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...so fröhlich wie Ihr Kind.

ENT 2x14 "Stigma"


M1Labbe

Wie fandet ihr "Stigma"?  

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Hmmm, hätte ich es jetzt nicht hier schon dutzendmal gelesen, ich hätte es niemals mitgekriegt, dass diese Folge ein Anspiel auf AIDS sein soll. Warum? Ich habe die HIV-positiven Menschen nie so krass als ausgeschlossene Minderheit betrachtet, dass man sogar die Forschungen darüber einstellen oder geheimhalten würde. Es ist doch einfach eine Krankheit, genauso gut könnte man alle Krebskranken ausstoßen oder so... Nur weil AIDS durch 'intime Kontakte' übertragen wird, heißt das doch noch lange nicht, dass es so schlimm verpönt sein müsste. Gibt es tatsächlich Leute, die so denken?

Naja, also abgesehen davon, dass ich den Realtitätsbezug in dieser Folge etwas unoffensichtlich fand, war sie trotzdem gut. Zuerst hat es mich schon schwer gewundert, warum Gedankenverschmelzung auf einmal etwas schlimmes sein sollte, aber jetzt denke ich mir, dass es zeigen soll, dass selbst die Vulkanier noch vor hundert Jahren vor Kirks Zeit alles andere als perfekt waren und das sich diese Vorurteile im Laufe der Zeit (vielleicht sogar mit menschlichem Einfluss) gewandelt hat. Bin schon gespannt, ob man sich irgendwann noch darauf bezieht...

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Top-Benutzer in diesem Thema

Also ich möchte mich hier nochmal Obi-Biber anschließen - die Fogle ist auch technisch ausgereift und mit viel Denken gemacht. So sehen wir Trip und Feezal mit Phlox auf der Krankenstation und dieser verflixte Regisseur hat Phlox genau zwischen den beiden plaziert! Und ansonsten konnte sie mich durch Special-Effects total begeistern!

Hmmm, ich bin mir jetzt nicht sicher ob irgentwann mal in ST erwähnt wurde, dass ALLE Vulkanier zu einer Gedankenverschmelzung fähig sind. Non-Canon vielleicht. Man könnte jedoch auch annehmen, dass mehr Vulkanier dazu fähig sind, als bekannt, da viele sich versteckt halten, so wie Dr. Yuris. Ich denke, dass mit ihm der Prozess der Akzeptanz so langsam ins Rollen kommt und dass sie diese Fähigkeit dann verbreitet. Ich glaube bis jetzt haben nur Sarek, Spock und Tuvok Mindmelds durchgeführt - schwören möchte ich es nicht. Und die ersteren zwei sind ja verwandt.

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Hmmm, hätte ich es jetzt nicht hier schon dutzendmal gelesen, ich hätte es niemals mitgekriegt, dass diese Folge ein Anspiel auf AIDS sein soll. Warum? Ich habe die HIV-positiven Menschen nie so krass als ausgeschlossene Minderheit betrachtet,

So war es aber! Warum? Weil es um die Art der Ansteckung ging (sexuelle Kontakte), nicht um die Krankheit an sich!

Daher ist es eben kein vergelich mit Krebs oder anderen Krankheiten.  Das war doch auch Kern der Aussage!

Darum auch die Anspielung auf die Minderheit! Und genauso war es in den 80ern! Die hast du aber wohl nicht so mitgekriegt.

Hast du den Film "Philadelphia" noch nie gesehen?

Man hat sogar nach Opfern unterschieden. Den Schwulen geschähe dies ja recht, aber solche, die sich auf anderem Wege infiziert haben, (z.B. durch Blutspenden), diese bräuchten kein schlechtes Gewissen zu haben... usw.

Genauso wie es T'Pol in der Folge angeprangert hat.

Damals war sogar von Isolation die Rede, von wegsperren, von AIDS-Tests (nur für Schwule, versteht sich).

Und man hat damals genauso Schwule verfolgt, beobachtet, bestfraft (dank eines Unrechtsparagraphen aus der Nazi-Zeit! ), dann eben aufgrund der AIDS-Hysterie.

Das ist alles noch nicht mal 2 Jahrzehnte her!

Es haben sogar Homosexuelle ihre Arbeitsplätze verloren, weil man befürchtete sie könnten HIV-positiv sein (1. Vorurteil) und es einfach so weitergeben (2. Vorurteil)

Genau wie mit dem Vulknaier, der T'Pol durch sein Outing geholfen hat!

Das alles ist krebskranken nicht passiert!

Allein die Tatsache, das man - trotz der ganzen Offensichtlichkeit- nicht darauf kommt, das es darum geht, zeigt sehr wohl, wie wichtig dieses Thema, bzw. Aufklärung in der Hinsicht ist.

Du fragst dich, wie der Vergleich sein kann, wenn in der Folge das Wissen zurückgehalten wird?

Das kann sehr wohl sein!

Wieso ist für Krieg mehr Geld da, als für die Forschung?!?

Und warum ist gerade Afrika von der AIDS-Welle betroffen, während Aufklärung (dank der katholischen Kirche) TABUISIERT ist?!?

Dort ist der Umgang mit Kondomen verpönt, bzw. aufgrund des Glaubens untersagt!

Es haben sogar Bischöfe aufgerufen auf Kondome zu verzichten, mit der Begrüdung es wären durchlässige Löcher drin!

Auch eine Art, Wissen zurückzuhalten! Was für eine verlogene Doppelmoral, insofern ist der Vergleich in ENT sehr wohl stimmig!

Der Realitätsbezug ist sehr wohl offensichtlich!

Auch wenn das Thema heute verdrängt ist, bzw. man eingesehen hat das es alle treffen kann und nicht bloß eine Minderheit (genau wie in der Folge)

Und ja, es gibt Leute die so denken, s.o.

Damals waren es sogar unsere Politiker!

Beispiel: Peter Gauweiler, CSU.

Er forderte Zwangstests für alle Schwule und spielte mit Internierungsgedanken!

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Es haben sogar Homosexuelle ihre Arbeitsplätze verloren, weil man befürchtete sie könnten HIV-positiv sein (1. Vorurteil) und es einfach so weitergeben (2. Vorurteil)

@yngwie

ich gehe sogar soweit zu behaupten, dass diese ganzen Vorurteile immer noch existent sind und es noch ungeheuer viele Menschen gibt, die glauben, wenn sie einem HIV Infizierten die Hand geben, dass sie sich infizieren können.

Und warum ist gerade Afrika von der AIDS-Welle betroffen, während Aufklärung (dank der katholischen Kirche) TABUISIERT ist?!?

Da muss ich Dir wiedersprechen, aus eigener Erfahrung mit Entwicklungshilfearbeit in Afrika. Das mag einer der Gründe sein, aber nicht der Hauptgrund. Erstens haben in der afrikanischen Kultur (wobei man nicht sagen kann DIE afrikanische Kultur, da es eine Fülle unterschiedlichster Völker und damit auch Kulturen und Ansichten auf dem afrikanischen Kontinent gibt) die Männer noch überwiegend das Sagen. Im südlichen Afrika lehnen ein Grossteil der Männer den Gebrauch von Kondomen entschieden ab, dazu kommt Promiskuität (ungeschützt) und in manchen Gegenden der irrige Glaube man könne Aids loswerden, wenn man mit einer Jungfrau schläft.  Das hat zu einer explosionsartigen Verbreitung von Aids geführt. Homosexualität wird generell abgelehnt und findet im Verborgenen statt. Ich habe Homosexuelle kennengelernt, die sich regelrecht verstecken mussten. Mittlerweile ist es so, dass es einige gute Initiativen gibt, die den Gebrauch von Kondomen propagieren, die sich in erster Linie an die Frauen richten, dass sie mutiger werden, um sich ihren Männern zu wiedersetzen.

Man kann also die Aids Verbreitung auf dem amerikanischen Kontinent nicht so einfach auf die katholische Kirche abschieben

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Warum ich die Thematik mit der Gedankenverschmelzung (alte Technik, Minderheit) gut finde:

Es gibt eine Veränderung! Man weiß das Gedankenverschmelzung später (TOS usw) gang und gebe ist, doch jetzt können es nur sehr wenige, die von anderen Vulkaniern zudem nicht akzeptiert werden. Es entsteht Spannung: Man will wissen, wie sich die Sache weiterentwickelt und freut sich auch darauf. Es entwickelt sich auch die Kultur der Vulkanier weiter, zeigt uns mehr Tiefe. Außerdem ist es interessant, das es in der Vergangenheit (also 22. Jahrhundert) teilweise Dinge gab, die später vergessen sind. Deshalb sind auch die Konflikte zwischen den Vulkaniern und den Andorianern so interessant.

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@Bellana

Da möchte ich dir auch nicht widersprechen mit Afrika.

Ich habe wohl nicht das richtige Beispiel gewählt, ich meinte das auch nicht als Hauptgrund; aber als EIN Beispiel für das zurückhalten (oder tabuisieren) von Informationen, so wie es die Vulkanier mit T'Pol oder Phlox getan haben, sowie für die Doppelmoral.

Da sieht man erst recht was mangelnde Aufklärung verursacht, und daran hat die Kirche mit ihrer Sexualmoral

(was nützt die vielbetonte Treue, oder Enthaltsamkeit vor der Ehe  wenn der andere Teil (später) fremdgeht? )

auch ihren Teil dazu beigetragen. Genau wie der Stand der Entwicklung, was wiederum für die Dominanz der Religion, bzw. die des Mannes sorgt.

Die Vorurteile sind sicher noch heute existent, aber hatten diese doch in den 80ern ihren Höhepunkt, jedenfalls bei uns.

Ich denke mal, das es diese Folge damals in Star Trek nie gegeben haben könnte, so fest war man damals in den Vorurteilen gefestigt.

Heute gibt es diese vor allem bei den Ländern die "später" hinzugekommen sind und jetzt gerade mal auf den Stand "unserer" 80er sind.  Ein Beispiel:

Auf einer AIDS-Konferenz hatten sich Delegationen aus islamischen Ländern geweigert teilzunehmen, da dort auch schwul-lesbische Gruppierungen auftraten! Vor kurzem erst geschehen!

Ich bin aber erschrocken, das die Folge für mache nicht offensichtlich genug ist. Das zeigt, das das Thema hierzulande etwas abgeflacht ist. Die heute jüngeren Leute, sagen wir mal bis 20 haben die Hysterie in den 80ern gar nicht kennengelernt, sondern als Sache, die es früher schon gab.

Ebenso habe ich den Eindruck das Verhütung (bei den Jüngeren) lediglich als Verhütung vor Schwangerschaften gesehen wird, aber nicht als Schutz vor AIDS.

Dies zeigt, das Aufklärung weiterhin nötig ist, und sei es halt mit einer solchen Folge.

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wirklich eine sehr gute folge - ganz besonders im hinblick auf die letzten paar folgen, die mich nicht unbedingt vom hocker gerissen haben.

hervorragend dargestellt wurde die wirkliche ernste krankheitsthematik, die ausgezeichnet von t'pol und archer gespielt wurde. und fand auch die konsequenz von t'pol nicht zu sagen, wie sie sich angesteckt hat, ziemlich gut. denn wenn toleranz gegenüber der krankheit (egal ob nun aids oder pa'nar) nur davon abhinge, ob man "unschuldig" oder bewusst infiziert wurde, dann ist das eben keine toleranz.

ich habe ziemlich viele parallelen zu der hysterie in den 80ern (die ich auch erlebt habe) gefunden und wurde immer wieder während der folge daran erinnert.  

@Yngwie Malmsteen

es gibt hier in dem forum auch sehr viel jüngere menschen, die in den 80ern noch viel zu jung waren um die damalige hysterie bewusst miterlebt zu haben, manche hier wurden erst in den 80ern geboren. und viele hier sind mit der "krankheit" quasi aufgewachsen und haben von ihren eltern auch die toleranz gegenüber hiv-infizierten und aids-kranken gelernt, wie wahrscheinlich auch star_trek_noname.

was mich aber an der folge gestört hat, ist dass wieder einmal der herr chefingenieur eine haupthandlung hatte, wenn auch nur im b-plot! bitte nicht falsch verstehen: ich mag trip wirklich gerne, aber seit etwa drei folgen dreht sich scheinbar alles nur noch um ihn. kein wunder, dass man nie mehr von mayweather sieht, zumindest hat es in dieser folge zu zwei oder drei sätzen gereicht - bis trip auftaucht. immerhin hatte er diesmal durchgehend seine uniform an

schön war aber diesmal auch der b-plot, amüsant wie trip sich windet, versucht feezal aus dem weg zu gehen.

am besten fand ich aber phlox und feezal und ihr "begrüßungskuss" ->köstlich! und dann phlox reaktion auf trips "geständnis" ("nicht, dass etwas passiert wäre!") -> göttlich und dann natürlich der schluss: "menschen" (kopfschüttel). endlich mal eine folge, bei der man eine wenig mehr über den 2. außeriridischen an bord der enterprise erfährt!

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Ich war in den 80ern auch zu jung, habe aber als 9 Jähriger

schon die Werbung und die Nachrichten mitgekriegt.

Aber den jüngeren ist es etwas, was es schon immer gab und

die Vorurteile gar nicht kennen.

Das ist erfreulich aber zeigt andererseits wie vergessen das Thema ist. Daher muss weiter aufgeklärt werden.

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Ich war in den 80ern auch zu jung, habe aber als 9 Jähriger

schon die Werbung und die Nachrichten mitgekriegt.

Aber den jüngeren ist es etwas, was es schon immer gab und

die Vorurteile gar nicht kennen.

Das ist erfreulich aber zeigt andererseits wie vergessen das Thema ist. Daher muss weiter aufgeklärt werden.

Da hast Du natürlich recht. Ich habe in den achtziger Jahren (1990 war ich 6) leider überhaupt noch kein Interesse an Nachrichten oder so gezeigt, was ja hoffentlich nicht unnormal ist. Über AIDS habe ich erst in der Schule in Biologie etwas gelernt und da aber rein wissenschaftlich objektiv betrachtet. Von daher habe ich nicht gewusst, dass AIDS mal mit solchen Vorurteilen behaftet war bzw. immer noch ist, wie ihr ja sagt. Deshalb bin ich auch froh, in diesem ST-Forum zu sein - da lernt man noch eine Menge dazu :)

Wenn man die Folge dann noch einmal aus diesem Gesichtspunkt betrachtet, ist das Thema sicherlich offensichtlicher. Aber zur Aufklärung trägt diese Folge leider nur bei, wenn man zumindest (vorher) einen Schimmer hat, um was es sich dreht, sonst geht es einem so wie mir und man kann keine Parallelen ziehen.

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Es geht sicher auch darum, das Verhalten von damals wiederzuspiegeln, das es den Leuten die es damals mitgekriegt haben auch bewußt wird. Betrachtet man es aber auch als Aussenstehender, so werden einem die eigenen Vorurteile erst recht bewusst, bzw. nachvollziehbar wie es den Betroffenen geht.

Das hat die Folge wunderbar geschafft.

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Wirklich eine der besten Enterprise Folgen!!

Aber nun das Thema mit der Gedankenverschmelzung:

Sagte nicht Sarek zu Kirk in "Auf der Suche nach Spock" das es bei allen Vulkaniern brauch ist, vor dem Tod seine Katra an einem anderen weiterzugeben? Klingt nicht, als ob das nur ne Minderheit kann. Und zum Schluß bei der "Rückübertragung" der Katra von Pille auf Spock, sagte da nicht die Vulkanische Priesterin das dieses Ritual schon seit Jahrhunderten nicht mehr durchgeführt wurde??? Klingt auch nicht danach, das die Gedankenverschmelzung erst vor hundert Jahren auftrat.

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Ich bin aber erschrocken, das die Folge für mache nicht offensichtlich genug ist. Das zeigt, das das Thema hierzulande etwas abgeflacht ist. Die heute jüngeren Leute, sagen wir mal bis 20 haben die Hysterie in den 80ern gar nicht kennengelernt, sondern als Sache, die es früher schon gab.

Ebenso habe ich den Eindruck das Verhütung (bei den Jüngeren) lediglich als Verhütung vor Schwangerschaften gesehen wird, aber nicht als Schutz vor AIDS.

@yngwie

das sehe ich leider genauso wie Du, obwohl ich auch sagen muss ich war Teenager in den 80ern also genau in diesem Alter und wir sind recht sorglos mit der Materie umgegangen so nach dem Motto uns wird es schon nicht treffen. Erst in den 90ern hatte ich den Eindruck wurde offener mit dem Thema umgegangen und auch gerade den Männern, die sich vorher geweigert haben Kondome zu benutzen, wurde deutlicher gemacht, dass das überholtes Machoverhalten ist. Aber wie gesagt ich habe den Eindruck, dass wir uns mittlerweile wieder ziemlich zurückbewegt haben und das Thema lieber totgeschwiegen wird. Eine Bekannte arbeitet für die Aidshilfe denen wurden alle öffentlichen Gelder wegen dem Sparzwang gestrichen, zeigt das nicht auch wo wir zuzeit stehen ?!

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Wirklich eine der besten Enterprise Folgen!!

Aber nun das Thema mit der Gedankenverschmelzung:

Sagte nicht Sarek zu Kirk in "Auf der Suche nach Spock" das es bei allen Vulkaniern brauch ist, vor dem Tod seine Katra an einem anderen weiterzugeben? Klingt nicht, als ob das nur ne Minderheit kann. Und zum Schluß bei der "Rückübertragung" der Katra von Pille auf Spock, sagte da nicht die Vulkanische Priesterin das dieses Ritual schon seit Jahrhunderten nicht mehr durchgeführt wurde??? Klingt auch nicht danach, das die Gedankenverschmelzung erst vor hundert Jahren auftrat.

Das ist aber keine Gedankenverschmelzung, sondern die Übergabe des Geistes & der Erinnerungen an einen Vertrauten.

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@Belanna

Auch dafür finde ich die Metapher in der Folge, in der die Vulkanier die Forschungen bzw. die Resultate zurückhalten treffend. Es war und ist noch immer eine Doppelmoral.

Stattdessen wird z.B. in USA Geld für eine Kampagne in Punkto "Enthaltsamkeit" (anstelle von richtiger Verhütung) ausgegeben! Wie verlogen! Es passiert ja doch und dafür sollte man die Leute aufklären, wie man sich schützen kann.

War es früher nicht sogar so, das es Kondome nur für Ehepaare gab?!? Oder konservative Leute dies fordern?!?

Was die 80er angeht, ich denke mal davon hat sich die Mehrheit ("Heteros") eben nicht davon betroffen gefühlt,

und ist halt so umgegangen wie du es beschrieben hast.

ich habe aber auch das Gegenteil gehört, das zu der Zeit unter Homosexuellen vor lauter Angst nur "Blümchensex" ausgelebt wurde.

Nachdem sich das relativiert hat, also man eigesehen hat das es alle triffft, ist das Thema dann wohl weiter verschwiegen worden, in der Hoffnung man fände irgendwann heilung.

Wenn man alte Berichte sieht, sprachen die Leute damals von wenigen jahren, bis es Heilung gibt. Das ist bald auch wieder 20 Jahre her!

Die jüngeren haben die Hysterie nicht mitbekommen und unterschätzen daher die Gefahr.

In der Homo-Szene hat es sich genau anders entwickelt.

Dort wird (noch) sehr viel aufgeklärt über Risiken und Schutz,

der Umgang ist quasi selbstverständlich, ohne das da gross drüber geredet wird.

Es war eigentlich das erste Thema während meines Coming-Outs!

Während es in Bravo-Manier anders ist. Für die Teenies geht es lediglich um Schutz vor ungewollten Schwangerschaften.

Es gibt aber noch vieles, worüber die Allgemeinheit unwissend ist.

Wusstest du, das Homosexuelle nicht Blut spenden dürfen?

Ich habe mal mit 18 Jahren angefangen (das war lange vor'm Coming Out) und da habe ich mir nichts bei gedacht, als ich den Fragebogen ausfüllte.

Sie werden genauso wie Drogenabhängige zu einer Risikogruppe gezählt und fallen daher raus! Und das, obwohl die Blutspenden doch überprüft werden.

Später durfte ich dann eh' nicht, und zwar aus einem anderen Grund, ein Unfall mit einer Kopfverletzung, als ich klein war.

Es wurden die Bedingungen verschärft, und aus dem Grund durfte ich dann nicht mehr spenden.

Also hatte sich das Thema für mich erledigt.

Aber jedesmal, wenn ich höre, das sich das DRK über zuwenig Blutspender beklagt, denke ich "wie verlogen". das manche Leute nicht dürfen (die gern wollten), darüber reden die nicht.

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Ich erinnere mich gut an die AIDS-Hysterie in den Achtzigern. Vor allem, da ich genau zu dieser Zeit in das "aktive" Alter kam. Aber auch ich hatte teilweise die Einstellung "ach, das wird mir schon nicht passieren" (die hatte ich ebenfalls, als ich noch geraucht habe). Zumal ja auch ausschließlich "Randgruppen" (ein furchtbares Wort!) betroffen zu sein schienen. Doch unterschwellig hatte ich auch etwas Angst. Die 'schönste Sache der Welt' sollte potenziell tödlich sein?!

Die ENT-Folge hat mir ganz gut gefallen. Auch die Nebenhandlung mit Trip. Seine Befürchtungen bezüglich des Doktors mögliche negative Reaktionen auf die Avancen seiner Frau zeigen doch nur, wie beschränkt - wie menschlich - die Menschen noch in ihrem Denken sind. Sie stecken halt noch in den Kinderschuhen der Raumfahrt.

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Eine 6. Ganz klar und ohne Diskussionen.

Klar, die Sache mit Phlox's Frau war ganz nett. Nicht berauschend, aber nett.

Doch gegen der Rest der Folge hatte auch dieses Geplänkel keine Chance.

Daß mir die Darstellung der Vulkanier in ENT als intolerante und hochnäsige Spezies nicht gefällt, das ist kein Geheimnis.

Doch diese Folge schlug dem Fass den Boden aus.

Löblich, daß man sich einem Thema wie Aids annehmen wollte. Doch die Umsetzung war ein voller Griff ins Klo.

Ich habe schon bei "Verschmelzungen" bemängelt, daß eine Technik wie die Mentalverschmelzung - die 100 Jahre später bei TOS als Teil der vulkanischen Tradition gilt - als verbotene und verpöhnte Technik dargestellt wurde.

Doch diese Technik nun mit einem so schweren Stigma zu versehen...

Wie soll sie so 100 Jahre später intergraler Teil der vulkanischen Erziehung werden? Und wie soll sich dieses Gen so schnell in der vulkanischen Bevölkerung verbreiten, daß sie es überhaupt werden kann?

Vollkommen unlogisch!

Natürlich wird jetzt das Argument kommen "Bei ENT ist das halt noch so, in 100 Jahren kann sich auch bei den Vulkaniern viel ändern".

Nein, kann es nicht. 100 Jahre ist gerade mal die halbe Spanne eines vulkanischen Lebens. Eines Lebens in einer von strikten Regeln dominierten Gesellschaft. Wenn nicht die gesamte Gesellschaft auf einmal beschließt, sich dieser unlogischen Stigmatisierung zu entledigen, dann ist das in einem so kurzem Zeitraum einfach nicht möglich.

Und falls doch, dann wäre maximal die Stigmatisierung beseitigt, aber die Technik wäre trotzdem noch kein Bestandteil der akzeptierten Traditionen und Erziehung. Von der genetischen Verbreitung der Fähigkeit (und der Ausrottung der durch die Technik übertragenenen Krankheit) angesichts der vulkanischen Fortpflanzungsrate ganz zu schweigen.

Gut, das könnte man jetzt mit viel Wohlwollen noch unter Logikfehler fallen lassen.

Doch die Emotionalität und Unlogik, mit der die Vulkanier dargestellt wurden, hat mir dann den Rest gegeben.

Bei T'Pol beiße ich mittlerweile nur noch die Zähne zusammen und akzeptiere ihre eigene Emotionalität als individuellen Charakterzug.

Doch dieses Diskussion um das Stigma nahm für einen Vulkanier-Fan unerträgliche Züge an.

Daß die Ausgrenzung in keinster Form rational - geschweige denn logisch - begründet war, ließ sich leicht an der Verwendung emotionaler Begriffe in den Dialogen ablesen. Es wurde von Furcht, Unbehagen, Bigotterie, Stolz und Abscheu gesprochen. Alles Emotionen! Von Vulkaniern! Einer Rasse, die diese Emotionen angeblich seit über 1000 Jahren perfekt kontrolliert!

Und erst die Menschen müssen den Vulkaniern jetzt beibrigen, was Toleranz ist?! Einem Volk, bei dem das IDIC-Prinzip eine der grundlegensten Philosophien ist?!

Und die Menschen schaffen diese "Umerziehung" innerhalb von 100 Jahren?! Dazu siehe oben: Quatsch!

Dreck, Dreck, Dreck!

Wenn man eine Folge zu Aids und der damit verbundenen Stigmatisierung machen möchte, warum nimmt man dann nicht auch Aids? Und ein menschliches Crewmitglied?

Oder eine andere Rasse, der diese Emotionalität besser zu Gesicht steht?

Ich finde es einfach nur noch beschissen.

Zusatz @Yngwie:

Ja, super, daß man aufgezeigen wollte, was die HIV- und Aids-Hysterie damals und heute angerichtet hat.

Aber nicht so!

Wenn man sich innerhalb des ST-Universums bewegt, dann sollte man sich auch an dessen Regeln halten. Der Zweck heiligt eben nicht immer die Mittel.

Und ich fand auch noch nicht mal, daß man das Ziel der Aufklärung erreicht hat. Dafür war die Methode zu sehr Holzhammer. Und wie Du hier selber lesen kannst - der größte Teil des ENT-Publikums ist zu jung, um auch an die 80er zu erinnern. Und die wenigsten haben aktuell Menschen an Aids krepieren sehen, um Parallelen ziehen zu können.

Ich bleibe dabei: Es wäre (auch um des Erziehungsgedanken willens) sinnvoller gewesen, gleich mit Aids und einem Menschen zu arbeiten.

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Habe nun endlich die Aufzeichnung gesehen:

Im Vorfeld habe ich immer was von "Aufklärungsepisode" gelesen - nun, ich sage gleich, dass ich diesen Aspekt ignoriert habe und die Folge als reine ST Episode angesehen habe.

Gut fand ich, dass man in alter ST Tradition mal wieder zwei vollwertige Geschichten in einer Folge unterbrachte. Beide Geschichten fand ich gut bis sehr gut, doch leider harmonierten sie nicht so recht "nebeneinander".

Die Geschichte um Phlox Frau war ja sehr auf Humor ausgelegt, was aber überhaupt nicht zur Situation von T´Pol passte.

Dann habe ich noch einige Logikfehler entdeckt, die hier aber schon genannt worden sind. Diese muß ich ebenfalls in meine Bewertung einfliessen lassen.

Aufgrund der Tatsache, dass die Plots ansonsten sehr wertig sind und auch gut umgesetzt wurden, möchte ich noch eine gutmütige "2" für diese Folge voten.

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@idic

Ich kann zwar einen Teil deiner Kritik verstehen, aber irgentwie komme ich bei "emotional agieren" niemals mit. Ich fand' dass keiner, nicht einmal Yuris, emotional gehandelt hat - sondern logisch, denn er wollte das Recht geschieht. Ich verstehe auch das Argument, dass Vulkanier in ENT immer falsch reagieren nur zum Teil - denn in Star Trek bis jetzt wurde noch nicht sehr viel über die Vulkanier etabliert, obwohl sie die beliebteste - oder zumindest eine derer - Spezies sind. Ich finde dass über die Vulkies extrem viel non-canon geschrieben wurde, und dass es manchmal schwer ist dieses Wissen nicht mit dem anderen, dass was in der Serie gesagt wird, zu vermischen.

-----------------------------------------------------

Klingt auch nicht danach, das die Gedankenverschmelzung erst vor hundert Jahren auftrat.
Das hat niemand behauptet, auch in der Folge nicht. Ich denke wir können sogar davon ausgehen, dass die Gedankenverschmelzung wesentlich älter ist, und sogar schon von den emotionalen Vulkaniern durchgeführt wurde. Wenn ich hier etwas non-canon einfließen lassen darf, dann ist es nach Diane Duane so, dass die Vulkies grundsätzlich mit einer Palette von telepatischen Fähigkeiten ausgestattet sind, bzw. es Zeiten gab, in denen wegen diesen geheiratet wurde.

Aber soweit ich weiß kann diese Übertragung nur durch eine Gedankenverschmelzung eingeleitet werden!

Das kann rein aus der Logik von STII nicht stimmen. Spock führt hier keine Gedankenverschmelzung durch, denn er verwendet z.B. nicht die traditionelle Formel, außerdem steckt für mich der Unterschied schon im Namen. Das eine ist eine Verschmelzung, dass andere eine "Übertragung", wobei ja einer passiv sein kann - für mich sind das zwei verschiedene Dinge. Was T'Lar in STIII durchführt ist nochmal was anderes, es nennt sich "Fal-tor-pan" und ist die wohl die Rückübertragung der Katra.

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.....

Ich habe schon bei "Verschmelzungen" bemängelt, daß eine Technik wie die Mentalverschmelzung - die 100 Jahre später bei TOS als Teil der vulkanischen Tradition gilt - als verbotene und verpöhnte Technik dargestellt wurde.

Doch diese Technik nun mit einem so schweren Stigma zu versehen...

Wie soll sie so 100 Jahre später intergraler Teil der vulkanischen Erziehung werden? Und wie soll sich dieses Gen so schnell in der vulkanischen Bevölkerung verbreiten, daß sie es überhaupt werden kann?

Vollkommen unlogisch!

Natürlich wird jetzt das Argument kommen "Bei ENT ist das halt noch so, in 100 Jahren kann sich auch bei den Vulkaniern viel ändern".

Nein, kann es nicht. 100 Jahre ist gerade mal die halbe Spanne eines vulkanischen Lebens. Eines Lebens in einer von strikten Regeln dominierten Gesellschaft. Wenn nicht die gesamte Gesellschaft auf einmal beschließt, sich dieser unlogischen Stigmatisierung zu entledigen, dann ist das in einem so kurzem Zeitraum einfach nicht möglich.

Und falls doch, dann wäre maximal die Stigmatisierung beseitigt, aber die Technik wäre trotzdem noch kein Bestandteil der akzeptierten Traditionen und Erziehung. Von der genetischen Verbreitung der Fähigkeit (und der Ausrottung der durch die Technik übertragenenen Krankheit) angesichts der vulkanischen Fortpflanzungsrate ganz zu schweigen.

Gut, das könnte man jetzt mit viel Wohlwollen noch unter Logikfehler fallen lassen.

Doch die Emotionalität und Unlogik, mit der die Vulkanier dargestellt wurden, hat mir dann den Rest gegeben.

Bei T'Pol beiße ich mittlerweile nur noch die Zähne zusammen und akzeptiere ihre eigene Emotionalität als individuellen Charakterzug.

Doch dieses Diskussion um das Stigma nahm für einen Vulkanier-Fan unerträgliche Züge an.

Daß die Ausgrenzung in keinster Form rational - geschweige denn logisch - begründet war, ließ sich leicht an der Verwendung emotionaler Begriffe in den Dialogen ablesen. Es wurde von Furcht, Unbehagen, Bigotterie, Stolz und Abscheu gesprochen. Alles Emotionen! Von Vulkaniern! Einer Rasse, die diese Emotionen angeblich seit über 1000 Jahren perfekt kontrolliert!

Und erst die Menschen müssen den Vulkaniern jetzt beibrigen, was Toleranz ist?! Einem Volk, bei dem das IDIC-Prinzip eine der grundlegensten Philosophien ist?!

Und die Menschen schaffen diese "Umerziehung" innerhalb von 100 Jahren?! Dazu siehe oben: Quatsch!

Dreck, Dreck, Dreck!

.......

IDIC ich versuch jetzt erst garnicht zu behaupten das ich mich mit Vulkanieren besser auskenne als du, ich möchte hier nur so Wörter fallen lassen wie: Temporal Cold War, Future Guy, Suliban, Manipulation ....

Kannst du etwas damit anfangen?    :D

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