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...die Krankheit ohne Heilung

James Bond Casino Royale


Finnegan

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Warnung (Spoiler): Wer den Film unbedingt noch sehen will - hier wird einiges verraten!

Aber hier nun meine Kritik:

Das neueste James Bond Abenteuer ist seit gestern in den Kinos.

Gib den Craig ne Chance dachte ich mir, so schlecht wird er schon nicht sein...

Ich habe mich nicht von all den Unkenrufen im Vorfeld abhalten lassen in eine Preview-Vorstellung zu gehen und wünschte mir schon ziemlich schnell ich hätte auf die Warnungen gehört.

Dieser Film ist alles... nur kein Bond!

Er beginnt bereits völlig untypisch: Wo ist die bekannte Gewehrlauf-Szene, der Auftakt eines jeden Bondfilms (im Kinosaal wurde es unruhig, da alle an einen weiteren Trailer dachten...)? OK sie kommt in stark abgewandelter Form etwas später und es soll ja auch zeigen, dass Bond noch nicht 007 ist, aber ein Stilbruch ist es trotzdem. Ganz zu schweigen davon, dass danach eine ziemlich müde und schlicht einfallslos zusammenmontierte Teasersequenz einsetzt, mit einem Song den man eigentlich sofort wieder vergisst.

Der Film erzeugt in keiner seiner Szenen auch nur den Hauch eines Bond-Feelings. Irgenwie ist alles bierernst. Der lockere, teils ironische Stil der Vorgänger wird nie erreicht.

Wenn mal Witze eingebaut wurden, dann wirken sie in erster Linie krampfhaft erzwungen. Die wenigen Versuche sind eher unpassend und stören gar das allgemein schon sehr düstere Grundthema das Filmes. Eigentlich erinnert auch die Optik eher an die Bourne-Identität als an einen Bond-Film.

Zum Handlungsverlauf: Ich habe mich in einem Bond-Film noch nie so gelangweilt wie in diesem. Es gibt belanglose ellenlange Szenen in denen Bond nur mit irgendjemanden (vorzugsweise Vesper Lynd) spricht. Die Handlung gerät, insbesondere auch dank der Kartenspielszenen ständig ins stocken. Man fragt sich wann es endlich was Interessantes zu sehen gibt. Eine Frage, die ich in einem Bond-Film eigentlich noch nie habe stellen müssen.

Der muskelbepackte Daniel Craig ist tatsächlich nicht in der Lage Bond darzustellen, allein schon aus optischen Gründen nimmt man ihm die Rolle des englischen Gentleman-Agenten nicht ab. Es gehört weit mehr dazu, als laufen, schießen und sich prügeln, etwas dass Herr Craig hier immerhin ausgiebig machen darf. Aber gerade dabei hat ständig das Gefühl als müsse er sich und der Welt, damit meine ich insbesondere die Medien, die von Beginn an (fast möchte ich sagen zurecht) kein gutes (blondes) Haar an ihn ausließen, penetrant beweisen wie stark, schnell und toll er doch ist. Ein ganzer Kerl dank...

Sorry, ich kauf' es dem Typen nicht ab, dass die Weiber in Scharen in Ohnmacht fallen, wenn er aufkreuzt. Er hat keinesfalls den Charme seiner Vorgänger, und da schließ' ich sogar Timothy Dalton mit ein. Daniel Craig spielt im Endeffekt das, was er eigentlich auch hätte spielen sollen: einen Killer - nur meine ich damit, dass er ein verflucht guter Bond-Gegenspieler wäre aber dass er eben NICHT der Geheimagent mit der Doppelnull sein kann.

Es scheint belanglos aber: Es gibt Scherze, die einfach nach hinten losgehen und bezeichnend für die gesamte Herangehensweise an eine Rolle sind. So auch hier: Der Barkeeper stellt die Frage ob er, gemeint ist "Bond", seinen Martini geschüttelt oder gerührt haben will. James Bond würde niemals sagen: "Seh' ich aus, als würde mich das interessieren?" - Das mag zwar im ersten Moment wie ein Insiderjoke klingen, aber eigentlich wirkt es eher wie eine Ohrfeige für alle vorherigen Bonds, die ihren Martini immer ganz speziell zubereitet haben wollten. Es fehlt einfach etwas. Warum? Weil es cool ist "Geschüttelt, nicht gerührt" zu sagen!

Es gab Bond-Filme in denen die Bondgirls (waren auch schon mal atemberaubender) mehr Haut aufblitzen ließen als der Bonddarsteller selbst. Craig scheut hier dagegen keine Gelegenheit, halbnackt durchs Bild zu stacksen und dabei die Muskeln spielen zu lassen. Als er bei einer dieser Gelegenheiten aus dem Meer auftaucht, dachte ich zuerst noch an eine (wenig gelungene) Parodie der berühmten Honey Rider-Szene aus Dr. No.

Was ist eigentlich aus den Bösewichtern geworden? Früher gab es Blofeld, einen Goldfinger und Handlanger wie den Beißer oder Oddjob. Hier gibt es gleich einen Haufen uninteressanter zwielichtiger Typen. Wo früher noch die Weltherrschaft oder der Untergang derselbigen angestrebt wurde, geht es nun um realistischere (natürlich terroristische) Bestrebungen. Le Chiffre bleibt als Bösewicht vom Dienst einfach blaß und zu schwach - eine Enttäuschung. Gerade in der Folterszene, die übrigens nichts weiter als ekelhaft und überzogen brutal ist, fragt man sich, was den Kerl eigentlich antreibt (außer ein nicht zu übersehendes SM-Interesse). Früher reichte ein subtiles "Nein, Mr. Bond. Ich erwarte das Sie sterben", heute müssen wohl erst die nicht ganz so sprichwörtlichen Glocken läuten. Einfallslos.

Wo wir gerade bei der Folterszene sind, selten war es mir so egal, ob Bond das irgendwie überlebt. Im letzten Bond-Film wird 007 über Monate hinweg von Nordkoreanern auf das Brutalste gefoltert - warum musste hier wieder eine Folterszene rein? Ganz zu schweigen davon, dass die Folterszenen unter Fans immer ein wenig kontrovers diskutiert wurden, da Bond ja eigentlich dafür bekannt war, sich aus den ausweglosesten Situationen binnen kürzester Zeit selbst zu befreien. Das tut er hier übrigens (wie auch im letzten Film) nicht, er wird befreit...

Diesmal liegt er also im Krankenhaus - Le Chiffre ist tot. Spätestens hier hab ich mich zum ersten Mal gefragt: Ist es jetzt endlich zu Ende? Nein, es ging weiter und weiter und weiter. Danach gab es noch mindestens zwei weitere Möglichkeiten den Film zu beenden. Der große Showdown, man wartete auf ihn vergeblich: Das einzig aufregende am Untergang der Bruchbude in Venedig war das Kinosoundsystem, dass uns glauben machen wollte, es würde ein Erdbeben der Stufe 9 einsetzen.

Bond knallt am Ende einen unbewaffneten Bösewicht aus dem Hinterhalt quasi die Kniescheibe weg und hat nichts weiter zu sagen als "Mein Name ist Bond, James Bond". Ich schwöre euch, dass in diesen Moment einer im Kino aufgestanden ist und mehr als deutlich sagte "Das glaubst aber nur du!"

Ich habe an diesen Tag eine Menge enttäuschter Gesichter im Kinosaal gesehen. Und wenn dieser Bond tatsächlich der von Kritikern viel gepriesene Neuanfang gewesen sein soll, wird diese Reihe für mich in Zukunft wohl passe sein. Ich bin froh, dass es da noch die Bond-Monsterboxen gibt. Lieber zum xten mal Connery, Moore, Brosnan, ja sogar Lazenby und Dalton, als noch ein einziges Mal Daniel Craig.

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hab jetzt nur die ersten absätze gelesen weil ich den film noch anschauen will aber da schienen sich meine befürchtungen die ich nach dem anschauen eines special effects making-offs hatte zu bewahrheiten... actionszene an actionszene. krach bumm nur nix bond-mäßiges... schade.

ich berichte demnächst

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Ich bin ja eigentlich kein großer James Bond Fan, sehe mir aber hin und wieder schon einen Bond im Fernsehen an, wobei mein liebster Bond Darsteller immer Roger Moore bleiben wird, denn auf seine Art ist er besonders cool und british. Irgendwie haben alle Bond Filme wohl dasselbe Strickmuster: Ein Schurke strebt nach Weltherrschaft, der clevere Agent mit seiner Spezialausrüstung hindert ihn daran und am Ende mähen die Spezialeinheiten an Land, unter Wasser oder im Weltraum alle Schurken nieder und Bond vergnügt sich mit der Schönen. - Aber: zugegeben, manchmal macht so ein Film wirklich Spaß!

Von Casino Royale habe ich gehört, dass es wieder mal ein Prequel ist, und den Anfang von Bond zeigen soll - ist dem so? Wenn ja, interessiert´s mich schon nicht mehr, denn all diese Prequels hängen mir nun endgültig zum Halse raus...

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Wenn der neue Film zu den Wurzeln von Bond zurückkehrt, so kann ich das nur gut heißen. Die ersten Kritiken sind ja sehr gut und es sollte an dieser Stelle nun einmal nicht unerwähnt bleiben, dass James Bond ursprünglich nun einmal nicht er Gentleman-Agent, sondern ein Killer war. Ich bin definitiv gespannt!

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Ja ich muss Finnegan echt zum großen Teil zu stimmen. Es ist alle nur kein richtiger Bond. Es ist zwar ein schöne „Agenten-Action-Film“, aber kein guter Bond.

Also den Anfang fand ich noch recht gut, alles in s/w gehalten und wie Bond seine Doppelnull-Lizenz verdienen muss. Aber dann fing´s schon gleich an mit der Teasersequenz. War irgendwie eine leichte Enttäuschung. Weiß nicht, war nicht richtig abgedreht wie die anderen Sequenzen in den vorherigen Bond-Abenteuern und seit wann kommt in dieser Sequenz Bond vor? Also wenn ich mich recht erinnere kam der nie in dieser Sequenz vor, kann mich natürlich ändern. Mir haben einfach die Mädels gefehlt, die sich räkeln und die Musik war so was von nichtsaussagend und langweilig und passte einfach nicht so recht dazu, außer vlt. in dem Punkt, das sie genauso wie der Film keinen Höhepunkt hatte.

Gut die nächste Szene mit der Verfolgung des Bombenlegers war eigentlich genial, die hat mir zwar an für sich schon gefallen, aber es war nicht die typische Bond-Manier. Ein Bond wäre nie so bekloppt hinterhergerannt. Nur kurz blitzten die Bond-Manieren raus, z.B. mit dem Bagger. Aber nun gut, man kann´s als Unerfahrenheit Bonds abstempeln, da er noch am Anfang seiner Karriere steht. -.-

Nun zum Hauptdarsteller. Ich weiß nicht, wie schon gesagt bringt er das Bond Feeling nicht rüber. Er hat einfach nicht die britische Coolness eines Sean Connery oder Pierce Brosnan und Roger Moores. Irgendwie ist er in meinen Augen zu Amerikanisch. Wie schon gesagt, als Gegenspieler kann ich ihn mir ebenfalls gut vorstellen und wenn ich ehrlich bin als bösen Deutschen ^^ der versucht die Weltherrschaft an sich zu reißen. Und ich nehm´s ihm auch nicht wirklich ab, das die Tussen reihenweise ihn umgarnen... neee... also bei einem Pierce und Sean japp, da kann ich’s echt nachvollziehen, weil die beiden diesen gewissen Charme haben, aber bei ihm nicht wirklich. Hey ich denk mir echt, wenn der das schafft, brauch ich mir doch auch nur nen Aston Martin zulegen und die Doppelnull-Lizenz(oder einfach so tun ich hätte sie ;)), dann wird das auch mit den Mädels klappen... ^^

Nun ja und dann die „Bösewichter“, also das was mir da als Bösewichter verkauft werden, waren früher höchstens Handlanger. Wo war dieses Masterbrain, der die Welt still und heimlich (oder auch nicht) bedroht und ergreifen will? Und selbst einen Bond in arge Bedrängnis bringt und nur aus der Falle schlüpfen kann, weil Q im das neueste Spielzeug mit auf den Weg gegeben hat. Tja irgendwie sind die Bösewichter heutzutage auch nicht mehr mal das was sie waren.

Und ja das bringt mich auch den nächsten Punkt. Q. Wo war bitte Q bzw. sein Nachfolger, der neue Q? Der Typ, der Bond kurz den Chip einverpflanzt hat? Also bitte das is doch nichts würdiges. Mir hat so eine witzige Q-Szene absolut gefehlt und die is ein MUSS in einem Bond-Film.

Nun ja im großen und ganzen war´s ein ganz netter Film, aber kein Bond.

Es scheint belanglos aber: Es gibt Scherze, die einfach nach hinten losgehen und bezeichnend für die gesamte Herangehensweise an eine Rolle sind. So auch hier: Der Barkeeper stellt die Frage ob er, gemeint ist "Bond", seinen Martini geschüttelt oder gerührt haben will. James Bond würde niemals sagen: "Seh' ich aus, als würde mich das interessieren?" - Das mag zwar im ersten Moment wie ein Insiderjoke klingen, aber eigentlich wirkt es eher wie eine Ohrfeige für alle vorherigen Bonds, die ihren Martini immer ganz speziell zubereitet haben wollten. Es fehlt einfach etwas. Warum? Weil es cool ist "Geschüttelt, nicht gerührt" zu sagen!

Naja... hier weiß ich es nicht genau, einerseits ja, es war irgendwie Hohn den vorherigen Bonds gegenüber, aber andererseits war er in diesem Moment ziemlich angepisst und sauer, von daher... aber ich glaub der richtige Bond hätte selbst dann seine Coolness bewahrt.

Nun ja... ich weiß nicht, warum manche Kritiker den Film so hochgelobt haben(die hatten wohl mit den Machern etwas Poker gespielt und dabei ne Hohe Summe gewonnen ;)), bzw. den Film hätte ich wahrscheinlich gut gefunden, wenn er nicht Bond im Titel gehabt hätte.

Ich wünsch mir wieder einen britischeren Bond, mit typischer Coolness und Humor.

Aber wie gesagt... es ist schwierig, weil ich denk ich bin einfach zu sehr vorgeprägt ^^

Hmm... wie gesagt in diesem Film steht er an den Anfängen seiner Karriere und muss erst reinwachsen, entwickelt sich sozusagen erst zu Bond. War ja auch angedeutet, das auch erst am Schluss, als er sagt Mein Name ist Bond, James Bond, die typische Bond-Theme anläuft.

Im Endeffekt bin ich noch etwas unentschieden, vlt. muss ich noch weiter drüber nachdenken^^

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So, ich bin mit hohen Erwartungen in den Film. Meine wurden alle übertroffen. Es ging mir hier wie etwa mit Batman Begins. Auf den ganzen unnötigen Schnickschnack wurde verzichtet und die wichtigen Teile wurden drin gelassen. Bonds Machogehabe, seine Vorliebe Autos zu Schrott zu fahren, seine Fähigkeiten einem feuernden Maschinengewehr davon zu laufen. Rausgekommen ist ein spannender action film - ein richtiger männer film eben. Nur einmal haben die beiden Medizin Studenten, mit denen ich den Film geschaut hab, etwas mukiert - und zwar als es defibriliert wird, und zwa asystol!!! Die beiden haben sich herrlich amüsiert, ich habs mir danach erklären lassen.

Für alle die das mit dem Martini mukieren. Er bestellt ihn geschüttelt nicht gerührt, als er ihn am Pokertisch bestellt. Er trifft auch auf Felix Leiter - auch ein nettes kleines Wiedersehn.

Alles in allem bin ich sehr erfreut über die Entwicklung. Den so abgespaced wie in den letzten Film konnts ja nicht weitergehn. Ein getarntes Auto hatte ja absolut nix mehr mit einem Killer des britsichen Geheimdiensts zu tun. Und so wollt ich die Bond Filme auch wieder sehn. Mehr so erdig wie am Anfang der Reihe mit Connery.

PS: Ich hab die vorherigen Beiträge gelesen, habe aber beschlossen sie zu ignorieren, da ich - wie beschrieben - es sehr befürworte, dass einiges an rituell hinzugekommenen während der letzten Filme, wieder weg gekommen ist.

PPS: Wen es gestört hat, dass Bond remasterd wurde, dem hat mit Sicherheit auch schon nicht Batman Begins gefallen und ganz ehrlich: ein wenig wird es zumindest auch abrams mit star trek machen. Der Fall im übrigen der zeigt, das es nicht klappt, etwas so zu lassen, wie es war ist meines erachtens superman returns - der war mies.

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Wen es gestört hat, dass Bond remasterd wurde, dem hat mit Sicherheit auch schon nicht Batman Begins gefallen

Batman Begins war ein Granatenstarker Film!!!

und ich liebe Tim Burton/Michael Keaton für Batman und Batman Returns!

Bond-Filme fand ich immer okay... Brosnan für mich der beste Bond.

Casino Royal... ist erbärmlich!

Eine ganze Kinokarte für einen halben Film - und eigentlich wollte ich schon eher gehen.

Nämlich genau an der Stelle, wo Bond in bester Gummibärchen-Manier den Gummibärchen-Bösewicht verfolgt...

Gummibärsaft trinken und loshüpfen....

Übler Film, mieser Darsteller, bescheidene Story und ganz klar: kein Bond.

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Danke für die Warnungen, werde jetzt entspannt auf den Verleih warten (das wär mein erster Kinobesuch seit Jahren gewesen).

Irgendwie fand ich die letzten Bond Streifen, so etwa die nach Golden Eye recht bescheiden. Die Prequel Idee war jetzt allerdings neu und in Bezug auf Bond hätte ich es gerne gesehen - gut umgesetzt versteht sich.

Na ja - ich meld mich dann in einigen Monaten wieder^^

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so, komme grad aus dem bond.

die ersten 60 minuten: OMG LAAAAME!

Scheiss actionszenen am anfang, völlig hirnloses demolieren von irgendwelchen rohbauten, affenartige rassistische hampelei mit dem free-runner, am ende erschießt bond ihn VÖLLIG grundlos weil zum entkommen ja die bezinexplosion gereicht hätte.. na ja

dann das pokerspiel: GENIAL, DAS ist bond. sehr schön umgesetzte sequenzen die nur leicht von der defibrilatorszene getrübt werden.

der abgang der freundin war mir etwas zu dramatisch - warum fehlte ihr auf einmal der lebenswille obwohl alle bösewichte tot waren?!

fazit: sehr guter bond der unter dem drang zum mainstream-actionkino etwas leidet - hätte man locker 50 minuten kürzer schneiden können. ohne die ganze action.

7/10

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Scheiss actionszenen am anfang, völlig hirnloses demolieren von irgendwelchen rohbauten, affenartige rassistische hampelei mit dem free-runner, am ende erschießt bond ihn VÖLLIG grundlos weil zum entkommen ja die bezinexplosion gereicht hätte.. na ja

Diese Zeilen erinnern mich irgendwie an den Anfang von Nemesis, wo Picard mit seinen Raubauken auf dem Wüstenplaneten herumgewütet haben. :ugly:

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So, jetzt muss ich doch glatt mal wieder meine Antimeinung vertreten ;)

War gestern drin und fand ihn, nun ja, unterhaltend.

Ich hab noch nie einen Bondfilm von Anfang bis Ende gesehen, das war also der erste, deswegen kann ich nicht beurteilen ob er jetzt ein richtiger Bond war oder nicht. Der Charakter wich sicherlich von meiner Vorstellung des Bond und der Film an sich von allen Szenen aus anderen, die ich gesehen habe, ab. Ich war vor allem von der "Zwischenmenschlichen" - Seite (Szene:Dusche) überrascht.

Der Hauptdarsteller passt auch definitiv nicht in der Reihe der vorherigen Bonds, er sieht immer ein bisschen fertig aus und hat irgendwie was von nem Boxer, dem einmal zu oft die Nase gebrochen wurde, aber schlecht gespielt hat er nicht, find ich.

Die Actionszene am Anfang fand ich strange, dachte aber: okay, Bondfilm, gleich mal das Genre festlegen.^^

Die Story ist nicht weltbewegend aber doch interessant und obwohl man an drei Stellen das Gefühl hat, dass der Film jetzt zu ende ist, langweilen die nachfolgenden Teile nicht.

Es scheint irgendwie, als ob man versucht hat die Adaption auf das 21. Jhd anzupassen, nicht nur zeitlich sondern auch filmisch bzw. ästhetisch. Bond ist nicht einfach der coole Typ sondern in einigen Szenen auch einfach als Mensch zu sehen, der einen abartigen Job hat und eben doch nicht alles einfach so weg steckt. Bzw. sogar Einfühlungsvermögen zeigt (wobei mir nicht ganz klar ist warum er ihr die Finger unbedingt sauber lecken muss...).

Es geht ja auch um den Anfang Bonds Karriere als Doppel-Null, vll wollte man auch zeigen, dass er nicht schon zu Beginn der coolste Geheimagent aller Zeiten war?!

Das Pokerspiel hätte man meiner Meinung nach ausbauen können, einfach ein paar mehr Szenen und dafür anderes weg lassen.

Den Martini-Spruch fand ich unglaublich lustig!

Alles in allem hat mich der Film 3h unterhalten, sicherlich kein Meisterwerk und vielleicht auch kein Bond, aber ein in sich schlüssiger (mal abgesehen von den Filmfehlern) Action-Agenten-Film.

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Ich habe mir den neuen Bond auch gerade angesehen und muss sagen dieser Film ist verdammt stark.

Ein Bond der Gefühle zeigt, der ziemlich fertig aussieht und als Hilfswerkzeuge nur Handy und Notebook zur verfügung hat, keine abgehobene Technik wie in den letzten Bond Filmen, alles in allem ein Bond der "Anders" ist und somit frischen Schwung in dieses Genre gebracht hat und dass sage ich als Fan von den Brosnan Filmen, ich freue mich schon auf den nächsten Bond.

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Der beste Bond seit Jahren!

Verletzlich, gefühlvoll und auf der Suche nach seinem eigenen Stil, der ihn später so unvergesslich macht. Endlich wieder eine Rückkehr zum Realismus, den ich so lange vermisst habe. Der neue James leidet, er hat Schmerzen und ist nicht mehr unverwundbar.

Hinzu kommt, dass der Film einfach spannend war.

Von mir eine ganz klare Empfehlung, das Franchise wurde endlich neu aufgepeppt!

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So zeigt doch der Film, wieso sich James nie mehr ernsthaft verliebt und die Frauen nur noch ausgetauscht hat

Sorry, dass ich dir da widersprechen muss: Im Geheimdienst ihrer Majestät:

Bond verliebt sich nicht nur ernsthaft, sondern heiratet sogar! Und dies war um einiges glaubwürdiger als das jetzige Techtelmechtel mit Vesper!

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Ach, wo heiratet er denn?

Ja wie Finnegan schon gesagt hat...

Und wenn ich mich richtig erinner... ist es die Anfangsszene, die eigentliche Heirat sieht man nicht, sondern sie sind auf dem Weg in die Flitterwochen, aber sie stirbt dann auch gleich zum anfang... auf dem Weg in die Flitterwochen... (aber bin mir nicht zu 100% sicher, für etwaige Korrekturen bin ich dankbar *gg* aber Bond hatte schon geheiratet)

Und was mir noch zu Casino Royal eingefallen ist...

Unser Krabbi (aus Balko) hatte mal wieder einen köstlichen und gelungenen Auftritt *gg*

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  • 1 Monat später...

Ich sag es gleich vorneweg: Dieser Beitrag enthält – oh Wunder - jede Menge Spoiler. Wer allerdings schon bis zu meinem Beitrag gelesen hat, kennt die wichtigsten Szenen des Films ja ohnehin schon. Viel Wirbel wurde um Daniel Craig gemacht. Zunächst musste er sich zum Weichei stempeln lassen, nur um danach um so mehr für seine Darstellung als Bond gefeiert zu werden. Was fand ich also gelungen und was war eher an den Haaren herbeigezogen?

Positiv:

- Der neueste Bond schwimmt nicht auf der Prequel-Welle mit, die seit einigen Jahren zu beobachten ist und mittlerweile total nervt. Es gab vielmehr jahrzehntelangen Streit zum Drehbuch von Casino Royale, daher handelt es sich offiziell um die Verfilmung des allerersten Bond-Romans

- Ein Teil des Films ist in Schwarzweiß, was sehr gut zur düsteren Atmosphäre beiträgt

- Man erfährt, wie Bond zu seinem ersten Aston Martin kam (gewonnen beim Baccara) und seinen Doppel-Null Status erhielt – für alle, die sagen, es sei kein Bond…

- LeChiffre ist Bankier und damit mal eine ganz neue Sorte von Gegenspieler für Bond. Größenwahnsinnige gab es in den bisherigen Bond-Filmen schon genug.

- Felix Leiter taucht auf – für alle, die immer noch sagen, es sei kein Bond…

- Bond macht Fehler: 1. Er erschießt einen Informanten (den Bombenleger) und verhindert damit, dass man an die Hintermänner herankommt 2. Er schafft es nicht, LeChiffre zu schützen, sodaß die Finanzierungsquellen vieler Terroristen im Dunkeln bleiben.

- Bond rennt nicht mit zwei Maschinengewehren durch die Gegend und mäht 20 Soldaten/Handlanger in 10 Sekunden um (Ich denke da nur an die Szene aus Goldeneye in der Bibliothek). Stattdessen verlässt er sich schön auf seine Walter.

- Bond blutet – und zwar richtig. Dazu verschleißt er 3 Hemden in 10 Minuten. Das fand ich einfach phantastisch und zehnmal besser als den sonst üblichen pikierten Gesichtsausdruck, mit dem sich Bond ein kleines Häufchen Staub von der Schulter seines Sakkos fegt, während ihm (und seinem Hemd) nicht die geringste Kampfspur anzusehen ist.

- Bond geht der Tod von Vesper, seiner einzig wahren Liebe, sehr nahe. Das ist also der Grund, warum Frauen für ihn nur zum „Spielzeug“ werden und warum er zum eiskalten Killer mutiert. Sehr schön angedeutet in der Schlußszene mit Mr. White.

Negativ:

- Dem Zuschauer dreimal den Eindruck zu vermitteln, der Film sei jetzt gleich zu Ende, ist mindestens einmal zuviel.

- Zwei Leute, die was anderes sind, als sie vorgeben, sind normalerweise genug, um der Geschichte eine neue Wendung zu geben. Das hier praktisch jeder, der mit am Pokertisch saß, später noch mal kurz auftaucht (natürlich nur, um von Bond umgenietet zu werden), ist total unglaubwürdig. Ich meine hier insbesondere den Typen, der sich mit Vesper in Venedig in dem Haus trifft, dass zusammenstürzt.

- Vespers Vorgeschichte: Erpresst von serbischen Kumpels von LeChiffre, die ihren Bruder umgebracht haben, hat sie sich beim Secret Service beworben, um dann in Venedig ihren Lebenswillen zu verlieren und Selbstmord in einem Aufzug zu begehen? Meine Herren - was haben die Drehbuchautoren denn da geraucht? Eine gut gezielte Kugel aus der Waffe eines der „Bösen“ hätte doch völlig ausgereicht, um Vesper loszuwerden!!! Am besten noch von Dr. No - dann hätte es gleich eine Überleitung zum zweiten Bond-Roman gegeben, die ich etwas vermisst habe!

- Zu langes Liebesgeplänkel mit Versper. 10 Minuten weniger davon hätten’s auch getan.

Mein Fazit: Trotz einiger Schwächen: Das ist Bond, wie er sein soll! Etwas näher an der Realität, zeigt sich ohne Gentleman-Killer-Maske, wie Bond „früher“ einmal war und zu dem wurde, was er ist. Ich glaube allerdings, dass in den nächsten Filmen wieder auf das Altbewährte der vorherigen Filme zurückgegriffen wird. Schade eigentlich. Zum Titelsong kann man übrigens geteilter Meinung sein, ich persönlich fand ihn sehr gut.

Bearbeitet von De Malcolm
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Bond rennt nicht mit zwei Maschinengewehren durch die Gegend und mäht 20 Soldaten/Handlanger in 10 Sekunden um (Ich denke da nur an die Szene aus Goldeneye in der Bibliothek). Stattdessen verlässt er sich schön auf seine Walter.
Buch hin oder her - kenn ich nämlich nicht.

Bond hatte aber im ersten Film "Dr. No" noch gar keine Walther, sondern eine Beretta. Ergo: kein richtiger, weil kein Canon Bond. ;)

- Man erfährt, wie Bond zu seinem ersten Aston Martin kam (gewonnen beim Baccara) und seinen Doppel-Null Status erhielt – für alle, die sagen, es sei kein Bond…

Dann warte ich auf das Prequel, welches kein richtiges Prequel aus irgendeinem Grund sein wird, in dem erklärt wird, warum Bond vom Aston Martin zum BMW und wieder zurück wechselt...

- Bond blutet – und zwar richtig.
Das tat er irgendwie, wenn auch nicht ala Bruce Willis, ebenfalls in "Die another Day" - war trotzdem genau so mies... irgendwie... naja.... nein, doch nicht...

Bond geht der Tod von Vesper, seiner einzig wahren Liebe, sehr nahe. Das ist also der Grund, warum Frauen für ihn nur zum „Spielzeug“ werden und warum er zum eiskalten Killer mutiert.

George Lazenby und ich widersprechen - ebenso wie hugh und Finnegan.

Aber ich sehe schon, du konterst mit: Sag niemals nie... ;) (nicht der Film - sondern die Aussage wörtlich genommen)

Und ich bleibe dabei, dass die "Hüpf-Matrix-Hüpf-Kampfszene" an dem Neubau irgendeines Gebäudes, für mich schon das eigentliche Ende des Filmes bedeutet hatte.

Craig hatte nichts und wieder nichts vom Stil Connerys, Moores, Lazenbys oder Brosnans.

Er wirkte nicht mal "britisch" - sondern eher wie der Mann aus: "Die Hard 7 - Casino Royal"

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  • 1 Monat später...

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