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...nicht immer - aber manchmal doch!

Philosphisches :)


*Cmdr. M.Price*

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Die Herausforderungen bei bewiesener Existenz Gottes wären:

Lebe länger als 23,5 Jahre und versuche nicht durch Selbstmord negativ aufzufallen (christliche Lehre)

Bau dir 12 Bomben, leg sie dir um den Bauch, hoffe dass wenigstens eine mindestens 40 böse (oder einfach andere) Menschen tötet, fahre auf in den Himmel und erlöse etwa 75 Mädchen von ihrem tristen Jungfrauendasein (islamistische Selbstmordattentäter)

In beiden Fällen wäre mit Douglas Adams´ Variante lieber:

Gottes Existenz wird bewiesen und weil das einfach nicht sein, löste sich Gott in ein Logikwölkchen auf... ;)

Wenn wir irgendwas sehen, was wir nicht verstehen, wollen wir diesen Zustand natürlich ändern. Wenn man entsprechend geduldig ist, nimmt man es erstmal hin und wartet, bis es genügend erforscht ist um hinreichend befriedigend erklärt werden zu können. Wenn man nicht so geduldig ist (oder, wie viele Höhlenzivilisationen, noch kein Max Planck-Institut hat) müssen halt andere Erklärungen herhalten. Und was liegt da näher, als etwas zur Hilfe zu nehmen was in irgendeiner Form größer und mächtiger ist als der Mensch.

Zu Beginn war es der Schamane - später hatte aber mindestens ein Menschlein keinen Bock mehr auf den und gründete den ersten Puff.

Diese Entwicklung hält bis heute an und deshalb haben wir jedes Jahr mehr Kirchenaustritte und eine stete Expansion der Rotlichtszene.

Bearbeitet von Locutus
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Top-Benutzer in diesem Thema

An dieser Stelle hilft dann meistens nur noch eins:

man muss nach Beweisen, sofern es sie denn gibt, in den religiösen Schriften suchen.

Das kommt ganz darauf an, wie man Religion sieht. Wenn man wortwörtlich alles glaubt, was in der jeweiligen heiligen Schrift der Wahl steht, dann wäre eine Suche nach Beweisen eine Möglichkeit. Wenn man aber vielmehr hinter die Texte schaut und nach den Aussagen der jeweiligen Religion sucht, dann gibt es nichts zu beweisen. Dann hat nämlich der Text seinen Charakter als Schilderung von Tatsachen verloren und wird zur aussagereichen Fiktion. Und die kann man wunderbar betrachten, ohne wortwörtlich zu glauben, was drin steht.

Ich glaube, viele vertreten eine Kreuzigung (HA HA HA) aus beidem. Sie glauben an einige fundamentale Sachen (Existenz Gottes, Jesu etc.), nehmen aber dennoch nicht alles wörtlich.

Wo wäre dann noch die "Herausforderung"? Wie definiert man dann noch glaube, wenn man ja ohnehin weiß? Wie soll das Leben, welches in religiöser Hinsicht eine Prüfung ist, überhaupt noch eine Herausforderung sein?

Tja, Gewissheit verdrängt Glauben. Aber damit verliert das Leben doch nicht die Herausforderung. Wäre es ohne religiösen Hintergrund keine Herausforderung hätten viele Leute ein echt einfaches Leben. Ich persönlich glaube nicht an Gott, aber Herausforderungen bietet das Leben dennoch genug.

Apropos, ich sollte weiter für KoLei lernen. Wechsle ständig zwischen Lernen und SFB lesen und beantworten hinterher.

Zu Beginn war es der Schamane - später hatte aber mindestens ein Menschlein keinen Bock mehr auf den und gründete den ersten Puff.

Diese Entwicklung hält bis heute an und deshalb haben wir jedes Jahr mehr Kirchenaustritte und eine stete Expansion der Rotlichtszene.

Ich verstehe nicht genau, was du damit sagen willst. Dass mit fortschreitender Wissenschaft die Bedeutung von Religionen als Lieferant von Erklärungen und Sinn in den Hintergrund treten?

Edit: Danke, *Cmdr. M.Price*. Wie Werewolf bereits sagte fühlt man sich in diesem Thread fast wieder wie früher. Jetzt fehlt nur noch der Wahnsinn von damals.

Bearbeitet von CaptainNuss
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Tja, Gewissheit verdrängt Glauben. Aber damit verliert das Leben doch nicht die Herausforderung. Wäre es ohne religiösen Hintergrund keine Herausforderung hätten viele Leute ein echt einfaches Leben. Ich persönlich glaube nicht an Gott, aber Herausforderungen bietet das Leben dennoch genug.

Bei meiner Aussage rund um die "Herausforderung" bezog ich mich auf die religiöse Komponente.

Es ist keine Herausforderung daran zu glauben, dass die Erde rund ist, denn wir wissen es.

Es keine Herausforderug daran zu glauben, dass es zwei Geschlechter gibt, denn wir wissen es.

Es ist keine Herausforderung daran zu glauben, dass die Kuh Milch gibt, denn wir wissen es.

Wenn mal also wüsste, dass es einen Gott gibt, sowie Jenseits, Himmel und Hölle, woran erkennt man dann auf Erden den wahren Gläubiger? Wie unterscheiden wir Menschen ihn vom Mitläufer?

Am Ende wird man niemals Religion beweisen können, denn der Glaube ist per se unbeweisbar und definiert sich auch darüber.

Worauf es bei Religion wirklich ankommt, ist meiner Meinung nach ohnehin nicht das Streben nach Aufnahme ins Himmelsreich. Vielmehr soll sie ethisch/moralische Richtlinien vorgeben, nach denen man Leben kann/soll. Wie bereits früher gesagt, lebe ich danach aus der Überzeugung heraus, dass ich sie für richtig halte und dadurch zu einem besseren Menschen werde. Sollte ich (hoffentlich) dadurch Erlösung erlangen, so wäre dies ein mehr als angenehmer Nebeneffekt.

In gewisser Weise sehe ich dies so wie meinen Beruf: ich arbeite nicht, um Geld für mein Überleben zu verdienen, sondern vielmehr, weil er mich aus- und erfüllt. Eine romantische Vorstellung, die sich oftmals den Härten des Alltags stellen muss, doch ich glaube immer noch daran.

Egal, wie man auch zu Religionen und ihren Werten steht, es ist auf jeden Fall gut und wichtig, dass es scheinbar unveränderliche Werte gibt. Man muss sie nicht teilen, man kann sie auch ablehnen, aber wenn alles veränderlich ist, ohne dass es einen Kontrapunkt gibt, so wäre diese Welt um einiges Ärmer.

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Wenn mal also wüsste, dass es einen Gott gibt, sowie Jenseits, Himmel und Hölle, woran erkennt man dann auf Erden den wahren Gläubiger? Wie unterscheiden wir Menschen ihn vom Mitläufer?

Es gäbe keinen Unterschied. Da der Glaube Gewissheit wäre, gäbe es folglich keine Gläubigen mehr und dementsprechend auch keine Mitläufer.

Und wäre das so schlimm? Wenn wir mit Sicherheit wüssten, dass es Gott und den Teufel, Himmel und Hölle gibt, würden wir dann nicht ganz anders leben? Gäbe es nicht vielleicht weniger Gewalt, weniger Hass und weniger Neid auf dieser Welt, wenn wir mit Sicherheit wüssten, dass wir uns nach dem Tod für unsere Taten rechtfertigen müssten? Würden Mörder morden, wenn sie mit Sicherheit wüssten, dass sie nach ihrem eigenen Tod die Ewigkeit im Fegefeuer verbringen müssten? Würden wir uns nicht alle wesentlich mehr anstrengen gute Menschen zu sein, um nicht "nach unten" zu müssen, sondern ins Paradies zu dürfen?

Ich meine, wenn wir Gewissheit, statt Glauben hätten, wäre die Welt um einiges freundlicher und friedlicher, als sie es heute ist.

Worauf es bei Religion wirklich ankommt, ist meiner Meinung nach ohnehin nicht das Streben nach Aufnahme ins Himmelsreich. Vielmehr soll sie ethisch/moralische Richtlinien vorgeben, nach denen man Leben kann/soll.

Und? Würde es für dich etwas daran ändern, wenn du Gewissheit hättest, statt "nur" Glauben? Würdest du nicht trotzdem versuchen das Richtige zu tun um das Richtige zu tun?

Bearbeitet von TheOssi
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Ich bin daher auch der Meinung, dass Ethik und Religion einher gehen können aber nicht müssen, von daher soll jeder Weg zu einem gesunden Verstand seine Daseinsberechtigung haben.

Wo wir wieder bei der Frage wären: Was wird als gesunder Verstand definiert :D

Habe ich plötzlich einen ungesunden Verstand (oh nein, welch Desaster(oder auch nicht ;) ))

Bearbeitet von *Cmdr. M.Price*
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ein "gesellschaftsfähiges, freies Gemüt"

Was auch schon wieder ne Definitionssache ist. Ich gehe mal davon aus. dass "ungesunde Geister", die in z.B. Traumwelten leben, sich durchaus als "gesellschaftsfähiges, freies Gemüt" sehen würden.

Gesund und ungesund (zumindest wenn es um den geistigen Zustand geht) ist immer eine Frage der Perspektive.

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@Ossi:

Selbstverständlich kannst du irgendwoher ein Einzelschicksal aus dem Hut zaubern, wo der ursprüngliche Gedankenzug nicht aufgeht. Somit kann ich nur darauf hinweisen, dass ich im "Grundsätzlichen" gesprochen habe.

Allerdings:

Wie die von Nuss genannten gesellschftlichen und rechtlichen Maßstäbe, wird auch die Definition der "Gesellschaftsfähigkeit" aus dem Mix der Masse erhoben. Von daher ist es unerheblich, wenn sich ein Querschläger entgegengesetzt der allgemeinen Meinung für Gesellschaftsfähig hält. Spätestens in der Realität disqualifiziert er sich mit seiner Selbsteinschätzung.

@Nuss:

So meinte ich es auch.... grundsätzlich^^

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Nuuur: Ist er dann nicht gesellschaftsfähig, oder sind es die anderen? Klar, wir sagen er ist es nicht, er kann die Spieß umdrehen und sagen, wir sind es nicht.

Es ist wie mit der Homosexualität und der Heterosexualität. Manche Heteros bezeichnen Homosexualität als unnormal, manche Homos halten dagegen und fragen, woher die Heteros wissen wollen, dass Heterosexualität nicht unnormal ist. - Die Antwort des Heteros ist dann im allgemeinen: Weil heterosexuelle Verbindungen Kinder zeugen können. - In Anbetracht der Überbevölkerung allerdings könnte man dagegen halten und sagen, dass Heterosexualität die "Ausnahme" sein sollte, weil es sonst eindeutig zu voll wird auf unserem schönen kleinen Planeten.

Ist jetzt weit hergeholt, gebe ich zu, aber was ich damit ausdrücken wollte ist, dass man - wenn man will - alles als normal hinstellen kann.

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Es kommt immer auf den Betrachter an. Will der Mensch sich nicht immer bestmöglichst darstellen? Er nimmt sich als das "normale" Beispiel und will es mit den anderen vergleichen.

Ähnelt eine solche "Norm" anderen, könnte dies als "Normal" angesehen werden.

Auch ich würde mich der Meinung anschliessen, dass die "Norm" sich nach der Mehrheit richtet.

Da es nun mehr Hetero als Homosexuelle gibt, gilt homosexuell als "komisch".

Ich würde meinen, es ist einfach ungewohnt.

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Ist jetzt weit hergeholt, gebe ich zu, aber was ich damit ausdrücken wollte ist, dass man - wenn man will - alles als normal hinstellen kann.

Natürlich kann jeder alles als normal hinstellen. Was ich ausdrücken wollte ist, dass man in der Rolle als Mitglied einer Gesellschaft so nicht weit kommt, wenn es niemanden interessiert. Das ist für mich der Knackpunkt. Alles kann von jedermann nett auf einen bunten Teller dekoriert werden - die Frage ist nur, wer darauf Appetit hat!

Klar, die Norm richtet sich nach der Mehrheit und ist damit "normal". Nur was ist die Mehrheit? Ich meine, wie heißt es doch so schön? "Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast!".

Über dieses Thema eine Statistik zu führen ist sicher ein zum scheitern verurteiltes Projekt, da wir hier über "Bauchgefühle" reden. Der Grat zwischen Sympathie und Antipathie ist oft sehr schmal und viele Menschen richten die Flagge schon aus Bequemlichkeit nach dem Wind, stehen also ohne ein selbst durchdachtes Meinungsbild dar.

So gesehen können wir in Punkto Bauchgefühl eigentlich nur "Pi mal Daumen" und in Bezug auf die eigene Lebenserfahrung abschätzen, welche Verhaltensmuster in unserer Gesellschaft als "normal" durchgehen und was "aus der Reihe" tanzt.

Bearbeitet von DocSommer
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Man kann ja schlecht alles planen... ab und zu hab ich nen Abend vor dem Fernseher geplant und plötzlich kommt ein Anruf, ob ich denn nicht noch da und dort mit hingehen will...

Sicher, ich plane schon voraus, aber wirklich alles ist ja nicht miteinzuplanen, deswegen beruht ein nicht zu vernachlässigender Teil meiner Entscheidungen auf meinem Bauchgefühl.

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