteres Stück Käsesahnetorte und lehnte sich zurück.

"Es war vor einigen Jahren, da nahm eine fremde Spezies zu uns Kontakt auf. Wir waren neugierig, ja, wir waren hungrig. Wir öffneten uns diesen Besuchern sofort, luden sie zu uns ein, teilten mit ihnen alles - wie es eben unsere Natur entspricht. Doch dann.... Sie waren nicht einmal vier Monate bei uns, doch als sie wieder gingen, da haben sie viel von uns mitgenommen. ZU viel. Unser Planet war danach praktisch leergefegt. Wir haben viel Mühe und Energie in den Wiederaufbau gesteckt. Diese Fremden, deren Gesichter wir nicht mal kennen, heißen bei uns seitdem nur noch Minatiillu - die Verfluchten. Sie haben verbrannte Erde hinterlassen. Nicht nur sprichwörtlich, sondern auch in unseren Seelen. Wir wissen, dass wir den Kontakt zu anderen Welten brauchen, wenn wir wachsen wollen. Und gleichzeitig fürchten wir uns vor diesem Schritt..."

Wieder nickte der Councelor und schluckte den Bissen Kuchen runter, an dem er gerade kaute. "Ja, das erklärt natürlich einiges. Aber warum kennen Sie die Gesichter dieser Verfluchten nicht?"

"Sie haben eine Art Rüstung getragen." Melveks Grimasse konnte man als trauriges Lächeln auslegen. "Aus heutiger Sicht betrachtet war es dumm, jemandem zu vertrauen, dessen Augen man nie gesehen hat..."

Solak erwiderte das Lächeln. "Sie sind nicht die erste Spezies, die hinterher klüger war."

"Ein weises Wort. Aber nun endlich werde ich Ihnen Ihre Fragen beantworten."

Das war natürlich ein Angebot, das der diplomatische Offizier nicht ablegen konnte und wollte. "Wie steht es mit Ihrer Religion? Magudu?"

"Diese eine Frage werde ich Ihnen nicht beantworten. Hier könnte ich dafür nur Worte gebrauchen, die nicht im mindesten beschreiben könnten, wie wir leben und fühlen. Sie werden mehr lernen, wenn Sie uns auf Groddan besuchen. Aber Sie haben mich mal nach unserem Kastensystem gefragt. Fangen wir also damit an...."

Die nächsten Stunden verbrachte Melvek damit, auf ein großes Blatt Papier die Gesellschaftsstruktur der Grodd aufzureichnen. Solak schwirrte irgendwann der Kopf vor lauter Informationen, Regeln und neuen Eindrücken. Schließlich zog der spirituelle Führer der Grodd sich zu seinem Tagesschlaf zurück und der Romulovulkanier machte sich daran, diesen Wust an Daten für seine Kollegen zusammenzufassen (und nebenbei den Rest des Kuchens zu verdrücken).

Das gesellschaftliche System der Grodd ist nach Kasten aufgeteilt. Diese Kasten werden durch Geburt und Rasse festgelegt. Sie bestimmen die Berufe, die ein Grodd ergreifen kann. Allerdings sind sie - soweit bekannt - nicht mit sozialer Ächtung oder Status verbunden (wie bespielsweise in anderen Kastensystem, vergleiche 'Pari' in Altindien auf Terra). Allerdings ist ein Verlassen der Kasten nicht möglich - weder durch Heirat, noch durch Leistung. Mischehen oder Kinder zwischen den Kasten sind nicht gestattet (ob es hier gesellschaftliche Sanktionen gibt, ist ebenfalls noch nicht bekannt - als ich Melvek danach fragte, reagierte er verschlossen. Es scheint, als sei allein der Gedanke an eine derartige Vermischung schon 'unrein').

Auch für uns "Außenweltler" ist die Zugehörigkeit zu den Kasten einfach zu erkennen - einfach an der Art, zu der ein Grodd gehört. Die wichtigsten Kasten und ihre Zugehörigkeit ist im Folgenden aufgeführt:

1. Höchste Kaste

Sedaras Kaste (Ratsmitglieder, Richter)

Terola Kaste (Kaiserliche Familie, Adelige und deren engste Vertraute)

Die Mitglieder dieser Kaste sind Schimpansen

2. hohe Kaste

Iltunga Kaste (Priester, Leibgardisten)

Iltunga (Priester)

Hier finden wir die Asiatische Affen

3. Mittlere Kaste

Hecoily (Militär)

Die Löwenkopfaffen stellen die Befehlshaber, während die Gorillas als Soldaten dienen

4. untere Kaste

Teracor Kaste (Techniker und Wissenschaftler)

Die Art der Orang-Utans hat in dieser Kaste ihren Wirkungsbereich

5. unterste Kaste

Jelodi Kaste ( Arbeiter und Künstler)

Diese Kaste ist ein Sammelsurium aller anderen Affenarten

Zu den beiden Parteien, die auf dem Planeten leben, ist noch nicht mehr bekannt.

Diesen Bericht ergänzte er noch mit einem persönlichen Anschreiben an die anderen Offiziere und schickte es dann ab. Dann lehnte Solak sich zurück und strich sich über seinen übervollen Bauch. Puh... Diese Käsesohnetorte würde ihn einige Runden in der Turnhalle kosten...

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„Das war aber unfair… Ich wusste nicht das sie so ihren Schwanz benutzen können.“ Beschwerte sich Lt. Cmdr. Bishop scherzhaft und blieb auf dem Boden im Trainingsraum liegen. Der Sicherheitschef hatte der Leibgardistin Lurma ein paar Kampftechniken gezeigt und sie hatten beide etwas gekämpft. Aber die Affendame hatte dem Menschen die Beine mit Hilfe ihres Affenschwanzes weggezogen.

„Ja, Commander, dass können wir…“ antwortete Lurma lachen und reichte Lucas ihre Hand zum aufstehen. Dann half sie ihm auf die Beine und die beiden Sicherheitsbeauftragten standen sich gegenüber.

„Aber erzählen sie diese Manöver nicht meinen Leuten, die lachen mich sonst aus…“ bat Lt. Cmdr. Bishop seine groddanische Kollege und griente. Dann schaute er etwas skeptisch die Affendame an, denn sie hielt einen silbernen, 30 Zentimeter langen Stab in ihrer Hand.

„Was ist denn dass?“

„Das ist ein Kampfstab!“ beantwortete Lurma die Frage und drehte den Kampfstab in der Mitte. Dieser wurde nun 2 Meter lang. Lucas war beeindruckt und musterte gespannt den Stab. „Der ist für sie…“ meinte Lurma dann und warf dem Commander einen Kampfstab rüber. Lucas aktivierte und vergrößerte ihn. Nun kämpften die Beiden mit den Stäben weiter…

30 Minuten später!

Der Commander und die Leibgardistin standen nun in der Schießanlage und Lucas erklärte das Phasergewehr. „Die sind so programmiert, dass die Frequenz des Strahles sich automatisch und ständig ändert…“ Lurma war ganz erstaunt wie viele Einstellungsmöglichkeiten die Phaser und Phasergewehre hatten. Dann zog sie eine schwarze Pistole aus ihrer Jacke und zeigte sie dem Menschen. „Das ist unser Plasmaphaser, wenn man ihn einsetzt verletzt er schwer oder sogar tödlich.“ erklärte Lurma neutral und jonglierte die Waffe herum.

„Was sind denn das für Fühler da?“ fragte Lucas neugierig und deutete auf den Plasmaphaser. Die Dinger sahen irgendwie lebendig aus.

„Die Fühler gehören dem Plasmabug. Das ist ein speziell gezüchteter Käfer, der Plasma produziert und wenn er stimuliert wird, lässt er es aus seinem Hinterteil ab. Er bleibt solange in dem Phaser bis er stirbt.“ berichtete Lurma freudig und schaute die Anzeige an, der Bug war am Ende. Lucas war total begeistert von dem Käfer, hoffentlich hatte die Grodd noch so ein Viech dabei.

„So dieser Plasmabug ist hinüber…“ ergänzte Lurma noch, öffnete den Zugangs-Slot der Pistole, nahm den Käfer raus und verspeiste ihn mit einem lauten Knirschen.

„Schmeckts?“ meinte Lucas scherzhaft und musste sich beinahe übergeben. Käfer waren ekelhaft als Mahlzeit.

„Ja, die sind sehr würzig…“

„Haben sie noch welche dabei? Ich würde ihn gerne untersuchen lassen“ fragte Lt. Cmdr. Bishop neugierig und sah Lurma bittend an.

„Klar, hier ist einer…“ entgegnete Lurma und warf ihm eine kleine graue Schachtel rüber.

„Danke, ich bringe den Kerl gleich ins Labor – Wenn sie mich entbehren können?“

„Klar, ich übe hier ein bisschen Sushi oder wie nannten sie das?“ fragte die Leibgardistin verwirrt.

„N-I-N-J-U-T-S-U“ buchstabierte Lucas und verließ den Trainingsraum.

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Zwei Groddschiffe standen im Hangardeck, der Jäger von Cmdr. Splizz und ein Mehrpersonenshuttle dessen raue Oberfläche fast wie Korallen aussah und in verschiedenen Farben schimmerte. Das Heck hatte sich zu einer Rampe herab gelassen und das Gepäck der Abgesandten war schon in das Schiff gebracht worden. Klerus und Dr. Soyus waren ebenfalls schon an Bord. Dr. Felkas stand noch vor dem Shuttle und verabschiedete sich von Vinara und bemerkte noch das sie sich auf den Gegenbesuch freue. Dr. Soyus hatte diesen Eindruck nur bedingt erweckt. Schien aber bedeutend offener als noch zu beginn des Besuches auf der Community.

Cmdr. Splizz saß schon in seinem Kampfgleiter. Und ging mit leicht verdrehten Augen seine Checkliste durch. Mili sah dem Grodd dabei zu als sich auf einmal die KI des Schiffes vor ihr auftauchte, „Splizz lässt ihnen ausrichten das er sich darauf freut Sie auf Groddan 4 herum zu führen. Er hofft das Sie sich in einen meiner Kollegen setzen und auch mit ihm zeitweilig verbinden.“ Das Hologramm flackerte und verschwand.

Sevarius hatte sich überschwänglich von Assjima verabschiedet und versprach ihr das sie noch einiges interessantes in seiner Klinik erfahren würde und Sie dürfe gerne jemanden aus ihrem Stab mitbringen.

General Solbok hatte bei seiner Verabschiedung darauf gedrängt das der Klingone ebenfalls mit auf den Planeten kommen solle. Lurma hingegen hatte sich mit einem zwinkernd von Lucas verabschiedet und winkte einmal mit ihrem Schwanz.

Melvek hatte sich von Solak in aller Stille verabschiedet und ebenfalls eine Einladung ausgesprochen. Der Große Tempel des Magudu, so hatte er versprochen, würde den Sternenflottenoffizier beeindrucken.

Etwas abseits von den Schiffen standen Richter Chutz, der Ratsvorsitzende Guldak, Botschafterin Meral und Captain Tanrim. Leise unterhielten sie sich und verabschiedeten sich voneinander.

Dreißig Minuten später saßen alle Führungsoffiziere, Fähnrich van Richthofen und H´Qar im Besprechungsraum.

„Meine Damen und Herren, in wenigen Stunden werden wir ein paar Tage auf Groddan 4 verbringen. Heute Abend wird uns zu Ehren ein Bankett veranstaltet. Sie wissen was das bedeutet.“ Bei den letzten Worten senkte sich seine Stimme und es war zu erkennen, das der Gedanke an die Galauniform ihm nicht behagte.

„Sogh H´Qar Ich weis nicht ob die Klingonen überhaupt so etwas wie eine Galauniform besitzen aber ich bitte Sie sich den Umständen entsprechend zu kleiden und zu verhalten. Sie werden sich den Sternenflottenprotokollen anpassen, es sei denn es wird von einem der Grodd ihre Meinung als Klingone verlangt, aber denken sie immer daran das wir Verbündete sind.“

„Wir werden morgen früh, Planetenzeit von unseren Partnern in die verschiedenen Bereiche geführt. Ich treffe Sie in einer Stunde in Transporterraum 1. Nehmen Sie Gepäck für mehrere Tage mit. Es ist sehr warm dort unten.“

„Lt. Esteban für unsere Abwesenheit haben Sie das Kommando über die Community, behandeln Sie, sie gut.“

Genau eine Stunde später standen alle Offiziere in ihrer Galauniform im Transporterraum 1. H´Qar fiel in seiner dunklen Uniform zwischen den ganzen Sterneflottenoffizieren nicht nur durch seine Größe auf. Da die Klingonen so etwas wie eine Galauniform nicht besaßen, hatte sich der Klingone entschlossen neben seiner normalen Uniform noch alle seine Orden und Auszeichnungen anzubringen. Des weiteren hatte er die metallene Schärpe mit seinem Familienrang und Status umgelegt.

Die Mitglieder des Außenteams materialisierten in einem großen Saal dessen grüne Wände irgendwie organisch aussehen. Lange Tische mit Nahrungsmitteln standen an den Wänden. Das Bankett auf Goddan fiel wesendlich lockerer aus als sein Gegenstück auf der Community. Die Speisen waren bunt gemischt, es gab verschiedene Fleischgerichte, Käfer, Obst und verschiedene Gemüsesorten. Als musikalische Untermalung wurden mehrere Trommeln geschlagen und ein durchdringender Rhythmus schallte durch den Raum.

Der Empfang lief schon einige Zeit als Fähnrich Anquenar Commander Splizz viermal in schneller Folge ins Fell nieste. Für einen Augenblick sahen alle Anwesenden auf die beiden Piloten und noch bevor irgendjemand etwas sagen konnte entschuldigte sich Milseya bei dem Grodd und dieser führte die Haliianerin schnell aus dem Raum. Die Trommeln setzten wieder ein und das Gemurmel der Unterhaltenden wurde fortgesetzt. Einzig H´Qar blickte kritisch hinter den beiden her. Bevor er wieder von General Solbok ins Gespräch verwickelt wurde, der General fragte H´Qar schon den gesamten Abend über das klingonische Reich aus.

George Sheridan suchte den ganzen Abend vergebens nach Klerus der anscheinend nicht auf dem Empfang zugegen war.

Nach dem Empfang wurden die Offiziere der Community in ihre Unterkünfte gebracht. Jeder bekam einen eigenen Raum, der mit den Äquivalenten des üblichen Sternenflottenstandart ausgestattet. Es gab leider keine Betten, nur Hängematten die schon aufgehängt waren. Aber die Grodd hatten für ihre Gäste extra Duschen installiert.

Am nächsten Morgen trennten sich die Offiziere und begaben sich zu den zugewiesenen Abteilungen.

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George hielt inne. Es war bereits Nacht auf Groddan 4. Das Bankett war seit einer Stunde vorbei. Botschafterin Meral hatte die Gäste zu ihren Quartieren geführt. Meral erwies sich als sehr zuvorkommend und freundlich. Nachdem Sie George das Quartier gezeigt hatte, bedankte er sich und lies seine Tasche in die Ecke fallen. Er lockerte den Kragen der Gala Uniform legte sich erst einmal in die Hängematte rein.

„Wirklich gut.“ Murmelte George. Er stand wieder auf. Und zog sich die Galauniform aus. Die Fenster waren mit speziellen Gittern versehen die Insekten wie Moskitos abhielten aber dennoch so fein waren das man den Ausblick genießen konnte. Ein Äquivalent einer Klimaanlage der Grodd sorgte für eine angenehme Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit. George vermutete das die Grodd die Ambientalen Systeme der Quartiere auf die Bedürfnisse ihrer menschlichen Gäste angepasst haben.

In Unterhemd und Shorts gekleidet schwang sich George wieder in die Matte. Die kommenden Tage würden sehr anstrengend werden. Gerade deswegen hatte sich George Suval mitgenommen. Der Vulkanier war auf dem Gebiet alternativer und regenerativer Energiegewinnung gut versiert. Außerdem hatte er in den Gesprächen mit Klerus schon einige Informationen sammeln können, die George ein allmähliches Bild von der Energiegewinnung der Grodd verschaffen konnte. Weiter kam George nicht mehr. Er fiel in einen tiefen schlaff.

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Auch wenn vermutlich nichts aufregendes passieren würde, konnte doch sicherlich jeder verstehen, das die Augen von Jeremiah anfingen zu glitzern. Vier Tage lang würde auf der Community alles auf SEIN Kommando hören. Auch wenn das eigentlich nichts brachte. Aber er könnte ja eine Notfallübung auf dem Holodeck ansetzen. Bei dem ständigen Umrunden des Planeten setzte die Mannschaft womöglich Rost an.

Jedenfalls freute sich der Lieutnant so richtig auf die Tage. Nun konnte er endlich beweisen, was für ein guter Führungsoffizier er war. Und ein ganz kleines bisschen wümschte er sich sogra eine Krisensituation herbei.

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Dank der wenn auch gewöhnungsbedürftigen Maden brauchte Vinara sich keine Sorgen mehr um ihr Haar und ihre Kopfhaut zu machen, auch das Fliegengitter ersparte ihr den Einsatz der mitgebrachten Fliegenklatsche. Das einzige was ihr Probleme bereitete war die Hängematte, aus der sie irgendwie immer wieder hinausfiel. Schließlich machte die Andorianerin es sich auf dem Fußboden in ihrem klimatisierten Schlafsack bequem, vielleicht war sie einfach zu betrunken um mit der Standardschlafstätte der Grodd auszukommen. Dabei hatte der Cocktail anfänglich wie ein normaler exotischer Fruchtsaft geschmeckt, dessen nicht gerade niedriger Alkoholgehalt durch die Aromen und vor allem dem Zucker überdeckt worden war.

Was sich nun aber bemerkbar machte war das leichte Schwanken des schwebenden Hauses, Dr. Felkas hatte von einer weitgehend organischen Technologie gesprochen die stets für eine stabile Lage sorgen sollte, aber entweder war sie nicht ganz so perfekt wie angepriesen, hatte eine Störung oder es machte sich auch hier wieder der Alkohol bemerkbar.

Am nächsten Morgen kletterte Vinara nach einer kurzen Dusche und einem kleinen Frühstück die Strickleiter hinunter - unten warteten bereits Dr. Soyus, Felkas und van Richthoven. Die weibliche Grodd musste bei ihrem Anblick beinahe grinsen. "Ich hatte Sie noch gewarnt, aber Sie dürften wohl nicht die einzige sein die heute etwas verkatert aufwacht. - Nun, auch wenn Klerus und Ihr Chefingenieur sich schon detailliert mit der Energiegewinnung befassen werden möchte ich Ihnen zumindest die Grundsätze erläutern, denn es kommen wie Sie vielleicht schon vermuten in hohem Maße organische Komponenten zum Einsatz."

Dann begann auch schon der Rundgang durch die wissenschaftlichen Einrichtungen der Grodd.

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An Bord der Community derweil hatte Talana wahrhaftig keinen Grund sich über Langeweile zu beklagen, sie verbrachte viel Zeit bei Sam in dessen Werkstatt, doch auch zur Krankenstation wurde sie hin und wieder gerufen. An dem Morgen an dem die Führungsoffiziere unten auf dem Planeten ihre Besichtigungstouren begannen assistierte sie Amiel Levy bei der Untersuchung einiger medizinischer Kleintiere die Dr. Sevarius freundlicherweise zurückgelassen hatte. Gerade hatte sie einen der Blutegel unter dem Mikroskop der Talana von ihren Hämatomen befreit hatte.

"Irgendwie verstehe ich nicht dass er noch so putzmunter rumläuft, die Grodd müssten demnach ebenfalls blaues Blut haben!"

"Die Farbe des Blutes hängt von dem Metall ab das den Sauerstoff transportiert", erklärte Amiel, "die Blutegel hingegen ernähren sich von dem davon unabhängigen Hämoglobin das für die Blutgerinnung zuständig ist. Und das ist bei vielen Spezies durchaus gleichwertig."

"Ach so, und den Sauerstoff in meinem Blut transportiert... Kupfer?"

"Nein, Mangan, Kupfer ergibt grünes Blut wie bei den Vulkaniern und deren Verwandten."

"Aber ich hab im Chemieunterricht auf mal eine blaue Kupferverbindung gesehen!", beharrte die Andorianerin.

Amiel sah sie einen Moment lang erstaunt an, dann musste sie grinsen. "Das stimmt, du meinst sicher Kupfersulfat, aber das enthält Schwefel und der dürfte in deinen Adern sehr ungesund sein. Was nicht ausschließt dass es auch blaues Blut auf Kupferbasis gibt, aber nicht bei den Andorianern und Bolianern."

"Puh, den ganzen Chemiekram fand ich immer schon ätzend... Wenn es nicht gerade irgendwelche Explosionen oder schöne Leuchterscheinungen gibt! - Sag mal, wie läuft es zwischen dir und Jerry?"

"Frag nicht."

"Ach komm schon, so übel ist er doch nicht!"

"Gut, er gibt sich Mühe mit koscherem Essen, aber er ist kein Jude und fang jetzt bitte keine Diskussion an! Im Gegensatz zu dir sind mir meine Familie und meine Herkunft wichtig, ich kann mich nicht so einfach den Traditionen widersetzen."

Als Talana zu einer Erwiderung ansetzen wollte fügte sie barsch hinzu: "Kein Wort mehr, nicht zu diesem Zeitpunkt."

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„Geht es denn wieder?“

Die vorläufige Antwort bestand in einem lauten und kräftigen Schneuzen. Commander Splizz sah die kleine Haliianerin ein wenig besorgt an. Diese Niesatttacken waren gestern Abend wie aus dem Nichts gekommen. Kaum hatten sie den Festsaal verlassen, brachte er die Pilotin sofort zu ihrer Unterkunft. Dort war das Ganze dann munter weiter gegangen. Der Spinnenaffe hatte nicht so viel Taschentücher besorgen können, wie Milseya in der Zeit verbrauchte. Schließlich hatte sie ihn dann mehr niesend als sprechend aus ihrem Quartier hinauskomplimentiert.

Die ganze Nacht lang hatte sich Splizz Sorgen um die Sternenflottenoffizierin gemacht. Immer wieder war er aufgestanden und hatte einen Arzt rufen lassen wollen, doch seine Frau hatte ihn davon abgehalten. „Vielleicht hat sie nur etwas beim Bankett nicht vertragen“, hatte jene gemeint. „Wenn es ihr wirklich schlecht gehen sollte, dann hat sie bestimmt ihre eigene Ärztin gerufen“, versuchte sie ihn zu beruhigen und zog ihn wieder zurück zu ihrer gemeinsamen Schlafstätte...

Nun standen Splizz und Milseya auf dem Areal von Flight und scheinbar ging es der Haliianerin besser. Nur noch gelegentlich war auf dem Weg dorthin von ihr ein lautes „Hatschi“ zu hören gewesen. Und vor allem: Milseya strahlte übers ganze Gesicht - trotz deutlich verschnupfter Nase sowie geröteten Augen. Vor ihr standen neue Raumschiffe der Grodd und am liebsten wäre sie sofort in jedes einzelne gestiegen und hätte diese gründlich begutachtet.

„Danke. Uns geht es gut“, grinste Milseya und tupfte sich noch einmal die Nase mit dem Taschentuch ab.

„Uns?“ Splizz blickte verwirrt zur Haliianerin.

„Ein Scherz!“, lachte diese.

„Den ich leider nicht verstehe“, sagte der Spinnenaffe.

„Ich sagte dir doch, dass ich zur Hälfte Haliianerin und Bajoranerin bin.“

„Ja, und?“

„Nun Bajoranerinnnen haben die Angewohnheit ständig zu niesen, wenn sie schwanger sind.“

„Du bist schwanger?!!! Und wer ist der Vater?“

„Nein, ich bin nicht schwanger“, beschwichtigte sie ihn. "Und wenn ich es wäre, dann wäre mit Sicherheit H'Qar der Vater.“

„Dieser riesige Klingone? Du bist mit einem Mann einer anderen Spezies verheiratet?“

„Nein, wir sind nicht verheiratet, nur verlobt. Und solange das so ist, bedeutet jeder Nieser alles Mögliche, nur nicht, dass ich schwanger bin.“ Milseya sah Splizz ein wenig verwundert an. „Was irritiert dich daran, dass ich mit einem Klingonen zusammen bin?“

„Nun, bei uns wird ausschließlich innerhalb einer Kaste geheiratet. Wir paaren uns nicht mit anderen Gattungen.“

„Weshalb nicht?“

„Es ist untersagt.“

„Klingt irgendwie nach reinem Blut?“

„Reinem Blut? Was meinst du damit schon wieder?“

„Lange Zeit galt es auf Halii als verboten und dann verpönt sich von einem Nicht-Haliianer schwängern zu lassen, weil so das reine haliianische Blut verloren gehen würde. Jeder, der das tat, musste den Planeten verlassen. Es sei denn, er wollte, dass sein Mischlingskind offen auf den Straßen angefeindet wurde.“

„Und dennoch bist du mit einem Klingonen zusammen.“

Milseya nickte. „Man kann nicht steuern in wen man sich verliebt – und das mit H'Qar war nicht im geringsten vorgesehen.“ Und genau das macht es ja so unglaublich gut!, dachte sie. „Ich habe mein ganzes Leben auf Raumschiffen mit anderen Spezies und dann auf der Erde verbracht. Halii habe ich nie gesehen. Die Chance einen netten Haliianer kennen zu lernen, war also verhältnismäßig klein. Zudem halte ich nicht allzu viel von dem Mythos des reinen Blutes. Und so weit meine Großeltern mir erzählt haben, hat sich diese Einstellung auch auf Halii geändert.“

Der Commander sah sie eine Weile lang nachdenklich an. „Aber woher willst du wissen, dass du nicht schwanger bist?“, fragte er schließlich.

„Mr. Tricorder hats mir verraten.“ Lächelnd zückte Milseya besagtes Gerät. „Laut seinen Daten, habe ich eine simple Allergie. Aufgrund der Heftigkeit vermute ich gegen das Motschu – denn davon habe ich gestern dummerweise Tonnen in mich hinein gestopft.“

Zum allerersten Mal sah die Haliianerin, wie der Spinnenaffen in ein schallendes Lachen ausbrach. Er musste sich regelrecht seinen Bauch halten, während sein Schwanz hin und herhüpfte. „Das Motschu!!“ stieß er unter dem Lachen hervor. „Köstlich!!“

Es war erstaunlich, wie viel lockerer Splizz sich gab, seit er wieder auf seinem Planeten war. Milseya war erstaunt. Womöglich fühlte er sich hier wesentlich geborgener. Das Du hatte sie ihm bereits auf der Community angeboten, doch erst seit gestern Abend – seit sie ihn angeniest hatte – hatte er ihr die vertrautere Anrede angeboten. Hoffentlich hatte jemanden anniesen hier keine besondere Bedeutung ...

„He, da gibt es gar nichts zu lachen“, grinste Milseya und knuffte Splizz in die Seite.

„Warum isst du etwas, wenn du es nicht verträgst?“, stichelte der Spinnenaffe und knuffte zurück. Mit dem Ergebnis, dass der kleine haliianische Körper etwa vier Meter weit über den Boden schlitterte. Eilig lief Splizz zu Milseya hin und half ihr beim Aufsteigen. „Das tut mir furchtbar leid“, entschuldigte er sich zerknirscht. „Habe ich dich verletzt? Wie konnte das nur passieren?“

Die Pilotin klopfte sich lachend den Staub von ihrer Uniform. „Du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Ist doch noch alles dran“, erklärte sie und zwinkerte ihm zu. „Und vermutlich krieg' ich nicht mal nen blauen Fleck!“

„Ich habe völlig vergessen, dass wir über stärkere Kräfte verfügen als ihr. Und du bist zudem noch so klein!“, bemühte er es zu erklären.

„Jetzt mach aber mal halblang! Ich mag klein sein, aber dafür mach ich Ärger wie drei Große zusammen!“, empörte sie sich und schmunzelte. „Außerdem ist die Kleine ziemlich zäh!“, fügte sie an, als sie bemerkte, dass der Spinnenaffe augenscheinlich wieder zu einer Entschuldigungstirade ansetzte. „Und JETZT“, sagte sie „will ich hier jedes Schiff bis zur letzten Schraube erklärt bekommen! Fangen wir bei dem da an!“

Splizz seufzte erleichtert. Diese Pilotin war anscheinend wirklich nicht nachtragend.

Doch Milseya interpretierte das Seufzen völlig anders. Wunderbar, dachte sie sich. Wieso bin ich eigentlich hier? Diese Grodd wollen in die Föderation aufgenommen werden, wollen aber nicht das geringste über sich verraten. Ganz toll! Die Haliianerin hatte nun definitiv genug vom diesem Theater. Enttäuscht und zugleich wütend drehte sie sich um und ließ den darüber vollkommen verdutzten Spinnenaffen stehen.

„Warte!“ , rief er ihr erstaunt hinterher. „Was ist los?“

„Ich habe gehörig die Schnauze voll von deiner – EURER – Geheimniskrämerei! Wenn ihr nicht wollt, dass irgend jemand mehr über eure Schiffe und eure Technologie erfährt, dann hättet ihr keinen Antrag auf Aufnahme in die Föderation stellen dürfen! Ich verplempere hier doch nicht meine Zeit mit nur einem netten kleinen Spaziergang! Ich habe genügend anderes und besseres zu tun!“, herrschte sie ihn sauer an.

„Aber ich ..“

„WAS?“ kam es zornig zurück.

Splizz zuckte kurz zurück und schluckte erst mal. Dann: „Das ist ein Alpha Komney. Leichter Kampfkreuzer. Besatzung: 50 Mann. Geschwindigkeit: Warp 4.“

Milseya verschränkte ihre Arm vor der Brust und sah ihn skeptisch an. „Einsatz von KI?“, fragte sie tonlos.

„Nein.“

Die Haliianerin deutete mit der Hand auf ein anderes Schiff.

„Beta Komney. Mittlerer Kampfkreuzer. Besatzung: 100 Mann. Geschwindigkeit: Warp 4,5“, kam es wie aus der Pistole geschossen zurück. „Keine KI.“

„Was ist die KISE?“

Splizz räusperte sich kurz. „Es handelt sich dabei um eine Kontrolleinheit für die Künstliche Intelligenz. Sie verhindert, dass die KI in die höheren Gehirnfunktionen eingreift oder Kontrolle über diese erlangt.“

„Ein Schutzmechanismus?“

„Ja.“

Milseya schüttelte missbilligend den Kopf. „Und warum bei allen Höllen macht ihr so ein Geheimnis darum? Gerade diese Information, die Tatsache, dass ihr das Leben euer Piloten schützt, hätte euch Respekt und Vertrauen eingebracht! Ist dir eigentlich klar, wie euer Schweigen interpretiert wird? Nämlich, dass ihr irgendwas zu verbergen habt! Misstrauen wird mit Argwohn beantwortet.“

Er senkte betrübt den Blick. „Ich hatte den Befehl..“

„Das dachte ich mir“, unterbrach sie ihn ruhig. „Wurde der Befehl nun aufgehoben?“

Splizz nickte.

„Gut, dann erzähl mir mehr von dieser KI. Am besten, wenn du mir die Steuerung der Alpha Komney zeigst.“ Fragend sah sie ihn an.

Er lächelte und lud sie mit einer Handbewegung ein, ihm zu folgen.

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Vorschriften … diese verdammten Vorschriften! Der gestrige Abend war die reinste Hölle gewesen. Es waren nicht die Gastgeber – Assjima hatte sich köstlich amüsiert. Es waren auch nicht die dargebotenen Speisen. Auch wenn Assjima einen weiten Bogen um Käfer und Raupen gemacht hatte, so fanden sich doch wunderbare pflanzliche Speisen auf dem übervollen Büffet. Die Grodd hatten sich große Mühe gegeben, den Bedürfnissen ihrer Gäste zu entsprechen. Es war diese einmal wieder diese Galauniform. In dem feucht-heißen Klima war sie denkbar unangebracht. Schon nach einer Stunde kam Assjima sich vor wie eine sabbernde und triefende Amöbe, die jeden Augenblick in alle Richtungen davon zufließen drohte.

Erst die Kühle der Nacht und später die des klimatisierten Zimmers machte das Atmen wieder halbwegs erträglich.

Nun, am Morgen danach, stand sie vor dem Spiegel und zerrte an der Standartuniform herum. Sehnsüchtig dachte sie an die Uniformen der Sternenflotte, die in der Gründungszeit getragen wurden. Da hatte man noch spezielle Kleidung eigens für heiße und tropische Regionen. Sie hatte die kakifarbenen Uniformen einmal im Museum gesehen. Leicht und luftig waren sie gewesen und sie hatten sehr viele praktische Taschen. Und jetzt stand sie hier in diesem eng anliegenden, taschenlosen Schlafanzug, der für hiesige Verhältnisse einfach viel zu warm war. Mit Grauen dachte sie daran, dass sie in wenigen Minuten den klimatisierten Raum verlassen und sich in die tropische Hölle hinausbegeben musste.

Es war einfach unlogisch! Auch wenn Solak als der diplomatische Leiter dieser Mission sie vollkommen zur Schnecke machen würde, nur damit Tanrim sie anschleißend um einen Kopf kürzen konnte … hier ging es ums pure Überleben. Und so zog sie sich kurz entschlossen um.

Mit heller Leinenhose und blauer Seidenbluse bekleidet kletterte die Deltanerin die Strickleiter hinunter, um aus dem Quartier in luftiger Höhe entlang eines mächtigen Baumstammes zurück auf den festen Boden zu gelangen, wo Doktor Sevarius bereits ungeduldig auf sie wartete.

„Guten Morgen Assjima. So ganz in Zivil heute?“ Der Grodd war wie immer äußerst korrekt und farbenfroh gekleidet. Heute trug er Orange. Nur der Schlips hatte breite grüne Streifen.

„Hallo Sevarius. Ich bekomme dafür sicherlich einen Rüffel von Solak. Aber bei diesen Temperaturen ist meine Spezies mit der Uniform einfach nicht mehr kompatibel.“ Lachend schob sie den Strohhut, den Lucas ihr geschenkt hatte, ins Genick.

„Von mir wird Lt. Solak nichts erfahren. Ich dachte mir, Sie möchten den Tag vielleicht gerne mit einem Besuch in unserem Krankenhaus beginnen. Und heute Nachmittag würde meine Gattin sich sehr geehrt fühlen, wenn Sie zum Tee kommen würden.“

„Herzlich gerne. Ich freue mich darauf, Ihre werte Frau Gemahlin endlich kennen zu lernen.“

Fröhlich plaudernd machten sich die beiden Mediziner auf den Weg zum nahe gelegenen Krankenhaus.

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Jedes Mal, wenn er eine Welt betrat, auf der es Feuchtigkeit und Wasser im Überfluß gab, krampfte etwas in ihm zusammen. Nicht nur, dass seine evolutionär an Wüstentemperaturen gewöhnten Atemorgane zu pfeifen schienen angesichts der Luftfeuchtigkeit - der Schweiß, der an ihm unter der Uniform herunterrann, rief eine urzeitliche Panik in ihm wach. Auf Vulkan konnte jeder Tropfen verlorene Körperflüssigkeit den Tod bedeuten (in früheren Zeiten wäre eine Heulsuse wie er vermutlich elendig verdurstet). Hier aber.... Nicht zum ersten Mal in seinem Leben dankte Solak den Elementen für die Emotionskontrolle, sonst wäre er beim besten Willen nicht in der Lage gewesen, seine Aufgabe zu erfüllen. Nach dem Bankett (bei dem er einen weiten Bogen um alles Insektenartige gemacht hatte - zum Glück zeigten ihre Gastgeber Verständnis für vulkanischen Vegetarismus) entledigte er sich schleunigst seiner Gala-Uniform. Viel besser!

Während der Schweiß auf seiner nackten Haut trocknete, schaukelte er sanft in seiner Hängematte hin und her. Wie sehr die Grodd sich verändert hatten, nachdem sie sich zur Offenheit entschlossen hatten.... Ihre Augen strahlten, ihre Neugierde paarte sich mit Überschwenglichkeit. Manchmal mischten sich gar Grunzlaute in ihre Sprache, die der Councelor als präverbale, eher emotionale Kommunikation interpretierte. Sie waren ungezwungen, pickten sich hin und wieder gegenseitig Dinge aus dem Fell und umschwärmten ihre Gäste wie Kinder, die einem Erwachsenen das neue Spielzeug vorführen wollten.

Gerade Melvek, der auf der Community einen eher gesetzten Eindruck gemacht hatte, war nach ihrem Gespräch aufgeblüht. Die halbe Nacht hatten er und Solak sich die Köpfe heiß diskutiert, waren von Politik über Philosophie zu Rezepten und Kindeserziehung gekommen. Dazu hatte der geistige Führer der Grodd wie auch schon beim letzten Bankett dem Alkohol stark zugesprochen. Solak lächelte still vor sich hin, als er daran dachte, wie Melvek sich von einem niederen Priester hatte stützen lassen müssen, um sein Lager erreichen zu können...

Am nächsten Morgen stand dem Councelor dann der nächste Schreck bevor. Erwarteten sie tatsächlich, dass er sich mit Wasser wusch?! Manchmal brachte dieser Job einen wirklich an die persönlichen Grenzen... Die Zähne zusammenbeißend stellte Solak sich dem Unausweichlichen und der Dusche. Nicht wirklich erfrischt, traf er sich kurz darauf mit Melvek. Der Grodd machte einen recht verkaterten Eindruck. Elohim, der/die sie zu ihnen gesellte, verkniff sich ein Grinsen.

"Grand, wenn Sie möchten, dann können wir unsere Verabredung auch verschieben..."

Der Angesprochene wedelte mit der Hand. "Kommt gar nicht in Frage! Wenn so ein alter Affe wie ich sich nicht beherrschen kann, dann muss er am nächsten Tag auch mit den Folgen leben. Das Leben ist zu kurz, um sich darum zu kümmern. Irgendwann wird Magudu mich zu sich rufen. Bis dahin möchte ich jeden Moment auskosten!" Er schlug die Hände zusammen und stieß einen kleinen Grunzlaut aus. "Heute möchte ich Ihnen meine Welt zeigen. Ich werde Sie erst ein wenig durch diese Siedlung führen, und dann unsere Tempel zeigen."

Elohim kam in den nächsten Stunden aus dem Staunen nicht mehr raus. Überall um sie herum war Technik, die aber nicht auf den ersten Blick zu erkennen war. Der/die Techniker/in machte sich in einem fort Notizen. Und auch der Councelor vermerkte, dass es in allen Haushalten, die sie besichtigten, einen gewissen Zivilisationsstandard gab - alles harmonisch eingefügt in das Gesamtbild der 'schwebenden' Stadt. Und auch das Sozialleben strahlte diese Ruhe aus. Einer von Melveks Begleitern, eine junge Gibbonfrau, erzählte ihnen einiges über das Miteinander.

Solak machte sich eine mentale Notiz, dass er ihre Gastgeben noch danach fragen musste, wie Paarbindungen und Familienleben aussahen. Monogame, duale Partnerschaften mit lebenslanger Laufzeit? Zweckgemeinschaften über einen begrenzten Zeitraum? Oder wie gab es wie bei ihren irdischen Verwandten Hordenehen? Und wenn alles eine solche Ruhe und Harmonie ausstrahlte - warum brauchten die Grodd dann eine gesamte Militärkaste, die zudem derart angesehen zu sein schien? So viele Fragen... Der Councelor musterte Melvek von der Seite. Er wusste nicht einmal, ob der Grand verheiratet war. Doch bevor Solak diese Frage stellen konnte, hatten sie Melveks 'Arbeitsplatz' erreicht.

"Kommen Sie, treten Sie ein!"

Voller Stolz präsentierte der Grand den Magudu-Tempel. "Hier werde ich Ihnen nun unsere Geschichte erzählen."

Er deutete auf einige großflächige Bilder, die die Wände zierten. "Hier sehen Sie, wie der große Magudu zum ersten Mal auf unsere Welt gekommen ist. Sein Kokon landete - oder stürzte ab, hier gehen die Interpretationen auseinander - in der Großen Steppe. Unsere Vorfahren, damals noch ohne Sprache und Verstand, fanden das fremde Wesen, das ihnen ähnelte ohne ihnen ähnlich zu sein. Um seinen Hals hing ein auffälliger Edelstein. Neugierig, wie es eben die Natur der Grodd ist, griffen unsere Ahnen nach diesem Stein. Kaum hatten sie ihn berührt, schoß ein Strahl aus ihm hervor und traf die Anwesenden. Dieser Strahl brachte uns den Geist, er erleuchtete uns. Unsere Ahnen sahen sich um und kannten auf einen Mal die Namen der Dinge um sie herum. Magudu hatte ihnen die Sprache geschenkt. Nach und nach lernten die Grodd dann in den nächsten Jahren den Gebrauch der Worte und des aufrechten Gangs. Aus den ersten Erweckten stachen dabei zwei ganz besonders heraus, die die volle Wucht von Magudus Strahl getroffen hatte: Ravolos und Mulmak aus dem Stammer der Iltungas. Ravolos war zu dieser Zeit der Anführer des Stammes und zu Ehren Magudus und der Erweckung ließ er die erste Stadt auf Grodd errichten: Pormek. Er herrschte gut und weise, und Magudu war ihm wohlgesonnen. Doch Mumak war von Neid zerfressen. Er wollte selber die Macht über Pormek..."

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Nur mit Mühe gelang es George aus der Hängematte heraus zukommen. Die Nacht war irgendwie zu kurz gewesen. Wankend und mit einem leicht watschelnden Gang begab sich George in die Duschkabine. Ein Strahl eiskalten Wassers prasselte auf ihn herab. George schüttelte dabei allmählich die Müdigkeit ab. Das tropische Klima machte zwar auch ihm zu schaffen, aber bei weitem nicht so, wie er es bei seinen Kollegen beobachtet hatte.

Beim Anlegen der Standard Uniform holte George eine Kühlweste aus der Tasche heraus. Diese war ein spezielles Starfleet Modell, das er sich mal über gewisse Umwege besorgt hat. Die Energiezellen dieser Weste hatten genug Saft um die Weste Ganze 96 Tage lang Nonstop zu betreiben. Diese Kühlweste zog sich George über das Unterhemd an. Dann kam der gelbe Rolli und die Uniformjacke darüber.

Die Wohltuende Wirkung trat sofort ein. Es war erstaunlich, wie leicht die Weste war. Dann nahm George seinen Spezialtricorder mit der um einige weitere Features verfügte als das Standard Modell. Hinzu kam noch ein Gürtel, in dem eine Wasserflasche, der Tricorder und einige kleine andere nützliche Dinge drin waren. George verstand es bis heute nicht warum die Uniformen bei Starfleet an einem akutem Taschenmangel leiden. Doch die Bekleidungsabteilung von Starfleet half hier und da mit kleinen Helfern und Ausrüstungsgegenständen aus die, das Leben erheblich leichter machten. Nur machte kaum einer gebrauch davon. Wahrscheinlich, weil dies nur wenige Offiziere in Anspruch nahmen, oder davon auch nur wussten. Das Outfit vervollständigte George, in dem er sich eine Basecap aufsetzte. Vorne war wie bei den Mützen in der US NAVY das Emblem des Schiffes sowie der Name und Registrierungsnummer aufgenäht.

Nachdem George sich sicher war alles dabei zu haben ertönte auch schon der Türsummer. Klerus stand vor dem Quartier. Dieser hatte leichte luftige Kakishorts und eine ärmellose Weste an.

„Guten Morgen Commander. Ich hoffe sie haben Gut geschlafen?“, begrüßte Klerus seinen Gast.

„Ja, sehr gut sogar.“

„Tut mir Leid, dass ich Sie gestern Abend nicht persönlich, auf dem Bankett habe empfangen können. In unserem Primärkraftwerk gab es einiges zu tun das keinen Aufschub duldete.“, erklärte Klerus.

„Verstehe.“, George sah sich kurz um. Suval wart ebenfalls zu Georges Quartier gekommen und verschränkte die Hände auf den Rücken. Dann beugte er sich leicht nach vorne und begrüßte Klerus mit einem Nicken, dann seinen Chef.

„Guten Morgen die Herren.“, sagte Suval schlicht.

„Guten Morgen Suval. Haben sie gut schlafen können?“

„Es war angemessen Commander.“, antwortete der Vulkanier knapp.

„Wenn wir dann soweit wären, meine Herren. Dann würde ich vorschlagen wir gehen zum Hauptkraftwerk und werden vor der Besichtigung eine kleine Stärkung zu uns nehmen. Danach werde ich ihnen Zeigen wie wir unsere Energie gewinnen und wie wir die Verteilung der Energie in die Haushalte bewerkstelligen.“

„Hört sich gut an.“, antwortete George. Beide Starfleet Offiziere folgten nun dem Kapuzineraffen durch die Stadt in Richtung des Kraftwerk Komplexes das etwas außerhalb der Stadt lag.

Alle Gebäude schwebten gut 4 Meter über dem Boden. Die Wände bestanden aus einer scheinbar organischen Substanz, viele Fassaden schimmerten in grün und braun Tönen. Klerus erklärte den beiden Männern unterwegs das diese Wände aus Kerdak bestehen. Einer organischen Masse, die auch Wasser aufnehmen kann und das Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff umwandelt.

George war beeindruckt das dieses Kerdak den Wasserstoff als Energiequelle für die Photosynthese verwendet. Der Fußmarsch dauerte noch eine halbe Stunde, dann erreichten die drei Männer das Kraftwerk. Dieser Gebäudekomplex schwebte nicht wirklich, sondern ruhte auf Stelzen, die aus einem stahlbetonähnlichen Material bestanden. Die meisten Gebäude waren höchstens zwei Stockwerke hoch und hatten flache Dächer. Nur der Hauptkomplex hatte ein leichtes Kuppeldach, das an der Spitze der Kuppel mit Glas versehen war. Alles in allem ein sehr Modern wirkender Bau, der einen Guten Eindruck auf die Besucher machte.

Klerus führte die Besucher über einen Steg in ein Nebengebäude. Dort drin war es wieder angenehm klimatisiert. Viele der hier anwesenden Grodds waren Kapuzineraffen. George sah sich bewusst um. In der Lobby des Gebäudes waren nur zwei Affendamen an einer Art Rezeption tätig. Diese arbeiteten an zwei Computerterminals. Klerus ging auf diese zu und wechselte einige Worte mit ihnen. George und Suval wahrten abstand. George verstand nur Sprachfetzen, Suval hingegen konnte dank seines guten Gehörs das ganze Gespräch mitverfolgen. Mit zwei Plastikausweisen kam Klerus zurück.

„Diese hier müssen Sie tragen. Das sind Besucher ID Cards. Tragen Sie diese stets immer bei sich.“

„Natürlich.“, sagte George. Er und Suval steckten sich die ID Cards an die Uniformen an. Dann setzte die kleine Prozession ihren Weg fort. Durch eine Doppelglastür erreichten sie eine kleine aber gut eingerichtete Kantine, die dem Casino auf der Community ähnelte. Ein Buffet mit verschiedenen Müslis, Obstorten und anderen Frühstücksutensilien war aufgebaut. Daneben stand ein Tisch mit Karaffen bereit die angefüllt waren mit destilliertem Mineralwasser, Fruchtsäften und einer Art heißer Schokolade, die im Geschmack sich sehr herb erwies.

Jeder von ihnen belud das Tablett recht gut mit Essen und Trinken. Im Vergleich zu den Käfern, die man auf dem Bankett essen konnte, war dieses Frühstücksbuffet ein Augenschmaus. George hatte mit einem leichten Schmunzeln beobachtet, wie jedes Starfleet Mitglied, außer H´Qar einen Bogen um den Teil des Banketts machten. Die Grodd hatten zum Glück für eine sehr breite Auswahl an Fleischgerichten und Gemüsen gesorgt, sodass keiner hungrig am Ende ins Bett gegangen ist.

„Nun Commander, wie finden Sie unseren Planeten?“, fragte Klerus, während er eine Ananas ähnliche Frucht auslöffelte, die ein sehr nussiges Aroma versprühte.

„Eine einzigartige Welt.“, sagte George. Er kaute auf einem Bissen Müsli herum.“ Ihre Lebensweise ist sehr Naturverbunden und lässt erst beim näheren Hinsehen erahnen das überall Moderne Technologie dahintersteckt. Ins Besondere die Verschmelzung von Technologie und Natur ist selbst für die Föderation einzigartig.“, sagte George. Klerus nickte. George löffelte weiter in seinem Müsli. Seit Tagen hielten sich die Grodd mit ihren Informationen zurück. Auch Klerus war am Anfang reserviert gewesen. Doch nun schien der Kapuzineraffe etwas lockerer zu werden.

„Klerus, darf ich Fragen warum Sie in den letzten Tagen, mit ihrem Informationsfluss ihrerseits so…..“

„Geizig war? Ja das hatte seine Gründe Commander.“, sagte Klerus einfach so heraus.

„Sie müssen verstehen das Wir uns er ihrer Sicher sein mussten, bevor wir ihnen unser technisches Know-how zugänglich machen.“, erklärte Klerus sachlich. George nickte. Er hatte sein Müsli aufgegessen und machte sich über eine Frucht her die wie eine Kiwi aussah, nur mit dem Unterschied das dieses Fruchtfleisch nicht Grün sondern blau war. Zudem roch sie etwas Bitter.

„Das ist durchaus verständlich Klerus. Aber das warum würde mich Interessieren.“, hakte George nach.

„Vor rund 60 ihrer Solarjahre, hatten wir ebenfalls besuch von Fremden aus einer anderen Welt. Wir gingen sofort auf sie zu und empfingen Sie mit offenen Armen. Doch kurze Zeit danach plünderten Sie uns regelrecht. Sie nahmen einen Großteil unserer Technologie mit und verschwanden dann. Wir wissen bis heute nicht wer oder was sie genau waren. Unsere Zivilisation brauchte sehr lange um diesen Schaden wieder zu beheben. Deswegen Commander, war der Fluss an Informationen unsererseits sehr gering.“, erzählte Klerus und sah dabei die beiden Männer fest an. Dann lächelte er leicht.

„Doch das soll sich nun ändern. Heute werden wir mit einer gründlichen Führung durch das Kraftwerk beginnen. Danach werde ich ihnen die Schematischen Zeichnungen zeigen, die den Aufbau unseres planetaren Energienetzes zeigen. Und noch vieles mehr.“, sagte Klerus. Georges Augen begannen leicht zu leuchten. Endlich würde seine Neugierde Nahrung erhalten.

„Ich freue mich sehr auf die Führung.“, sagte George und grinste über beide Ohren. Die drei Männer beendeten ihr Frühstück und begannen damit den Haupt Komplex des Kraftwerks zu besichtigen.

In der Halle, die von der Kuppel überdeckt war, befanden sich große Tanks. Jeder von ihren war so groß wie der Hangar der Community. Techniker hangelten überall an den Tanks an Leitern herum und Kontrollierten die Instrumente. Im Gegensatz zu dem Warpkern des Starfleetschiffes war es hier sehr ruhig. Nur die Bewegungen der Techniker schienen die meisten Geräusche zu verursachen. Klerus führte die Besucher auf eine Zwischenplattform, die auf halber Höhe der Tanks angebracht war.

„Hier wird unsere Energie erzeugt meine Herren. Hierbei werden die Fasern des Schenukbaumes mit dem Gas Teradin geflutet. Dabei verursachen die Baumfasern, dass das Teradin Gas aufspaltet und umwandelt. Der Wasserstoff wird verdichtet und erhitzt. Dabei entsteht Energie, die wir dann über unsere Leitungen dann an die Haushalte abgeben.“, erklärte Klerus. George holte seinen Tricorder hervor und nahm eine gründliche Sondierung vor.

„Wirklich faszinierend.“, sagte George. Dann folgte er Klerus zu den Instrumententafeln. Auf einem Plasmaschirm sah man die Skalen, die den Energie Output anzeigten. Der Tricorder übersetzte die Zahlen der Grodd in Föderationsstandard.

„Die Effizienz liegt bei rund 68 %.“, staunte George. Er gab einige Befehle in den Tricorder ein und nahm weitere Messungen vor. Auch Suval hatte seinen Tricorder genommen und Sondierte wie sein Chef die Anlage. Dabei suchte Suval auch das Gespräch mit dem an den Instrumenten tätigen Techniker. Klerus nickte diesem zu das Er Sprechen können. So begann der andere Kapuzineraffe, damit die Fragen des Vulkaniers zu beantworten.

„Wenn Sie wollen werde ich ihnen noch die Energieverteilung zeigen Commander.“, sagte Klerus.

„Sehr gerne, aber wenn Sie nichts dagegen haben will ich den Prozess der Energiegewinnung hier noch etwas beobachten. So was habe ich noch nie gesehen.“

„Das Glaube ich ihnen.“, schmunzelte der Kapuzineraffenmann. George sammelte weiterhin fleißig Daten. Der Tricorder schien jede neue Information geradezu aufzusaugen. Wie würden wohl die Grodd die Energie für ihre Warpantriebe gewinnen? Diese Frage wollte George ebenfalls noch klären. Immerhin waren Sie noch einige Tage hier. Also genug Gelegenheit, um Klerus und seinen Mitarbeitern über die Schultern zu schauen.

Während Klerus ein wenig später wieder vorausging, tauschten George und Suval ihre Erkenntnisse kurz aus.

„Diese Form der Energiegewinnung ist sehr außergewöhnlich. Und wahrscheinlich nur auf dieser Welt durchzuführen.“, erklärte Suval.

„Sie meinen Wohl deswegen, weil der Schenukbaum nur auf Groddan 4 wächst.“

„Richtig Commander. Wir sollten eine Probe dieser Fasern erhalten, um zu Analysieren ob nicht ähnliche Pflanzen, mit den gleichen Eigenschaften, auf anderen Welten der Föderation beheimatet sind.“

„Das werden wir auf alle Fälle machen.“, entgegnete George mit gesengter Stimme. Klerus hatte in der Zwischenzeit ein Schott erreicht. Dort gab er in das Türschloss einen Code ein. Ein Knacken deutete, an das der Zugang genehmigt worden war. Schnell gingen die drei Männer dann durch die Tür. Ein weiterer Korridor führte das Trio nun zu den Labors des Kraftwerkes.

Dort sah George wie weitere Techniker in Laborkitteln Pflanzenfasern untersuchten. George vermutete das dies eine Art Qualitätskontrolle war. Klerus kam mit einem der Techniker zurück. Dieser erwies sich als Kapuzineraffenfrau und wurde von Klerus mit dem Namen Adana vorgestellt. Neugierig sah Adana den großen Menschen an. George nickte höflich der Technikerin zu. Ebenso Suval, der das Labor musterte.

„Ich Grüße Sie Commander.“, sagte Adana förmlich. Dann begann Sie den Neuankömmlingen zu erklären, was hier gemacht wird.

„Wir kontrollieren stichprobenartig die Qualität der Baumfasern, bevor wir sie dem Gas aussetzen. Denn wenn die Fasern von Kranken Bäumen stammen wird das Teradin Gas nicht richtig aufgespalten, was zur Folge hat das die Effizienz beträchtlich sinkt. In den ersten Jahren bevor wir diese Qualitätskontrolle eingeführt hatten, kam es aufgrund dessen das Fasern von Kranken Bäumen verwendet wurden, zu massiven Energieausfällen. Seit wir die Kontrolle haben, sind diese Ausfälle wirklich nur noch sehr selten, wenn sie überhaupt auftreten.“, erklärte Adana mit einem nicht zu übersehenden Stolz.

„Welche Krankheiten können bei den Schenukbäumen auftreten?“, fragte Suval.

„Das Ganze reicht von Fäule bis hin zum Befall des Kroschek Käfers.“, Adana sah die fragenden Blicke der Gäste. Dann führte Sie George und Suval zu einer Art Schaukasten, in dem einige Käfer und Fasern ausgestellt waren, die von Krankheiten befallen waren.

„Hier sehen Sie eine Auswahl von möglichen Krankheiten und Parasiten die den Schenukbaum befallen können.“, begann Adana zu erklären. Klerus hielt sich im Hintergrund und folgte aufmerksam den Erläuterungen seiner jungen Kollegin.

Die Neugierde die die Starfleet Angehörigen an den Tag legten war auf eine gewisse Art und Weise erfrischend. Für gewöhnlich erfuhr die Arbeit, die hier gemacht wurde nicht so eine derartige Aufmerksamkeit, es sei denn, der Strom ist mal aus welchen Gründen auch immer ausgefallen. Dann schenkte man ihnen kurzfristig eine Art von Aufmerksamkeit, die man besser nicht heraufbeschwor.

Adana zeigte nun auf einen gut 20 cm langen Käfer mit acht Beinen und einem dicken länglichen Chitin Panzer. Das Exoskellet des Tieres, sowie der Panzer schimmerte in einem glänzenden dunkel Grau. Die gut 7 cm langem Fühler und die Facettenaugen wirkten unheimlich. George dachte schon, die dicken Brummer auf dem Bankett gesehen zu haben. Aber dieser hier war noch eine Nummer Gruselliger als das, was auf dem Bankett geboten wurde. Innerlich schüttelte sich George bei dem Gedanken das so was auch mal lebendig an einem Baum herumkrabbelt.

„Dies hier ist ein Kroschek Käfer. Was Sie hier sehen ist ein junges Exemplar. Die erwachsenen Tiere können bis zu einem viertel Meter groß werden, was aber nur noch außerhalb der Plantagen passiert. Um einen Befall zu vermeiden, haben wir begonnen, die Schenukbäume in Plantagen zu züchten. Dadurch hat sich die Qualität der Fasern massiv erhöht.“, erläuterte Adana.

„Faszinierend!“, sagte George. Die Dinger konnten also noch größer werden? Großer Gott! Da brauch man beim Spazierengehen im Wald ja ein Pulsphasergewehr um sich gegen solch einen Bug hier Wehren zu können. So wie es George erkennen konnte waren diese Kroschek Käfer sogar flugfähig. Alleine dieser Gedanke bescherte George trotz der Kühlweste Schweißausbrüche.

„Sagen Sie mal Ms Adana. Diese Kroschekkäfer können doch nicht etwa auch noch Fliegen?“, fragte George vorsichtig. Adana schmunzelte. Vermutlich geschah dies nicht zum ersten Mal, das man ihr diese Frage stellte.

„Ja das können sie. In sehr lauen Sommernächten kann man die großen Exemplaren über den Baumwipfeln fliegen sehen, aber das nur zu bestimmten Tagen im Jahr. Sie müssen nicht besorgt sein. Um ein erwachsenes Exemplar zu sehen, müsste man sich sehr tief in den Dschungel begeben. Und selbst dann ist es eine Sache des Zufalls das man sie sieht.“, George atmete erleichtert aus.

„Das dürfte unsere Biologen sehr interessant finden.“, sinnierte George. Doktor Assjima sollte darüber einiges erfahren. Die Tierwelt war hier genauso reich wie die der Erde, wenn nicht sogar reicher, dachte George. Adana stellte ihnen noch die anderen Exponate gründlich vor. Als dies beendet war verabschiedeten sich George und Suval höflich von der Laborantin und setzten mit Klerus ihren Rundgang fort.

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„Verfluchte Dreckskerle“, schimpfte Milseya laut und schlug voller Empörung mit der Faust auf die Konsole.

Splizz sah die kleine Haliianerin mittlerweile schmunzelnd an. Sie hatte in der letzten halben Stunde unglaublich oft geschimpft und geflucht - was jedoch nicht das geringste mit den Grodd-Schiffen zu tun hatte und schon gar nicht mit der Technologie der Affen.

Gerade eben hatte der Spinnenaffe Milseya erklärt, warum sie anfangs so zurückhaltend mit Informationen waren. Und dabei hatte sich ihr Gesicht nach und nach immer mehr grimmig verzogen. So was konnte Milseya überhaupt nicht ab! Und natürlich verstand sie nun besser, weshalb die Grodd so einsilbig gewesen waren! Sie hätte nach so einer Geschichte auch keinem Fremden mehr getraut. Wobei vielleicht schon, wenn es sie alleine betroffen hätte - schließlich sollte man nie von einem Volk auf ein anderes schließen. Aber hier war ein ganzes Volk von der Ausbeutung durch die Fremden betroffen gewesen - und wäre beinahe ausgerottet worden.

Ihre Augen funkelten wütend. „Kein Wunder, dass ihr so ... diskret ward. Umso bewundernswerter, dass ihr von euch aus, wieder den Versuch wagt, Kontakt zu anderen Spezies aufzubauen.“

„Viele von uns haben immer noch Bedenken gegen einen möglichen Beitritt in die Föderation“, erwiderte er nachdenklich.

„Es gibt auch auf unserer Seite einige Bedenken gegen eine Aufnahme“, sagte sie ehrlich. „Groddan wäre der erste Planet, indem nur die Hälfte davon in der Föderation wäre“, fügte sie an, nachdem der Spinnenaffe sie verwundert ansehen hatte.

Er nickte. „Ich verstehe.“

Milseya nachdenklich aus dem Cockpit des Alpha Komney. Überall wuselten verschieden aussehende Affen zwischen den Schiffen oder hangelten sich an diesen empor. Sie musste lächeln. Der Besuch hier war besser als jedes Training! Alleine schon der Einstieg in ein Schiff der Grodd glich einer Geschicklichkeitsübung, die kein Holodeck ihr bieten konnte. Umso besser - dann würde sie die klingonische Schokolade, die sie heimlich auf DS9 gekauft und ebenso heimlich gefuttert hatte, um so schneller wieder von ihren Hüften los. Wobei ihre Hüften hatten ja eigentlich nur wenig dabei zu tun. Sie fragte sich, ob sie ihre Arme am Abend noch spüren würde. Vielleicht sollte sie ihre Hangel-Technik ein wenig variieren und mehr die Füsse einsetzen? Ob sie das noch konnte? Sie hatte seit Ewigkeiten keine Trapez-Übungen mehr gemacht. Das letzte Mal war ..

„Meine Frau Djula lässt dir ausrichten, dass du zum Essen eingeladen bist“, unterbrach Splizz ihre Gedanken.

Milseya hob erfreut ihren Blick. „Und was will sie kochen?“, schmunzelte sie.

„Motschu, natürlich!“ lachte er.

„Na dann nehme ich natürlich an!“, lachte sie zurück. „Solange du einen Jahresvorrat von diesen biologischen Taschentücher zuhause hast, steht dem nichts im Wege!“

„Das kann ich arrangieren“, grinste er. „Aber keine Sorge! Djula wird etwas anders zubereiten.“

Sie hob warnend einen Zeigefinger. „Alles - aber keine Käfer!“, erklärte sie bestimmt.

Splizz seufzte enttäuscht. Er liebte Käfer. Doch dann nickte er. „Versprochen, keine Käfer.“

„Gut“, kam es zufrieden zurück. Es genügte nämlich schon vollkommen, wenn ihr Verlobter Käfer mit einer leidenschaftlichen Vorliebe verspeiste.

Er lächelte. „Und? Wie gefallen dir unsere Schiffe?“ , wollte er wissen.

„Sie sind beeindruckend. Eure Flugtechnologie entspricht in etwa unserem Standard – mal abgesehen von der Künstlichen Intelligenz in den Kampfleitern. Das Gleiche gilt für eure Manöver. Einige von diesen gleichen sehr den unseren. Aber das Vonuta-Manöver ist uns unbekannt. Darf ich es in meinem Bericht erwähnen und erklären?“, fragte sie höflich.

Der Oberkörper des Spinnenaffen streckte sich. Seine Augen begannen zu leuchten. „Selbstverständlich“, sagte er mit stolzgeschwellter Brust und sah zu, wie sie die Daten des Manövers auf ihren Trikorder übertrug.

Als sie fertig war, erhob er sich. „Wollen wir dann zum Essen?“, fragte er.

„Jetzt schon?“ Milseya sah auf den Chronometer. Es war gerade kurz nach elf.

„Wir essen noch vor der großen Hitze am Mittag. In dieser Zeit ruhen wir im Schatten“, erklärte er und ließ Milseya den Vortritt bei der Klettervorrichtung.

Diese seufzte, lockerte kurz ihre Schultern und griff dann mit einem Sprung nach der ersten Sprosse.

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Es war die Zeit der größten Mittagshitze. Die Luftfeuchtigkeit hatte ihren momentanen Sättigungspunkt erreicht und erleichterte sich durch große Tropfen, die in gleichmäßigem Rhythmus von den Blättern auf die Veranda tropften. Assjima lag mit hinter dem Kopf verschränkten Armen in der Hängematte und starrte auf einen Zweig, der sich regelmäßig senkte und wieder hob, sobald ein Tropfen den Widerstand aufgab und sich den Gesetzen der Schwerkraft beugte, indem er die für ihn lange und ungewisse Reise in Richtung Fußboden antrat. Mit den Gedanken war sie immer noch bei dem Besuch des Krankenhauses.

Es war hochinteressant gewesen. Sie hatte eine Vielzahl für sie neuer Technologien zu sehen bekommen. Kleine, spinnenartige Tiere, die in den Körper gesetzt wurden um mit ihren Chininabsonderungen Knochenbrüche zu heilen. Speziell gezüchtete Mikroben, deren Aufgabe darin bestand, die Aktivität der Leber und der Nieren zu steigern um so die Reinigung des Blutes zu beschleunigen. Hochkomplizierte biotische Sonden, die eigenständig den gesamten Organismus auf Fehlfunktionen untersuchen konnten. Aber auch banale Maden, welche in die Ohren eingesetzt wurden und diese mit ihrer unersättlichen Fressgier von Schmalz und anderen Verunreinigungen befreiten, so dass der Patient besser hören konnte. Besonders fasziniert hatte Assjima eine kleine Schlingpflanze, die mit ihren Fasern offene Wunden zusammennähte, ohne dass der behandelnde Arzt dabei mehr zu tun hatte, als die Pflanze anzusetzen und sie anschließend wieder in ihr Habitat zurück zu legen. Und das in einer Geschwindigkeit, in der ihr eigener anabolischer Protoplaser nicht mithalten konnte. Nach einer gewissen Heilungsphase lösten die Fasern sich von selber auf. Die zurückbleibende Narbe wurde dann mit Hilfe der Schneidewerkzeuge eines Käfers so weit abgehobelt, dass sie kaum mehr sichtbar war. Bislang hatte sich die Ärztin immer eingebildet, dass die Deltaner mit ihrer hoch entwickelten Biotechnik, die immerhin der Exportschlager ihrer Heimat ist, der Medizin die Krone aufgesetzt hatten. Aber einiges von dem, was sie heute zusehen bekommen hatte, stellte selbst die Technik ihrer Heimat in den Schatten.

Doch je länger der Rundgang andauerte desto irritierter wurde Assjima. Es war auffallend, dass es sich bei den blau gekleideten Ärzten ausschließlich um Schimpansen handelte, während sich das Pflegepersonal aus einem Sammelsurium der verschiedensten Arten zusammensetzte, von denen die Deltanerin viele nicht einmal zu benennen wusste. Solak hatte das Kastensystem in seinem Bericht erläutert. Doch erst jetzt wurde ihr langsam klar, was das wirklich bedeutete. Eine gesellschaftliche Struktur, in denen der Lebensweg des Individuums vom Augenblick seiner Zeugung an vorgegeben wurde, war ihr vollkommen fremd und allein der Gedanke daran verursachte ihr Unbehagen. Sevarius darauf anzusprechen erschien ihr jedoch nicht korrekt. Zudem konnte sie sich vorstellen, welche Antwort sie von ihm als einem Angehörigen der obersten Kaste bekommen würde. Viel lieber hätte sie einen aus dem grün gekleideten Pflegepersonal gefragt, doch schienen die sie begleitenden Ärzte sehr darauf bedacht gewesen zu sein, weder sie noch Lt. Sarsgaard mit einem der grünen Grodd allein zu lassen - was natürlich auch Zufall oder pure Einbildung gewesen sein konnte. Möglicherweise würde sich im Laufe ihres Aufenthaltes noch eine Gelegenheit ergeben, diesbezüglich nachzuhaken.

Und dann war da noch etwas gewesen: Sevarius hatte bei dem Rundgang die Gewichtung nahezu ausschließlich auf die Chirurgie gelegt. Auf diesem Gebiet hatten die Grodd wirklich Großartiges zu bieten. Doch auf Assjimas Fragen bezüglich der Behandlung verschiedener Krankheiten antwortete er nur zögerlich. Anfangs vermutete die Deltanerin, dass die Ursache dafür in seiner persönlichen chirurgischen Spezialisierung zu finden sei. Aber nach und nach kristallisierte sich heraus, dass die Grodd auf diesen Bereich der Medizin nicht ganz so stolz waren. Auf ihr Drängen hin hatte Sevarius fast ein wenig verschämt die entsprechenden Abteilungen des Krankenhauses gezeigt.

Eigentlich gab es dort nichts, dessen man sich schämen müsste. Die Krankenzimmer waren sauber und ordentlich, die Labore waren gut, ja sogar sehr gut ausgestattet und an Personal schien es auch nicht zu mangeln. Doch schon nach wenigen Minuten lag es auf der Hand, dass die Entwicklung innerhalb der Pathologie weit hinter dem Förderationsstandard hängen geblieben war.

Sevarius hatte dann beim anschließenden Mittagessen versucht, dieses Phänomen zu erklären. Letztendlich lief es darauf hinaus, dass ihm erst während des Besuches auf der Community bewusst geworden war, wie weit die Grodd im Vergleich zur Förderation in der pathologischen Forschung zurück lagen. Und es war ihm peinlich - wo er doch so stolz auf die Errungenschaften seiner Spezies war.

„Doktor … das muss Sie doch nicht bekümmern“ hatte Assjima versucht zu trösten. „In der Förderation geht es doch darum, zu teilen. Die Grodd haben viel, von dem wir lernen können. Und es beruhigt mich ungemein, dass es innerhalb der Medizin einen Bereich gibt, in dem Sie von uns lernen können. Sonst wäre es doch eine sehr einseitige Sache.“

„Ja schon … aber ich möchte nicht, dass gerade meine Disziplin daran schuld sein könnte, falls Groddan nicht aufgenommen würde.“ Der Schimpanse hatte wirklich sehr bedrückt gewirkt.

„Wenn die Verhandlungen scheitern sollten, dann dürfte es in geringstem Maße am Entwicklungsstand ihrer Pathologie liegen. Können Sie mir denn erklären, worin die Ursache zu suchen ist?“

„Sie wissen, wir arbeiten überwiegend mit Gentechnologie. Wir verändern Organismen um sie technisch einsetzen zu können. Doch das geht nicht bei den Grodd. Wir können die Mitglieder unserer Spezies nicht verändern. Es ist tabu. Magudu wäre darüber sehr erbost. Sobald sich der Körper eines Grodd von sich heraus verändert – ohne äußere Einwirkung durch z.B. Viren, chemische oder mechanische Kräfte – müssen wir uns mit den Heilmethoden begnügen, die uns durch Pflanzen und Tiere zur Verfügung stehen.“

„Sie manipulieren also nur die genetischen Sequenzen einfacher Lebensformen, nicht aber die höher entwickelter Wesen?“

„Die Grodd dürfen nicht verändert werden!“

„Was ist mit anderen Lebensformen?“

„Wie meinen Sie das, Assjima? Sie meinen andere Spezies wie Deltaner oder Menschen? Die würden wir natürlich auch nicht verändern. Sie sind doch schließlich Schaffende.“

„Schaffende?“

„Ja. Sie haben eine Kultur. Sie bauen Häuser, Sie reisen durchs All, Sie schaffen Kunstwerke … man darf solche Lebewesen nicht verändern.“

„Aber was ist mit den Lebensformen, die keine Kultur schaffen? Hunde, Kühe … Schafe?“

Sevarius hatte die Deltanerin verständnislos angeschaut. „Was soll mit denen sein?“

„Werden solche Lebewesen auch gentechnisch verändert?“ Assjima hatte sich zurück gelehnt und nachdenklich an einem Gemüsestängel geknabbert, der wie eine Mischung aus Sellerie und Salzstange schmeckte

„Aber natürlich. Sie sind keine Grodd. Sie sind keine Schaffenden. Wir haben zum Beispiel Mulaks. Die kann man wohl am ehesten mit den irdischen Schafen vergleichen. Aus ihrem Fell gewinnen wir Fasern, die wir zur Produktion von Stoffen benötigen. Wir brauchen dickere und feinere Fasern – je nach Klima und Jahreszeit. Und somit benötigen wir Mulaks die ein feineres Fell haben und welche mit gröberem Fell.“

„Und dass Sie empfindungsfähige Lebewesen verändern stört Sie nicht?“

„Warum sollte es das? Sie sind keine Schaffenden. Sie sind einfach nur da … Ist das ein Problem, Doktor?“

Ist es ein Problem? Seit zwei Stunden nun grübelte Assjima über diese Frage nach. Sie krabbelte aus der Hängematte heraus, trat an das Geländer der kleinen Veranda und schaute in das bunte Grün des Waldes hinein. Sie hatte dem Grodd ausweichend geantwortet. Für sie als Deltanerin war es ein Problem. Aber war es auch ein Problem für die Förderation? Sie musste zuerst versuchen, zwischen den Vorschriften der Förderation und ihren eigenen ethischen Vorstellungen zu unterscheiden. Eigentlich hätte sie nun gerne in der Datenbank der Community herumgewühlt. Diese schwebte jedoch irgendwo in Orbit über ihr und so konnte sie nur auf die Datenspeicher in den Gehirnen der Kollegen zurückgreifen. Vielleicht hatten die eine Antwort? Welche Erfahrungen hatten sie heute Vormittag gemacht?

Die Deltanerin ging in den Raum hinein und untersuchte das dortige Terminal. Ja, es war möglich eine Nachricht an die anderen Kollegen zu verschicken. So machte sie sich daran, einen kurzen Bericht zu verfassen, in dem sie ihre Eindrücke schilderte. Ist es ein Problem? Wenn möglich brauchte sie die Antwort schnell – noch vor dem Tee mit Sevarius und Gattin.

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Nach einer kurzen allgemeinen Einführung gingen die beiden Wissenschaftsoffiziere für den Rest des Vormittags getrennte Wege. Dr. Soyus begleitete Fähnrich van Richthoven zu den Orten an denen die organischen Baustoffe produziert wurden und Dr. Felkas weihte Vinara in Geographie und Gesellschaftssystem ein.

"Unsere Ozeane und acht Kontinente dürften Sie bereits vom Orbit aus kennen", begann die Orang-Utan-Dame als sie vor einer großen mit organischen Leuchtdioden Landkarte standen, "im Norden haben wir Turna, Inoka, Belos und Hungrioo, sie unterstehen alle der SID-Partei. Belcii, Sopis, Zurte und Asgarrd unterstehen unserer SAB-Partei, wir befinden uns gerade auf Asgarrd, wie Sie sehen besteht er wie Belos aus Regenwald." Jeder der benannten Kontinente begann bei der Erwähnung seines Namens kurz zu leuchten.

"Die beiden Wüstenkontinente sind demnach Belcii und Inoka?", fragte die Andorianerin.

"Das ist richtig, dort werden auch die Käfer gezüchtet die Ihnen bis auf Ihren klingonsichen Freund leider allen nicht geschmeckt haben..."

"Wäre ich eine traditionell erzogene Andorianerin hätte ich höchstwahrscheinlich den einen oder anderen von ihnen probiert, ich bin mir nicht sicher ob Talana sie mag..."

"Wir könnten auf jeden Fall ein paar einpacken wenn Sie gehen. - Wie Sie sehen sind unsere nördliche und südliche Hemisphäre fast perfekt ausgewogen, von jeder Kontinentalart gibt es je einen für jede Partei. Nur die Größenverhältnisse unterscheiden sich, Hungrioo ist wie Zurte ein von Bergen durchzogener Kontinent, stellt aber den Mittelpunkt der SID-Partei dar. Dort soll sich auch der Palast der Monarchenfamilie befinden, während wir auf Zurte nur Bergbau betreiben." Felkas machte eine kurze Pause. "Wir können nicht alles aus organischen Materialien erschaffen, Metall spielt bei uns ebenfalls eine große Rolle. Doch das wahre Zehtrum unserer bergbaulichen Aktivitäten befindet sich auf Groddan 5."

"Und die beiden Eiskontinente sind ebenfalls besiedelt?" Vinara deutete auf die beiden Polspitzen von Groddan 4, wobei Turna und Sopis deutlich kleiner waren als etwa ihre Gegenstücke auf der Erde.

"Bei weitem nicht so dicht, auf Sopis befinden sich die heißen Quellen von Akripos, in denen aber nur die Mitglieder der oberen Kaste baden dürfen." Ein nicht zu überhörender Hauch von Bitterkeit schwang in ihrer Stimme mit als sie diese Worte sprach. "Auf Turna soll die SID-Partei Gerüchten zufolge einen geheimen militärischen Stützpunkt haben, dort befinden sich auch Fischereibetriebe, der Eisfisch Zuccii Argano gilt als eine Delikatesse."

Die Wissenschaftsoffizierin notierte sich alle Daten und meinte schließlich: "Ich habe von Ihrem Kastensystem gelesen und kann Ihren Missmut verstehen. Die Tatsache dass bei den Grodd das Militär höher steht als die Wissenschaft erinnert mich stark an die klingonische Gesellschaft, deshalb scheint General Solbok auch so versessen auf den Kontakt zu H'Qar zu sein."

"Ja, dieses starre Kastenwesen macht einigen von uns schon lange zu schaffen... Wie ist es in der Föderation, bilden die Wissenschaftler dort die hohe Kaste?"

"Es gibt kein Kastenwesen innerhalb der Sternenflotte, aber Diplomaten und Wissenschaftler hatten zumindest bis vor einigen Jahren noch einen hohen Stellenwert in ihr. Innerhalb der einzelnen Föderationswelten ist das schon wieder ganz unterschiedlich, einzige Bedingung für einen Beitritt ist neben der Warpfähigeit die friedvolle Einheit der jeweiligen Bevölkerung sowie die Zustimmung zum Ideal der Föderation, welche wie bereits erwähnt auf Wissenschaft und Diplomatie beruht oder zumindest sollte."

"Sollte? Heißt das es gibt da Streitigkeiten innerhalb der Föderation?"

Vinara schwieg für eine Weile. Schließlich fuhr sie fort: "Ich kann Ihnen keine Einzelheiten nennen, aber in der letzten Zeit hatten wir einige kriegerische Auseinandersetzungen mit Spezies die unsere ursprünglichen Ideale nicht teilen. Im Zuge dieser Ereignisse wurde die Sternenflotte zunehmend zu einer kämpferisch-militärischen Institution, die Community als ihrer Klasse zufolge ursprünglich reines Kriegsschiff ist eines der Zeugnisse davon. Mag sein dass unsere immer besser werdenden Beziehungen zu den Klingonen auch die eine oder andere Rolle dabei spielt."

Felkas seufzte. "Es stellt eine bewundernswerte Leistung dar hunderte verschiedener Welten in so einem Gebilde wie der Föderation zu vereinen und mit anderen Welten zumindest freundschaftlichen Kontakt zu pflegen! Ich wünschte die SID könnten das sehen, aber ich fürchte ihre Arroganz dürfte letztenendes das Scheitern unserer Beitrittsbemühungen bedeuten."

Auch Vinara gab in dieser Hinsicht ihre Skepsis kund. "Groddan 4 muss vereint sein, soweit ich weiß hat die Föderation noch keine halben Welten aufgenommen."

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Es war dann doch nicht so aufregend wie sich Jeremiah sein Kommando über die Community vorgestellt hatte. Abgesehen von den drei oder vier Statusmeldungen, die er seit dem Frühstück abzeichnen musste, war nichts weiter passiert. Selbst der Bericht von Lieutnant Müller, den der leitende Einsatzoffizier kurzerhand zur Nachtschicht abkommandiert konnte man in einen Satz zusammenfassen: „Alles in Ordnung.“

Mehr aus Langeweile hatte Jerry damit begonnen, ein paar alte Missionslogbücher heraus zu suchen, die alle mit Beitrittsuntersuchungen von Planeten zu tun hatten. Es waren, was nicht ganz überraschend war, eine ganze Menge. Und so konzentrierte sich der Lieutnant auf die Berichte, wo die Aufnahme eines Planeten abgelehnt wurde.

Das waren bei weiten nicht so viel und so stolperte er recht schnell über den Bericht des Betrittsgesuchs der Kes, einen Volk die auf dem Planeten Kesprytt III. Die Crew der Enterprise – D hatte den Planten bei Sternzeit 47304,2 besucht und sowohl Captain Picard als auch der erste Offizier William Riker hatte die Ablehnung des Beitrittsgesuch empfohlen, da die Kes und die ebenfalls auf dem Planeten lebenden Prytt sehr stark verfeindet waren, wodurch eines der wichtigsten Beitrittskriterien, nämlich dass eine Welt als ganzes der Föderation beitrat, nicht erfüllt wurde.

Neugierig geworden, denn die Situation auf Groddan 4 schein ähnlich zu sein, wenn auch die SAB und die SID nicht so paranoid zu sein schienen, vertiefte sich der Lieutnant immer mehr ud mehr in den Bericht. Er war gerade bei einigen Anmerkungen des Chefingenieurs LaForge über die Technologie der Prytt, als er plötzlich vor sich ein dezentes Räuspern hörte.

Der diensthabende Kommandant der Community blickte auf und entdeckte eine junge Frau, welche die Uniform eines Starfleetkadetten trug. „Was kann ich für sie tun?“, fragte Jeremiah sie, sich aber gleichzeitig wundern, wieso es an Bord der Community einen Kadetten gab. „Ich suche Captain Tanrim. Wissen sie wo er sich befindet. Der Computer sagt, er wäre nicht an Bord.“ „Damit hat der Computer auch recht.“, erwiderte der Einsatzoffizier. „Er befindet sich mit einigen Führungsoffizieren auf Groddan 4, Kadett ...“ „Oh, ich habe vergessen mich vorzustellen. Ich bin Agatha Talbot, die Praktikantin von Lieutnant Solak.“, erklärte die Britin.

„Agatha Talbot?“, wiederholte Jerry, etwas überrascht. „Sind sie zu zufälligerweise mit Orlando Talbot verwandt.“ „Oh ja, Lieutnant.“, bestätigte Agatha. „Orlando ist mein Cousin. Er hat mir sehr viel von der Community erzählt. Wobei es auch einige Veränderungen gegeben hat, gerade was die Mannschaft betrifft.“ Jeremiah nickte bestätigend. „In den vergangen anderthalben Jahr ist viel passiert.“ 18 Monate? So lange war der sympatische Steuermann schon nicht mehr ein Offizier der Sternenflotte? Wo war nur die Zeit geblieben?

„Aber um zurück zum eigentlich Grund ihres Anliegens zu kommen. „Was wollten sie vom Captain.“ „Nichts weiter. Ich wollte ihm nur ein paar Berichte zum Abzeichnen geben.“, erklärte Solaks Praktikantin. „Geben sie sie einfach mir. Derzeit habe ich das Kommando.“, entgegnete der Einsatzoffizier. Er nahm der jungen Frau das Padd aus der Hand, las sich kurz die Berichte durch und bestätigte sie dann durch einen Daumenabdruck, wodurch seine digitale Signatur unter die Berichte gesetzt wurde.

Etwas nachdenklich begutachtete Agatha die Signatur und dann den Uniformkragen von Jeremiah. „Lieutnant Esteban? Waren sie nicht mal der Adjutant des Captain? Aber dann müssten sie ja Rot tragen“ „Wie ich schon sagte. Es ist viel passiert. Ich bin seit September letzen Jahres der Chief of Operations:“, erklärte der Lieutnant. „Und wieso?“, fragte die junge Frau. „Das ist eine lange Geschichte, Miss Talbot.“

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Es hätte alles so schön sein können, wenn nicht ..

Ja, wenn die Haliianerin nicht in einem Anfall von Größenwahn geglaubt hätte, dass sie eine Trapezübung, die sie schon seit Jahren nicht mehr geübt hatte, einfach mal so durchführen konnte...

Kurz gesagt: Sie war tierisch auf die Schnauze gefallen.

Das Ergebnis schillerte nun in den schönsten Violetttönen um ihr linkes Auge, während Splizz, Djoula und Milseya nach einem wirklich delikaten Mittagessen – ohne Motschu und Käfer - in den Hängematten - nun ja - rumhingen und dösten.

Splizz hatte Recht gehabt. Es war beinahe unerträglich schwül-heiß geworden um die Mittagszeit. Nur kurz hatte Milseya nach dem Mittagessen ihre Nase raus gestreckt und aufgestöhnt. Sie war nicht unbedingt hitzeempfindlich, da ihre Körpertemperatur niedriger als bei anderen war und sich ihre Haut gewöhnlich schnell an die andere Temperaturen anpasste, aber DAS war definitiv ZU heiß.

In dem klimatisierten, schattigen Wintergarten war es dagegen herrlich angenehm. Und der Eisbeutel auf ihrem Auge war einfach eine Wohltat. Mit einem Grinsen erinnerte sich Milseya daran, wie Djoula den armen Splizz ordentlich zusammen gestaucht hatte, als sie das Veilchen gesehen hatte. Und der Mann, der ja nun wirklich nichts für Milseyas Dummheit konnte, hatte sich nur geduckt und war ziemlich eilig ins Kinderzimmer verschwunden. Dann war er zurückgekommen und hatte der Haliianerin mit väterlichem Stolz seinen Sohn präsentiert. Und als Djoula gerade wieder anfangen wollte, hatte er seine Frau tadelnd angesehen. „Du weckst Spluz“, hatte er leise gesagt.

Erbost war Djoula in die Küche abgerauscht um das Essen fertig vorzubereiten. Ihr Mann hatte ihr grinsend hinterher gesehen. Er betrachtete eingehend seinen neu geborenen Sohn. „Ist er nicht wundervoll?“, hatte er schließlich Milseya gefragt. Die Haliianerin stand dicht bei ihm und betrachtete mit einem Lächeln das kleine Äffchen. „Ja, er ist wirklich goldig“, bestätigte sie. Da war er wieder - dieser schmerzvolle Stich in ihrem Herzen, den sie jedesmal empfand, wenn sie kleine Kinder oder Babies sah. Es tat zwar nicht mehr so weh, wie noch vor ein paar Monaten. Aber es tat weh.

Behutsam bettete Splizz den Kleinen wieder auf dessen Lager.

„Wenn du und H'Qar verheiratet seid, wollt ihr dann auch Kinder?“, fragte er nachdem sie das Kinderzimmer verlassen hatten.

„Ich denke schon“, sagte Milseya,

„Du denkst?“

„Nun, wir haben nicht so direkt darüber gesprochen. Er respektiert meine Haltung nicht vor der Hochzeit schwanger zu werden, obwohl es in seiner Kultur wohl keine Rolle spielt, wann ein Kind gezeugt oder geboren wird.“

„Du solltest unbedingt Kinder haben. Es gibt nichts Wunderbareres!“

„Ich weiß“, kam es schwermütig zurück.

Fragend sah Splizz sie an, doch Milseya starrte durch den Raum hindurch. Der Spinnenaffe spürte, dass er einen wunden Punkt getroffen hatte. Er überlegte, was er sagen könnte oder ob er überhaupt etwas sagen sollte. Dann nahm ihm seine Frau diese Entscheidung ab und rief die Beiden zum Essen.

Mit voll geschlagenem Magen - und ohne Niesanfälle - genossen die drei nun den kühlen Schatten. Es war still im Haus des Commanders und in der Umgebung. Nur gelegentlich hörte man das Klirren der Eiswürfel in dem Glas, wenn einer von ihnen etwas trank. Und hauptsächlich war das Milseya, die nicht genug von der nach Limetten schmeckenden, erfrischenden Limonade bekam. Nach etwa einer Stunde meldete sich Spluz lautstark, woraufhin Djoula sich entschuldigte und nach ihrem Sohn sah.

„Habe ich dich irgendwie verletzt?“, fragte Splizz plötzlich in die entspannte Dösigkeit hinein.

„Verletzt?“, fragte Milseya ohne ihre Augen zu öffnen.

„Vorhin, als wir über Kinder sprachen.“

Sie atmete tief durch. „Nein, du hast mich nicht verletzt. Das hat das Leben. Und ich habe mich nur daran erinnert.“

„Möchtest du darüber reden?“

„Nicht wirklich.“

„Es soll helfen, wenn man darüber spricht.“

„Nicht wirklich“, erklärte sie und korrigierte sich dann. „Doch, du hast Recht. Es hilft darüber zu reden und das tue ich auch - mit unserem Councelor. Doch der hat im Moment andere Pflichten. Und mit seiner Assistentin kann ich nicht wirklich viel anfangen. Also werde ich warten, bis Solak wieder Zeit für mich hat.“

„Wenn er diese Assistentin eingesetzt hat, dann muss er ihr doch vertrauen“, gab Splizz zu bedenken.

„Schon möglich. Aber das bedeutet nicht, dass ich das auch tue. Es hat lange genug gedauert, bis ich Solak vertraut habe. Bis ich soweit war ihm von mir und dem, was geschehen ist, zu erzählen. Ich will nicht von jemand anderem betreut werden. Ich denke, er kennt mich mittlerweile gut genug um mich einschätzen zu können. Seine Assistentin nicht.“

„In Ordnung“, kam es zurück.

Wieder kehrte Schweigen ein.

„Ich war schon einmal verheiratet“, sagte sie leise in die Stille hinein.

Splizz drehte den Kopf zu ihr hin, erwiderte jedoch nichts.

„Er war ein Mensch und es war Liebe auf den sprichwörtlich ersten Blick. Wir haben auf Nahib geheiratet und als wir auf dem Rückflug zur Erde waren, da ist unser Schiff abgestürzt. Ich hatte gerade erfahren, dass ich schwanger bin.“ Sie setzte sich auf und sah den Spinnenaffen an, während sie kurz über die damaligen Ereignisse berichtete. „Ich habe beide an einem einzigen Tag verloren.“

Splizz wusste nicht, was er sagen sollte. Traurig sah er sie an und suchte nach den passenden Worten, als Milseya eine Hand auf ihrer Schulter spürte. Djoulas Hand. Voller Mitgefühl sah diese die Haliianerin an. „Es tut mir leid“, sagte Djoula und drückte sanft ihre Schulter. Mit einem Nicken ließ sie dann los und ging wieder.

Die beiden Piloten saßen sich schweigend gegenüber und sahen sich an einfach nur an. Keiner der Beiden wusste, was er bzw. sie sagen sollte. Doch keinem der Beiden war diese Stille unangenehm. Manchmal wog gemeinsames Schweigen mehr als tausend gut gemeinter und doch nutzloser Worte.

Schließlich richtete sich Milseya auf. „Die Schiffe, die du mir heute gezeigt hast, sind doch hoffentlich nicht die einzigen, die ihr habt?“, fragte sie.

Splizz war dankbar, dass sie das Thema wechselte. „Natürlich nicht. Aber unsere großen Schiffe liegen in den Werften im Orbit.“

„Und wann willst du mir diese zeigen?“

„Ich dachte an morgen. Dann können wir auch gleich die Anpassung deiner Gehirnmuster an eine KI-Einheit durchführen.“

Argwöhnisch zog sie eine Augenbraue in die Höhe. „Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass ich mich einfach so an ein Schiff anschließen lassen werde. Ohne dass ich das System von einem unserer Techniker habe überprüfen lassen.“

„Ich sagte dir doch, das es sicher ist“, beteuerte Splizz wahrscheinlich zum hundertsten Mal an diesem Tag.

„Schwörst du es? Schwörst du es als Pilot? Schwörst du es auf den Kopf deines Kindes?“

„Auf den Kopf meines Kindes?“, kam es verblüfft zurück.

„Eine kreolische Redensart“, erklärte sie. „Es gibt keinen stärkeren Eid, als den, den man beim Leben seines Kindes ablegt. Zumindest glauben das diese Inselbewohner. Sollte derjenige seinen Schwur brechen, dann soll - so der Glaube - dem Kind Schlimmes widerfahren.“

„Aber ich kann nicht garantieren, dass nicht doch etwas passiert!“, entfuhr es Splizz entsetzt. „Darauf kann ich nicht schwören!“

„Dann ist die Technologie doch nicht sicher!“

„Doch, das ist sie! Aber bislang hat noch nie ein Außerweltlicher die Technologie ausprobiert. Was, wenn wir zu spät feststellen, dass deine Gehirnmuster nicht kompatibel sind? Oder wenn unerwartet Probleme auftauchen? Gerade du solltest wissen, dass es so etwas wie 100-prozentige Sicherheit nicht gibt.“

Ungerührt sah Milseya den Spinnenaffen an. Dieser war aufgesprungen und hüpfte aufgeregt durch den Raum. „Wir haben alle Sicherheitsvorkehrungen getroffen, die möglich sind. Und du wirst nicht dauerhaft mit dem Gleiter verbunden sein, sondern nur für eine kurze Zeit. Es ist nahezu unmöglich, dass in dieser Zeit etwas passiert.“

„Aber es ist nicht auszuschließen!“

„Natürlich nicht! Aber du bist unter ständiger Überwachung. Unsere Techniker werden dich nicht eine Sekunde aus den Augen lassen und die Verbindung sofort kappen wenn auch nur die kleinste Schwierigkeit auftreten sollte. Ich schwöre dir bei meiner Pilotenehre, dass es sicher ist!“

Die Haliianerin war zufrieden. Sie hätte Splizz niemals einen solch abergläubischen Schwur leisten lassen. Im Gegenteil: Gerade weil er sich dagegen gewehrt hatte, weil es ihr zeigte, dass es ihm durchaus bewusst war, dass Probleme auftreten konnten, genau deshalb würde sie ihm vertrauen. Sie wäre niemals in einen Gleiter gestiegen, geschweige denn, hätte sie es zugelassen mit diesem verbunden zu werden, wenn er jede Vorsicht, jede Möglichkeit eines Fehlers oder eines Problems geleugnet hätte. Piloten taten dies niemals - weil sie wussten, dass es Dinge gab, auf die man sich nicht vorbereiten konnte.

„Du weißt, dass du dich in keiner Pilotenkneipe in der gesamten Galaxie sehen lassen kannst, wenn du deinen Schwur brichst“, grinste Milseya auf einmal. „Ich werde es nämlich überall herumerzählen, wenn du mich rein legst.“

Er hörte auf herumzuhüpfen. „Dann wirst du es also tun?“, fragte er überrascht über diesen Meinungswechsel.

Sie nickte. „Ja, ich werde mich mit einem Gleiter verbinden lassen.“

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Selina stand vor der Türe ihres Gästequartiers und rieb sich nachdenklich den Kopf. Ihr Blick schweifte über die üppige Dschungellandschaft bis hin zu den vielen anderen schwebenden Häusern. Die erste Offizierin war höchst beeindruckt von der Symbiose von Technik und Biologie. Nur die Hängematte war für sie ein deutlicher Negativpunkt. Schließlich war sie in der Nacht ganze zweimal herausgefallen und hatte sich dabei den Kopf ordentlich gestoßen..

Langsam machte sie sich auf zum Treffpunkt, wo bereits Captain Tanrim und Guldak auf sie warteten.

Hingegen ihrer Erwartungen zeigte sich Guldak auf einmal sehr offen. Er beantwortete geduldig und ausführlich Tanrims und Selinas Fragen bezüglich Politik und Gesellschaft. Das die Grodd in Kasten lebten, faszinierte Selina sehr, auch wenn sie wusste, dass solch eine Lebensweise absolut nichts für sie war.

Richter Chutz gesellte sich dazu. Anfangs war er noch sehr reserviert gewesen, taute aber dann im Laufe der Gespräche auf und erklärte das Rechtssystem der Grodd. Dem Captain schien dieses Thema ganz besonders zu interessieren. Selina hingegen war in Gedanken mehr auf der Community. Sie dachte an Yasmin, die sie schon wieder alleine lassen musste. Aber John war für die Kleine da. Für einen sehr kurzen Moment dachte sie an den Blutcanar. Lange hatte sie überlegt ihn mitzunehmen, hatte dies dann aber doch gelassen. Schließlich war Fähnrich Anquenar auch auf dem Planeten. Sie hätte also die Möglichkeit gehabt, ihr den Stein zu stehlen. Dieses Risiko hatte Selina einfach nicht eingehen wollen.

Nach 2 geschlagenen Stunden verabschiedete sich Selina von den Männern. Sie hatte noch einen Termin mit Botschafterin Meral. Die Schimpansin wollte der Sternenflottenoffizierin die Schulen der Grodd zeigen und vorstellen.

Selina seufzte leise. Hoffentlich würde dieser Part des Tages interessanter werden ...

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Schnell war es Mittag geworden. Innerhalb des Kraftwerkkomplexes bemerkte man dank der guten Klimaanlage nicht das draußen im Moment eine Bruthitze herrschte. Die Grodd hatten sich zurückgezogen, um sich auszuruhen. Klerus hatte seine Gäste in ein anderes Gebäude des Kraftwerkes geführt. In diesem schien es so was wie Dienstwohnungen zu geben. Diese waren sehr Modern eingerichtet und wirkten nicht halb so organisch wie die anderen Gebäude. George fragte sich ob das hier nur die Standardeinrichtung war, oder ob Klerus bewusst dieses Apartment so eingerichtet hat.

In dem Hauptwohnraum herrschten vornehmlich warme Farben, die von Rot bis Terracotta variierten. Die Liegen, die George schon auf dem Holodeck kennen gelernt hatte, waren auch hier vorhanden. Klerus ging zu der kleinen Kochzeile rüber, wenig später kam er mit drei Gläsern zurück. In diesem war eine Fruchtsaftmischung drin die herrlich nach Ananas duftete.

George sah nach draußen. Nichts rührte sich auf dem ganzen Areal. Klerus folgte dem Blick seines Gastes.

„Es ist die Mittagshitze. In diesen Breitengraden ist sie sehr mörderisch. Niemand wagt sich da auch nur für kurze Zeit raus. Was auch nicht ratsam ist.“, erklärte Klerus. Er reichte George ein Glas. Suval hatte wieder den Tricorder aktiviert und führte einen scann durch.

„Dem kann ich nur beipflichten. Die Temperatur im Schatten beträgt im Freien nun 42 c Celsius. Ein Aufenthalt in dieser Sonnenstrahlung ist nicht zu empfehlen. Jedenfalls nicht ohne gewissenhafte Schutzmaßnahmen.“. Sagte Suval. George grinste leicht, als er das Glas ansetzte.

„Da sprechen Sie wahre Worte Mr Suval. Selbst mit dem besten Sonnenschutz sollte man sich nicht länger als 10 Minuten im Freien aufhalten. Zumindest nicht ohne Schatten.“ Klerus nahm ebenfalls einen Schluck.

„Ich bin sehr beeindruckt. Diese Art der Energiegewinnung ist sehr außergewöhnlich und genial. Aber ich frage mich wie Sie die Verteilung geregelt haben?“, Klerus bat die Beiden Männer, mit einer stummen Geste sich zu setzen.

„Nun wie ich es ihnen vorhin schon mal m Groben erklärt habe, verwenden wir spezielle Schlingpflanzen, die in Röhren die Energieimpulse weiter an die Haushalte leiten. Alle 1000 Meter gibt es einen Beschleunigerknoten, der den Impuls verdichtet und weiterleitet. Aufgrund dessen haben wir in den Städten ein sehr komplexes Netz an Leitungen. Wir verwenden diese Energieform nun seit beinahe 90 Jahren. Davor hatten wir Reaktoren auf Fusionsbasis, doch nach Entdeckung der Eigenschaften des Schenukbaumes haben wir in einem langen Prozess von der Fusionsenergie auf die heutige Form umgestellt, da diese auch für den planetaren Klimaschutz förderlich war.“ Klerus leerte sein Glas. „Es ist gleich Zeit für das Mittagsessen. Wenn Sie was essen wollen, dann sollten wir zur Kantine aufbrechen und zwar jetzt.“, George nickte. In der Tat hatte sich sein Magen bemerkbar gemacht. Er hatte einen gewaltigen Appetit.

„Sehr gut. Denn ich habe einen riesen Hunger.“, sagte George.

„Kann ich mir gut vorstellen. Die Führung ist auch nicht ohne.“, antwortete Klerus. Wieder brachen die drei Männer auf und machten sich auf den Weg zur Kantine auf.

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In jedem Geschöpf der Natur lebt das Wunderbare Assjima lehnte noch immer am Geländer im Halbschatten der Veranda und sog wie ein ausgetrockneter Schwamm die sie umgebende Fauna und Flora in sich auf. Welch ein wunderbarer Planet. Auch wenn die Schwüle fast unerträglich geworden war schien es ihr unmöglich, diese Umgebung gegen die Kühle der klimatisierten Räumlichkeiten in ihrem Rücken zu tauschen. Ein kleiner aber umso farbenprächtigerer Vogel saß nur wenige Meter vor ihr im Baum und zwitscherte eine eigentümliche, monotone Melodie. „Tschib-tschi-de-bäh, tschib-tschi-de-bäh, tschib-tschi-de-bäh …“ ging es unermüdlich ohne Unterlass, wobei er bei jeder neuen Sequenz die Tonhöhe veränderte. Welchem Zwecke magst du wohl dienen? Kannst du Energie gewinnen oder eine Krankheit heilen? Benutzt man dich zum Bau von Häusern oder dient dein Kot womöglich als Dünger? Gibt es irgendwo hunderte deiner Artgenossen, die in großen Volieren lebend den Herren des Planeten irgendwie von Nutzen sind? Oder gehörst du zu den Wesen, die die Freiheit besitzen einfach nur aus Eigenzweck existieren zu dürfen?

„Hei Doktor! Schluss ist mit den Träumereien! Die Arbeit ruft.“ Lt. Sarsgaard stand unten auf dem Steg und winkte aufgeregt.

„Hallo Lieutenant. Schon zurück? Kommen Sie hoch.“

Der Finne kletterte flink die Strickleiter empor und wenige Augenblicke später saßen die beiden bei einem Glas Saft in dem kühlen Wohnbereich.

„Nun Miki … Was hat Ihre Erkundungstour mit Sevarius Assistenten ergeben?“

„Also dieser Szumga ist wirklich ein lustiger Kerl.“ Miki brach sich fast die Zunge ab. Diese Konstellation der S-Laute war nichts für seine finnische, an harte Konsonanten gewöhnte Zunge. „Der ist noch chaotischer als Dr. Sevarius selber. Wir waren drüben im Wissenschaftszentrum. Es war sehr beeindruckend. So große Fermenter habe ich noch nie gesehen … und vor allen Dingen so viele. Tausende von unterschiedlichsten Mikroben werden dort gezüchtet. Szumga hat mir eine Halle gezeigt, in der es nur Aquarien gab, gefüllt mit den verschiedensten Flüssigkeiten, so dass jede Tier- und jede Pflanzenart ihr eigenes Habitat hat. Da gab es einen Glasfisch, aus dessen durchscheinender Haut Sehhilfen hergestellt werden. Und sein Fleisch ist sogar sehr schmackhaft. Ich durfte es mittags in der Kantine probieren. Der Fisch wird wohl weiter oben im Norden in Aquakulturen gezüchtet. Hier im Wissenschaftszentrum werden sie nur zum Zwecke der Forschung gehalten. Und wenn einer für die Wissenschaft sein Leben opfern muss, landen seine ungenutzten Überreste auf dem Mittagstisch der Mitarbeiter.“ Miki fuhr sich mit der Zunge über die Lippen. „Perkälä … war der lecker!“ Dann schob er Assjima ein PADD über den Tisch. „Ich habe hier alles dokumentiert. Und Szumga war so nett, mir noch einige relevante Daten drauf zu laden.“

Assjima griff nach dem Datenträger und warf einen kurzen Blick auf das Display. Dann legte sie die Daten beiseite. „Danke Miki. Ich werde sie heute Abend in Ruhe durchsehen. Mich interessiert vorerst noch etwas anderes. Welchen Eindruck hatten Sie von den Anlagen?“

Der Finne betrachtete sein Gegenüber fragend. „Wie meinen Sie das, Assjima? Es war alles in einem hervorragenden Zustand. Blitzblank, die technischen Einrichtungen scheinen hervorragend zu funktionieren …“

„Nein, nicht das … die Lebewesen in diesen Anlagen … Welchen Eindruck haben Sie von den Organismen?“

„Sie … äh … sie leben? Ich habe keine Ahnung, wie sich Amöbe XY fühlt. Und die krebsartigen Viecher haben genau so geglotzt, wie alle krebsartigen Viecher eben glotzen. Worauf wollen Sie hinaus?“

Die Deltanerin war inzwischen aufgestanden und ans Fenster getreten. „Ich kann es schlecht in Worte fassen. Es ist nur so ein Gefühl in der Magengegend. Die Grodd machen sich nicht nur die Natur zu Nutzen, sie verbessern sie. Ich hingegen habe mein Leben lang die Natur erforscht, um sie besser verstehen zu können, um tiefere Einblicke zu gewinnen. Vielleicht bin ich dadurch zu sehr zu einer Bewunderin der Schöpfung geworden. Ich fühle mich unwohl bei dem Gedanken, dass Lebewesen einzig und allein zu dem Zweck geschaffen werden, um einer anderen Gattung dienlich zu sein. Und ich betone:geschaffen werden.“

„Sie meinen, die Grodd spielen Ihrer Meinung nach Gott? Aber das machen wir doch auch. Sie selber benutzen täglich verschiedenste Medikamente auf bakterieller Basis, die sie vorher gezielt für einen ganz bestimmten Zweck herangezüchtet haben. Sie haben einen osmotischen Aal auf ihrer Krankenstation … eines ihrer Lieblingsbücher stammt aus der Feder von Doktor Phlox und wenn es ausschließlich nach Ihnen ginge, müssten wir täglich die Ausstattung unserer Krankenstationen erst mit dem Lasso einfangen bevor wir damit Patienten behandeln könnten.“

Die Ärztin schmunzelte. „Ja, das stimmt schon … aber ich nutze die Eigenschaften höher entwickelter Organismen so wie sie sind. Ich greife nicht in ihr Erbgut ein.“

„Ich verstehe, worin Ihr Problem liegt. Sie nutzen eine uns von Gott oder von wer weiß was auch immer gegebene Schöpfung für Ihre Zwecke, aber Sie passen sich den Vorgaben an. Die Grodd hingegen machen es umgekehrt: sie passen diese Schöpfung an ihre Bedürfnisse an.“ Der Biochemiker seufzte. „Das ist eine Frage, an der wir Menschen seit Jahrhunderten herumknabbern. Wir haben unsere landwirtschaftliche Produktion auf unsere Bedürfnisse abgestimmt. Doch die Frage steht natürlich immer noch im Raum. Dürfen wir die Natur an uns anpassen müsste es nicht umgekehrt sein?“

„Ja, das ist der Punkt. Dieses Problem haben wir auf Delta nie gehabt. Es war eine vollkommen neue Erfahrung für mich, als ich mich vor Jahren zum ersten Male fragen musste, ob ein Lebewesen tatsächlich erfindbar sein kann. Und es geht noch weiter: Wenn die Grodd in die Förderation aufgenommen werden sollten, werden sie natürlich auch an intensivem Warenaustausch teilnehmen wollen. Mit was aber können sie handeln? Doch wohl hauptsächlich mit ihren biotechnischen Errungenschaften. Die Anrechte auf ihre Erfindungen müssen zuvor rechtlich gesichert werden. So stellt sich für mich die Frage: Wem gehört die Schöpfung? Ist das Leben patentierbar?“

„Doktor, das müssen nicht Sie entscheiden. Überlassen Sie das den Experten. Ihre Denkweise ist stark religiös motiviert. Der Dalai Lama hat mal gesagt: Wir sind nicht auf der Welt um zu glauben, sondern um zu lernen.

Die Deltanerin nickte. „Sie haben Recht, Miki. Aber er sagte auch: Öffne dich der Veränderung, aber vergiss nicht deine Werte. Ich werde darüber nachdenken.“

Der Finne erhob sich. „Ich muss wieder los, Assjima. Der langarmige Chaot erwatet mich in einer halben Stunde um mir die medizinische Farm zu zeigen. Ich wünschte nur, Szumga würde eine genauso langen Tagesschlaf halten wie Sevarius. Näkemiin, Commander“

„Näkemiin, Lieutenant! Und vielen Dank!“

Miki nickte freundlich zum Abschied und schwang sich die Strickleiter herunter.

„Satan perkälä ist das heiß hier unten“, hörte Assjima den Kollegen noch fluchen, bevor in das Dunkel des Stadt-Urwaldes verschluckte.

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Das Mittagsessen in der Kantine war äußerst köstlich ausgefallen. George und Suval hatten sich ausgiebig gestärkt und den Erläuterungen von Klerus zugehört, als er ihnen die Lebensweise und das Kastensystem der Grodd erklärte. Dabei kam er auch auf die andere Fraktion, die SID-Partei zu sprechen. Diese Monarchie schien sich strikt gegen alle Außenweltler zu sperren. Auch erzählte Klerus das man aus den Lokalen Nachrichtensendern erfahren konnte, das die SID-Partei keineswegs erfreut darüber war das die SAB-Partei die Föderation eingeladen hatte.

Viele Anhänger der SID machten sich mit den verschiedensten Begründungen ihrem Ärger Luft. Viele von ihnen befürchteten das die Föderation die Grodd Ausbeuten werde. George und Suval konnten sich nach dem Essen selbst davon Überzeugen als Klerus ein Terminal aktivierte und einen Fernsehnachrichtensender eingab. Der Universalübersetzter hatte kurz Schwierigkeiten den Dialekt des Moderators, einen Schimpansen zu übersetzen. Doch dann konnte George mitverfolgen, wie der Schimpanse auf dem Plasmaschirm, von aktuellen Unruhen, in einem für die Grodd sehr sachlichen und auch kühlen Ton berichtete. Diese Nachrichten wurden auch erstaunlich kurz behandelt, bevor man sich dann dem Besuch de Föderation zuwandte. Es wurden zu dem gesprochenen Text, noch einige Bilder eingeblendet, die man auf dem Bankett wohl aufgenommen hatte. Als dieser Teil beendet war, ging der Schimpanse zu wirtschaftlichen Themen über. Klerus schaltete wieder den Sender ab.

„Sie sehen. Nicht alle heißen Sie willkommen Commander. Selbst ich hatte am Anfang meine Zweifel.“, Klerus lächelte etwas gequält.

„In Anbetracht der Geschichte kann ich die Gefühle der anderen Grodd durchaus nachvollziehen Klerus. Wer wäre da nicht misstrauisch.“

„Ihr Verständnis ist Bewundernswert Commander.“, Klerus ging zu dem Fenster hin und sah nach draußen.

„Vor 6 Jahren nahm eines ihrer Schiffe mit unserer Welt Kontakt auf. Dies war das erste Mal seit 60 Jahren gewesen, nachdem wir ausgeplündert worden sind. Seither begegneten wir jedem fremden Schiff, das sich unserem System näherte mit Argwohn, Teilweise sogar mit Feindseligkeit. Doch mit der Zeit erkannten wir das Es so einfach nicht weitergehen konnte. Sehen Sie sich unsere Welt an Commander. Sie spricht nicht mit einer Stimme. Viele Idealisten unter uns hoffen dennoch das dies sich ändert, und das der Beitritt zur Föderation diesen Prozess in Gang bringen könnte.“, George lauschte den Worten des alten Wissenschaftlers.

„Aber Sie selber hegen immer noch Zweifel daran?“

„Ja, so ist es. Zumindest in der Hinsicht das meine Generation diese Art der Wiedervereinigung erleben wird.“, George trat an Klerus heran.

„Das erinnert mich an eine geschichtliche Periode meines Heimatplaneten, der Erde. Diese Epoche nannte man den Kalten Krieg. In dieser Zeit Standen sich zwei Supermächte auf meiner Welt gegenüber die grundverschiedenen Ideologien und politischen Systemen angehörten. Zeitweise standen wir am Abgrund der Selbstvernichtung.“, Klerus sah den Chefingenieur an.

„Was ist geschehen?“

„Nach Jahrzehnten der Feindschaft gab es in einem der Machtblöcke, einen wirtschaftlichen Niedergang. Man versuchte durch Reformen, diesem Untergang entgegen zu wirken. Doch es gelang ihnen nicht sehr gut. Am Ende vielen die grenzen. Aus Feinden wurde Partner.“

„Die Menschen haben es also geschafft, ihre internen Differenzen beizulegen. Ich weis das dies auch anderen Zivilisationen letztendlich geglückt ist. Ich wünsche mir von Herzen, das es auch uns auf Groddan 4 gelingen wird. Eines Tages. Aber ich hege nur wenig Hoffnung das dies Heute Geschehen wird. Vielleicht Morgen. Aber dann wird meine Generation schon längst zu Staub zerfallen sein, wenn es soweit ist.“, sagte Klerus andächtig.

„Wer weis. Vielleicht passiert es auch schneller als man denkt.“

„Commander, Sie sind ein unverbesserlicher Optimist. Irgendwie gefällt mir das.“, grinste Klerus. Dann sah er auf den Chronometer.

„Es wird Zeit. Wir sollten die Besichtigungstour fortsetzen.“, sagte Klerus. Kurz darauf begaben sich die drei Männer wieder in die Lobby des Kraftwerkes. Dort stand Adana an der Rezeption und schien auf die kleine Gruppe zu warten.

„Commander. Ich werde gleich zu den Schenukbaumplantagen gehen. Wenn Sie wollen, können Sie mich begleiten?“, fragte die Affenfrau.

„Das wird knapp werden meine Liebe. Immerhin wollen wir noch das Energienetz besichtigen.“, erklärte Klerus. Er sah zu George. Dieser beriet sich gerade mit Suval.

„Mit ihrer Erlaubnis, Sir, werde ich Ms Adana begleiten.“, sagte Suval leise.

„In Ordnung. Ich werde mit Klerus die Leitungen besichtigen. Wenn es Schwierigkeiten gibt, informieren Sie mich und Beamen sie auf das Schiff, falls dies erforderlich sein sollte.“

„Aye, Commander.“

„Dann bis später.“, George sah zu Klerus.“ Mr Klerus ich Schlage vor das Lt Suval Ms Adana begleitet und wir beide die Leitungssysteme Besichtigen.“

„Wie sie meinen Commander. Ich habe nichts dagegen.“, sagte Klerus. „Ich würde vorschlagen das Wir uns heute Abend spätestens wieder hier in der Lobby treffen.“, jeder der Anwesenden stimmte dem zu. Suval folgte nun Adana nach draußen. George und Klerus hingegen begaben sich zu einem Zugangsschacht der gut 5 Meter in die Tiefe führte.

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Nach der kurzen Einführung war Niels mit Dr. Soyus gegangen um sich die Einrichtungen anzusehen, die mit den biologischen Werkstoffen arbeiteten. Zuerst ging es quer durch Asgarrd. Niels war froh, dass er nicht die Standarduniform angelegt hatte, sondern die sogenante "Desert Uniform", dabei hatte er auf die Kopfbedeckung verzichtet und nur das kurzärmlige Shirt angezogen. Seine Arme und das Gesicht waren mit Insektenschutzmittel präpariert.

Zuerst ging es zu einer Art Plantage. Hier führte Dr. Soyus Niels durch die Verschiedenen Anbauflächen und erklärte eine Reihe von Schlingpflanzen, Bäumen und anderen Gewächsen. Aus diesen Pflanzen wurden Fasern extrahiert oder die Pflanze selbst als Werkstoff verwendet.

Nach dem Rundgang führte der Grodd Niels in eine Anlage, wo auch das Kerdak hergestellt wurde, aus dem die Häuser der Grodd bestehen. Das ganze erinnerte ein wenig an einen Hochofen. Das Kerdak war in flüssigem Zustand gut formbar und konnte in verschiedene Formen gegossen werden. Wenn es dann erstart war, war das Kerdak sehr robust. Die Kerdak-Formteile konnten später noch zusammengefügt werden, wie Metalle miteinander verschweißt werden können. Außer den Formteilen gab es auch "Bleche", aus denen gewünschte Stücke ausgeschnitten werden konnten. Ein Nebeneffekt des Kerdak ist, dass in den grünen Bestandteilen Fotosynthese stattfindet. Die daraus gewonnene Energie wird im inneren des Kerdak weitergeleitet, die Oberflächen jedoch bilden eine harzige Schutzschicht aus, ähnlich der Oxidschicht beim Aluminium. Andere Schlingpflanzen werden "entkernt" und dann zu Leitungen für Frisch- und Abwasser verarbeitet. In wieder andere werden spezielle Fasern eingezogen, die die Energieleitfähigkeit der biologischen Leitungen gewährleisten.

Mittlerweile war es Mittag geworden und die Sonne erzeugte eine gewaltige Hitze. Dr. Soyus erklärte, dass er Niels jetzt die Forstanlagen auf Zurte zeigen wolle, wo es nicht ganz so warm war. Auf dem Flug dahin würde es ein gutes Mittagessen geben und etwas Zeit für den Tagschlaf. Niels kam das sehr gelegen, da der Vormittag sehr erschöpfend gewesen war.

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George musste sich ducken damit er nicht mit den Kopf an die recht niedere Decke stoßen konnte. In diesem Wartungstunnel konnten nur Personen aufrecht gehen die maximal 1,60 groß waren. Klerus führte George zu einer Art Wartungsschlitten, der in einem parallel verlaufenden Tunnel an den Leitungen ebenfalls entlang führte.

„Die Sitzeinstellungen für den Schlitten sind so einstellbar das auch Personen von ihrer Größe und Statur darin Platznehmen können.“, erklärte Klerus und Justierte den Passagiersitz des Wartungsschlitten auf die maximale Größe. Selbst da würde es ziemlich knapp werden. Spätestens Lt Esteban oder H´Qar würden selbst bei der maximalen Einstellung nicht mehr darin Platz nehmen können.

Klerus sah, wie George den Schlitten musterte.

„Keine Sorge Commander. Die Fahrt dauert nur wenige Minuten.“, versuchte Klerus George damit das Unbehagen zu nehmen. Ich klemme mir die Unterschenkel damit ab. Dachte George grimmig. Dennoch nahm er im Passagiersitz Platz. Klerus setzte sich auf den Pilotensitz. Für ihn war der Sitz Perfekt angepasst. George hingegen fühlte sich so als ob man versuchen würde einen Elefanten in einem Klasse 6 Shuttle zu transportieren. Was Solls. Er machte gute Mine zum bösen Spiel. Der Elektroantrieb des Schlittens begann zu surren. Acht Scheinwerfer, die oben und unten im Käfig angebracht waren, leuchteten den Tunnel vor ihnen gut aus.

„Bereit?“, fragte Klerus.

„Bereit!“, der Schlitten setzte sich in Bewegung. George biss die Zähne zusammen. Seine Beine spürte er schon so gut wie gar nicht und der Rücken meldete sich mit protestierenden Schmerzen. Die Sitzschale war nun mal für einen Grodd konstruiert worden und nicht für einen Hünenhaften Menschen. Die Tunnelbeleuchtung zischte an dem Schlitten vorbei als dieser mit 180 Kmh durch die Röhre sauste. Klerus bediente den Schlitten mit ausgesprochener Ruhe. Scheinbar unternahm er sehr oft eine Fahrt mit dem Wartungsschlitten. In den Kurven neigte sich das Gefährt etwas zur Seite, so das George beinahe immer den Eindruck bekam trotz der Gurte aus dem Schlitten zu fallen. Nach 4 Minuten erreichte der Schlitten wieder einen Bahnhof. Klerus bremste das Gefährt sanft ab. George hatte alle Mühe sich aus dem Sitz zu befreien. Die Knie drohten unter seinem Gewicht auf einmal nachzugeben und fühlten sich wie Gummi an. Dennoch schaffte es der Chefingenieur unter Einsatz all seiner Kräfte auf den Beiden zu bleiben. Klerus ging zu einem Schott, das mit roter Farbe lackiert worden war. Er gab in das Zahlenschloss einen Code ein. Das Schott glitt beiseite und gab einen der Beschleunigerknoten frei. George trat an das Schott heran. Der Beschleunigerknoten erwies sich als gewaltiger Knoten, der aus Wurzelholz zu bestehen schien. Die Schlingpflanzen die als Energieleitung dienten glühten leicht bläulich auf. Die Luft war geradezu mit Elektrizität aufgeladen. George holte seinen Tricorder hervor.

„Das hier ist eine unserer Primärleitungen, die direkt in die Hauptstadt führt.“, sagte Klerus und musste seine Stimme erheben, um gegen das Knistern der Elektrizität ankommen zu können.

„Das ist Wahnsinn. Die Struktur des Holzes bündelt und verstärkt die hier ankommende Energie. Das heißt, bis der Strom beim Verbraucher ankommt, ist der Output um weitere 5 % angestiegen.“, staunte George. Der Tricorder sammelte wieder eifrig Daten. „Wie werden diese Beschleunigerknoten den gewartet?“

„Nun Sie werden alle 4 Jahre zurechtgestutzt, sonst würden Sie die Rohre regelrecht sprengen. Insgesamt umfasst das gesamte System eine Länge von 30000 Kilometern.“

„Das bedeutet das mindestens 50 Kraftwerke dafür Sorgen, das bei ihnen nicht das Licht ausgeht.“

„Ungefähr das trift es. Unsere Energiewirtschaft ist so ausgelegt das Wir einen großen Ausfalle schnell kompensieren können. So das die Betroffenen Haushalte nach spätestens 3 Stunden wieder Energie haben.“

„Nicht schlecht. Die Effizienz der Beschleunigerkonten ist sehr groß. Meinem Tricorder zufolge entsteht hier ein Verlust von maximal 0,03 %. So effizient sind nicht mal unsere EPS-Verteiler.“, sagte George. Er sah sich in der Röhre etwas um.

„Solche Beschleunigerknoten wie dieser hier sind alle 1000 Meter zu finden. In den Städten verringert sich der Abstand auf gute 250 Meter. „, Klerus Fellhaare standen schon bereits zu Berge.

„Ich würde Vorschlagen wir fahren mit dem Schlitten drei Stationen weiter, dort ist einen Haltestelle, die nicht weit weg von den Plantagen liegt. Ich denke dort können wir auf ihren Kollegen und Adana treffen. Von dort aus könnten wir dann gemeinsam zu dem neuen Forschungszentrum Fahren in dem Wir unsere neuen Warpkerne für die Raumflotte herstellen.“

„Sehr gern Klerus. Mann ist das hier geladen.“, rief George. Er bemühte sich hier nichts anzufassen. Kurz bevor George wieder in den Schlitten einstieg, berührte er das Metallgeländer der Treppe. Nachdem sich George sicher war das Er sich entladen hatte bestieg er wieder den Schlitten. Klerus schwang sich in den Pilotensitz und Beschleunigte den Schlitten auf Höchstgeschwindigkeit. Dabei setzte er noch eine Art SMS ab, die Adana von der Planänderung informieren sollte.

Sanft glitt das Bodenfahrzeug durch einen Feldweg, der sich durch eine gewaltige Plantage zog. Wobei Plantage eigentlich der falsche Begriff hierfür war. Suval schätzte die Größe dieses Gebietes in etwa mit der des irdischen Schwarzwaldes. Hügel durchzogen die Baumreihen, die sich zu einem Wald zusammenschlossen. Die meisten Schenukbäume waren 50 Meter hoch.

Ihre Baumkronen waren in einem Seltsamen blaugrün gefärbt. Die Rindenfarbe hatte einen leichten violetten Ton. Suval sondierte während der Fahrt mit dem Tricorder die Anpflanzungen. Adana lenkte das Fahrzeug zu einer Art Rangerstation. Dort parkte ebenfalls ein Bodenfahrzeug, das unter einem Carport stand. Die Fenster und die Tür waren mit Läden verschlossen.

„Wir sind da. Das da vorne ist eine unserer Beobachtungsstationen. Dort überwacht ein Computer die Bäume. Wie Sie wachsen, ob Sie Schädlingsbefall haben usw. „, Adana öffnete die Tür der Station. Dann betraten die Beiden den Kontrollraum. Es war ein kühler und etwas leicht muffig riechender Raum. Suval schätzte, dass hier nur in sporadischen Zeitabständen, jemand vorbeikam und nach dem Rechten sah. Auf drei Plasma Schirmen konnte man sehen wie Kameras die Bäume überwachten und Sensoren nach Parasiten und anderen Gefahren für die Bäume ausschau hielten.

„Sehen Sie hier. Dort sind unsere Wideraufforstungspflanzungen. Jede Baumgeneration wächst in etwa 40 Jahre, bevor Sie geerntet wird. Alle 4 Monate Pflanzen wir eine neue Generation. Was Sie hier sehen, stellt einen Vorrat an Energie für die nächsten 70 Jahre dar.“

„Beeindruckend MsAdana. „, kommentierte Suval. „Ich nehme an dies ist nicht die einzige Plantage dieser Art?“

„Ganz richtig Lieutenant. Insgesamt haben wir 8 Plantagen, die ebenfalls über diese ressourcen verfügen.“

„Faszinierend.“, Suval betrachtete sich die anderen Anzeigen.“Ich nehme an das die Schenukbäume nicht ihre einzige Energiequelle darstellen?“

„Richtig. Wir verfügen noch zu einem geringen Teil über Fusionsreaktoren, solar und Windenergie sowie Wasserkraft. Bevor uns hier die Energie ausgeht, muss schon viel Passieren.“, Suval sah Adana mit einer nach oben gewölbten Braue an. Die junge Wissenschaftlerin klang in diesem Moment so, als ob Sie einen militärischen Vortrag abhalten würde. Der Vulkanier beschloss, sich darüber eine geistige Notiz zu machen.

„Ich habe während der Fahrt die Schenukbäume gescannt. Doch diese Ergebnisse sind noch ungenau. Ich möchte gerne einen Baum Untersuchen ebenso den Boden.“, sagte Suval. Adana zuckte mit den Schultern.

„Wie Sie wollen. Folgen Sie mir.“, sagte Adana und ging voraus. Nachdem Suval die Station verlassen hatte, verschloss Adana die Station.

Minutenlang stand Suval vor einem dieser Bäume und Sondierte ihn gründlich. Adana beobachtete den Vulkanier dabei sehr genau. Verfolgte aufmerksam jeden seiner Arbeitsschritte. Die Struktur des Holzes hatte eine Kristalliene Struktur. Ähnlich dem von Dilizium. Das Teradingas schien mit diesen Kristallen im Holz zu reagieren und somit dann denn Prozess in Gang zu setzten.

Auch der Boden war Teilweise von diesen Kristallen durchsetzt. Das meiste jedoch musste im Grundwasser gelöst sein. Eine Wasserprobe würde auch aufschlussreich sein. Sorgfältig speicherte Suval die Daten ab. Solche Bodenzusammensetzungen waren sehr selten. Vielleicht war diese Form der Energiegewinnung nur auf Groddan 4 möglich.

„Die Bäume und der Boden weißen eine Kristalliene Struktur auf die dem Dilizium ähnlich ist.“, berichtete Suval schließlich. Er sah keinen Grund darin, dies vor Adana zu verheimlichen. Vermutlich wusste es die junge Frau bereits.

„Das ist richtig. Diese Kristalle sind es die nach unserer Meinung mit dem Gas Reagieren. Das ganze Holz ist mit ihnen durchzogen. Außerdem konzentrieren die Bäume diese Kristalle sehr Massiv.“

„Verstehe, der Boden enthält zu niedrige Konzentrationen, aber die Bäume haben soviel in ihrem Holz davon aufgenommen das die Ausbeute der Energie bei 70 % liegen dürfte. Sehr effizient.“, sagte Suval. Ein Piepsen unterbrach die Diskussion der Beiden. Adana sah auf ein kleines Gerät.

„Das ist eine Nachricht von Klerus. Er will sich mit uns an einer der Zugangsstationen der Energieleitungen treffen.“, Suval nickte nur. Beide Stiegen wieder in das Bodenfahrzeug, das in Richtung Norden davonfuhr.

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Mit großen Augen bestaunte Selina die vielen Häuser bzw. Gebäude. Meral hatte sie in eine der größeren Städte gebracht. Dort hatten sie das örtliche Krankenhaus besucht. Selina zeigte sich nach wie vor fasziniert von den in den Bäumen befindlichen Häusern.

„Botschafterin, woraus bestehen ihre Häuser eigentlich genau. Ich meine, wie nennt sich das Material?“

Meral war gerade dabei die Sternenflottenoffizierin zur Kinderstation zu bringen.

„Das Material nennt sich Kerdak.“

Die beiden Frauen betraten die Kinderstation. Selina staunte abermals nicht schlecht. Es war schier unglaublich, auf welch hohem technischen und medizinischen Standard die Grodd waren.

„Und wo bekommen Sie dieses Kerdak her? Wie lässt es sich verarbeiten?“

Eine Schwester führte Meral und Selina zu den Kindern, die sich Knochenbrüche zugezogen hatten.

„Kerdak lässt sich im flüssigen Zustand am besten formen. Sobald es erkaltet ist, ist es sehr robust. Das beste daran ist, dass es Wasser aufnehmen und in Sauerstoff und Wasserstoff umwandeln kann.“

„Das ist beeindruckend.“

Meral nickte lächelnd. Selina quetschte die Schwester über die Behandlungsmethoden bei Knochenbrüchen aus. John würde dies bestimmt sehr interessieren, auch wenn er wohl alles über die medizinische Versorgung durch Assjima erfahren würde.

Nach dem Krankenhausbesuch gönnten sich beide Damen eine kurze Pause. Die Hitze auf dem Planeten war unerträglich geworden. In einem gut klimatisiertem Cafè tranken sie gemeinsam Tee.

„Gefällt es Ihnen hier?“ Wollte Meral wissen.

„Ihr Planet ist faszinierend. Die bauweise der Gebäude, die Gesellschaftsformen .... das alles ist wirklich beeindruckend. Allerdings ziehe ich die Lebensart auf meinem Planeten vor.“

Die Botschafterin trank einen großen Schluck von ihrem Früchtetee.

„Da habe ich größtes Verständnis für. Ich frage mich, wie ich mich in Ihrer Welt fühlen würde.“

„Nun, wenn die Grodd der Föderation beitreten, wird dies wohl bald möglich sein.“

Meral entblößte ihre Zähne und trank die Tasse leer.

„Wenn Sie möchten, können wir nun, wie nannten Sie es? Kindergarten? besuchen.“

Auch Selina leerte ihre Tasse.

„Das hört sich gut an.“ Darauf hatte sich die erste Offizierin schon die ganze Zeit gefreut. Gab es gravierende Unterschiede in der Erziehung? Oder zeigten sich wie im Krankenhaus einige Parallelen?

Lärmendes Lachen, Kreischen und Brüllen waberte den Frauen entgegen. Der Kindergarten befand sich in einem sehr großen und vor allem breiten Raum. Das Gebäude unterschied sich äußerlich nicht von den anderen. Es waren nur sehr viel mehr Stege, Leitern und andere Klettermöglichkeiten angebracht.

„Wie ich sehe, ist gerade Pause.“ Meral deutete Selina an, ihr zu folgen. Die kleinen Grodd-Kinder spielten Fangen in den Ästen. Einige warfen sich Bälle zu und ein paar schienen sich zu raufen.

„Darf ich vorstellen? Das ist Teria. Die Betreuerin der wilden Bande.“ Teria kam auf die beiden Frauen zu. Neugierig musterte sie Selina. Noch nie hatte sie einen Menschen gesehen. Sie erschien ihr so unglaublich nackt!

Teria und Selina begrüßten sich. Teria war eine junge Klammeräffin mit dunkelbraunen Fell und rehbraunen Augen.

„Was bringen Sie den Kleinen bei?“

„Wir bringen den Kindern die Kunst und die Musik nahe. Das fördert die Intelligenz und die Entwicklung. Aber hauptsächlich bringen wir ihnen das Kastensystem bei. Von Geburt an, müssen die Kleinen lernen, welcher Kaste sie angehören und welche Verpflichtungen sich dadurch ergeben.“

Die erste Offizierin nickte. Sie verstand dieses Kastensystem einfach nicht. Warum schränkten sich die Grodd nur selbst so ein? Selina war bekannt, dass es solch ein Kastensystem auch auf der Erde gegeben hatte. Dieses wurde aber nach dem 3. Weltkrieg und dem Erstkontakt abgeschafft.

Es stellte sich die Frage, wi die Grodd in der freiheitlichen Welt der Föderation zurecht kommen würden?

Selina sah ein unglaubliches Maß an Arbeit und Problemen auf die Föderation und die Grodd zukommen ...

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