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...die eleganteste Akzeptanz der Welt

Präsidentenwahl in den USA


Wer schafft den Wahlsieg in Übersee ?  

48 Benutzer abgestimmt

  1. 1.

    • George W. Bush
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    • John Kerry
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,Nov 3 2004, 22:15] Was geht denn hier?

Ist das die oftmals so beschworene "Toleranz" in Deutschland? Denkt ihr nicht, das ihr alle etwas übertrieben reagiet?

"Was geht denn drüben ab?"

SO! Jetzt packe ICH mal aus! MIR platzt nämlich auch der Kragen. :angry:

Ja, das frage ich mich auch.

Toleranz? Ja, wo ist denn bitteschön die Toleranz von Bush, bzw. der Republikaner?

Ich bin schwul. Bush hat in seiner Wahl polarisiert und gegen Schwule/Lesben gehetzt, um so auch noch Stimmen zu gewinnen.

Dabie haben die nur mehr Rechte gefordet um ihre Partnerschaften abzusichern.

Und was macht Bush? Er erlässt ein Gesetz, das Verbesserungen verbietet, und lässt so nebenbei bei der Wahl darüber abtsimmen.

Glaubst du nicht, das die republikanischen Wähler da überreagieren?

Wie können die in der Hinsicht mit Hass reagieren?

Wo erhalte ICH denn bitteschön Toleranz?

Wer bestimmt denn bitteschön, wem welche Rechte offenstehen? Etwas die, die sie bereits haben?

Kerry wurde angegriffen, er sei nicht katholisch genug. Er würde Abtreibung propagieren.

Was hat er gesagt? Er hat gesagt, das er sie nicht befürwortet, aber er kann den Frauen die Entscheidung nicht vorschreiben.

Was haben Katholiban, Republikaner und co. gemacht?

Ihn als Befürworter dargestellt, obwohl er es nicht tut!

Als Mann, der davon nicht betroffen ist, kann man sich natürlich locker dagegen aussprechen.

Als Weisse, die bereits die Rechte hatten, konnte man sich auch gegen Rechte für Farbige aussprechen.

Als Mann, der bereits wählen darf, konnte man sich natürlich gegen das Wahlrecht für Frauen aussprechen.

Noch mehr Beispiele?

Durch Pro Kerry Talkshows beeinflusst?

G.W.Bush tritt die Würde von Menschen wie mir mit dem Fuss - er beschlisst auch noch gesetzliche Diskriminierung - im Namen von christlicher Nächstenliebe.

Da weiss ich auch ohne Kerry, was ich von ihm halte - ein Arschloch.

Ich reagiere auf seine Politik mit dem gleichen Respekt, den er mir entgegen bringt.

Und das ist noch untertrieben.

Und drittens ist Bush nicht das personifizierte Böse

So wurden aber manche Minderheiten in der Wahl instrumentiert.

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Ich kann Yngwie nur zustimmen.

Hab vorhin im Fernsehen ein kurzes Interview mit einer Frau gesehen, die meinte, dass sie Bush gewählt hat, weil er gegen Homo-Ehen ist! Sie meinte auch, in der Bibel stehe, dass Homo-Ehen verboten sind!

Ich bin jetzt nicht so der Bibel Experte (interessiert mich auch nicht wirklich), aber kann mir mal einer sagen wo bitte in der Bibel was von Homo-Ehe steht?

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Ich bin jetzt nicht so der Bibel Experte (interessiert mich auch nicht wirklich), aber kann mir mal einer sagen wo bitte in der Bibel was von Homo-Ehe steht?

Sie wird mit keinem Wort erwähnt. Werde im negativen wie im positiven Sinne. Aber dort wird die Nächsten liebe erwähnt die wie ich meine man eher mit der Homo ehe in Einklang brigen könnte.

Ich selbst bin auch Katholik, bin aber nicht gegen die Homoehe. Denn ich meine soll Jeder Glücklich werden wie er es für richtig hält. Zumal auch niemand damit wehgetan wird wenn sich zwei liebende Menschen für ein Leben lang vereinigen wollen. Welches geschlecht die beiden haben ist mir dabei Wurscht.

Schade finde ich es nur das mal wieder andere die auch so Denken wie ich und ebenfalls Christen sind mit den Fanatikern mal wieder Pauschal über einen Kamm geschoren wird.

Dennoch kann ich deine Wut verstehen Yngwie. Daher verzage nicht. Es gibt immer eine Lösung. ;)

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Nirgendwo. da sieht man mal, wie engstirnig deren Weltbild ist.

Ausserdem geht es ja um Absicherung, um staatliche Rechte.

Und NICHT um die kirchliche Anerkennung.

Ich sage da immer "noch weniger hat Gott den Menschen zur Einsamkeit vorgesehen!"

Und Voraussetzung für eine Ehe ist die Liebe. Oder heiraten irgendein Mann und irgendeine Frau miteinander, hauptsache = "Mann&Frau"?

Aber abgsehen davon: Jedem seine Meinungsfreiheit.

Nur endet sie dort, wo die Rechte anderer Beschnitten werden.

Was Bush und Co aber gemacht haben, sind religiöse Dogmen, Vorschriften ÜBER das persönliche Wohl der Menschen zu stellen.

"Bist du nicht für uns, so bist du gegen uns"

Und das hat für mich mit Demokratie, der vielgepriesenen Freiheit, christlicher Nächstenliebe gar nichts zu tun.

Kerry hat das nicht gemacht. Er persönlich befürwortet keine Abtreibung - dennoch nimmt er sich nicht das Recht raus, das den Betroffenen zu verbieten.

Wenn man nach seiner Überzeugung lebt, kann man doch nicht anderen verbieten, nach Ihren Überzeugungen zu leben.

Wenn ein Farbiger die gleichen Rechte hat wie ich als Weisser - so werde ich in meinen Rechten nicht beschnitten.

(Auf einigen Bildern mit Bush-Plakaten sah ich nebenbei auch noch Plakate

mit "Marriage = man & woman", das bestreitet doch niemand.)

Genau nach dem Prinzip aber ist Bush in die Wahl gezogen.

Und es ist ein Unterschied wenn ich etwas nicht befürworte, also nicht dafür stimme - oder dieses auch noch untermauere und dagegen mache, indem ich gestezlich vorschreibe, das manche Menschen von den Rechten ausgenommen sind!

Das Bush das auch noch als Wahlargument den Leuten aufgeschwätzt hat, kommt für mich der Nazi-Propagana gleich!

Und zur Irak-Politik eines Kerrys: Er kann das nicht rückgängig machen, sondern hätte aber den Karren aus den Dreck ziehen müssen.

Und sei es eben mit europäischer Hilfe.

Doch wäre es mit Al Gore erst gar nicht so weit gekommen.

PS @ Capt Jones:

Die anderen verstehen nicht den Unterschied zwischen persönlicher Meinung und dem Wohl anderer.

Wenn ich andere sehe, frage ich auch, wie die nur heiraten können. (z.B. Angie und ihr Stecher :P )

Dennoch stelle ich mich nicht hin und verbiete es denen. Es betrifft mich ja nicht.

Leider ist diese engstirnige Sichtweise schuld an vielen Konflikten.

Bearbeitet von Yngwie Malmsteen
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Also nochmal vier Jahre Bush.

Wie DR weiter oben schon schrieb, ist der Hauptgrund Bush zu wählen seine Moralvorstellungen - das kam auch heute bei einem Panel mit US-Students heraus, das ich in einem Uni-Kurs hatte (2 Bush-Wähler, 5 Kerry-Wähler). Interessant ist, dass man auch sagte, dass man es diesmal geschafft hat 4 Millionen Evangelikale (Bush's Glaubensrichtung) zu den Urnen zu bewegen, die vor vier Jahren nicht gewählt haben. Bush hat einen Vorsprung von 3 Millionen. Wie die Amis so schön sagen: "Go Figure".

ich finde es auch schwierig, wenn hier die Bandbreite der Republikaner als schlecht bezeichnet wird. Bush kommt nämlich aus dem rechts-konservativen Lager der Partei, aber auch bei den Republikanern gibt es moderate Ansichten, John McCain wäre ein Beispiel, der war auch mein Favourit vor vier Jahren. Seit 1994 schwimmt das Repräsentanten Haus auch auf dieser neo-konservativen Richtung, und da die Republikaner auch sonst praktisch alles gewonnen haben, was es zu gewinnen gab, bin ich eigentlich froh, dass Kerry nicht Präsident ist. Denn gegen so eine Republikanische Übermacht hätte man nicht viel tun können... Schließlich haben die Reps die Mehrheit im Senat und im Repräsentantenhaus!

Hingegen der hier geäußerten Meinung war es von Kerry überaus klug bereits jetzt "aufzugeben". Al Gore hat mit seinem Streiten vor vier Jahren eigentlich nur seine politische Karriere ruiniert, Kerry nicht, er hat ein sehr gutes Bild bei seiner Ansprache abgegeben - und hatte mehr oder minder nahmhaftes Publikum (Ted Kennedy ;) )

Unzulänglichkeiten im Wahlsystem sehe ich weniger im Electoral College, als in dem Registrieren, der niedrigen Wahlbeteiligung und den unzureichenden Wahlmaschinen.

Etwas das mir Sorgen macht, ist das in dieser Amtszeit 3, vielleicht sogar 4, Supreme Court Richter neu besetzt werden müssen, und die schlägt der Präsident vor (Kongress muss zustimmen). Und Bush wird nur Ultra-Konservative nehmen, sowie Reagan seiner Zeit.

Der Irak wird uns wohl noch über diese Amtszeit hinaus beschäftigen, wenn man bedenkt dass die Österreichische Besatzung auch 10 Jahre gedauert hat... und bei uns war es nach dem zweiten WK friedvoller als jetzt im Irak.

Einige Politikbeobachter zweifeln auch, ob Bush der Hardliner bleiben kann, der er ist, aber das werden wir sehen.

Zum Ende möchte ich noch eine Wortmeldung meines Kurses aus dem Auditorium ansprechen - übrigends auch von einem Amerikaner: We were talking about countability. I can't understand why my country - and I love my country - can vote for a President that has seriously endangerd people's rights and has lied to the public."

Überhaupt hatte ich bei dem Panel heute den Eindruck, dass wir die Amis unterschätzen, was die Anti-Kriegsstimmung angeht, und das wir auch nicht verstehen können, welch eine wichtige Rolle Religion und die damit verbundenen Moralvorstellungen spielen.

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? Ich selber bin auch Katholik auf dem Papier und bin recht "fundamental" katholisch erzogen worden. Aus dem Grund habe ich einen gewissen "Selbsthass" bezüglich meines früheren Denkens.

Vielleicht verbinde ich deshalb "Katholisch" mit negativen Aspekten. Sorry, wenn du dich da jetzt angegriffen gefühlt hast. :blush:

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Ich kenne halt solche und solche Katholiken.

Die aus den deutschen Gemeinden und die aus meiner portugiesischen Verwandtschaft. Und ich kann dir sagen, das mir letztere sehr schwer zu schaffen gemacht haben (habe ich mal im Kaffekränzchen beschrieben). Ich war ja selbst einer und stand mir quasi im Weg.

Was mich letztendlich zur Einsicht gebracht hat, das man Religionsfreiheit (bzw. eigene Ansichten vetreten kann) nicht ÜBER das Wohl anderer Menschen stellen sollte.

Genau das ist im US-Wahlkampf passiert, und genau da reagiere ich empfindlich.

Deshalb unterscheide ich immer zwischen Katholiken und "Katholiban" (also "fundamentalistisch christlich")

Hoffe mal, meine Ansichten etwas besser erläuert zu haben. :)

Hey! Ich bin ja mal wieder recht fleissig am schreiben heute.

ich war ja in den letzten Wochen sehr ruhig und zurückgezogen. :blush:

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Man könnte das ganze auch rumkehren und sagen "ich bin Atheist - dann kann ich mich erst gar nicht um eine Religion streiten".

Es gibt ja nicht grundlos verschiedene Zugehörigkeiten innerhalb einer Religion.

Ich bin immer wieder erstaunt, das man sich über Inhalte streitet (Katholiken - Protestanten), dann aber bei anderen Themen wieder zusammenhält, wie eben bei der US-Wahl.

Eigentlich müsste man darauf bestehen, das die Einwände seitens der Kirchen für Nicht-Christen nicht zu gelten haben, also sich die Kirchen gar nicht in die Politik einmischen können...

Das Problem bei Kerry war möglicherweise, das er nicht so eine "Ausstrahlung" hatte, wie eben Clinton oder Gore.

Denn so, wie der Wahlkampf polarisiert hat, stellt sich die Frage:

Haben die Leute Kerry gewählt, weil sie gegen Bush waren?

Haben die Leute Bush gewählt, nicht aus Überzeugung für ihn, sondern eher weil sie mit Kerry weniger anfangen konnten.

Ich wunder mich auch, das noch immer keine Frau oder ein Afro-Amerikaner kandidiert hat.

(Sollte Hillary Clinton nicht in 4 jahren aufgestellt werden? Dann hätten wir Bush-Clinton-Bush-Clinton - was für eine Ironie).

Von Powell und Rice hört man hier überhaupt nichts mehr. Ob die ihren "Zweck" erfüllt haben?

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Wir haben jetzt die Gewissheit, dass der Präsident der USA bis 2008 George W. Bush heißen wird. Dieses Wahlergebnis ist wie ein Faustschlag ins Gesicht der zivilisierten Welt!

Vielleicht waren es gerade die neuerlichen Terrordrohungen von Bin Laden, die viele Amerikaner veranlassten, doch Bush und seiner harten Linie wieder den Vorzug zu geben. - Weder kann ich mich mit den Zielen islamischer Terroristen identifizieren, noch kann ich deren Methoden gut heißen, auch ist es mir in hohem Maße zuwider, dass Bush sich ständig auf die göttliche Vorsehung beruft (so jemanden hatten wir schon mal und wir wissen, wozu das geführt hat...)

Bin Laden uns Bush sind in der Lage, die Welt in den 3. Weltkrieg zu treiben, soferne sie das nicht ohnhin schon getan haben. - Laßt uns das Beste hoffen...

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ungeachtet aller religiösen, wirtschaftlichen und sonstigen ansichten: jemand der die Todesstrafe beführwortet und praktiziert gehört nicht in den posten eines nahezu autarken amtes das judikative, legislative und exekutive vereint.
Das ist aber nunmal gerade in Gerorge W. Heimatstaat die verbeitete Meinung

Dieses Wahlergebnis ist wie ein Faustschlag ins Gesicht der zivilisierten Welt!

Das ist auch so ne sinnlose Aussage - wie würdest du reagieren, wenn dein über Jahrzehnte hinweg erlerntes Weltbild (WIR sind die guten-die ROTEN die BÖSEN) einfach weg ist (George H. B. hat den Irak angegriffen, Bill C. hat ..*tadaa* den Irak angriffen, und jetzt regt ihr euch auf weil George W. das auch macht?) - und statt des altbekannten einfachen gut/böse Schemas, wo dann solche guppen wie die Mudschahedin oder Osama von der einen oder der anderen Gruppe mit Waffen versorgt wurden - auf einmal eben diese "kleinen" Übel zu einem großen werden, und anfangen dich auf eine Art und weise anzugreifen, die dir neu ist - die einzige Reaktion die ein Land wie die USA darauf bringen können ist nunmal Überproportional - anders funktioniert das amerikanische Denken nicht.

Nein! Aber wie lautete der Spruch doch gleich? Anyone but Bush!
So hat man in den fürhen 30ern in Deutschland auch gedacht

Über 80% der Deutschen hätten Bush nicht wieder gewählt. Glaub mir, dass kommt nicht von Pro-Kerry Propaganda. Wenn man aufgeschlossen an das Thema herangeht, kann man sich selber die Meinung bilden!

Das ist so nicht richtig - in mehreren mal richtig gleichmäßig gestreuten Umfragen hätte zwar immer Kerry gewonnen, aber nur mit 60-65%

Und Bush war der Oberhammer in Sachen Wirtschaft. Der hat den US-Haushalt in das tiefste Tief überhaupt bugsiert!

Und wo stehen wir?

Keiner hat behauptet das George W. der Präsident schlechthin ist, ich habe nichtmal behauptet er wäre ein guter, aber er ist nicht das Böse, und die amerikanische Mehrheit will ihn als Präsidenten haben - und wenn sich dann Polikiter unserer Regierung in die Öffentlichkeit stellen und sagen, "unsere schlimmsten Albträume werden wahr" - dann läuft irgendetwas verkehrt, oder?

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,Nov 4 2004, 08:41] "unsere schlimmsten Albträume werden wahr" - dann läuft irgendetwas verkehrt, oder?

Angesichts der Tatsache wie er gegen eine Minderheit hetzt, zu der auch ich gehöre, würde ich das ebenfalls behaupten, würde ich dort leben!

Und zwar ohne das, was die Leute hier sagen.

Neulich hat ein Republikaner auf Hawaii die Todesstrafe für Leute meiner Orientierung befürwortet! Von keinem seiner Kollegen kam eine Entschuldigung.

Wie würdest DU denn reagieren, wenn man dich - aufgrund eines "Merkmals" mit Füssen treten würde, dir Rechte verbietet oder gar deshalb bestrafen will?

Er ist nicht das Böse? So werden aber diejenigen behandelt, die nicht seiner Meinung sind.

Dieses schwarz-weiss-denken und gleichzeitig "wir kämpfen um jede Stimme" ist mehr als verlogen.

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Er erfährt lediglich die Toleranz wieder, die er selber gewährt! Verdrehe hier nicht die Tatsachen.

Und womit ist seine Politik u.a. wiedergewählt worden?

Es ist ein Unterschied ob jemand sagt "ich tue etwas für euch" oder

"Ich tue etwas für euch, indem ich was gegen andere tue".

Inwiefern kommt das der Bevölkerung zugute?

Habe ich ihn als das Böse bezeichnet? Nein. Ich habe ihn für das Verhalten anderer gegenüber verurteilt.

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Das Problem an deiner Art Urteilsfindung ist, ist dass sie genauso abläuft, wie die, die du verurteilst, und das disqualifiziert dich - tut mir leid, ist aber so - das hat auch nichts mit Tatsachen verdrehen zu tun, du gehst nach dem gleichen Prinzip wie Bush vor, und das ist das gute alte "Auge-um-Auge"

Problematisch finde ich ausserdem, das du dich persönlich gegen Bush ereiferst - das ist ja OK, scheint ja Mode zu sein - das Problem ist nur, das du mit Argumenten gegen ihn vorgehst, die nicht nur Bush alleine betreffen sondern das komplette 2-Parteiensystem der USA - da gibts nunmal nur die Liberalen und die Konservativen - und während den Liberalen so ziemlich alles egal ist, stehen die Republikaner nunmal für die "alten" Werte wie Familie und Kirche, die in den USA um einiges mehr geachtet werden als hier.Damit greifst du also nicht nur Bush an, sondern einen Großteil dessen wofür die USA stehen...und das ist zumindest fragwürdig (ein seit 200Jahren stabiles und florierendes System so niederzumachen meine ich damit nur)

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@Yngwie Malmsteen: Das mit der "Homo-Ehe" war irgendwie abzusehen. Der Großteil der US-Bevölkerung hat wegen der ständigen Beschallung durch die selbsternannten Moralapostel in dem Punkt eben noch immer eine Höhlenmensch-Mentalität. Stehe zwar politisch selbst etwas rechts von der Mitte (CSU-Wähler aus Überzeugung) aber solange beide Partner alt genug sind, ist es doch scheißegal, ob homo oder hetero.

@all: Ich hätte nicht gedacht, dass ein Haufen Leute wirklich so dämlich war, einen Präsidenten, der den terroristischen Organisationen in 3 Jahren mehr neue Mitglieder gesichert hat als sie sonst in einem Jahrzehnt bekommen hätten, wegen seiner "sicherheitspolitischen Stärken" wiederzuwählen.

Durch die Pleite im Irak wurde die gesamte Region destabilisiert, was sich über kurz oder lang bemerkbar machen wird. Wäre ich gemein, würde ich sagen, dass sie die möglicherweise kommenden Anschläge verdient haben, aber das bin ich natürlich nicht.

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Ich denke, was Yngwie schon sagt ist der große Unterschied zwischen Kerry und Bush.

Kerry hat eine Meinung (moralisch gegen Abtreibung), aber er würde sie seinem Volke nicht aufdrängen. Was viele als Befürwortung ausgelegt haben.

Bush hat eine Meinung (Homo-Ehe buh) und erlässt gleich das passende Gesetz. Er stempelt seinem Volk seine Meinung auf. Für mich ist das untragbar. Ein Präsident hat sein Volk zu regieren, nicht zu unterdrücken.

Ich bin über diese Entwicklung auch sehr entsetzt und ich sehe hier drin schon die ersten Anfänge einer Diktatur. Klar murkst Bush sein Volk nicht ab (Okay, in einem gewissen Sinne schon, aber damit möchte ich nicht argumentieren), aber er nimmt Leuten ihre Rechte und tritt sie zusammen mit der weißen Masse mit Füßen.

Fast so Häufig wie Bin Laden Allah sagt, scheint mir Bush Gott zu sagen, da haben sich zwei gefunden. Und jemand, der Kriegsführung nur aus seiner Kindheit als Cowboy und Indianer spielen kennt und eigentlich nur scharf auf Ölquellen ist, kann man nicht Kriege führen lassen. Jemand, der ganz eindeutig keine Ahnung von Demokratie zu haben scheint, kann keine im Irak installieren. Wir sehen ja, wie das schiefgeht.

Keinesfalls behaupte ich, die Iraker und fundamentalistischen Islamisten würden Kerry besser finden. Denen ist das Schnurzpiep, der Terror würde deswegen nicht aufhören. Nur muss man bei Kerry keine Angst haben, dass er Länder angreift, die keine eine Bedrohung für den Weltfrieden oder die USA waren. (Klar ist Hussein kein Menschenfreund, aber man kann auch nicht jede Diktatur stürzen, so gehts auch net)

Ist die Welt nach dem Irakangriff sicherer geworden? NEIN. Wurde der Terrorismus dadurch bekämpft? NEIN, er ist sogar noch schlimmer geworden. Amerikanische Soldaten sterben dort unten für falsche Ziele, die so nicht zu erfüllen sind. Wenn schon Terrorbekämpfung, dann bitte richtig.

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,Nov 4 2004, 11:46] Jetzt is der Salat aber da, und glaubst du es wäre sinnvoller, den Außenpolitisch so wenig angesehenen Kerry auf die Situation da unten loszulassen?

Also läßt man lieber denjenigen munter weitermachen, der einem die Sache überhaupt erst eingebrockt hat, damit er die Sache noch verschlimmern kann?

Das ist als ob man einen Vergewaltiger die psychologische Betreuung für das Opfer machen läßt.

Kerry wäre kein perfekter Präsident geworden aber er wäre das kleinere Übel gewesen und es hätte sich die Chance für Veränderungen geboten. Jetzt läuft wieder alles für vier Jahre mit nur mäßigen Änderungen weiter. Die Unterstützung wird auch immer weniger, der Witz von der Koalition der Mitreingezogenen bröckelt Stück für Stück auseinander und im Irak entsteht weiter und weiter die Gefahr, dass bei der erstbesten Wahl die radikalen Gruppierungen zuviel Einfluss gewinnen und den Staat zu einem 2. Iran (wenn nicht noch schlimmer) machen.

Außenpolitisch hat Bush ja mit dem Rückzug aus den Kyoto-Vereinbarungen und seinem Auftreten gegenüber anderen Staaten (bedingungslos für uns oder sonst gleich für den Gegner).

Thema Dubya´s außenpolitische Erfahrung. Was meinst du damit eigentlich genau? Den Besuch der Taliban-Delegation damals in Texas, die alten Ölgeschäfte, die man mit ihm nur gemacht hat, um bei der Familie einen Stein im Brett zu haben oder die ganzen außenpolitischen Pleiten in den letzten Jahren?

PS: Spar dir das Beispiel Afghanistan, das Bush-Supportern offenbar chirurgisch implantiert wurde. Da kann man erst von Erfolg reden, wenn das Land nicht mehr größtenteils unter Kontrolle der Warlords ist, ohne die die momentane Regierung nicht mal die innere Sicherheit aufrecht erhalten könnte. Bis dahin ist dort nur die Verpackung geändert aber die meisten Bestandteile sind immer noch gleich.

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