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...Glück im grenzenlosen Sein

Friedensnobelpreis für Barack Obama


Kryxos

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Barack Obama bekommt den Friedensnobelpreis - WOW!

Ich hoffe, dieser Vertrauensvorschuss macht noch mal einigen Leuten bewusst, wie extrem wichtig es ist, die ausgestreckte Hand dieses Präsidenten zu ergreifen...

Ein Scheitern dieses Präsidenten würde für lange Zeit eine Rückkehr der USA zum spaltenden Unilateralismus bedeuten - und eine Lösung globaler Probleme unmöglich machen.

Viel Glück Obama, und jede Menge Rückenwind wünsche ich!

Viele mögen mäckeln, er habe seine Ziele bislang noch nicht erreicht -

aber, verdammt noch mal:

Wer sich die drängendsten Probleme zur Hauptaufgabe macht, die dieser Welt schon seit vielen Jahrzehnten zu schaffen machen, der kann nicht innerhalb von ein paar Monaten die Sache geregelt kriegen.

Wer sich die schwierigsten aller Aufgaben zur Aufgabe macht, die Aufgaben, die von allen anderen gemieden werden, der hat wirklich verdammt viel Mut -

und sagen wir mal so: Wenn Obama nur zwei oder drei seiner Megaaufgaben schaffen sollte, dann hat er mehr erreicht, als die Präsidenten der letzten 50 Jahre.

Meinen Glückwunsch nochmals - und mach so weiter, Obama!

:smiling:

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Ich denke, gerade auch die ersten offiziellen Reaktionen aus Washington (das E-Mail WOW) haben gezeigt, dass dort niemand damit gerechnet hat.

Man mag sicher streiten können, ob das Ganze nicht viel zu früh ist, denn an Taten kann er in der kurzen Zeit einfach noch nicht so viel vorzuweisen haben. Vereinzelte Dinge zeigen allerdings seinen Willen, beispielsweise sein Abrücken vom Raketenschutzschild und seine Einigung mit den Russen, womit er seinen politischen Kurs der Abrüstung auch in Taten bereits umgesetzt hat.

Ansonsten ists wohl einfach ein gewisser Bush Bonus. Nach den ständigen Alleingangen von unser-aller-Lieblings-George ist Obama für den Rest der Welt geradezu eine Lichtgestalt der Hoffnung, da er wieder mehr auf internationale Zusammenarbeit setzt und andere Länder und deren Regierungen nicht nur einfache Gehilfen oder Störungsfeuer ansieht.

Vor allem Obamas Stil kommt dem internationalen Klima extrem zugute.

Ein Teil der Auszeichnung rührt also vielleicht auch schlichtweg daher, dass er der "Antibush" ist, und das Gegenteil vom (von vielen so wahrgenommenen) größten Übel muss ja dann dann strahlend Gute sein.

Da liegt allerdings auch ein wenig der Hund begraben. Es hätte sicherlich schlechtere Leute treffen als Obama, und es ist auch deutlich das Ziel erkennbar, dass man ihn in seiner Politik und in seinen Zielen damit ein wenig Rückenwind verschaffen will. Dabei steht allerdings zu befürchten, dass das Ganze für ihn zum Boomerang wird. Es wurden ja heute schon vermehrt amerikanische Stimmen laut, die in dieser Entscheidung eher eine gewisse Hochnäsigkeit der Europäer sehen bzw. Obama nun noch mehr unterstellen, seine Politik davon beeinflussen zu lassen, was international gut ankommt als was gut für das Land wäre.

Gerade aus vielen erzkonservativen Kreisen der Republikaner könnte der Nobelpreis also sogar eher ein Grund sein, noch mehr gegen Obama zu agieren, als es jetzt, wie beispielsweise in der Gesundheitspolitik ohnehin schon der Fall ist.

Kann man also nur hoffen, dass dieser Nobelpreis ihn bei seinen Vorhaben gerade im eigenen Land nicht eher behindern wird ...

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Zu früh... definitiv...

Gegen Ende seiner ersten Präsidentschaft hätte man das machen können. Jetzt definitiv zu früh. Er hat gute Worte gegeben, aber dafür den Friedensnobelpreis zu vergeben...

Al Gore 2007 war auch schon so eine Aktion nach dem Motto: "Wenn die Amis schon nix kapieren wollen, dann zeigen wir Europäer denen mal was wir denken..."

Gut bei den Literaturnobelpreisen machen die Schweden ja auch meist was sie wollen, warum den Norwegern das verwehren?

Wenn man schon keine würdige Person findet, dann doch bitte an irgendeine Hilfsorganisation. Die setzen sich in der Regel wirklich ein, auch wenn der Effekt nicht so medial ist wie eine Rede von Obama.

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@TValok

Ich glaube, du verwechselst da was: Die globale Sicherheit hat doch wohl sein wahnwitziger Vorgänger riskiert -

die langfristigen Ziele Obamas als naive "Idiotie" abzutun, zeugt meines Erachtens von einem völligen Fehlen politischer Vorstellungskraft. Wenn man meint, der Neorealismus sei der einzig gangbare Weg, internationaler Politik, hat man doch schon längst aufgegeben.

Ob der Nobelpreis zu früh ist - ich weiß es nicht.

Schließlich hat er ja wirklich noch keine Endresultate seines Wirkens vorzuweisen.

Sicher, eine Reihe faschistischer Konservativer werfen ihm vor, ein Hitler und ein Sozialist zu sein (beides auf einmal - zeigt auch, dass diese Leute keinen blassen Dunst davon haben, wovon sie da überhaupt reden...), und wenn die so laut aufschreien, dann muss Obama wohl wirklich an der richtigen Stelle ansetzen^^

Andererseits: Wie soll er jetzt auch schon Resultate haben?

Die Probleme, die er anpacken muss sind so gigantisch, und zum Teil schon seit so langer Zeit bestehend, so schnell geht´s halt nicht.

Aber:

Der Mann reißt sich immerhin seit knapp 10 Monaten den Arsch auf, und zwar an allen Fronten - der läuft nicht durch die Gegend, heuchelt was von Frieden im Nahen Osten kurz vor Ende seiner Amtszeit, nachdem er sich und Daddy die Taschen vollgemacht und den Staat ruiniert hat, nein! Er packt die drängendsten Probleme JETZT an.

Er riskiert unglaublich viel damit - aber verdammt noch mal:

Wer sich diese großen Ziele nicht setzt, und es wenigstens versucht - der taugt als Präsident auch nicht (siehe Bush).

Der Nobelpreis ist damit in keinster Weise entwertet worden - denn es geht nicht nur um gute Vorsätze, Obama ist ja gerade dabei, diese Vorsätze umzusetzen.

Nur geht das halt nicht in ein paar Monaten-...

oder glaubt hier jemand ernsthaft, Obama könnte in knapp 10 Monaten den Klimawandel stoppen?

Frieden im Nahen Osten schaffen?

Das Gesundheitssystem (nach 100 Jahren) mal auf Vordermann bringen?

Den Krieg in Afghanistan gewinnen & aus dem Irak abziehen?

Atomwaffen abschaffen?

Das Finanzsystem im Alleingang reglementieren?

Die Konjunktur asap zünden lassen?

Das geht nicht von hier auf jetzt - aber es MUSS endlich damit angefangen werden, was exakt das ist, was Obama TUT. Dafür, und als Rückenstärkung, ist der Preis gerechtfertigt.

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@TValok

Ich glaube, du verwechselst da was: Die globale Sicherheit hat doch wohl sein wahnwitziger Vorgänger riskiert -

die langfristigen Ziele Obamas als naive "Idiotie" abzutun, zeugt meines Erachtens von einem völligen Fehlen politischer Vorstellungskraft.

wahnwitziger Vorgänger?

Er hat einen Diktator beseitigt und damit die USA in Stellung gegenüber einem sehr gefährlichen Staat gebracht, der sich nicht an der naiven Idiotie Obamas beteiligen wird. Und dann wird es besonders schön sein, wenn China, Nordkorea und Iran Atomwaffen haben und der Westen ganz ohne da steht. Ja DAS ist wahrlich eine große Leistung ...

Die globale Sicherheit wurde durch Bush erhöht, denn die USA und ihre Verbündeten sind jetzt aktiv im Kampf gegen den Terror und zwar überall dort wo der Terror seine Verstecke hat.

Bearbeitet von TValok
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wahnwitziger Vorgänger?

Er hat einen Diktator beseitigt [...]

Was gleichzeitig der größte und dümmste Fehler war. Man kann Hussein alles vorwerfen, aber zumindest hat er da unten für Ruhe gesorgt, was man jetzt nun wahrlich nicht behaupten kann.

Und dann wird es besonders schön sein, wenn China, Nordkorea und Iran Atomwaffen haben und der Westen ganz ohne da steht. Ja DAS ist wahrlich eine große Leistung ...

Du glaubst doch wirklich nicht, dass der Westen all seine Atomwaffen aufgeben wird? Trotz vollmündiger Versprechungen wird dies auf lange lange Zeit nicht geschehen.

Die globale Sicherheit wurde durch Bush erhöht, denn die USA und ihre Verbündeten sind jetzt aktiv im Kampf gegen den Terror und zwar überall dort wo der Terror seine Verstecke hat.

DAS ist wirklich naiv. Wer glaubt, dass die globale Sicherheit zunimmt, glaubt auch noch an den Weihnachtsmann. Ganz erhlich, aber was die USA da machen ist nichts weiter, als im Wespennest herumzustochern. Ich würde sogar behaupten, die Sicherheit hat abgenommen, wiel die USA durch Bush umso mehr Hass auf sich gezogen hat.

Und die sogenannte Terrorbekämpfung ist doch vielmehr ein schlechter Witz. Viel zu ineffektiv, die Terroristen sind überall und können sich überall verstecken. Und wenn doch mal ein "Ranghoher" erwischt wird, stehen zehn neue hinter dem.

Man sollte sich mal langsam von der Vorstellung verabschieden, dass man einen klar definierten Feind hat, in dessen Land man einfach einmarschieren kann und gut ist. Die Zeiten sind lange vorbei.

Bearbeitet von Captain Fleming
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Ganz zu schweigen davon, dass Bush mit seiner Politik die vorher in vielen Punkten vorhandene Allianz der (zumindest mal "westlichen") Staaten mit seinen Alleingängen, Verstößen gegen UN Beschlüsse u.ä. eher extrem gestört und alte Ressentiments, die sich eigentlich stark am Legen waren, wie etwa mit Russland geschürt hat.

Also bitte, Fakten sollte man doch schon anerkennen.

Ebenso wie es nunmal Fakten sind, was angesprochen wurde. Klar war Hussein alles andere als ein Menschenfreund, aber in wievielen Ländern der Welt ist das denn bitte genauso (wenn nicht noch schlimmer)? Soll man überall dort versuchen, einzumarschieren? Nur oftmals denkt man da nicht mal dran, weil der entsprechende Herrscher vielleicht seine eigene Bevölkerung umbringt und unterdrückt, aber positive Beziehungen (zB als wichtiger Handelspartner) zum Westen unterhält. Insofern braucht da doch niemand mit einer moralischen Pseudodebatte ankommen, dass die guten Amerikaner den bösen Hussein beseitigt haben, einfach nur weil ja er ja böse ist. Ein derartiges Schwarz-Weiß Denken ist in der Tat an Naivität kaum zu übertreffen.

Jedes Land handelt zunächst einmal in eigenem Interesse. Siehe zB Deutschland mit der Opel "Rettung". Das ist auch an sich nicht verwerflich, die Politiker sind schließlich zunächst dafür gewählt, ihrem Volk zu dienen. Ein anderer Punkt ist eben der Mitteleinsatz. Und da halte ich Krieg in der heutigen Zeit nicht mehr für ein notwendiges Mittel der Wahl ... außer man muss oder will sich irgendwie profilieren.

Und man sieht ja was es bringt. Ich glaube, wenn man einmal vergleicht, wieviele Menschen im Land pro Jahr zu Hussein Zeiten umgekommen sind, und wieviele pro Jahr seit dem Krieg ihr Leben lassen mussten, würde man in Gefahr laufen, das da ne verdammt unschöne Wahrheit rauskommt.

Und zum Thema Terrorismus:

Die sind jetzt schlichtweg in anderen Regionen bzw. eben noch mehr im Untergrund. Eine Politik wie Bush führt doch förmlich dazu, dass die Leute in diesen Regionen den Terroristen quasi die Bude einrennen. Würde mich nicht wundern, wenn es heute wesentlich mehr von denen geben würde als zu Zeiten der Twin Towers.

Es gab auch seitdem immer mal wieder irgendwo Anschläge. Genauso wie es ja auch zuvor immer mal wieder welche irgendwo gab .. ist ja nicht so, dass wöchentlich Flugzeuge irgendwo reingeflogen wurden, bevor der Weltretter Bush uns von diesem Übel erlöst hat *ironie*

Heute wird vielleicht ein wenig mehr erfolgreich verhindert ... das liegt dann aber eher daran, dass die Geheimdienste heute mehr darauf achten bzw auch mehr Ressourcen dafür haben. Vor 2001 hat man die Gefahr des Terrorismus sicher nie so extrem ernst genommen ... ist ja immer so, es muss erst irgendwo ne Katastrophe passieren, bevor man wach wird.

Aber mit obskuren Einmarschplänen im Irak hat das alles sicher nichts zu tun.

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oder glaubt hier jemand ernsthaft, Obama könnte in knapp 10 Monaten den Klimawandel stoppen?
Kyoto wurde immer noch nicht unterzeichnet und in Kopenhagen wird es auch zu nichts kommen, weil man eine Entscheidung des Senates abwarten will... In 10 Monaten stoppen? Nein sicher nicht, aber im Grunde sind außer netter Worte keinerlei Weichen gestellt, wenn man mal von den Paketen für regenerative Energie absieht.

Frieden im Nahen Osten schaffen?

Schafft er ohnehin nicht... da sind schon andere gescheitert.

Das Gesundheitssystem (nach 100 Jahren) mal auf Vordermann bringen?

Das Finanzsystem im Alleingang reglementieren?

Die Konjunktur asap zünden lassen?

Was hat Innenpolitik mit dem Friedensnobelpreis zu tun? Die anderen beiden qualifizieren eher zum alternativen Nobelpreis für Wirtschaft.

Den Krieg in Afghanistan gewinnen & aus dem Irak abziehen?

Atomwaffen abschaffen?

Auch hier: Das hat beides nichts mit Frieden zu tun. Wenn die USA sich dort jetzt zurückziehen, dann versinken diese Länder erst recht im Chaos.

Ich bleib dabei: Das waren Vorschusslorbeeren. Ich hab nichts dagegen wenn er die Erwartungen erfüllen kann, aber Zweifel sind angebracht, denn für gute Worte kann man sich nichts kaufen.

Heute wird vielleicht ein wenig mehr erfolgreich verhindert ... das liegt dann aber eher daran, dass die Geheimdienste heute mehr darauf achten bzw auch mehr Ressourcen dafür haben.

Oder wie du sagtest: Es gibt eben mehr. Die Wahrscheinlichkeit etwas aufzudecken steigt nunmal mit der Zahl der Pläne...

Bearbeitet von Obsidian Order
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Ich war auch verdammt überrascht, dass Obama den Friedensnobelpreis erhält. Und auch ich war erst sehr kritisch demgegenüber. Aber dann habe ich mit anderen darüber diskutiert und es wurde sehr schnell klar: Vielleicht war der Preis zu früh, aber falsch ist er mit Sicherheit nicht. Hier eine kleine Passage aus einem Welt-online-Artikel:

Kritisch fragen sie nun, was Obama „erreicht“ habe. Nun: Er hat gezeigt, dass das Beharren auf der Gültigkeit der Prinzipien abendländischer Vernunft auch heute noch politische Kraft besitzt. Er hat eine desaströse amerikanische Außenpolitik beendet – auch wenn wir mit den Folgen noch Jahre leben müssen. Wer Obama jetzt vorwirft, er habe seinen Kurs noch nicht gefunden, sollte sich vielleicht kurz erinnern, wohin ein „fester Kurs“ außenpolitisch in den letzten acht Jahren geführt hat. Dass es leichter war, in das irakisch-afghanische Schlamassel hineinzugeraten, als es ist, wieder herauszukommen, kann man Obama schlecht ankreiden. Aber man kann anerkennen, dass er verstanden hat, dass „Frieden“ in einer multipolaren Welt nicht mal eben einseitig durchzudrücken ist.
Und tatsächlich ist in den letzten Monaten verdammt viel Bewegung in die Welt gekommen. Nach dem Amtsantritt Obamas hat sich das politische Klima der Welt zum Positiven gewandelt. Ich erinnere mich nur an die Rede die er in Ägypten gehalten hat und die vielen anderen in denen er den jeweiligen Völkern das Gefühl gegeben hat, dass auch ihre Stimme etwas bedeutet.

In Kenia hat er einen Patriotismus entwickeln lassen der auf die anderen Ländern Schwarzafrikas übergeschwappt ist. Afrika hat ein ganz neues Selbstwertgefühl erhalten. Dieses Selbstwertgefühl ist wichtig für die Stabilität dieses Kontinents und die Durchsetzung der Demokratie in vielen dieser Länder.

Mit der islamischen Welt hat er einen völligen Neuanfang gewagt und Fehler der Amerikaner eingestanden. Auch hier ist der Obamahype aufgetreten. Das neugewonne Selbstbewusstsein in der Arabischen Welt und eine neue Identität die sich nicht gegen Amerika richtet sondern die einen selbst als Gleicher unter Gleichen ansieht hat auch hier dem Demokratisierungsprozess auf die Beine geholfen. Schließlich wurde die Erzkonservative Regierung des Irans - der arabischen Hochburg einer unamerikanischen Welt - durch eine Freiheitsbewegung ins Taumeln gebracht. Es rumort im Lande und große Volksteile wünschen eine Politik an der Seite der USA und nicht mehr gegen die USA.

Obama ist sowohl bei Israelis als auch bei Palästinensern sehr beliebt und hat auch dort die Hoffnungen schnüren können.

Und sogar in Afghanistan und Pakistan, Länder in denen sich Terrorgruppen aus der breiten Bevölkerung rekrutieren, findet sich kaum noch Nährboden für Antiamerikanismus und die Terroristen beißen mit ihren Parolen mitlerweile auf Granit.

Dank Obamas Verzicht auf den Raketenabwehrschirm in Osteuropa haben sich die Beziehungen zu Russland wieder stabilisiert.

Obama hat noch nichts erreichen können. Es wurden noch keine Friedensverträge geschlossen. Aber Ziel des Friedensnobelpreises ist es nicht, Ergebnisse im mathematischen Sinn aufzuwiegen, sondern Arbeit und Einsatz zu würdigen. Für den Frieden kann man eben viel tun. Und dieses viel kann auch schon mal sein, dass jemand ein Buch schreibt und dieses verfilmt und dafür einen Friedensnobelpreis bekommt. Und dieser jemand bekommt den Friedensnobelpreis für sein Engagement im Umweltschutz. Ja, wenn Gore sich einen Nobelpreis verdient hat, dann Obama doch ganz sicherlich.

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Mit der islamischen Welt hat er einen völligen Neuanfang gewagt und Fehler der Amerikaner eingestanden. Auch hier ist der Obamahype aufgetreten. Das neugewonne Selbstbewusstsein in der Arabischen Welt und eine neue Identität die sich nicht gegen Amerika richtet sondern die einen selbst als Gleicher unter Gleichen ansieht hat auch hier dem Demokratisierungsprozess auf die Beine geholfen. Schließlich wurde die Erzkonservative Regierung des Irans - der arabischen Hochburg einer unamerikanischen Welt - durch eine Freiheitsbewegung ins Taumeln gebracht. Es rumort im Lande und große Volksteile wünschen eine Politik an der Seite der USA und nicht mehr gegen die USA.

Imo stellst du hier einen kausalen Zusammenhang her, der nicht existiert. Obama hat mir der angeblichen »Friedens«bewegung überhaupt nichts am Hut. Man braucht keinen Obama am anderen Ende der Welt, um zu erkennen, dass Ahmadinedschads Wirken nur faule Früchte hervorgebracht hat. Das Aufbegehren einer Bevölkerungsteilmenge auf Seiten eines anderen Menschenschinders ist das Ergebnis eines Prozesses, der lange vor Obama begonnen hat. Obamas obligatorischer Jubel nach Beginn der »Revolution« hätte genauso gut von George Bush stammen können. Etwas geändert hat es freilich nichts.

Und sogar in Afghanistan und Pakistan, Länder in denen sich Terrorgruppen aus der breiten Bevölkerung rekrutieren, findet sich kaum noch Nährboden für Antiamerikanismus und die Terroristen beißen mit ihren Parolen mitlerweile auf Granit.
Das leitest du wovon ab?

Dank Obamas Verzicht auf den Raketenabwehrschirm in Osteuropa haben sich die Beziehungen zu Russland wieder stabilisiert.

Klug wäre es gewesen, den Raketenschild gemeinsam mit Russland zu errichten. Dank Obama stehen wir jetzt mit runtergelassenen Hosen da und können uns schon einmal darauf einstellen, demnächst von Terrorgebilden wie dem Iran nuklear bedroht zu werden.

Bearbeitet von Knut85
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Imo stellst du hier einen kausalen Zusammenhang her, der nicht existiert. Obama hat mir der angeblichen »Friedens«bewegung überhaupt nichts am Hut. Man braucht keinen Obama am anderen Ende der Welt, um zu erkennen, dass Ahmadinedschads Wirken nur faule Früchte hervorgebracht hat. Das Aufbegehren einer Bevölkerungsteilmenge auf Seiten eines anderen Menschenschinders ist das Ergebnis eines Prozesses, der lange vor Obama begonnen hat. Obamas obligatorischer Jubel nach Beginn der »Revolution« hätte genauso gut von George Bush stammen können. Etwas geändert hat es freilich nichts.
Du hast mich nicht verstanden. Kugg ma hier.

Das leitest du wovon ab?
Das habe ich die Tage gut begründet gelesen. Ich such dir den Buchtitel mal raus.

Klug wäre es gewesen, den Raketenschild gemeinsam mit Russland zu errichten. Dank Obama stehen wir jetzt mit runtergelassenen Hosen da und können uns schon einmal darauf einstellen, demnächst von Terrorgebilden wie dem Iran nuklear bedroht zu werden.
Das ist leider absoluter Quatsch. Wie will man in deinen Augen mit erhobenen Waffen aufeinander zugehen???
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Knut ich kann deine Argumentation bzgl. des Raketenschilds nachvollziehen, ich bin da aber anderer Meinung. Der Aufbau eines Raketenschilds mit oder ohne Russland hätte genauso gut als Provokation verstanden werden können und für Ländern wie dem Iran als Vorwand gelten ihre Forschungen zu intensiveren.

Jetzt hat man eine Grundlage geschaffen auf der man diplomatische Gespräche beginnen kann. Ich persönlich denke aber das wir früher oder später mit einem Krieg gegen den Iran zu rechnen haben.

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@DocSommer

Das Projekt "Raketenschild" ist vor allem deshalb abgeblasen worden, weil es vollkommener Schwachsinn ist.

Die Gründe, weshalb Bush diesen Schild wollte, dürften in etwa folgende sein:

1. Ein weiterer kostspieliger Auftrag für seine Spezln bei der Rüstungsindustrie.

2. Gegenüber den Russen einen "starken Mann" markieren (das muss dem Oben-ohne-Modell Putin echt sauer aufgestoßen sein).

3. Osteuropäische Staaten an die USA heranziehen, Staaten wie Frankreich wegstoßen, um einen Keil durch Europa zu treiben & Europa damit zu schwächen.

Sicherheitserwägungen z.B. durch Abwehr iranischer Langstreckenatomraketen dürften dabei keinerlei nennenswerte Rolle gespielt haben.

Gründe, den Schild abzublasen:

1. Das Projekt ist eine reine Kapitalvernichtung - gerade in Zeiten der Wirtschaftskrise besonders dumm.

2. Das Projekt dient zur Schädigung der Beziehungen zu Russland und Europa, steht damit multilateralem Vorgehen zur Lösung der wirklich wichtigen Probleme im Weg.

3. Das Projekt hat KEINERLEI militärischen Nutzen, denn:

a.) Der Iran verfügt über keinerlei Intercontinentalraketen mit einer so großen Reichweite, dass sie die USA treffen könnten.

Und selbst Europa kann nur knapp am Rand mit Mittelstreckenrakten getroffen werden - wenn die Schahab-3 irgendwann mal tatsächlich funktionieren sollte. (Von Deutschland zum Iran sind Minimum 2700km).

Wer auch nur einen Hauch von einer Ahnung hat, wie extrem aufwändig es ist, derartige Raketen zu entwickeln, kann überhaupt nicht auf die absurde Idee kommen, einen solchen ´Schild´ errichten zu wollen.

Pakistan z.B. ist seit Jahrzehnten (nicht erst seit den offiziellen Tests...) eine Atommacht (mit freundlicher Unterstützung von Clausthaler -äh, China), und selbst die (also Pakistan) sind immer noch nicht fähig, Raketen zu bauen, die nach Europa kommen, geschweige denn Amerika.

b.) Und selbst wenn der Iran die Schahab-3 oder gar eine Intercontinentalrakete hätte - das Entscheidende an diesen Raketen ist das Lenksystem. Das ist richtig schwer, so ein gigantisch schweres Teil zielgenau abzufeuern.

c.) Wenn überhaupt, dann könnte der Iran mal Israel erreichen.

Angesichts dessen, mit welcher chirurgischen Präzision Atombomben dort abgeworfen werden können, werden sich die Palestinenser sicher herzlich beim Iran bedanken, wenn der sie gleich mit ausradiert...

d.) Angenommen, der Iran will tatsächlich Raketen nach Israel schießen - was nutzt dann ein Raketenschild in Polen???????

e.) Ein Raketenschild funktioniert nur in der Theorie - es gibt erfolgreiche Tests, aber es kann auch genauso gut schief gehen. Er bietet keine absolute Sicherheit. Warum sollte man sich dann einer solch trügerischen Sicherheit hingeben?

f.) Selbst wenn der Iran irgendwann mal die Atombombe haben sollte - er verfügt dann noch LANGE nicht über die wirklich entscheidende Zweitschlagskapazität.

g.) Angenommen, der Schild würde funktionieren (was er nicht tut), auch auf so kurze Strecken wie die nach Israel (was er erst recht nicht tut), auch bei völlig überraschenden Angriffen (was er schon gleich mal absolut überhaupt nicht....), dann werden sich aber die Irakis und Jordanier herzlich bedanken über den nuklearen Abfall, der dann über ihren Köpfen niederprasselt... (aber, wie gesagt, so weit käm´s ja gar nicht erst).

h.) etc. ach Scheiße, die Liste lässt sich ewig fortsetzen.

Und noch was: Wer mir jetzt ankommen will mit "aber der Obama will doch die Atomwaffen abschaffen" -

ja, aber, HERRGOTT NOCHMAL, hört dem Mann doch mal bitte ZU!

Er sagte, es sei ein Ziel, sie abzuschaffen. Er selbst bezweifelt jedoch, dass dies innerhalb seiner Regierungszeit, oder gar seiner gesamten Lebensspanne erreicht werden kann.

Heißt also, er gibt damit ein langfristiges Ziel aus, auf das man sich step-by-step zubewegen soll - aber natürlich nicht so, dass die USA erstmal alle ihre Atomwaffen einmotten, und dann sollen die anderen auch mal anfangen.

Bearbeitet von Kryxos
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@Fleming

Was gleichzeitig der größte und dümmste Fehler war. Man kann Hussein alles vorwerfen, aber zumindest hat er da unten für Ruhe gesorgt, was man jetzt nun wahrlich nicht behaupten kann.
“Da unten“? „Ruhe“? Das ist ja Stammtischpolitik erster Güte.

Vielleicht sollte Israel einfach alle Araber ins Meer treiben, dann wäre „da unten“ auch endlich „Ruhe“.

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@Fleming

“Da unten“? „Ruhe“? Das ist ja Stammtischpolitik erster Güte.

Es gab zu dieser Zeit nicht diese Anzahl an Selbstmordanschlägen. Hussein hat die verschiedenen Gruppierungen dort mit eiserner Hand in Schach gehalten. Was heute da passiert ist das krasse Gegenteil.

Die Art wie Hussein es gemacht ist dagegen eine ganz andere.

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Es gab zu dieser Zeit nicht diese Anzahl an Selbstmordanschlägen. Hussein hat die verschiedenen Gruppierungen dort mit eiserner Hand in Schach gehalten. Was heute da passiert ist das krasse Gegenteil.
Ich muss da kurn allerdings recht geben. In Afghanistan war es auch nicht besser, als die Taliban noch regierten. Da gabs auch keine Selbstmordanschläge, die nun von Zeit zu Zeit wieder passieren und denen auch deutsche Soldaten zum Opfer fallen. Nun allerdings zu behaupten, bei den Taliban gab es "Ruhe" und "Sicherheit" ist aber nicht vertretbar. Und genau so verhält es sich im Irak. Statt des Terrors von oben gegen dort einheimische Volksgruppen gibt es nun den Terror auf der Straße, der wohl weniger Opfer fordert. Welche Alternative ist die Bessere?

Du siehst schon, hier läuft man sehr schnell Gefahr, Äpfel mit Birnen zu vergleichen.

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  • 1 Monat später...

Gestern war ja die offizielle Verleihung, und in Amerika gibt es überall Proteste und Demonstrationen GEGEN diesen Preis für Obama, wie auch 66 Prozent aller Amerikaner die Auszeichnung ablehnt.

Ich selbst finde den Nobelpreis bei allen Bemühungen des neuen US-Präsidenten ebenfalls noch etwas verfrüht; die ganze Sache fügt sich allerdings hervorragend in den allgemeinen europäischen Obama-Hype ein, der den Präsidenten praktisch schon vor der Wahl zum Sieger kürte, wenn man nach den stürmischen Empfängen geht.

Aber nur für gute Absichten und erste Ansätze gleich den Friedens-Nobelpreis zu verleihen ist in der Tat etwas wenig; das Gegenteil von "Gut gemacht" ist bekanntermaßen "Gut gemeint".

Obendrein fängt das Bild des neuen Polit-"Messias" in der rauhen Realpolitik deutlich an Farbe zu verlieren und auch in seiner Struktur zu zerbröckeln. Somit gesehen könnte es durchaus sein, dass die durch den Preis ausgedrückten hohen Erwartungen in den kommenden Jahren weitestgehend enttäuscht werden.

Andererseits soll vor einigen Jahren in konservativen Kreisen auch gemunkelt worden sein, man solle bzw. wolle George W. Bush für den Friedens-Nobelpreis nominieren. Dagegen scheint mir Obama diese Auszeichnung schon weitaus eher verdient zu haben, auch wenn die Verleihung in Form von überwiegenden Vorschuss-Lorbeeren ziemlich seltsam anmutet.

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