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...na dann mal Prost!

China, Menschenrechte und die Olympischen Spiele


belgariath

Sollte man die Olympischen Spiele boykottieren?  

28 Benutzer abgestimmt

  1. 1. Sollte man die Olympischen Spiele boykottieren?

    • ja
      19
    • nein
      3
    • kann mich nicht entscheiden
      1
    • mal schauen wie sich die Lage entwickelt
      4
    • mir doch egal
      1


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In letzter Zeit ist China ja recht oft in den Schlagzeilen, wegen der Unruhen in Tibet. Und wegen der Art wie die chinesische Regierung darauf reagiert. Manche Leute fordern sogar, man sollte die olympischen Spiele im Sommer diesen Jahres boykottieren. Es wird oft damit begründet, dass man solche autoritären Regime nicht unterstützen darf. Dass China kein freies Land ist (aber welches Land ist schon frei?) steht wohl außer frage. Dort sind Menschenrechtsverletzungen ja an der Tagesordnung, Leute werden bespitzelt, gefoltert, verprügelt. Alle die etwas sagen, das den Machthabern nicht passt werden aus dem Verkehr gezogen. Egal wie. Außerdem darf natürlich keine freie Meinung geäußert werden, die Presse wird zensiert, ebenso wie das Internet. Und das ist nicht nur in Tibet der Fall, sondern im ganzen Land. Die Proteste in Tibet haben wohl nur dafür gesorgt, dass die meisten ausländischen Medien darauf aufmerksam werden.

Aber in welcher Weise sollte es die Herscher von China beeinflussen oder die Lage der Menschenrechte verändern, wenn wir die olympischen Veteranen ignorieren? (Die Stadien werden sowieso voll sein, zur Not sorgt der Staat dafür.)

Hier noch ein kleiner overkill an kritischen Stimmen zu China:

http://www.daserste.de/weltspiegel/beitrag...66fgkgch~cm.asp

http://www.daserste.de/weltspiegel/beitrag...4la75ad2~cm.asp

http://www.daserste.de/weltspiegel/beitrag...v4fv3p8z~cm.asp

http://www.daserste.de/weltspiegel/beitrag...15wu3xv5~cm.asp

http://www.daserste.de/weltspiegel/beitrag...sy8cyg4z~cm.asp

http://www.daserste.de/weltspiegel/beitrag...ysp1kepu~cm.asp

http://www.daserste.de/weltspiegel/beitrag...hhxm26o6~cm.asp

http://www3.ndr.de/ndrtv_pages_std/0,3147,OID4061310,00.html

http://www.stern.de/sport-motor/sportwelt/594890.html

http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/10/0,3...7104042,00.html

http://infokanal.zdf.de/ZDFde/inhalt/3/0,1...27,00.html?dr=1

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Es ist wie es ist, wirtschaftliche Interessen stehen im Vordergrund. Ganz ehrlich, der deutsche Ottonormalarbeiter würde auch nicht verstehen, wieso Deutschland wirtschaftlich zurückstecken muss, nur weil man ein Sportereignis boykottiert hat. China ist nun einmal eine Wirtschaftsmacht, ein aufstrebender Markt und dies will keiner gefährden. Politikwissenschaftlich greift hier die Theorie des Realismus...leider.

Ein großer Staat (sei es Russland, China oder USA) kann machen was er will,

Interessant, wie die USA in einem Atemzug mit einer defekten Demokratie/einem autoritären Regime und einer Diktatur genannt werden. Was hat George Bush nur seinem eigenen Land angetan? Ich bin gespannt, ob nach der Präsidentenwahl der anti-amerikanismus à la Michael Moore ein Ende nimmt.

Bearbeitet von Werewolf
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Hier sieht man eindeutig die Schattenseiten der Globalisierung. Damit Otto Normalverbraucher schön billig einkaufen kann, werden deutsche Firmen um möglichst billig produzieren können, nach China ausgelagert. Hier fehlen dann die Arbeitsplätze und die Abhängigkeit von Regimen wie China ist groß, da niemand die wirtschaftlichen Interessen gefährden will.

Daher werden die olpympischen Spiele leider wohl stattfinden. Bleibt nur zu hoffen, das wenigstens einige Sportlerein Zeichen setzen.

http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,542653,00.html

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Interessant, wie die USA in einem Atemzug mit einer defekten Demokratie/einem autoritären Regime und einer Diktatur genannt werden. Was hat George Bush nur seinem eigenen Land angetan? Ich bin gespannt, ob nach der Präsidentenwahl der anti-amerikanismus à la Michael Moore ein Ende nimmt.

Ich meinte damit den Angriffskrieg gegen den Irak ohne ein Mandat der UN. Dies ist eundeutig nicht in Ordnung! Die USA probagieren in ihre Land die Demokratie und leben sie, drücken aber ihre Meinung anderen Ländern auf! Als sie den Angriffskrieg - ohne stichhaltige Beweise zu haben - begannen, verurteilte sie auch kaum einer und sie konnten machen, was sie wollten! Außerdem Foltern sie immer noch und keiner geht gegen sie vor auch nicht die UN, die in meinen Augen durch ihre Struktur ein zahnloser Tiger ist!

Bearbeitet von Polarus
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@Polarus

Meinte dich ja nicht im speziellen

Schon klar. Wollte nur meine Meinung kund tun, weil vielleicht andere sich auch fragen könnten, warum ich USA in einem Atemzug mit einer nicht vorhandenen Demokratie in China oder Russland nenne. Ich bin übrigens nicht antiamerikanisch, sondern anti-Bush eingestellt ;)!

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Alle Stimmen für einen Boykott - doch ich schätze, dass darunter der Ein oder Andere durchaus vermeidbare "Made in China" Einkäufe tätigt, weil Geiz so geil ist.

Unsere Regierung wird sicher nicht für einen Boykott appellieren, denn es gab ja schon mächtig Stress, als der Dalai Lama im Spacecar unterschrieben.... nee... im Bundeskanzleramt empfangen wurde. Letztendlich kann man die Sportler aber nicht dazu zwingen, nach China zu fahren.

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Es ist wie immer: Das Fressen kommt vor der Moral. Oder meinetwegen: Der Profit kommt vor der Moral. Ganz ehrlich: Warum regt sich erst jetzt jeder auf? Es war doch schon der allergrösste Witz, dass man bei der Vergabe der Olympischen Spiele ein Land wie China überhaupt als Bewerber zuliess... Wofür sollen denn die Olympischen Spiele stehen, wenn nicht für Menschlichkeit und den fairen Wettstreit zwischen Gleichen?

Natürlich wurde dieser Gedanke nach aussen hin von allen Staaten immer gross geschrieben, aber im Hintergrund ging es immer um das Prestige und den respräsentativen Charakter für das veranstaltende Land...

Bearbeitet von De Malcolm
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Da gebe DeMalcolm vollkommen recht, China hätte die Spiele niemals bekommen dürfen, man hat sich wohl erwartet China würde sich durch Olympia mehr in Richtung Westen bewegen.

Aber wenigstens jetzt, wo einem die schreckliche Wahrheit so deutlich vor Augen geführt wird sollte man endlich handeln und die Spiele boykottieren.

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Es ist wie immer: Das Fressen kommt vor der Moral. Oder meinetwegen: Der Profit kommt vor der Moral. Ganz ehrlich: Warum regt sich erst jetzt jeder auf? Es war doch schon der allergrösste Witz, dass man bei der Vergabe der Olympischen Spiele ein Land wie China überhaupt als Bewerber zuliess... Wofür sollen denn die Olympischen Spiele stehen, wenn nicht für Menschlichkeit und den fairen Wettstreit zwischen Gleichen?

Es interessiert halt keinen. Schon 2001 habe ich im Freundeskreis gesagt: "die Spiele tue ich mir nicht an!" Was erntete, war jedoch nur Unverständnis. Für viele ist ja die kommunistische Diktatur der VR China leider salonfähig geworden.

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Wird aber nicht Passieren. Weil es schon in der Vergangenheit schon einmal verpufft ist, als man Moskau 1980 boykottiert hatte, weil die Russen in Afghanistan eingefallen waren.

Aufgrund dieser Erfahrung wird es keinen Boykott geben. Höchstens man dreht den Chinesen das Öl ab, dann dürften die Hellhörig werden, oder man hat einen Konflikt an der Backe, der den zwoten Weltkrieg wie eine Hinterhof Prügelei ausschauen lässt.

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Es wäre natürlich auch noch die Möglichkeit gegeben während der Spiele gewisse Aktionen zu setzen und so zu zeigen das China nicht einfach machen kann was es will (da gibt’s aber auch noch andere Länder). Vor einem Milliarden Publikum würde dies vielleicht sogar mehr bewegen als die Spiele zu boykottieren.

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Also ich finde, man hätte China die Olympischen Spiele unter den Umständen nie geben dürfen.

Wie will man einen fairen und sportlichen Wettkampf veranstalten, wenn man die Menschenrechte mit Füßen tritt?

Aber da hätte das Olympische Komitee vorher überlegen müssen und nicht hinterher, wenn das Kind in den Brunnen geworfen wurde... ;)

Dafür ist ein Boykott leider zu spät! <_<

post-2100-1206386873_thumb.jpg

Bearbeitet von Ultimate_Enforcer
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Also das Bild von Bejing 2008 von Doc ist echt gut und außerdem hat er recht! Man hätte sie nie an China vergeben dürfen! Die Hoffnung, die dahinter steckte, dass dann vielleicht in diesem land alles besser wird, wenn die Welt dort hin schaut, war doch wohl eher eine Wahnvorstellung!

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Davon würde ich mal ausgehen.

Ich frage mich allerdings, warum Deutschland so unglaublich feige ist! Frankreich hat heute mit einem Teilboykott gedroht, aber unser verehrter Außenminister (-Mister-Unbekannt-) lehnt weiterhin einen Boykott ab. Ich frag mich, was ist dabei, nicht an der Eröffnungsfeier teilzunehmen. Soll man denn alles akzeptieren? Ich hoffe da noch auf einen klaren Sinneswandel, sowohl unter den Politikern, als auch in der Bevölkerung.

Ich bezweifel, dass wir in den nächsten 10 Jahren wieder so eine Chance haben China unter Druck zu setzen, wie jetzt zu den Olypischen Spielen...

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Glaubst dieses Regime kann man mit einem Boykott unter Druck setzen?

Ich glaube wir setzen uns damit unter Druck, unsere Wirtschaft. Hauptsponsoren sind westliche Firmen, die dadurch milliarden Verluste machen und nur dies zählt Lobbyismus ist das einzige was heute noch zählt, nicht mehr die gute Politik. LEIDER!!!!!!!

Ich glaube nicht, dass es sich die BRD als Wirtschaftsmacht leisten wird, die großen Firmen der Welt zu schädigen!

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Dann ist das Schade, aber ich bin zu jung und wohl auch zu naiv um das zu akzeptieren! Wofür haben wir die EU. Wenn diese den Allerwertesten mal hoch kriegen würde, könnte einiges an Druck entstehen. Auch wenn wir vielleicht mit der Aktion nichts bis wenig erreichen können, so können wir es China doch möglichst schwer machen.

Fest steht aber: schon jetzt, Monate vor den Spielen, gibt es einen öffentlichen Druck. Und je näher wir den Spielen kommen, umso größer wird dieser auch werden. Irgendwann muss man ja unmengen von Journalisten ins Land lassen und dann glaube ich, geht es richtig ab. Sogesehen bringen die Olympischen Spiele schon was. Wenn es jetzt noch Taiwan und Hongkong in die Nachrichten schaffen könnten, wäre schon ein weiterer Schritt getan.

Und die nächsten Spiele sollten in Russland statt finden, dann geht das selbe wieder von vorne los :)

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Schön wäre es, aber die EU ist ein zahnloser papiertiger, die sich nur auf das Mimimun was notwendig ist einigen können. Leider. Und ob das mit den Journalisten so hinhaut. Die läßt man halt nur vom Stadion zu den Wohnstätten und zum Pressezentrum. Dies wars. :devil:

Na ja warten wir es ab und schauen was da kommen mag.

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Schön wäre es, aber die EU ist ein zahnloser papiertiger, die sich nur auf das Mimimun was notwendig ist einigen können.
Das ist nicht richtig. Die EU ist die größte Wirtschaftsmacht der Welt und für viele Regionalisierungsprojekte ein Vorbild. Aber...

Wofür haben wir die EU. Wenn diese den Allerwertesten mal hoch kriegen würde, könnte einiges an Druck entstehen.

...um meinen Satz fortzusetzen: in wichtigen Entscheidungen, in diesem Fall die Außenpolitik, müssen Entscheidungen der 27 Staaten einstimmig sein. Ist ineffektiv. Wollte man das ändern? Ja, mit der europäischen Verfassung, aber diese haben die BÜRGER in mehreren Staaten abgelehnt.

Auf meinem FDP-Landesverbandstreff war auch Burkhard Müller-Sönksen, der im Fachausschuss für internationale Politik im Bundestag sitzt. Er erzählte, dass ein möglicher Boykott kontrovers diskutiert wird und so gut wie alle Meinungen quer durch die Bank vertreten sind. Derzeit ist man noch auf keinen gemeinsamen Nenner gekommen.

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Werewolf:

Du hast sicher recht, mit dem ersten Teil deines Satzes, trotz dessen kommen meist bei den Verträgen, die wirklich wichtig sind nur Kompromisse heraus, weil alle IHRE Interessen schützen wollen und dies ist schade.

Ich denke die Europäer sind nich nicht soweit einen föderativen Staat zu bilden, in dem sie aufgehen können. Dafür haben wir noch zuviele Animositäten.

Leider rückt die Star Trek-Zukunft damit noch in weite Ferne! :heul:

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Ich denke die Europäer sind nich nicht soweit einen föderativen Staat zu bilden, in dem sie aufgehen können.

Du siehst es zu pessimistisch. Vergleiche die europäische Geschichte, wie sie früher war und wie sie heute ist. Wir haben es hier mit einem historisch einmaligen Vorgang zu tun, der seinesgleichen sucht.

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