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Glaube vs. Star Trek ?


kurn

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1. Danke für die Blumen. :hearts:

2. Es gibt halt gute und schlechte Menschen in der Kirche. Sieht man ja alleine schon bei den Religionslehrern. Ich habe 5 gehabt und von 3 davon fand ich waren wirklich gute Menschen. Die anderen 2 waren irgendwie ein bischen falsch und verlogen. Bei den Priestern ist es auch so. Ich kenn einige gute, aber auch ein paar schlechte.

3. Zum Thema Abtreibung: Wir hatten in der Schule vor ein paar Monaten von der katholischen Lebensbewegung einen Vortrag darüber. Zuerst hab ich geglaubt, die wollen das nur total verteufeln und scharf verurteilen, aber sie haben das echt objektiv und offen dargebracht, wie das ganze Abläuft und haben auch keinen verteufelt, der's getan hat. Vielmehr haben sie aufzeigen wollen, wie's 'ner Frau danach seelisch geht und das schon fast jede 3. ! Schwangerschaft abgetrieben wird.  :(

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Die müssen ja schon irgendwie den Leuten entgegenkommen, wenn sie denen was vermitteln wollen. Nach der Methode des Papstes (wir-sind-gegen-alles) geht das natürlich nicht.

Vor allem, wen die Ursache und Wirkung verwechseln, von wegen kein Sex vor der Ehe oder Verhütung verbieten. Manchmal wird sowas noch schwerer gewogen.

Das habe ich bei meiner Familie gesehen. Ich bin ein uneheliches Kind. Als ich unterwegs war, mußte meine Mutter so einiges wegstecken, die eine streng katholische Umgebung hatte. Wenn es nach denen (und meinem Vater) gegangen wäre, wäre ich wahrscheinlich gar nicht auf die Welt gekommen.  Dank seiner (ebenfalls) streng katholischen Erziehung hat er wohl Schiss gehabt zu einem unehelichen Kind zu stehen (was wohl gegen seinem Glauben sprach)

Das oben genannte wäre wahrscheinlich nicht schwerwiegender gewesen, als zu einem unehelichen Kind zu stehen. Weil das ja soo als Sünde verteufelt wird.

Hier offenbart sich die verlogene Doppelmoral. Meine Mutter hat das nie verstanden, da die ja so streng katholisch sind.

Ich schon. Das eine ist zwar schlimm, aber damit kann man ja etwas anderes schlimmes rückgängig machen.

Das ist mitunter auch ein Grund, weshalb ich auf das Thema sehr empfindlich reagiere. Das war sogar etwas, was meine Mutter mir mit ihrer katholischen Erziehung mitgegeben hat, und mit dem ich mich dann auseiander setzen mußte während meines Coming Outs. Das war auch eine heftige Diskussion mit meiner Mutter, als ich dies alles erfahren habe.

Sprich die Ursache des "Unheils" hat sie nie erkannt. Das musste ich dann mit mir "mitschleppen".

Und glaubt mir, als ich dies erfahren habe, hatte ich für diese verlogene Doppelmoral nur noch Verachtung übrig.

Und dann will man mir erzählen, wie sehr ICH doch "sündigen" würde und wirft mir intoleranz vor.

Also ich habe keine Frau geschwängert, verlassen, verleugnet oder gedrängt etwas rückgängig zu machen. Ich stehe zu dem was ich bin und zu wem ich gehöre. Und dafür könnte ich wenigtens Respekt verlangen. Als ich unterwegs war, habe ich von "Gläubigen" kein Respekt erhalten.

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@Capt.ArcherBT

Außerdem find ich es häuchlerisch, wenn man das Ganze Jahr nicht in die Kirche geht, aber kaum ist Weihnachten rennen alle, und die Kirchen platzen aus allen Nähten!
Du hast Notzeiten wie Kriege und die Show bei der Hochzeit vergessen...

An die Bibel zu glauben, kann auch heissen, dass man daran glaubt, dass er Gott trotz der langen Zeiträume und verschiedenen Schreiber es trotzdem geschafft hat, das dieses Buch genau zu dem

geworden ist, wie wir er kennen.

Dies oder das nicht so „genau“ zu nehmen, da es „bestimmt falsch überliefert wurde“ halte ich für gefährlich und inkonsequent. Denn komischerweise sind das immer die Stellen, die einem selbst gerade nicht passen. - Sorry, aber wer soll denn solche  „Argumente“ ernst nehmen ?

@MisterX

Denn alle verehren ein und den selben Gott!  

Der Gott der Juden und der Gott Christen ist der gleiche Gott,  der laut Bibel auch der einzig wahre Gott und Schöpfer der Welt ist.

Dieser ist aber nicht Allah und hat rein gar nichts mit dem des Islam zu tun.  Nur weil im Koran einige alttestamentliche Propheten auftauchen (teilweise im Widerspruch zur Bibel) ist der nicht der selbe. Und die „paar Formulierungen“ sind grundlegende Lehren.

@Oliver Daniel

Bei den Apokryphen wird nur darüber gestritten, wie wichtig man sie nehmen soll. Wo wird denn in den Apokryphen über Jesus gesprochen ? (es gibt, Bibeln, da sind sie drinn, und zwar im Alten

Testament). Ansonsten fällt mir dazu nur einer der letzten Sätze der Bibel ein... (Offenbarung 22,18+19)

@Yngwie

Worüber beschwerst du dich eigentlich genau ?

- Das die Bibel Homosexualität als „Sünde“ bezeichnet

- Dass man dir dies vorwirft ?

Was willst du dann ?

- Dass man die  Passagen aus der Bibel streicht ?

- Das man es drin lässt, aber ignoriert („Überlieferungsfehler“, „nicht so ernst gemeint“...)

- Das man es dir einfach nicht mehr vorwirft.

@all

Ich hoffe ihr wisst, dass die PBC nicht die Meinung aller Christen in Deutschland wiederspiegelt. Ich bin der Meinung, dass die Christen, gar keine Partei gründen sollten (wozu ?). Zudem halte ich z.T. auch die Inhalte der PBC für fragwürdig. Die Art, wie die PBC auftritt peinlich. bis furchtbar. (dies alles gilt übrigens auch für den Papst).

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Ich stehe zu dem was ich bin und zu wem ich gehöre. Und dafür könnte ich wenigtens Respekt verlangen. Als ich unterwegs war, habe ich von "Gläubigen" kein Respekt erhalten.

Das zeigt Stärke.

Stärke, die gläubige Menschen je nach Verhärtung ihres Glaubens nicht besitzen, daher verstecken sie sich feige hinter ihren heiligen Gesetzen und Weisheiten, die nur auf Geschichten basieren, welche als "Best of" unter den Titel "Bibel" in jeder gutsortierten Buchhandlung zu finden sind.

Traurigerweise kann man den Leuten nichts vorwerfen,

weil sie so erzogen worden sind.

Erst in der heutigen Zeit sind deutliche Anzeichen erkennbar,

dass die Jugendlichen das Laster "Glauben" entweder

überwiegend "locker" oder gar nicht mehr mit ins Leben nehmen - ich für mich selbst fühlte mich befreit,

als hätte man eine Leine gekappt.

Zurück zur Bibel.

Die Tatsache, dass diese scheinbar schönen Geschichten nur konservativer Müll aus dunklen Zeiten ist, welcher an vielen Ecken sogar Gruppen von Menschen angreift, die nicht nach der Norm leben, schien wohl irrelevant zu sein.

So wurde diese Meinungsmache viele Jahrhunderte von Generation zu Generation weitergegeben.

Wenn mich jemand aufgrund SEINES Glaubens beleidigt, kostet mich das nichteinmal ein müdes Lächeln mehr, weil ich den Respekt vor solchen Prinzipien verloren hat.

Ich kann es nur tolerieren, so lange man mir damit nicht in die Quere kommt.

Unser Land und viele weitere sind reif genug, den Laster "Glauben" so langsam abzulegen und sich selbst zu entdecken - der Prozeß ist ja auch in Gange.

Keine Barrieren mehr im Kopf, die auf Scheinwahrheiten basieren.

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Die Bibel als ein  - möglicherweise und zumindest teilweise von Gott diktiertes Buch - wurde von Menschen verfasst und spiegelt daher auch stark ihre Kultur zu der jeweiligen Zeit des Schreibers wieder.

Ich kann nicht glauben dass ein Gott mit Blitz und Donner gesagt hat das Homosexualität Sünde sei. Wenn Gott diese Lebensweise nicht toleriert, warum lässt er dann nicht einfach ein paar Blitze herabfahren und die Sache hat sich?

Ich weiß, ich weiß - das christliche Bemühen nach Nächstenliebe und Bekehrung verhindert diese alttestamentarische Vorstellung. Aber was wenn man diese Leute gar nicht bekehren, gar nicht "heilen" kann?

@Kurn:

Noch einmal eine Frage speziell an dich und ich möchte dass du sie mir aufrichtig beantwortest:

Bist du auch dafür dass die Iraker und alle anderen Moslems zum Christentum (oder Judentum) bekehrt werden sollten?

Eigentlich scheint dein Glaube genau das zu implizieren. Und dann sind wir mitten drin im Kampf der Kulturen...

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@Doc Sommer & Tolayon

Ich frage euch: Was ist, wenn euer Leben zu Ende geht? Ist es dann für immer zu Ende? Geht es überhaupt nicht weiter?

Ich finde, man kann ein modernes Leben durchaus mit Religion verbinden.

Es ist irgendwie klar, dass viele Bibelstellen, wenn nicht der größte Teil davon, total unmöglich und unglaubwürdig erscheinen. Die Bibel wurde ja auch vor 2000 Jahren geschrieben. Damals wurden Ereignisse einfach anders aufgenommen. Wie oft könnte man heute nicht ein Monster erkennen (man braucht zB nur 'nen lärmenden LKW ansehen). Man muss nicht jede Bibelstelle für bare Münze nehmen, denn die Kernaussage ist das wichtige dabei.

Ich, ehrlich gesagt, glaube schon, dass es dort draußen einen Gott, oder zumindest ein höheres Wesen gibt.

Ist vielleicht eine verrückte Theorie, aber vielleicht war Jesus ja ein Außerirdischer & Gott auch. Man kann das natürlich (beim heutigen Informationsstand) nicht beweisen, aber auch nicht widerlegen.

Das Thema Homosexualität wurde damals als Sünde bezeichnet. Nun, ich kann das leider nicht ändern, aber ich kann sehrwohl ohne diesen Satz und ohne Ausgrenzung von Andersgläubigen und Anderswertigen leben.  ;)

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Ich habe nie gesagt dass ich ein vollkommener Atheist bin. Ich vertrete nur eine sehr universale Auffassung von Glauben, unter Anderem dass alle monotheistischen Religionen ein- und denselben Gott, nur eben unter anderem Namen anbeten. Für mich ist der Islam gleichwertig mit Juden- und Christentum, auch wenn die Moslems der Bibel nach alle als Ungläubige gelten dürften, wie schon Kurn gesagt hat.

Was ich nicht mag sind Radikalisierungen. Die Ansicht es gäbe überhaupt keinen Gott halte ich für genauso bedenklich wie die dass nur ein einziger Glaube der einzig wahre ist und dieser dann womöglich mit allen erdenkbaren Mitteln verbreitet werden müsse...

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@Yngwie

Worüber beschwerst du dich eigentlich genau ?

- Das die Bibel Homosexualität als „Sünde“ bezeichnet

- Dass man dir dies vorwirft ?

Was willst du dann ?

- Dass man die  Passagen aus der Bibel streicht ?

- Das man es drin lässt, aber ignoriert („Überlieferungsfehler“, „nicht so ernst gemeint“...)

- Das man es dir einfach nicht mehr vorwirft.

Das sich die Kirche vielleicht selber an die Nächstenliebe und Toleranz halten, die sie predigen. Wird nicht auch noch Ehrlichkeit gepredigt? Ich lebe doch "ehrlich", aber dafür werde ich angegriffen. Vielleicht möchte ich einfach in Ruhe gelassen werden. Es ist schließlich mein leben und was geht die das an? Allein der Glauben und diese verbohrte religiöse Einstellung, hat meine Mutter sehr stark belastet, als sie als unverheiratete Frau schwanger war. Das meiner Mutter viel Leid zugefügt, und überhaupt, bestimmt, wie ich als Kind (und später sowieso) gelebt habe. Nur, weil das ja sooo als Sünde propagiert wurde.

Und es gibt einen Unterschied zwischen einer Meinung oder einem tun. Mit welchem Recht mischt sich denn die Kirche ein, wenn es z.B. um die Rechte einer Minderheit geht? Mit welchem Recht verurteilt die Kirche das, obwohl sie das nichts angeht? Wenn denen das nicht passt, sie müssen ja keinen Schwulen/Lesben verpartnern. Punkt. Nur außerhalb der Kirche, was geht die das an? Mischt sich "unsereins" etwa in deren Belangen ein? Wenn es mir nicht passt, was die Kirche predigt, dann verlasse ich halt die Kirche. Punkt. Aber dann soll das die Kirche respektieren und sich aus den Leben anderer, die mir der Kirche nichts zu tun haben, raushalten;

und sehen, wo ihre Grenze ist. "Bis hierher und nicht weiter". Das scheint sie aber zu übersehen.

Bloß eine Meinung? Warum hetzt sie dann förmlich? Man bedenke da diesen Bischof Dyba. Als ich seine Aussagen las, spürte ich nur noch Hass ihm gegenüber. Amliebsten hätte ich ihn den Hals umgedreht! So ein Arschloch! Naja, einen Tag später nachdem ich das Interview las, ist er gestorben. Hatte sich also von selbst erledigt.

Ist das etwa christlich, Leute aus der Gesellschaft auszugrenzen, oder gar zu diffamieren? WO ist denn die Nächstenliebe, die die Kirche so predigt? WER predigt denn auch "wer von euch ohne Sünde sei, werfe den ersten Stein"?

Wo ist denn da die Toleranz anderslebender, wo die Kirche doch scheinheilig  stolz behauptet dieses im Vergleich zu anderen Religionen zu tun?

Ach ja, aus der Bibel streichen? Was ist mit den Gesetzen, die nur für Juden galten? Durften sie sogar das umsetzen, was in dem Brief an Dr. Laura stand? Ist ja interessant.

Ich muß Tolayon und Doc Somemr in ihren Punkten zustimmen. Seitdem ich mich von der Religion getrennt und fühle mich seitdem befreit. Das hat mich Jahrelang belastet. Früher habe ich auch gedacht, das wäre die einzig wahre Religion und habe andere Religionen nur intolerant betrachtet. Heute ist das anders.

Vielleicht habe ich z.B. über den Islam eine andere Meinung, dennoch toleriere ich die Gläubigen die hier leben. dafür erwarte ich umgekehrt aber auch Toleranz, oder einfach "in Ruhe gelassen zu werden"

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Was ich nicht mag sind Radikalisierungen. Die Ansicht es gäbe überhaupt keinen Gott halte ich für genauso bedenklich wie die dass nur ein einziger Glaube der einzig wahre ist und dieser dann womöglich mit allen erdenkbaren Mitteln verbreitet werden müsse...

WORD!

Ich glaube daran, dass ein friedliches Zusammenleben mehrerer Religionen (und natürlich auch Nichtgläubigen) auf der Welt möglich ist.

Zum einzig wahren: Ich habe meine Tante 'mal gefragt, wieso gerade der Christliche Glaube der einzig Richtige sein soll und die anderen Religionen nicht. Sie hat darauf gesagt, dass vielleicht von jedem Glaubensbuch 'was stimmt. Ich fand die Antwort ziemlich gut.  ;)

@ Yngwie

Ich hab mit der Kirchenführung auch nicht viel am Hut. Die treffen oft dumme Entscheidungen und sind total altmodisch eingestellt.

Eine radikale Novelierung der Kirche wäre meiner Meinung nach dringend nötig!  :(

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Das wäre wirklich nötig. Bis dahin werden wohl noch mehr Leute austreten, aber solange die das nicht kümmert?

Schließlich soll doch die Kirche für die Leute da sein (ich frage mich, WO ist die denn für MICH da?) und nicht umgekehrt.

Wie hieß es doch? Ist der Sabbat für die Menschen da oder umgekehrt? (nicht so wörtlich zitiert)

Das gab es bereits in der Vergangenheit, daraus gingen die Protestanten hervor. Dann gab es Mitte der 60er das 2. vatikanische Konzil. (oder so?)

Eine Folge war, das die Messen nicht mehr auf lateinischen gemacht werden mussten. (war doch eh' quatsch)

Vielleicht überdenken die mal ihre Haltung zum Zölibat, ist auch ein Streitthema und wird auch von vielen kirtitisiert.

Und auch deren Haltung zu andersdenkenden / Gläubigen.

Wenn die sich einfach da raus halten würden und die Leute lassen wie sie wollen, wäre die Welt wirklich besser.

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Na endlich mal wieder eine interessante Diskussion.

Ich frage euch: Was ist, wenn euer Leben zu Ende geht? Ist es dann für immer zu Ende? Geht es überhaupt nicht weiter?
Der Punkt ist für viele Menschen eigentlich der einzigste Grund, noch an Gott zu glauben. Eine offensichtlich lächerliche Vision, in etwas neuen wieder aufzuerstehen ist ein gutes Verkaufsargument FÜR den Glauben.

Wer sich traut, diese Dinge objektiv zu hinterfragen und das in Frage zu stellen, was einem von Kind an in den Kopf gesetzt wird, der findet aber noch schlagkräftigere Gegenargumente für diese Sonne, Mond und Sterne Philosophie. Nein, das Leben eines Verstobenen geht nicht weiter. Wenn ein Mensch stirbt und sein gehirn nicht mehr durchblutet wird, dann ist es mit einem Ruck vorbei.#

Wie gesagt, es gehört Mut dazu, gewohnte Scheinheiligkeit abzulegen und ich erwarte es auch nicht von Leuten, denen die Wahrheit mehr schmerzt als ein Leben mit Lügen.

Was ich nicht mag sind Radikalisierungen. Die Ansicht es gäbe überhaupt keinen Gott halte ich für genauso bedenklich wie die dass nur ein einziger Glaube der einzig wahre ist

Den letzteren Aspekt stimme ich zu.

Wenn du mit Radikalisierungen meinst, dass jemand Verbal auf den Tisch haut und sagt, was gesagt werden muß - dann Teile ich diese Auffassung nicht. Wenn du aber meinst, dass Menschen mit "radikalen" Methoden ihrer Religion abgebracht werden, dass kann ich natürlich nur zustimmen.

Nehme es mir bitte nicht übel, wenn ich zu diesem Thema gerne und offen meine Meinung sage, denn ich versuche lediglich einen Trend unter die Arme zu greifen, der vielen Menschen Leid erspart hätte, je früher er initiiert worden wäre.

Eine radikale Novelierung der Kirche wäre meiner Meinung nach dringend nötig!  

In Zukunft halte ich eine Privatisierung und eine völlige Staatsabnabelung nötig. Das Angebot an Kirchenhäusern überflutet die geringe Resonanz, die Finanzierung ist eine Katastrophe. Kirchensteuern reichen nicht aus und es wird noch von der Staatskasse geschnorrt, vom Kucken landen über 2/3 in eigenen Töpfen.

Den Verein schmeiß ich auch keine Steuern mehr in den Rachen, sondern spende lieber gezielt an gute Zwecke,

was ich zugegebenermaßen nicht oft mache, aber mit einem wesentlich besseren Gefühl als diese gehirnwaschende Maschinerie zu unterstützen, welche der Freiheit nur ein Klotz am Bein ist. Harte Worte - geb ich zu - aber in keinster Weise unüberlegt.

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Mit Radikalisierungen meine ich das sture Festhalten an und das Verbreiten wollen von Prinzipien deren Richtigkeit einem Menschen mit gesundem Verstand äußerst fragwürdig vorkommen mögen.

Das was Bush gerade treibt ist eine solche Radikalisierung, wenn auch nicht vordergründig im religiösen Sinne. Genauso dumm ist der fanatische "Dschihad-sprengt-euch-in-die-Luft"-Islamismus; hier haben wir es mit einer zur Gewalt aufrufenden Instrumentalisierung von Religion zu tun die ich aufs Schärfste verurteile!

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Der Punkt ist für viele Menschen eigentlich der einzigste Grund, noch an Gott zu glauben. Eine offensichtlich lächerliche Vision, in etwas neuen wieder aufzuerstehen ist ein gutes Verkaufsargument FÜR den Glauben.

Ich würd nicht sagen, dass es so lächerlich ist. Immerhin gibt es einem Hoffnung.

Und ich finds nicht wirklich mutig zu sagen "Tod=Ende".

Oh, und ich empfinde mich auch nicht als "scheinheilig" und wie heißt's doch so schön: Die Wahrheit liegt irgendwo da draußen! :uglyfinger:

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Also ich verurteile die Leute für ihren Glauben (solange es mich nicht trifft) nicht. Soll jeder das glauben dürfen, was er möchte, aber dann auch bitte für sich selbst.

Was ich aber verurteile sind die Kirchen als Institution mit ihrer weltfremden Haltung sowie der Auffassung den Leuten den Glauben aufdrängen zu müssen, sowie die Methoden mit der sie sich früher an der Macht hielten. Z.B. die Wissenschaft und Forschung zu verteufeln, und das eigentlich nur mit dem Ziel, sich die Schäfchen halten zu können.

Denn sonst hätten sie schon damals an Macht verloren, hätten Leute wie Galileo sich durchsetzen können.

Nun hat aber die Wissenschaft irgendwann gesiegt.

Sicher, der Glaube gibt manchen Menschen Stärke, aber er hat auch gleichzeitig Leid gebracht; z.B. wenn Menschen an sich zweifelten, an etwas, was mit der Religion nicht im Einklang steht. Dinge, die für Otto-Normalverbraucher heute gar kein Thema sind.

Aus eigener Erfahrung kann ich dir da voll zustimmen.

Mich hat die Kirche, bzw. deren falsche katholische Moral schlußendlich "vergrault". Alles was ich "mitgemacht" habe, war rückblickend nicht freiwillig, sondern weil man als katholik das so mußte. Das hat dazu geführt, das ich mich ganz losgesagt habe. Weniger wäre vielleicht mehr gewesen.

Wenn die Kirche noch Anerkannt werden möchte, dann soll sie auch bitteschön anderen gegenüber die Anerkennung zeigen, die sie haben möchte. (Und sich fragen, was sie nun für die Leute tun kann und nicht umgekehrt oder gar gegen sie)

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einem Menschen mit gesundem Verstand
Davon gibt es, so hoffe ich, viele.

Genauso hoffe ich, dass jeder einen individuelle Verstand hat, der vielleicht auch mal nicht durch kirchliche Prinzipien blockiert ist. Unter dieser Voraussetzung kann man die Dinge nähmlich auch aus anderen Perspektiven beobachten und seine Schlüsse ziehen.

Das was Bush gerade treibt ist eine solche Radikalisierung

Das klingt wie ein unterschwelliger Vergleich mit meinen Auffassungen. Bush hatte die selben Ziele, wie die Uno - ein freies Irak. Nur hatte er den falschen Weg gewählt, den Gewaltmarsch. Ich bevorzuge aber, wie die UNO, Worte statt Gewalt. Ist es radikal stur an seiner Meinung festzuhalten? Das klingt so, als würde man in eine kriminelle Ecke geschoben werden.

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Davon gibt es, so hoffe ich, viele.

Genauso hoffe ich, dass jeder einen individuelle Verstand hat, der vielleicht auch mal nicht durch kirchliche Prinzipien blockiert ist. Unter dieser Voraussetzung kann man die Dinge nähmlich auch aus anderen Perspektiven beobachten und seine Schlüsse ziehen.

Das hatten meine Verwandten leider nicht. Da bin ich der erste in meiner Familie; und habe das sogar noch für Ereignisse in der Familie, die vor meiner zeit waren, gemacht.

Und das war 'ne heftige Diskussion, als ich das meiner Mutter an den Kopf geknallt habe. Sie hat nämlich darunter gelitten und gesagt, daß der Glaube damals ihr einziger Halt war. Wie paradox, wo dieser Glaube doch erst zum Leid geführt hat.

Andererseits wäre ich heute vielleicht nicht auf der Welt, hätte meine Mutter an den Glauben nicht festgehalten.

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@DocSommer:

Es ist radikal an Gewalt festzuhalten. Bush ist im Grunde genommen ein ehrenwerter Mann mit ehrenwerten Absichten, aber die Methoden die er verwendet und anstrebt um diese an sich noblen Ziele durchzusetzen sind es nicht.

Wer den Frieden um (fast) jeden Preis herbeibomben will und die Demokratie nur dann durchsetzen und zulassen will wenn sie den eigenen Interessen des "Befreiers" (= Öl, USA-in-den-Arsch-Kriecherei) dient betreibt in meinen Augen Radikalisierung.

Nur leider kann Bush seine Truppen jetzt auch nicht einfach so abziehen lassen, denn sonst würden die auf ihrer Seite mindestens genauso radikalen Shiiten einen Gottesstaat ähnlich dem der Taliban gründen.

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@DocSommer

Stärke, die gläubige Menschen je nach Verhärtung ihres Glaubens nicht besitzen, daher verstecken sie sich feige hinter ihren heiligen Gesetzen und Weisheiten, die nur auf Geschichten basieren, welche als "Best of" unter den Titel "Bibel" in jeder gutsortierten Buchhandlung zu finden sind.

Traurigerweise kann man den Leuten nichts vorwerfen,

weil sie so erzogen worden sind.

Doch, du kannst es mir vorwerfen, denn ich bin überhaupt nicht „christlich“ erzogen worden. Ich hab mich erst mit 15 überhaupt für den Glauben interessiert. Was glaubst eingetlich wer du bist, zu beurteilen, welche „Stärke“ ich nicht habe ? Kennen wir uns? Ich brauche mich nicht feige hinter irgendwas zu verstecken. Hier bin ich und stehe dir gerne Rede und Antwort. Trotzdem bin ich in der Lage, meine Gesprächspartner in einer Diskussion nicht zu diffamieren.  Es schein dich ja tierisch zu nerven, dass jemand doch tatsächlich sagt, er würde an den Bestseller mit dem „konservativen Müll aus dunklen Zeiten“ und den „Scheinwahrheiten“ und den „lächerliche Vision“ zu glauben.  Aber damit musst du wohl leben. Ich spare es mir jetzt, mich über deine pseudo-theologischen und pseudo-historischen Argumenten lustig zu machen, denn das ist nicht mehr nötig.  

Aber immerhin wissen wir beide ganz genau, was nach dem Tod mit uns passiert und irgendwann werden wir es auch herausfinden, wer denn nun Recht hatte.

Harte Worte - geb ich zu - aber in keinster Weise unüberlegt.

@Tolayon

Ich kann nicht glauben dass ein Gott mit Blitz und Donner gesagt hat das Homosexualität Sünde sei. Wenn Gott diese Lebensweise nicht toleriert, warum lässt er dann nicht einfach ein paar Blitze herabfahren und die Sache hat sich?

Weil er geschworen hat sich nie wieder in die Angelegenheit der Menschen einzumischen.

Zu deiner Frage: jeder Mensch, auch die Iraker, sollte wählen können, woran er glaubt. Dazu muss man aber zuerst einmal mehrere Optionen kennen/haben. Deshalb sollten Missionare auch nach Irak, um zu informieren. Wer sein ganzes Leben z.B. nur den Islam kennt, der hatte diese Chance nie. Übrigens glaube ich nicht, dass jemand wirklich von jemand anderem „bekehrt“ werden kann.

@ Yngwie

Wie wäre es wenn du weniger Wiederholungen schreibst aber dafür meine Fragen klar beantwortest ? Dafür, dass dir alles egal ist, was „die Kirche“ meint, regst du dich aber ziemlich darüber auf. Dabei geht es fast immer um Dinge, die die katholische Kirche vertritt oder tut. Da hast du mit der Kritik ja auch oft recht. Seit der Reformation gibt aber auch andere Glaubensgruppen, die den christlichen Glauben anders leben, als die eben erwähnte Kirche (und die hängen nicht mit dem Staat zusammen). Also ver-/beurteile bitte nicht alle Christen nach den Aussagen der selbsternannten „einzig wahren Kirche“.

Wann hat denn die Wissenschaft gesiegt? (bei welcher Revision welcher Theorie ?)  :D

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Als ich hier so das Geschehen der letzten Tage gelesen hab, ist mir was "witziges" eingefallen!

Bei uns hier gibt es einen katholischen Pfarrer, ich muss noch erwähnen dass ich ja in Bayern lebe, und dieser hat mich auch damals vor 22 Jahren getauft! Jetzt kommt der springende Punkt: Dieser Pfarrer ist schwul und lebt dies auch offen aus, oder zumindest ist es ein offenes Geheimnis! Trotz dieser Tatsache ist seine Kirche genauso gut besucht wie jede andere!

Eingentlich dürfte dieser Pfarrer doch sein Amt garnichtmehr ausüben, oder? Zumindest wenn man die Regeln der Katholiken berücksichtigt! Im Prinzip verstößt er ja gegen 2 "Regeln"!

1. Verachtet die katholische Kirche Homos und

2. hat er bestimmt nicht das Zöllibat eingehalten...

Aber wie gesagt, bei uns hier hat fast niemand mit diesem Pfarrer ein Problem und er wird genauso respektiert wie jeder andere auch! Natürlich bestätigen Ausnahmen die Regel!

Tja, so schön könnte es auf dieser Welt sein, wenn sich jeder um sein eigenes Zeug kümmern würde und sich nicht in die Angelegenheiten anderer einmischen würde...

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@Tolayon

Es ist radikal an Gewalt festzuhalten. Bush ist im Grunde genommen ein ehrenwerter Mann mit ehrenwerten Absichten, aber die Methoden die er verwendet und anstrebt um diese an sich noblen Ziele durchzusetzen sind es nicht.
Dem stimme ich zu - kann mich gegenüber derartigen Praktiken auch nur distanzieren.

@kurn

Was du da von mir kommentiert hast, war zwar nichtmal eine Antwort auf einer deiner Post´s, sondern von Yngwie - aber egal. Andererseits waren viele "pauschale" Meinungen von mir darin enthalten, von daher denke ich, du hast dich angesprochen oder angegriffen gefühlt.

Schade nur, das auf einem konsequent niedriegen Level zurückgefeuert wurde. Wünsche mir eher Argumente, warum ich falsch liegen könnte, anstatt "ÄtschiBätschi - stimmt ja alles gar nicht" Gefasel. Na ja, das lässt sich ja noch nachholen.

Doch, du kannst es mir vorwerfen, denn ich bin überhaupt nicht „christlich“ erzogen worden. Ich hab mich erst mit 15 überhaupt für den Glauben interessiert.

Das finde ich vorbildlich. Es ist ein Wunschtraum, dass diese Praktika sich durchsetzt und man sich erst in einem reiferen Alter für eine Religion entscheiden kann, ohne vorher durch externe Personen und Rituale (Eltern, Unterricht) beeinflusst zu werden - davor kann ich Respekt zeugen.

Ich brauche mich nicht feige hinter irgendwas zu verstecken.
Da hab ich auch besseres vor....

Es schein dich ja tierisch zu nerven, dass jemand doch tatsächlich sagt, er würde an den Bestseller mit dem „konservativen Müll aus dunklen Zeiten“ und den „Scheinwahrheiten“ und den „lächerliche Vision“ zu glauben....Trotzdem bin ich in der Lage, meine Gesprächspartner in einer Diskussion nicht zu diffamieren

Nerven - nein, wenn ich mich über jede Kontra - Auffassung aufrege, wär ich schon lange an einem Herzinfarkt verstorben, dass kann ich Euch leider noch nicht gönnen  :ugly:

Mag sein, dass ich gern mal meine persöhnlichen Gedankenzüge mit in die Argumentationen hineinbeziehe, was manche übel aufstoßen lässt - das zeigt aber nur, wie sehr mir die Sache etwas bedeutet.

Ferner zeigt dein Posting auch schon ähnliche Merkmale,

denke das ist normal in einer Diskussion und man sollte lieber die wesentlichen Punkte aufgreifen und argumentieren,

anstatt eine Schlammschlacht auszulösen und das, worum es hier geht, totzuschweigen.

Ich freue mich aber auch immer, wenn man mir hin und wieder auch mal auf die Finger klopft.  

Aber immerhin wissen wir beide ganz genau, was nach dem Tod mit uns passiert und irgendwann werden wir es auch herausfinden, wer denn nun Recht hatte.

Das ist im Sinne der Diskussion.

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Schade nur, das auf einem konsequent niedriegen Level zurückgefeuert wurde.
Das war Absicht und auch so gewollt. Anscheinend mit Erfolg...

Ich freue mich aber auch immer, wenn man mir hin und wieder auch mal auf die Finger klopft.

Steht’s zu Diensten!

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Wenn es um Glaubensfragen geht, meine ich dass niemand falsch liegen kann, denn dann müßte man davon ausgehen, das es eine absolute Wahrheit gibt, die hier zu finden ist. Doch da jede Persönlichkeit, jedes Individuum anderer Lebensumstände und -erfahrungen aufweisen kann, wird die absolute Wahrheit erst zu einem späteren Zeitpunkt sichtbar werden. Bis dann zählt jede Erfahrung, jede für SICH getroffene Erkenntnis als Wahrheit des einzelnen.....

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